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Article 2. Passage doe la ligne de démarcation. /
Les personnes qui ont obtenu la permission de franchir les avant-postes allemands, ne pourrant le faire que par les routes suivantes :
Route de Calais,
de Lille,
de Metz, :
de Strasbourg (porte de Fontenay),
de Bâle, j
d’Antibes,
de Toulouse,
numéro 189, : uis enfin sur les ponts de la Seine, comprenant celui dé ¿vres, dont la reconstruction est permise.
Article 3.
Reddition des forts et redoutes.
La reddition s’opérera dans le courant de la journée du 29 janvier 1871, à partir de dix heures du matin, de la manière suivante:
Les troupes françaises auront à évacuer les forts” et le terrain neutre , en laissant dans chacun des forts le comman- dant de place, le garde du génie, le garde d’artillerie et le Portier-consigne. / : L
Aussitôt après l’évacuation de chaque fort, un officier de Tétat-major français se présentera aux avant-postes allemands, afin de donner les renseignements qui pourraient être deman- dés sur se fort, ainsi que PVitinéraïre à suivre afin de s’y rendre. :
Après la prise de possessíion de chaque fort et après avoir donné les renseignements qui pourraient leur être demandés, le commandant de place, le garde du génie, le garde d’artille- rie et le portier-consigne vejoindront à Paris la garnison du
fort. Article 4. Remise de l’armement et du matériel.
Les armes , pièces de campagne, drapeaux et le matériel seront remis aux autorités militaires allemandes dans unr. délai de quinze jours à partir de la signature de la présente con- vention, et déposés par les soins des autorités françaises à Sevran. Un état d’effectif de l’armement et du matériel sera remis par les autorités françaisos aux autoriiés allemandes avant le 4 février prochain.
Les afsfûts des pièces qui arment les remparts devront être également enlevés avant cette époque.
Das Protokoll lautet in Uebersetzung: Zusaß zur Uebereinkunft vom 28. Januar 1871.
Art. 1. Adgrenzungslinie vor Paris. — Französischerseits wer- |
den die Abgrenzungslinien durch die Ringmauer der Stadt gebildet ; deutscherseits: | A
1) Auf der Südfronte gcht die Linie von der Seine an der nörd- lihen Spiße der Jnsel St. Germain, läuft längs des Abzugskanals von Jy und seßt sich fort zwischen der Ringmauer und den Forts von Jssy, Vanvres, Montrouge, Bicetre, Jory, in der Entfernung von ungefähr 500 Meter von den Fronten der Forts sih haltend bis zur Aloe der Straßen von Paris nah Port - à - l’Anglais und nah
ort.
2) Auf der Oftfront, vom leßten angegebenen Punkte, über- \chreitet die Linie den Zusammenfluß der Marne und der Seine, geht dann längs des westlichen und nördlihen Saumes des Dorfes Charenton, um gerade über dem Obeliskenplaß das Thor von Fon- tenay zu erreichen. Dann geht sie in nördlicher Richtung bis zu einer Stelle 500 Meter im Westen des Forts von Rosny und im Süden der Forts von Noisy und Romainville, bis zur Stelle wo die Straße nah Pantin mit dem Ourcqkanal zusammenfällt.
Die Garnison des Schlosses von Vincennes besteht aus einer E hon 200 Mann und wird während des Waffenstillstandes nicht abgelöst.
3) Auf der Nordfronte seßt sih die Grenzlinie bis auf 500 Meter im Südwesten des Forts von Au”ubervilliers fort, längs des Süd- E des Dorfes Aubervilliers und des Kanals von Saint-Denis, ebt über leßtern 500 Meter südlih von seiner Krümmung, in gleicher Entfernung bleibend im Süden der Kanalbrücken und in gerader Linie bis an die Seine fortlaufend.
4) Auf der Westifronte von der Stelle an, wo die angegebene Linie die Seine erreicht , seßt sie sih auf dem linken Ufer aufwärts dieses Flusses fort bis an den Abzugkanal von Jy.
Kleine Abweichungen von dieser Begrenzungslinie sind den deut- \chen Truppen gestattet , insofern dieselben zur Aufstellung der Vor- posten zur Sicherstellung der Armee nöthig sein sollten.
