1871 / 48 p. 5 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Redaction und Rendantur: Schwieger.

Berlin , Druck und Verlag der Königlichen Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei

Hier folgt die Beilage und die

(R. v. Deer ).

Berlust-Listen Nr. 198 und 199.

Beilage zum Königlich Preußischen Staats - Anzeiger.

458.

Donnerstag den 16. Februar.

1871.

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Landtags - Angelegenheiten.

Berlin, 16. Februar. Jn der gestrigen Sihung des Herrenhauses leitete der Minister der geistlichen 2c. Ange- legenheiten Dr. v. Mühler die Diskussion über den Geseß- entwurf, betreffend die Uebertragung der Verwaltung und Beaufsichtigung des “Volksschulwesens in der Provinz Hanno-

ver von den Konsistorien auf die Landdrosteien, durch folgende

Rede ein:

Meine Herren! Die Kommission dieses hohen Hauses hat mit einer der Einstimmigkeit nahe kommenden Majorität sich für die Ver- werfung der Geseßvorlage entschieden. Jh bedaure, daß- die Gründe, welche von Seiten der Staatsregierung zur Motivirung ihrer Vor- lage s{riftlich und der Kommission mündlich vorgetragen worden sind, nicht einen andern Erfolg schon bei der Kommission gehabt haben, ih erkenne aber gern und mit Dank an, daß die Auffafsurg

der Staatsregierung in dem Berichte der Kommission mit voller:

Objektivität und Klarheit niedergelegt is; die Mitglieder des hohen Hauses werden daher {hon aus der Einsicht des Berichtes Gelegenheit haben, sich die Verschiedenheit und die Gegensäße der beiderseitigen Standpunkte mit voller Klarheit zu vergegenwärtigen. Es entbindet mich dieses aber nicht von der Pfliht, nun auch in näherer Aus- führung noch vor dem Plenum des hohen Hauses die Gründe zu entrwoickeln, welche für die Staatsregierung leitend gewesen und die auch der Gegenausführung des Kommissionsberichts gegenüber mit aller Entschiedenheit festgehalten werden müssen. Der Kommissionsbericht spricht \sich zunächst aus über das Ver- hâltniß, welches die Vorlage gegenüber den Bestimmungen unserer preußischen Verfassungëöurkunde und gegenüber der Spezialgeseßgebung in der Provinz Hannover einnimmt. Jn Beziehung auf unsere ae Verfassungsurfunde wird als Resultat hingestellt, daß der rtifel 23 der Verfassungsurkunde feine absolute Nöthigung entdalte, mit der Veränderung der NRessortverhältnissc, wie vorgeschlagen ist; unmittelbar vorgehen zu müssen. Auf "der andern Seite wird aber auch anerkannk, daß der Artikel 112 der Verfassungsurkunde feine absolute Bindung enthalte, welche die Geseßgebung hindere, mit dieser Veränderung vorzugehen , so daß die Entscheidung darüber, ob der eine oder der andere Weg gewählt werden soll, abhänge von den inneren Gründen, die bei der Frage in Betracht kommen. Jch kann dieser Auffassung im Ganzen und Großen mich anschließen, muß aber gegen die Motivirungen, die an einzelnen Punkten in diesem Berichte enthalten sind , meine entgegengeseßte Erklärung und Auffassung hier noch näher darlegen.

Ich finde zunächst in der Beleuchtung des Berichtes die irrige Auffassung wiederholt , die auch an einer andern Stelle sih kund- gegeben hat, als werde durch die Annahme des Geseßes eine Ver- \hiedenheit in der Behandlung des Schulwesens auf dem Gebict der fatholischen und auf dem Gebiet der evangelischen Kirche herbeigeführt; es würde das Geseß, wenn es ins Leben träte, nur die evangelische Kirche benachtheiligen , wenn ich so sagen darf , um von dem Stand- punkt in der Mehrheit der Kommission zu reden, während es der fatholischen Kirche Vortheile zuwende oder belasse. Dieser Auffassung muß ih entgegentreten. Der Artikel 23 der Verfassungsurkunde ver- langt, daß die Leitung und die Aufsicht unseres Volks\hulwesens einer vom Staate ernannten Behörde übertragen werde. Die Organisation, die jeßt vorgeschlagen wird, nämli, daß die Landdrosteien die Leitung Par E unseres Volksshulwesens Übernehmen , entspricht diesem

