1871 / 46 p. 1 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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An gezablte Agentenprovision Thlr. 17,164

Betrage auszugebenden Hypothekenbriefen noch cin Theil der leßteren

unverkauft geblieben ist. Wir haben nämlich erworben Thlr. 2,518,375.

Hypothekenbriefe bis ult, Dezember 1870 verkauft... » 1,860,150. [mithin bleiben noch zu begeben Thlr. 658,225. Der in der Bilanz nachgewiesene Reingewinn beziffert sih auf Thlr. 64,880. 8. 3. und vertheilt sich nach §. 31 des Statuts: i; statutenmäßige Rente Thlr. 481,200 4 pCt. 12 Monat Thlr. 19,248, —. —. » 336/390 4 pCt. pro rata Thlr. 7,860. 10. 6. » 27,108, 10. Thlr. 37,771. 27. statutenmäßige Tantiöme an das Kuratorium 10 pCt. Thlt. 3/777, 5, 9, an das Direktorium 10 pCt. Thlx, 3,777. 5. 9. 7554. 11. Thir. 30,217. 16. wodurch eine Superdividende erzielt wird auf Thlr. 481,200 45 pCt. 12 Monat... «.- Thlr. 20,451. —. —. » Thlr. 336,390 45 pCt. | pro rata Thlr. 8,351. 22. 6. » 28802. 22. 6.

Vortrag auf neue Rehnüng Thlr. T4114. 23. 7.

Neservefonds. Zum statutenmäßigen Reservefonds von 5 pCt. des baar eingezahlten Gundfkapitals, welchen wir bereits auf 55,539 A 20 Sgr. 5 Pf. komplettirt haben, brauchen wir nichts mehr abzuseßen.

s In unserer vorigen Bikanz figurirt als Spezial-Reservefonds ‘ein Kapitalposten von 54,755 Thlr., welcher nah Rückcedirung von Hypo- theken, die unseren Bedingungen nicht völlig entsprochen haben, sh heute auf 52,928 Thlr. 22 Sgr. 5 Pf. beziffert, zur Zinsaus-

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gleihung für diejenigen Hypotheken , welche nicht den zur Bestreitung der darauf ausgefertigten E erforderlihen Zinsbetrag von 5,28 pCt. jährlich zur Besireitang der Couponszinscn und der Amortisations - Entschädigungsunkoften repräsentiren. Ein großer Theil dieser R ON ist bereits in diesem Jahre durch Verträge mit den Grundbesißern auf 5,5 pCt. erhöht worden. Es b.trägt der Durch- \{chnittszinsfuß aller bisher von uns erworbenen Hypotheken schon jeßt 5/4 pCt., also mehr als zur Deckung der darauf lastenden Verbindlich-

F feiten erforderlich ift.

Demnach bedürfen wir des oben aufgeführten Postens nicht mehr als Spezial - Reservefonds für den angeführten Zweck, sondern haben denselben in den statutenmäßig zu bildenden Reservefonds von 5 pCt. des Aktienkapitals übernommen.

Der Reservefonds beträgt daher laut vor-

__ jáhciger Bilanz Thlr. 2,610. 28. —.

Hierzu der bisherige Spezial-Reservefonds Thlr. 52,928. 22. 5.

Gesammt-Reservefonds... Thir. 55,639. 20. 5.

__Extra- Neservefonds und Provisions-Reserve. Außer diesem statutmäßigen Reservefonds haven wir auch einen im vorigen Jahre gebildeten zweiten Extra - Reservefonds , welcher sich zuzügli insen auf Thlr 10,500 beläuft.

