ihre Begrenzung im Artikel 11 der Bundes8verfassung, welcher der Krone Preußen die vôlkerrechtliche Vertretung des Bundes R Organ, dessen die Krone Preußens fih bei dieser Vertretung bedient, ist eben das Auewärtige Amt. Diese Behörde is also kompetent und dienst- bereit und dienstverpflihtet, so welt es sich um die völkerrechtliche Vertretung, sei es des ganzen Bundes, sei es einzelner Bundesstaaten, also auh Preußens, bandelt, Wenn also, um ein Beispiel anzufüh- ren, ein Preuße in Amerika cine Erbschaft zu erheben oder in Ruß- land eine Schuldforderung einzutreiben hat, so hat ex sih an den Bundesfkanzler zu wenden, der Bundedkanz!er instruirt dann die Bundesgesandtschaft oder das Bundes- General - Konsulat — mit cinem Worte, die Sache wird von Bundeswegen und auf Buns- desfkosten erledigt; die 30,000 Thaler kommen dabei nit in rage. Ganz anders steht es aber meine Herren, wenn es sich um die Ver- tretung speziell preußisher Juteressen gegenüber andern Bun- desstaaten handelt. Hier ann doh de jure von «ciner Dienstbereitshaft und Dienstverpflihtung des Auëwärtigen Amtes nicht die Rede sein. Wollte man eine solche Dienstvereitschaft annehmen, \o würde man mit demselben Rechte verlangen können, daß das Auswärtige Amt si der geschäfilihen Erledigung auch aller andern Angelegenheiten, die zwischen zwei Bundesftgaien in Trage kommen , unterziehen, also beispielsweise den geschäftlichen Verkehr gwischen Sachsen - Weimar und Schwarzburg-Rud-olstadt Übernehmen n Na B A e E zwischen diesen beiden Staaten : en müsse. Davon, meine j nid die Ntede sein. / Herren, kann doch wohl : eriaude mir zu refapituliren: Läßt si{ch der Bund bereit finden, durch eine seiner Behörden im speziellen Juteresse eines Einzelstaates Geschäfte besorgen zu lassen, die außerhalb der Kompe- e Sou Uen Mer G R 4 nach dem Dafürhalten then Regierung, der Billigkeit; daß dieser Einzelstaat d P A entschädige. E A M P S omme auf die zweite Modifikation, auf die Dotationen de Gesandtschaftsposten in Hamburg, Oldenburg ia Weimar, in Be- zug auf welche ich die Bitte aue spreche, dieselben nicht nur als »vfünftig Ivegfallend«, sondern unbedingt zu hezoilligen. Weshalb diese Ge- fandtschaften im preußischen Jiteresse unentbehrlich sind, ift von dem Herrn Bundeskanzlec in der Sißung des Reichstages vom 1. Ypril v. J. überzeugend dargethan worden. - Tch glaube der Sache, die ich hier zu vertreten die Ehre habe, nicht besser dienen zu können, a!s De Ga Bul aa e des R Präsidenten — aus der Rede eblanzlers den bezüglichen Passus vorzutrage: i s P R sagte: R UREE DNYMO DATALen ale . _»Nolthwendig ist ein preußisher auëwärtiger Minister zum Béhuf der Instruftion und der Leitung der Diplonatic, But wle Preufen si innerhalb des Norddeutschen Bundes für seine Jateressen, für .seinen Einfluß auf die Vundesangelegenheiten vertreten läßt. Man fann sagen, daß diese gegenseitige Vertretung der Bundesstaaten bei einander, die der Herr Vorredner tadelt, allerdings auch im Interesse des Bundes ihr Nüßliches habe, aber Bedürfniß ist fie vorzug8weise für Preußen, um auf die Bundesverhältnisse auch in Abe U R er ‘die Gesdatt uo ormen ist, den Einfluß zu / veichen die Geschäfte im Sinne eines Präsidiu nicht a o el ar B y : i e eymen Sle an, daß der Bundesrath nicht versammelt ist, und das Präsidium beabsichtigt, Vorlagen für den Bundesrat L reiten, so liegt der preußischen Regierung natürlich daran, die