1871 / 19 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Tbwerer Lastwagenpferde, namentlich vorfinden. Alençon hat

“Manufafturen und Fabriken in Wolle, Spigen, Leinen und

Glas, naturhbistorische und physikalische Kabinette, eine Biblio- thek von 14,000 Bänden; in den nahen Steinbrüchen finden fich die Alengoner Brillanten, eine Art s{öner Bergkrystalle.)

Chenebier liegt fast 1100 Fuß hoch an der Lisaine, wesilich von Belfort, fast 3 Meilen östlich von Lure und süd- lih der großen Straße, die beide Orte verbindet; Frahier liegt unmittelbar östlich von Chenebier noch höher im Gebirge ; Béthoncourt ist an der Straße von Hóéricourt na Mont- béliard, # Meile nördlich von leßterem. Luze ebensoweit von ersterem entfernt gelegen.)

A Ds 2. _s D : ra: R rpe S —— ———————_—-

Aus den Hauptquartieren in Versailles, 13. Januar.

Se, Majestät der König haben vorgestern den Erbprinzen von Anhalt empfangen, und später das Ge- bäude des »Jeu de paumes besucht, dafselbe, in welchem am 20. Juni 1789 die Mitglieder der ersten National- versammlung Frankkreihs den Eid leisteten, nicht eher aus einander zu gehen, bis die Konstitution vollendet sei. Das Gebäude diente in den Zeiten Ludwig Philipps dem Maler Horace Vernet, der hier die meisten seiner welt- berühmten Arbeiten ausführte, als Atelier, und ist nachmals in seinem ursprünglichen Qustande wiederhergestellt worden, Am 11. hatte Major von Wißleben, vom 2. Garde-Landwehr- Regiment, bei Sr. Majestät Audienz. Am 12. meldete si General-Lieutenant von Schimmelmann, Commandeur der 17. Division, der als Rekonvaleszent zu seiner Truppe zurück- fehrt. Das Mittagsmahl nahmen Se. Majestät und Se. Königliche Hoheit der Kronprinz diesem Tage in Gemein- \chaft mit sämmilichen hier anwesenden deutschen Fürstlichkeiten bei dem Großherzog von Oldenbarg ein.

Se. Majestät begeben Sich an jedem Tage, wo klare Wittc- rung die Observation des Geshüykampfes vor Paris einiger- maßen gestattet, in die Nähe der Vorpostenstellungen und ver- weilen an günstig gelegenen Punkten längere Zeit bei der Beob- achtung der von den diesseitigen Batterien erzielten Wirkungen. So sahen Se. Maiestät vorgestern den Brand des Offizier- Pavillons auf Fort Jy, Ebenfalls zur Beobachtung des Bombardements® hielt sich Se. Königlibe Hoheit der Prinz

«Carl, in seiner Eigenschaft als Chef der Artillerie, am 11. Vor-

mittags in einem für das Ober - Kommando Über die Bela- arteien reservirten und mit seinem Ausblick die ganze

eihe der französischen Befestigungen beherrschenden Observato- rium auf. Begleitet war Se. Königliche Hoheit von dem Ge- neral - Jnspecteur der Artillerie , General von Hindersin , und dem Chef des Jngcnieur - Corps und der Pioniere, General- Lieutenant von Kameke , außerdem von den Offizieren Höchst-

seines persönlichen Gefolges, den Adjutanten Maj r von

ZDalinißki , Graf von Seyssel und Rittmeister . Graf von Döhnhoff. Der Prinz ergänzte seine Beobachtungen später noch von einem frei gebauten Observatorium aus.

Verschiedene Nachrichten, die hierselbsst| aus Pariser Jour- nalen bekannt geworden sind, lassen Über die vorzügliche Tragkraft der preußischen Geschüße keinen Zwveifel. Ob- wohl bisher außergewöhnliche Elevationen nur in verein- gelten Fällen angewandt, auch stärkere als die regu- lären Ladungen nur an einigen Punkten unserer Batterien vorübergehend gebraucht worden sind, so beweisen doch die diesseitigen Wahrnehmungen, wie die ÄArgaben in den franzö- fischen Blättern, daß unsere Geschosse in der inneren Stadt bereits umfangreiche Beschädigungen angerichtet haben. Na- mentlich werden als erreichtes Objekt der. preußischen Wurf- geschosse angeführt: die Kirche St. Sulpice, die etwa 1600 Schritt jenseits des Palais du Luxembourg liegt,

