1890 / 253 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 21 Oct 1890 18:00:01 GMT) scan diff

bestimmt, armen

größeres Kapital dazu

jener Gemeinden eine Unterstüßung zuzuwenden. Die Herzog- lide Kammer ist beauftragt, nach Verhältniß der Einwohnerzahl in

den Gemeinden Unterstüßungsvorschläge zu machen. Nordhausen, 19, Oktober.

landschaft, aus welcher die zum Bäume hervorschauen.

\{chöônen Anblick gewährte gestern Abend der Harz beim Sonnenunter- das Sneekleid der Berge war rosig angehauht. wie ticêmal is der Schnee seit Menschengedenken nicht gekommen

gang ;

cIuehoe, 19. Oktober. Hier wurde gestern, wie der „Kiel. Ztg. geschrieben wird, das Kaiser- und Krieger-Denkmal enthüllt. Dasselbe is eine Zierde der Stadt im s{önsten Sinne des Wortes. der Wilbe O E A iy

bronzene Kolossalstatue Kaiser Wilhelm's 1. au ranitpostament, besten E e fien mit den Bronzereliefs der Wappen Itehoes und ges{chmüdckt sind und andererseits die Namen der S(lahten von 1848/50 und 1870/71 wie die Namen der aus der Gemeinde in den beiden Kriegen Gefallenen tragen. l h vorsprüngen sigen Bronzeadler mit balb entfalteten Schwingen, einer ciner auf französishen Trophäen gärtnerishe Anlage trägt das Ihre dazu bei, daß das Denkmal in voller Schöône hervortritt. Weithin:leuchtet die Inschrift: „Wilhelm I., dem Einiger des Vaterlandes, und den auf dem Felde der Ehre

Der Künstler ist Karl Günther in Berlin.

S(leswig- Holsteins

auf dänischen,

gefallenen Kriegern der Stadt Itzehoe“.

Oldenburg (Holstein), 18, Oktober.

dienste des Kaisers Wilhelm T. zu gedenken. Kaiser aufrecht stehend in

aus weißem Marmor führen hinauf.

Preußen. f der t habe-Teine Zeit müde zu sein“. gefertigt in einer Berliner Gießerei,

Det eon, E B man: D Südharz bietet das vollständige Bild einer Winter- er ganze Südharz L großen Theil noch belaubten Während der gestern früh eintretende starke Séneefall auf dem ganzen Harz einen halben Fuß hohen Snee binterließ, ist der Schnee im Lande sofort wieder ges{chmolzen. Einen

Heute wurde das vor einigen Tagen vor dem Rathhause aufgestellte Denkmal Kaiser Wilhelms I. in würdiger Weise enthüllt. Nach einem allgemeinen Gesang besticg der Vertreter des Kampfgenossenvereins von 1871 Hr. Bunsen die Rednertribüne, um in markigen Worten der großen Ver- Unter Böllershüfsen fiel die Hülle und zeigte das Denkmal inmitten grüner Tannenzweige, den großer Generals-Uniform und Mantel. Der Soel des Denkmals ist aus \chwarzem Marmor, einige Stufen Auf der Vorderseite liest man, wie die „Kiel. Ztg.“ screibt: WilhelmI., Deutscher Kaiser und König von Auf der Rückseite steht des Kaisers leßtes Wort: ¿O Die Statue is aus Bronze, an- den Sockel lieferte burger Bildhauer Sclauh. Das ganze Denkmal ift 4} m hoch und

Angehörigen hielt Pastor Boye in Oldenburg.

bildete ein Kommers. A

Castrop, 19, Oktober. Wetter.

So früh | nicht nur {wer war, zu den

plosion ist noch nit aufgeklärt.

Auf den Eck-

ruhend, Die England noch im Bau.

„Elbe“ erprobt werden.

