1871 / 11 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

der allergeringste thatsähliÞe Anlaß vorhanden is , der selbst durch ärgste Uebertreibung und Entstellung zur Verbreitung solher Gerüchte hätte ausgenußt werden kön- nen. Die am Schlusse obigen Urtikels des wiener Blattes be- hauptete »Thatsache« ist aber ebenso crfunden. Es is vielmehr »Thatiache«, daß Se. Majestät der König nicht nur am Neu- jahrstage mehrfah Glückwünschende, unter Anderm Depu- tationen des Stadtraths und der Stadtvecordneten, empfangen haben, sondern seitdem auch Jhre gewohnten Spazierfahrten machen, wobei Sie für Jedermann sichtbar sind. «

Nah einer weiteren Meldung des » Dresdner Journal« hat die österreichishe Staatsbahngesellshaft niht nur den Braunkohlentransport nah Sachsen, sondern die Güterverladung

Überhaupt nach dem Auslande via Bodenbach bis auf Weiteres

eingestellt. Wegen der Einstellung des Kohlentransportes wurde der sächsishe Gesandte in Wien schon telegraphisch angewiesen, f Ae Schritte zu sofortiger Aufhebung dieser Maßregel zu thun. ;

Aus dem Wolff’\hen Telegraphen-Büreau,

Dresden, Mittwoch, 11, Januar. Das »Dresdner Jour- nal« meldet: Auf Vecwendung des sächsischen Gesandten in Wien hat die Central-Direktion der österreichischen Staatsbahn die betreffende Bahnbehörde angewiesen, Alles aufzubieten, um Verkehrsstocklungen zu beseitigen. Das fkaiserliche Handels - Ministerium hat einen Kommissar nach Bodenbach abgesandt, um die Sachlage zu untersuchen und den Verkehr nah Sachsen zu regeln. Der Geheime Finanz-Rath v. Nostiz- Wallwitz, welcher zum Civilkommissar im General-Gouverne- ment in Versailles ernannt wurde, ist gestern dorthin abgereist.

Brüssel, Mittwoch 11. Januar. Die hier eingegangenen Journale aus Bordeaux vom 6. d. enthalten ein Dekret, welches die Einrichtung von Depots Behufs Ausbildung derx Artillerie der Nationalgarde verfügt. Ein weiteres Dekret ordnet die Auflösung der Generalräthe von Algier an.

Die Wahlen zum Reichstage können, der » Prov. Corr.« zufolge, nicht, wie hier und da angenommen wird, {hon im Januar, sondern zeitigstens etwa Mitte Februar

stattfinden.

Landtags: Angelegenheiten.

Berlin, 11, Januar. Der Minister des Jnnern, Graf zu Eulenburg, leitete die Borlegung des Geseßentwurfes, das dem Regierungsbezirk Trier zu gewährende Staatsdarlchen betreffend, in der gestrigen Sißung des Hauses der Abgeordne- ten wie folgt ein:

Jh habe die Chre, dem_ Hause einen Gefeßentwurf vorzu- legen, der am 6. Januar dieses Jahres von Sr. Majestät dem Könige die Genehmigung erhalten hat. i , :

Es handelt sich um ein dem Regierungsbezirk Trier zu gewähren- des Staatsdarlehen, Der Regierungsbezitk- Trier ist nämlih von allen preußischen Landestheilen derjenige, der durch das Zusammen- wirken mißrathener Ernte und konzentrirter Truppenaufst-llungen während der Kriegszeit am meisten gelitten hat. Den Herren ist befannt, daß ferner die Rinderpest gerade in dem Regierungs- bezirk Trier vorwiegend gewüthet hat, und zwar find dort 119 Ortschaften von derselben ergriffen worden. Unter solden Umsiänden ist zu befürchten, daß es im Frühjahr den kleineren Grundbesißern an den nöthigen Mitteln, ihren Viehstand zu ergänzen und Sonumnersaat zu beschaffen, gebrehen werde, und deshalb is in den dortigen Kreisen mit Auêénahme von dreien, dem Stadtkreis Tecier und den Krei- sen Bernkastel und Saarburg, der dringende Wunsch laut geworden, es möge der Staat helfend insofern eingreifen, als er eine bestimmte Summe den Kreisen zur Disposition stelle, die dann unter eigener Garantie aus diescm Darlehne Unierstüßungskassen zu bilden gewillt find, um aus denselben den kleineren Grundbesißern die Mittel zur

nshaffung von Vieh und Saatgetreide zu gewähren.