"und die Häuser einiger noch weiter innenwärts gelege-

nen Straßen. Nach diesen Erfolgen darf wohl als ziem- lich sier betrachtet werden, daß man von einem Sturm der drei Südforts Abstand nehmen wird. Die Entfernungen find, wie ein Blick auf die Spezialkarten zeigt , derartig, daß eine förmlihe Okkupation der Außenwerke als Bedingun

des Bombardements von Paris nit unbedingt nothwendig erscheint. Denn von dem Augenblick an, wo die Zerstörung

Der Forts soweit gedichen, daß es dem Feinde unmöglich ge-

worden, sih ihrer zum Emplacement seiner Geschütze oder zur

Unterbringung von Jnfanterie zu bedienen, wird die deutsche Artillerie in der Lage sein, bis unmittelbar an die

Zrorts vorzugehen, und in dieser Stellung wird sie cher darauf rechnen können , daß selbst die innersten Theile

„der Stadt die Gegend der Kirche Notre- Dame, des “Stadthauses und des Palais de Justice in das Bereich ihrer

Schußlinien fallen werden. Es ergiebt sich {bon hieraus, daß

das Hauptziel unseres Geshühßkampfes vorläufig gegen die drei

SüÜdforts gerichtet bleiben müsse. Für jeden unbefangenen

Beurtheiler aber steht fest, daß es fich bierbei um eine artille- ristische Unternehmung handelt , die nicht gleih in wenigen Tagen zum Abschluß gefördert werden kann. Denn die zu lôsende Aufgabe umfaßt nicht nur die Vernichtung mächtiger,

‘zum großen Theil unterirdisher Mauerwerke, sondern außer-

dem die Zerstörung ausgedehnter Erdarbeiten, die erfahrungs-

mäßig der durchbdringenden Kraft der Geschüße einen bedeutend -

größeren Widerstand entgegenseßen, als jene. Nach Aussagen der bei der Belagerung verwendeten Artilleristen sind die kasemattirten Jnnenräume der Forts, besonders die von Jy und Vanves, durch Einschlagen unserer Granaten bereits stark beschädigt. Dennoch sind diese Forts von ihren Besazungen biSber noch nicht vollständig geräumt worden. Aus Issy z. B, ließen sih heute noch vereinzelte Schüsse hören, die zwar nicht mehr von Belagerungé-Artillerie, wohl aber von Feld- geschüßen herrührten. Da Geschosse großen Kalibers aus den beiden genannten Festungswerken schon seit mehreren Tagen nicht mehr geschleudert sind, hat man die eigentlichen Batterien als deSarmirt anzusehen, ein Resultat, das jedenfalls mit Ge- nugthuung aufgenommen werden darf. Eine weitere Genug- ihuung gewährt es, daß die Verluste während des 7. und 8. Tages der Beschießung (11. und 12. Januar) noch unter dem Durch- s{hnitt der früheren Tage blieben. Am 11. meldete der Tages- bericht: 1 Offizier und 2 Mann todt, 1 Offizier und 2 Mann schwer, 1 Mann leiht verwundet. Der getödtete Offizier ist Seconde-Lieutenant von Reigtenstein, schwer verwundet Lieus tenant von Rothenburg. Am 12. war der Totalverlust 2 Todte, I] Schwerverroundeter, 6 Leichtblessirte. Jn französischen Zeitungen werden die feindlich: n Verluste als sehr ‘beträchtlich (très considérables) bezeihnet. Bestimmterer Anhalts- punfte in Ziffern entbehrt man allerdings bis zur Stunde; der Umstand jedoch, daß das Gouvernement die Zahlen nicht nennt, deutet allein shon darauf hin, daß sie empfindlich sein müssen. Der Zustand, in welchem sich unser Geschüßmaterial nach einem unausgeseßten Bombardement von 9 Tagen be- findet, läßt nihts zu wünschen übrig. Noch keine unserer Batterien hat auch nux vorübergehend ihr Feuer einstellen müssen. Ein einziges Geschüß is demontirt worden, indem eine feindliche Granate plati gegen die Mündung s{lug; ein zweites wurde beschädigt, jedo in feiner erheblichen Weise. Dabei ist nicht zu verkennen, daß die Witterungsverhältnisse dem Artillcriekampf bisher überwiegend ungünstig waren. Die Morgenstunden sind fast immer trübe, Vor- mittags flärt das Wetter sih auf; {hon vor 3 Uhr Nachmittags aber heben sich die Nebel wieder - aus der Tiefe des Seinethales, meistens mit solcher Schnelligkeit, daß kaum eine halbe Stunde dazu gehört, um Enceinte und Forts, vollständig zu verhüllen. Ein Moment, das bei den Leistungen unserer Belage- rungs-Artillerie nicht hoch genug veranschlagt werden kann, beruht darin, daz unsere Batterien sich in Positionen besinden, auf deren Distanzen die feindlichen Geschüße seit langer Zeit mehr oder minder eingeübt sind, während die Franzosen, bei der weiten Ausdehnung ihrer Vertheidigungslinie, des Vortheils genießen, ihre Stellungen rasch und häufig wechseln zu können. Sie würden diesen Vorzug ihrer Lage häufiger benußen, wenn nicht Überhaupt die Heftigkeit ihres Feuers seit dem Beginn des Vombardements eher vermindert, als verstärkt worden wäre. Nach ungefährer Schäßung ist die Intensität des deut- sen Geshüßfeuers mindestens doppelt so groß als die des fran- zösischen. Selbst der Mont Valérien, der bisher von unseren Batterien noch nicht angegriffen wurde, zeigt sich minder thätig als sonst. Vorgestern wurde von demselben aus, wie schon einmal vor etlichen Tagen, eine Rekognosziruyg gegen St. Ger- main unternommen, indem eine Feldbatterie in der angegebenen Ricbtung auf unsere Vorposten s{choß. Es genügten wenige Schüsse einer preußischen Feldbatterie, um die Kanonade des Feindes zum Schweigen zu bringen. :