Art. 2. Durchgang durch die Grenzlinie. — Die Personen, welchen die Erlaubniß gegeben wurde, die deutshen Vorposten zu über-
\{reiten, können dies blos auf folgenden Straßen bewerkstelligen:
Straße nach Calais, Lille, Met, Straßburg (Thor von Fontenay), Basel, Antibes, Toulouse und Straße Nr. 189, endlich über die Seine- ZRAQU ende von Sevres mit inbegriffen, deren Wiederaufbau gestattet i.
Art. 3. Uebergabe der Forts und der Schanzen. — Diese Ueber- |
gabe geschieht am 29. Januar von 10 Uhr Morgens an, und zwar auf folgende Weise:
Die französischen Truppen werden aus den Forts und neutra- lisirten Strecken abziehen ; in jedem Fort bleiben blos der Komman-
Dant, der Geniec- und der Artillerieaufseher und der Thorschließer.
Sobald ein Fort geräumt sein wird, kommt ein französischer Stabsoffizier zu den deutschen Vorposten, um die etwa über das Fort
gewünschten Aufschlüsse zu geben, so wie den dahin führenden Weg
anzuzeigen.
Nach Besißergreifung jedes einzelnen Forts und nachdem die nöthigen Aufsc{iüsse gegeben worden sind, wird der Plak-Komman- dant, der Genie- und Artillerie-Aufscher, wie der Thorschließer sich nach Paris zur Garnison des Forts begeben.
Art. 4. Uebergabe der Waffen und des Kriegmaterials. — Die Gewehre, Feldgeshüve, Fahnen und das gesammte Kriegsmaterial werden an die Deutschen Behörden innerhalb vierzehn Tagen, von
} der Unterschrift gegenwärtiger Uebereinkunft an gerechnet, überliefert,
und durch Vermittelung der französischen Behörden in Sévran zu-
| sammengebracht. Ein Jnventar über die Waffengegenstände und das
Krieg8material wird ror dem 4. Februar den Deutschen Behörden dur die französischen Behörden zugestellt werdcn,
Die Laffeten der Kanonen auf den Wällen müssen vor obigem Zeitpunkt ebenfalls weggeschafft werden.
— Das Haus der Abgeordneten trat im Verlauf der gestrigen Sißung in die Berathung deë Berichts der 13. Kom- mission über den Entwurf eines Geseßes ein, betreffend die Uebertragung der Verwaltung und Beaufsichtigung des Volks- shulwesens in der Provinz Hannover von den Konsistorien auf die Landdrosteien und das Provinzial-Schulkollegium.
An der Generaldebatte nahmen die Abgg. Brüel, Lauen- stein, Dr. Windthorst, Miquél und Strosser Theil.
Nachdem hierauf der Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten Dr. von Mühler noch die An- nahme des Geseßentwourfs befürwortet hatte, wurde die General- Diskussion geschlossen und die Sigung um 3 Uhr vertagt.
— Die heutige (21) Plenarsitzung des Hauses der Abgeordneten wurde vom Präsidenten von Forckenbeck um 117 Uhr eröffnet.
Am Ministertische befanden sich der Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten, Dr. von Mühler, der Minister des Innern, Graf zu Eulenburg, und mehrere Re- gierungs8-Kommissare.
Nach kurzen geschäftlichen Mittheilungen des Präsidenten von Forckenbeck trat das Haus in die Tagesordnung ein.
Zunächst kam folgende Interpellation des Abg. Dr. Windt- horst zur Verlesung:
Durch Königliche Verordnung vom 21. Juli v. J. ist in den Bc- zirken des achten, elften, zehnten, neunten, zweiten und ersten Armee- Corp8 der Kriegszustand erklärt. An die Königliche Staats-Regierung erlaube ick mir die Anfrage zu rihten: 1) ob in Rüfsicht auf die veränderte Lage und namentlih auch in Rücksicht auf die bevorstehende Wahl zum ersten Deutschen Reichstage Aussicht vorhanden , daß der annoch fortdauernde Kriegszustand in den gedachten Bezirken in näster Zeit aufgehoben wird, eventuell 2) ob die Königliche Staats- Fend geneigt ist, auf die Aufhebung des gedachten Kriegszustandes
nzuwirken.
Nachdem Abg. Windthorst dieselbe näher begründet hatte, erklärte der Minister des Jnnern, Graf zu Eulenburg, daß die Bedürfnisse des Krieges den Belagerung8zustand nothwendig gemacht haben und daß auch diese allein für die Aufhebung desselben bestimmend sein würden. Die freie Bewegung bei den Vorbereitungen zu den Reichstagswahlen würde - jedoch nicht behindert werden und seien bereits die erforderlichen Maß- regeln nach dieser Richtung hin getroffen worden.
