1890 / 247 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 14 Oct 1890 18:00:01 GMT) scan diff

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Deutsch- Krone, 12. Oktober. Ein Telegramm der „Köln. Ztg." meldet: Fast die Hälfte der Stadt Märkisch - Friedland (die ungefähr 2500 Einwohner zählt) ist niedergebrannt.

Elber feld, 12, Oktober. Jhre Majestät die Kaiserin Auguste Victoria bethâätigt, wie der „Köln. Ztg.“ geschrieben wird, für das hier zu errichtende Zuflucchtshaus huldvolle Theil- nahme. Zu dem am 15. d. M. im Kasino zu Elberfeld stattfindenden Bazar spendete die Kaiserin zwei Photographien, die Ihre Majestät H _Kreije Ihrer Kinder darstellen, sowie ein koftbares Porzellan- ervice.

gabe ist in der Offizin von W. Drugulin in Leipzig mit Typen, welche gegen Ende des 18. Jahrhunderts geschnitten worden find, gedruckt worden. Das Werk, welches niht für den Handel bestimmt, fondern nur in wenigen Exemplaren gedruckt ist und allen deutschen Universitäten, namhaften Gelehrten, Künstlern und Bibliotheken zu- gehen soll, ist mit ‘einem die Gesichtszüge des Dichters wieder- gebenden vortrefflihen Kupferstih geziert, welhen Professor Cilers nah dem von Anton Graff zur Zeit der reihsten Entwickelung des Dichters zu Berlin im September 1771 gemalten, seit 1878 im Besiße des Herausgebers befindlihen Bilde lediglich für das vor- liegende Werk gefertigt hat.

reihen und do harmonishen Farbenpracht in Mitten der lichten rünen Umgebung überaus anziehend. Ueber Stufen aus grauem iteedifdem Granit steigt man hinauf zu dem 4m hohen Sotel, der aus kräftig wirkendem rothen Granit gehauen ift. Die A der abgestumpften Ecken fallen niht gerade berab, sondern Me s n ges{wungen und bieten so ein gefälligeres Gesammtbild. Im Uebrigen trägt der Sockel reisten Schmuck. An der Vorderseite lagert ein eflügelter männliher Genius, hinter dem die Lyra des gôtt- li en Sängers lehnt. Die Linke, die den auf den Schooß herabfallenden Olivenzweig hält, fstügt zugleih eine Tafel, auf der Stellen aus „Nathan“ eingemeißelt sind. In der Rechten hält der in Bronze ausgeführte Genius eine Opfer- \hale, deren Flamme emporsteigt zu dem von Rococco-Ornamenten umrahmten bronzenen Medaillon, welches den Namen „Gottthold Ephraim Lessing“ und das Symbol e Nathans*, die drei Ringe, trägt. Die Rütseite des Sockels zeigt eine zweite genienartige Gestalt mit \pöttisch lachenden Mienen, die in der Rechten eine Geißel \{wingt, während die Linke das dem Gegner entrissene Löwenfell hält. Beide Genien sollen Poesie und Humanität einerseits, Satire und Kritik andererseits versinnbildlichen. Ueber dem Genius der Kritik erblickt man das Medaillonbild Christoph Friedrih Nikolai's, des bekannten ODichterfreundes. Auch an den beiden Seiten des Sockels find Porträtmedaillons mit den Bil- dern von Freunden Lessing's, Meses Mendelssohn und Ewald * von Kleist, angebraht. Unter den briden lehteren Medaillons sieht man Delvbinkövfe, welhe Wasserstrabïcn in halbrunde Becken speten.

Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

M 247. Berlin, Dienstag, den 14. Oktober 1890.

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wegs war gegen nur ca. 55 000 OQuarters gleichzeitig im Vorjahre. Die Einfuhr Frankreihs während des am 31. Juli abgelaufenen Erntejahres stand derjenigen von 1888/89 erheblich nach, übertraf aber die von 1887/88. Interessant ist die Spezialisirung der Her- kfunftsländer dieser Weizeneinfuhr. Frankreichßh importirte vom

1. August bis 31. Zuli s 4 1888/89 1887/88

1889/90 Dopp.-Ctr. Dopp.-Ctr.

