1871 / 56 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

N S O T E A RE

E E Gr E L n E E a T Ee E e A E E E

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Thiers, Dufaure, Vitalis, Provisson, Dupin, De Grasser, Vienner, | sagen kann, bereit, JThnen zu gehorchen, jedo mit ein

De Rhodez-Benavent. Gard: Thiers, Ferdinand Boyer, L.-N. Ba- nämli dem, Jhnea zu wiberehe n Sie bingerlsea bare a ragnon, De Larcy, Duc de Crussol, De Valfous, De Chabaud La- | edelmüthiges, aber unüberlegtes Gefühl, von mir das verlangen, was tour, Benoisi-d’Azy, De Tarteron. Lozère: Colombat, De Pineton | die politische Klugheit verdammen würde, wie ih es that, als ic vor de Chambrun, Théophile Noussel. / adt Monaten mi plötzlich erhob, um den bedauernswerthen Ueber- Dauphiné, Drôme: Thiers, Berenger, Colonel Veyce j dit rashungen zu widerstehen, welche uns zu einem unglüseligen Kriege Chareton, Malens, Chevandier, Lamorte. führen sollten. Jm Interesse der Einheit der Aktion haben Sie mir Proveuce, Bouches du Rhône: Pelletan, Gambetta, Thiers, | die Wakl meincr Kollegen anheimgestellt ; ich habe sie gewählt ohne Trochu, Grévy, Casimi: Périer, Lanfrey, Charette, Esquiros, Amat, andere Bevorzugung, als die allgemein ihrem Charafter, ihrer Ledru-Rollin. : Capacität anerkannte öffentliche Achtung; und ich wählte sie nit in Nizza 2c. Var: Brun, Gambetta, Ledru-Rollin, Barbaroux, | einer der Parteien, die uns trennen , sondern in allen Parteicn Laurier, Amiral Jauréguiberry. Vaucluse: Elzéar Pin, Alphonse | wie das Land es selbst gethan hat, als es Jhnen seine Stimmen Gent, Taxile Delord, Cyprien Poujade, Alfred Naquet. …_/ gab, indem es die verschiedensten ; dem Augenschein na \ich {rof __Corsica. Corse: Gavini, Séverin Abbatucci Conti, Galloni, gegenüber stehenden , aber durch den Patriotismus, die Klarheit und Giacomo Limperani. die Gemeinschaft der guten Absichten vereinten Personen auf ein uad Nicht bekannt geworden sind die Wahlen aus den Departements | dieselbe Liste seßte. Erlauben Sie, Jbnen die Namen der Kollegen zu Oise, Meuse, Jsère und Loire, Jura, Haute-Saöône, Jle et Vilaine, nennen, welche mir ihre Unterstüßung haben leihen wollen. Dufaure, Ha:1tes-Alpes. D L Justiz-Minister ; Jules Favre, Minister des Aeußern; Picard, Minister : Bordeaux, 22. &ebruar. (W. T. B.) (Auf indirektem | des Jnnern; Jules Simon, Minister des öffentlichen Unterrichts; Wege.) Die Anzahl der Präfekten, welche ihre Entlassung ge- | de Larcy, Minister der „Öffentlichen Bauten; Lambrecht, Handels- geben haben, bcträgt bis jeßt 42. | Minister; General Le Fl6, Kriegs-Minister ; Admiral Pothuau, Ma- Gegenüber den Gerüchten, welche über die deutschen ete. n N Aufzählung fehlt der Finanz-Minister. Diese Forderungen kursiren, bemerkt der »Moniteur«, daß die unter- da, des orn E N ‘las Conseils schon eine abgemachte Sache; ¡delnden Personen bisher absolutes Stillschweigen über den | Knop ehrenwerthe Mitglied, welches für dieses Departement be:

handelnden P g er Den | stimmt is, no nicht in Bordeaux angekommen ist, \ be Gegenstand der Verhandlungen bewahren und die Gerüchte #0° | geglaubt, seinen Namen der Ocffentlihkeit nicht überliefern E mit jeder Unterlage entbehren. Gutem Vernehmen nach soll | Sie haben ohne Zweifel bemerkt, daß i mich mit keinem mini- Leon Say zum Präfekten des Seine-Departements designirt sein. | steriellen Deportement betraut babe, um mebr Zeit zu haben, auf __— 282. &ebruar. General Ducrot, Segris, Forcade und | étinen und denselben Gedanken alle Theile der Regierung bhinzufüßren Picard sind in Bordeaux angekommen. Menotti und Ricciotti | Und sie mit der nämlichen Wachsamkeit zu umgeben. Ohne Jhnen Garibaldi , Cancio und der größte Theil der Garibaldischen beute ein Regierungsprogramm vorzulegen, was immer etwas Unbe- Offiziere haben ihre Entlassung genommen. Es bestätigt fich, iti iten, Wid let Ugen daß Vize-Admiral Penhoat zum Kommandirenden der Bogesen- | ich di | A A