Stim- men ihrer Bundesgenossen im Bundesrath für die beabsihtigten Vor- [agen zu geroinnen, von Hause aus eine Opposition abzuschneiden. Jch nehme aiso an, wir theilen einen solchen, von Preußen beabsichtig- ten Antrag für den Bundesrath vorläufig vertraulich in Dresden mit; wir \ind darauf gefaßt, daß bei der Königlich \säcsishen Regie- rung ein solcher Antrag vielleicht Schwierigkeiten findet oder in der _\{riftlichen Form, in der er vorgelegt wird, nicht hinreichend auf- geklärt ist7 in solchen Tällen, wenn wir nicht Jemand besonders hin- \chicken wollen, haben wir kein Organ — ih meine ausnahmS8weise die preußische ‘Regierung, wenn ich »wir« sage, — um unsere Mei- nung in Oresden bei den dortigen Behörden behufs der Jnfstrukftion des sächsischen Vertreters im Bundesrath klar zu legen und aufzuklä- ren. Daß zu diesem Zwecke ein ständiger Gesandte, der mit den Leuten, mit denen er zu thun ‘hat, auf welche er einen bunde®freundlihen Einfluß üben foll, durch regel- mäßigen Verkehr in engerer Beziehung steht, der mit der Tonart vertraut ist, in ‘der dort grade verhandelt wird, dazu nüglicher ist, als etwa das gelegentliche Hinsenden eines Mitglietes des Bundes- fanzleramtes um diejenigen mündlichen Erläuterungen zu geben ohne welche eine Verständigung nicht leiht zu Stande tktommt , liegt auf der Hand. Wenn der zweite Plan eingeschlagen würde und es mißlänge, so hätte man vielleiht nah acht Tagen von Neuem Jemand _binzuschicken , um Weiteres au®einanderzuseßen. Jch kann nicht um- hin , diesen gegenseitigen , gesand1schaftlichen Verkehr für ein im bundesfreundlichen Jnteressé und zur Verwirklichung der Zwecke des Bundes ganz unentbehrlihes Mittel zu erflären; und man f{ädigt die Verständigung innerhalb des Bun- des, man schädigt den- dauernden Zusammenhang außerhalb der _Keiten,/, wo der Bundesrath: versammelt ist, wenn - man uns- diese esandtshaften im preußischen Landtage ‘streichen wollte. Jch: weiß “nicht , welche Einrichtungen ‘wir uns alsdann -würden aUsdenken müssen, um einen ähnlichen dauernden Verkehr wiederherzustéllen.« Soweit der ere Bundeskanzler. Wenn Sie, wie ich hoffe, meine Herren, aus den vorgetragenen Worten die Ueberzeugung von Dder:Unentbehrlihkeit der Gesandtschaften nic t nur in Dresden, son- ‘dern auch in Hamburg, ‘Oldenburg ‘und'Weimar erlangt'‘haben, \o werden ‘Sie-mir Recht geben, daß diese:Gesandtschaften im Etat nicht als '»fünftig wegfallend« bezeichnet werden Föônnen ‘Denn die Be-
_ “zeichnung »fünftig wegfallend« hat- doch nur-den Sinn, da ß der betreffende
T E G R E E A IEDIIED D I A I u e Mp T Ztr
Posien, sobald derselbe durch den Abgang oder die Versekun in
derzeitigen Jnhabers zur Erledigung a Tatat, nicht O Le soll. Ein jolcher Fall kann sich allerdings no Jabrelang hinzichen, er kaun aber ebensogut dur irgend einen äußeren Zufall {hon nach Verlauf von Wochen oder Monaten eintreten. Sie- werden, meiné Herren, von einer so unberechenbaren Eventualität die Fortdauer von
| Gesandtschaften niht abhängig machen wollen, welche der Leiter - unserer auswärtigen Politik, der sich Jhres Vertiaiis, erfreui, für
unentbehrlih bät. Jch bitte Sie deshalb, die drei Gesandt is
its nicht nur als »künftig wegfallend«, sondern E E — Der Finanz-Minister Camphausen cerarif n
Abg. Dr. Virchow das Wort: s E
Meine Herren! Der Herr Vorredner hat großen Werth darau gelegt, daß gerade von scincr Seite die Senat des bidberige ul