Dopp.-Ctr. an Weizen 9 168 305 13 708780 8 819 960 381 433 185 482

an Mel 200010 Belgien hat seine Lager durch den guten Bedarf des Inlandes

ziemlih geräumt, doch haben die Antwerpener Kaufleute durch Ab- \hlüsse im Auslande für Nachshub zunächst gesorgt. Die seitherige Vorliebe der belgischen Müllerei für Donau-Weizen hat einen großen . Theil dieser Waare stets dorthin gelenkt. Wie es \{heint, wird ihnen in diesem Jahre Seitens der englishen Müller eine erheblihe Kon- kurrenz erwachsen, da diese für den zunächst fehlenden amerikanischen 4 300 000 Weizen Ersaß schaffen müssen, und hauptsählich die im laufenden E Fahre recht {sn ausfallende Waare Numäniens in Rechnung ziehen. 5 000 000 Die Niederlande haben besonders in Roggen bei starkem 1 000 900 ; Bedarf und knappen Vorräthen recht bewegtes Geschäft gehabt, und 4 000 060 die stark angeregte Spekulation des Amsterdamer Markts 1 900 000 hat die dortigen Preise auf cine Höhe gehoben, welche 800 009 die wenigen Seitens Südrußlands ausgebotenen Roggen- 9 500 000 9 950 000 ladungen dem deutshen Markt abzulenken vermohte. S - fra Oesterreih-Ungarn erfreut sich seit Einheimsung der neuen 39 900 000 37 100 090 Ernte einer recht ansehnlihen Ausfuhr von Gerste, während in Im Getreidehandel des August stand im Vordergrunde des | Weizen bis jeßt der erhoffte starke Absaß noch nit eingetreten ift, Interesses die wilde Bewegung, welche sich in Amerika entwickelte. | was allerdings theils den weniger guten Qualitäten, die bis jeßt auf Angeregt durch die europäischen Klagen über starke Beschädigungen | die Märkte gebracht wurden, theils dem stark steigenden Guldenwerth der Qualität in Weizen und geleitet von der Ansiht, daß Rußland | zuzushreiben ist. Die noch aus alter Ernte stammende Hausse- nit viel in d'esem Jahr werde liefern können, hatte sih schon im | spekulation für Hafer in Wien ist ähnlich wie im vorigen Jahr die Stillen die dortige Spekulation eine ziemlih feste Meinung von der | Maisspekulation total verunglückt. In Deutschland is inder

Rundschau über den Getreideßandel im Monat August.

Die Witterung im August war den Erntearbeiten im Ganzen günstiger als im Juli; doch klagten England, Nord-Frankreich, die Niederlande und Nord-Deutsland zeitweise über empfindlihe Qualitäts- beshädigungen an dem uoch auf dem Felde befindlihen Getreide. fle Deutschland liegen zunächst nux die bei den landwirthschaftlichen

ereinen zu Ende Juli Seitens der Behörden eingeforderten Scägungen vor, welche durch einen Vergleich mit den Schätzungen, welche über die 1889er Ernte im Oktober vorigen Jahres veröffent- | lit wurden, von Interesse sind. Danach betrug im preußischen Nach Shluß der Redaktion eingegangene Staat die Ernte von Depeschen. in 1890 1889 1890" J89 1890. 1889 1890 1 bïen in_ ide Been speien. | den : | Halle a. S, 14. Oktober. (W. T. B.) Sozialisten- va o a % E E Die aus karrarishem Marmor gemeiße!lie E ung 5 A in } Fundirangs-Arbeiten begonnen werden, sobald die etwa 25 000 ebm | Kongreß. Hr. von- Vollmar beantragt, auf die Erweiterung Dee. 100. 01 121: 68 (4 1150-73 einer Höhe le M A ak d Düfte gestübt, die Like betragenden Erdmassen abgefahren sind. des Koalitionsrehts sowie darauf hinzuwirken, daß jede L Westpreußen . . 102 71 1066 77 (L (O ita reien Dik, Lis Rote M auf die Disie Quoos, Q Are : Seitens des Arbeitgebers gegen den Arbeiter bei O T EZrverbaltung deutet an, daß der [ustwandelnde Dichter für einen | „Der Bau des Schöneberger Gymnasiums, welcher ur- | Ausübung seiner gesezlihen Rechte vorgenommene Be- D 5 t z t B E O Belgiern, die kurzen Moment, von einem plößlihen Gedanken erfaßt, stehen ge- | sprünglich in dielem Herbst „in Angri, genommen werben oute, 1, | drobung unter Strass gestellt werde. An dex hieran 1 Stlesien E 18 96 78 71 104 70 ‘Deutschland blieben. Der Mantel ist vom Rücken herabgefallen auf den hinter der wie das „B. Fremd. - Bl.“ erfährt, bis zum Frühjahr hinaus* | anschließenden Debatte, in welher Werner Bebel wegen E A 22. 104 “a9 Ce : Statue slehenden Sockel. Ein prähtiges shmiedeeijernes, theilweis ver- gehoben. Aeußerungen im Reichstage angriff, welche Leßterer richtig Shhleswig- Holstei 106 110 98 109 2. 90 99 84 A goldetes Gitter, ein Rococcokunstwerk von Markus, umgiebt das Denkmal. stellte, betheiligten sih außerdem noch Singer und Stadthagen. Hannover... 100 88 101 94 96 89 101 96 | Spanien und Portugal ._, Schließlich wurde die Resolution Fischer-Oertel einstimmig, Westfalen... 9% 9% 101 94 9 8 9 93 | Griehenländ, Norwegen u Shweden der Antrag von Vollma1's gegen 2 Stimmen angenommen.

