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lassen, um in den nächsten Dörfern Proviant ein- ukaufen. Man hätte nach der Konvention, welche den Auftauf von Nahrungsmitteln im Bereich der okkupirten Landestheile verbietet, ‘das Recht gehabt, sie zurückzuweisen. Da aber für den Bedarf der deutschen - Truppen durch die Magazine in hinreichender Weise gesorgt ist, und da- her von den Vorräthen, die in den französischen Ortschaften aufgespeichert sind, ein Theil verfügbar bleibt, so erlaubte man vielen Hunderten von Frauen und Männern, ihre Einkäufe zu machen. Am lehten Tage vor der Ankunft des ersten Fou- rage-Tranéports, 4. Februar, stieg die Zahl der nah St. Denis hinauswandernden Pariser auf wenigstens 10,000. Man sah
erren und Damen der besseren Gesellschaftsklassen, die mit |.
äden von Kartoffeln, Mehl, Gemüse am Arm oder über dem Rücken den Heimweg antraten. Die erste größere Waarensendung, die in Paris eintraf, war die des Londoner Unterstühungsvereins, geführt von Oberst Stuart Wortley und Mr. George Moore. Um dem Wunsch der Geber zu ent- sprechen, wurden die Provisionen dieses Londoner Transportes nach demselben Modus vertheilt, der während der Belagerung im Gebrauch gewesen ist. Zuerst gleichmäßige Vertheilung der Gesammtmasse auf die zwanzig Arrondissements der Stadt und dann Einzelnvertheilung an die Familien und einzelne Personen, unter Vorzeigung der Rationnementskarten, durch welce die Einpfänger sih bisher legitimiren mußten. Nach einem Briefe, den der Lordmayor von London an das auswärtige Amt von Paris erlassen hat, wird die Geldsumme, die von der City zum Besten der Pariser aufgebracht ist, sich auf 1,200,000—1,500,000-Fres. belaufen. Der Maire von Paris, Julcs Ferry, dankt der Stadt London in einem im »Journal officiel« vom 7. veröffentlichten Erkenntlichkeitsschreiben. Fast gleichzeitig mit der englischen Zufuhr trafen große Massen von Getreide über Versailles, St. Ger- main und mit der Nordbahn in Paris ein. An den Stellen, wo die Waaren abgeladen wurden, fanden starke Zusammen- läufe statt, die aber in Ruße verliefen. Der Nordbahnhof und der Bahnhof von Orléans (Quai ÆLAusterlitz) find die Haupt- depots. Der große Markt in den Ualles centrales
hat gestern zum ersten Male wieder abgehalten werden
können. Das Gitter, welches die großen Eisengewölbe umgiebt, war {on um 4 Uhr Morgens vom Publikum umlagert, das auch hier aus allen Gesellschafts8klassen bestand. Die Preise blie- ben noch ziemlich hoh; für Butter bezahlte man 4 Frecs. 50 Cent. auf das Pfund, für ein Dußend Eier bis 4 und 5 Frecs., für Kartoffeln 1 Frcs. das Pfd. Das Gouvernement stellt für heute die Ankunft von 6 großen ¿Lans , jeden durchschnittlich von 40 Waggons, in Aussicht; im Ganzen werden dann bis jeßt, nach offizieller Angabe, 14 Züge, bestehend aus 538 Wag- gons, in Paris angelangt sein. Die öffentliche Stimme ist Que auch innerhalb der sonst wohlgesinnten Kreise, mit den Anordnungen der Regierung nur wenig zufrieden. Man tadelt namentlich, daß die Minister aus der Wiederernäh- rung von Paris ein Monopol für wenige Firmen und Spekulanten gemacht, zahlreiche Anerbietungen der fkleine- ren Handels8welt aber zurückgewiesen haben. Daß für viele Tausende in Paris der Nothstand doch noch immer nicht gänzlich beseitigt ist, lehrt der Augenschein. An den vier Seine-Uebergängen, die dem Verkehr mit der Stadt freigegeben sind, bei Sèvres, St. Cloud, Anniòres, Neuilly drängen si nocch immer große Schaaren von Hülfsbedürftigen und wenden fd an die Mitidhberzigkeit der deutschen Soldaten, die ibnen auch m reisten Maße zu. Theil wird. Nur bisweilen, wenn das
D ngen auf die Brücken hinauf, zur Erreichung des diesseiti-
gen Ufers, zu massenhaft wird, müssen die preußischen Wacht- posten die Mengen zurückweisen.
