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ist, jeßt, wo ‘jede vernünftige ‘ dén ist, jeyt ist es Zeit, von Jenen, welche “die
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fiegten die Kandidaten der Konservativen. General Vinoy er- bielt dasclbst 34,699 Stunmen. Playtray, Guat und Mont- payroux wurden nicht gewählt. — Aus Marseille wird vom 10. d, gemeldet, die Wahl von Pelletan, Gambetta, Thiers, Trochu, Perricr, Grévy und Tardiecu sei gesichert.
— Ueber das Resultat der Wablen liegen noch folgende Mittheilungen vor: Jm Departement Orne wurden sämmkt- liche Kandidaten der konservativen Partei mit großer Moajo- rität gewählt, darunter Pierre Legrand. Jm Dep. Côtes du Nord drangen sämmtliche Kandidaten der »Union libe- rale« dur, darunter Trohu. Jm Dep. Cher ist die Wahl von Ledru - Rollin, Thiers und den übrigen von der Fusions§- partei aufgestellten Kandidaten gesichert. Jn Laval drang die Liste der ?Union liberale« durch. Gewählt sind Vauguyn, Viller, Le Chatelain u. A. — Jn Algier wurden Gambetta und Garibaldi gewählt. — Jn Constantine siegten die republikaniscten Kandidaten.
Bordeaux, 10. Februar. General Leflô ist hier einge- troffen und hat die Leitung des Kriegs-Ministeriums übernoms- men. Leonville ist an Stelle Lauriers zum Genceral- Direktor des Ministeriums des Jnnern ernannt.
— Crewieux hat seine Entlassung gegeben, -versicht jedo, 7
wie es heißt, seine Funktionen bis zur Konstituirung der Natio- nalversammlung. Dorian soll die definitive Entscheidung Über
die Kündigung oder Fortdauer des Handelsvertrages mit Eng- |
land der Nationalversammlung vorbehalten wollen. Die Eisen- bahngesellshaften Orleans -Paris und Lyon - Mittelmeer haben die Ausgabe von Fahrbillets nah Paris auf allen Stationen angekündigt.
— 11. Februar. General Bordone, Adjutant Garibaldis, ist hier eingetroffen. ¿
— Die Regierung beabsichtigt , die Verwaltung dec Post von der Telegraphie zu trennen. General Steenackers verbleibt A der Telegraphen - Verwaltung und Lelibon Dircktor
er Post.
— Die »Indóépendance belge« meldet aus Lyon vom 8. d. M,, daß der ehemalige Präfekt von Straßburg, Valentin, an Stelle Challemel - Lacour's zum Präfekten in Lyon er- nannt ist.
— Die Reise von Brüssel nach Paris wird jezt in
20 Stunden zurückgelegt. _ — Der »Jnternational« veröffentlicht eine Depesche aus Nizza, nach welcher es daselbst zu ernsten Ruhestörungen ge- kommen is; es hat cin Zusammensioß zwischen dem Volke und de Soldaten stattgefunden. Vor der Präfektur sammel- ten fi starke Volkshaufen unter dem Rufe: »Es lebe Jtalien !« Ein Bajonnetangriff der Truppen hatte mehrere Verwunduns- gen zur Folge. — Das in Nizza erscheinende Journal »Diritto« ist unterdrückt worden. — Garibaldi wurde in Nizza zum Deputirten gewählt. 48
— Privatnachrichten aus Ventimiglia vom 10. d, zu- folge wurden in Nizza die Kandidaten der italieniswen Par- tei, Garibaldi, Fincone, Bergonza, Borriglione gewählt. Bor
dem italicnischen Kosulate fand eine Demonstration statt unter
dem Rufe: »Es lebe das freie Nizza !« 28 — Die bereits erwähnte Proklamation des Kaisers
Napoleon an dasfranzösische Volk lautet nah dem »W.T.B.«:
yFranzosen! Vom Glücke verlassen, habe ih seit meiner Ge- fangennahzne jenes tiefe Stillshweigen beobachtet, w. lhes die Trauer des Unglücks is. So lange si die Armeen gegenüber gestanden sind, habe ih mi eines jeden S@hrittes, eines jeden Wortes enthalten, welchs Qwiespalt hätte hervorrufen können. Heute, bei dem tiefen Unglück des Landes, kann ih mich nicht länger im Schweigen halten, ohne gefühlli:s für seine Leiden zu erscheinen. In jenem Augenbli, als ich gezwungen war, mich gefangen zu geben, komute ihn feine Verhandlungen über den Frieden eintreten ; da ih nicht frei war, so hätte es den Anschein gewonnen, als seien meine Entschließungen dur persönliche Rüdctsihts-
nahmen diftirt. JTch übcrlicß der Regierung die Regentschaft, welche ihren Siß in Paris inmitten der Kammern hatte, die T fliht, darüber
zu entscheiden, ob das Jnteresse der Nation die I des Kanmpfes erheishe. Troß unerhörter Unglücksfälle war Frankreich nicht besiegt ; unsere festen Pläße stande“ noch aufrecht, Paris war 1m Zustande der Vertbeidigung, einer weiteren Ausdehnung unserer Unglücksfälle konnte noch Einhalt gethan werden. Aber, während alle Blicke gegen den Feind gerichtet waren, brach in Paris eine Jnsurrektion aus; die Volksvertretung wurde vergewaltigt, die Kaiserin bedroht, eine Re- gierung installir!e sich durch Ueberraschung auf dem Stadthause und das Kaiserreich , welchem die gesammte Nation soeben zum. dritten Mal ihre nd gegeben hatte, wurde durch diejenigen. gestürzt, welche berufen waren, es zu vertheidigen. Meinen gerechten Unmuth unter- drüend rief ich mir zu: »Was liegt an der Dynastie, wenn das
“ Vaterland gerettet werden kanr«, und anstátt gegen die Verleßung des
Rechtes zu protestiren , richte!e ih meine heißesten Wünsche ‘auf den Erfolg der nationalen Vertheidigung, und die patriotische Hingebung, welche alle Klassen der Bevölkerung und alle Parteien bewiesen, hat nich')mit Bewounde: ung erfüllt. Aber j. þt, wo der Kampf unter- brochen und die Hauptstadt nach heldenmüthigem Widerstande gefallen ussiht ‘auf den Sieg vershwun- ewalt usur-
pirt haben, Rechenschaft zu verlangen für das unnöthiger Weise vergossene But, für die ohne Grund aufgehäuften Trümmer, für di€ ohne Kontrolle vershleudertcn Hülfequellen des Landes. Das Schicksal Franfieihs fann nicht einer Regierung ohne Mandat überlassen wer- den, welche, indem sie die Verwaltung desorganisirte, nit eine einzige jener Autoritäten bestehen lief, weile ihren Ursprung dem allgemeinen Stimmrechte verdankten. Eine Nation fann einer Regierung nicht lange Gehoisam schenken, welche fein Recht. hat, zu befe len. Ordnung Vertrauen , ein sicherer Friede wird nur dann erzielt werden, wenn das Volk zu Rathe gezogen worden is über jene Regierung welche am zu.eisten b:fähigt st, das Vaterland von seinen Leiden zu be- freien. Unter den feierlihen Umständen, in welchen wir uns An- gesihts der Jnrasion und des aufmerksamen Europas befinden, ist es nöthig, daß Frankreich eins sei in seinen Bestrebungen, in seinen Wünschen, in seinen Entschließungen. Dies is das Ziel, welches alle guten Bürger bestrebt sein müssen zu erreiten. Was mich anbelangt, gebeugt durch so viele Ungerechtigkeiten und bittere Enttäuschurgen, will id heute nicht jene Rechte in Anspruch nehmen, we!che Jhr vier Mal in zwanzig Jahren mir freiwillig übertragen