Das Denkmal ift entworfen und ausgeführt von dem Bildhauer Prof. Hessen-Nafsau. . 102 91 98 89 85 0591 Westindien, China, Brasilien 2c. bis jcizt ers{lossenen Terrain, ungefähr 400 Morgen groß, sind bereits Greifswald, 14, Oktober. (W. T. B.) Der Kurator

Vena 100 104 102.99 99 LOC 103 90 Villen entstanden, die im Herbst ihrer Vollendung entgegen gehen. | der Universität, Geheimer Regierungs-Rath, Pcofessor

tto Lessing. Bei der Uebertragung der Statue in Marmor half uer Bau, den Kunftguß bewirkte die Aktiengesellschaft für Hohenzollern . . 104 66 103 89 83 93: 87 Hin und wieder sind Sinasprüche an den meist im altdeutshen Stil | Dr. Drechsler ist heute früh in Folge eines S{hlaganfalls E 10 L 102-88 S 104 84 erbanten Häusern angebracht, wie z. B. „Daheim ists geheim“. | gestorben.

| J I L l Quantitativ is f\omit in Getreide eine reihe Ernte gewonner „Klein aber mein“. Ueber 40 Pläne zu Neubauten sind bereits der Madrid, 14. Oktober. (W. T. B.) Die Kommission \ ne reie Ernte gewonnen,

zerei, die Granitarbeiten M. L. Schleicher. Bei der Aus- ; der aritektonishen Theile half Baudirektor Rettig.

Ö nf j i S äuser während qualitativ nicht durchweg das Gleiche gesagt werden kann.

Behörde zur Prüfung unterbreitet. Zwei Schulhäuser sind der für die Revision des Zolltarifs hat der Negierung an- Besonders in Roggen zeigt sich neben häufig feuhter Beschaffenheit

wahrscheinliche

Uebershüsse 1890/91 Quarters

9 000 000

15 000 000

3 250 C00

4 000 000

2 250 000

2 750 000 36 250 000

wahrscheinlicher Bedarf 1890/91 Quarters 19 000 000 6 000 000

5 000 000 1 000 000 3 000 900 2 000 000 1 000 000

thatsächlicher

Export 1889,90 Quarters

13 500 000

16 000 000

3 350 000

1 250 000

1 500 000

1 500 000 37 100 000 thatsähliche

Einfuhr

1889/90

Quarters

18 750 000

Homburg v. d. H. Wie die „Shles. Ztg.“ mittheilt, hat Fürst Bismarck der Shüßhengesellschaft zu Bad Homburg ein präctiges silbernes, innen vergoldetes, mit dem Bismar'schen Wappen ges{chmücktes Trinkh orn mit folgendem Schreiben über- sendet: „In Erinnerung an meine |\reundlihe Aufnahme beim Publikum und der Gilde in Dornholzhausen erlaube ich mir die Bitte, beifolgenden Becher für die altbewährte Schüßengilde anzu- nehmen und den Geräthen derselben einzuverleiben. von Bismark.“

In der „Urania“ bält morgen Abend Hr. P. Spies einen Vortrag über „Wärme im Haushalt der Natur“.

Vereinizte Staaten Nordamerikas

Rußland und Rumänien

S S

WeiterreiW- Una

Australien, Chili und Argentinien

Bulgarien, Egypten, Canada und Verschiedene N

Der Moabiter Markthallenbau am Arminius-Plaßz er- fordert, wie das „B. Frdbl.“ schreibt, so beträchtliche Ausshachtungen, daß seit einigen Tagen, außer den beständig im Gebrauch bcfindlihen Unternehmer-Fuhrwerken, eine Kolonne von vierspännigen Artillerie- wagen unter Begleitung eines Unteroffiziers und bedient von Artilleristen zur Bewältigung der Erdabfuhr herangezogen sind. Zur bequemeren Heraufbeförderung der Massen i außerdem eine kleine Scienenbahn mit von Pferden gezogenen eisernen Kippwagen angelegt worden. Ein mächtiger Schutßzzaun von etwa 200 m Länge umgiebt den Bauplaß. Es foll in den nächsten Tagen mit den Keller-

Großbritanuien und Jrland Frankreich . E Niederlande und

Die Villenkolonie Grunewald hat der „Post“ zufolge unter der Leitung des Königlihen Regierungs-Baumeisters Höhmann im Laufe dieses Sommers große Fortschritte gemaht. Auf dem

Das Denkmal wurde von der Studentenshaft mit Senken der Fahnen und Schläger, von der übrigen Festversammlung mit Entblößen

