1871 / 20 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

nicht leisten zu können, bevor sie nicht auf ihre Eingaben an das Haus der Abgeordneten in Betreff der staatsrec{tlichen Stellung Nord-Schle8wigs cinen entsprechenden Bescheid erhal- ten hätten. Das Schreiben wurde an die Geschäft8ordnungs- Kommission zur Berichterstattung überwiesen.

_ Es folgte cine Anzahl von Petitionen , über welche ohne Diskussion zur Tage8ordnung übergegangen wurde, und \o- dann der Bericht der Kommission für Finanzen und Zölle Über den Antrag der Abgg. v. Behr und Gen. : »die Königliche Staatsregierung aufzufordern, baldmöglichst eine Revision der Stkempelgesehgebung vorzunehmen, unter Durchführung des Grundsaßes, - daß der Kaufstempel für Tmmobilien wesentlich erunkergeseßt, die Bewegung des mobilen Kapitals dagegen n entsprechender Weise zur Besteuerung herangezogen werde. c Die Kommission hatte es für bedenklich gehalten , der Staats- regierung cine bestimmte Grenze, innerhalb welcher die Revi- sion der Stempelgeseßgebung sih bewegen möge, zu bezeichnen, und daß die Staatsregierung den ün Antrage bezeichneten Grundsaß zur Grundlage für die Revision und als Zielpunkt für die Steuerreform nehme. Sie {lug deshalb dem Hause vor: dem Antrage des Abg. v. Behr und Genossen die Zu- stimmung zu versagen.

Abg. v. Benda beantragte dagegen , unter Ablehnung des Kommissionsvorschlages, die Regierung aufzufordern, die Stem- pelsteuergeschßgebung einer Revision zu unterwerfen und dahin zu wirken, daß hierbei zwischen dem Kaufstempel von Immo- O zu dem von Mobilien ein richtiges Verhältniß hergestellt

erde.

In der hierauf sich entspinnenden längeren Debatte , in welcher zunächst Abg. v. Behr seinen ursprünglichen Antrag zu Gunsten des v. Benda’schen in der Hoffnung zurückzog, das Haus werde diesem Antrage zustimmen und den der Kommis- sion verwerfen, und nachdem auch der Negierungs- Kommissar Geh. Ober - Finanz - Rath Burghardt dem Hause die Annahme des v. Bendaschen Antrages anheimgegeben hatte, wurde dieser lehtere mit großer Majorität angenommen , womit der Kom- missionsantrag erledigt war.

Hierauf wurde die Sißung um 3% Uhr vertagt.

Die Worte, welche der Präsident nah Verlesung der Aller- höchsten Proklamation an das Haus richtete, lauteten :

Meine Herren! Mitten noch in dem Kriege, der dem Deutschen Vaterlande zur Wahrung seines Rechtes und seinec Ehre und zur Vertheidigung seiner Sicherheit aufgezwungen wurde, an dem Ge- dächtnißtage der Krönung des erften Königs von Preußen, haben wir tief bewegt die eben verlesene Botschaft vernommen. Hoffend, daß auch der leßte Deutsche Stamm bald dem großen Vaterlande seine Schuld

_abtragen werde, daß mit der Zerrissenheit Deutschlands und der Ge- fährdung seiner Grenzen der Zustand der Bedrohung für immer auf- hôren und daß alsdann eine Zeit des stetigen Friedens beginnen werde unter dem einmüthigen Zusammenwirken aller zum Staate vereinten Deutschen Stämme und unter der Leitung des Deutschen Kaisers, fordere ih Sie Alle auf, dem Gefühle des tiefen Dankes durch den Ruf Aúsdruck zu geben:

Seine Majestät der Deutsche Kaiser, unser Allergnädigster König und Herr, er lebe hoh! und nochmals hoch! und nochmals

hoch!

