1871 / 32 p. 5 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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433 Beilage zum Königlich Preußischen Staats - Anzeiger. Ag 32, Sonntag den 29. Januar. 1871. e ————————————————————————— Kaiser und Reich. führen, in der Hoffnung, daß es der deutschen Nation gegeben

Am 18. Januar, dem wichtigsten Gedenktag des erlauchten | [cin werde, unter dem Wahrzeichen ihrer alica Herrlichkeit das Hauses der Hohenzollern und ps Brandenburg - Preußischen _Baterland einer segenêreichen Zukunft entgegenzüßühren., Staates, hat zu Versailles, in dem Schlosse Ludwig XIV., die Si Et SE N

i 8 i î macher | gehörig versiegelt, bis zum 1. Februar d. J./ 12 Uhr Mittag, E n es and Semlow 1 geb, d, 10. April 1849, der t eE E Oiscien (e a A Ta beri j die Königlichen ermine die eingeg : ( L la E Fdürk e Sie in den Diet bes lih erschienenen Uten ugen es E C E ia voll- sievendes Heeres zu enizieben gesußt baben Sr, Brand E | ntg extipregenbe Offerten müssen unberacsiGtigt blesben er Anklage werden dieselben hierdurch geladen in tor. en | f “Die Auswahl unter den Submittenten wird vorbehalten und

‘30. Juni, Vormittags 11 Uhr, zur festgeseßten Stunde zu bleiben Lebtere 14 Tage an ihre Offerten gebunden.

in, den 25. Januar 1871. a Gas Direktion der Teregraphen.

i und die zu ihrer * Vertheidigung dienenden Bewoeismittel M ur Stelle zu tlidén, oder solche dem unterzeichneten Gerichte so zeitig vor dem Termiñe anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbei- geschaft werden können. Bei ihrem Ausbleiben wird mit der Untersuchung und Entscheidung in contumatiam verfahren werden.

PRCCD N: S RTE O O SNOTTRT G N T T Ä D E T ÄÜ D O U N Än ä I A

R E E

d, den 2. Dezember 1870. / vi 'aönigliches Sreibgericht. I. Abtheilung.

HSandels-Negister.

Kaufmann Adolf Wickraann is aus der zu Buckau unter der ta Mami & Deißner bestandenen offenen Handelsgesell- schaft ausgeschieden und diese dadur aufgelöst. Der Mitgesellschafter Kaufmann Audust Ferdinand Deißner zu Bucfau seßt das Geschäft daselbst für alleinige Rehnunug unter der Firma A. F. Deißner fort, und is} als deren Jnhaber Nr. 1276 des Firmenregisters eingetragen, dagegen die Firma der Gesellschaft Nr. 392 des Gesellschaftsregisters

gelöst zufolge Verfügung von heute.

deburg, den 25. Januar 1871. i 0A icli@des Stabi und Kreisgericht. L. Abtheilung.

, Die sub Nr. 31 unseres Firmenregisters eingetragene Firma D. Siiniänn ist erloschen, und das Geschäst auf den Sohn des bis- herigen Jnhabers übergegangen, welcher die Firma Ür. Pans führen wird. Eingetragen zufolge Verfügung vom 18, Januar

ben Tage. E

T den er Firmenregister ist Nr. 124 die Firma Fr. Heinmann und als deren Jnhaber der Kaufmann Albert Heinmann hier heute eingetragen. A

: vnser Prokurenregister sind Nr. 7 1) Bernhard Zeiß, 2) io Gabe, beide Ta, als Prokuristen der unter Nr. 6 unseres Ge- sellschaftsregisters eingetragenen Firma F. "V. Schuly & Comp. hiex heute eingetragen.