U ute \ ° des Hauptes begrüßt. Nunmehr trat als Vertreter des Denkmal-

Comités Landgericts-Direktor Lessing vor, um nah Worten des Dankes für die Kaiserlihen Gnadenbeweise und für die Unterstüßung der: Siadt das Denkmal der letzteren zu übergeben mit dem Wunsce, ‘das der Geist, dem heute hie: die böchsten äußeren Ehren zu Theil amorden, der Geist ernster Erziebung, strenger Arbeit, echter Hu- monität, wahrer Glaubens- und Gewissensfreihzit in diejer Stadt ets herrschen möge“. Ober-Bürgermeister von Forckenbeck übernabm Hn Namen der Stadt das Denïmal zuglei als ein Wahrzeichen dafür, daß die Gemeinde nah wie vor alle Bestrebungen für Wahrheit, Kultur und Humanität stets unterstützen werde, Aufgaben, die aller- dings nur möglih seien unter dem starken Schuß und dem iteten Schirm Deutscher Kaiser. Ec s{loß, indem er die Gefühle der Dankbarkeit und uners{ütterlihen Treue zufsammenfakßte in ein brau-

| welhem dem Kegelsport gebuldigt werden soll. Ei n | geht mit der Absicht um, aus der Villenkolonie einen Luftkurort zu | mawen, âhnlih Loshwiß bei Dresden.

| wärtig find noch 600 Arbeiter beschäftigt; ihre Zahl belief sich im | Hocbsomwec auf über 1000. | Hertha», | besonders vers{önern. Auf zweien der Seen, welwe mit ausländischen | Wasservögeln bevölkert sind, wird {on fleißig Rudersport getrieben.

Vollendung nabe, und mit dem Bau einer Kirhe wird man womöglich mpfohle schon im nätsten Jahre vorgeben, Der Berliner Künstler-Verein | © poyuen, bat sit auf seinem erworbenen Terrain ein Heim ecrichten lassen, in d Ein bekannter Arzt Ven, nationale Mehrere Deutsche aus der russishen Wei&felprovinz Fabrikbesizer und Bauunternehmer baben in der Kolonie Plätze erstanden, um Villen aufzuführen. Gegen-

Vier künstlihe Seen, der Hubertus-, Königs- und der Dianasee, werden das Villenterrain ganz

auf die flausel in den Handelsverträgen Bedacht zu nehmen, 14 U L. T. B) DIS Uebereinkommen über frahtrecht ist heute unterzeihnet worden, und zwar für Deutschland von dem Gesandten von Bülow, für Desterreich- Ungarn von dem Gesandten Freiherrn von Seiller, für Belgien von dem Gesandten Jooris, sür Frankreich von dem Ersten Sekretär der Botschaft Graf Diesbach und dem Senator George, für FJtalien- von dem Luxemburg von dem

Aufhebung der Meistbegünstigungs-

inter- das Eisenbahn-

Gesandten Baron Peiroleri, für Advokaten Dr. Leibfried, für die

auch unausgebildetes Korn, während es für Weizen mehr die oft \{chlechte Kondition als die Qualität selber ist, welhe zu Klagen Anlaß giebt, Hafer ist in jeder Hinsicht gut gerathen. Gerste hat an Farbe und Beschaffenheit durch die Witterung gelitten; immerhin liefect die Ernte eine brauchbare Qualität. Ueber die Kartoffeln sind im Laufe des Monats empfindlihe Klagen über das Faulen eingelaufen, sodaß si die Erntezahl von 95 9% noch reduziren dürfte, Deutschlands Ernte wird in threr Gesammtheit sih niht weit von der Beschaffen- heit der preußischen entfernen.

Bon auswärtigen Läadern liegen bereits theilweise Erntezahlen vor, welche zunächst aber mit einiger Vorsicht aufzunehmen sind.

In Großbritannien giebt das englishe Ministerium die Anbauzaÿlen für das Getreide :

Geschäftsgestaltung gebildet ; dieh Aufregung wuchs, als das land- wirthschastliche Bureau zu Washington in seiner Augustshäßung den im Juli noch auf 94,4% des Durschnitts geshäßten Stand des Frühjahrsweizens nur mit 83,209/6 bezifferte, während Mais sogar um 2099%/9 zurückgegangen war. Gegenüber dem {hon be- kannten Minderertrage in Weizen hatte man auf ein günstiges Sommerweizen-CErgebniß gerechnet, und als auch diese Hoffnung getäuscht war, da ging zunächst die in Newyork und Chicago stark à la baisse engagirt gewesene europäishe Spekulation mit angestrengten Deckungen vor, gleihzeitig traten die Amerikaner lebhaft kaufend ein, und die Folge war eine stürmishe Hausse, welhe, demnähst von Neuem angeregt durch Frostbericht aus den Nordweststaaten, die Preise bis zur letzten Auguslwohe um 13 Cents in die Höhe geschnellt hatte. Die Re-

zweiten Monatshälfte die neue Ernte stark hervorgetreten, denn die hohen Preise veranlaßten die Landwirthe zu f\tärkerem Ausdrufch. Besonders gilt das von Roggen, noch mehr aber von Hafer, dessen Ernte eine ganz außergewöhnlich gute ist. Von Weizen kam noch wenig hervor, und Weizenmehl bleibt überall sehr knapp.