Reparaturen ausführen zu des Trockendocks vermieden Form

fönnte, hat etwa die

Wasser s{hwimmt.

macht.

der Olden- | lieferte.

hat einen Kostenaufwand von . 3200 (A verursacht. Die des Denkmals durch elektrishes Licht stait; den Schluß des Festes

; Ein Telegramm der meldet: Auf Zeche Victor erfolgte eine Explosion \chlagender i Die Explosion selbs war eine heftige, da durch fie nit nur die Wetterführung theilweise zerstört . sondern die Strecken- zimmerung vielfa umgerissen worden ist. Das Unglück ereignete sih | in der noch in der Morgenschicht, die Leichen der getödteten beiden Beamten konnten ers Nachts gegen 11 Uhr zu Tage gebracht werden, weil es : u Todten zu gelangen, sondern weil die Strecken theilweise zerstört waren. Die Zahl der sofort Getödteten beläuft sih auf vier, einer ist {wer verleßt. Der Grubenverwalter Maßling und der Steiger Krämer befanden sich auf einem Rund- gang durh die Grube, als die Explosion eintrat. Krämer, fowie der mit verunglückte Bergmann Löbbart sind Familien- väter, Krämer hinterläßt sogar elf Kinder. ist der 18jährige Pferdetreiber Mikoweizack. Die Ursache der Ex-

Bremerhaven, 16, Oktober, Der Norddeutshe Lloyd hat, wie die „Köln. Z. berichtet, für den Kaiserhafen einen sogenannten Cofferdam herstellen lassen, das erste derartige Bauwerk, das bis heute in Europa besteht ; ein zweiter Cofferdam befindet ih in i _Der hiesige liegt seit einigen Tagen zu Wasser, und seine praktishe Verwendbarkeit soll an dem Dawmpfer Das Bauwerk foll es ermöglichen, derart am Hintershiff, vorzugsweise am Ruder

können, wird. gestellte Bauwerk, welches man wohl „Heck- und Bug-Dock* nennen d cines Würfels, der auf dem Die obere Hälfte der Vorderseite hat eine Oeff- nung zur Aufnahme der Schraube. Jn dem unteren Theil des Coffer- dams befinden si Tanks, welhe beim Gebrauch voll Wasser gelassen werden, wodurch der Koloß zum Sinken gebracht wird. darauf unter die Schraube ges{hoben und, nachdem er diese auf- genommen hat, durch Leerpumpen der Tanks wieder gehoben, sodaß die Ausbesserung im Trocknen vorgenommen werden kann. Bau des Cofferdams wurde erst vor zwei Monaten der Anfang ge- Sein Erbauer if Ingenieur Thomson aus Boston, welcher {hon für mehrere amerikanische Häfen

Weihrede Am Abend fand eine Beleuchtung

wärtigen „Köln. Ztg.“ „Straßb.

eingehoben Balken gelegt.

Maßling und Der vierte Verunglückte

und an der Schraube daß die Jnanspruhnahme Das aus Pitchpine-Holz her-

Er wird Mit dem

folche s{wimmende Dos | Ramsgate.

London, 20 Oktober. küste Englands seit Freitag Abend gewüthet hat, war fo heftig, daß die 200 Offiziere und Mannschaften des Kanalgeshwaders, welche in Scarborough auf Urlaub an Land gingen, Morgen nicht wieder auf ihre Schiffe zurückehren konnten. Die Panzerschiffe mußten die hohe See aufsuchen, um der Gefahr, zer- \chellt zu werden, zu entgehen. riß sich vor Scarborough von seinen Ankern los und mußte in Sheerneß einlaufen. In der Nordsee war der Sturm nicht weniger heftig. Die Fischer haben viele Netze eingebüßt. Eine Fischershmacke brate die Besaßung der norwegischen Brigg „Melaine“, welche 30 Meilen von Scheveningen von ihrer Mannschaft verlassen worden war, nah Lowestoft. 200 Fahrzeuge flüchteten sid in den Hafen von Mehrere Fischer des letzteren Hafens sind ertrunken.