Die heutige (16.) Plenarsißung des Hauses der Ab- Ge oe cebifi E vom Präsidenten von Forckenbeck um

4 Uhr eröffnet.

Am Ministertische befanden sich der Minister des Innern Graf [zu Eulenburg, der Finanz-Minister Camphausen und mehrêre Regierungs-Kommissare. 2

Der Präsident v. Forckenbeck machte verschiedene geschäftliche - Mittheilungen. Der von dem Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten übersendete Rechenschaftsbericht über das Extraordinarium von 150,000 Thlr. der Eisenbahn - Ver- waltung wurde der Budget-Kommission überwiesen.

Vor Eintritt des Hauses in die Tagesordnung überreichte der Minister des Jnnern Graf zu Eulenburg cinen Geseß-Ent- wurf, betreffend das Expropriations-Verfahren in der Provinz Hannover und Stadt Frankfurt a. M. Ueber die eschäftliche Behandlung dieses Geseß-Entwurfs entspann \ich eine längere Debatte. Der Entwurf wurde an die Justiz - Kommission zur Vorberathung überwiesen. Den ersten Gegenstand der Tages- ordnung bildete der Antrag der Adreß-Kommission.

Der Referent Abg. von Bennigsen befürwortete in kurzen Worten die unveränderte Annahme des von der Adreß - Kom- mission in Vorschlag gebrachten Adreßentwurfs.

In der General-Debatte nahm nur der Abg. Dr. Szuman (Posen) das Wort, um im Namen der polnischen Fraktion des Cir sih gegen die Annahme dieses Adreßentwurfs zu er-

ren.

Eine weitere Debatte fand nicht statt. E

Der Präsident von Forckenbeck verlas hierauf den folgen- den Adreßentwurf:

Allerdur(lauchtigster, GBroßmächtigster Kaiser! Allergnädigster König n aure os l

__ Ew, Majestät Allerhöch{\te Botschaft, welche dem Deutschen Volke die Erneuerung und Uebernahme der Deutschen Kaiserwürde verkündet, hat das Preußische Abgeordnetenhaus freudig begrüßt, voll Dank gegen Gottes gnädige Führung, welche Ew. Majestät die Wieder- herstellung des Deutschen Reiches beschieden hat.

Auf den Ruf Ew. Majestät werden \ich bald die Abgeordneten « Deutschlands im Reichstage versammeln. Wir halten fest an der Hoffnung j daß au die Vertreter des Stammes , dessen Söhne dem patriotischen Rufe ihres Königs folgend in der Besiegung des Feindes ae Tao / u A t Fl E N an Anstrengung

; eit, Uns ni ehlen werden dei der friedli i Nationalparlatenls. h friedlichen Arbeit des

s die Fru t Und der Preis eines gewaltigen, an den edelsten Opfern reichen Krieges, der unter Ew. Majestät as Führun mit der Niederwerfung und Erschöpfung des Feindes nah menschlicher Veraussicht seinem Ende nahet, ist unserem Vaterlande na dem mäch- tigen Ringen und Kämpfen einer ganzen Generation die politische ebe Gd die ciner großen Nation würdige Stellung zu Theil

en.

Nicht Deutschland hat den Kampf gesucht; ißm is es nicht zu thun um die Demüthigung scines besiegtea Nachbarn, Dettstlae wird jederzeit bercit sein, die Waffen niederzulegen, sobald ihm durch den Wiedererwerb in Zeiten der Uneinigkeit und Schwächè verlorener Grenzlande mit ihren natürlihen und fünstlihen Bollwerken Schuß vor exneuerten Angriffen gewährt i. Gesichert gegen Frankrei wird Deutschland die beste Bürgschaft ktilden für cinen dauernden euro- A Zust i

Ut chrerbietiger Zustimmung und freudigem Danke begrüße tir die erhebenden Wort! Ev Majestät, welche durchwehet von Sin gebung und Treue gegen das Vaterland, der Deutschen Nation unter dem Kaiserlichen Scepter Ew. Majestät und der-n Nachfolger aus dem erlauchten Hause der Hohenzollern eine segensreihe Zukunft auf dem Gebiete nationaler Wobklfahrt, Freiheit und Gesittung in dem friedlichen Wetteifer der großen Kulturvölker verheißen.