habt. Angesichis des Unglücks, weiches uns umringt, it kein Raum vorhanden für persöniichen Ehrgeiz; aber, so lange nit das Volk in regelmäßiger Weise in scinen Komitien v-rsammelt, scinen Willen wird kundgegeben haben, wird es meine Pflicht sein, als wahrhafter Repräsentant der Nation, mich an dieselbe zu wenden und ihr zu sagery Alles, was : hne Eure direkte Betheiligung geschieht, ist ungesebßlih. Nur eine aus der Volks- souveränität entsprungene Regierung, welche sich über den Egoismus der Parteien zu erheben vermag, wird im Stande sein, Eure Wun- den zu heilen, Eure Herzen der Hoffnung, und die entipeihten Kirchen Euren Gebeten wieder zu eröffnen und die Arbeit, die Einigkeit und den Frieden in. den Schooß des Vaterlandes zurückzuführen. ; Wilhelmshöhe, 4. Februar 1871. Napoleon.«
__ Atalien. Florenz, 11, Februar. (W. T. B.) Na einer Mittheilung des »Avenire di Caaliarle bat der itieittwe Konsul in Tunis in Folge des Abbruchs der diplomatischen A e die italienischen Unterthanen unter den Schuß des österreichi]hen Konsuls gestellt.
__— Die Deputirtenkammer seßte in ihrer heutigen Sißung die Berathung über den Geseßentwurf bezüglich der Garantien für den Papst fort. — Der Ministerpräsident Lanza vertheidigte den Artikel 7 der Regierungsvorlage und sprach sich gegen das von der Kommission beantragte! Amendement aus, wonach «in ge- wissen Fällen dec hohen GerichtSbarfkeit gestattet sein solle, daß sih ein Gerichtsbeamter in die päpstlichen Gebäude begebe, um daselbst fein Amt zu handhaben. Man möge die Gewissen der Katholiken beruhigen, welche im Falle der Annahme des vorgesciagenen Amendements die dem Papste und dem im Konklave versammelten Kardinal?-Kollegium zugesicherten Immunitäten gefährdet erahten würden, Man würde der Regierung Mangel an Loyalität vorwerfen, wenn sie die dem Papste zugesicherten Garantien nicht frenge einhalten würde. Der Minister erklärte s{ließlich , das Ministerium mache aus der Annahme der Regierungs-Vorlage eine Kabinetsfrage. Der Berichterstatter der Kommission vertheidigte das Amendement und erklärte, troß der von der Regierung abgegebenen Erklä- rung werde jeder Abgeordnete nach seiner Ueberzeugung abzu- stimmen haben. Der Justiz-Minister seßte hierauf auLeinander,
‘daß in der von der Regierung vorgeschlagenen Bestimmung
keine Gefahr liege, das alte Asylrecht werde neuerdings wieder hergestellt werden. Nachdem noch mehrere Deputirte theils für, theils gegen das Amendement der Kommission gesprochen hatten, wurde die Sißung auf Montag vertagt.
Numárt:ien. Bukarest, 11. Februar. (W. T. B.) In der heutigen Sißung der Deputirtenkammer beantwortete der Ministerpräsident die Jnterpellation Blaremberg's, betref- fend den in der »Augs®burger Allgemeinen Zeitung« veröffent- lichten Brief des Fürsten Karl dabin , daß dieser vieibesprochene Brief in einem Momente der Abspannung geschrieben zu sein scheine, daß aber die darin angedeutete Gefahr bereits vorüber sei, Die Kammer ging hierauf unter der Versicherung der Treue gegen den Fürsten und die Verfassung zur Tagc8ord- nung über.
Schweden und Norwegen. Stockholm, 11. Fe- bruar. Das Befinden des Königs is ziemlih unverändert. — Die Kontinentalipost ist seit aht Tagen ausgeblieben.
Gewerbe und Handel.
