1871 / 25 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

330 dieser Bedingungen abhängig, Qu sonstigen? schriftlichen Mit--

10.000: (1000 oder 100) Thalerr in der ïn Worten: Zehntausend (Eintausend, Ein-\ Farbe der hundert) Thaler Einfassung. nebst Zinsen zu 5 Prozent.

Berlin, den ersten Februar 1871. in Königlich Preussische Hauptverwaltung der / s{mrwarzer Staatsschulden. Farbe.

v. Wedell. Löwe. Meinede. Eck. e Die. Keh.rseite der Schaßanweisungen is vollständig in der Farbe der Einfassungen der Sthauseite hergestellt , fie ent- hält innerhalb einer Randeinfässung folgenden Text: Schatz-Anweisung des Norddeutschen Bundes.

1. An dem umseitig angegebenen Tage der Fälligkeit und weiterhin bis zum Ablauf der Verjährungsfrist kann der in dieser Schatz - Anweisung verschrie- bene Kapitalbetrag nebst den bis zum Fälligkeits- termin aufgelaufenen Zinsen ausserhalb Berlins auch durch Vermittelung jeder Bundes - Ober- Postkasse, insoweit die bei derselben vorhandenen baaren Bestände dazu ausreichen und nachdem dieseo Kasse Zzuvor die bei ihr einzureichende Schatz-Anweisung- Behufs- der Verification an die Staatsschulden - Tilgungskasse eingesendet, und deren Anweisung zur Zahlung eingeholt: hat, er- hoben werden,

2. Für die, Zeit nach Eintritt: des Fälligkeitstermins wird bei späterer- Einreichung dieser Schatz-An- weisung keine Verzinsung geleistet.

3. Bei unterbleibender Einreichung dieser Schatz- Anweisung ist der Zinsbetrag derselben nach Ablauf von vier Jahren, derKapitalbetrag nach Ablauf von dreissig Jahren, vom Tage der Vällig keit an gerechnet, zum Besten der Bundeskasse verfallen. -

Außerhalb der Randeinfassung an der linken und an der rechten Seite sind in. gemusterten Feldern die Werthzahlen 10,000 (1000 oder 100) gedruckt.

/ Jede Anweisung war mit einex Stamm - und einer End-

leiste. versehen, welche, vor Ausgabe derselben durch Abschneiden in. wellenförmiger Linie von.-der Anweisung dergestalt getrennt worden sind , daß die-Schnitte auf“ der Schauseite durch die Mitte des, linkê- und. rechtSscitigen gemusierten Feldes und“ des Aufdrucks des Werthbetrages in Worten, auf der Kehrseite- aber S die gemustexten-Felders welche: die Werthzaÿlen enthalten; gehen.

Bekanntmachung. Postanweisungsverkehr mit Großbritannien und Jrland.

Vom 1. Februar 1871 ab ist, der Austausch von Po st- Anweisungen zwischen Deutschland und -dem Vereinigten Königreich von Großbritannien und Jrland zulässig. Es fönnen Zahlungen bis 70-Thaler- oder: 1225 Gulden Südd. W. nach allen Orten, Großbritanniens: und Jrlands im Wege der Postanweisung vermittelt werden,

Die Einzahlung, erfolgk bei - den. diesseitigen Postanstalten auf ein. gewöhnlich; 9" Pofkanweisungs-Formular. Der Betrag ist; darin unter Abänderung des. Vordrucks, Thlr: Gr. Pf. u: sw. in Englischer Währung anzugeben.

Die Aufgabe-Poftianstalt rechnet den: vom Absender: in: dieser Weise notirten Bêtrag in- die. Thaler- bezw. Guldenwährung

um für. jeßt. nachdem Verhältniß von-1. Pfund Sterling- _ gleich“ 6 Thaler, 24 Groschèn. —- und. nimmt, danach derr! sich:

