1871 / 24 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Bayern, München, 20. Januar. Das seinem Jnhält nach bereits telegraphisch gemeldete Schreiben des Königs an den Erzbischof von München lautet nah der '»A. Abendpost »Das Exemplar Jhres: Hirtenbriefes vom 26. v. M, welches Sie

mit Zuschrift vem 13. d. in Vorlage gebracht hatten, nahm ih mit nteresse entgegen. Jch gedenke demnächst dießerforderlide Muße zu An um Ihre Kundgebung in so hochwichtiger Angelegenheit einem näheren Studium zu unterzichen. Hierbei kann ich nî{cht unterlassen, Ihnen den Ausdruck wahrer Befriedi,ung darüber auszusprechen, daß Sie gegenüber der großen politischen Frage, deren Abschluß in Aus- sicht stcht, als Mitglied der Kaminer der Reichsräthe eine ebenso pa- triotische als den Jateressen der Krone entsprehende Stellung einge- nommen haben, und baue ih mit Zuversi@t darauf, daß es Jhnen gelingen werde, in den Kreisen, deren Votum noch zu erwarten steht, lr eine Entscheidung thätig zu sein, welche nicht blos die Shwierig- keit der Lage nach Aufßen zum gedeihlihen Abschluß bringt, sondern auch zum Au: gangspunkte dienea dürfte, von welchem aus der so tief gefährdete innere Friede des Landes wieder hergestellt werden

könnte.« 21. Januar. Die Abgeordnetenkammer hat heute

in namentlither Ubstimmung die deutschen Verfassung®dverträge mit 102 gegen 48 Stimmen angenommen,

Defsterreich-Ungarn, Wien, 20. Januar. Der Kaiser ist {hon heute Morgens zu kurzem, wahrscbeinlich nur bis Sonntag dauernden Aufenthalte biex eingetroffen.

Der Reichskanzler Graf Beust ist heute aus Pesth- Ofen hier angekommen. Graf Beust begiebt sich Übermorgen wieder nach Pesth. ,

Pesth, 20. Januar. Das Oberhaus hat das Rekruti- rung8geseß ohne Debatte angenommen. : j

Der Militärausschuß der ungarischen Delegation hat in der gestrigen Abendsizung scine Arbeiten beendigt, Nächstens wird das Referat vorgelegt,

21. Januar. (W. T. B.) Der Bericht des Subkomites der ungarischen Delegation über das Budget des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten billigt in der Einleitung bei Besprechung der allgemeinen: auswärtigen Politik, nach ein- gehender Würdigung der formellen, wie der tiefer liegenden Gründe des gegenwärtigen Krieges, vollkommen die von der österreichischen Negierung während des Krieges eingchaltene Neutralitäts- politik und drückt die Ueberzeugung aus, daß diese Politik um so fruchtbringender sein werde , je rückhaltloser die Orga- nisation angenommen wird, welche die deutschen Staaten in inneren Angelegenheiten am nüglichsten erachten. Das Sub- komite jedo, weit entfernt, die neutrale Stellung der Monarchie mit internationaier Jsolirtheit zu identifiziren , empfiehlt deshalb eine reservirle Politik, welde sowohl die Möglichkeit des europäishen Einverständnisses, als die Wahrung der Jnteressen und der Würde der Monarchie zu garantiren geergnet sei, Bezüglich der orientalischen Frage seßt das Subkomite voraus, daß die Regierung auh hier die Erhaltung des Friedens als Hauptauf- gabe betrachten werde, Die bezeichnete politische Richtung sei blos dann mit Entschiedenheit mit einer entgegengeseßten zu vertauschen, wenn die Sicherheit der vertrag8mäßigen Rechte a Monarchie und die Gefährdung dcs Bestandes derselben es exsordern.

Sæ&weiz. Bern, 20. Januar. Die gegenwärtig auf- gebotenen Sthwoeizertruppen haben die annäherndve Stärke von 10,000 Mann, ungerecbnet die von Divisionär Aubert vorüber-

chend einberufenen Milizen der Grenzgegend; sie formiren 25 Bataillone Jnfanterie, 4 Batterien (mit 24 Geschützen), 1 Compagnie Kavallerie und 1 Compagnie Sappeurs.