Der Kronprinz Überzeugt sich täglich vom Fortgang des Bombardemecnts. Se. Königliche Hoheit verweilte wiederholt in den Observatorien der leitenden Offiziere und ließ sib jeden Abend die von den einzelnen Batterien einlaufenden Berichte vorlegen. Heute Abend befanden fich der Bundebkanzler Graf Bismark und der General Graf Moltke in der Versammlung der Villa »Les Ombrages«. Man erhielt eine Depesche aus Le Mans , welche die Gewißheit giebt, daß die: Zahl der bei den leßten Gefechten vor Le Man8 gefangenen Franzosen bei Weitem höher Ves auch bier nach der ersten Schäßung angenom- men wurde. :

Aus dem Wolff’ shen Telegraphen -Büreau.

London, Mittwoch, 18. Januar, Morgens. Die Konferenz ist nach Erledigung der einleitenden For:nalitäten bis zum 24. d, vertagt worden, um eventuekl einen Bevollmächtigten &ranfreichs abzuwarten. Es bestätigt si, daß die Eröffnung des Parlaments am 9. stattfinden wird. :

B

I E S Iq Ep N E T T N S T T e T E O C AAES L R E E

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Statistische Nachrichten.

Die Vergleichung der gemeinschaftlichen QYollein- nahmen des Zollvereins im 1. bis. 3. Quartal 1870 mit denen des Vorszhres, welche das Central Bureau des ZJolloereins fürzlih aufgeßtellt hat, ergiebt einen Gesazwtertrag an Ein- und Ausgangsabgaben von 19,933,721 Tblr. gegen 19,167,140 Thlr im 1.—3 Qua»tal 1869, mithin für 1870 ein Mehr von 766,581 Thlr. oder fast 4 pC! , welcbes sich mit 737,458 Thlr. auf die Eingangs- abgaben und 29,123 Thlr. auf die Ausgangsabgahßen vertheilt. Der

“höhere Ertrag an Eingangszoll is ausihließlich durch Mehreinfuhr von 342,444 Ctr. rohem Kaffee hei vorgerufen, für welche die mit