standes gewünscht werde, und daß man auf der anderen“ Seite sich in
eine Aenderung einlassen foll. Dem gegenüber glaube i daran etr- innern zu müssen, daß die Staatsregierung bre S antral URLE andert bereahrt hat, daß im vorigen Jahre gegen ihren Wunsch die Dositionen nicht so bewilligt worden sind, wie fic în diesem Jahre aufs ‘Neue von ihr begehrt werden. Der praktische Unterichied, der überhaupt bei dem einen oder dem anderen Verfahren eintiitt , ift zulegt der, daß, wenn bei den als. »fünftig wegfallend« bezei(hneten Stellen im Laufe des Jahres eine Aenderung eintreten würde, dann die Regierung nicht mehr tic Befugniß hätte, Über die Gelduiittel zu verfügen, Jm verflossenen Jahre is eine solche Aenderung nicht ein- getreten, es ist also auch eine Jnkonvenienz aus dem damaligen Be- schlusse des Hohen Hauses nichi hervorgegaugen. Die Regierung legt aber Werth darauf, für dieses Jahr nicht der Möglichkeit ciner solchen Infkonvenienz ausgeseßt zu sein, und sie bleibt unbedingt auf demsel] ben Standpunkt, den sie auch im vorigen Jahre eingenommen bat.
— Bei der Diskussion über den Etat der Eisenbahnver-
waltung erklärte der Handels - Minister Graf von Ibenvli Über dic Anträge der Kommissarien, die S taatéceditts iu fordern, ungesäumt für die Vermehrung des Betrieb8materiäls auf den Staatis-Eisenbahnen in einem den Bedürfnissen des Berkehrs entsprechenden Umfange Sorge zu tragen und zu dem Zwecke die Bewilligung der nöthigen Geldmittel von den Háus- E R E qu M) Folgendes:
mochte mr erlauben, zu den Anträgen, von denen wir so E ges das R zu ergreifci. ava
wende mich zunäch}ji zu dem Antrage, der \ich auf den Mangel des Betrieb81inaterials auf den SloatBcien baba bezieht. Magned Herren! Der Nntrag befestigt mich nur in Dem, was ih {on weiß, er stärkt mich in dem, was i& erstrebt habe und erstreben werde. Wir haben uns- shon seit langer Zeit immer in außerordentlichen Yuständen befunden. Dieser Krieg i ja nicht der exste; Jvir haben schon nordem zwei andere gehabt, und also haben die Mittel des Staates nicht immer in dem reihen Maße gewährt werden können, wie ih es gewünscht hätte. Ich gebe mich der Hoffnung hin, daß das sehr bald der Fall sein wird, und daß dann den Wünschen des Hauses, welche mit den meinigen vollkommen im Einklange sind, Rechnung getragen werden könne. Jch erlaube mir nur noch dié Bemerkung, daß ‘der augenblicklihe Nothstand, der allerdings eine traurige Ausdehnung „gewonnen hat, großentheils daher rührt, daß unsere Wagen und überhaupt unser Eisenbahn - Material \ih des Krieges wegen jebt in Frankreich befindet. Die Eisenbahnen hat freilih der Feind nicht wegnehmen, er hat sie nur theilweise zerstören
können; wir stellen sie wieder her und fahren dann darauf; aber wir
haben dazu nicht Las feindlihe Material, das ist nur sehr beschränft in einigen Festungen gefunden und erobert worden, und theilweise auch nur in s{lechtem Zustande, wir fahren also mit deutschen — Beamten erstlich , dann aber auch Lokomotiven und Wagen zum großen Theil. Das i} ein Uebelstand, der nit vorauszusehen war, und der augenblicklich getragen werden muß. Es sind mir aber auch von Seiten der Kriegsleitung einige Mittel bewilligt worden, um dergleihen Materialien — zum Er sag oder zum Dienste dort, was S auf Eines __ herausfommt — anzufaufen und in der eziehung is iîn der leßten Zeit auch \chon Erheb- lies geschehen. Um ein Bild zu geben, wie