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mächtigen, diese Verräther zu. bestrafen und die Feinde Frankreichs zu verwirren. Den 20. Shawal des Jahres 1287. (L. S.) Der aufrichtige Abd-el-Kader.
_ MNMußland und Polen. St. Petersburg, 8. Februar. (W. T. B.) Der englische Botschafter, Buchanan, reist nächsten Sonnabend auf längeren Urlaub von hier ab. Jn diplomati- schen Kreisen wird auch dics als ein Symptom der erwarteten friedlichen Gestaltung der Dinge betrachtet.
Landtags - Angelegenheiten.
Berlin, 9. Februar. Der dem Hause der Abgeord- neten gestern vorgelegte Entwurf eines Gesetzes, be- treffend die Leistung eines Vorschusses für die Kriegführung, lautet:
Wir Wilheim , vou Gottes Gnaden König von Preußen 2c. vercrdnen mit Zustimmung der beiden Häuser des Landtages der Monarchic, was folgt :
F 1. Der Finanz-Minister wird ermächtigt, dem Bundeskanzler die Mittel zur Bestreitung der durch die Kricgführung entstehenden außerordentlichen Ausgaben der Militär- und Marine-Verwaltung bis zur Höhe von 50 Millonen Thaler als einen nebst Zinsen (§. 2) und Kosten zu erstattenden Vorschuß zur Verfügung zu stellen.
g. 2, Zur Beschaffung der erforderlichen Geldmittel können nah Anordnung des Finanz-Ministers verzinsliche Schaßanweisungen bis ur Höhe von 50 Millionen Thaler ausgegeben werden, welche späte-
ens am 1. Juli 1871 verfallen müssen.
Ç. 3. Die Ausfertigung, Verzinsung und Tilgung der Schap- anweisungen (§. 2) erfolgt nah den Bestimmungen in den F§. 4 und 6 des Gesepes vom 28. September 1866 (Geseßz-Samml. S. 607).
F. 4. Ueber die Ausführung dieses Geseßes is den Häusern des Landtages in der nächsten ordentli@en Session Rechenschast zu geben.
Urkundlich 2c.
Gegeben, den
Motive. Durch die Bundesgeseße vom 21. Juli und 29. November v. J. Bundesgeseß-Blatt S 491 und 619) sind zur Bestreitung der Kriegs- usgaben Kredite von 120 und von 100 Millionen Thaler bewilligt worden. Als im November v. J, nah Erschöpfung des ersten Kre- dits, die Ziffer für den weiteren Kredit festgestellt wurde, ging man davon aus, daß dadurh der Geldbedarf für die Kriegführung etwa bis Mitte Februar 1871 gesichert sei. Jn den damals unterzeichneten Verträgen mit den \ ddeutschen Staaten war ver- abredet, daß die neue Verfassung Deutschlands am 1. Januar d. J. in Wirksamkeit treten solle, und es war daher vorauszuseßen, daß der neu zu wählende Reichstag in der Mitte des Monats Fe- bruar werde zusammentreten und erforderlichen Falls die Beivilli- gung eines neuen Kredits beschließen können. Diese Vorausseßung ist nicht eingetroffen. Jn Bayern isf die Zustimmung der Landesvertre- tung zu den Verträgen erst im Laufe des Januar ertheilt worden und in Folge- dessen hat der neue Reichstag erst auf den 9, Márz berufen werden können. Das Deuische Reich befindet sih_ somit, nachdem das Mandat des Reichstages des vormaligen Norddeutschen Bundes mit dem 31. Dezember 1870 erloschen is (Bundesgeseß vom 21. Juli 1870, Bundesgeseßblatt S. 498) bis dahin, wo die Neuwahlen voll- zogen sein toerden , in der ungewöhnlichen Lage, jeder verfassung®- mäßigen Vertretung, welhe um eine neue Kredithewilligung angegan- gen werden könnte, zu entbehren. ; i i Die bis jeßt bewilligten Kredite reichen bis in den März hinein nicht aus. Ob die der Stadt Paris durch den Kapitulations-Vertrag auferlegte Kriegs-Kontribution von 200 Millionen Francs innerhalb derx stipulirten Krist (bis zum 11. Februar) in solchen Werthen erlegt werden wird, welche zu Zahlungen für Krieg8zwecke unmittelbar ver- wendbar sind, ist in diesem Augenblick noch nicht als unbedingt ge- sihert anzuschen.