1. Oftober v. J. eingetretene Zollerhöhung dieses Artikels, in Folge deren bedeutende Mengen Kaffee aus den Zollvereinz-Niederlagen und aus dem Auslande verzollt wurden, maßgebend gewesen is. Auch Roheisen und Salz haben etwas höhere Erträge, als im Vorjahr ge- liefert, wogegen indeß fast bei allen übrigen finanziell wichtigen Artifcln des Zelltirifs Einnahmeausfälle zu konstatiren find, da der Krieg mit Frankreih den Handelsverkehr, dessen Aussichten in der ersten Hälfte des Jahres äußerst günstig waren, wesentlich beeinträchtigt und die Thätigkeit auf industriellem Gebiete erheblih eingeschränkt hat. Mehreinnahmen an Eingangs8zoll weisen nach: Preußen 364 612 Thlr. ; Lübeck 17,934 Thlr, Hamburg 156,877 Tblr, Luxemburg 62,008 Thlr , Bayern 92916 Thir , Württemberg 36,251 Tklr , Baden 58,522 Thlr ,

essen 36.087 Thlr., Meclenburg 7507 Thlr. und Braunschweig

16 Tblr denen indeß folgende Ausfälle gegenü“erstehen : Lauenburg 16,425 Thlr., Bresnen 16,118 Thlr , Königreich Sachsen 53,996 Tblr , Thüringen 6886 Tblr. und Oldenburg 2747 Thlr. Die beim Aus- gangszoll nachgewiesene Mehreinnahme ist dem Umstande zuzuschrei- ben, daß die zur Zeit hohen Preise für Lumpen in England und Amerika eine starke Ausfuhr dieses Artikels zur ¡Folge hatten. Das nachgewiesene Mehr vertbeilt sich auf: Preußen mit 18,713 Thlr., Lübeck mit 1598 Thlr., Hamburg mit 7639 Thlr. und Mecklenburg mit 1118 Thir., während bei den übrigen Vereinsstaaten die Diffe- renzen gegen das Vorjahr ganz unerheblih gewesen sind.

-_— Der »Moniteur des intérêts mater.« hat eine Uebersicht des D use im Jahre 1870 zusammengestellt. Hiernach stellt sih der

urchschnittszinêsaß auf 4,16 pCt , und zwar für Lonton 3,10, Brüs- fel 3,33, iFranffurt 3,97, Paris 3,99, Amster-am 4,625, Berlin 4,92, Wien 5,46 pCt. Der niedrigste Zinsfuß war im Juni, und zwar (in obiger Reihenfolge der Städte) 3, 251 35, 251 35—3,1 4, 5, im Dur- \chnitt 3,38 pCt, Jm August erreichte der Zins den höchsten Stand: 5, 6, 45, 4 pCi. in London, 6—d5# pCt. in Brüssel, 6—5 pCt. in Frankfurt, 5—6 pCt. in Paris, 5—6 pCt. in Amsterdam , 8 —6 pCt. in Berlin, 6 pCt. in Wien, im Durchschnitt 5,75 Ct. Im Dezem- ber stand der Zias wíeder auf 22, 35; 4—35;1 6), 4, 9, 6 pCt , im Durchschnitt 4,28 pCt.

Fortsezung des Nichtamtlichen iu ver 1. Beiíage.

Telegraphische Wiiterungsherichte v. 17. Januar.

Bt. Bar. |Abw|Temp.|Abw p Allgemeine Mg Ork. P LvM. R; |v.M.| Wind. Himmelsansicht 3 [V ersailles.| |— | 2,4| has schw. [bewölkt. » |Constantin./329,3| | 2,4| |N., schwach. |bewölkt. 1)

18. Januar. Memel... |/331,7|—5,2|— 1,9|+1,7/S., mässig. bedeckt, Königsbrg.| 32,0/-5,1/— 2,2/+2,0/50., schwach. wolkig. Danzig .…../331,9/—*5,3 +1,6/SSO., mässig. |bedeckt. Cöslin 330,4 |—: +0,5/S., schwach. |[trübe. Stettin... ./331,5|— +2,0 SW., sechwach. |bed., gst. Reg. Putbus .../328,5 0,0 8., schwach. bewsöIkt. Berlin 330,4 +2,8 S., schwach. (ganz bedeckt.?) 329,4 +2,4 SW.,, s. schw. jtrübe. Ratibor .… . |323,5|-6 3,0|+7,6 SW., lebhaft. [halb heiter. Breslau .….|327,0 +3,1/8., still heiter. Torgau .../328,1 +3,2,S., mässig. bedeckt. Münster ../327,8/- 328,0 +2,98, schwach. trübe. T oen 323,2 +3,4|/S3O0., stark. trübe, Regen. Flensburg. 328,5 S., schwach. |bedeckt. Wiesbaden 326,4 S., schwach, bedeckt. #4) Kieler Hat.|328,5 S., mässìig. bezogen. Wilhelmsh.|329,8 S., schwach, ziem], heiter. Keitum ... (328,5 S., stark. ziem], heiter. Bremen... 327,4 SW., mässig. trübe. Weserleuchtth. 428,4 S., mässig. trübe. Brüssel ... 3828.5 SSO,, schwach.|sehr bewsölkr. Figa .…. 333,0 W., schwach. |vedeckt. Gröningen. 329,1 S., s8till bewölkt. Heider... . 325,3 SSW., s. stark. ——-