: ( Inn rtige N-:konstitution unseres Landes berv r Armee ernannt worden is. Wie die »Agence Havas« mel- In einer im Woßblstand lebenden, rddmitie M O eO

det, befindet sich das Hauptquartier des General Chanzy in | Gesellschaft, die friedlich, ohne Erschütterung dem ortshri i _| hi j : rit E e »Courier de la Gironde« veröffentlicht einen Brief eri, alle Parteien R an nâmli dei politi c “und des Prinzen Joinville an den Präsidenten Grévy vom | sid entgegen stehende Tendenzen, die sich gegenseitig annulliren oder be. 20. d., jedoch ohne Angabe des Aufgabeorts, in welchem | kämpfen würden, gegenüberstellt, würde man zur Madhtloligkeit und derselbe erklärt, daß er bereits abgereist sei, um die dur das | !? Konflikte gelangen. Aber, ah! is diese unjere gegenwärtige Lage ihm ertheilte Mandat auferlegten Pflichten zu erfüllen: da er n regelmäßig konstituirte Gesellschaft, welche sich dem Fortschritt der seben, wolle er vorab Bie Cette Wabl no§ binaubge- | hinreichende Vorberelung in ben" rie; talien, HeVeharund, ohne [hoben , wolle er vorab die Entscheidung der Nationalver- überfallen, seine Armee vernicktet, seine {s L rgad seie Boden sammlung hierüber abwarten. Von dem Herz: A ne alto! ene rmee vernichtet, seine \chóne Organisation zerstört, [ei ief ei cperaog von Aumale | seine alte und mächtige Einheit in Gefahr gebracht, seine Finanzen

s I B eingetroffen sein. __ gerrüitet/ den größten Theil seiner Kinder der Ärbeit entrissen, um auf Die Regierung der nationalen Vertheidigung hat ein | dem S@&lachtfelde zu sterber, die Ordnung durch ein plöblides Er-

: : / ; " ich | s{heinen der Anarchie gestört und nach der er Schreiben an Garibaldi gerichtet, um ihn für die große Gleich- | on Yaris den Krie) Aux für ie N suspendirt Und bec

