1871 / 45 p. 1 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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sein Ehrgeiz war, etwas zu leisten , etwas zu sein. Aeltere Brüder gaben zeitig militärishe Stellungen auf, um sich auf ererbtem oder erworbenem Grundbesiß dem Landbau zu widmen. Ihm stellte sein Vater , der allgemein verehrte Landrath des Görlißer Kreises, die Lebensaufgabe, zu dienen bis ans Ende. Mas der Vater gebot, ward und blieb dem Sohne heißer Wunsch. Wie oft sprach ers aus, daß ein ehrlicher Soldaten- tod, wie der seines Freundes , des Generals v. Hiller , seine irdische Laufbahn s{ließen möge. Jm Kadettencorps zu Dres§- den erhielt v. Gersdorff seine militärische Vorbildung. Die Lehrjahre gehören dem 2. Garde-Regiment zu Fuß (în welches er 1827 eintrat), dem Garde-Reserve-Regiment und dem Garde- Schüyen - Bataillon an. Die Wanderjahre führten ihn in die Schweiz er war 1841 Werbeoffizier in Neufchatel und in den Kaukasus. Mit scinem 1866 gebliebenen Freunde Hiller v. Gärtringen und dem in diesem Feldzuge so vielfach rühmlich

enannten v. Werder durfte er 1842 und 1843 auf besonderes Berwénben unseres jeßigen Königs an einem Feldzuge der russi- schen Truppen Theil nehmen. Jn jugendlicher Begeisterung erfaßte er die ihnen gestellte Aufgabe, hinzugehen in cine unbekannte, aber befreundete Welt und Erfahcungen zu machen. Er bewährte sich nicht nur als ritterlicher Kämpfer. Mit offenem Auge, ausgestat- tet mit glücklicher Kombination8gabe, wußte er auch von einem verhältnißmäßig untergeordneten Standpunkte aus die dortigen Verhältnisse zu erfassen. Seine im Jahre 1844 entstandene Schrift: »Patrouille nah dem Kaukasus« enthält mancherlei feine Beobachtungen. Sein König Friedrich Wilhelm IV. s{müdckte den aus dem Kampfe mit den Ungläubigen Heim- gekehrten mit dem Johanniter-Orden. Bald fand von Gers- dorff Gelegenheit, die auf dem Schlachtfelde gesammelten Er- fahrungen zu verwerthen. Er fommandirte 1848 \chleswig- holsteinshe Truppen, an deren Organisation er mitgeholfen, bei Altenhofer, Schleswig, Hadersleben, 1849 bei Kolding.

Bei seiner Rückkehr nach Preußen ward v. Gersdorff auptmann im 1. Jäger-Bataillon, dann 1m 24, Jnfanterie- egiment. Mit Eifer und Liebe zur Sache widmete er sich

der Ausbildung seiner Compagnie. Jeder einzelne Mann sollte davon durchdrungen sein, daß er seine Bedeutung im großen Ganzen habe, daß er seine Pflicht thun müsse, um nicht das Ganze zu schädigen. Dem einzelnen Manne sollte die Hand- habung des Gewehrs, namentlich der Anschiag, so zur andern Natur werden, daß er im Gefeht gar nicht anders könne, als seine Waffe voll gegen den Feind zu gebrauchen. Wäh- rend der Jahre 1853—56 diente v. Gersdorff als Major im Generalstabe : zunächst bei der 16. Division in Trier, dann beim Armee-Corps in Coblenz. 1856 kommandirte er ein Landwehr-Bataillon in Danzig, 1857 wurde er Oberst- Lieutenant im 5. Infanterie-Regiment ebendort, im März 1859 erhielt er das 4. (Magdeburgische) Jäger-Bataillon, wurde im Juni mit der Führung des 27. Landrochr-Regiments beauf- tragt und am 1. Juli 1860 zum Commandeur des 27. kom- binirten Jnfanterie - Regiments (später 4. Magded. Infanterie- Regiment Nr. 67) unter gleichzeitiger Beförderung zum Ober- sten ernannt. Seine Offiziere verehrten in ibm den tüchtigen und genialen Führer, den strengen, aber gerechten, den wohl- woltenden und liebenswürdigen Vorgeseßten mit ganzer Seele. Was er ihnen war, beweist das Andenken, welches sie ihm beim Scheiden überreichten : ein einfacher Degen , mit seinem