stark die Zahl derjenigen Personen und Sachen i}, die wir in Frankreih verwen- den, will ih bemerken, daß preußische Beamte sich vor Weibnachten schon 1800 in Frankreich befanden, zuverlässige Vorarbeiter 700, Lukc- motiven nabe an 200, und Wagen — die nach der Natur der Sacte immer wechseln, weil sie hin und her gehen — zwischen 2--und 3000. Jeder neue Sieg, meine Herren, jede: neueingenommene Festung bringt mir naturgemäß wieder Anträge und mit den Anträgen die Verpflich- tung, die Eisenbahnen bis zu dem Punkte, wo die Armee jebt steht, bis zu der Festung, die erobert worden ist;/ erstlich fahrbar zu machen und dann auch zu ‘bedienen. -- Natürlich greift nan dann zuerst nach dem feindlihen Material, was man etwa erebert hat; das ist aber bei Weitem die Minderheit und das Uebrige muß geschafft werden, wo man es eben hekommt. — Das ist über diesen Antrag im Allgemeinen zu sagen. i ; : 4A Ich wende mich nun zu ‘dem zweiten Antrage, der sch auf das Seizen in den Zügen bezieht. Ja, meine Herren, als man in der chnellpost fuhr, da wurden die Schnellpostwagen nit geheizt und do mußte man, um 100 Meilen zurüczulegen, Lee viel längere Zeit in der Kälte sißen als jeßt, wo man mit der Eisenbahn fährt. Äber die Zeiten ändern \ich, ‘die Sitten mit den Zeiten, und man muß den Sitten Rechnung tragen. Dazu bin ih au bereit, angeregt auch noch durch Jhre Resolutionen und Anregungen im vorigen Jahre. J habe das feineswegs vergessen; ich habe darüber Verhandlungen ein- geleitet, sobald der Landtag vorüber war, hon im Frühjahr. Aber
es waren da allefhand Punkte in Ueberlegung zu nehmen, meine erren, denn die Heizung der Wagen hat ihre Bedenken und ihre
chiwvierigfeiten; ihre Bedenken erstlihy wenn man eiserne Oefen hat, was bei vielen Wagen der Fall ist, wegen der Feucrgefahr und wegen des Erstikens. Es kam also darauf an, zu ersinnen, ob fich nicht bessere Mittel finden ließen, und diè sind auch zum Theil efunden. Man fann nämlich heizen mit heißen Wasser- Aünipfen welhe man entweder aus der Lokomotive ent- nimmt, oder wozu man eine eigene Dampfmaschine, welche diese Wasserdämpfe erzeugt, mit auf dïe Bahn nimmt. Das aber; meine Herren, machi Kosten und hat nicht so {nell ausgeführt werden können, bis der Krieg ausbrach. Vorzüglich bin ich aber darauf aus gewesen, daß man nicht bloß Coupés erster und zweiter Klasse erwärme, sondern eher noch dritter Und vierter, weil diejenigen, die in erstex und zwoeiter Klasse fahren, in der Regel mit Pelzen und Fußsäcken besser versehen sind. Andere Mittel, die man auch gebraucht hat, als z. B. Wärmflaschen, mit diesem oder jenem Material ge- füllt, find eigentlich unzureichende Mittel. Ueber das Mittel der Wärm- flaschen selbst habe ih schon schriftlich Klagen befommen, wo man sagt, im ersten Augenblick sei es gut, nachher aber wirke es \{lecht. Also \so einfach war die Sache nicht. Wie aber nun der Krieg ausbrach, da war es zuerst nothwendig , daß ih meine Aufmerksamkeit darauf richtete, daß die Züge ordentlich und zweckmäßig geheizt wurden , die zum Transport von Verwundeten dienen sollten, wenn iwir nicht zurückstchen. wollten hinter dem, was theilweise in Süddeuts(land und theilweise hier dur Privatvereine geleistet wurde. Darauf habe ih meine Mühe gerichtet und felbes auch zum aroßen Theil erreicht, Ich bitte Sie also , sich der Hoffnung hinzugeben , daß wir in dieser Beziehung thun woerden, was möglich ist.