ergebênden Betrag vom Einzahler entgegene Diese: Postanstalt “ist mithin auch im Stande, dem Einlicferer genau ¡anzugeben, “welchen Betrag derselbe: in»Eñgliswer Wähnming; in die -Post- anweisung einzurücken hat, um eine nah Deutscher: Währung ausgerehnete Zablung in England zutreffend leisten. zu: lassen. L C LOR in Märkén zu frankirende, Geésammtgebühr __Delragtz bei Einzahlung -von Beträgen bis,25 Thaler (43% Gulden) 75; Groschen bezw. 27 Kreuzer, bei Einzahlung, von Beträgen über 25“ bis 50 Thater-(43% bi& 877 Gülben)-15-Gtoschen bezw. 53 Kreuzer, bei Eitzahlung- von Béträgen- über 50 bis 70 Thaler (872 bis 1225 Gulden) 225 Groschew*bezw.-1 Gulden 19 Kreuzer. Die Postanweisung muß2dewm-JZu namen-und mindestens den Anfangs8buchstaben eines Vornamens des Em- Pi än gers (bezw. die Vezeibnungider! Firma-des: Empfängers), o wis die genaue Advessé l:dessclbew1enthälten- gleicher Weise muß der Absender in dem Eoupon durch Angabe. des Qunamens-;-und/! wenigstèns89/ dese-Anfangsbuch staben s

eines Vornamens (bezw. dév-Firma),-so wie dur Añgabe: | Die púuntktlihe Aushzäblung® der“ Postanweisungen is wesentlich von der genauen Efüllüng“

Der Adresse | bezeichnetz sein! Die

theilungen: darf weder die. Postanweisung, noch: der: Coupon

benußt werden , da die Original - Formulare: nicht: an den: Em=--

pfänger gelangen.

Bei der Absendung aus Großbritannien und Jrcland“ wer- den die von dem Postanweisungs8amte in London in der Thaler- währung überwiesenen Beträge in Cöln auf gewöhnliche in- ländische Postanweisungs8-Formulare Übertragen und unterliegen demnächst der gleichen- Brhandlung-. wie Postanweisungen im inneren Verkehr. Die Zuführung an die Empfänger findet frankirt statt.

Die vorstehenden Bestimmungen finden auch auf den Ver- kehr des Elsaß und Deutsh-Lothringens mit Großbri- tannien und’ Irland Anwendung.

Berlin, den 21. Januar 1871.

General-Postamt. Stephan.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts - nud Medizinal - Angelegenheiten. | Bekanntmachung. ___ Die Königlichen wissenschaftlichen Prüfungs-Kommissionen sind- für- das- Jahr- 1871- wie- folgt zusammengeseßt :

1) Für die Provinz Preußen in Königsberg. Ordentliche Mitglieder: Provinzial-Schulrath Dr. Schrader, zugleich Direktor der Kommission, Professoren: Geheimer Re- giexrungs-Rath Dr. Richelot, Dr. Ueberweg, Dr. Schade, Dr. Nißsch, Dr. Voigt. Außerordentliche Mitglieder: Pro- fessoren: Dr: Spirgatis, Dr. Dittrich (in Braunsberg), Dr. Caspary, Realschul-Direktor, Dr. Schmidt:

2) Für die Provinz Brandenburg in Berlin. Ordentliche Mitglieder: Provinzial - Schulrath Dr. Klix, zu-- gleich“ Direktor“ der Kommission , Professoren: Dr. Droysen, Hübner,

Dr. Schellbach/, Lie: Meßner, Dr. Herrig, Dr. Gewerbschul-Direktor: Dr. Kern. Außerordentliche: Mitglieder : Professoren Dr. Braun und Dr. Schneider.

3) Für die Provinz Pommern in Greif8wald.

Ordentliche Mitglieder: Professor Dr: George, zugleich Dis--

rektor der Kommission, Professoren: Dr. Fuchs, Dr. Hir\ch, Dr. Hôfer, Dr. Studemund, Dr. Vilmar. Außeror- dentliche Mitglieder: Professoren Dr. Münter und Dr. Schwanert.

4) Fär die Provinzen Schlesien und Posen in Breslau. Ordentliche. Mitglieder: Professor Dr. Schröter,

zugleich Direktor der Kommission, Professoren: Geheimer Re-: gierungs-Rath- Dr: Elvenich, Dr. Friedlieb, Dr. Schulß,

Dr. Roßbach; Dr. Rückért, Dr. Junkmann, Dr.

Schmölders.. Außerordentliche- Mitglieder: Professoren:

Nuri, Regierungë-Rath Dr. Loewig, Dr. Grube, Dr. ehring.

5) Für die Provinz Sachsen-in Halle: Ordentliche Mitglieder: Direkter® der Francke’schen Stiftungen, Professor Dr. Kramer, zuglei Dircktor der Kommission, Professoren : Dr. Keil, Dr. Heine, Dr. Erdmann, Dr. Zacher, Dr. Dümmler, Dr: Schlottmanm Außerordentliche! Mitglie-

der2 Professoren Dr. Giebel und Dé: Heing, Oberlehrer

Dr. T\chischwiß.