Bei dem Mangel anderweitiger Mittel zur Gewährung dieser Darlehne ist in dem Geseßentwurf in Aussicht gen: mmen , dieselben zu entnehmen aus den Rüzahlungen auf die im Geseße vom 23 De- ember 1867 zur Abhülfe des Nothstandes in Oslpccußen bewilligten

orshüsse: es würde sich also um die Summe, die hier als Darlehn gewährt werden soll, diejenige Summe fürzen, welche in einem andern Gesehentwurf zur Einlösung von Schaßscheinen in _ Aussicht genommen worden ist.

Die Regierung \{lägt vor, zur Gewährung dieser Darlehne die Summe von 300,000 T hlr. zur Disposition zu stellen, welche mit Z pCt. verzinst und in 5 Jahren zurückgezahlt werden sollen. Gerade wegen des Zusammenhangs mit dem anderen Geseßentwurfe , wegen

Tilgung von Schaßanweisungen würde ich mir den Vorscklag erlau- ben, diesen Geseßentwurf der Budgetkommission zur Vorberathung zu überweisen. E

_ Der Finanz - Minister Camphausen erklärte in der DiLkussion über den Abschnitt »direkte und. indirekte Steuern« des Staatshaushalts-Etats:

Meine Herren! Jh habe bei der gestrigen Debatte eine große Ent- baltsamfeit geübt und ich will sie bei der heutigen nochmals Üben, aber eines will ich nicht mit Stillschweigen übergehen.

Die Aeußerung, die ich gestern in Bezug auf meine Auffassung wegen der direkten und der indirekten Steuern gethan habe, die ent- sprang nicht dem Momente das is eine Auffassung , die sih auf ein gründliches Studium unserer Steuergeseßgebung stüßt , und die ih zu verwirklihea denke, wenn der Fall, den i bezeichnet hatte, eintreten sollte. Das dann, wenn dieser oall eintritt, cine Versiáän- digung mit diesem Hause und mit dem Reichstage stattzufinden hat, dessen bin ich mir wohl bewußt; ih verzichte aber durchaus nicht im Voraus auf die Möglichkeit, solche Steuervorschläge bringen und ver-

theidigen zu können, die sih denn doch vielleicht der Zustimmung der

Majorität zu erfreuen haben könnten.

Der dem Hause der Abgeordneten vorgelegte Geset- entwurf, betreffend einige Abänderungen der Wege- Gesehgebung in der Provinz Hannover, lautet:

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c. verordnen mit Zustimmung der beiden Häuser des Landtages Unserer Monarchie für die Provinz Hannover, was folgt:

§. 1. Das GBeseß vom 13 März 1855, betreffend die Gemeinde- wege und Landsiraßen (Geseßb-Sammlung für das Königreich Han- nover, Jahrgang 1855, S. 67) sowie die in dessen Ausführung er- lassene Verordnung von demselben Tage (ebenda S. 68) treten hier- mit außer Kraft.

F. 2, Die -in den §§. 14, 30, 32, 63, 69, 74 und 80 tes Geseßes Über Gemeindewege und Landstraßen vom 28. Juli 1851 (ebenda, Jahrgang 1851 Seite 142) vorgesehene, durch das Geseß vom 13. März A ia Mitwirkung der Landschaften wird hierdurch definitiv aufgehoben.

Es tritt jedoch an die Stelle der in den FF. 14 alinea 2 und 3/ 30, 32 und 80 daselbs vorgeschriebenen Zustimmung, beziehungsweise Anhörung der Landschaft die Zustimmung beziehungsweise Anhörung des VBrovinziallandtages.

F. 3. Die neue Einführung von Wege-Abgaben auf Gemeinde- wegen und Landstraßen soll auch ferner gegen den Wunsch derjenigen Gemeinden oder Wegeverbände, zu deren Gunsten dieselbe staitfinden würde, nit geschehen. / /

F. 4. Die durch dieses -Geseß dem Provinziallandtage übertra- genen Befugnisse werden, wenn dieser nicht versammelt ist, durch den ständischen Verwaltungsautschuß wahrgenommen a

Urkundlich untec Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Jnsiegel.