Die Reichsverwaltung hält fich nun verpflichtet, unter allen Um- ständen dem vorzubeugen, daß auch nur vorübergehend eine Lage eintritt, in welcher die Geldmittel fehlen, um, wenn es nöthig werden sollte, den Krieg mit allem Nahdruck fortzuseßen. Dieselbe hat daher, in der Unterstellung der unfehlbar zu erwartenden nachträglichen Ge- nehmigung durch den Reichstag, an die preußische Regierung das An- suchen gestellt, daß dieselbe die nöthigen Schritte thun möge, um auf verfassungsmäßigem Wege die Ermächtigung zu erhalten, der Bundes-Verwaltung zur Bestreitung der von dem vormaligen Nord- deutshen Bunde zu machenden Kriegs8aus8gaben Vorschüsse zu leisten und die dazu nöthigen Geldmittel im Wege des Kredits zu beschaffen. Darauf hin isst unter dem 29. Januar d. J. von Sr. Majestät dem Kaiser und König der V zur Einbringung einer entsprechenden Geseßes-Vorlage bei den Häusern des Landtages ertheilt worden.
Die Entnahme von Vorschüssen würde Seitens der Bunde8sver- waltung nur auf Beschluß des Bundesrathes und mit Genchmizung Sr. Majestät des Deutschen Kaisers erfolgen. Es würde sch ferner nur um Vorschüsse für kurze Zeit handeln. Um hierzu Mittel flüssig zu machen, würde die Ausgabe von verzinslihen Schaßanweisungen mit turzer Einlösungsfrist als der geecignelste Weg si darbieten.
Der preußischen Staatskasse würden Ausgaben irgend welcher Art in Folge der Vorshußgewährung nicht zur Last bleiben, da auch A es an Zinsen und Kosten vollständig erstattet werden
Indem die Staatsregierung für die hiernach aufgestellte Geseßes- vorlage die Zustimmung der Häuser des Landtages nacsuckt, E sie eine Ermächtigung zu erhalten, von welcher es vielleicht nit nöthig sein wird, Gebrauch zu mach;n. Aber es is einerseits von großem Werth , für alle Fälle finanziell die volle Bereitschaft zur Weiter- führung des Krieges sicher zu stellen, und andererseits is es bei dem nahe bevorstehenden Schluß der Session nicht möglich , die hierzu er- forderlichen Schritte etwa in Erwartung der weiteren Entwilelung der Dinge noch hinauszuschieben.
Bereinstháätigkeit sür die Armee.
— Der Königliche Kommissar und Militär-Jnspecteur der frei- willigen Krankenpflege, Fürst Pleß, hat an sämmtliche Delegirten auf dem Kriegsschauplaß folgendes Schreiben gerichtet:
é »Versailles, 11, Januar 1871.
Die Erfahrung, daß den Grabstellen der auf dem Kriegs\chauplaße verstorbenen und begrabenen deutschen Militärs nicht immer diejenige Aufmerksamkeit zugewendet wird, welche erforderlich is, um in der Folge dieselben leicht ermitteln und aufsuchen zu könen, veranlaßt mich, die Herren Delegirten ergebenst zu ersuchen, im Jnteresse der Angehö- rigen und ia schuldiger Pietät gegen die Verstorbenen felbst, gefälligst Jhrerseits, soviel sich Jhnen Gelegenheit bietet, der Grabstellen der Verstorbenen auf dem Kriegsshauplaße Ihre Aufmerksamkeit in der Richtung zuzuwenden, daß zur Vermeidung von Verdunkfelungen eine genaue Keanzeichnung der einzelnen Grabstellen in geeigneter Weise stattfindet. Zugleich ersuche ih, über die beerdigten Militärs eine Liste und zwar in duplo zu führen, in welcher nicht nur der Name des Verstorbenen, der Truppentheil, bei dem er gesianden, der Ort und das Lazareth, in welchem er verstorben, zu verzeichnen, son- dern auch die Grabstelle desselben geaau zu beschreiben ist. Das eine Exemplar einer solchen Liste ist nach Beendigung des Feldzuges, beziehungsweise {hon früher, sobald die elegation der freiwilligen Krankenpflege an dem betreffenden Orte ihr Ende erreiht oder aufgelöst wird, an mi einzureichen, das andere Exem- plar aber auf der Mairie des Ortes mit dem Ansuchen niederzulegen, den Grabstellen den möglihsten Schuß angedeihen zu lassen und sie vor Zerstörung zu bewahren. Ich darf erwarten, daß es nur dieser wenigen Undeötungen bedarf, um das volle Juteresse der Herren Delegirten auf diese für die Angehörigen der Verstorbenen so wichtige Angelegenheit hinzu{enken.«
Deffentlicher Anzeîiger.
Steekbriefe und Untersuchungs - Sachen.