1 Gestern Abend Regen. s) Am 13. Januar Nordlicht in Münster, nicht in Cöln, #4) Gestern

Vormittag Regen.

e 6 s Me Dr Do n n A O

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L T LdA

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 19. Januar. Im Opernhause. (18. Schau- spiel-Abonnements-Voi jt.) Precioja. Schauspiel mit Gesang und Tanz in 4 Abtheilungen von P. A. Wolff. Musik von C. M. v. Weber. Baltet von P. Taglioni. Anfang 7 Uhr. Gewöhnliche Preise.

Im Schauspielhause. Keine Vorstellung.

+3,0 SW., schwach.|zieml. heiter. 8) è

_?) Gestern Vormittag feiner Regen.

Freitag, 20. Januar. Im Opernhause, (16. Vorst.) Tell Große romantishe Oper in 3 Akten nah dem Französischen von Th. Haupt. Musik von Rossini. Ballet von P. Taglioni. Mathilde: Frl. Grossi. Tell: Hr. Schelper. Arnold: Hr. Uko, vom Stadttheater in Hamburg als Gast. Anf. 7 Uhr. M -Pr.

Im Schauspielbause. (19. Ab.-Vorst.) Magnetische Kuren. Lustspiel in 4 Aufzügen von F. W. Haläader. Anf. 7 Uhr. Mittel-Preise.

Produkten- und Waaren-Börse.

8er, 18. Januar. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Poliz. Präs,) V ou Bis | Mittel Vorl Ba Mit, *- |zg. [Gf bxr [eamte rex [p «apt ras [pf 16| 34 3/10/—| 2/28| 2j Bohnen Mtiz.f 8|—10— 2 Kartoltein | 6} 1/9 19 ¿ Rind. Fd, 6| 6 27 SCbWelRE- | 3 ÎUeisCch C 6) 6 23 Hanzmelil, 6 22

: Kaibfleisch 6) wrbson Mútz.|—| 6 Buiter Pid 0 LÍNSeN 8

| Eier Mandel 9— 10,— Wern, 18. Januar.

TFoiz. Sch. OggeR gr. Gers nser E W, f GE Zu L, “12x Centn. Smroh Schek.

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(Nicutamiiicbor uireide, voricht.) Weizen loco 60—77 Thir. pr. 1000 Kilogr. naci Qual weissbunt poln. 70—70% Thlr., ord. do. 65 Thlr. ab Bahn bez., Pr. Ápril - Mai 75¿— Thir. bez., Mai - Juni 76% Thlr. bez. :

Roggen loco poln. 49 50% Thlr., defekter poln. 484 Thlr, besserer 505 514 Thlir., fein poln. 515 Thlr., exquisiter 52% Thir. ab Bahn bez., v»r. Januar u, Janusar- Febr. 515 51% —# Thir. bez., Februar-März öl5—513—51% Thlr. bez., Aprüi - Mai 525—% Thlr. bez., Mai - Juni 535 53% Thir. bez., Juni-Juli 542 bis 543 Thlr. bez.

Gerate, gross0 und Kleine à 39—62 Thir. per li 00 Kilogr.

Hafer loco 38-— 52 Thlr. pr. 1009 Kilogr., ord. poln. 40% bis 425 Thir., märk. 435—45 Thlr. , ostpreuss. 45 Thlr., pomm. 45%—46% Thlr., defekt pomm. 44 Thlr. ab Bahn bez." pr. Ja- nuar und Januar-Febr. 46% Thlr, April-Mai 475 Thir. bez., Mai- Juni 48% Thlr.

ÉErbson, Kochwaare 52—62 Thlr. Futierwaare 42—50 ‘Foix.