_ Die Berathung des Berichts der 13. Kommission wurde hierauf fortgeseßt Über den Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Uebertragung der Verwaltung und Beaufsichtigung des Volksschulwesens in der Provinz Hannover von den Konsisto- rien auf die Landdrosteien und das Provinzial-Schulkollegium.
An der Spezialdiskussfion betheiligten sich die Abgg. Dr. Zehrt, Dr, Techow, Dr. Windthorst, der Regierungs-Kommissar Gehei- mer Ober-Regierungs-Rath Stichle, der Abg. Dr. Künzer, Rich- ter (Sangetsbausen, Lauenstein, Brüel.
Der Referent Abg. Roscher empfahl wiederholt die Annahme der Kommission8-Vorschläge.
Die Amendements des Abg. Lauenstein zu §. 1 wurden
abgelehnt.
In namentlicher Abstimmung wurde hierauf der §. 1 nah
den Kommissions-Vorschlägen
__§. 1. Die bisherige Zujtändigkeit der Konsistorien in der Pro- vinz Hannover, mit Einschluß des Ober-Kirchenraths in Nordhorn, in Volkss@zulsachen geht vom 1. April 1871 unter der Oberaufsicht Un- seres Ministers der geistlichen 2c. Angelegenheiten auf die Landdrosteien Über. Den kirchlihen Organen verbleiben jedoch ihre Zuständigkeiten A ia auf die Leitung des Religionsunterrichtes in den Volks-
ulen.
Bei denjeuigen S{uldiensten, welche gleichzeitig mit einem Kirchen- amte verbunden sind, verbleibt das Berufung®s- oder Bestätigungsreche für das firchlihe Amt, sowie die Aufsi@t und Disziplin über dit Inhaber derselben in ihrer Eigenschaft als Kirchenbeamte den kir lichen Behörden. i | ;
mit einer Modifikation, der Regierung®-Vorlage entsprechend, mit 228 gegen 117 Stimmen angenommen. Die Spezial- Diskussion Über §. 2 wurde beim Schlusse des Blattes fort-
geseht.
Offizielle militärische Nachrichten.
1) Pontarlier, 2. Februar. |
Die französische Armee wurde am 30., 31. und 1. in mit- unter hartnäckigen Arrieregarden - Gefechten besonders bei La Cluse zwischen Pontarlier und der Grenze vollständig ins Grenzgebirge zurückgedrängt. Es fielen in die Hände der Süd- armee 2 Adler, 19 Geshüße und Mitrailleusen, 2 Generale, gegen 15,000 Gefangene, viele Hundert Proviantwagen und zahlreiches Material an Waffen. Eigener Verlust etwa 600 Mann todt und verwundet. General Hann von Weyhern hat gestern nah leichtem Gefechte Dijon genommen.
Graf Wartensleben.
2) Versailles, 3, Februar, Nachts. :
General von Manteuffel hat durch die Operationen der leßten Tage die ihm gegenüber stehende feindliche Armee in das Grenzgebirge gedrängt und der Art umstellt, daß derselben nur die Wahl zwischen der Kapitulation und dem Uebertritte auf \{weizer Gebiet blieb. Die Versuche] der feindlichen Generale, sih durch unbegründete Berufung auf die zu Versailles abge- schlossene Konvention aus dieser Lage zu befreien, mußten miß- glüken. Nach au8wärtigen Nachrichten soll der Uebertritt der feindlichen Armee in der Stärke von ungefähr 80,000 Mann auf schweizer Gebiet bereits erfolgt sein. —] Garibaldi, welcher sih gleichzeitig in Dijon in der Gefahr befand, umzingelt zu werden, i} diesem Schicksale nur durch eiligen Rückzug ent- gangen, nachdem auch er versucht hatte, unsere Operationen durch Berufung auf die Konvention zu hemmen. Dijon wurde am 1. nach leichtem Gefechte von unseren Truppen beseßt.
von Podbielski.
Aus den Hauptquartieren in Versailles, 30. Januar.