6) Für die Provinz Schleswig-Holstein in Kiel. Ordentliche Mitglieder: Provinzial-Schulrath Dr. Sommer- brodt, Direktor der Kömmisfion, Professoren: Dr. Ribbeckck, Dr, Weyer, Dr. Webrnhold, Dr. Freiherr von Gutschmit, Dr. Usinger, Dr. Weiß, Dr! Dilthey. Außerordent- liche: Mitglieder: Professoren: Dr. Karften, Dr. C! A. Möbius, Dr. Th. Möbius, Dr, Hensenz Dr. Kirchner, Gymnafsiäl-Subrektor Jansen.

7) Für die Provinz: Hannover in. Göttingen. Ordentliche Mitglieder: Professor Dr. W. Müller, zugleich Direktor der Komniission, Professoren: Hofrath Dr. Sauppe, Hofrath: Dr. Loge, Dr: Wach8muth, Dr. Clebsch4 Dr:

-Waiß, Dr. Th. Müller, Dr. Ritsh{: Außerordentliche Mitglieder : Professoren : Dr. Wappae us, Dr. von Seebach,

Dr. Bödeker. |

38. Tür die Provinz- Wéestfalèn: in: Münster. Ordentliche Mitgliedér: Geh. Regierungs-Rath Dr. Ecuffrian, zugleich Direktor der Könmission, Geheimer Regierungs-Rath Professor Dr. Winiew ski, Provinzial-Schulrath Dr. Schul 8. Professoren: Dr. Bisping, Dr. Heis/ Dr: Stöckl, Dr. N.iehues. Außerordentliche Mitglieder: Konsistorial-Rath Dr. Smend Professoren: Dr:-Stór ck!'undDX, Hittor f.

9) Für die Provinz Hessen-Nassau in Marburg. Ordentliche Mitglieder: Professor Dr. Stegmann, zugleich Direktor dec Kommission; Professoren Dr. Ae , Dr. Cae- sar, Dr. Schmidt, Dr. Weißenborn, Dr, Lucae, Dr. Herrmann, Dr. Justi 1. Außerordentliche Mitglieder: Pro- fessoren: Geheimer 'Berg# RathiDr:Dun ker, Dr. Dietrich, Dr. Wigand.

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10) Für die Rheinprovinz und die Hohenzokllern- \shen Lande in Bonn. Ordentliche Mitglieder: Professor Dr. Hilgers8, zugleich Direktor der Kommission, Professoren : Kontfistorial-Rath Dr. Krafft, Dr. von Sybel, Dr. Usener, Dr. Lipschigß, Dr. Bona-Meyer, Dr. Simar; außer- ordentlihe Mitglieder: Professoren: Dr. Simrock, Dr. Han- fein, Dr. Kekulé;/ Jnstitut8vorsteher Dr. Kortegarn,

Berlin, den 21. Januar 187k,

Der Minister der geistlihen , Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten. von Mühler. '

Akademie der IBßissenschaften,

Zur Feier des Jahrestages Friedrichs des QJweiten wird die Königl. Akademie der Wissenschaften am Donnerstag, den 26. d. M, Nachmittags um fünf Uhr, eine öffeniliche Sißung halten, zu welcher der Zutritt, auch ohne besondere Einladung durch Karten, freistcht.

Berlin, den 22. Januar 1871. |

Das Sekretariat der Afademie der Wissenschaften.

Kummer. Kriegs-Ministerium. Wohlthätigkeit.

Aus den am 1. Januar d. J. fällig gewesenen Zinsen der bei Gelegenheit der Allerhöchsten 50jährigen Dienstjubelfeier Sr. Majestät des Königs gegründeten Stiftung für unbe- mittelte Inhaber des Eisernen Kreuzes 2c. vom Feldwebel ab- wärts ist, nachdem des Königs Majestät auf den Vorschlag des