es M ats , welche die Kammer an den Tag M ceounen Meint M e von Eaxopa geahtete Regierung, : 2 : O Z : : j uy die Gewalt in die Hand nehmend und E E Der E ees uns den Brief, worin | antwortlichkeit {merzhafter Unterhandlung ladend/ schrecklichen Un: e Ihre Entlassung a lese De andant der Vogesen-Armee geben. | g[ücksfällen ein Biel seen werde. Giebt es, kann es Angesichts einer N nes Pun diele Demission und den Ausdru tores eo!! | solchen Sachlage zwei Arten von Politik geben? Und g lis Ge- A, 2 g E: ande i an Franke p ß n Ausdruck ihres E | gentheil nicht eine einzige, gezwungene, nothwendige, dringliche Politik A, [ an T zu rich R U A rei wird nie vergessen, daß Sie, | darin bestehend, s{nellmöglihs den Uebeln ein Ziel zu seven welche Gebietes Es ne dio ep ub litanias Ss E P u: seines | uns R an s irgend Jemand behaupten tönnen, daß do : CEIA man nit so shnell und so vollständig als nur me ' Garibaldi selbst hatte folgenden Abschied8ruf an die Vo- Offupation vermittelst eines Friedens ein Ende malen ee N gesenarmee gerichtet: , L den man au unnöthiger Weise debattirt und der nur angenommen Ó Bordeaux, 13. Februar 1871. werden fann, wenn er chrenh ß es nicht nöthig is An die Tapfern der Vogesenarmee, E unsere Landbevölkerungen vom Feinde zu befreien, der sie niederiritt ___JIch verlasse Euch mit grofiem Bedauern, meine Tapfern, und zu | und aussaugt; aus den fremden Gefängnissen unsere Soldaten, Offi- dieser Trennung durch undbesiegbare Umstände gezwungen. Wenn Jhr | ziere und Generale zurückzuberufen; mit ibnen eine di8ziplinirte und an Eurxen heimathblichen Heerd zurückkehrt, so erzählt Euren Familien | tapfere Armee zu rekonstituiren; die gestört: Ordnung wicder herzu- von den Arbeiten, den Anstrengungen und den Kämpfen, die wir zu- | stellen; alsdann und sofort die Administratoren ; die unwürdig find sammen durchgemacht haben für dic heilige Sache der Republik. Erx- | oder ihre Entlassung gegeben haben, zu erseßen unsere aufgelösten e ibnen vor allem, daß Jhr einen Führer hattet, der Euch wie | General- und Gemeindcräthe durch die Wahl zu reformiren, o unsere eine. cigenen Kinder liebte und auf Eure Tapferkeit stolz war. Auf deSorganisirte Verwaltung wicder herzustellen; die uns zu Grunde Wiedersehen unter besseren Umständen. Garibaldi. rihtenden Ausgaben einzustellen, wenn auch nicht Unsere Finanzen, 77 Die Rede, welche Thiers in der Nationalversammlung | w9s nit das Werk eines Tages sein kann, doch unseren Keepie wie- am 19. d. M. gehalten hat, lautet vollständig: g a ie Spi E. V E aA Q pringliden Verpflichtun- ¿s ; C E : n Se j 14 S ‘lélen j na em Lande, i i Sebi, ets 59 us Ihnen vor Allem danken, nicht für die | unsere Mobilen und Mobilisirten zurück zu fétiden} dic U vei des Vertras au c Die mir usgelaLen sondern für den Be- | Kandfstracn wicder zu êffnen, so die Überall unterbrochene Arbeit E ba Sol aen Sie mir. if Iten Sipung | wieder in's Leben zu rufen, welche allein unseren Arbeitern und gese y ga en, Obgleich erschreckt durch die schwierige, gefährliche und Bauern wieder ihre Thätigkeit verschaffen kann? Giebt es irx d be E merzhaste Aufgabe, die mir auferlegt ist , empfand ich Jemand, der uns sazen könnte, daß es irgend etwas Drin li E fans unr dn Bien def Landes bem mant un fo mehe geboren, P 08 Of, Me! Und, Iütde 00 Jim Heslelo Zie | Buien “fen reu! | hier geben, der wagen würde, auf gelebrte Bei L UIMiSS g iger R um aur lieben mufß, Verfassung zu diskutiren, während G Gefanzenen eidielio (8 g. d einer Zeit. sei «„& if unglüdli, unglüdlicher fernen Gegenden umfommen oder während unsere vor Hun

scidte s Hue De! so oft 40 Ung@euerens so glorreichen Ge- | Ferbenden Bevölkerungen genöthigt sind, den fcemden Éaldatey das E 6) f 0A voieder XAF bent Gipfel Carus des Unglücis gestürzt lebte Stück Brot zu verabreichen, welches ihnen übrig bleibt? Nein! or i bli A es beständi ip G er Macht und des Ruhmes Nein! Meine Herren ! Grieden machen, reorganisiren, den Kredit er R ne r N s is Hand in Allem haite, was | heben, die Arbeit beseelen dies is die einzig mögliche, in diesem

. Miß eschide; obe d bleibt cines der óften Es ist allerdings im | Augenblicke allein begreifli®e Politik. An dieser kann feder vernünfs- A an ide; aber es ble Ane \ e en, der mä{tigsten Länder tige, chrenhafte, erleuchtete Mann, wie er auch über die Republik oder L e, immer jung, stolz, uners{chöpflich in seinen Hülfsquellen, | die Monarchie denken mag, auf nügliche Weise arbeiten“ 15 pel g con vers mner heroisch, wie dieser lange Widerstand von Paris | ex daran nur ein Jahr, nur sech8 Monate gearbeitet haben, toe beweist, h tines der Monumente der menschlichen Beständigkeit und | ex in den Schooß des Vaterlandes mit boar, ¡ L E I n Se theu a4 Ae E M ues in die religen Gafultäten | friedigtem Gewissen zurükehren können. Wenn wir unserem Tite

rehnun beri vo “bnen ufe En A e Bon iu, gone Be- | die dringenden Dienste geleistet, die ih angeführt, wenn wir diese ie nung dem von Jhnen ausgedrückten nationalen Willen hin, und edlen Berwundeten, den man Frankrei nennt hs ch bin hier zu Jhrer Verfügung, zu Jhren Befehlen, wenn ih so" unt, vom Boden,

y v m T E T S f N E E E E E TEC M 022

C E R E S S E D er D T N O O A R N R E T ER A T E Ee Au Ot TEO T O E N EOT E Ta BIE R R E S S t T L E L E Ep Ea 1 P L Pa gr s 'jE Ä so ala- inger np aaten m ra meren Mr Ad enten M tre et f