( den 18. Januar 1871. n N lde Kreisgericht. Abtheilung 1.

d iesige Handelsregister ist heute eingetragen :

1 Ee Me nad ae Suetlebtbet: atusnten Me S . |

D A Ran d Bencheite Left B aan ; / :

O P De eg Kege Taba Mententseter: heben

O get 2 B Oa dg Bap e P

5) E O 100 un Firma Freerih Schmidt: das Geschäft ist nach

Posen-Thorn-Bromberger Eisenbahn. Es soll die Lieferung von 50,000 Stü eichenen Bahnschwellen und 1,929 Stück eichenen Weichenschwellen im Wege der Submission vergeben werden.

in hierzu is au | Ug; den 8. nas 1871, Vormittags 11 Uhr,

im Centralbureau unserer Abtheilung 11. hierselbst (am Oberschlesi- ien Babnbofe Nr. 7) anberaumt, bis zu welchem die Offerten fran-

t mit der Aufschrift: / Va n zur Lieferung von Bahnschwellen für die Posen-

Thorn-Bromberger Eisenbaÿn«

eingerei cu müssen, und in welchem auch die eingegangenen Offer- ten in Gegenwart der etwa persönlich erschienenen Submittenten er- öffnet werden. Später eingehende Offerten bleiben unberücksichtigt. Die Bedingungen liegen im genannten Centralbureau so wie in den Abtheilungsbureaus zu Posen und Bromberg zur Einsicht aus und können auch Kopien derselben im hiesigen Bureau in Empfang genommen werden.

8íau, den 17. Januar 1871. u Königliche Bieten der Oberschlesischen Eisenbahn.

Verschiedene Bekanntmachungen.

ie Kreis - Wundarzkstelle des Kreises Naumburg a. S. is noch E L Qualifizirte Beroerber haben , unter Beifügung ihrer Zeugnisse und eines ausführlichen Lebenslaufs, ihre Meldung binnen 6 Wochen bei uns anzubringen. Merseburg, den 12. Januar 1871. Königliche Regierung. Abtheilung des Jnnern.

[260] General-Versammlung

der Saal- Eisenbahn-Gesellschaft T 4. b ormiiftag Lu "U ‘Saale pes Deutschen Hauses zu Jena.

Tagesordnung: über die erfolgte Einzahlung von 10 Prozent auf jede

i d dem Tode des Kaufmanns Freerih Schmidt auf dessen Wittwe Aktie, sowie darauf bezügliche Beschlußfassung.

ing, geb. Reemtsen, Übergegangen; 6 Da O SL die Lleina: C. A. Molter ist erloschen; 7) auf Fol. 73 die Firma: E. E. Schipper isi erlcs{en; 8} auf Fol, 101 die Firma ; E Wittwe ist erloschen. Norden, den 23, Januar 15/1. | Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. ia Buchholz.

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Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2e.

Bekanntmachung, E betreffend die Gestellung eines Aktenwagens. Ï Die unterzeichnete General-Direktion beabsichtigt, den Transpor

der Briefe und Paete 2c. zwischen Post, sowie der Aften nah un

Aktenwagens, vom 1. März d. J. ab für Iabre im Sudmissionswege anderweit zu verdingen.

; ähnlich Der von dem Unternehmer zu gestellende Wagen muß ) - Mis L A0 fe bin Di Bn 8 m deponiren und zugleich eine mit ihrer Namensunterschrift versehene en 1 an : I Serie Sue Dispo] Oa E A est der gee eta Aktien beizufügen, während sie eine mit dem Stempel

wag Zstundigem Gebrauche zur Disposition stehen. An Sonn-

tagen beschränkt si der Gebrauch nur auf einen Theil der P Cinlaßtarte zur Generalversammlung

tagsfabrten.