Straßburg, 17. Oktober. Eine interessante Arbeit führt eben

im Auftrage der Stadt der Bauunternehmer Neumann hier aus, Es ist dies die Hebung des an der Ruprechtsauer Allee gelegenen, aus Fachwerk A Wirckel’shen Hauses aus der Tiefe bis zur gegen- Höhe Gestern Nachmittag Post“ waren zu dem Zweck bloßgelegt worden und es wurden unter den eihenen Schwellenbalken, auf welchen sich das Fachwerk aufbaut, Längenrichtung und auf diese

der Ruprechtsauer Allee, also um volle 2 m. baben die Hebungsarbeiten begonnen. Die \hreibt darüber: Die Fundamente des Hauses

sechs \{chwere eiserne Doppel-I-Träger in der Breitenrihtung vier eichene

l ] Nachdem dann das ganze Haus durch ein auf jeder Seite vier Stüßbalken zählendes Gerüst, zwishen deren hocstehen- den Balken das Haus emporgleiten kann, {ichergestellt worden war, wurden im Keller unter den eisernen Trägern 18 Winden, von welchen 12 die Verwaltung der Reihs-Eisenbahn und 6 die Maschinenfabrik in Grafenstaden geliefert, angebraht. durch das Gerüst gesichert, und so konnte die Hebung beginnen, ohne daß die Bewohner das Haus verließen. durch gleichmäßiges Andrehen aller Winden. 20 ecm durchgeführt, so erfolgt die Aufmauerung des Fundaments. Heute Morgen um 10 Uhr war das Haus bereits um 28 ecm gehoben und 20 em neues Mauerwerk waren im Entstehen. die Arbeit nicht sichtbar, da die Emporwindung, wie erwähnt, im Keller vor sich geht.

London, 19, Oktober. mayors-Tag, dieëmal auf einen Sonntag fällt, so wird der übliche Umzug am Montag, den 10. November, abgehalten werden.

Die Lage des Hauses war also

Die Aufwindung geschieht Ist eine Hebung von

Von außen ift

Da der 9, November, der Lord-

Der Sturm, welcher an der Süd- bis heute

Das Panzerschif „Jmmortalité“

R A: E

. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

Berkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

. Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlihen Papieren.

N) Steebriese_ und Untersuchungs-Sachen.

[39877] Steckbrief wider den Dienstknecht Valentin Hick von Rups- roth wegen Notbzuchtversuchs. Der Angeschuldigte Hick soll sich in der Gegend von Fulda umhertreiben. Hanau, den 17. Oktober 1890 Der Untersuchungsrichter.

[39875] Steckbriefs-Erneuerung.

Der unterm 21. Juni 1889 hinter den Bäcker- gesellen Gustav Levange erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert. :

Potsdam, den 17. Oktober 1890.

Königlihe Staatsanwaltschaft. [39876] K. Amtsgericht Krails8heim.

Zurüdckgenommen wird der am 23. April 1890 er- lassene und am 22. August 1890 erneuerte Steckbrief gegen Franz Wolf, ledigen Küfer von Posen, behufs Bollstreckung einer Freiheitsstrafe, na&dem Wolf zur Haft gebracht ist.

Den 17. Oktober 1890.

Oberomtsrichter Kallenba ch.

2) Zwangsvollstreckungen,

Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

{39904}

Nach heute erlaffenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung der zum Nawlasse des dem wailand S{la(hter- meisters Heinri Helmuth David Laub gehörigen, unter den Nummern 80 und 85, sowie 81 und 84 am Schilde hierselbst belegenen Grundstücke mit Zu- behôr Termine:

1) zum Verkaufe nach zuvoriger endliher Re- gulirung der Verkaufsbedingungen und An- meldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am

Donnerstag , den S8. Jauuar 1891, zum Ueberbot am

Donnerstag, den 29. Januar 1891, jedesmal Vormittags 11 Uhr, im Zimmec Nr. 8 des hiesigen gebäudes statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 24. De- zember 1890 an auf der Gerits\chreiberei.

Die Besichtigung der Grundstücke is nach vor- gängiger Meldung bei dem Sequester, Rechts- anwalt P. Martens zu Wismar, gestattet.

Wismar, den 16. Oktober 1890.

Großhberzoglides Amtsgericht.

[24012] Aufgebot.