Die Intriguen Gambetta's haben in der leßten Stunde vox der Wahlentscheidung die Lage des Gouvernements von Paris eher verbessert als erschüttert. Jn denjenigen Kreisen, welche die Ordnung wollen, sprach sich die Ueberzeugung aus,
daß die Aufreizungen des Diktators, wenn sie in einzelnen Depártements auf Ube Boden fallen sollten, unfehlbar den Bürgerkrieg über Frankreich verhängen würden. Nur in einigen Klubs zollte man »dem Patriotismus8« Gam- betta’s Beifall. Dies gilt jedoch nicht von den Ver- fammlungen der äußersten Linken; denn in diesen agt man auch die Dekrete Gambetta8 der Schwäche an, Die Wähler der »republikanischen Vereinigung« erklärten in einem Programm, daß nicht nur die Bonapartisten, sondern auch die Orleanisten, Legitimisten, Monarchisten und Klerikalen vom Wahlrecht ausgeschlossen werden müßten: — ein Beweis dafür, wie diese Partei die Macht auffassen würde, wenn die- selbe in ihre Hand gelangte. Von dem Augenblick an, wo ein Schi8ma in der Regierung8gewalt auszubrechen drohte, schaar- ten fich die besonneneren Organe um das Gouvernement von “Maris , und mehrere der “angesehensten ZJeitungen empfehlen
Vi
heute die Kandidaturen der sämmtlichen Mitglieder des Provi- soriums, die fih in Paris aufhalten. - p
— 10. Februar. (Tel. Dep. des »St.-A.«) Jules Favre war heute in Versailles. Jn Betreff des Verkehrs zwischen Paris und Umgegend sind einige nähere Bestimmungen er- lassen worden. General Chanzy hat mit dem Gouvernement eine Konferenz gehabt, wobei Vinoy und Clement Thomas anwesend waren. Chanzy geht heute nach seinem Quartier Laval zurü.
* — Weiter liegt vom Kriegéschauplaze folgende Nachricht vor : Die » Karlsr. J. « veröffentlicht folgendes Telegramm : Versailles, 18. Januar, 9 Uhr 56 Min. Nachmittags.
General-Lieutenant von Glümer, Frahier.
Mit treuester Theilnahme habe ih die rühmlichen Gefecht®- tage der Division im Geiste verfolgt, und beglückwünsche Sie und meine tapfern Landêéleute zu dem großen Erfolge, den Sie halfen herbeiführen. Jch sehe Jhren Vorschlägen für Aus8zeich- nungen der hervorcagendsten Berdienste entgegen und grüße Sie Alle kameradschaftlich. : ( Triedrich, Großherzog von Baden.
Hamburg, 10. Februar. (W. T. B.) Folgende amtliche Mittheilung wird hier veröffentlicht :
Während des Wasffenstillstandes werden die Leuchtschisfe sowie -
die Lootsengalliote, soweit der Eisgang es gestattet, unterhalb Cuxhaven wieder angelegt. Die Leuchtthürme zu Neuwerk und O twoerden wieder angezündet. Die Lootsenschooner kreuzen in See. Y
Aus dem Wolff’ schen Telegraphen-Büreau.
München, 11. Februar, 12 Ubr 30 Min. (Tel. Dey. des Staats-Anzeigers.) Die »Korrespondenz Hoffmann« meldet : Qu Vertretern Bayerns im Deutschen Bundesrath find vom Könige ernannt worden die Staats - Minister Pfrebschner, Schlôör, Luß, der bayerische Gesandte Perglas in Berlin, derx Oberst Fries und Ministerial-Rath Berr. |
München, Sonnabend, 11. Februar. Die von mehreren Blättern geineldete Nachricht, Graf Bray habe eine Einladung erhalten, sich nach Versailles zu begeben, wird in gut unter- richteten Kreisen als unbegründet bezeichnet. Uebrigens ver- lautet, daß dic Betheiligung cines bayerschen Kommissars an den Friedensvechandlungen in Aussicht genommen sei.