aragraphen. « Die Bestimmung entspricht aber nicht nur in Ansehung der evan- gelischen, sondern auch der katholischen Kirche diesem Paragraphen der Verfassungsurkunde. Es i in der Motivirung der Regierungsvorlage nachgewiesen; daß der faktische Zustand, in welhem gegenwärtig das fatholishe Schulwesen si befindet, nicht den geseßlichen Bestimmungen entspricht, daß nach den genden Bestimmungen, wie sie in dem Publi- fandum vom Jahre 1802 für den Bereich des Bisthums Osnabrüd nieder- gelegt sind, der Staatsregierung und den staatlichen Behörden zukomme, die Disziplin über die Lehre, die Ordnung des Unterrichtsplans, das Inspektionsrecht. Wenn diese Befugniß geseßlich der Staatsbehörde zukommt und von der Staatsbehörde gehandhabt wird, dann ift das gedeckt, was der Art. 23 fordert. Derselbe fordert die Leitung und Aufsicht. Wer aber den Unterrichtsplan zu bestimmen hat, wer über die Annahme der Lehrer das leßte entscheidende Wort zu sprechen hat, wer das Jnspektions- und Visitationsrecht hat, und wer diejenigen Lehrer, die den von der Behörde vorgeschriebenen Unterrichts- plan, uad ihre Pflichten nit erfüllen, auch von ihrem Amte entfernen kann, der übt die Leitung und Aufsicht über das Volks- \{hulwesen, in dem Sinne, wie die Verfassung es fordert. Es wird dabei nichts gefordert und vorausgeseßt, was nicht die han- novershe Geseßgebung der Staatsbehörde bereits zugewiesen hat. Der Unterschied liegt nur darin, daß die Staatsregierung glaubt, in den Landdrosteien ein kräftigeres Organ zu finden für Handhabung der dem Staate geseßlich zukommenden Rechte als die vor- malige hannoversche Regierung in den katholischen Konsistorien ge- funden hat, die nah langen Verhandlungen mit der bishöflichen Be- hörde {ließli ihre Hand zurückgezogen und die Rechte nicht gehand- habt haben, die das Publicandum ihnen zuweist. Jch muß daher daran festhalten, dafi die Annahme und Durchführung des hier 2: ponirtea Gesebes in Beziehung auf das fatholishe Schulwesen dem Staate die Rechte und zwar auf dem Boden der hannoverschen Geseß-

gebung zuweisen würde, die sie in Bezug auf das evangelische Schul- wesen in Anspruch nimmt. Das is der eine Punkt, in dem ih gegen die Ausführung der Kommission nich erklären muß.

Ein zweitec Punkt betrifft die Auffassung, welhe der Stellung der evangelischen Konsistorien zu Tbeil geworden is. Es wird darin ausgeführt, daß die Stellung, welche die Abtheilung für das Volks- shulwesen in den evangelisch hannoverschen Konsistorien eingenommen hat, in Uebereinstimmung stehe mit den älteren hannoverschen Geseßzen von 1840 und dem Zusaßgesehe vom 5. Sep- ternber 1848. Es fann dies in einem gewissen Sinne zugegeben werden, wenn man nämlich festhält und ohne allen Rücfhalt zugesteht, daß die Abtheilung für das Volkss{hulwesen in den hannoverschen Konsistorien wirklich rein und einfach Staatöbeb örden seien. Das wird aber nit zugestanden, sondern bei dem nächsten Schriite wird aus- geführt, unter Bezugnahme auf ein Schreiben der hann. verschen Stände, daß die Schule eine gemeinschaftlihe Anstalt sei des Staates und der Kirche, und aus diesem Besiße heraus wird eine Art von [Gan Eigenthum entwicelt, an welche die For- derung gefnüpft wird, daß eine Aenderung an diesem Statute nur unter gegenseitiger Genehmigung der beiderseitigen Faftoren möglich sei. enn wir den Ausdruck »gemeinschaftlihe Anfs?alt« in dem Sinne der materiellen inneren Bedeutung nehmen, so hat dieser Aus- druck sein volles Recht, da beide das Recht heben, an dem Gedeihen der Volksschule nit blos ein bestimmtes Jnteresse zu haben, sondern einen berechtigten Anspruch dabei mitzuwirken. Die preußische Regierung wird niemals diesen Anspruch verkennen, seine Berech- tigung niemals verleugnen. Aber etwas anderes ist es, wenn ich den Ausdruck »gemeinschaftlihe Anstalt« in einem juristischen Sinne nehme, wenn ih sage, Staat und Kirche sind als Condomini der Schule gegenüber zu betrachten, und feiner von beiden fann einseitig irgend etwas thun, ohne daß der Andere fonsentirt.