Es ift das Aufgebot folgender angeblich abhanden cekommener Urkvynden beantragt worden:

1) der 49% Prioritätsobligationen der Nieder- \chlesis{-Märkishen Eisenbahn Ser. II. Nr. 7813, 23 036 und 23 529 über je 150 4 (50 Tblr.) nebft den Zinéscheinen der Reihe IX. Nr. 2—s8 über je 3 Æ von den Erben der verstorbenen Ehefrau des Grundbesißers Friedrich Meyer, Dorothee Elisabeth, geb. Schult, zu Rohrberg, und zwar ten hinter- bliebenen Wittwer und den beiden Kindern Elisabeth Meyer zu Salzwedel und Friedri Meyer, leßterer minorenn und bevormundet dur den Grundbesitzer Friedri Graudcke zu Rohrberg \ämmtlich ver- treten durch den Rechtsanwalt Breese zu Salz- wedel —,

2) der Preuß. Staatés@uldscheine von 1842 Iátt. F Nr. 31102, 60860, 63480, 95 476, 152 190 über je 100 Thlr. von dem Arbeiter Johann Müller zu Spantau, Seegefelderstr. 32,

Amtsgerichts- |

3) der Police Nr. 6159 der gegevseitigen Lebens- Invaliditäts und Unfall-Versierungs-Gefsellschaft ePrometheus* zu Berlin vom 4. Juni 1877 über 4000 & auf das Leben des Gerichtsaktuars Waldemar Albert Max Proetzel zu Danzia, geboren am 7. Januar 1849, zahlbar nah dem Tode oder spätestens nah Vollendung des 85. Lebensjahres des Versicherten, von dem 2. Proetzel, jeßt Kriminal- Kommissar zu Berlin, Belle-Alliancestraße Nr. 64,

4) der Prioritätsobligation der Niedershlesi\{- Märkischen Eisenbabn Serie II. Nr. 6215 über 50 Thlr., von der Schneiderin Auna Steiner zu Breslau, Neudorfstr. 71V,

5) des Depotscheines des Comptoirs der Reichs- Hauptbank für Wer:bpapiere Nr. 143 030 vom 17. Juli 1880 über die derselben von dem Gemeinde- kirhenrath :u Mrotshen zur Aufbewahrung über- gebenen 4950 49/9 Posener Rentenbriefe mit Coupons Nr. 12/16 (1./10. 80) und Talons von dem Gemeindekirhenrath von Mrotschen, Kreis Wirsit, Provinz Posen,

6) des Sparkassenbuhes der Stadt Berlin Nr. 591 967 über 600,18 4, lautend auf den Namen der Frau Dr. Schaeffer, Auguste, geb. Kraske, hier, Tresfowstr. 42, von der p. Schaeffer, vertreten durch den Apotheker Carl Wolff hier, Urbanstraße 178,

7) der Police Nr. 9000 der Lebensversicherungs8- anstalt für die Armee und die Maune zu Berlin, vom 1. Januar 1881 über 500 # auf das Leben des Königl. Seconde-Lieutenants im Pommerschen Pionier-Bataillon Nr. 2 Albert Friedrich Wilhelm Maithies zu Stettin, geboren am 29. Oktober 1859, zahlbar nach dem Tode des Versicherten an dessen Bruder Ernst, von dem Gerichtsassessor Ernst Matthies z. Zt. in Bütow, vertreten durch den Rechtsanwalt Hanow zu Naugard,

8) des Depotscheines des Comptoirs der Reichs- Hauptbank für Wertbpapiere zu Berlin Nr. 394 739 über von dem Conditor Welt hier, Jerusalemerstr. 7, niedergelegte 10000 Æ 49/9 preuß. konsolidirte Staatsanleihe von dem p. Welt, vertreten durch den Rechtsanwait Dr. Sauer, Prinzenstr. 73 I.