Bern, Freitag, 10. Februar. Wie der »Bunde meldet, hat die eidgenössische Regierung an den Kanzler Grafen Bismarck das Ersuchen gestellt, “sich dahin zu verwenden, daß: der neuerdings nach der Schweiz übergetretenen und daselb internirten französischen Armee gestattet werde, unter den nöthi- gen Garantien nah Frankreich zurückzukehren. Graf Bismark hat durch den Gesandten General von Röder, der schweizer Regierung mittheilen lassen, daß er dieses Ansuchen ablehnen müsse, da erfahrung8gemäß die französishe Regierung außer Siande sei, Garantien dafür zu geben, daß die nah Frank- reich zurückkehrende Armee nicht sofort wieder gegen Deutschland marschire. Graf Biëmarck -richtet schließlich das Ersuchen an den Bundesrath, die Schweiz möge in ihrer bisherigen loyalen Wahrung der- Neutralität für hoffentlih noch kurze Zeit fort-
fahren, und hierdurch an der Beschleunigung der Herstellung
des Friedens mitwirken. Ss
London, Sonnabend, 11, Februar. Die Eisenbahnverbin- dung zwischen London und Paris ist für Reisende, welche mit dn E Legitimationen versehen sind, jeßt wieder er-
net.
London, 11. Februar, Früh. Jm Unterhause wurden mehrere auf die Pontuskonferenz bezüglichen Aktenstücke vors gelegt. Von Herbert war eine Interpellation, betreffend das Fehlen eines französischen Vertreters auf der Konferenz, ein- gebracht. Gladstone erwiederte unter Hinweis auf die bereits bekannten Thatsachen, welche Favre veranlaßt hatten, während des Bombardements in Paris zu bleiben. Auf eine Inter- pellation Browns erwiderte Lord Stansfield, daß die Admira- lität Vorräthe im Werthe von 50,000 Pfd. Sterl, nah Paris. befördert habe und daß weitere Vorräthe verfügbar wären...
Paris, 10. Februar. Der Kriegs - Minister Leflô hat sich nach Bordeaux begeben; der hiesige amerikanische Gesandte Washburn ist nach Brüssel abgereist, — Die QJufuhr
von Leben®mitteln dauert ununterbrochen fort, doch wird
während des Waffenstillstandes die Rationirung derselben noch aufrecht erhalten bleiben. Auf den Bahnhöfen beginnt der Verkehr in gewohnter Weise sich wieder herzustellen. Seitens der Behörden wird dic Reorganisation der Gensd'armerie leb=
haft-betrieben, L
Bukarest, Freitag, 10. Februar. Jn der U A Kam- mersißung legte die Regierung einen Gesehentwurf über die Konvertirung der s{chwebenden Schuld in Bons vor. Der frühere Geseßentwurf über die Tilgung der schwebenden Schuld wurde zurückgezogen. — Die Kammer bèshloß, an das italie- nische Parlament anläßlich des gefaßten Beschlusses über die aa der Hauptstadt nah Rom eine Glückwunsch-Adresse zu erlassen.
Fortsetzung des Nichtamtlichen in der 1. Beiíage.
Königliche Schauspiele.
Sonntag, 12. Februar. Jm Opernhause. (36. Vorst.) Mit den neuen Arrangements der Bilder von Berlin und Paris. lid und Flôck. Komisches Yauber-Ballet in 3 Akten und Vildera von Paul Taglioni. Musik von Hertel. Topase: Frl. David. Eine Nereïde: Frl. Forsberg. Flik: Hr. C: Müller. Flock: Hr. Ehrich. Anfang 7 Uhr. M.-Pr.
Im Schauspielhause. (42. Abonnements - Vorstellung. Qum ersten Male wiederholt: Die Gräfin. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Heinrich Kruse. Anfang halb 7 Uhr. M.-Pr.
Montag, 13. Februar. Jm Opernhause. (37. Vorst.)
Romeo und Julia. Große Oper in 5 Akten, mit Tanz, nach -
Shakespeare. Musik von Gounod. - Julia: Fr. Mallinger. Romeo: Hr. Woworsky. Anfang halb 7 Uhr. M. -Pr.