_Stedckbriefserledigung. Der von mir unterm 7, Januar 1871 hinter den Bäergesellen August Heinroth aus SWhönthal, Kreis Sagan, erlassene Steckbrief ist erledigt. Sorau, den 31. Januar 1871. Der Staatsanwalt.
‘Ame
Handels-Register.
Handels-Register des Königl. Stadtgerichts zu Berlin. Jn unser Firmenregister ist unter Nr. 6160 die Firma: Adolph Silberstein, V und als deren Jnhaber der Kaufmann t Silberßein hier (jeßiges Geshäftslokal: Königsgraben Nr. 9) héute eingetragen worden.
Die dem Friedrih Adolph. Hugo Moeller hier von der Handels-
gisellshaft in Firma:
Moeller & Schreiber ertheilte Prokura is} erloschen und sub Nr. 1388 des Prokurenregisters gelöscht worden.
——_——
In unser Gesellshaftsregifter, woselbst unter Nr. 2555 die hie Hande!8gesellschaft Firma: V ; Moeller & Schreiber vermerkt Fecht, ift zufolge heutiger Verfügung eingetragen: Der Kaufmann Friedrih Adolph Hugo Moeller zu Berlin is als Gesellschafter in die Gesellschaft eingetreten.
Die in unser Firmenregister unter Nr. 4673 eingetragene Firma: i ; Franz Kersten ist erloschen und im Register heute gelöcht worden.
In unser Gesellschaftsregister , woselb| unter Nr. 19 die hiesige
M. & W. Lesser vermerkt steht, ist zufolge heutigec Verfügung eingeiragen: Die Gesellschaft ist durch gegenseitige Uebereinkunft aufgelöst; der Kaufmann Wilhelm Lesser seßt das Handelsgeshäft unter unyer- änderter Firma fort; verglei@e Nr. 6161 des Firmenregisters.
In unser Firmenregister ist unter Nr. 6161 die Firma: M. & W. Lesser, und als deren Jnhaber der Kaufmann Wilhelm Lesser hier (jeßiges Geschäftslokal: Spandauerstr. 58), heute eingetragen worden. Berlin, den 6. Februar 1871, Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.
“Handelsgesellschaft Firma:
N E E E T E R Ege A E h 4D E E E E A
Tp T E Ie p e T E E I ‘ait E E A R E D I e T E S S R E I E A: S U LeE - 245 1 A e Reih A EE R a E A I 2E
S L A E E L
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Handels-Register des Königl. Stadtgerichts zu Berlin» Die in unser Slrmeare Bus unter Nr. 674 eingetragene Firma: . Krahmann ist erloschen und im Register heute gelösht worden. n unser Firmenregister ist Nr. 6162 die Firma: I M. Brodniß, und als deren Jnhaber der Kaufmann Michaelis (auch Michael) Dres hier (jeßiges Geschäftslokal: Königsstr. 3) heute eingetragen worden.
In unser Firmenregisier é woe uts Nr. 5975 die Firma: arl Neuder
vermerkt P ist zufolge heutiger Verfügung eingetragen :
Der Kausmann Gustav Adolph Ferdinand Neudert zu Berlin ist in das Handel8zeshäft des Kaufmanns Carl Ludwig Ferdinand Neudert eingetreten und die nunmehr unter der Firma: Carl Neu- dert & Co. bestehende Handelsgesellschaft unter Nr. 3088 des Ge- \ellschaftsregisters eingetragen.
Die Gesellschafter der bierselbst unter der Firma: Carl Neudert & Co. am 1. Januar 1871 begründeten HandelsgeseUschaft (jeßiges Geschäfts- lokal: Jerusalemercstr. 48) sind die Kaufleute: 1) Carl Ludwig fan Neudert, 2) Gustav Adolph Ferdinand Neudert, beide zu Berlin Dies is unter Nr. 3088 in das Gesellschaftsregister heute ein- getragen worden. Berlin, den 7. C 1871. : Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.
——ED R ——
Unterm 27. Januar c. is zufolze Verfügung vom 24. desselben Monats in unserm Genossenschaftéregister eingetragen: Kolonne 1.. Nr. 2. Kolonne 11. Vorschuß - Verein Ober - Glogau. Eingetragene Ge- nossenschaft.
Kolonne 11. Ober-Glogau. i
Kolonne 1IV. Die Genossenschaft hat sich durch das revidirte Statut d. d. Ober - Glogau, 9. April 1870, zum Betriebe eines Bank- geschäfts behufs gegenseitiger Beschaffung der in Gewerbe und Wirthschaft nöthigen Geldmittel auf gemeinschaftli 1 en Kredit vereinigt.