Gegeber: 2c. |

Wereinsthätigkeit für die Armee. Bekanntmachung.

In neuester Zeit haben sich wiederholt einzelne Personen, namentlich einzelne Frauen auf dem Kriegsschauplaße zur Pflege Ertrankter und Verwundeter eingefunden, ohne von den befugten Stellen abgesandt worden zu sein,

Abgesehen von der Unzulässigkeit dieses Verfahrens ift die nußbringende Verwendung einzelner Psflegekräfte nur in den seltensiea Fällen mögli, weshalb schon öfter Rücksendungen in die Heimath angeordnet werden mußten,

Jch kann daher Pflegern und Psflegerinnen, welhe weder von den leitenden Stellen berufen worden, noch die Zusicherung einer bestimmten Verwendung erhalten haben, nur dringend abrathen, sih nach Frankreih zu begeben, und dies um so mehr, als in den zahlreichen Pflegefiätten der- Heimath die Gelegenheit nicht fehlt, die angebotenen Dienste zu leisten.

Versailles, den 3. Januar 1871...

Der Königliche Kommissar und Militär-Inspecteur der

freiwilligen Krankenpflege. Türst von Pleß.

Das »Amtsblatt der Norddeutschen Postverwal- tung«,/ Nr 1, enthält eine Verordnung vom 28. Dezember 1870: Allerhöchste Verordnung betreffend das Porto für die Briefe aus den Ober - Post. ireftionSbezirken Elsaß und Deutsch - Lothringen nah anderen Postgebieten, und drei General-Verfügungen vom 9. Januar 1871: Aussü{rung der Alle:höä sten Verordnung , betref- fend das Porto für die Briefe aus den Ober - Postdirektionsbezirken Elsaß und Deutsch - Lothringen nah andern Postgebieten; Tarif für franfirte Bricfe aus den beseßten französischen Gebietstheilen, Pacetverkehr mit Dänemark und Schweden.

Gewerbe und Handel. Frankfurt a. M., 10. Januar. (W. T B.) Heute hat die konstituirende General - Versammlung des Frankfurter Bankvereins stattgefunden. Jn den Verwaltungsrath wurden gewählt: August

Andreae, Goll, Ludwig Moriß von Bethmann, M. S. Beyfus, Ad.

B. H. Goldshmidt, Anton Hahn, J. L. Königswarter, Herrmann

Marcuse, Theodor Stern, F. Altgraf Salm-Refferscheid, Otto Graf

Chotek , Louis Baron von Huber , Louis Ritter von Marx, Ritter

von Hopfen, Direktor Ad. Schenk, Direktor F. W. Hartung, Karl

Mallmann. Der Geschäftsbetrieb der Bank beginnt unmittelbar. Verkehrs- Anstalten.

Berlin, 11. Januar. Die Stücfzahl der am Sylvester und N eujahr®tage in Berlin eingelieferten Stadtpost- Briefe (aus Berlin nach Berlin) belief sih auf 244,056. Auch der Geldverkehr auf der Post ist, ungeachtet des Krieges, beim Jahres8wechsel ungemein stark gewesen. Die größte Zunahme zeigt sich aber beim inländischen Packetverkehr. Beim Postamt in Frankfurt a. Main find in der Woche vom 19. bis 25. De- zember täglich 24,139 Packete vorgekommen , d. i. 4500 pro Tag mehr als im Vorjahre. Jn ähnlicher Stärke hat sich der Packetverkehr in Cöln, Leipzig, Breslau, Hamburg bewegt. In Berlin betrug die tägliche Anzahl 42,363 Stück.

Fortsezung des Nichtamtlichen in der WVeilage.

Telegraphische Witterungsberichte v. 11. Januar.

Bt. Bar. |Abw|Temp.|Abw K | Allgemeine Mg! Ort, P L. d R. E Wind. ane laanciont Memel... .|334,9|—2,0|— 7,2|—3,3|SU., stark. bedeckt. Königsbrg. 334,5 —2,6|— 4,5| 0,0/O., schwach. |bedeckt. Danzig .../334,3/—2,9|— 7,4|—5,1/SSO., mässig. |bedeckt, nebl. Cöslin 333,1 /--3,0|— 6,8 |—3,8|8O., schwach. bedeckt. Stettin... /333,4/—3,9|— 4,6/—1,7/0SO0., mässig. |bed., gst. Schn. Putbus .…./333,1/—1,6/—.2,0|-0,3/NO., schwach. |bezogen.