Se. MajestätderKaiser und König verließen Versailles erst zur Mittagsbzeit, um eine Ausfahrt nah St. Cloud zu machen, die Ruinen des Schlosses zu besuchen und sich von den Verhee- rungen, welche die franzöfischen Geschosse in der Stadt St. Cloud verursacht haben, zu überzeugen. Vorher hatten Se. Majestät das 5. Jäger-Bataillon, d1s8 sich bei den Kämpfen um Montre- tout und Garches durch Kaltblütigkeit und Bravour besonders ausgezeichnet, bei ih vorbeidefiliren lassen und dem Johanniter Grafen Leopold von Kleist Audienz ertheilt.
Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz begab Sich heute morgen mit einem zahlreichen Gefolge von Offizie- ren Höchstseines Hauptquartiers zur Besichtigung des Forts auf den Mont Valérien, wo auch die Prinzen Carl und Adalbert, der Großherzog von Sachsen-Weimar, die Herzöge von Coburg und Altenburg erschienen waren. Auf dem Mittelbau der massiven Kasernements wehte die norddeutshe Flagge. Die Prinzen und Fürsten unterrichteten sich von der Anordnung der sämmtlichen Jnnenräume und nahmen die Vorrätbe an Krieg8material, welche die Franzosen zurücklassen mußten, in Augenschein. Namentlich is die Masse der Granaten, die in den Bombenräumen aufgespeichert liegen, noch außerordentlich groß. Mit besonderem Interesse wurde das auf diesem Fort beim Bombardement verwandte Riesengeshüß »La Valériec« betrachtet, die einzige Wurfmaschine, die sich mit der bekannten Kruppschen Riesenkanone vergleichen kann.
Während der Kaiser vor den Trümmern von St, Cloud verweilte, vollzog sih — eine leßte, bedauern8werthe Folge der Kämpfe um Paris — das Verderben an einem anderen, Schlosse, dem Schlosse von Meudon. Dieser Palast, Besit- thum des Prinzen Napoleon, wurde gestern ein Raub der Flammen. Ueber die Entstehung des Brande können wir folgende Nachrichten geben. Das Schloß war wäh- rend des Belagerungskampfes vielfa den feindlichen Granaten ausgeseßt , da die Terrasse von Meudon das Centrum unserer Batterien bildete. Am leßten Tage des Bombardements {lug eine französishe Granate in das Innere des Hauptgebäudes ein; sie muß daselbst im Gebäl? einen Brand verursacht haben, der aber nicht sogleich bemerkt werden konnte, weil das Schloß niht mit Truppen beseßt war. Erst gestern verricth der auf-
eigende Rauch, daß ein größeres Feuer im Schloß zum Aus- ruch gekommen. Es wurden sofort preußische Soldaten an Ort und Stelle beordert , um den Brand zu löschen und, wo möglich , das Gebäude zu retten. Troy ihrer Anstrengungen aber gelang es nit, des Feuers Herr zu werden,
Die sranzösischen Artilleristen sind einstimmig in der Bewunderung der preußischen Geschüße, vor denen, wie sie sagen, Niemand Stand halten könne. Jn den Forts Vanves und Montrouge sind zwar nur wenig Kanonen geradezu de- montirt; doch spricht dies keineswegs gegen die Leistungs- tüchtigkeit der deutschen Artillerie, denn bei den Entfernungen, in denen die Batterien standen, konnte es selbst der sichersten Zielbestimmung nicht möglich werden, das Wurfgeschoß gerade auf den Lauf des feindlichen Geshüßes zu richten, Dagegen
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trafen die deutshen Granaten so genau die Stellungen der feindlichen Batterien, daß, nah dem Eingeständniß der Fran- zosen, die Bemannung ih meistens alsbald nach Eröffnung des Feuers von ihren Posten zurückziehen mußte.
— Der unterm 28. Januarzwischen dem Grafen von Bismark Und Jules Favre abgeschlossene Waffenstillstand bringt eine ge- waltige Kriegs - Epoche von fast fiebenmonatliher Dauer zu vorläufigem Abschlusse und regt zu einem Rüblicke auf die in derselben vollbrahten großartigen Erfolge der deutschen
Heere an.