Am Berliner Markt hatte Weizen den August mit einem ziemlich starken Engagement für laufenden Monat, das indessen zu- nähst nur zu Werthshwankungen innerhalb der Grenzen von kaum 10 M bald ab bald auf Anlaß gab, da die eigentlihe Haussepartei zwar das in ihrem Besiß befindlihe hiesige Lager zu guten Preisen na den verschiedensten Gegenden Deutschlands abgab, jedoch Scheu trug durch die gewiß leiht möglich gewesene frühzeitige Preis- anspannung frische Waare in größeren Quantitäten heranzulocken.

fendes Ho auf Kaiser Wilhelm 11. Das von Emil Taubert ge- didtete, von Martin Blumner kompeonirte t den Mitgliedern der Sing-Akademie vorgetragen, def@loß | demnächst begonnen werden. j i:

5 Der Prinz trat nunmehr i it | Inseln der Seen werden von einem Gärtner gepflegt; mut „Johanna-* und „Ioachims-Platz* wird man parkartig

Niederlande von Professor Asser aus Amsterdam und von E 1888 1839 1890 Jonkheer van Rymsdyk, für Rußland von dem Gesandten Acres Acres Acres von Hamburger, FFngenieur Fsnard und dem Geschäftsleiter Weizen 2564237 24493554 2386336 Perl und für die Schweiz von dem Bundesrath Welti und Gerste . 2089901 2121530 _ 2111178

Sie blieb, indem sie hin und wieder die Preise stüßte, coulanter Ab- geber, zumal man überzeugt war, daß die für s{lesische Rechnung hier \{chwebenden Engagements gegen Monats\{chluß in effektiver Waare beglihen werden würden. Wie si {ließli herausftellte, war

| Mit dem Bau einer eisernen Brücke über den Hubertus-See foll Die Anlagen an den Ufern und auf den auch den anlegen,

duktion blieb nicht aus, nachdem Amerika sih in in West-Europa von Indien, Australien und Kalifornien den Rang hatte ablaufen lassen. Nachdem die amerikanischen Preise {hon die lohnende Zurücksendung

Werbe. eines Postens Weizen von Liverpool nah Boston ermöglicht hatten,

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Kränzen cechmüdt wurde, heran F 5 Verf 77 O

Prof. Smidt und Prof. Lesfing.

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Herrschaften.

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| Auf die Straßenanlagen wird ganz besondere Sorgfalt verwendet.

Die Herstellung einer verbältnißmäßig kurzen Straße in der Kolonie fostet 72 000 #; auf den laufenden Meter kommen 70 A Der Ar.\{luß der Kanalisation erfolgt in Charlottenburg. Vom elektri- schen Licht ist vorläufig noch Abstand genommen; die Villenkolonie

erhält GasbeleuWtung.

dem Jnspektor Farner. soll das Uebereinkommen in Kraft treten; nach dieser Zeit soll in Bern ein Centralamt für den Eisenbahnfrachtverkehr errichtet werden.

Drei Monate nah der Ratifikation

(Fortsezung des Nichtamilichen in der Ersten Beilag:.)

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Gottfrieden's von Berlichingen mit der eisernen | Z; Hand, dramatitirt von 302 l :

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Girigent - SIEußE i Dirigent : Musik-

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Gescichte | R. Q 2. Musik von J Strauß. Regie: Hr.

Bi Dirigent: Hr. Kavellmeister Federmann.

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: Die Vuppenfee. Pantomimishes Diver-

nt von J. Haßreiter und F. Gaul. Must

|. Beyer. Arrangiri von J. Haßreiter, K.

S }oftallctmeifter aus Wien. Dirigent: Hr. Kapellmeister Wolfheim. Anfang 7 Uhr.

Residenz-Theater. Dir-ktion: Sigmund Laut bu MittwoH: Zum 33. Male: in 4 Aufzügen von

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Belle-Alliance-Theater. Direktion: W. Gastspiel von Mitgliedern caterê. Zum 15. Male: Mein junger j j Akt von Le Sesang in 4 Akten von Leon Musik von Tb. Leprez.

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Singakademie. Mittwoh: Anfang 74 Uhr. I. Quartett - Abend: Joachim, de Ahna, Wirth, Hausmann. Quartett C-dur op. 76 Haydn, Quar- tett Es-dur, Nr. 4 Mozart, Quartett E-moll, op. 59 Beethoven

Urama, Anstalt fur volfsthürnlihe Naturkunde. Ain Landes-Ausstellungs - Park (Lehrter Bahnhof). Geöffnet von 12—11 Uhr. KLäglih Vorstellung im wifsenscaftlicen Theater. Näheres die Anschlag-

Nachrichten.

Berlobt: Frl. Toni Putsch mit Hrn. Pfarrer Adolf Kociter (Gevelsberg—Herdele a. d. R ). Frl. Agnes Haere mit Hrn. Ingenieur Charles Tonvdeur (Magdeburg—Grevenbroih). Frl. ŒSlifabeih Malotki von Trzebiatowski mit Hrn, Königl, Landrath Dr. Rudolf v. Borries-Steinlacke (Steinlake) Frl. Elise Dridina mit Hrn. Dr. Johannes Grüß (Berlin). Frl. Adele Witt mit Hrn, Harm Bloempot (Lübeck—Kiel).