“Kriegs - Ministeriums die nachbenannten Invaliden zum En1-

pfange einer Unterstüßung außzuerschen geruhet haben, jedem der- selben durch Vermittelung der Königlichen General-Kommandos ein Geldgeschenk von 20 Tblr. überwiesen worden und zwar: 1) dem Johann Egedius Genten aus Burg, 2) dem Karl Ludwig Weber zu Berlin, 3) dem Robert Winkler zu Ber- lin, 4) dem Karl Gottlieb Krüger zu Berlin, 5) dem August Lemcke zu Wolfshagen , Kreis Rastenburg, 6) dem Louis Rosenbaum zu Königsberg, 7) dem Christian Friedrich Böttcher zu Liebenwalde, 8) dem Johann Schroeder zu Kolzo, Kreis Usedom - Wollin, 9) dem Karl Kosse zu Frankfurt a, O., 10) dem Johann Liey zu Cüstrin, 11) * dem August Radeboldt zu Prenzlau, 12) dem August Rocktäschel zu Carzig, Kreis Soldin, 13) dem Adolf Weyrauch zu Spremberg, 14) dem Wilhelm

Wollenberg zu Dannenberg, Kreis Ober-Barnim, 15) dem

erdinand Müller zu Magdeburg, 16) dem Friedrich Johann

duard Wölfermann zu Merseburg, 17) dem Heinrich Louis Seeber zu Querfurt, 18) dem Friedrich Traugott Steuer zu Kausdorf, 19) dem Johann Wilhelm Hübner zu Posen, 20) dem ConstantinSuppert zu Posen, 21) dem Georg Ma ck0- wiak zu Czerlepin, Kreis Schroda, 22) dem Bruno Langer u Breslau, 23) dem August Wilde zu Bischwiß, Kreis Trebniß, 24) dem August Altvater zu Glag, 25) dem Johann Bern- hardt Jasper zu Münster, 26) dem Johann Wilhelm Müller zu Düsseldorf, 27) dem August Krieckhaus zu Knynsbusch, Kreis Solingen , 28) dem Bernhardt Anton Nienhaus zu Essen, 29) dem Johann Philipp Niehaus zu Bielefeld, 30) dem Friedrich Martin Peter Gottsried Stabenow zu Mühlheim, 31) dem Peter Hubert Simons zu Eichweiler, Kreis Aachen, 32) dem Johann Friedrih Wilhelm Taube zu Trier.

Berlin, den 17. Januar 1871, |

Kriegs-Ministerium. Abtheilung für das Jnval:denwesen,

Quedenfeldt. von Kirchbach.

Beelin, 23. Januar. Se. Majestät der Kön ig haben Allergnädigst geruht: den nachbenannten Personen die Erlaub- niß zur Anlegung der ihnen verliehenen fremdherrlichen Deko-

“rationen zu ertheilen, und zwar: des Komthurkreuzes

zweiter Klasse des HerzoglihSachsen-Ernestinischen ausordens: dem Geheimen Regierungs-Rath Malberg zu erlin; des Komthurkreuzes des S VBayeri- schen Verdienstordens vom heiligen Michael: dem Geheimen Kommerzien-Rath Gerson Bleichröder zu Berlin; des Ritterkreuzes zweiter Klasse desselben Ordens: dem Lehrer an der höheren Gewerbeschule zu Cassel Dr. Möhl; des Ritterkreuzes des Königlich Belgischen Leopold- Ordens: dem Professor Carl Müller in Düsseldorf und dem Betriebs-Inspektor der Rheinischen Eisenbahngesellshaft Ru- dolph Sternberg zu Cöln; sowie des 2 itterTreuzes erster Klasse des Großherzoglih Badischen Ordens vom Jähringer Löwen: dem Verlags-Buehhändler Otto Janke in Berlin. Zu Rakwit, im Regierungsbezirk Posen, Kreis Bomst, wird am L, r r d, L eine Saleargpbenstation mit beschränktem Tages- dienste eröffnet werden. Breslau, den 21. Januar 1871. : elegraphen -Direktion.

Nichtamtliches. :

Preußen. “Berlin, 23. Januar. Jhre Majestät

die Kaiserin-Königin wohnte gestern dem Gottesdienst

in der St. Matthäikirche bei und dinirte bei Jhrer Majestät. der verwittweten Königin in Charlottenburg.

_— Jhre Kaiserliche und Königliche Hoheit die Kron=-

prinzessin begab Sich gestern früh zum Gottesdienst in die

Kapelle des Augusta-Hospitals und fuhr heute Mittag mit dem

4 Prinzen Friedrich Withelm nach Bornstädt bei Potsdam, um

der Beerdigung der Leiche des bei Gravelotte gefallenen Haupt- manns von Ja8mund, früheren persönlihen Adjutanten Sr. Kaiserlihen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen, bei- zuwohnen.