Die oben erwähnte Provisions-Reserve von 32,910 Thlrn. is die bereits-vereinnahmte Erwerbsyrovision von denjenigen 658,225 Thlrn., welche wir an unfündbaren Hypotheken mehr erworben , als an Hy- pothefenbriefen abgeseßt baben. Als Gewinn können wir diesen Be- trag aber nicht eher verrechnen, als bis der Gegensaß dafür durch den Verkauf eines gleichen Nominalbetrages von Hypothekenbriefen wie- dec zu unserer Kasse geflossen ist. ;

_Ueberblicken wir daher das Gesammtresultat unserer geschäftlichen Thätigkeit im Jahre 1870, so ergiebt sich eine Dividende von 84 pCt., die Complettirung der statutenmäßigen Reservefonds auf 55,539 Thlr. 20 Sgr. 5 Pf., die Fundirung eines Extra - Reservefonds von 10/500 Thalern und die Hinübernahme von 32,910 Thalern auf das Gewinn- conto des nächsten Jahres.

Berlin, im Januar 1871.

Preußische Boden - Credit - Aktien - Bank, Jachmann. Spielhagen.

Activa. Bilanz-Conto. : Passiva+

An Cassenbestand . 1 190,984 26 |— » Effectenbestand 13,072 26 |— » Unkündbare Hypotheken a) bereits erworbene Thly. 2,211,329, 11.3. b) noch zu reguli- L

rende 307,045. 18. 9. 2,518,375!

Kündbare Hypotheken 205,637 |1 Wechselbestand abzügl. Discont 31,258 18 lombardirte Effecien 4,425 |— lombvardirte Hypotheken 21,600 |— als Caution deponirte Effecten 48,000 |— Bestand an Hypothekenbriefen 197,350 |— Guthaben bei 173 Debitores 419,422 26 Hypothekenbrief - Commissionslager bei Banquiers 151,050 !— Stempel auf noch nicht ausgegebene Origi- nalactien . 276| 5 Kaufpreis und Kosten auf Grundstück

Hinter der katholi\chen Kirche Nr. 2 130,220 Mobilien, Utensilien 2c. Thlr. 5,018. 5. 10, i

ab Abschreibung » 518.5 10. » 4,500

eingelöste amortisirte Hypothekenbriefe... » 9,825

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Thlr. 13,945 998{11][10 | |

Per Einzahlung auf 5000 Actien . blr. } 817,590 » ausgefertigte Hypothekenbriefe 2,057,500 in Commission befindliche Hypothekenbriefe 151,050 von uns acceptirte Wesel 18,737 Amortisalionsbeiträge 18,948 noch nicht abgehobene Dividende pro 1869 1,215 noc) nicht abgehobene Zinsen von Hypo- thefenbriefen pro 1869 : 1,400 noch niht abgehobene Zinsen von Hypo- thefenbriefen pro 1. Sem. 1570 2499 Zinsen an Hypothekenbriefen pro Il. Sem. [870 37,034

deponirxte Effecten 48,000 im Jahre 1871 zur Regulirung kommende Gerichtskosten 39 pränumerando bezahlte Zinsen und Ge- \ckchäfts8unkostenbeiträze.… : 8,130 Refervefonds-Conto 55 539 Erntreareserve Conto 10,500 Provisionsrescrve-Conto .…............... 32/910 im Jahre 1871 zur Regulirung kommende unkfündhare Hypotheken 307,045 Hypothek auf Grundstü Hinter der katho- lishen Kircde Nr. 2 90,000 Guthaben von 80 Creditores 222,977 Uebers{uß 64,880

Tolr. 13,945,998 i S

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Debet, Gewinn- und Verlust-Conto. Credit.

» Geschäftsunkosten 25/564 » Einrichtungs- und Organisationskosten.. 3/859 » Abschreibung an Utensilien 518 » YAgioverlust 81 » Kosten für angefertigte Hypothekenbriefe. - 1,671 » Stempel auf angefertigte Hypothekenbriefe 2,064 » gezahlte Insertionskosten 4,654 » Bilanzconto-Uebershuß 64,880

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Io. L 120,457 125110

Per Saldovortrag von 1869 ; 492 » cingenommene Provision z 59,550 » Provision -und Zinsgcwinn an in Kom-

mission ge- und verkauften Effekten 29,908 » Zinsgewinn an Wechseln, Hypotheken 2c. 22,385 » eingenommene Prüfungs - Gebühren

Thír. 2135. —. —. davon gezahlte ' Prüfungsgebühren 211 L 923

eingenommene Geshäftsunkosten-Beiträge » 7,197

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Thlr. 1 120,457125 l |

Berlin, den 31, December 1870. :

Preußische Boden-Credit-Actien-Bank.

chmann.