_ Gegen diese Auffassung muß ich mich entschieden erklären y sie widerspricht dem Verfassungsleben, wie sie vor unserer Verfassung bestanden und wie es dem Sinne und dem Geiste nach auch in un- serer Verfassungs - Urkunde Ausdruck gefunden hat. Nicht eine Bin- dung des Staates an den Konsens der Kirche, daß die zeiilichen fkirch- lichen Organe ihren Konsens in formulirter Weise erklären müßten; nicht in diesem Sinne dürfen wir die Schule als eine gemeinschaft- lihe Anstalt von Staat und Kirche annehmen, sondern nur in dem Sinne, daß sie als zwei nah innerer Bedeutung berechtigte Faktoren sich die Hand reichen sollen, während das Recht der Entscheidung auf der einen Seite liegt. Jh weiß sehr wohl, daß alle Vergleiche etwas Hinkendes, etwas sehr Bedenkliches haben ; wenn aber die Geseßgebung in anderen Verhältnissen »z. B. in Beziehung auf die Kindererziehung« dem Vater und der Mutter es überläßt, zu bestimmen, wie die Kinder erzogen werden sollen, {ließlich aber dem Vater das Recht der Entscheidung zukommt, so liegt darin etwas ähnliches wie zwis®den dem Verhältnisse der Kirche und des Staates in Beziehung auf die Schule. Die juristishe Beziehung liegt auf Seiten des Staates, der Staat wird aber seine Anerkennung niemals der inneren Bedeutung versagen dürfen, welche dem Jnteresse der Kirche gebührt.

Der Bericht geht dann weiter Über auf Artikel 15 der Verfas- sungsurkunde und läßt es, wenn ich ihn richtig aufgefaßt habe, un- bestimmt, ob der Artikel 15 hier einen Anspruch von Seiten der Kirche begründet oder niht. Zunächst wird der Einwand erwähnt, als ob durch gegenwärtige Geseßesvorlage das Eigenthum der Kirche an denjenigen Fonds und Stiftungen, die zu Schulzwecken bestimmt sind, alterirt werde. Das is nicht der Fall. Die Geseßes-Vorlage enthält darüber kein Wort und die nach dieser Seite gezogenen Konsequenzen sind unberechtigt. Wenn aber weiter in den Kornmissionsberichten ausgeführt wird, daß do indirekt eine Benachtheiligung der Kirche eintrete, ihr Einfluß niht mehr derselbe sei, es würden sogar indirekt die Einrichtungen innerhalb der Kirche selbst einen Nachtheil erleiden, wenn die Landdrosteien eintreten, es würden die Konsistorien nicht mehr lebensfähig sein, wenn man ihnen das Schulwesen entziehe : so geht diese Folgerung zu weit. Der Artikel 15 der Verfassungs- Urkunde giebt keinen Titel, dergleihen indirekte Konsequenzen als. Rechtsverleßungen hinzustellen, Darauf kommt es aber an, wie woeit geht das Recht auf der einen oder anderen Seite, und daß man nicht durch Bestimmungen der Verfassungs-Urkunde \sich gedeckt glaubt, wenn die Bestimmungen der Verfassungsurkunde es nicht mit klacen Worten aussprechen. Jch muß aber auch der Ansicht sein, daß die Einrichtung, wie sie gegenwärtig in der Provinz Hannover besteht, wenngleich Sie dur Uebereinstimmung der dortigen legislativen Gewalten der Krone und der Stände zu Stande gekommen ist; den- noch nicht im völligen Einklange steht mit dem Gedanken und den Prinzipien, die in der Verfassungs - Urkunde niedergelegt sind. Der Bericht der Kommission hat im Auszuge die betreffenden Bestimmun- gen in Noten angeführt. Vergegenwärtigen Sie sih die Bestimmun- gen, welche die Gesehe ven 1833 und 1840 enthielten; darin war ge- agt: die Leitung der P RAtte bleibt auf der unteren Stufe den Geistlichen, auf den höheren den Konsistorien. Das war also der Standpunkt, wie er jeßt ungefähr b steht und wie ihn die Majorität der Kommission beibehalten will.

Das Verfassungs8gesebß von 1848 aber sagt: bei der Leitung des Schul- wesens treten auf der untern Stufe, die oberste Aufficht aber geht auf eine vom Ministerium anzuordnende Schulbehörde über. Daß man im Jahre 1848 unter der vom Ministerium anzuordnenden Schul-

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