— Mit Bezug auf eine Bemerkung des Abgeordneten Berger (Witten) über die Bahn Tilsit - Memel bemerkte der Finanz-Minister : E
Meine Herren! Jch hade {on neulich bei der Generaldiskussion beiläufig darauf hiyzewiesen E der vorliegende Etat nicht alle Wünsche befriedige, daß eine anjehnlihe Zahl von Ausgaben den Ausgabebewilligungen, die von der Staatsregierung in Ansprucb ge- nommen sind, hinzutreten müßten, um diesen Wünschen Rtchnung tragen zu können. Jch habe bei jener Gelegenheit darauf hingewiesen, daß einér dieser Wünsche der Bau der Bahn von Memel nach Tilsit sei, der sih nicht befriedigen lasse, wenn nicht auch die Mittel für die Zahlung der Zinsen, die in Zukunft dem Staate zur Last fallen würde, nachgewiesen seien. Was die Antwort auf die Hauptfrage be- trifft, so würde diese heute nur ungefähr in demseiben Sinne exfolgen fönnen als wie im Januar vorigen Jahres. Die Staatsregierung kann nicht die Verpflichtung eingehen oder die Hoffnung ecwecken; daß sie zu diesem Bau schreiten wird, bevor die Weittel dazu flüssig zu macen sind, bevor die Finanzlage des Staates es gestatten wird, auf ein solches Unternehmen Mittel zu verwenden. Daß der Bau der Bahn, sowie er in jener Gegend lebhaft gewünscht wird, auch seitens der Staatsregierung gewünscht werde, ist niemals in Abrede gestellt worden, und soll auch in diesem Augenblicke durhaus nicht in Abrede gestellt werden, aber eine feste Zusicherung, wann mit dem Bau vorgegangen werden könne, kann in diesem Augenblicke nit er- theilt wexden. E : :
— Der Handels-Minister fügte hinzu: i :
Von meinem Standpunkt aus ‘habe ich nur noch einen Punkt zu berühren, den der geehrte Herr Vorredner hervorgehoben hat. Ein Abkommen mit der Tilsit-Jnsterburger Bahn ist versucht worden, aber zu annehmbaren Bedingungen nicht zu erreichen gewesen. Ich be- darf aber dessen niht, denn nach bekannter Bestimmung “des Eisen- bahngeseßes kann die Bahn auch befahren werden von einer andern, sobald die Königliche Staatsregierung es will.