Spielhagen.

j Ja Obige Coñûten haben wir geprüft und mit den Büchern übereinstimmend gefunden. Berlin, den 25. Januar 1871.

von Bonîiu. -

Die Prüúfungs-Commission.

Borchardt.

G. Keibel, Hierbei Berlust-Liften Nr. 193 und 194

Das Abonnement beirägt L Thlr. für das Vierteljahr. Insertionspreis für den Raum einex Druckzeile 7 Sgr+

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Alle Poft - Anstalten des 35n- und Auslandes nehmen Sestelung an, für Berlin die Expedition des Königl, Preußischen Staats - Anzeigers:

Zieten- Plaß Nr. 83. D——— r

nzeiger.

Berlin, Dienstag den 14. Februar, Abends, 1871.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst gerubt: Den Landgerichts-Assessor Massau in Saarbrücken zum Staats-Prokurator bei dem dortigen Landgerichte zu ernennen ; und '

Den bisherigen Stadtverordneten , Kaufmann Franz Meyer zu Coblenz, der von der dortigen Stadtverordneten- Versammlung getroffenen Wahl gemäß, als unbesoldeten Bei- geordneten der genannten Stadt für die geseßliche sechsjährige Amtsdauer zu bestätigen.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts - und Medizinal - Angelegenheiten. Beim Friedrihs-Gymnasium in Berlin ist die Beförderung des Lehrers Dr. Leviseur zum Oberlehrer genehmigt worden.

Haupt- Verwaltung der Staatsschulden,

Bekanntmachung, „wegen Einlösung der am 1. März d. J. fällig werdenden DRNEA Ae n M und X, Serie vom Jahre 1870.

Die auf Grund des Bundesgeseßes vom 21. Juli v. J. (B. G. Bl. S. 491) und gemäß der Bekanntmachungen des Herrn Kanzlers des Norddeutschen Bundes vom 16. Oktober und 7. November v. J. (B. G. Bl. S. 597 und 603) ausge- gebenen, am 1. März d. J. fälligen Bundes-Schaß- anweisungen vom 1. November v. J. Serie VIL, und vom l. Dezember v. J. Serie X., werden in Berlin von der Staatsschulden-Tilgungskasse, und außerhalb Berlins von den Bundes-Ober-Postkassen, vom Fälligkeitstage, den 1. März d. J. ab, in gewöhnlicher Weise eingelöst werden.

Wegen der bei der Einlösung der Schaßanweisungen zu beobachtenden Formen wird auf unsere Bekanntmachung vom 95. Mai v. I. (Pr. Staats - Anzeiger Nr. 125) Bezug genom- men, und nur noch besonders bemerkt, daß die für die Staat®- \hulden - Tilgungskasse bestimmten Einsendungen direkt an diese Kasse und nicht an die Hauptverwaltung der Staatsschulden zu richten sind.

Berlin, den 13. Februar 1871. ;

Hauptverwaltung der Staatsschulden. von Wedell. Löwe. Meinecke. Ek.

Preußische Bank.

Wochen-Uehbersicht : der Preußischen Bank vom 7. Februar 1871. Nktiva. :

1) Geprägtes Geld und Barren Thlr. 92,576,000 2) Kassenanweisungen , Privatbanknoten -

und Darlehnsfafsenschein 2,007 (VOU 3) Wechselbestände. ..…......... V una Aas 90,367,000 4) Lombardbesiände ; 29,015,000 5 Staatspapiere , diskontirte Schaß-Anwei-

sungen, verschiedene Forderungen und

Aktiva n S 00 d O CRIE C R C s C06 ooo P 23,293,000

i Passiva. 6) Banknoten im Umlauf ............. . Thlr, 176,874,000 Depositenkapitalien 16,422,000

L) Guthaben der Staatskassen, Institute

und Privatpersonen mit Einschluß des

Giroverkehrs 9,099,000

Berlin , den 7. Februar 1871. / « Königlih Preußisches Haupt-Bank - Direktorium. von Dechend. Boese. Rotth. Gallenkamp. Herrmann.