Wappen und der vielsagenden Jnschrift geziert: »IJch hatt

einen Kameraden, einen bessern kennt Du nit.« Und lange noch galt im Regiment das Wort: »So machte es Gersdorff, laßt uns ebenso handeln. « :

Mit dankbarer Freude begrüßte von Gersdorff im Som- mer 1864 seine Ernennung zum Commandeur der 11, Jnfan- terie-Brigade und gleichzeitig zum General-Major. So glück- lih hatten ihn die Seinen kaum je gesehen. Er eilte auf seinen Posten , erfuhr aber “auf der Durchreise in Berlin bereits die Einnahme von Alsen. Während der folgenden Iahre stand er in Berlin. Mehrere fahwissenschaftliche Au8arbeitungen fallen in diese Zeit. Im Jahre 1866 führte er die 11. Brigade unter den M des Hohenfriedberger Marsches , seiner Lieblings- weise , Über die böhmische Grenze, An den Schlachten von Münchengräß und Königgräß nahm er Theil, Er ge- dachte später oft mit vieler Freude an ein H emiid a erfolgreiches Eingreifen eines Bataillons des 35. Regiments in der leßtgenannten großen Schlaht. Nach dem Frieden®- {luß ward von Gersdorff zum Commandeur der 22. Division, unterm 1. Januar 1867 zum General-Lieutenant befördert. Er fühlte si in dieser Stellung schr befriedigt. »Die Division ist neu,« \{hrieb er Anfángs 1868, »sie hat aber gute Elemente zu

E ihrer Grundlage. Die Armee, deren Theil sie ist ist die best-

organisirte. Der König, ihr Kriegsherr, ist in der Arbeit und der Erfahrung ergraut, sein Sohn verspricht sein würdiger Nachfolger zu werden.« Daß Preußen die Errungenschaften des Jahres 1866 gegen Frankreich werde vertheidigen müssen,

davon war er, wie Viele, überzeugt. Darum bildete der Feld- zug gegen Frankreich den Gegenstand seines Nachdenkens, seiner tudien. -

Sein Vertrauen auf den Sieg der preußischen, der deutschen Waffen war fest gewurzelt. Lassen wir ihn selbst reden : »Die Armee ist an Geist und Körper gesund, in ihr wird still und rasilos gearbeitet es ist in ihr, als wenn ihre Arbeit, die Waffen führen zu lernen, sie in Wechselwirkung vieler Hundert-

tausende führen zu können, Selbstzweck sei aber wenn sie,

wie das Feuer in die Fluthen der Natur Gottes, im Großen los- gelassen wird, auf welchen Feind es sei: dann steht zu hoffen, zu erwarten, ja ih habe das feste Vertrauen darauf, dann wird sie den Zweek erfüllen, der europäischen Welt zum zweiten Male einen germanischen Stempekt aufzudrücken.« Freudig vernahm von Gersdorff den Sclachtruf des Königs, nicht aus Lust am Waffenlärm und- Kriegs8getümmel, »der Krieg in unsern Tagen ist ein furchtbar Metier« schrieb er nach der Schlacht bei Wörth sondern weil er den Beruf in sich fühlte, an seinem Theile mitzuthaten in dem großen Entscheidungs8- kampfe. Daß er fich Mac Mahon gegenüber fand, mag ihm zur besonderen Genugthuung gereicht haben. Denn dessen Leistungen im italienishen Kriege hatte er immer hoh gestellt. Zwischen 10 und 11 Uhr am 6. August rich- tete von Gersdorff nah tüchtigem Marsche eben das Bivouak der 22. Division bei Sourbourg ein, als man in der Richtung von Wörth heftiges Gefecht hörte. Schnell entschlossen brach von Gersdorff auf und war bereits auf dem Wege nach Gunstatt, als er die Nachricht erhielt, daß sich die 21. Divi- sion dorthin bewege. Durch schwieriges Terrain hindurch fiel die 22. Division dem Feinde in die Reserven und Soutiens, Mac Mahon selbst erkennt an, daß die Division wesentlich zu seiner Niederlage beitrug. »Es ist mir unbegreiflih«, schreibt ein Offizier, »daß mich die Kugeln verschont haben, denn mit General Ger8dorff hat man alle Chancen, angekraßt zu werden. Wie ein Held is der alte Mann im Feuer, dabei von einer Ruhe und Kaltblütigkeit, die herrlich ist, und möglichst immer voran in der Tirailleurlinie. Jh habe meinen alten General immer: sehr lieb gehabt, jeyt aber hab ih ihn, wenn möglich, noch mal so lieb.« Wie bezeichnend sind sie, diese schlichten Worte, für den Geist im preußishen Heere, Der Höhere immer ein leuhtend Vorbild für den Niederen; so fügt sich Ring in