Ä 11. Februar cer. bei: j : d t n E ‘Rübe 2 s dem Bankhaus Julius Elkan in ena,

i i icli | des dazu exrforder- der General-Direktion , einschließlih der Gestellung a A M elenden

des Nufsichtsrathes. 3) Anträge cines Aktionärs auf Abänderung der Gesellschafts-

statuten: é Nt Abänderung des §. 60, den Wohnsiß des Y E a up dessen Stellvertreters betreffend. b) Anttag auf einen Zusaß zu den §FF. 47 und 60, die l des Aufsichtsrathes d des Vorstandes betre : Cc) Antrag Pa A ering des §. 14, die facsimilirten Unter- schriften auf den Aktien betreffend. Die Aktionäre, welche an der Generalversammlung theilnehmen t | wollen, haben ihre Quittungsbogen vom 9 bis spätestens zum

errn Bürgermeister Zet#\ch e » Camburg, Sen Aausians Adolph Jecke » Kahla, der Stadthauptkasse - » Rudolstadt,

, t » Berlin Gebrüder Guttentag und Breslau.

chriftliche Angabe der Nummern ihrec Quittungsbogen und der Zahl

esellschaft versehene M geg welche zugleich als ient. Die Stimmzettel werden den Aktionären am Tage der General-

Die: lonligen näheren Vébingungen Lo a R versammlung, Vormittags von 10 bis 11 Uhr, beim Eingange in den

gistratur der unterzeichneten Genera

l « Direktion, Französische Straße

Versammlungssaal verabfolgt.

Nr. 33e, ausgelegt und können an den Wochentagen von 9 Uhr Bor- Im Uebrigen wird auf die ÇF. 37 und 38 der Gesellschaftsstatuten

mittags bis 2 Uhr Nachmittags eingesehen wérden.

Unternehmungslustige werden aufgefordert Bezeichnung :

ihre Offerten mit der | verwiesen.

26. Januar 1870. H Li Ras der Saal - Eisenbahn - Gesellschaft.

ifsion auf Gestellung eines Aftenwagens für die N M O Ditettion der Telegraphen«

Dr. Hildebrand.

Redaction und Rendantur: Schwteg er. Berlin, Druck und Verlag der Königlichen Geheimen Ober - Hofbuchdruerei d (

R, v, Deer ). / Beilage

1) Nachweis über die Zeichnung des gesammten Grun

feierliche Jnauguration des Deutschen Kaiserreiches stattgefunden. Zu dieser von der Verfassung des Norddeutschen Bunves

So lebt nach heißen und opfermuthigen Kämpfen, durch den einmüthigen Willen der verbündeten deutschen Fürsten und freien Städte, unter Zustimmung aller deutschen Völker, in dem erlauchten Geschlecht der Hohenzollern das Deutsche Kaiserthum, das Wahrzeichen alter Herrlichkeit, in \verjüngter Gestalt wieder auf. Das Reich einer, an Gütern und Gaben des Friedens reich gesegneten Zukunft entgegenzuführen, das hosfen wir zu Gott, wird dem gemeinsamen Zusammenwirken des Volkes und seiner Fürsten unter dem Fürstengeschlecht ge- lingen, das, seit den großen Tagen der Hohenstaufen in treuer Hingeoung dem Vaterlande verbunden, gegenwärtig zur höchsten

ürde der deutschen Nation emporgestiegen ist.

Durch den Anschluß an das Haus Hohenstaufen legte Graf Friedrich IIl. von O vor mehr als 700 Jahren den Grund zu der Größe seines Hauses. Aus der Hand Kaiser Friedrichs I. empfing er (nach 1180) die Erbtochtec des Burg- rafen Conrad Il. von Nürnberg und damit das wichtige

eihSamt der Burggrafen von Nürnberg. Am 8. Juli 1192 triti Graf Friedrich. von Jollern urkundlich zum ersten Male in Heidingsfeld (Unterfranken) unter Kaiser Heinrich 1V. als Reichsburggraf von Nürnberg auf.

Sechs Geschlechtsfolgen hatten während länger als zwei Jahrhunderten nah ihm dieses wichtige Reich8amt inne. Wie dessen politische Berufung von Anfang an in der Wirksamkeit für die Reichsgewalt beruhte, so führten die dadur entstan- denen engen- Beziehungen zu dem Reich8oberhaupt auch die Burggrafen zu einer weiteren Erhöhung ihrer Reichsstellung. Als Siegmund 1410 die Reichdregierung antra, hatte er sih kein anderes Ziel vorgesteckt, als das alte Ansehen des Kaisertbums und das Schiedêrichteramt in Europa wieder her-

zustellen, welches die Kaiser in der Blüthezeit der deutschen

Macht übten.