Von dieser Arbeit des Friedens wird auch den Vextretern des preußischen Volkes ein werthvoller Antheil zufallen irc überlieferter strenger Pflichterfüllung, in opferwilliger Hingebung an das gemein- same deutshe Vaterland und in voller Anerkennung der höheren Auf- gabe des deutschen Reichstäges.

_Môge Ew. Majestät unter Gottes gnädiger Leitung vergönnt sein, bald als ruhmgekrönter Sieger an der Srige unserer tapferen Heere aus dem Feldzuge heimzukehren und noh/lange Jahre des Frie- dens als Deutscher Kaiser und Preußens König zu herrschen, getragen von der Dankbarkeit und Liebe eines treuen Volkes.

Jr tiefster Ehrfurcht verharren wir

Ew. Kaiserlichen Majestät E L a eordneten :

Berlin, den 18. Januar 1871. : Ge

Derselbe wurde hierauf mit sehr großer Majorität vom E O , N

Aus den Borschlag des Präsidenten von Forckenbeck wird die Adresse durch die beiden ersten Präsidenten des Hauses in S L A y Tau

s folgte die Berathung über den ersten Bericht der Kom- R al das Gemeindewesen über Petitionen. (Schluß des Blaties.)

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Offizielle militärishe Nachrichten. 1) Versailles, 18. Januar. Der Kaiserin Königin Nugufsta in Berlin. Bourbaki hat nach dreitägiger Schlacht sich vor dem Wer- derschen heldenmüthigen Widerstande zurückgezogen. Werder gebührt die höchste Anerkennung und seinen tapfern Truppen.

: W ilhelm.

2) Versailles, 18. Januar.

Am 17. erneuerter Versuch Bourbalki's gegen den General Werder, der seine verschanzte und mit schwerem Geschüße ver- stärkte Position siegreih behauptete und alle Angriffe abwies. Diesseitige Verluste in den Ztägigen Kämpfen werden auf etwa L L

, Sor Paris Fortseßung der Beschießung mit guter Wirkung. Diesseitiger Verlust: 2 Offiziere, 1 Mann todt, 1 Sffizier 6 Mani

verwundet. 5 von Bodbielsri.

Ce Oa i gun 6 Armee des Generals Bourbaki is nah dem durch di 3tägigen siegreihen Kämpfe des Generals von Werder Ber h eitelten Entsaßversuche von Belfort in vollem Rückzuge.

von Podbielski.

_Die nach den neuesten Nachrichten aus Paris . französ. Kriegsschauplaß) von den Geschossen der Belageran As erreichten Arrondissements sind nach ihren offiziellen französischen Benennungen : das IV. Hôtel de Ville, das V. Panthéoñ, das

203

VI. Luxembourg, das VII. Palais Bourbon, das XIVY, Obser- vatoire, das XV, Vaugirard, das XVI. Passy. Die vorge- nannten Stadtbezirke bilden den südlichen Stadttheil von Paris mit Ausnahme des Arrondissements Passy und des IV. Arron- dissements. Beide liegen bereits auf dem rechten Seine - Ufer. Das erstere erstreckt sich vom Point du jour südlich bis an den Arc de Triomphe, die avenue de la grande armée und die chámps Elysées nördli; zum IV. Arrondissement gehören namentlich die beiden Seine-Inseln, auf denen die Kirche Notre- Dame, die Morgue, das Palais de justice 2c. gelegen find.

Aus dem Wolff’ schen Telegxaphen -Buüreau.

Karlsruhe, Donnerstag, 19. Januar. Die » Karlsruher Zeitung«e enthält folgendes Telegramm an den Kriegs-Minister von Beyer: Brevilliers, 18. Januar, Nachmittags. Am 17. d. wurden die Angriffe des Feindes auf der ganzen Linie siegreich abgeschlagen. Unser rechter Flügel unter General von Keller war am meisten engagirt. Heute befindet si der Feind im Abzuge. Verluste ziemlih bedeutend. Details fehlen noch.

von GlümerL.