Belgien. Brüsel, 21. Januar. (W. T. B) »BVien public« \{rxcibt: Es werden starke Truppenkonzentrationen an unseren Grenzen stattfinden. Es ist die Rede davon, ein Lager für 40,000 Mann herzurichten. Mehrere Batterien sind in Courtrai angekommen. Vor dem dortigen Depot der fran- E Gefangenen sind Kanonen und Munitions8wagen auf- geileulr,

Frankrei. Wie aus Paris gemeldet wird, hat Favre die Anficut der Maires beügli feiner Theilnahme an der Konferenz befregt. Die Ansiwvten derselben waren sehr getheilt.

Lille, 21. Januar. (W. T. B.) Gambetta ist beute um 2 Uhr hier eingetroffen und hat von der Präfektur aus eine Ansprache an die versammelte Volk8menge gerichtet, in welcher er Widerstand bis zum Aeußersten verspricht ‘und vor Den- jenigen warnt, die wegen theilweiser Niederlagen den Frieden um jeden Preis herbeiführen wollen. Er protestirt gegen die Anschuldigung, als strcbde er nah der Diktatur und erklärt, daß er stets seine Pflicht thun und für die Einheit Frankreichs und für die französische Revolut.on eintreten werde.

Italien. Florenz, 21. Januar. Jn der heutigen Sizung der Deputirtenkammer sagte dex Minister der

auswärtigen Angelegenheiten, ViLconti Venosta, in Beantwor- tung der Jnterpellationen Arrivabene's, Guerrieri's und Ca- valli's nach dem »W. T. B.«: Nachdem Seitens8“der italienischen Regierung alles Mögliche geschehen sei, den Krieg zu verhindern, sei dieselbe mit den neutralen Mächten darin einig, jede günstige Gelegenheit zu ergreifen, den Frieden zu empféh- len, Bei den widersprehenden Ansprüchen der beiden Kriegführenden und bei der rapiden Entwickelung der Kriegs®ereignisse scien aber die Bemühungen der Neutralen erfolglos geblieben. Jtalien habe sich mit England für Waffen- \tillstands-Verhandlungen verbunden , die jedoch in Folge der Frage der Verproviantirung von Paris fehlgeschlagen seien. Die Beziehungen Jtalièns zu den neutralen Mächten seien stets sehr gute gewesen. Jtalien sei ein Land, das vor Allem des Friedens bedürftig sei und das am meisten wünschen müsse, daß der Friede ein aufrichtiger und dauerhafter sei. Die italienishe Regierung werde fortfahren, in diesem Sinne ihren Einfluß zu Üben, indem sie ets mit den an- deren neutralen Regierungen in Uebereinstimmung handeln werde. Der Minister legte hierauf den gegenwärtigen Stand der S Angelegenheit dar und hofft von der Lon- doner Konferenz ein günstiges Resultat. Die Kammer be- {loß, den Jnterpellationen keine Folge zu geben. Der Minister des Innern, Lanza, besprach den schlechten Zustand der öffent- lichen Sicherheit in den Provinzen Ravenna und Ferli und

legte einen Geseßentwurf behüfs Wiederherstellung der)elben vor.

Nußiand uud Polen. St. Petersburg, 20. Jan- uar. Ein Telegramm der »R. T.-A.« meldet, daß der Wirkliéhe Geheim-Rath v. Knorring, außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minisier Rußlands im Haag, am 14. Januar gestorben ist.

Zufolge eines anderen Telegramms meldet das » Journ. de St. P.e den in Karlsruhe erfolgten Tod des Barons Felix v. Meyendorff, russischen Geschäftsträgers am Hofe von Baden.

Die Kommission, welche mit Ausarbeitung des neuen Geseßes über die Militärdienstyflicht beauftragt ist, hielt am 12. d, M. unter Vorsiÿ des Grafen von Heyden ihre erste Sigung. Sie theilte sich in 4 Sektionen.

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Aus dcm Wolff’ schen Telegraphen - Büreau.