Ring dex Kette, die den Feind in eiserne Fesjel s{lägt.

Dec König lohnte die That von Wörth mit dem Eisernen Kreuze, das v. Gersdorff am 25. August erhielt. Für den {le8wigshen Feldzug und für Königgräß hatte er den Rothen Adlerorden mit Schwertern und Schwertern am Ringe erhalten. Der tapfere Führer des XI. Corps, General v. Bose, war bei Wörth verwoundet, v, Gersdorff übernahm an seiner Stelle in- terimiñisch die Führung. Nicht für lange, so war es beschieden. Das Corps, Anfangs auf Paris marschirend, wendete- si mit der ganzen Kronprinzlichen Armee nordwärts. v. Gersdorff wußte, daß es bald zum-Schlagen kommen würde, und das Schlagen war ihm gleichbedeutend mit Siegen. »Der Borschung Wegce«, heißt es in einem seiner leßten Briefe, »sind wunder- har. Schuldig ist sie uns nichts, aber beten und hoffen zu ihr, giebt Muth und Zuversicht, wenn man sagen darf: Du hast uns bisher Kraft gegeben, unsere Schuldigkeit zu thun.« L v. GerSdorff hat inie Schuldigkeit gethan, bis an sein

nde.

Dex Tag von Sedan war angebrochen. Auf der Höhe von Floing hielt der zeitige Führer des XI. Corps, den Momentk erspähend , wo er die Jnfanterie auf den. Feind werfen sollte. Eben gab er den Befehl zum Vormarsch des 83. Regiments, da traf ihn die tödtlice Kugel in die Brust. Er wurde nach einer am Fuß der Höhe gelegenen Fabrik (St. Albert) getragen. Erst am 10. Septémber konnte er nah Vigne aux bois evacuirt werden. Sein König hat an dem Lager des Verwundeten ge- sessen. Was zärtliche Pflege vermochte, ihm zu gewähren , ist ibm zu Theil geworden. Als gläubiger Christ hat er seinem Ende entgegen gesehen, seinen Segen spendend den drei Töchtern, die er so sehr liebte. Auf dem Militär-Kirchhofe in Cassel ruht seine irdishe Hülle. Seine Angehörigen und Freunde aber ge- trösten si dessen, daß, wer sein Leben lässet für seine Brüder, dem ist ein s{öner Denkstein geseßt.

Vierteljahrs - Hefte des Königlich Preußischen Staats-Anzeigers. Dritter ay Vier Hefte. 1870. Druck und Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuch- drudcerei (R. v. E

Die Bas - i Anzeigers erscheinen am Schlusse jedes Quartals und enthalten sämmtliche in den »Besonderen Beilagen« des Staats-Anzeigers publizirten Artikel. Dieselben sind durch alle Post - Ansta ten R E für den Preis von 74 Sgr. vierteljährlich zu beziehen. ua

Find bei der genannten Direktion zu erfahren.

‘dem 10. Februar 1871 ein Patent

efte des Königlich Preußischen Staats-

Das Abonnement beträgt Ll Thlr.

für das Vierteljahr. Insertionspreis für den Raum einer

Druckzeile D Sgr. ———_ R

e Don - Antalon befe e und

uslandes nehmen un

für Kerlin die Eedition des üönigi

Preufiischen Staats - Anzeigers: Zieten - Pla Nr. 83.

Berlin, Montag den 13. Februar, Abends.

Se. Majestät der Kaiser und König haben mittelst Allerhöchster Ordre vom 3. Februar c. Allergnädigst geruht, dem Marine-Rendanten Hartwig der Landeskasse des Jade- gebiets bei seiner Verseßung in den Ruhestand den Charakter als Rechnungs-Raih zu verleihen.