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auf den er hingestreckt liegt, aufgehoben haben, wenn wir seine -

Wunden geheilt, feine Kräfte neu belebt haben, so werden wir ibn auf seine eigne Füße stellen und er, dann hergestellt und wieder im vollen Besiße seiner Freiheit des Geistes, wird sagen ; wie er leben will. Wenn dieses Werk der Reparation beendet sein wird und es wird nicht lange währen können —, wird die Zeit zur Diskussion, zur Abwägung der Regierungstheorien gekommen sein, und dies wird nicht eine dem Wohle des Landes geraubte Zeit sein. Schon ein wenig entfernt von den Leiden einer Revolution, werden wir unsere Kaliblütigkeit wiedergefunden haben; indem wir unter der Regierung der Republik unsere Rekonstitution bewerkstelligt haben, können wir uns mit Sag@ßkenntniß über unsere Ge- \{icke aussprechen, und dieses Urtheil wird ausgesprochen werden nicht von einer Minorität; sondern von derx Majorität der Bürger, d. h. von dem nationalen Willen selbst. So ist die einzig mögliche, nothwen- dige, den s{merzlichen Umständen, in welchen wir uns befinden, an- gepaßte Politik. Diese ist es, welcher meine ehrenwerthen Kollegen ihre erprobten Fähigkeiten widmen wollen; sie ist es, der ich meiner- feits, ungea@tet des Alters und der Ermüdungen eines langen Le- bens, bereit bin, die Kräfte zu widmen, welche mir übrig bleiben, ohne Berechnung, ohne anderen Ehrgeiz, ih s{wöre es Jhnen, als den, auf meine leßten Tage das Bedauern meiner Mitbürger ia und, gestatten Sie mir, hinzuzufügen, nah meiner voll- ändigsten Aufopferung, ohne jedoch dessen versichert zu sein, Gerech- tigkeit für meine Bemühungen zu erhalten. Aber was liegt daran: Angesichts des Landes, welches leidet, untergeht, würde jede per‘ön- liche Nüefsicht unverzeihlich sein. Vereinigen wir uns, meine Herren, und sagen wir uns& daß, indem wir uns der Eintracht und der Weis- heit würdig zeigen, wir die Achtung Europas und mit seiner Nch- tung seine Unterstügung und dann die Achtung des Feindes selb} er- langen werden, und dies tvird die größte Kraft sein, welche Sie Jhren Unterhändlern geben können, um die Jnteressen &rankreihs in den ernsten Unterhandlungen zu vertheidigen, welche beginnen werden. Verschieben Sie“ also bis zu einer Zeit, die übrigens nit mehr fern sein kann, die Verschiedenheit der Prinzipien, welhe uns gespalten haben, die uns vielleiht noch spalten, aber kommen wir darauf nicht eher zurü, als bis die Streitigkciten, das Resultat aufrihtiger Mei- nungen, ih weiß dies, nicht mehr ein Attentat gegen die Existenz und das Wobl des Landes sein werden. i Der Präfekt von Nizza hat folgende Verfügung er- lassen: j 1) Die Garibaldi’shen Freiwilligen, welche vom Kriegsschauplaß zurückkehren, haben auf dem Bahnhof von Antibes ihre Gewehre und sonstigen Waffen abzulegen; 2) Der Aufenthalt in Nizza i| ihnen untersagt. Sie müssen sich unmittelbar durch das Departe- ment nach der Grenze begeben.

Spanien. Madrid, 22. Februar. Der »Moniteur« von Bordeaux meldet: Der spanische Minister-Präsident Mar- hall Serrano ist aus bisher noch unbekannten Gründen verhaftet worden.

Aus dem Wolff’ shen Telegrapben - Büreau.

Bremen, Freitag, 24, Februar. Die in biefiger Stadt befindlichen französishen Geißeln sind zufolge telegraphischen Befehls aus Versailles heute sämmtlich in Freiheit geseßt worden.