Münachen, Sonntag, 22. Januar. Jur Feier der ver fassung8mäßigen Vereinigung Bayerns mit dem Deutschen Reiche sind heute die Häuser der Stadt festlich beflaggt.

Brüssel, Sonntag, 22. Januar. Die »Indépendance« enthält folgende Mittheilungen aus Paris vom 17. d,: Die meisten Journale fordern mit Entschiedenheit, daß Trochu zu energischer Aktion schreite. Jnmitten der provisorischen Regic- rung hat sich besonders Picard dafür ausgesprochen. Ein Triumvirat, bestchend aus den Generalen Vinoy, Erebault und Clement Thomas war bereits designirt, um die weitere Leitung der Vertheidigung§-Operationen zu übernehmen. Trochu erklärte jedoch, daß er bereit sei, seine Demission zu nehmen und als Divisions- General in die Armee zu

treten, falls ‘eine Kollegen gewillt seien, die Verantwortlichkeit für die Ausführung der zwischen ihm und den Chefs der Pro-

vinzialarmeen vereinbarten Operations8pläne zu“ übernehmen, Da diese Verantwortlichkeit indeß Niemand übernehmen wollte, so tritt keine Aenderung in den bezüglichen Verhältnissen ein. Wie cs heißt , wird in Paris cine Massenversammlung beabh- sichtigt, um eine Petition zu beschließen, welche einen Massen- ausfall fordert.

Der hier eingetroffene »(Francai8« meldet, Duportal, der Profkfonsul von Toulouse sei abgeseßt und dur Lefranc erseßt worden, welcher die sofortige Einberufung der geseÿßgebenden Versammlung mit Entschiedenheit befürwortete. Pinard wurde in Freiheit geseßt, erhielt jedoch den Befehl, Frankreich zu verlassen.

DBereinsthätigkeit sür die Armee.

Ne Das Central-Komite der deutschen Vereine zur- E Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Kries-

9 ger giebt in nahfolgendem Erlaß einen kurzen Ueberblick über seinc Thätigkeit und die: Opfercoilligkert des Volkes, knüpft aber daran das dringende Ersuchen; daß die Geber nicht ermüden mögen ,; da die Anforderungen an die freiwillige Krankenpflege noch weitere und große Gaben verlangen: :

»Seit wir, in unseren Cirkularen vom 2. November und 3. De- zember v. J., um erneute Theilnahine für unsere Aufgabe und um neue Mittel für deren Lösung baten, ist unê, durch zghlreihe Gäbéên aus dem Jnlande und aus dem Auslande ; besonders aus Amerika, die Fori:seßznng derselben ermöglicht worden.

Unsere Gesammt-- Einnahme, welche ¿am 2. November v. J \ch auf 2476,322 Tblr. 18 Sgr. 9 Pf. , am 3. Dezember v. J auf 2/806,737 Tylr. 15 Sgr. 2 Pf. belief , ist heute auf 3,339,037 Thir.

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16 Sgr. 10 Pf. angewachsen. Hiervon waren jedoch 46,037 Tklr. 9 Sgr. 8 Pf./ nah der Bestimmung der Geber, an einzelne Landes- pereine oder für besondere Zwecke an andere Vereine zu überweisen. Die Summe von 671,101 Thlr. 15 Sgr. 6 Pf., weil von den Gebern für die Juvaliden des jeßigen Kiuegcs oder für die Wittwen und Waisen der in diesem Kriege Gefallenen bestimmt, wurde der von uns ins Leben gerufenen Deutschen Wilhelms - Stiftung Überwiesen, aus welcher nun au bereits in allen Theilen Deutschlands für die Linderung vielfacher Ncth in umfassender Weise und mit bestem Er- folg Sorge getragen wird.

Zu unserer Verwendung blieben von der Gesammteinnahme: 2,621,898 Thlr. 21 Sgr. 8 Pf. Davon sind a) für Rechnungen über Liéferung von Lazareth - Material aller Art, Erfrischungen u. \. w. 1,953,019 Thlr. 24 Sar 3 Pf., und Þþ) für andere Baarzahlungen an die Lazarethe, diz Depots, die Delegirten, das Evacuations- und Pílegepersonal u. #. w. 430,450 Thlr. 22 Sgr. 3 Vf. bereits verausgabt.