Brüssel, Donnerstag, 19. Januar. Wie die yIndépen- dance« meldet, hat Gambetta an den Gencral Aurelles de Paladine, welcher sich im Departement Ain aufhält, cinen Brief gerichtet, in dem er denselben auffordert, wieder ein Kommando zu Übernehmen. Die Antwort des Generals ist noch nicht bekannt. Wie das eingetroffene »Echo du Luxem- bourg« meldet, hatten sich die Preußen des Bahnhofs von Longwy bemächtigt. ad

London, Donnerstag, 19. Januar. Der Marine-Minister Childers hat aus Gesundheitsrücksichten seine Demission gegeben ; als sein Nachfolger wird Forster genannt. Wie es heißt, wird Stansfield Präsident im Unterrichtsamt und Mitglied des Kabinets werden.

Landtags- Angelegenheiten.

Der Oberbürgermeister zu Minden, Mitglied des Herrenhauses, R Poelmahn, ist in der Nacht vom 14; zum 15. d. Mts. verstorben.

Vereinsthätigkeit für die Armee.

Der Civil-Kommissar im Elsaß, Negierungs-Präsident von Kühlwetter , veröffentliht Folgendes: »Das internationale Komite zu Genf veröffentlicht Listen , in welchen die französischen Verwoun- deten, deren Namen in alphabetischer Ordnung folgen, nah dem je- weiligen Aufenthaltsorte nachgewiesen werden. Da diese Listen mancher befümmerten Familie über die Existenz ihrer Angehörigen Aufschluß geben und gewissermaßen die offiziellen Verlustlisten in Deutschland erseßen, so können dieselben gleichzeitig in Rücksicht auf den mit dem Erlöse für die Verwundeten verbundenen wohlthätigen Zweck den betheiligten Familien zur Anschaffung nur empfohlen werden. Sie erscheinen in Basel und Genf bei dem Buchhändler Georg. Straßburg, den 9. Januar 1871. Der Civil-Kommissar im

Elsaß: v. Kühlwetter, Regierungs-Präsident.«

Kunst und Wissenschaft.

Am 7. Januar starb zu Frankfurt a. M. der Kupferstecher E. E. Schäffer. Schäffer war 1803 in Frankfurt a. M. geboren. Er bildete sein Talent hauptsächlich in München unter dem Einflusse von Cornelius und feiner Schule aus, zur Zeit, als diese dort ihre Thätigkeit in großen monumentalen Werken entfaltete. Später stu- dirte er in Rom und Florenz und kehrte dann nah Frankfurt zurü, wo er in früheren Jahren am Städelschen Jnstitute als Professor der Kupferstehkunst wirkte. Seine bedeutendsten Arbeiten sind die Stiche nach Cornelius’ Dekengemälde in der Villa Massimi in Nom: cine Gruppe aus dem Paradiese« nah Dante; nah Cornelius’ Wand- gemälden in der Pinakothek in München: »die Nacht und die Schick- jalsgöttinnen« und »Orpheus in der Unterwelt«; nah Ph. Veii's Wandgemälde im Städelschen Jnstitute zu Frankfurt a M.: »die Einführung des Christenthums in Deutschland«, dann nach Lessing »Ezzelin im Kerker« und nah Raphael die »Madonna di Terra nuovaa« , die »yMadonna della Sedia« und die »yMadonna del Gran- duca«. Die beiden leßtgenannten Stiche gehören zu den besten Werken der Meister unserer Ri. Der Künstler starb über der Vollendung eines Blattes nah Titian’'s »himmlische und irdische Liebe«.

Fortsezung des Nichtamtlichen in der Beilage.

Königliche Schauspiele.

Freitag, 20. Januar. Jm Opernhause. (16. Borst.) Tell. Große romantische Opex in 3 Akten nah dem Französischen von Th. Haupt. Musik von Rossini. Ballet von P. Taglioni. Mathilde: Frl. Grossi. Tell: Hr. Schelper. Arnold: Hr. Uko, vom Stadttheater in Hamburg, als Gast. Anf. 7 Uhr. M.-Pr.