Als Helfer bei der Ausführung dieses großartigen Plans ersah der er sich den Burggrafen Friedrih VI. von Nürnderg. Siegmund wollte denselben zum römischen Könige wählen lassen, sich selber aber die Kaiserwürde vorbehalten, um vereint eine neue Zeit deutscher Macht und Größe herbeizuführen.

Der Weg zu dieser König8würde wurde dadurch angebahnt, daß der Kaiser dem Burggrafen Friedrich am 30. April 1415 die Mark Brandenburg und damit zugleich die Kurwürde und das Erz- fämmereramt übertrug. Zwei Jahre später, am 18. April 1417, fand zu Costnig der feierlihe Aft der Belehnung und Ueber-

gabe stati. Jm Mai 1418 endete das Konzil und Siegmund

beschloß, sich nach Ungarn zurückzuziehen. Auf der Reise dahin, in Shwäbisch-Wörth am 2. Oktober 1418, war es, wo der Siegmund das Patent emanirte, in welchem er für die Dauer seiner Abwesenheit den Markgrafen Friedrich zu Brandenburg,

seinen lieben Oheim und Kurfürsten, zum Statthalter und zum

Verweser des Römischen Reiches in deutschen Landen einseßte.

Dem Markgrafen Friedrih L., welher das süddeutsche Grafengeschlecht mit dem Norden Deutschlands verknüpfte, folgten während eines Zeitraumes von 261 Jahren 11 Kur- o L deren leßter, Friedrih TIl., Preußen zum Königreich erhob. :

Am Dienstag, den 18. Januar 1701, seßte fich Kurfürst Fried- richTII.in demgroßen Audienzsaal des Schlosses zu Königsberg mit

eigener Hand die Krone auf sein Haupt , krönte die Königin.

Bis ging in der Kirche die Salbung dur zwei evangelische e.

Seitdem sind 170 Jahre verflossen, in welchen das an jenem Tage inaugurirte Königthum die Würde, die Macht, die Wohl- fahrt und den Glanz Preußens und Deutschlands begründet, gefördert und vermehrt hat. :

König Wilhelm I, der siebente in der Reihe der Könige von Preußen, verkündete am 18. Januar 1871 von Versailles aus dem deutschen Volk, daß Er es als eine Pflicht gegen das gemeinsame Vaterland betrachtet habe, dem an Jhn ergangenen RUf der deutschen Fürsten und freien Städte Folge leistend, mit Herstellung des Deutschen Reichs die seit mehr denn

60 Jahren ruhende Deutsche Kaiserwürde zu erneuern und zu

Übernehmen. Demgemäß werde Er die Deutsche Kaiserwürde für Sih und Seine Nachfolger an der Krone Preußen fortan in allen Beziehungen und Angelegenheiten des Deutschen Reichs