Deutsches Neich.

Bekanntmachung Über die Ausgabe von Schaßt- anweisungen des Norddeutschen Bundes. Auf Grund ‘des Allerhöchsten Präfidial - Erlasses vom 10. d. M. (Bundesgeseßblatt Seite 3), durch welchen in Gemäß- heit des Bunde8geseßes vom 9. November 1867, betreffend den außerordentlichen Geldbedarf des Norddeutschen Bundes zum Owecke der Erweiterung der Bundes-Krieg8marine und der Her- stellung der Küstenvertheidigung (Bunde®geseßblatt vom Jahre 1867 Seite 157 ff.) und des Geseßes vom 20. Mai 1869 wegen Abänderung des vorbezeichneten Gesezes (Bunde®geseß- blatt vom Jahre 1869 Seite 137) die Ausgabe verzinslicher Schagariweisungen im Betrage von Einer Million Neunhundert Ein und Siebzig Tausend Sechs8hundert Thalern genehmigt worden is , wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht , daß die Zinsen dieser in Abschnitten über 100 Thlr, | 1000 Thlr. und 10,000 Thlx. von der Königlich Preußischen Hauptverwaltung der Staatsschulden ausgefertigten Schaß- anweisungen (Serie II. der Bundes-Schaßanwei}ungen von 1871) auf drei und ein halbes Prozent für das Jahr und die Dauer ibrer Umlaufszeit auf neun Monate, und zwar vom 15. Januar bis 15. Oktober d. J. festgeseßt sind. __ Die Begebung dieser Schaßanweisungen erfolgt durch die Königliche General-Direktion der Seehandlungs-Sozietät. Die Bedingungen, unter welchen die Ueberlassung erfolgt,

Berlin, den 14. Januar 1871. Das Bundes-Kanzler-Amt. Delbrück.

Heute wird das Sachregister zum Bundes - Geseßblatt po 1870 aus8gegeben. Berlin, den 13. Februar 1871. ZJeitungs8-Comtoir.

Ministerium für Handel, Gewerbe uud öffentliche Arbeiten.

Dem Fabrikanten H. C. Schmidt in Bielefeld if unter

auf inen durch Zeichnung, Beschreibung ur.d Modell nach-

gewoic-senen selbstthätigen Faltenbrewapparat an Nähmaschinen, auf drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.

Haupt - Verwaltung der Staatsschulden. “Liste der aufgerufenen und der Königlichen Kontrolle der Staáts-

papiere im Rechnungsjahre 1870 als gerihtlich amortisirt nac- gewiesenen Staatspapiere. i I. Staats8\{chuld\cheine. Lit, F. Nr. 39,654. 131,299. 170,718. 189/572. über 100 Thlr. Lit. G. Nr. 40,801. über 59 Thlr. Lit. H. Nr. 8949! über 25 Thlr. I, Schuldverschreibungen 'der Staats-Anleihe von 1850. Litt. B. Nr. 6525. 9918. 11,020. über 500 Thlr. III. Schuldverschreibungen der Staats-Anleihe von 1853.

Lit, B, Nr. 2738, über 500 Thlr. 81

1

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1V. Shuldverschreibungen der Staats-Prämien-Anleihe

von 1855. Ser. 273. Ne. 27,247. über 100 Thlr.

V. Squldverschreibungen der Staats-Anleihe von 1355A.

Lit. A. Nr. 1660. über 1000 Tölr. Lit. D. Nr. 8005. über 100 Thlr.

VI. Shuldverschreibungen der Staat8-Anleihe von 1856.

Lit. C. Nr. 7497. 12,742. über 200 Thlr.

VII. SWuldverschreibungen der Staats-Anleihe ven 1857.

Lit. C. Nr. 3990. 4155. 4156. 4157. 4158. 4159. 4160. 4161. 4162. 4163. 4164. 4165. 4166. 4167. 4168, 4169. 4215. 4216. 4217. 4218. 4500. 4867. 4868. 4869. 4870. 4871. över 200 Thlr.

Tit. D. Nr. 9396. 9397. 9398, über 100 Thlr.