Die zeitigen Vorstandsmitglieder des Vereins sind: der Kreisgecichts - Rath C. Klose, der Apotheker H. Müller, der Kaufmann B. Nentwig und der Kaufmann Theodor Bernard zu Ober-Glogau. i :
Qu rechtsverbindlichen Unterschuiften für den Verein ift die Zeichnung zweier Vorstandsmitglieder erforderlich.
Die von der Genossenschaft ausgehenden Bekanntmachungen erfolgen durch Aushang an den Straßenecken in Ober-Glogau, und sobald ein Lokalblatt daselbst erscheint, dur Leßteres ; das Verzeichniß der Genossenschafter kann jederzeit in unserem General-Bureau eingesehen werden.
Neustadt O.-S., den 24. Januar 1871. Königliches Kreisgericht. L. Abtheilung.
j Zufolge der heutigen Verfügung is in unser Firmenregister ein- getragen : F 1) La Nr. 38, woselbst die Firma Friedrih Wilhelm Pape hier- selbst verzeichnet steht : Die Firma ist erloschen, 2) * 14 woselbst die Firma B. Sandheim hierselbst verzeichnet ebt:
Die Firma if erloschen. Z) N an woselbst die Firma Ferd. Borghardt hierselbst ver- zeichnet sicht: Die Firma ist durch Erbgang auf die Wittwe des Kauf- manns Theodor Ferdinand Andreas Borghardt, Bertha geb. Meyer, und dessen drei Kinder, Anna Marie, Hriedrich Carl und- Marie Elisabeth, Geschwister Borghardt zu Quedlinburg, Übergegangen, vergleiche Nr. 248 des Firmenregisters. 4) ad Nr. 248, früher Nr. 118: Die Wittwe des Kaufmanns Theodor Ferdinand Andreas Borghardt, Bertha geborene Meyer, und dessen drei Kinder, Anna Marie, Friedrich Carl und Marie Elisabeth, Geshwister Borghardt zu Quedlinburg , als Jnhaber der Firma Ferd. Borghardt, Ort der Niederlassung: Quedlinburg. l 5) ad Nr. 163, woselbst die Firma Carl Kohlmann s0nior hier- selb| verzeichnet steht: Die Firma ist durch Erbgang auf den Kaufmann Wilhelm Gusiav Adolph Kohlmann zu Quedlinburg übergegangen ; vergleiche Nr. 249 des Firmenregisters. 6) ad Nr. 249, früher Nr. 163: Der Kaufmann Wilhelm Gustav Adolph Kohlmann zu Quedlinburg als Hnhaber der Firma Carl Kohlmann senior. Ort der Nicderlassung: Quedlinburg. 7) ad Nr. 250: i i Der Kaufinann Hermann Hühne zu Quedlinburg als In- haber der Firma Herm. Hühne. Ort der Niederlassung : Quedlinburg. 8) r Sebi woselbst die Firma Carl Sonnenfeld hierselbst ver- zeichnet steht : Das Handelsgeschäft {st durch Kauf auf den Kaufmann Json Epstein zu Quedlinburg übergegangen, vergleiche Nr. 251 des Firmenregisters.
9) ad Nr. 251, früher Nr. 61 : Der Kaufmann Json Epstein zu Quedlinburg als Jnhaber der Firma Json Epstein. Ort der Niederlassung: Quedlinvurg. Quedlinburg, den 31. Januar 1871. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.
In unser Gesellschaftsregister ist bei der sub Nr. 17 eingetragenen. Firma »Gebrüder Jbing zu Hattingen«e, Colonne 4, Folgendes ein- getragen worden:
Der Gesellschafter, Tuchfabrikant Johann Heinrih Jbing hierselbst, ist am 1. Dezember 1870 aus der Gesellschaft »Gebrüder Jbing zu Hattingen« ausgeschieden. : Eingetragen zufolge Verfügung vom 27. Januar 1871 am
S D a 1871. (Aften über das Gesellschaftsregister Band I.
eite 5
Hattingen, 27. Januar 1871. -
Königliche Kreisgerichts-Deputation.
um Handelsregister ist eingetrágen : Ä Nr. 68.
Bezeichnung des Firmeninhabers: / »Tucbfabrikant Johann Heinrih Jbing zu Hattingen.« Ort der Niederlassung : Hattingen. Bezeichnung der Firma : Heinrich Jbing. Zeit der Eintragung: Eingetragen zufolge Verfügung vom 27. Januar 1871 am 28. Januar 1871 (Akten über das Firmenregister Band Il. Seite 90). Hattingen, 27. Januar 1871. : Königliche Kreisgerichts - Deputation.