Die N Ler 0E it Aan von JThren Königlichen Hoheiten dem Kronprinzen Und de s Ae sin zu Gunsten der Krieger des Jahres 1866 begründet, hat in ihrer Gesammtheit, aus dem von uns verwalteten Central-¡Fonds und aus den Fonds der Zweigvereine, seit Errichtung der Stiftung bis zum 3. August 1870 dei Jnvaliden des Krieges 1866 und ihren Hinterbliebenen, sowie den Hinterlassenen der Gefallenen folgende
Unterstüßungen gewährt:
1) bis zum 3. August 1868: aus dem ‘von ‘den zusammen - Centralfonds8 Zweigvereinen
an Invalide ‘65/142 Thlr. 54,096 Thlr. 119,238 Thlr. an Bintérbliebène .. 834,952 » 37,370 » 72822» 100,094 fs ass Thir 191,560 Thlr. 2) vom 3, August 1868 bis 3. August 1869: _ R L r e P Ie 38/394 Thlr. 35,460 Tblr. 73,854 Thlr. I ebtidete .. 21,260 » 26/1 » 47471 » 3) Es 59,654 A i r Fhir. 121,325 Thlr. vom 3. August 1869 bis 3. -August 1870: da an N 30,907 Thlr. 33,309 Thlr. -64,216- Thlr. an Hinterbliebene .…. 27,226 » 28439 » 55/675 »_ d G 55/143 Thir. 6748 Thle. 119,891 Thlr. Es find mithin zu Unterstüßungen verwendet worden: gus dem Centralfónds ‘217,891 Thlr.; ‘von den : Zweigvereinen 214,885 Thlr. im Ganzen 432,776 Thlr, wovon die Jnavaliden 257,308 Thlr., die Hinterbliebenen 175,468 Thlr. theils in einmaligen theils in laufen- den Beihülfen empfangen a
»
E ie Sre enua Die Zahl der Uüterslühten belief sich in der Periode bis zum
3. Atigusi ‘1868°@ufetiva':6500, ’ und später auf 4200: bis--4300Per-
Der Bestand der Stiftungsfonds betrug am 3. August 1870
rund: bei der Centralverwaltung 870,000 Tblr., bei den Ziveizvereinen 300,000 Tblr., im Ganzen mithin 1,170,000 Thir.
Die UntersiÜßungen werden lediglich nach Maßgabe des Bedarfs
gewährt, und demgemäß auch fernerbin, wie dies seither geschehen is, nickcht blos aus den Zinserträgen bestritten, sondern auch der Kapital- befiand nach Erforderniß kazu verwendet.
Berlin, det 20. Dezember 1870.
Der geschäftsführende Ausschuß der Victoria - National - Invaliden-
Stiftung. In Vertretung des im Felde abwesenden Vorsißenden, General-Lieutenants von Sto\ch/, Magnus.
Teïegraphische Witterungsberichte v. 8. Januar.
8. Barz. Abw A Mg Ort. P. E : d Wind.
s (oe Or Os e e I O0
Allgemeine
v.M. 'Himmelsansicht
Memel... ..|-34,4|— .0|—1,1|S., mässig. edeckt. Königsbrg. 334,4 +0,2/SO., stark. bedeckt. Danzig .….. 334,4 : 2,7|—0,6|S., mässig. bedeckt. 1) Stettin... 333,5 — +3,2/SSW., mässig. |bedeckt.2) ¡Putbus 333,0 +2,3/0., schwach. |Nebel.3) ¡Berlin .…..../332,2 s +3.,5 /SW., schw. ganz bedeckt. #) 331,7|— 1,4/+2,7|SSW., s. schw. bedeckt. Ratibor .… .|326,5/|- +1,2/SW., lebhaft. bedeckt. Breslau .….|329,2 —3,1/S8., mässig. bewölkt. Torgau .../330,1|—4, +2,3/SW., mässig. |bedeckt, Schn. Münster (331,1 __L,4|[+1,6SW S schw. trübe. *)
332,0 |— +1,6/SW., schw. trübe.
327,1 +1,7/80., schwach. |irübe, neblig. Flensburg. (332,0 SW., lebhaft. trübe. Wiesbaden 329,8 SW., sehwach. |bewölkt.s) Kieler Hat.|324,6 SW., süill. bezogen. 7) Wiülhelmsh. 332,6 W., schwach. dicker NebeL Keitum .… 332,0 SW., stürmisch.|bewsölkt. Bremen. 332,5 SW , schwaech. — 8) Weserleuchtth. 331,5 SW., mässig. |starker Nebel. Brüssel ...|332.9 SSW., still, |sehr bewölkt. Kiga .….. 336,1 NW., stark. \|bedeckt. Gróöniugen./332,8 SW., still. bedeckt.
» |Helder....|332.3 SSW., schw. —-
i | E ELETS |
ETELILTTEENS
» |Constantin./337.8| — | N., still. schön.