VIII. 5prozentige Schuldverschreibungen der Staats8- Anleide von 1859.

Lit. D. Nr. 10,604. 24/315 über 100 Tblr.

Lit. E. Nr. 10,075. über 50 Thlr.

IX. 44prozentige Schuldverschreibungen der Staats- Anleihe von 1859.

Lit. D. Nr. 314. 5032. 5260. 16,622 über 100 Thlr.

X. Schuldverscbreibungen der Staats-Anleihe von 1864.

Lit. A. Nr. 5787. über 1000 Thlr. :

XI. Prioritäts-Aktien der Ntederschlesisch-Märkischen Eisenbahn.

Ser. I. Nr. 16,928. über 100 Thlr:

XII. Vormals Hannoverscde Landesscchuld-Obligationen.

Lit. F. 1 Nr. 10,323. 11,855. über 100 Thlr. Courant.

Lit. G. I. Nr. 17,425. über 100 Thlr. in Pistolen à 5 Thlr.

Lit, G. I. Nr. 17,718. über 100 Thir. Courant.

Lit. J.I. Nr. 4895. über 500 Tblr. Courant.

Lit N. Nr. 359. über 100 Thlr. Courant.

Berlin, den 24 Januar 1871.

Königliche Kontrolle der Staatspapiere. Dehnicke. Erbrich. Löoofse.

42yr7ro9z. vormals nassauishes Staatsanlehen von : 6,000,000 Fl. d. d. 28. April 1860.

Bei der Fattgehabten zweiten Verloosung des unter Vermittelung des Bankhauses der Herren M. A. von Rothschild.& Söhne in Frankfurt a. M. negoziirten 45proz. vormals nassauischen Staats- anlehens von 6,000,000 Fl. d. d. 28. April 1860 find naŸverzeichnete Obligationen zur Rückzahlung in 1871 gezogen worden, und zwar:

A. Zur Rüczahlung auf den 1. Mai 1871. Lit. A. à 100 Fl. Nr. 893. 1044. 1064. 1094. 1223. 1274. 1364. 1374. 1384. 1534. 4257. 4267 und 4277. Lit. B. à 200 Fl. Nr. 243. 425. 983 und 1023. Lit. C. à 509 Fl. Nr. 47. 167. 317. 457. 517. 729. 771. 1367. 1406. 1526. 1903. 1993. 2053. 3089. 3247. 3999. 4377 und 4439, Lit. D. à 1000 Fl, Nr. 305. 459. 1227. 1353. 1894 und 2174.

__B. Zur Nüzahlung auf den 1. November 1871. Lit. A. à 100 Fl. Nr. 874. 1074. 1084. 11714. 1192, 1252. 1352. 1484. 9096. 2883. 3433. 3944. 4375. 4483 und 4493. Lit. B à 200 Fl. Nr. 204. 733. 904. 1013 und 1452, Lit. C. à 500 Fl. Nr. 217. 318. 809. 938. 2427. 2437. 2499. 2529, 2699. 3240. 3831..3879. 3888. 3954. 3989. 4056. 4434 und 4638. Lit. D. à 1000 Fl. Ne. 119. 469. 523. 1493. 1627 undo 2247.

Die Inhaber dieser Partial-Obligationen werden hiervon mit dem Bemerken benachrichtigt, daß sie die Kapitalbeträge, deren Verzinsung nur bis zum betreffenden Rückzahlungstermin stattfindet, sowohl bei dem Bankhause der Herren M. A. von Rothschild & Söhne in Frankfurt a. M., als auch bei der Königlichen Regierungs- Hauptkasse in Wiesbaden, sowie bei jeder Königlichen Re- gierungs- Hauptkasse, bei der Königlichen Staatsschul- den-Tilgungs8fasse in Berlin, bei der Königlichen Kreis- fasse in Frankfurt a. M. und bei den Königlichen Bezirks- Hauptkassen in Hannover, Lüneburg und Osnahrüc gegen Rückgabe der Partial-Obligationen und der dazu gehörigen nicht ver- fallenen Zinscoupons nebst Talon erheben können.

Der Geldbetrag der etwa fehlenden , unentgeldlich mit abzulie- fernden Zinscoupons wird von dem zu zahlenden Nominalbetrag der betreffenden Obligation zurückbehalten.