Lustspiel in 4 Aufzügen von F. W. Hakländer. - Anf. 7 Uhr- Mittel-Preise. :

Sonnabend, 21. Januar. Im Opernhause. (17. Vorst.) Der Barbier von Sevilla. Komische Oper in 2 Abtheilungen. MH, von Rossini. Rosine: Fr. Mallinger. Anf. 7 Uhr.

Pr

“Im Schauspielhause. (20. Ab.-Vorst.) Die bezähmte Wider- spenstige. Vorher: Eine alte Schachtel. Anf. 27 Uhr. M.-Pr.

Produkien- und Waaren-Börse. ##eriin, 19. Januar. (Marktpr. nach Ermiti. des K. Poliz. Präs. Von Bis! | Mittel Von | Bis |Mitt.

thy |eg.| pf. [thr |eg.|pf. [ibr |z2.|pf. 52. [pf.]ea. [pf leg. [pie 16 10 —| 2/28 2/ Bohnen Míz.| 8/—110(— n 7| 6| 2 5 [Kartoffeln | 1/3/ 1/9/16 13 7| 6] 1/25 S|Rindf. P11. 14 6/6 6/55 27 20—| 1 3| 9| Schweine-

E I R N Beisch D 6| 61 6— ——[—|— —|Fammelf, | 4/— 5) 6| 411 -|———[Kalbfleisch | 4—| 6—| 410 Brbsen Mtz.|— 6 8 —|— 7—|Butter Pfd.| 9—|12—10| 5 Linsen 8/—|—/10/—/—| 8.10] Eier Mandel| 9/—[10/—{ 9 4 Ori , 19. Januar. (Nicntamtlicher Gotroeids- bericht.) Woizen loco 60—76 Thlr. pr. 1000 Kilogr. nach Qual, geringer weissbunt poln. 67—68 Thlr., feiner weissb. 73 Thlr. ab Bahn bez., pr. Januar u. Jan.-Februar 743 Thlr., April - Mai 76 Thlr. Br., 75% G., Mai - Juni 764—77 Thir. bez. u. Br., Juni- Juli 785¿—78% Thlr. bez.

Roggen loco poln. 49% 50 Thlr., fein. poln. 505—51 Thir, feiner 80—81pfd. 515—-51% Thlr., ord. poln. 49 Thlr., exquisiter 525—98 Thlr. ab Bahn bez., prx. Januar u. Januar. Febr. 5i%—51£ bis 514 Thir. bez., Febr.-März 515—515—51% ThIr. bez., April- Mai 52{—52 Thlr. bez., Mai - Juni 534—53% Thlr. bez., Juni-Juli 555—55% Thlr. bez., Juli-August 568Z3—56% Thlr. bez.

erste, grosse und kleine à 39—62 Thir. per 1(00 Kilogr.

Hafer loco 38 52 Thlr. Ds 1000 Kilogr., ord. poln. 40% bis 425 Thlr., märk. 435—45 Thlr. , pomm. 45%—46% Thlr. ab Bahn bez., pr. Januar und Januar - Febr. 463—46% Thlr, bez., April-Mai 473 Thlr. bez., Mai-Juni 484 Thlr.

Krbsen, Kochvwaare 52—62 Thlr. Futterwaare 42—50 Thir.

Rüböl loco 28% Thlr., pr. Januar u, Januar-Februar 28% Br., April-Mai 283—% Thlr. bez. u. G., Mai-Juni 287; Thlr.