Nachts Schnee. ?) Gestern Schnee. 2) Gestern Schnee und
Regen. #4) Gestern etwas Schnee und feiner Regen, *) Nachts wenig Schnee. ®*) Gestern Schnee mit Regen. Nachts Schnee. 7) Schnee. 9%) Nachts Schnee und Regen.
sonen resp. Familien.
“S
Produkten- und Waaren-Börse.
Berim, 7. Januar. (Amtliche Preisfeststellung
von G otreide, Mehl, Oel, Petroleum und “S piri-
tus auf Grund der vereideten Waaren- und Produktenmakler.)
es §. 15 der Börsenordnung, unter Zuziehung
Weizen pr. 1000 Kilogr. loco 60—77 Thlr. nach Qual, pr.
diesén Monat 75% à 75 bez., Januar - Februar 75x à 75 ‘bez., April-Mai 76% à 765 bez., Mai-Juni 773 à 775 bez., à 78% bez. Gek. 2000 Ctr. Kündigungspr. 75% Thlr. pr. 1000
Kilogramm.
uni-Juli ‘79
Rog r. 1000 Kilogr. loco 60—53 bez., pr. diesen
en Monat 53 à 52% à 527 bez., Januar-Febr. 53 à 52% à 625 bez. April-Mai 535 à 534 à 9534 bez
. , Mai-Juni 544 à 54 à 545 bez., Juni - Juli 554 bez. Gek. 4000 Ctr. Kündigungspreis 52% Thlr. pr. 1000 Kilogr. i
Gerste pr. 1000 Kilogr. grosse 40 — 62 Thlr. nach Qual.,
kTeine 40—62 Thlr. nach Quai. H Hafér ‘pr. 1000 Kilogr. loco 38 — 52 Thir. nach Qualität, pr. Aptil-Mai 487 bez., Mai-Juni 49% à 49 bez. Erbsen pr. 1000 Kilogr. Kochwaare 52—62 Thir. nach Qual.,
Futterwaare 44—50 "Thir. ‘nach Qualität. Roggenmehl No.0 u. 1 pr. 100 Kilogr. Brutto unversteuert
ink]. Sack pr. diesen Monat 7 Thir. ‘245 Sgr. nominell, Ja- nuar-Februar 7 Thlr. 244 Sgr. nom., April-Mai 7 Thir. 24 Sgr. à 244 Sgr. bez., Mai-Juni 7 Thlr. 245 Sgr. bez,
Rüböl pr. 100 Kilogr. ohne Fass loco 25% Thir. » flüssiges--
29 Thlr, pr. diesen Monat 285 bez., Januar-Februar 255 bez. Febrúár:März’28% bez., April - Mai 29% à'2845bez., Mai-Junk D bez. Gekünd. 500 Ctr. Kündigungspreis 284 Thlr. pr. 100. «Klogräinim. | i éinó1 ‘pr:100 Kilogr. oline Fass ‘loco ‘23% Thlr. | Petroleum’ raffinirtes - (Standard white po: 100 ‘Kilogr. mit 'Váss’ in 'Póéten ‘von -50 Barréls (125 ’Gtr.) loco 165 Thir., ‘pr. C A Simi a S e O 15h à 133 bèz., TFébr.-März 15 bez., April-Mai’ 1464 4’145/bez. : Spiritus pr. 100 Liter à 100 pCt. == 110;000ck-pCt. mit Fass
r. diesen Monat 17 Thlr. 2 Sgr. bez., Januar-Februar 17 Thlr.
8 r. bez., Februar - März 17 Thlr. 5 Sgr. bez., April- Mai 17 Thlr. 15 Sgr. bez., Mai-Juni 17 Thlr. 20 Sgr. à 19 Sgr. béz., Juni-Juli 18 Thlr. à 17 Thlr. 29 Sgr. bez., Juli - Aug. 18 Thlr. 7 Sgr. à 6 Sgr. bez. Gekünd. 20,000 Liter. Kündigungspreis
‘17. Thlr. |
Spiritus pr. 100 Liter à 100 pCt. = 10,000 pCt. ohne Fass
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