RÜbGI loco 28/4 Thlr., pr. Januar M8 Thlr. bez., Januar- Februar 28—27%; Tulr. bez., April-Mai 2854—4 Thir. bez., Mai- Juni 284 Thlr. bez.

Feiroleum loco 16% Thlr. , pr. Januar 15% 7 Thir. bez., Januar-Februar 154 Thlr. bez., Febr.-März 14% Thir. bez., April- Mai 145 Thlr. Br.

Leinöl loco 233 Thlr. pr. 100 Kilogr.

piritus loco ohne ass 16 Thir. 10 Sgr. bez., pr. Januar

0. Januar - Februar 16 Thlr. 24 Sgr. bez., Aprü - Mai 17 Thir.

10—8—10 Sgr. bez., Mai-Juni 17 Thlr. 12—9—12 Sgr. bez, Juni- U 28 Thir. 20--19—20 Sgr. bez., Juli-August 17 Thlr. 28 Sgr. ezahlt, :

Weizenineb] Na. 107—- 93 Thlr., No. 0 v. T. 9; 95 "Thr. Roggenmeh! Ne. 0 8£— 7% Thlr.. Ne. 0 s. L 7%—52 Thlr., prt Januar und Januar - Februar 7 ThIr. 22 Sgr. bez., April? Mai 7 Thlr. 22 Sgr. bez., Mai-Juni 7 Thlr. 224 Sgr. bez.

Weizen loco und auf Termine sast geschästslos. Gekünd. 1000 Ctr. Roggen loco reichlich offerirt, fand nur zu eher billigeren Preisen Placement. Im Terminverkebr herrschte wiederum eine grosse Stille. Bei- Beginn zeigten sich mehr Verkäufer, die sich aber sehr bald zuriückzogen, nachdem einige Frage auftrat. Die Notirungen stellten sich daher ge- gen gestrigen Schluss ca. {4 Thlr. pr. Wspl höher. Gekündigt 4000 Gtr. Hafer locó vernachlässigt, Termine still Rüböl flau und zu nachgebenden Preisen gehandelt. Gekündigt 500 Ctr. Spiritus war im Gegensatz zu Roggen überwiegend angeboten, wodurch alle Termine in den Preisen eine EKinbusse von circa 2—3 Sgr. er .itten. Gek. 30,000 Liter.

Mertin, 17. Januar. (Amtliche Preisteststelilang ron Getreide, Mehl, Oel, Petroleum und Spiri- {us auf Grund des F. 15 der Börsenordnung, unter Zuziebung der vereidetcn Waaren- und Produktennmakler.)

Weizen pr. 1000 Kilogr. loco 60— 76 Thir. nach Qualität, pr. April-Mai 76 à 75% bez., Mai-Juni 77 à 765 bez., Juni - Juli (85 à 78 bez., Juli-August 795 bez. :

Roggen pr. iV00 kilogr. loco 50-——53 bez.. pr. diesen Monat 51% bez., Januar-Febr. 51% bez., Februar - März 52 à 513 bez., April-Mai 52; à 525 bez., Mai-Juni 53; à 5334 bez., Juni-Juli 55 L E Gekünd. 5000 Ctr. Kündigungspr. 51% Thir. pr.

0gr.

Gerste pr. 000 Kilogr. grosse und kleine 39 62 Thlr. nach Qualität. i

Hafer pr. 1090 Kilogr. loco 38 52 Thlr. nach Qual, A diesen Monat 46% Br., Januar-Februar 464 Br., April- Mai 47% Br., Mai-Juni 485 Br. :

_ Krbsen pr. 1000 Kilogr. Kochwaare 52—62 Thlr. nach Qua- lität, Fotterwaare 44—50 Thlr. nach Qualität.

Roggenmehb] Nr. 0 u. 1 pr. 100 Kilogr. Brutto unversteuert inkl. Sack r diesen Monat 7 Thlr. 22 Sgr. bez., Januar-Febr. 7 Thlr. 22 Sgr: bez, Februar-März 7 Thlr. 22 Sgr. bez., April- Mai 7 Thir. 225 Sgr. à 22 Sgr. bez., Mai-Juni 7 Thlr. 224 Sgr. à 224 Sgr. bez., Juni-Juli 7 Thlr. 24 Sgr. Br. i