Den Betrag des Baarbestandes von 238,428 Thlr. 5 Sgr 2 Pf. \{ulden wir zum bei Weitem größten Theile für bereits vorliegende Reinungen oder für zur Versorgung der Depots gemachte , in der Ausführung begriffene, notbwendige Bestellungen.

Daneben besteht unsere Verpflihtung zu anderen Baarzahlungen nach wie vor fort.

a3 welchem Umfange unsere Depotverwaltung, unter sorgfältig- ster Berücsichtigung aller Bedürfnisse der Verwundeten und Kranken, bis jegt thätig gewesen ist, legen die von ihr veröffentlichten Ueber- fihten Über ihre Leistungen überzeugend dar. Tag für Tag hat sie; Ueuen dringenden Requisitionen Folge leistend, den von ihr bereits gemachten 789. großen Sendungen an die Lazarethe und Depots neue Sendungen an die jeßt in den offupirten Landen thätigen Depots zu Hagenau, Weißenburg, Epinal, Nanzig , L'ceeß, Chalons, Epernay, Rheims, Soisson®, Dammartin, Etampes, Lagny, Corbeil, Chaumont, Versailles, Amiens und Orleans und an die Lazarethe auf dem Kricas\chauplaße- folgen zu lassen.

Der Krieg dauert leider! immer noch fort und fast jeder Tag führt den Lazarethen zablreihe neue Verwundete zu. Die Unsiren- ungen und die rauhe Jahreszeit mehren überdies die große Zahl der

ranken.

Unter solchen Umständen müssen wir, auf das Innigste für jede uns gewährte Hülfe dankend, auf's Neue um weitere und reichliche Gaben aus der Nähe und aus der Ferne eben so herzlich als drin- gend bitten, damit wir unsere Arbeit, wie bisher, auch bis zu dem Friedens\ch{lusse und über dicsen hinaus bis zur Evacuirung der La- zarethe fortsezen können.

Wir sind fest versichert, - hierbei keine Fehlbiite zu thun; denn, wie beträchilich auch die Opfer sein mögen, um wel(he wir Reihe und Mindervermögende angehen, sie sind überaus gering im Vergleiche e V welche ein segreicher Feind ihnen auferlegt haden IwUrde. s

Bott der Herr segne alle opferwilligen Geber !

Unsre Centralkasse ist nah wie vor bier Unter den Linden Nr. 12.«

Die in und bei Met herrschenden Verhältnisse sind jeßt der Art geworden, daß die Beibehaltung des von dem Centralkomite der deutshen Vercine zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger daselbst gegründeten Hauptdepots. nit mehr ndôthig ist. Der Militär-Jnspecteur, Fürst Pleß, kat deshalb die Aufhcbung desselben angeordnet. Das Centraikomite hat die Vorräthe, die si in dem- selben bifanden, nach Chantily überführen lassen, wo es ein Depot gründet, welches von dort im Stande is}, sowohl die im Norden operirente Aimee, ais auch die Cernirungstruppen von Paris mit den nôtbigen und gewünsclten Gegenständen zu versorgen. Der badiswe Frauenverein hat auf Ersuchen des Centralkomites die An- legung eines Depots zwischen Mülhausen und Belfort übernommen.

ar AusrüñAung desselben sind auch von hier aus bedeutende Vcr- räthe entsendet worden.

Kunst und Wissenschast.