Im Schauspielhause. (43. Abonn.-Vorst.) Hans und Grete. Schauspiel in 5 Akten von F. Spielhagen. Anfang 7 Uhr. M.-Pr.
Dienstag, 14. Februar. Jm Opernhause. (38. Vorst.) Die lustigen Weiber von Windsor. Komisch-phantastishe Oper in 3 Akten, nah Shakespeare. Musik von O. Nicolai. Tanz von Hoguet. Frau Fluth: Fr. Lucca. Herr Fluth: Hr. Beß. Anfang 7 Uhr. M.-Pr.
Im Schauspielhause. (44. Os e D Ein Autographensammler. Charakterbild in 1 Aft von W. v. H. Hierauf: Die Hochzeitsreise. Lustspiel in 2 Akten von R. Benedix. Zum Schluß :- Die Unglücklichen. Lustspiel in 1 Akt von Koyebue. Anfang halb 7 Uhr. Mittel-Preise.
— Repertoire der Königlichen Schauspiele vom 12 bis 19. Februar. Berlin. Opecnhaus. Sonntag, den 12. Februar : Flik und Flock, Montag ¡ den 13.: Romeo und Julia. (Fr. Mallinger.) Dienstag , den 14.: Die lustigen Weider von Windsor. (Fr. Lucca). Mittwoch, den 15.: Oberon. Donnerstag, den 16.: Preziosa. Freitag, den 17.: Marie. Das hübshe Mädchen von Gent. Sonnabend,
den 18.: 6. Symphonie. Sonntag, den 19.: Das Feldlager.
Schauspielhaus. Sonntag, 12. Februar: Die Gräfin. Montag, 13.: Hans und Grete. Dienstag ; 14.: Autographensammler. Die cchzeitsreise. Die Unglücklichen. Mittwoch, 15.: Die Gräfin. onnerstag, 16.: Des Kriegers Frau. Gringoire. Bach Sonnen- untergang. Freitag, 17.: Christoph und Renate. Leiden junger Frauen. Sonnabend , 18.: Don Carlos. Sonntag , 19.: Christoph und Renate. Die Unglücklichen.
Produkten- und Waaren-Börse-
Berlin, 11. Februar. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Poliz. Präg.)
Von Big | Mittel Von | Bis |Mitt. e itz leg. |pf thr |eæ.|pf. tir [6g |pf, e. [pi. ¿fe [Df Tei Pfe Weiz. Schi] 2116 31 3/12 61 229 51 Bohnen Mia. 8/— 10 Roggen — 10 6! 2| Kartoffeln 6 8 gr. ‘tersie 13 7 21| 7|Ringaß. Pfg. 6 5 Hafer !? W.|— 27 10 Schweine-
aler zu L 1/5 12 fBeisgch 11 Heu Centn.- |— 26 7 Hammelß, 1 Stroh Schck.[10/22] 6/11/25 Kalbfßeisch 10 Erbsen Mtz.|—| 6|—|—| 8 Butter Pfd. 1C/ 6 Linsen 7|—[—-[10| - Kier Mandel} 9 10/ 2
Werileus, 11. Februar. (Nichtamtlichèer QGetroide- doaricht.) Weizen loco 60—78 Thlr. pr. 1000 Kilogr. uach Qual, ordin. gelber 66 Thlr. ab Babn bez., pr. Februar u. Februar- Mürz 76 Thlr., April-Mai 77 Thlr., Mai-Jani 78 Thir , Juni-Joli 7 V -
Roggen loco 50—-ó4 Thlr. gefordert, pz. Febr. 53—523 Thlr. bez., Februar-März 523—% Thlr. bez., Apri!-Mai 53&—53 Thlr. Pee M G., Mai-Juni 54—535 Thlr. bez., Juni-Juli 555—543 Thlr.
ezahlt.
(Gersíe , ¿rosse Und kleine à 39—62 Thlr. per 1( 00 Kilogr.
afer loco 87 —- 52 Thlr. pr. 1000 Kilogr., pommerscher 46%—474; Thlr. ab Bahn bez., pr. Februar 47% Thir., April-Mai 48% Thlr., Mai-Junî 49 Thlr.
Erbsen, Kaochwaare 53--62 Thlr., Fntterwaarec 47—&52 Tul.