__ Die »Zeitschrift für Gewerbe, Handel und Volks- wirthschaft, mit besonderer Berücksichtigung des Bergbaus und Hüttenwesens. Organ des Oberschlesischen berg- und hüttenmännischen Vereins 2c. (Redacteur Dr. Adolf Fran§) Nr. 1 Jahrg. 1871 etit- hält: Eisenbahn- und Schiffahrtsproiefkte Oberschlesiens (Oberschlesische Mittelbahn; Klodnißkanal 2c.) — Preußens Eisenindustrie im Jahre 1869. — Rükblicke auf Oberschlesiens Montan - Jndustrie und deren Geschäftsgang im Jahre 1870. — Zum Kvohlen- und Metallmarkt. Dezember-Januar 1870—71. — Dynami!fabrif. — Siaatswerke; zum Verkauf gestellt. — Chelmgrube. — Reichs-Ministerium für Handel 2c. Tarifklagen. — Schottkands Eisengeschäft im Jahre 1870. — “Rufß- lánds Import und Zolltarif. — Literatur. —— Oberschlesiens ‘neue Bildungsanßfialten 2c. - : ; n
655 Deffeutlicher Nuzeiger.
SteæÆbriefe und Untersuchungs - Sachen.
In der Untersuchungésache wider die verehelichte Fuhrmann Met- \cher, Emilie geb. Müller, bisher zu Wusterhausen a. D,, wird die offene Requisition auf Strafvollstreckung hierd arch erneuert. Rathenow, den 6. Februar 1871 Kösnigliche Kreis8gerichts-Deput.tion.
Steckbriefserledigung. Der von uns unterm 27. Dezember 1870 hinter den Gärtner Reinhold Kahl aus Eisenach erlassene Steckorief ist erledigt. Sorau, den 9, Februar 1871.
Königliches Kreisgecicht. Abtheilung 1.
Offene Requisition. Gegen die nachbenannten durch Er- kenntniß vom 9, Dezember 1870 wegen Hausirgew:rbesteuer - Kontra- vention neben der Verpflichtung zar Erstattung der umgangenen Hausir ewerbesteuer für das Jxhr 1867 mit je 8 Thal-rn Verurtheil- ten, ist eine Geldbuße von je 32 Thlrn. festgescßt, und zwar: 1) den Musikgehüfen, Heinrich Schoenfeld aus Heiligenstadt, 2) den Mu- fifus Eduard Kuhn aus Budzin, 3) den Musikus Ferdinand Seidliß von ‘dort; 4) den Musikus Julius Schaerfeaus Schönau, 5) den Musikus Johan Schmalstih aus Wingerode. Es wird im Betretungsfalle um Strafvollsirekung und Benachrichtigung zu den diesseitigen Aften V. 265 69. ersuht. Schubin , den 8. Februar 1871, Königliches Kreisgericht. :
Offene Requisition. Gegen die nachbenannten 26 Heeres- pflichtigen ist wegen Desertion nach unserem rechtskräftigen Erkennt- nisse vom 30. Dezember 1870 eine Geldbuße von (50 Thirn.) fünfzig Thalern eventuell eine Einmonatliche Gefängnißstrafe festgeseßt und zwar gegen: 1) Joseph Orwsianowski aus Groß-Samoklensl, 2) Va- [-ntin Kielczynskfi aus Sodviejuchy, 3) Michael Krenz aus Krolikowo/, 4) Wojciech Nowak aus NRzemieniewice, 5) Maxemilian Manicwsfi aus Wonsocz, 6) Julius Wilhelm Kunz aus Wieszki, 7) Joseph Pa- fulec aus Smarzy!owo, 8) Johann Sieloff aus Kowalewo, 9) Mathias Bozea aus Zalecsie , 10) Johann Hinz aus Wydartowo , 11) Julius Friedri Domke aus Schubin , 12) Friedrih Nickel aus Labischin, 13) Theodor Kowalsfi aus Exin , 14) Jsrael Shmaja aus Exin, 15) Viricent Powinski aus Exin, 16) Casimir Ludwroikorwoskfi aus Szczepiec, 17) George Przybilinsfi aus Retkowo, 18) Joseph Wróbel aus Chraplewo ; 19) Ernst Neas aus Neudorf, 20) August Volsfe aus Groß-Slonamy, 21) Wojciech Kaminski aus Elisewo, 22) Julius Thiel aus Sipiory, 23) Stephan Krueger aus Ludwikowo, 24) Sta- nislaus Pieszchalsfi aus Rzemienziewice, 25) Johann Aitenburg aus Sobiejuhy, 26) Johann Kielinsfi aus Neudorf. Es- wird im Be- tretungsfalle um Strafoollsireckung und Benachrichtigung zu den Akten ÿ. 95/70 ersuht. Schubin, den 8. Februar 1871.