vorgesehenen, staatlihen Vereinigung aller Theile Deutsch- lands is die Jnitiative von Bayern und Baden auê- gegangen. Schon im Laufe des September 1870 gab die KönigliÞh bayerishe Regierung dem Bundespräs- sidium zu erkennen, daß die Entwickelung der politischen Ver- hältnisse Deutschlands, wie sie durch die kriegerischen Ereignisse herbeigeführt sei, nah ihrer Ueberzeugung es bedinge, von den völkerrehtlihen Verträgen, welce bisher die süddeut- hen Staaten mit dem Norddeutschcn Bunde verbanden, zu einem Verfassungsbündniß überzugehen. Auf den gleich- zeitig ausgedrückten Wunsch, mit einem Bevollmächtigten des Präsidiums über die bayerischcrseits vorbereiteten Vorschläge in Verhandlung zu treten, wurde der Präsident des Bundes- fanzler-Umts, Staats-Minister Delbrück, nach München entsen- det. Derselbe traf dort am 21. September ein und es fanden daselbst demnächst Besprechungen statt, welche durch die Theilnahme eines Mitgliedes der Königlich württembergischen Regierung roefentlich gefördert wurden. Während das Ergebniß dieser Konferenzen der Erwägung des Bundespräsidiun:s§ unterlag, wurde von Stuttgart aus der Wunsch ausgesprochen, die in München be- gonnenen Besprehungen in Versailles fortzuseßen , dieselben namentlich in Betreff der militärischen Verhältnisse zu ergänzen, rücksichtlih deren der Königlih württembergische Bevollmäch- tigte in München nicht in der Lage gewesen war, sich eingehend zu äußern, und die Besprehungen in wirkliche Unterhandlun- gen überzuleiten. Gleichzeitig mit dieser von Stuttgart gegebenen Anregung ging bei dem Bundespräsidium unterm 2. Oktober der offizielle Antrag Badens, welches die Konstituirung Deutsch- lands s{hon am 2. September bei dem Bundeskanzler angeregt hatte, auf Eintritt in den Norddeutschen Bund ein. Das Präsidium lud in Folge dessen die Königlich württem- bergische, sowie die Großherzoglich badische Regierung zur Ent- sendung von Bevollmächtigten nah Versailles ein und machte der Königlich bayerischen Regierung hiervon Mittheilung, in- dem es dieser die Wahl ließ, entweder die in München begon- nenen Verhandlungen in Versailles fortzuseßen, oder vor Wie- deraufnahme der Besprehungen das Ergebniß der verfaillec. Verhandlungen abzuwarten. Demnächst erklärte auch die Grofßs-

herzoglich hessische Regierung ihren Entschluß, mit dem südlichen Theile ihres Gebiets in den Bund einzutreten. So vereinigten sich denn in der zweiten Hälfte des Oktober Vertreter sämmt- licher süddeutschen Regierungen in Versailles, wohin sich au der Staats-Minister Delbrück begeben hatte, zu Verhandlungen Über die Gründung eines Deutschen Bundes. Jn Versailles wurden, gemäß dem Vorschlag des Bundeskanzlers, zunächst wieder Borverhandlungen gepflogen und zwar mit jedem Staate

besonders. Ueber die militärischen Verhältnisse verhandelten die Kriegs-Minister, über den nicht militärischen Theil der Präsi- dent des Bundes8kanzler-Amts und die Civilbevollmächtigten der süddeutschen Staaten. Am 6. November fand ein erster ge- meinschaftliher Zusammentriti der Bevollmächtigten Württem- bergs, Badens und Hessens bei dem Präsidenten des Bundes- kanzler-Amts statt. Derselbe eröffnete die Verhandiungen. mit der Mittheilung, daß wegen erheblicher Schwierigkeiten, die fich bei den Verhandlungen mit den bayerishen Bevollmächtigten ergeben hätten, zum Bedauern der preußischen Regierung es nicht möglich gewesen sei, auch jene einzuladen, doch wäre von leßteren selbst szriftlich der ausdrückliche Wunsch ausgesprochen, es möchten jener Schwierigkeit ungeachtet die Unterhandlungen mit den Übrigen süddeutschen Staaten, ohne Bayern, fortgeseßt werden. Mit Baden und Hessen erfolgte der Abschluß am 15. Novem- ber; mit Württemberg, dessen Bevollmächtigte Versaillcs am 13. November verlassen hatten, um in Stuttgart über die in Versailles getroffenen aaen Vortrag zu halten, ver- zögerte fih der Abschluß durch diesen Zwischenfall bis zum 29. November. Nach Vollziehung der Verträge mit Baden

Und Hessen waren auch die Verhandlungen mit Bayern in

Versailles wieder aufgenommen worden; fie führten hon am 29. November zum Abschluß des Vertrages, Am 8. Dezember ertheilten Württemberg, Baden und Hessen nach vorausge- gangenen Verhandlungen dem mit Bayern abgeschlossenen Vertrage ihre Zustimmung. |

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