Eine Sammlung von altoholometrishen Reduk- tions8- und Hülfstafeln, herausgegeben von der Normal- Eichungs-Kommis\sion des Norddeutswen Bundes, is} \oeven im Ver- lage der Königlich Gch, Ober-Hofbucbdruckerei (R. v Deer) in Berlin ershienen. Diese Sammlung enthält Tafel 1: zur Bestimmung der wahren Spiritusstärken aus den sheinvaren. Tafel 2: zur Bestim- mung des Volumens bei der Norm-ltemperatur aus dem bei- ande- ren Temperaturen gemessenen Vilumen und der wahren Spiritus- stärke. Tafel 3: zur Bestimmung des Volumens bei der Normal- temperatur aus dem bei anderen Temperaturen gemessenen Volumen und der scheinbaren Spiritutslärfe. Tafel 4; zur direkten Bestim- mung der wahren Liter-Prozente aus dem gemessenen Volumen und und den wahren Volumen-Piozenten. Tafel 5: zur Bestitnmung des Volumens aus dem Gewichte und den wahren Volumen-Prdzenten, Tafel 6: zur Bestimmung der wahren Gewittsprozente aus den [Be Yaren Volumen- Prozenten. Die Anwendung sämmtl cher Taf ln stt in der Ueberschrift jeder Seite deuilih vorgezeihnet, zur Vermei- dung jeder Unbekimmtdeit sind für jede Täfel' Rechnungbbeispi.ke gegeben. Durch fauberen korrekten Dru enipfehlen \ih diese Hülss- tafeln allen Betheiligten noch ganz besonders.

Königliche Schauspiele.

Montag, 23. Januar. Jm Opernhause. (19, Vorst.) Mit den neuen Arrangements der Bilder von Berlin Und Paris. Flick ‘und Flock. Komisches- Qauber-Ballet in 3 Akten und 6 Bildern von Paul Taglioni. Musik ‘von Hertel. Topase:

&rl. David. Eine Nereïde: Frl. Forsberg. Flick: Hr. C- Müller. Flock: Hr. Ehrich. Anfang 7 Ur M -Pr. 9 T

Im Schauspielhause. (22. Abonnewents - Vorstellung.) Jsabella Orsini. Drama in 5 Aufzügen von Mosenthal. An- fang halb 7 Uhr. M.-Pr.

Dienstag, 24. Januar. Jm Opernhause. (20. Vorst.) Der Barbier von Sevilla. Komische Oper in 2 Abtheilungen. Musik von Rossini. Rosine: Fr. Mallinger. Almaviva: Hr, Woworsky. Doktor Bartolo: Hr. Bost, Basfilio: Hr, öricke. Figaro: Hr. Schelper. Anf. 7 Uhr. M.-Pr. es Ii R O E E Hans und Grete.

auspiel in en von Friedri pielhagen. Anfan 7 Uhr. M--Pr. O E

Telegraphische Witterangsberichte v. 21. Januar.

8t. - | Bar. [Abw|Temp.|Abw E Al l It. | P r; gemeine g S P L R In e O ia

8 [Constantin.|/337,0|,— | 8,0| |S50., mässig. Sehr bewölkt. 22. Januar.

Memel... MARPII 1A 2,2/+0;,2/NO., s. schw. bedeckt, Königsbrg. | ‘39,6 /—1,5 3,4|—0;9/SW., s. schw. |bedeckt. Danzug .….. 336,1 —1,1 —0,2/NW., mässig. |bedeckt, d) Stettin... 336,5 —0,8 ¡+0,8 NW,, schwach. |bed., gst. Schn. Putbus .….|331,2/—0,s o[—2,2NW,, mässig. |bedeckt. Berlin... /335,6/—0,4) +1,1 |NW., schwach. |ganz bedeckt, Posen 333,6|—1,4 +1,35 NW., schwack. bed., Nebel. Ratibor .… .1326,7|-3,6 +1,9 SW., sehwach. |bed., Schn, Breslau ...339,9|—1,6 -0,7W., still. bedeckt. ?) Torgau .../333,0|—1,1 - 0,5 W., mässig. d chter Nebel. Münster ..1332,5|—2,4 —3,0NW., schwach. Vice