Der Senat der freien Hansestadt Br emen hat folgende Proklamation veröffentlicht :

»Se. Majestät der König von Preußen hat den Senate durch Schreiben d. d. Versailles vom 17. d. M. ange- zeigt , daß Er, dem Rufe der Deuischen Fürsten und freien Städte folgend , mit der Herstellung des Deutschen Reichs bie Kaiserliche Würde erneuert und üvernommen hat. Indem der Senat das Allerhöchste Schreiben, welches dieses für das Vater- land so bedeutungsvolle und heilverheißerde Ereigniß verkündet, zur Kenntniß seiner Mitbürger und aller Einwohner Bremens bringt , hält er sich überzeugt, daß mit ihm unsere gesammte Bevölkerung fich in den heißesien Segen8wünschen für das er- habene Oberhaupt unseres Volkes vereinigen wird.

Beschlossen Bremen in der Versammlung des Senats vom 21. Januar und bekannt gemacht am 22, Januar 1871.

Das vorerwähnte Allerhöchste Schreiben an den Senat von Bremen lautet:

»Nachdem der Senat der freien Hansestadt Bremen in G-mein- schaft mit der Gesammtheit der Deutschen Finsten und freien Städte die Nufforderung zux Herstellung der Deutschen Kaiserwoürde Mir durch Vermiitelung Seiner. Majestät des Königs von Bayern hai zu- gehen lassen, danke Jh dem Senat für diesen Beweis Seines Vec- irauens und halte es für eine Mix gegen das gemeinsame Vazierländ obliegende Pflicht; dem an Mich erganzenen Rufe Folge zu leisten.

T nehme die Deutsche Kaiserivürde an, niht im Sinne der Machtansprüche, für deren Verwirklichung in den ruhmvolliten Zeiten: unserer Geschichte die Macht Deutschlands zum Schaden seiner inneren Entwroickelung eingeseßt wurde, sondern mit dem festen Vorsaße o weit Gott Gnade giebt als Deutscher Fürst der treue Schirmherr aller Rechte zu sein und das Schwert Deutschlands zum S{huße der® selben zu führen. -

Deutschland, stark durch die Einheit seiner Fürsten und Stämme, hat seine Stellung im Rathe der Nationen wieder gewonnen , und- das deutsche Volk hat weder das Bedürfniß noch die Neigung , "über - seine Grenzen hinaus etwas Anderes als den , auf gegenseitiger Achtung der Selbständigkeit und gemeinsamer Förderung der Wohl-- fahrt begründeten freundschaftlichen Verkehr der Völker zu erstreben. Sicher und befriedigt in sich selbst und in sciner eigenen Kraft, wird das Deutsche Reih wie Jh vertraue nach sicgreicher Beendi-- gung des Krieges , in welchen ein unberechtigter Angriff uns ver- -

wickeli hat, und nah Sicherstellung seiner Grenzen gegen Frankreihs -

ein Reich des Friedens und des Segens sein, in welchem das deutsche Volk fiaden uad geniéßen wird, was es seit Jahrhunderten -- gesucht und erstrebt. Qugleich benuße Jh gern diesen Anlaß, um die freie Hansestadt Bremen der Fortdauer Meiner Jhr geividmeten Gesinnunzen zu ver---— sichern. / Versailles, den 17. Januar 1871. ats : Wilhelm.“ Am Sonntag wehten aus Anlaß diefer Proklamation die - Flaggen von allen öffentlichen Gebäuden. Vormittags von: 11 bis 12 Uhr wurden alle Kirchenglocken in Bremen: geläutet und 101 Kanonenschüsse zur Feier des Tages äb= -: eucrt. E Auch der Hamburger Senat hat anläßlih des" Briefes Sr. N des Königs von Preußen an ‘den-- - selben, wonach Allerhöchstderselbe die ihm angebotene Deutsche: Kaiserwürde annimmt, eine Proklamation an die Bevölkerung: erlassen und zuglei die Beflaggung der Häuser und Ab=-- feuerung von 101 Kanonenschüssen angeordnet.

Offizielle militärishe Nachrichten. h) Versailles, 22. Januar. Vor Paris eo die' Beschießung des St. Denisgüte Resultate. Am 22. 429 :

vevstummte dort d ndliche Feuer ‘fast