Stuttgart, 23. Februar, Abends. Dem Vernehmen nah dürfte der König Morgen nach Versailles zum Bésuche des Deutschen Kaisers abreisen. Dex König wird sich auch in das Hauptquartier der württembergischen Gelddivision begeben, und die württembergischen Truppen besichtigen.

London, Freitag, 24. Februar. Oberhaus. Lord Car- narvon bespricht die englischen Vertheidigungseinrichtungen und bezeichnet die von Cardwell eingebrachte Vorlage als theils Übertrieben, theils unzureichend. Es sei in derselben keine Gg- rantie für die Dauer der zu treffenden Einrichtungen gegeben, da dem Parlamente in der nächsten Session die Möglichkeit offen stehe, Abstrihe am Budget vorzunehmen, Carnarvon tadelt die früher erfolgte Verminderung der Artillerie, bellagt den Mangel an Torpedos und an Pulvervorräthen. Die Regierung müsse die Fortifikationen vervollständigen und den strategiscen Unterricht der Offiziere verb: sern. England sei für den Fall eines möglichen Krieges ungenügend vorbereitet. Lord Northbrook widerlegt die von Carnarvon gegen die frühere Militärverwaltung er- hobenen Anklagen. Der Versuch, die britishe Armee auf gleichen Fuß mit den kontinentalen Heeren zu stellen, crheische die Einführung des. zwangsweisen Militärdienstes, welcher dem englischen Volke in hohem Grade widerstrebe, Der Redner vertheidigt die Vorlage Cardwell’s. Der Herzog von Cambridge erklärt, die von der Regierung beabsich- tigte Modifikation der bestehenden Heereßeinrichtungen der Ein- führung eines vollständig neuen Systems vorzuziehen. Qweck der Vorlage sei, die Verthcidigungskraft der Armee zu heben, insbesondere die Artillerie und Kavallerie bedeutend zu ver- mehren. Lord Richmond und Lord Grey \precyen sich gegen die Abschaffung des Stellenkaufes aus. /

Im Unterhause passirte die Bill, betreffend die Abschaffung der kirchlichen Titel, die zweite Lesung. Das auswärtige Amt veröffentlicht die in der römischen Frage geführte diplo- matische Korrespondenz. Jn einer an den britischen Geschäfts- träger in Rom, J, Severn, gerichteten Note vom 21, August

ait

erklärt Lord Granville, die Regierung wünsche nicht, daß der Papst Zuflucht auf britischem Gebiet suche, und sie werde ihm nicht freiwillig ein Asyl anbieten, allein die Regierung würde nicht verweigern, daß der Papst Zuflucht auf einem britischen Sciffe nehme, und in diesem Falle erwägen, ob es zweckmäßig sei, ihm die Ueberfiedlung auf britishes Gebiet zu gestatten. dab aus Liverpool zufolge nimmt die BVlaîlternseuche aselbst zu.

London, Freitag 24, Februar. »Daily News« wird aus Paris vom 23. d. gemeldet: Thiers und seine Kollegen verlassen Paris heute, um fich nach Bordeaux zu begeben. Morgen soll cine Sißung der Nationalversammlung statt- finden, worauf die Regierungsmitglieder wieder nach Paris zurückkehren werden. Sonnabend würde alsdann die entschei- dende Konferenz mit Graf Bismark stattfinden.

Das »Journal de Macone meldet, daß Penhoat die Auf- lôsung der Garibaldischen Truppen und die Entlafsung der Treicorps anordnete.

Washington, Donnerstag 23, Februar. Präsident Grant

empfing gestern Rosa und neun andere flüchtige Fenier.

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 25. Februar. Jm Opernhause. Keine Vor- stellung. Siebente Sinfonie-Soirse.

Im * Schauspielhause. (55. Ab. - Vorst.) Christoph und Nenata , oder: Die Verwaisten. Lustspiel in 2 Abth. nah Auvray von C, Blum. Hierauf: Die Hochzeitsreise. Lustspiel in 2 Akten von R. Benedix. Anfang halb 7 Uhr. M.-Pr.

Produkten- und Waaren-EBörse. Berlin, 24. Februar. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Poliz. L'räs.) Von Bis | Mittel Von] Bis |Mité.