Es lassen sich wie bereits früher erwähnt (Staats-Anzeiger Nr. 374 vom 25. November Abends) im Verlaufe dieses Feld- zuges drei Perioden unterscheiden, eine erste, welche die Einlei-= tung und die Vorbereitungen zum Kriege umfaßt und vom 16. Juli bis 2. August währt, eine zweite, die den Kampf mit dem Kaiserlichen Frankreich bis zur Kapitulation von Sedan in sich {ließt und vom 2. August bis zum 2. September reiht und endlich die dritte, in welcher die Kärnpfe der deut- schen Heere gegen die Armeen des republikanischen Frankreichs seit der Einseßung der Regierung der nationalen Vertheidigung zum Austrage kommen. °
Die Vorbereitungen zum Kriege von 1870 begannen mit dem 16. Juli, dem Tage, an welchem die Ordre zur Mobil- machung des Norddeutschen Krieg8heeres von dem Königlichen Bundesfeldheren erlassen wurde. Es fallen in diese etwa drei- wöchentliche Periode, eine Zeit der angestrengtesten Thätigkeit, die Rüstungen der Truppen, die Armirung der westlihen Grenz- festungen, die Transporte auf den Eisenbahnen, die Konzentra- tionen der Corps und Armeen, die Sicherheitsmaßregeln zum Schuße der Küsten nebst Bildung einer freiwilligen Seewehr, und die Einseßung von fünf General -Gouvernements; ferner gehören in diesen Abschnitt die Organisation der Feldpost , der Feldeisenbahn - Abtheilungen und die großartigen Maßnahmen zur Pflege der im Felde verwundeten und erkrankten Krieger. Endlich fallen in diese erste Periode die ersten Vorpostengefechte und Scharmügzel zwischen den beiderseitigen Vortruppen , sowie am 2. August der Angriff der Franzosen auf Saarbrücken.
Im zweiten Abschnitt des Krieges nimmt der Kampf mit dem Kaiserlichen Frankreich bis zum Tage der Kapi- tulation von Sedan seinen raschen Verlauf: es kann diese Periode als die der großen Operationen im Felde bezeichnet werden. Die deutschen Heere unter der einheitlichen Oberleitung des Königlichen Oberfeldherrn ergreifen die Offensive; die Schlachten und Gefehte von Weißenburg, Wörth, Spicheren, von Courcelles, Vionville und Gravelotte, von Beaumont und Sedan sind es, in denen die beiden Kaiserlichen Haupt- armeen unter den Marschällen Bazaine und Mac Mahon nah und nach unterliegen und s{ließlich dem Kampf im offenen Felde entzogen werden, die eine, indem sie troy mehr- faher Ausfallgefehte und Durchbruchsversuhe in Meh festgehalten , einges{chlossen und gewissermaßen zur Un- thätigkeit gezwungen wurde, die andere, indem sie bei Sedan in Krieg8gefangenschaft gerieth.
Die dritte Periode des Krieges umfaßt die Anstren- gungen des republikanishen Frankreichs seit der Einseßung der Regierung der nationalen Vertheidi- gung. Der Fall der Festung Meh und die E tion von Paris theilen diese Periode in zwei wesentlich verschiedene Abschnitte: der erstere ist frei von Schlachten im freien Felde und kennzeichnet fich namentli, da Frank- reih zunächst keine Armeen aufzustellen A durch die Einshließung und Belagètrung zahlreicher fester Pläße, den Vormarsch auf Paris und die Einschließung der stark befestig- ten Hauptstadt. Straßburg, Met, Paris und viele andere Gestungen geben verschiedenen Theilen der deutschen Heere Ge- legenheit, die großen Beschwerden des Belagerungs- und Festungskrieges geduldig und ausharrend zu ertragen; es fallen in die Zeit bis zum Falle von h die Ausfall- gefechte bei Noisseville, Peltre, Mercy-le-Haut, bei St. Remy und Woippy. — Nach der Kapitulation dieser Festung nahm die Cernirung von Paris das Interesse hauptsächlich in Anspruch. Der Plan des Feindes ging dahin, dur neugebildete Armeen von Süden, Norden und Westen her die Hauptstadt zu entseten, während die eingeschlossenen Heere die Cernirungslinie durch- brechen sollten. Dementsprechend zog die L. Armee unter General von Manteuffel nah dem Norden, dieIl. Armee des FeldmarschaUs Prinzen Friedrich Carl über Troyes und eine neugebildete Armee- Abtheilung unter dem Großherzog von Mecklenburg-Schwerin. weiter westlih gegen die Loire, wae Armee den Ring um die französishe Hauptstadt geschlossen hielten. Es fallen in diese Periode mehrere Lg bei. Paris, die siegreichen Kämpfe bei Dreux, bei Pa Amiens, die Schlacht bei Beaune la Rolande, die Tage von
Loigny und Artenay und bei Orleans, die Gefechte zwischen
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end die Il. und die Maas--
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