Berehelicht: Hr. K. K Hauptmann Adolf Weber mit Frl, Elisabeth John (Josesstadt). Hr. Günther von Navenstein mit Frl, Margarethe &Ssias (Bresl u). Hr. Amtsrichter Ernst Quinke mit Frl, Maria Hagen (Fürstenbera i, W,—Werl),

Gr, önigl. Domainenpächter (Erih von Lüpke mit Fel, Paula Beyer (Harburg). Hr, Ernst tum Suben mit Frl. Marie Schmidt (Greiz— 2eip1ig), Hr, Sec.-Lieut, Schlegner mit Fel. Perrinet von Thauvenay (Berlin),

Feboren; Ein Sohn; Hrn, Herm, von Hövell (Berlin), Hrn. F Bahr (Gettorf), Hrn. Pyothefenbesißer Wily (Parchwih), (ine ZTohter: Hrn, Meg, - Assessor von Scheliha (Breblau) Hrn, Heinri Grafen von Vankel- mann (Gr, Peterwth), Hrn, Paul Koh (Catenöleben) Hrn, &, Hleveler (Gleiwiy).

Gestorben Hr, Beneraldireltor FYriehrich Wal (erin) Hr, Amtsrichter arl Farkel (Samter),

or Musifotreftor 2 A, Loos (Boppard). r, Rommerzienrath Mubolf Scheele (Stetlin), r, Pro, De, ugust Guberbt (Berlin) Frau arie Havel, geh Bilhelmnt (Germshorf 1 M),

Or, Darrer Wilhelmi Lipharht (Berlin)

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M M T TE H A Ae þ F N 14 Um h; H i Aue 1990

Da: Kartoffeln 590 160 579 222 529 661 In Irland sind nur ca. 90 000 Acres unter Weizenkultur, sodaß im Ganzen im Vereinigten Königreih 2 476 000 Acres mit Weizen bestellt sind. Die diesmalige Ernte {äßt Beerbohm auf etwa 29 Busbels per Acre, demnach zeigt fh folgendes Erntebild von Weizen : Ernte Großbritanniens und Irlands Bushels 82 660 964

Ertrag p. Acre

Bushels" 2 744 928 29,90 2 355 461 26,89 68 347 825

1888. . 2663250 27,97 74 493 133

18390. , 2476 000 29,06 71 804 000

Das repr##entirt ca. 9 Millionen Quarters, und da der Konsum h Angesichts der \{chlechten Kartoffelernte für Weizen auf mindestens 263 Millionen Quarters nah den diesjährigen Erfahrungen belaufen wird, fo werden Großbritannien und Irland fich für die laufende Campagne auf einen Import von ca. 19 Millionen Qvarters gefaßt machen müssen, da für die Ausfaat au noch 750 000 Quarters und für industrielle Zweke ca. 500000 Quarters Weizen in Ansatz zu bringen sind.

Die Scäßungen über Frankrei{s Ernte variiren zwischen 100 und 110 Millionen Hektoliter Weizen. Das gut orientirte Blatt eBulletin des Halles* hat eine Enquete veranstaltet, nah welcher die französishen Weizenerträge \sich auf 108 422 150 11 belaufen, wovon aber der defekten Qualität wegen ca. 7 9/ abzurech{nen sind. Außer- dem ift der Meblgehalt im 1890er französishen Gewähs {chwächer als der vorjährige. Die Bestände sind sehr \{chwach ; es lagerten, bei fast völliger Räumung alten inländishen Weizens, in den Nieder- lagen der Steuerbebörden :

Mebl

Doppel-Ctr. 82 894

Anbauareal

| Acres 1384, 1886 .

Weizen

Doppel-Ctr.

am 1. August 1890 . 563 361 am 1. Juli 1890 519 046 87 254 am 1. August 1889. 2164 050 98 419

Da demgegenüber derBedarf Frankreih8 auf 1224Millionen Hektoliter

berechnet wird, so mat man ih auf die Nothwendigkeit eines Zu-

{usses von 22 Millionen Hektolitern gefaßt. ;

Jn Ungarn ergiebt die Ernte na amtlihen Schäßungen :

1890 1883 1888 Doppel-Ctr. Dopypel-Ctr. Doppel-Ctr.

43 034000 25236000 837381 000 15345000 10693000 12647 000 Werte 12 584 000 7696000 10220 000 afer 8 855 000 6 719 000 8 755 000 Ra 850 C00 294 000 531 000

Ju den Vereintgten Staaten haben sih die Anschauungen no% uicht geklärt; die Shägungen der Ernte s{wanken zwischen 390 und 420 Millionen Busbels Weizen, und wird also wohl die Mitte, 406 Millionea Busbels, der Wabrbeit am nächjten kommen, Dex Nabrungöbdedarf der Vereinigten Staaten wird mit 4F Busbels pro Kop? berecnet. nach den allerneuesten Schätzungen der Einwohner- zabl beträgt dieselbe 64 Millionen, sodaß pro Jahr gebraucht werden

zur Menfc(ennabrung 295 Millionen Bushdels,

zur AuGaat E Í Í

zu industriellen Zwecken . 15 v . zusammen 363 Millionea Bu}hels.