Der Kaufmann Wilhem Wever zu Plettenberg ist heute als Jn- haber des daselbst unter der Firma »Wilhelm Wever« bestehenden Ge- \chäfts unter Nr. 313 des Firmenregisters eingetragen.
Lüdenscheid, den 6, Februar 1871. :
Königliches Kreisgericht. 1. Abiheilung.
Veröffentlichung aus dem hiesigen Handels8register.
1658) Der Theilhaber der hiesigen Schriftgießerei unter der Firma „„Benjamin Krebs Nachfolger‘, Herr Gustav Helen Rofsalino, ist am 12. November 1870 gestorben. Der überlebende Theilhaber; Herr H. L. Poppelbaum, führt das Geschäft unter der obengenannten
D ort und bestellt den Herrn Carl Shmedes aus Hanau zum rokuristen.
1659) Die Handlung „G. Wm. Wüstner‘“/ hat dem Herrn Carl Haus, hier wohnhaft, Profura ertheilt.
1660) Herr Jacob Fidericin bat für feine Handlung ¡1 Johs+ Lang‘ seiner Ehefrau Anna, geb. Weidmann, Prokura ertheilt.
166t) Die Theilhaber der dahier unter der Firma „Eberhardt Schreiber‘/ bestehenden Handlung die Herren Franz Heinr. Jac. Eberhardt und Carl Schreiber, Kaufleute dahier, haben am 1. d. M. dieselbe aufgelöst und liquidiren. Herr C. Schreiber besorgt die Liqui- dation allein und zeichnet obige Firma mit dem Zusaße „(1 Liquidation“. MT -
1662) Die Herren Carl Gierlings, Ferd. KÜp und Adolph Grote, Kaufleute dahier, hnben am 1, d. M. eine Handelsgesellschaft unter der Firma „Frankfurter Conferven- und Erbswurst - Fabrik Gierlings, Küp & Comp.‘ errichtet. Z «
1663} Die Firma „S. H. Strauß Söhne‘/ (Tnhaber Herr Nathan Sirauß), so wie die Prokura für ¡Frau Emma S!rauß, geb. Heß, sind erloschen. | E
1664) Die Herren Friedr. Aug. Schaffner, Bauunternehmer, und Ferd. Aug. Albert Architekt , beide auch Kaufieute , hier wohnhaft; haben am 1. Januar d. I. cine Gesellschaftshandlung unter der Firma „Schaffner u. Albert“ errichtet. i :
1665) Mit Ende September 1870 is die Theilhaberin der Hand- lung ,,L+ Lichtenfteiu & Co.‘/, Frau Wittwe Therese von Kittliß, geb. Schott, wohnhaft zu Mainz, aus derselben ausgetreten. Der verbleibende Theilhaber, Herr Leopold Lichtenstein, führt die obgedachte Handlung unter der seitherigen Firma fort. Su
1666) Dex Jnhaber der Hanpeang, „Gottfried Theißinger“‘s Herr J. F. H. Herrmann, hat sciner Ehefrau, Louise geb. Ströhlein, Profura ertheilt; die dem Herrn Ferd. Rothhan am 8. Juni 1869 ertheilte Prokura i} erloschen. è ;
1667) Herx Jac. E. Walla, Kaufmann, in Cassel wohnhaft, i am 1, Ianuar d. J. aus der Handlung „Suanauei S Waliach‘/ ausgetreten. Sein seitheriger Theilhaber, Herr Jac. Julius Emanuel, führt die obgedachte Handlung unter der obengenannten Firma fort; die Profura für Hercn H. Wallach ist erloschen.
1668) Die Handlung „A. Straub ‘‘ hat dem Herrn Adolf Wilh. Scheibel Prokura ertheilt.
Frankfurt a. M. , den 3. Februar 1871.
In Auftrag des Königlichen Stadtgerichts I. Das Wechsel-Notariat. In dessen Namen: Dr. Jucho.
In das Handelsregister bei dem Königlichen Handelsgrichte hbier- selbs is heute auf Anmeldung eingetragen worden:
1) Nr. 923 des Firmenregisters und Nr. 1214 des Gesellschafts» registers. Der mit dem heutigen Tage erfolgte Eintritt des Kaufmanns und Fabrikanten August Linder zu Engel8berg bei Ohligs als Theilhaber in das von dem Kaufmanne Robert Kinder, früher zu Keusenhof, jed zu Engel8berg bei Ohligs wohnend , unter der Firma Nob. Linder zu Keusenhof bei Ohligs geführte Handelsgeschäft; die nunmehr zwischen den beiden ge- nannten Personen bestehende Handelsgesellschaft führt die Firma