Peiroleum locc 16 Thlr., pr. Januar 15{—#4 Thlr. bez., Januar-VFebruar 15% Thlr. bez., Febr.-März 14% Thir. bez. Gek. 150 Barrels. i i

Leinöl loco 2335 Thlr. pr. 100 Kilogr. «

Spiritus loco ohne Fass 16 Thlr. 5 Sgr. bis 6 Sgr. bez, pr. Januarzu. Januar - Februar 16 Thlr. 21 20— 21 Sgr. bez. April - Mai 17 Thlr. 8—5—8 Sgr. bez., Mai-Juni 17 Thlr. 11 7 bis 11 Sgr. bez., Juni-Juli 17 Thlr. 21 19 20 Sgr. bez., Juli- August 17 Thlr. 27—26 Sgr. bez., Aug.-Sept. 18 Thlr. 6—4 Sgr. bezahlt.

Weizenmehl No. 107--95 Thlr., No. 0 u. I. 95— 95 Thlr. Roggenmehl No. 0 85-— 7% Thlr., No. 0 u. I. 7;—54 Thlr., pr. Januar und Januar - Februar 7 Thlr. 22 Sgr. bez., April - Mai 7 Thlr. 22 Sgr. bez., Mai-Juni 7 Thlr. 225 Sgr. G.

Weizen loco und Termine wenig Geschäft. Von Roggen in effektiver Waare machte sich der Verkauf sehr schwer- fällig; Preise stellten sich zu Gunsten der Käufer. Termine unterlagen heute überwiegenden Offerten, die einen Preisdruck 7on ca, 5 Thlr. pr. Wspl. herbeiführten. Der Verkebr hierin war jedoch wiederum äusserst begrenzt. Gek. 5000 Ctr. Hafer loco: nur in den besseren Gütern beachtet. Termine erfubrén keine Aenderung. Rüböl verkehrte in fester Haltung, wobei Preise eine kleine Besserung erfuhren. Spiritus unterlag Kklei- nen Schwankungen; 1m Ganzen. war die Haltung matt und Preise neuerdings 2—3 Sgr. niedriger. Gek. 30,000 Liter.

EBeriin , 15. Januar. (Amtliche Preisfeststellun von Getreide, Mehl, Oel, Petroleum und Spiri- {us auf Grund des §. 15 der Börsenordnung, unter Zuziehung der vereideten Waaren- und ProduktenmakKler.)

Weizen pr. 1000 Kilogr. loco 60—76 Thlr. nach Qual., pr. April-Mai 75% bez., Mai-Juni 76% bez., Juni-Juli 77% bez. Gek. 1000 Ctr. Kündigungspreis 74% Thlr. pr. 1000 Kilogr. :

Roggen pr. 1000 Kilogr. loco 49% 53 bez., pr. diesen Monat 615 à S514 à 515 bez., Januar-Febr. 514 à 51% à 51§ bez., April-Mai 525 à 524 bez., Mai-Juni 535 à 53% à 535 bez., Juni- Juli 543 à 545 à 545 bez. Gekünd. 7000 Ctr. Kündigungspreis 515 Thlr. pr. 1000 Kilogr. :

Gerste pr. 1000 Kilogr. grosse 39 62 Thlr. nach Qual, kleine 39—62 Thlr. nach Qual. L

Hafer pr. 1000 Kilogr. loco 38 52 Thlr. nach Qualität, pr. diesen Monat 464 Br., Januar-Februar 46% Br., April - Mai 47% Br., 475 G., Mai-JSuni 485 bez., Juni-Juli 49% à 494 bez.

Erbsen pr. 1000 Kilogr. Kochwaare 52—62 Thlr. nach Qual., Futterwaare 44—50 Thlr. nach Qualität.

Roggenmehl No. 0 u. 1 pr. 100 Kilogr. Brutto unversteuert inkl. Sack pr. diesen Monat 7 Thlr. 22 Sgr. bez., Januar- Februar 7 Thlr. 22 Sgr. bez., Februar-März 7 Thlr. 22 Sgr. Gd. , April-Mai 7 Thlr. 22 Sgr. bez., Mai - Juni 7 Thlr. 225 Sgr.

Geld, Juni-Juli 7 Thlr. 24 Sgr. Br.

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Im Schauspielhause. (19, Ab.-Vorst.) Magnetische Kuren.

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