332,3 L L6/+0,9 SW., schwach. [ganz bewölkt. !) 330,6|—4,8 5,2/-1,0/0., schwach. |wolkig. Ratibor .… (923,0|—7,3/— 5,0/+0,5 8., schwach. [bedeckt. Breslau .… ./(327,3|—5,2|— 5,5/—1,6/SO., stillL trübe. ?) Torgau ./329,6/—4,5 4,0|—1,4/SO., s. schwach. bedeckt.) Münster ../331,8|—38,1|— 2,8|—2,3 N., schwach. hheiter. 332,1|—3,0| 3,5 |—3,5 O, schwach. heiter, 329,6|—6,6|— 2,7|—2,3NO., stark. bedeckt. Flensburg. 334,2 1,1 NO., schwach. |bedeckt. Wiesbaden 328,8 2,4 NO., schwach. |bedeckt. Kieler Hat./333,1 1,5 N., schwach. [bezogen. . Wilhelmsh./334,6 1,4 N., schwach. wolkig. Keitum .… 335,5 1,6 O., mässig. |bewölkt. Bremen. 333,5 NO., schwach. |bewslIkt. Weserleuchtth. 333,9 NNO., schwach. bedeckt. |Versailles.| NW., schwach. hell. Brüssel 333,5 ONO,., s, schw. |sehr bewölkt. Riga 337,1 SO., schwach. bedeckt, Gröningen. 335,0 ¡NO., still, bedeckt. Helder... 334,7 OSO., s. schw. Constantin.|/332,8| | SO,, mässig. |[bedeckt.

1) Schnee. Gestern Nachm. Schnee. ?) Gestern und Nachts Schnee. #) Nachts und gestern Schnee,

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 12. Januar. Jm Opernhause. (11. Vorst.) Jessonda. Oper in 3 Abtheilungen von E. Gehe, mit Tanz. Musik oon L. Spohr. Jessonda: Fr. Mallinger. Amazili:

rl. Lehmann. , Tristan; Hr. Bey. Dandau: Hr. Fricke. adori : E Eleve der Königlichen Oper. Anfang 7 Uhr. -Pr.

n Schauspielhause. (11, Ab.-Vorst.) Zum ersten Male wiederholt: Der Gefangene von Mey. Vaterländisches Lust- spiel in 5 Aufzügen von Carl Gußkow. Jn Scene geseßt vom Direktor Hein. Anfang halb 7 Uhr. M.-Pr.

&reitag, 13. Januar. Im Opernhause. (12. Vorstell.) Nobert der Teufel. Oper in 5 Abtheil., nach dem Französischen von Scribes und Delavigne. Musik von Meyerbeer. Ballet von Paul Taglioni. Robert: Hr. Uko, vom Stadttheater in Hamburg , als Gast. Alice: Fr. v. Voggenhuber. FJsabella : A Bertram: Hr. Behrens. Anfang halb 7 Uhr.

„Pr.

Im Schauspielhause. (12. Ab.-Vorst.) Auf vielseitiges Begehren: Die Journalisten. Lustspiel in 4 Akten von G. Freitag. Anf. 7 Uhr. M.-Pr.

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Produkten- und Waaren-Börse. Eterltu, 11. Januar. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Poliz. Präs.)

4, x |ag-| pf. fir 9c. [pf r [wi «e. [pf-[ra.|pi.Jeg. | 5. Weiz. Schi] 216, 3j 3110| 8| 2/28 6| Bohnen Mrz. 10/— iR0ggeon 2—| 8] 2/ 8, 9 2/5 5/Kartoffein 1/9 gr. erste 1115 22 10/ Rind. Pg. afer i W.|—/27| 6 3| 9| Schweine- Hafer u L113 9 6 11| fieisch iieu Centn. |—22| 6 27| 6| iiammelf. &trob Schek.| 9/15|— 7| 6| Kalbfleisch Erbsen Mtz.|—| 6 7| 3 Butter Pfa. [S 8| 8] Kier Mandel

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Berkin, 11. Januar. (Nichtanmtlicher Geireide-

: bericht.) Weizen ‘loco 60—77 Thir. pr. 1000 Kilogr. nach Qual,

weissbunt poln. 69;-—704 Thlr. ab Bahn bez., pr. Januar u. Ja- nuar-Februar 743 Thlr. nominell, Aprü-Mai 76 Thlr. bez, Mai- Juni 764—764 Thlr. bez.