S «ar [sg [f |ag.|pf.[tbr |sg.|pf sg. [pf jeg. | pf. lug, |pfe Weiz. Schü. 2/12 ) 29 9! Bohnen Mtz. 6 10/— 7 Roggen 3 6111| Kartoffeln 611 91/8 gr. Gersto 13 2210| Rindû. Pfd. | 4/-— 6—| 5 2 Hafer !?- W.|—/28 5 —| Schweine-

{zu L. 1/3 6| 3} Loisch 6| 6] 511 Heu Centn. |—/22 28 3| Hammelf, 5 6 Stroh SchekK.[10/15 : —|—|Kalbfeisch 6 Erbsen Mta.|—| 6 8 6| 8 Butter Pf.| 8 —12—|1 Linsen 7 10 8| ol Kier Mandel 9/6

Berlin, 20. Februar. An Schlachtvieh war aufgetrieben : Rindvieh 1759 Stück, Schweine 5470 Stück, Schafvieh 3327 Stück, Kälber 1004 Stück.

Die Marktpreise des Kartoffel - Spiritus , per 10,000 pCt. nach Tralles, frei hier in’s Haus geliefert, waren auf hiesìi- gem Platze am

17. Februar 1876 Thlr. 16. 17. à Thlr. 16. 19. E » » 16. 18, : —. —. 20. » 16, 20A 16. 19. 21. » 16. 20. à 22, » 16. 24. —, —. 23, » 16. 25. 16. 28,

Berlin, den 23. Februar 1871.

Die Aeltesten der Kaufmannschafi von Berlin.

erti » 24. Vebruar. (Nichtamftlicher Getreide- bericht.) Weizen Ioco 60——78 Thir. pr. 1000 Kilogr. nach Qual, weissbunt. poln. 77 ThIr., fein. weiss. poln. 792 Thlr. ab Bahn bez., pr. April-Mai 77k—78 Thlr. bez., Mai-Juni 78%—79 Thlr. bez., Juni-Juli 79—80 Thlr. bez. |

Koggen loco poln. 53—53% Thlr., besserer 54—55 ThIr., galiz. 025—524 Thlir., exquisiter 554—§6 Thlr., defekt. poln. 49 Thlr. ab Bahn bez., pr. Februar 54:—Z;—§ Thlr. bez., Februar- März 544—544 Thir. bez., April-Mai 544—55 Thlr. bez., Mai- Juni 55{—9595 Thlr. bez., Juni-Juli 56—56% Thir. bez.

Gerste . grosse und kleine à 39—62 Thlr. per 1C00 Kilogr.

Hafer loco 40—53 Thlr. pr. 1000 Kilogr, ord. poln. 424 bis 43% Thlr, fein. poln. 475—485 ThlIr., fein. ostpreuss. 49% Thlr., pomm. 48—49 Thlr., fein. pomm. 50 Thlr. ab Bahn bez., pr. April-Mai 495—49;5 "Thlr., Mai-Juni 494—50 Thlr.

Krbsen, Kochwaare 53—62 Thlr., Futterwaare 48—52 Thix.

«Dl loco 29 Thlr. Br., pr. Februar 28% —Z Thlr. bez., Februar - Mürz 28% Thlr. bez., April-Mai 28% Thlr. bez., Mai- Juni 29 Thlr. :

Petroteam loco 155 Thlr. Br., pr. Februar 15—14% Thir. bez., Febr.-März 144—} Thlr. bez., April-Mai 14:4 Thlr., Septbr.- Oktbr. 143 Thlr. bez. : O

Leinöl loco 24 Thlr. pr. 100 Kilogr.

Spiritus loco ohne Fagss 16 Thlr. 1 Sgr. bez., P Febr. und Februar-März 17 Thlr. 18 Sgr. bez., April-Mai 17 Thlr. 27 bis 29—28 Sgr. bez., Mai-Juni 17 Thlr. 28 Sgr. bis 18 Thlr. 1 Sgr. bis 18 Thir. bez., Juni-Juli 18 Thlr. 7—10 Sgr. bez, Juli-August: 18 Thlr. 17 Sgr. bez., August-Septbr. 18 Thlr. 24 Sgr. bez.

Weizonmenl No. 0 107¿—10 Tholr. , No. 0 u. L 95—92 Thir. Roggenmehl No. 0 8—8% Thlr., No.0 u. I. 81—7% Thir. Pr. Februar 8 Thlr. 6—10 Sgr., Februar-März 8 Thlr. b Sgr. bez... April-Mai 8 Thlr. bis 8 Thlr. 14 Sgr. bez. Gek,. 500 Ctr.

| || So F aaten

ohne Fass.

—.

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