Rübö! loco 28% Thlr, pr. Februar u. Februar-März 28% Thlr. bez., April-Mai 2855 Thlr. bez., Mai-Juni 29:4 Thlr. Br.
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Petroleum loco 165 Thir, Pr, Februar 157 Thlr. bez., Febr.- März 14% Thlr. bez, April-Mai 143 Thlr. bez. Gek. 200 Barrels.
Leinöl loco 24 Thir. pr. 100 Kilogr.
Spiritus loco ohne Fass 16 Thir. 22--24 Ser. bez., pr. Fe- bruar u. Februar-März 17 Thlr. 15—13 Sgr. bez., Ápril-Mai 17 Thlr. 22—25—22 Sgr. bez., Mai - Juni 17 Thlr. 26—25—26 Sgr. bez., Juni-Juli 18 Thlr. 6—5-- 6 Sgr. bez., Juli-August 18 Thlr. 13 Sgr. bez., August-Septbr. 18 Thlr. 20 Sgr. bez.
Weizenmeb]l No. 0 105—10 Thlr., No. 0 u. L 9%—94 Thlr. Roggenmehl No. 0 85—8 Thir., No. 0 u. i. 8—7% Thir. z Vebruar 8 Thlr. 2 . Br., Febr. -März 7 Thlr. 28 Sgr. Gd., April-Mai 7 Thlr. 265 Sgr. bez., Mai-Juni 7 Thlr. 27 Sgr. Br.
Weizen, Termine ohne Handel. Roggen bleibt anhaltend knapp, weshalb die Umsätze sich auch auf ein Minimum be- schräanken. Termine verharrten heute in derselben Stille wie in den letzten Tagen und sind daher keine Preisveränderungen zu berichten. Gek. 1000 Ctr. Hafer loco in feiner Waare be- liebt. Termine geschäftslos. Rüböl fest , aber still. Gekünd. 500 Ctr. Spiritus war bei sehr geringem Handel unverändert in den Preisen. Gek. 20,009 Liter.
Berlin. 10. Februar. (Amtliche Preisteststeliung yon Getreide, Mehl, Oel, Petroleum und Spiri- tus auf Grund des §. 15 der Börsenordnung, untor Zuziehung der vereideten Waaren- und Produktenmakler.)
Weizen pr. 1000 Kilogr. loco 60—78 Thlr. nach Qualität, fr: April - Mai 77 bez., Mai - Juni 78% a 78 bez., Juni-Juli 79%
ez., Juli-August 80 bez.
Roggen Pr. 1000 Kilogr. loco 50—54 Thlr. nach Qualität ge- fordert, pr. April - Mai 53 à 534 à 534 bez., Mai-Juni 545 à 535 bez., Juni-Juli 55 bez.
Gerste pr. 1000 Kilogr. grosse und kleine 39-—- 62 Thlr. nach Qualität.
Hafer pr. 1000 Kilogr. loco 38 — 52 Thlr. nach Qual, pr. April-Mai 487 Br., Mai-Juni 49 Br., Juni-Juli 50 Br.
Krbsen pr. 10600 Kilogr. Kochwaare 52—62 Thlr. nach Qua- lität, Futterwaare 47—52 Thlr. nach Qualität.
Roggenmehl Nr. 0 u. 1 pr. 100 Kilogr. Brutto unversteuert inkl. Sack pr. diesen Monat 8 Thlr. nominell, Februar- März 7 Thlr. 28 Sgr. nominell, April-Msi 7 Thlr. 26 Sgr. bez. , Mai- Juni 7 Thlr. 264 Sgr. GId., Juni - Juli 7 Thlr. 27 Sgr. Gd.
Rübö1 pr. 100 Kilogr. ohne Fass loco 29% Thlir., flüssiges 294 Thlr., pr. diesen Monat 28% bez.. Februar-März 28% à 28% bez., März-April 283 ThIr., April-Mai 2885 bez., Mai-Juni 284; à 29 bez., September - Oktober 2645 bez.
Leinöl pr. 100 Kilogr. ohne Fass loco 24 Thlr.
Petroleum rafsinirtes (Standard white) pr. 100 Kilogr. mit Fass in Posten von 50 Barrels (125 Ctr.) lcco 165 Thlir., ff diesen Monat 15% à 15% bez., Februar-März 14% bez., April-Mai 147 G1d., September - Oktober 15 Br.