Königliches Kreisgericht.
Handels-Negister.
Handels-Register des Königl. Stadtgerichts zu Berlin.
Die in unser Firmenregister unter Nr. 1605 eingetrugene Firma S. Holländer ist erloshen und im Register heute gelö\cht worden. Berlin, den 10. Februar 1871. i Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.
mt R Dit
In unser Firmenregister is unter Nr. 225 die Firma: Carl Schmidt (Tuchfabrikation) zu Forst und als deren Jnhaber der Tuchfabrikant Carl Ernst Schmidt zu Forst zufolge Verfügung vom heutigen Tage eingetragen worden. Forst, den 10. Februar 1871. i _ Königliche Kreisgerichis -Deputation.
Jn unser Firmenregister ist unter Nr. 226 die Firma: Emil Franke (Tuchfabrikation) i zu Forst und als deren Jnhaber der Tuchfabrikant Carl Emil Franke zu Forst zufolge Verfügung vom heutigen Tage eingetragen worden. Forst den 19. Februar 1871. Königliche Kreisgerichts-Deputation.
Bei dem unterzeichneten Gericht ist folgende Eintragung in das Firmenregister erfolgt: j 4 1) Nr 112 : : 2) Bezeichnung des Firmeninhabers: Ziegeleibe\ißer Fra'1z Carl Julius Mann in Steinfurth. 3) Ort der Niederlassung: Steinfurth. 4) Bezeichnung der Firma: Julius Mann. Eingetragen zufolge Verfügung vom 7. Februar 1871 am 9. hujus mensis et anni. Neustadt-Ebw., den 9. Februar 1871. Königliche Kreisgerichts-Deputation.
Zufolge Verfügung von heute is in unser Handelsregister einge- tragen; daß der Kaufmann Hirsh Simon zu Thorn und das Fräu- lein Maria Wolff für die Dauer der von ihnen einzugehenden. Ehe durch gerichtlichen Vertrag vom 22. November 1870 die Gemeinschast der Güter und des Erwerbes ausgeschlossen und dabei: bestimmt haben,
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daß alles dasjenige, was die Ehefrau in die Ehe bringt und während derselben, sei es dur Erbschaft, Geschenke oder Glücksfälle erwirbt, die Natur des geseß[ich vorbehaltenen Vermögens erhalten und daß davon dem Ehemann weder ein Verwaltungs- noch Nießbrauchs-Recht zustehen soll. i Thorn, den 7. Februar 1871. Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung
Zufolge Verfügung von heut 1isst in unser Handelsregister einge- tragen, daß der Kaufmann Ferdinand Friedrih Wilhelm Böttcher zu Therna und da3 Fräulein Marie Luise Gelhora für die Dauer der mit einander einzugehenden Ehe die Gemeinschaft der Güter und des D S L L A haben.
Thor den 7. Februar 1871.
Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.
In das Register des unterzeichneten Gerichts über die Aus- \{ließung der Gütergemeinschaft ijt zufolge Verfügung vom 3. Fe- bruar cer. an demselven Tage folgende Eintragung bewirkt worden:
Nr. 13 Der Kaufmann Adolph Salomon hierselbst hat für seine Ehe mit Jda, geborenen Prager, dur Vertrag vom 16. Dezem- ber 1870 die Gemeinschaft der Güter und des Erwerbes ausgeschlossen.