s 333,6 —1,5 - 0,4 /SV., schwach. |trübe. 327,9 |—4,1 —0,3 NO., sehwach. |bedeckt, Nebel. Flensburg. 335,6 H 'SO,, schwach. bedeckt, Wiesbaden/331,6 ONO,, schwach. bedeckt. 9) Kieler Hat. 336,1 W., s. schwach. bezogen.) Wilhelmsh./336,1 O, schwach. heiter. Keitum .. 336,0 SSO,, schwach. |bewölkt. Bremen. 333,9 OSO,, schwach. helle. Weeserleuchtth. 335,5 | |OSO., mässìg. bewölkt. |Versailles.| | ¡NW.,, sechwach. heiter. Brüssel .../333,7| - OSO,, s. schw. |sehr bewölki. Riga .….…...|335,1| j NW., schwach. bedeckt (Iróningen./339.8| -- ¡O., still, bewölkz, Helder... |335,1| OSO., schw. Constantin./257,3| S., schwach. |[schön. S)

d 4

5 oer u o o a OAIN

___!) Nachts etwas Schnee. ?) Gestern etwas Schnee. ?) Gestern dichter Nebel. 4) Nachts nasser Niederschlag. *) Gestern Abend sehr starker S.

FProdukten- und Waaren-Eörse.

Berin, 21. Januar. (Amtliche Preistesistellung von Getreide, Mehl, Cel, Petroleum und SPiri- tus auf Grund des §.15 der Börsenordnung, unter Zuziehung; der vereideten Waaren- und Produktenmakler.)

Weizen pr. 1900 Kilogr. loco 60 —76 Thlr. nach Qualität, pr C E R U: 7 L Eis 75 bez. , Februar- ärz Vez. , April-Mai 76% à 764 bez., Mai - Juni 77! à 7 bez., Juni- Jui 78 à 71 be S

Roggen pr. 1000 Kitogr. iocc 50-——53 nom., pr. diesen Monat 91% à 515 bez., Januar-Febr. 51% à 5i{ bez., April-Mai 52k à 93 à 924 bez., Mai-Juni 537 à 53% bez., Juni-Juli 542 bez. Gek. 3000 Ctr. Kündigungspr. 51% Thlr. pr. 1060 Kilogr.

Gerste pr. 1000 Kilogr. grosse und kleine 39. 62 Vit. nach Quaität:

, Hafer pr. 1000 Kilogr. loco 38 52 Thlr. nach Qual., pr. diesèn Monat 46% Br. Januar-Februar 46x Br., April-Mai 48 Br., 47% G., Mai-Juni 48% Br., 485 G., Juni-Juli 49% Br., 49! G.

._ Ervbsen pr. 1600 Kilogr. Kechwaare 52—62 Thlr. nach Qua- lität, Futterwaare 44—50 Thlr. nach Qualität. : _ Rógienmehl Nr. 0 9. 1 pr. 100 Kilogr. Brutto unversteuert IDKi. Säck pr: diesen Monat 7 Thlr. 23 Sgr. Br., Januar-Febr. 7 Thlr. 23 Sgr. Br., Februar-März 7 Thlr. 23 Sgr. Gd., April- Mai 7 Thir. 23 Sgr. bez., Mai-Juni 7 Thir. 23 Sgr. G., Juni-Juli 7 Thlr. 24 Sgr. bez.

Rüböl pr. 100 Kilogr: ohne Fass loco 285 Thblr., flüssiges 28% Thlr., pr. ¿‘son Monat 283 bez., Januar-Februar 84 bez., Februar-März 3% bez., April-Mai 28% G., Mai-Juni 28% à 28! bez., Septembe:-Uktober 26% à 27 à 26% bez. Gestern ist c leihweisen Gebinden 28 bez.

Leinöl pr. 100 Kilogr. ohne Fass loco 24 Thlr.

Petroleum raftfinirtes (Standard white) pr. 100 Kilogr. mit Fass in Posten von 50 Barrels (125 Ctr.) loco 164 Thlr, pr. diesen Monat 155 bez., Januar - Februar 15% bez., Februar- März 143 à 144 bez., April-Mai 14% Thlr.

Spiritus pr. 100 Liter à 100 pCt. = 10.000 pCt. mit Fass pr. diesen Monat 16 Thlr. 26 Sgr. à 23 Sgr. bez., Januar- Februar 16 Thlr. 26 Sgr. à 23 Sgr. bez., Feur.- März 16 Thlr. 28 Sgr. à 26 Sgr. bez., März-April 17 Thlr. 6 Sgr. bez., April-