Roggen loco poln. 49{—504, fein poln. 50%—51, exquisiter 925 Thlr. ab Bahn bez., pr. Januar u Januar - Februar 925—52 Thir. bez. u. Gd., Februar - März 925-925 Thlr. bez u. Gd., April - Mai 53—524 Thlr. bez., Mai - Juni 532 53% Thlr. bez., Juni-Juli 545 Thlr. bez.

Gersíe, grosse und kleine à 39-—62 Thlr. per 00 Kilogr.

Aaíor loco, 38--52 Thlr. pr. 1000 Kilogr. » pomm. 45% bis 475 Thlr.- bez., pr. Januar 46 Thlr. bez., Januar-Febr. 46 Thlr. Br., 45% Thlr. Gd., Apri)- Mai 473—47% Thlr. bez., Mai - Juni 48% Thlr.

Erbsen, Kochwaare 52—62 Thlr.. Futierwasrs 42——50 Thir.

RÜböI loco 28% ThIr., in Petroleumfässern 28% Thlr. bez.,

r. Januar u. Januar-Februar 28%, bis 284 Thlr bez., Februar- arz 28% Thlr. bez., April-Mai 285 % Thir. bez., Mai-Juni 285 —{—% Thlr. bez.

Petroleum loco 164 Thlr., pr. Januar 15% Thlr. bez.. Ja- nuar-Februar 15%; Thlr. bez., Febr.-Mäörz 15 Thir. bez., April- Mai 145 Thlr. Br.

Lemdl loco 232 Thlr.

Spiritus loco ohne Fass 16 Thlr. 5—6 Sgr. bez., pr. Ja- nuar u. Januar - Februar 16 Thlr. 27 Sgr. bis 28 Sgr. bez.z Febr.- März 16 Thlr. 29 Sgr. bez., April - Mai 17 Thlr. 11 Sgr. Loi E 17 Thlr. 17 15 Sgr. bez., Juni -Juli 17 Thir.

—23 Sgr. bez.

Weizenmehl No. 9 105—10 Thlr., No. 0 u. L 9% 97; Thlr Roggenmebl No. 0 84 74 Thir., No. 0 g. L 75-54 Thir, pr. Januar 7 Thlr. 21 Sgr. bis 7 Thlr. 215 Sgr. bez., Januar-Febr. 7 Thlr. 21 Sgr. bis 7 Thir. 214 Sgr. bez., April - Mai 7 Thlr. 22— 215 Sgr. bez., Mai-Joni 7 Thlr 214 Sgr. bez. Gek. 1000 Ctr.

Weizen in loco wenig beachtet, Termine matter. Gek. 1000 Ctr. Roggen in effektiver Waare reichlich zugeführt, fand nur zu billigeren Preisen Unterkommen. Termine mach- ten heute in ihrer rückgängigen Preisbewegung weitere Fort- schritte, wozu namentlich das reichliche Angebot von dispo- niblem Roggen beigetragen haben mag. Der Preisrückgang beträgt neuerdings ca. § Thlr. per Wspl. Gekünd. 3060 Ctr. Hafer loco vernachlässigt. Termine gedcückt. Rüböl zn nach- gebenden Preisen gehandelt. -Gek. 200 Ctr. Spiritus mässig umgesetzt zu etwas billigeren Preisen. Gek, 20000 Liter.

#er tion, 10, Januar. (Amtliche Preisiestsieilung von Getreide, Mebl, Oel, Petroleum und ZPiri- tus auf Grund des §. 15 der Börsenoränung, unter Zuziehung der vereideten Waaren- und Produktenmakler.)