Bei der Telegraphenstation zu Arnstadt im Fürstenthum Schwarz- burg-Sondershausen wird vom 1. März d. J. ab der volle Tages- dienst eingeführt. :

__ Halle a. S., den 12. ¡Februar 1871. Telegraphen-Direktion.

Nichtamtliches.

Vreuaßen. Berlin, 14. Februar. Ihre Majestät die Kaiserin-Königin war geïtern im Deutschen Central- Komite anwesend. Jm Königlichen Palais fand ein größeres Diner ftatt.

In der gestrigen (8.) Plenarsißung des Herren- hauses, welche der Präsident Graf Eberhard zu Stolberg- Wernigerode um 2"/, Uhr eröffnete, und der die Minister Graf Iyenplit, Dr. v. Mühler, Dr. Leonhardt und mehrere Regie-

Tungsftommissare beiwohnten, machte der Präsident folgende

Mittheilungen: Vom Handels-Minister ist die Uebersicht über die Fortführung des Baues der preußischen Eisenbahnen im verflossenen Jahre eingegangen. Die vom Abgeordnetenhause herathenen Geseßentwürfe sind eingegangen und den betreffen- den Kommissionen Überwiesen, das hannoverische Schulgeseß einer besonderen Kommission. Das Haus erklärte fich biermit einverstanden. Bersiorben find seit der levten Sizung: Am 4. Februar Hermann Fürst von Püctler- Muskau, am 15. Januar Ober - Bürgermeister Philipp Póblmann in Minden, am 29. Januar der Ober-Bürgermeister Friedrich Decy in Frankfurt a. O, am Tage nach der leßten Sizung der Landrath a. D. v. Brünneck auf Jacobau. Der Präsident widmete den Verstorbenen einige Worte ehrender Anerkennung und das Haus erhob sich, das Andenken der Ver- storbenen zu ehren. Der 21. Bericht der Staatsschulden- Kommission ist eingegangen und wird der Budgei-Kommission Überwiesen. Der jetzige Besißer der Standesherrschaft Sonnen- walde, Graf Theodor zu Solms, is von dem Minister des Innern aufgefordert worden, seinen Siß im Herrenhause einzu- nehmen und ist ins Haus eingetreten. Er wurde vom Präsi- denten begrüßt und demnächst auf die Verfassung vereidigt. Dann trat das Haus in die Tagesordnung.

Der erste Gegenstand derselben, die Schlußberathung über

den Geseßentwurf, betreffend den Bau einer Eisenbahn von Hanau nach Offenbach, die Herstellung einer Verbindung8kurve zwischen der Frankfurt - Offenbacher und Main - Neckar - Bahn, dic Anlage eines zweiten Geleises auf einer Strecke der Frank- furt-Offenbacher Eisenbahn und den Ankauf des Großherzoglich hessischen Theils dieser Bahn, sowie die Vermehrung des Be- trieb8materiáls der Staatsbahnen, wurde nah kurzen Bemer- kungen des Referenten Herrn Wilkens und des Handels- Ministers auf Antrag des Referenten in der vom Abgeordneten- hause beschlossenen Fassung angenommen. Es folgte die Schluß- berathung über den Geseßentwourf, betreffend das Expropria- tionsverfahren in der Provinz Hannover und im Gebiete der vormals freien Stadt Frankfurt a. M. Der Referent Herr von Bernuth beantragte, in Uebereinstimmung mit dem Abgeord- netenhause den Geseßentwurf unverändert anzunehmen. Das Haus trat dem Antrage ohne weitere Diskussion bei, ebenso geschah das mit dem dritten Gegenstande der Tagesordnung, dem Bericht der Budgetkommission über den Geseßentwurf, betreffend die Indemnitätsertheilung in Bezug auf die Aus- ührung des Gescßes vom 9. März 1867 und. die Feststellung

exr nach Maßgabe des Gescyes vom 19. März 1870 zu decken-

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