Spiritus pr. 100 Liter à 100 pCt. = 10,000 pCt. mit Fass
r. diesen Monat 17 Thlr. 9 Sgr. bez., Februar-März 17 Thlr.
Sgr. bez., April-Mai 17 Thlr. 21 Sgr. à 20 Sgr. à 21 Sgr. bez., Mai - Juni 17 Thlr. 25 Sgr. à 24 Sgr. à 25 Sgr. bez., Juni-Juli 18 Thlr. 5 Sgr. à 4 Sgr. à 5 Sgr. bez., Juli - August 18 Thlr. 12 Sgr. à 11 Sgr. à 12 Sgr. bez., August - September 18 Thir. 18 Sgr. à 20 Sgr. bez. Gek. 20,000 Liter. Kündigungspreis 17 Thlr. 8 Sgrer.
Spiritus pr. 100 Liter à 100 pCt. = 10,000 pCt. ohne Fass loco 16 Thir. 21 Sgr. bez.
Weizenmehl Nv. 0 104 à 9%, Nr. O u. 19% à §4. Roggen- mehl Nr. 0 85 à 7%, Nr. 0 u. 1 7% à 7% pr. 100 Kilogr. Brutto unversteuert inkl. Sack.
Danzig, 8. Februar. (Westpr. Zig.) Weizen loco auch heute nur in geringer Zufuhr, doch in fester Haltung und zuw vollen Preisen verkäuflich. Umsatz 100 Tonnen. Bezahlt wurde für: Sommer- 121pfd. 65 Thlr., bunt 121pfd. 66% Thlr. 122pfd. 68 Thlr., 124pfd. 705 Thlr., hellbunt 118pfd. 695 Thlr. 125pfd. 74 Thlr., Oa, 75 Thlr., hechbunt glasig 123—4pfd. 745 Thlr., 130pfd. 79 Thlr. pr. Torue. Regulirungspreis für 126pfd. bunten Liefer. 74 Thir. Termine: pr. April-Mai 126pfd. bunt 76 Thlr. Br. — Roggen loco unverändert Börsen-Umsatz 14 Tonnen. Es bedang: 120pfd. 48 Thlr., 123pfd. 495 Thlr. e Tonne. Regulirungspreis für 122ptd. lief. ggen 49 Thlr. Termine: pr. April-Mai 120pfd. 51 Thlr. Br. — Gerste und Hafer loco nicht gehandelt. — Erbsen loco fest; Koch- 45% Thlr, graue 50 Thlr. pr. Tonne. — Spiritus loco nicht gehan- delt. — Petroleum per 100 Pfd. loco ab Neufahrwasser 8% Thir. Br., 8 Thlr. Gd.
Stettin, 11. Februar, Nachm. 1 Uhr 28 Min. (Tel. D d. Staats- Anzeigers.) Weizen 62—76, Frühjahr 77—771% bez., Mai- Juni 78, Juni-Juli 79 Br. Roggen 50—554 bez., Februar 53 G., Frübjabr 53; bez, Mai-Juni 54%, Juni-Juli 55 Br. Rüb61 29% Br., Februar 284 bez. u. G., Frühjahr 29 Br. u. G., September- Oktober 27 Br. Spiritus 16% bez., Februar 163 Br., Frühjahr 175, Mai-Juni 175 G. /
BresIan, 11. Februar, Nachm. 1 Uhr 50 Min. (TeL L des Staats - Anzeigers.) Spiritus pr. 8000 pCt. 15/4 Br., 14% G. Weizen, weisser 77—92 Sgr., gelber 77—9%0 Sgr. Roggen 58 — 64 Sgr. Gerste 43—55 Sgr. Hafer 30—35 Sgr.
Cöln, 10. Februar, Nachmitt. 1 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Frostwetter. Weizen fest, hiesiger loco 8.20, fremder loco 8.75,
r. März 825, pr. Mai 8.6, pr. Juni - Juli 811. Roggen fest, oco 6. 20, pr. März 6.15, pr. Mai 6.3, pr. Juni 6.6. Rüböl besser, loco 16%, , pr. Mai 15%, pr. Oktober 15%, Leinöl loco 1244, 5° Spiritus loco 21.
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