Weizen pr. 1000 Kilogr. loco 60—77 Thlr. nach Qualität, pr. diesen Monat 754 à 7 bez., Januar-Februar 75% à 75 bez., April - Mai 76% à 76 bez., Mai- Juni 77% à 77 bez., Juni - Juli 785 à 784 bez. Gek. 3000 Ctr. Kündigungspr. 754 Thlr. Pr. 100) Kilogr.

Roggen pr. 1000 Kilogr. loco 50-——524 bez., pr. diesen Monat 524 à 525 boz., Jannuar-Febr. 52% à 522 bez., April-Mai 53% à 53 bez., Mai-Juni 54 à 53% bez. Gek. 7000 Ctr. Kündigungspreis 525 Thlr. pr. 1000 Kilogr.

Gerste pr. 1000 Kilogr. grosse und kleine 40 62 Thir. nach Qualität.

Hafer pr. 1000 Kilogr. loco 38 52 Thlr. nach Qual. Pre diesen Monat 46% Br., 46 G, April-Mai 48; à 48 bez., Mai-Juni 49 bez., Juni - Juli 50 à 495 bez. i

KrTbsCn pr. 1000 Kilogr. Kochwaare 52—62 Thlr. nach Qua- lität, tatterwaare 44—50 Thlr. nach Qualität.

Roggenmehl Nr. 0 u. 1 pr. 100 Kilogr. Brutto unversteuert inkl. Sack pr. diesen Monat 7 Thlr. 23 Sgr. bez., Januar - Fe- bruar 7 Thlr. 23 Sgr. bez., April-Mai 7 Thir. 2354 Sgr. à 22: Sgr. bez., Mai-Juni 7 Thir. 225 Sgr. bez. Gek. 500 Ctr. Kündigungs- preis 7 Thlr. 23 Sgr. pr. 100 Kilogr. A

RÜb&81 pr. 100 Kilogr. ohne Fass loco ?8% Thlr., flüssiges 29 Br.. pr. diesen Monat 28 bez., Januar-Febr.-285% bez., Fe- bruar-März 285 Thlr., April-Mai 28% à 283 bez., Mai-Juni 28% Br., Septbr.-Oktober 264 Br. Gek. 100 Ctr. Kündigungspreis 28% Thlr. pr. 100 Kilogr.

Leinöl pr. 100 Kilogr. ohne Fass loco 233 Thlr.

Petroleum ratfinirties (Standard white) pr. 100 Kilogr. mit Fass in Posten von 50 Barrels (125 Ctr.) loco 164 Br., pr. diesen Monat 15% bez., Januar - Februar 15%, bez., Februar- März 15 bez., April-Mai 144 à 145 bez.

Spiritus pr. 100 Liter à 100 pCt. = 10,000 pCt. mit Fass

r. diesen Monat 16 Thlr. 28 Sgr. à 27 Sgr. bez., Januar-Fe- ruar 16 Thlr. 28 Sgr. à 27 Sgr. bez., Aprii-Mai 17 Thlr. 12 Sgr. bez, Mai - Juni 17 Thlr. 16 Sgr. bez., Juni- Juli 17 Thlr. 26 Sgr. à 25 Sgr. bez., Juli-August ‘18 Thlr. 5 Sgr. bez. Gek. 50,000 Liter. Kündigungspreis 16 Thlr. 28 Sgr. :

Spiritus pr. 100 Liter à 100 pCt. = 10,000 pCt. ohne Fass loco 16 Thlr. 7 Sgr. bez. : :

Weizenmehl] Nr. 0 1077 à 10, Nr. 0 u.1 985 à 9, Roggen- mehl Nr. 0 87 à 7%, Nr. 0 a. 1 7% à 74 pr. 100 Kilogr. Brutto unverstenert inkl. Sack.

a KMKönigsberz , 10. Januar, Nachmitt. (Wolfs Tel. Bur.) Scharfer Frost. Weizen niedriger. Roggen flauer , loco 121+ch- bis 122ptd. pr. 2000 Pfd. Zollgew. 44%, pr. Januar 454, pr. Frühb- abr u. pr. Mai-Juni 48 Thlr. Gerste matt. Hafer unverändert, r. 2000 Pfund Zollgew. loco 374, pr. Januar 374, pr. Früb- Jahr 44 Thlr. Weisse Erbsen pr. 2000 Ptd. Zollgew. 444 Thir.

T E ait N ut wait