Pio Vorrätbe zum Beginn der Campagne werden verschieden angegeben und wax von 45 bis 62 Millionen Busbels, und da am Slß des Cruteiadres mindestens 30 Millionen Bushels Restdestand bleiben müssen. fo lebt dem Bedarf an Verbrau und Restlager von Ia Millionen Busbels eine Menge an Ernte und Anfangs- dest og (6 0 Millionen BusL8 gegenüber, Die Differenz von (7 Miltouea Busbeldergiebt den Export, welcher si umgerechnet alo auf (6 A Millionen Quarters in der laufenden Campagne be» laufen dire. Kür den Cvport pat atlantischen Häfen dürften bier von Goa F Milliogea Quarters disponibel bleiben, Juterefsant ist eine Sä), die dex belgante englische Statistiker Mr, Beerbohm voi beg biediabriges Bedariöverbältnissen der Welt zusammengestellt t G0 i ee E Melang ne) zelgende Defizit wäre durch A M-M i Mee (F6 bettagen danach!

Weizen. Moggen

begann in den leßten Tagen des August cine Rückwärtsbewegung, die auch zum Beginn“ des September anhielt und die ganze vorherige Avance bis auf wenige Cents wieder kürzte.

Es betrugen die fkontrolirten Vorräthe in 1890 zu Anfang August 18 372 000 Bushels Weizen, zu Ende August 17 637 744 Bushels, d. i. Abnahme 744256 Busbels; dagegen im Jahre 1889 Anfang August 12 687 967 Bushels Weizen, Ende August 14 385 716 Bushels, d. î, Zunahme 1 697 749 Bushels, undim Jahre 1888 betrug die Ver- mehrung fogar ungefähr das Dreifache dieser leßteren Zahl. Der Grund bierfür war in ganz unerhört kleinen Ablieferungen der amerikanisben Farmer zu suchen.

Die Ausfuhr der Vereinigten Staaten betrug von den atlantischen

Häfen wie von Californien i i Weizen Mehl Mais

Quarters Sat Quarters 192000 108 500 117 000 221 500 195 000 65 000

in der dritten S 135 500 164 000 57 000

in der vierten z 78 000 155 000 58 000

Fndiens Expoct ist im Ganzen unregelmäßig, jedoch war er im August größer als nach der Vertheuerung der Rupie erwartet werden konnte. Man hat von dort nah Europa an Weizen expedirt : nach Großbritannien nach dem Kontinent

Quarters Quarters 15 000 58 090 62 000 s dritten s 87 000 10 000 s vierten 4 60 090 9 000 zusammen 224 000 77 000 301 000

Was Australien anbetrifft, so spriht man sih bis jeßt über die im Dezember fällige neue Ernte günstig aus, zumal das Anbau- areal diesmal ein etwas größeres geworden als im Vorjahre. Rußland war in seinem Export dur die über alles Erwarten hohe Steigerung des Rubelcourses empfindlih beeinträchtigt, doch waren allerdings auch die alten Bestände stark reduzirt, und von neuem Ge- wächs kam noch wenig an die Ausfuhrhäfen.

In England waren die Restbestände der alten Ernte derart reduzirt, daß si eine außerordentlihe Knappheit von ausländiscem Gewächs bemerklich machte, und diese war es hauptsächlih, welche neben den zeitweise die Cinheimsung des neuen Gewächfes schâdigenden Witterungseinflüssen die Tendenz außerordentli fest gestalteten. Die Preise stiegen um mehrere Schilling und {wächten si erft gegen Schluß des Monats ab, als frische Waare mehr an die Märkte kam und die Witterung die Ernte wieder mehr begünstigte. Die Einfuhr war nicht unerbeblich und zwar kamen an den englisGen Küsten an

in den Wochen endend am

y 30. Aug. 283. Aug. 16. Aug. 9. Aug. zusainmen

Ctr. Ctr. Ctr. Ctr. Ctr. Weizen . . 1486116 1413605 1343800 1347829 5631350 Weizenmehl. 263100 234851 182484 448662 1129597 Troß der in Europa nit unbedeutenden Ankünfte hielt si die Menge der \{wimmenden Zufuhren fortgeseßt auf einer Höbe, die wesentlich derjenigen e QUNE Es war. Es waren Weizen

1d Weizenmehl für Europa unterwegs:

O i d Ans Aua 1890 am2. Sept. 1890 am3. Sept. 1889

Quarters Quarters Quarters

2 206 000 2 467 000 1 801 000

563 000 460 000 498 000

2 769 000 2 927 000 2 209 090 In Frankreich hat der Monatsbeginn wegen feblender inlän- disher Zufuhren noch die Nothwendigkeit eines verstärkten Ver- brauhes auêwärtigen Weizens zur Folge gehabt ; namentlich wurden zur \chnellen Herbeiziehung eine ganze Anzahl an der englischen Küste angekommener Ladungen australischen und kalifornishen Weizens ge- kauft. Dementsprehend rihtete sih die Tendenz der französischen Märkte nah der des Auslandes, und blieb au die Hausse Amerikas zeitweise niht ganz ohne Einfluß. Allmählih jedoch traten Frankreichs Landwirthe mit neuem Weizen als Verforger auf; die Terminmärkte wurden dann rukbiger, zumal die Bestände fremden Weizens schon im Juli sich etwas vermehrt hatten und gegen: SwWluß des August noch ca. { Million Quarters für Frankrei

in der ersten Augustwoche in der zweiten ü

in der ersten Augustwoce L zweiten 5

nach England dem Kontinent

unter»

dies indeß eine Täuschung, es kamen zur Kündigung kaum nennens- werthe Partien heran und stellte sich plöglih am 30. August noch ein ftärkeres Decouvert heraus. Da die Heranziehung von Waare nunmehr unmöglich war, andererseits das noch am 1. August 436s t betragende Bodenlager bis auf 837 t zusammenges{molzen und au nicht disponibel war, so hatten die zur Lieferung Verpflichteten si völlig in die Hände der zur Forderung Berechtigten gegeben, daß die starke Steigerung des Augustpreises von 1914 bis auf 210 #4 noch als ziemli gnädig angesehen wurde. Per September-Oktober batte ih inzwishen das Engagement erheblich gemehrt, in potenten Händen befand sich ein bedeutendes Hauffe - Interesse, während das Blanko - Engagement auf viele kleinere Hände vertheilt i: Der Ausgang der Herbstspekulation bleibt noch zweifelhaft, da diz iz ländische Ernte groß ist und von deren frühem Inkrafttreten viel 25 hängen kann. Au für Wintersichten, sowie für April-Mai batte f im Laufe des August größere Unternehmungslust gefunden. Rogs eröffnete den Augusttermin mit so vollständig geräumten L selbjt unsere Mühlen kaum das nöthige Material für ihre hatten. Südrußland war und blieb während des ganzen Mo: Folge des fast unausgesett steigenden Rubelwertbes für F Markt unerreihbar und auch vom Norden kam sväter einzeltes heran. Dagegen lockten die boben Preise Beriizs somehr Angebot aus dem eigenen Inlande, und zwar mi den gewohnten Bezugsgegenden, sondern aub aus f deutshlands, welhe gewöhnlih von bier ibre pflegen. Es kamen im Laufe des August zu Waser per Bahn 8058 t heran, welche dem Bodenlag Monats\chluß wieder zuführten, während 14 852 # verarbeitet waren, Inzwischen hatten die starken Terzmir-Ezg per August sehr bedeutende Deckungen veranlaßt, und de tür Huauiser partei ihr Hauptinteresse auf den Herbsttermin comcentriräiz, fe zeiute sie sih im Tausb gegen September-Oktober als Atgeter. intere iu bei darauf achtend, daß die Preise nah vorübergrhezten Atihwidungar immer wieder erneut ihr vorheriges PreïSniveaz erreißtanr zte ne übertrafen. Sehr bedeutende August-VertindliSZütmrr munder zu unter der Hand regulirt, und kam die Haufede September-Oktober au in den Befis der er \chlofsen gewesenen Dampferladungen, für welSe Se derweitige Verwendung als für den Ber I os sind die Verbindlibkeiten per Herbst, für

uni auf die gute Ernte bin jene eem D hatten. Riesige Partien davon find d positionen gewandelt, aber ne tf ordentlih umfangreid, daß mar rechtzeitige Deckung die Verkäufer erlôösen können.

Tee Komet 2, M GITTITI

Dr. Karl Peters" Reibe em Tams.

In der Sißung F 4. Oktober hielt Dr. des von ibm erforî eNordd. Allg. Ztg.“ berichten:

Nicht ganz freiwillig, se eell Meilen den Tana entlang geza ad du Nacht jede Naht am Tana ret. Ses dieer Maviilte, Zes welhem 60 Meilen weit die Arzt Sneteei Uhiguetles wurden, während dèe anderen Meilen Que zuilla unbekanntes t Zte entlang teien mwuilttz Wos der Zweck der Erpedütiem ir wor Atti Petr milstniltaite lier war, si Ader e Vie Wilseniait: 348% wenn auch niht Erf +2 de Std, Dit: wätitaiter der geograpbishen Fe Std Wlnde Dit: Miitgaliäke, daß bei Harg _WX Sri hi La T REE tit Kiloluma în i 2E wud vi C Ms Tana nimmt dort ütertaurt Kit Qik auf Wi: Ii durch Befabren des Fafed prtl ai Pil: Kit: ite Wr Vis bei Hargazoz redit Dee Lide Bs: ¿itr 06% Data: Das mann-Fall g ter Werl Qr Kir Joi, Walter: Firalitiksa d. i. cin geräusreler Stem Vie Due: ais: 40D 30s den Wakamda nitt vat Wi ite Viceli Nr Wiz "Mis speziell au m C Bikr Zar Fig hbliiniéhdé:

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