Schlawe, den 3. Februar 1871.
Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.
Qufolge Verfügung vom 7. d. M. ist heute in unser Firmen- register unter Nr. 527 eingetragen: der Kaufmann Johann Küchler, Ort der Niederlassung Poln. Krone; Firma: Johann Kübler. ; Bromberg, den 8, Februar 1871. Königliches Kreis8gericht. 1. Abtheilung.
Die Kaufleute Jacob Oppler und Louis Oppler zu Pleschen find in die unter Nr. 5 des Gesellschaf:srezisters eingetrageae Handelsgesell- haft als Gesellschafter eingetreten. -
Eingetragen zufolge Verfügung vom 8. Februar am 9. Februar 1871.
Plcschen, den 9. Februar 1871.
Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.
Die unter Nr 48 des Firmenregisters eingetragene Firma »Nathan Karminsfi« isi gelöst und unter Nr. 131 die Firma »Adolph KarminÄsk« (Getreide-Dampfinühlenbetrieb und Produkten-Verk auf) und als deren Jnhaber der Kaufmann Adolph Karminskfi in Pleschen heute eingetrag-n worden Pieschen, den 9. Februar 1871. Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.
Das unter der Firma »Ecnst Werisbach« sub Nr. 11 unseres Firmenregisters eingetragene Hand:l8geschäft ist durch Vertrag auf den Kaufmann Heinrih Mätscdke zu Glogau übergegangen , dies im Re- gister vermerkt und daselbst unter Nr. 236 der Kaufmann Heinrich Mätschke zu Giogau al: Jnhabex der Firma »Ernst Weisbach« zu Glogau eingetragen worden.
Glogau, den 8. Februar 1871.
Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.
Der Kaufmann Eduard Stute ist in das Handelsgeschäft des Schiffsherrn Johann Karl Gotthelf Kleeberg hier als Handelsgesell- {hafter am ersten Januar er. eingetreten und die Firma G. Klee- berg sub Nr. 54 des Firmenregisters heute gelöscht.
Die nunmehr bestebende HaadelsgeseUschaft, welche die ursprüng- lihe Firma: »G. Kileeberz« fortführt, unter Nx. 13 des Gesellschafis- registers am 4. d. Mts. eingetragen.
Die Gesellschafter sind demnch:
1) der Sciffsherr Johann Kacl Gotthelf Kleeberg zu Torgau, 2) der Kaufmann Eduacd Stute daselbst. +
Die Gesellschast hat am 1_ Januar 1871 begonnen. Beide Ge- sellschafter und zwar jeder für sih allein, sind berechtigt, die Gesell- \chaft zu vertreten.
Torgau, den 4. Februar 1871.
Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.
Auf Fol. 20 des Handelsregisters is zur Firma Kistemaker & Brüeck in Nordhorn (Inhaber Ludwig Brück in Nordhorn) heute vermerkt, daß die Firma erloschen ist.
Neuenhaus, den 6. Februar 1871. Königliches Amtsgericht Il.
Auf Fol 422 hiesigen Handelsregisters ist zur Firma : »Ziveite Assecuranz-Compagnie für Seegefahr« zu Emden eingetragen: Die, Gesellschaft hat in der General-V:rsammlunzg vom 24. No- oember 1870 neue Statuten beshioss:n und darnah als Firma »Die zweiie Assecuranz-Compagnie« angenomm-n (val. Fol. 458). A : Auf Fol 458 hiesigen Handelsregisters ist eingetragen: Firma: »Die zweite Assecuranz-Compagnie«, \ Ort der Niederlassung: Emden, i Firmen-Inhaber (Vorstand): H. F. Kapp-lhoss, Kaufanann zu Emden, Buchhalter.
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