9) der Niedershlesisch - Märkishen Eisenbahn- Prioritäts-Obligation Serie 1II. Nr. 20 770 über 160 Thaler von dem Geh. Justizrath und Direktor der Preuß. MRentenversicherungsanftalt Staemmler hier, Kaiserbcfstr. 2,

10) d:s von dem Kaufmann I. Taubert hier am 10. Juni 1886 ausgestellten, von Johannes Brandt hier, Kochstr. 4, acceptirten, am 13. November 1886 zahlbaren Wechsels über 122,10 Æ von dem U. Taubert bier, Gneisenauftr. 17, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. jur. Max Kohn hier, Friedrich- straße 104,

11) der S{uldverschreibung der Preußishen Staats- anleibe von 1853 über 100 Thlr. = 300 # Litt. D. 2069 von dem Bürgermeisteramt zu Sachsenbagen,

12) des Depotsbeines des Comptoirs der Reihs- Hauptbank für Werthpapiere Nr. 458 313 vom 11. April 1888 über die demselben von Frau Ottilie Siegfriedt, geb. Fiedler, hicr zur Aufbewahrung übergebenen 1000 A 4 %/ Hypothekenbrief - Anleihe der Hypothekenbank in Hamburg von 1887, mit Zins- seinen fällig 1. 7, 1888 folgende und Talons von der 2c. Siegfriedt, vertreten dvurch den Justizrath Adel, Kronenîtr. d,

13) des von dem Kaufmann L. Spiegel hier am 1. Oktober 1880 ausgestellten, von S. Jam acceptirten Wechbsels über 284,30 Æ, zahlbar am 1, Januar 1881, ven bem 2c. Spiegel hier, Rosen- thalerstr. 26, vertreten durch den Rechtsanwalt Samuel hier, Rosenthalerstr. 48.

14) der 44% Pfandbriefe der Preußiszen Hypo- theken-Aktienbank ¿zu Berlin Ser. VII. Litt, T, Nr. 10 370 und Nr. 15252 über je 3C€0 Æ von Gustav Ziel & Co. zu Rostock, vertreten durch die Rechtsanwälte Justizrath Ackermann und Rechts- anwalt Kempf hier, Neue Promenade Nr. 3_

15) des von Paul Tobias in Dessau ausgestellten, von dem "Kaufmann H. Mashke zu Berlin accep-

Beffentlicher Anzeiger.

O

tirten, von Tobias auf die Firma Tschieret und Müller in Thann i./E. von dieser an die Firma Ww. Dr. Spira in Thann und von dieser an die Firma P. Marin-Astruc & Co. zu Bühl girirten Wechsels vom 18. Oktober 1888 über 127 4, zahl- bar am 5. Februar 1889, von der Firma P. Ma- rin-Astruc & Cie. zu Bühl, vertreten durch den Rechtsanwalt Albert Wertheim, Markgrafenstr. 62,

16) des Sparkassenbu&s Nr. 38 169 der hiesigen städt. Sparkasse über 995,16 4 auf den Namen des Arbeiters Friedrih Thiele, Mühlenfstr. 42 lau- tend, von der verwittw. Portier Dorothee Thiele, geb. Bursche, Schönebergerstr. 16, für ih und als Vormünderin ihrer Tochter Anna Auguste Thiele,

17) der Depotscheine des Cemptoirs der Reichs- Hauptbank für Wertbpapiere:

a. Nr. 308 409 vom 8. April 1885 über die der- selben von dcm Hrn. August Reihwald in New- castle on Tyne in Verwahrung gegebene Bescheini- gung des Königl. Staatsshuldbuh-Bureaus de dato Berlin, 27. März 1885 über dort eingelieferte 6 Stück Schuldverschreibungen der Preußischen 4/0 confol. Staatsanleihe über zusammen 10N0 M nebst Zinsscheinen über die vom 1. Januar 1885 ab laufenden Zinsen und 6 Talons,

b. Nr. 312 207 vom 7. Mai 1885 über die der- selben von dem sub a genannten zur Aufbewahrung übergebene Bescheinigung des Königl. Staats\{uld- bu-Bureaus über dort eingelieferte 4 Stück Schuld- verschreibungen der preuß. 49/6 consfol. Staats- Anleihe über zusammen 20 600 4 nebst Zinsscheinen über die vom 1. Januar 1885 ab laufenden Zinsen und Talons, ;

c. Nr. 317 498 vom 28. Juni 1885 über die von demselben zur Aufbewahrung Üübergebene Empfangs- besheinigung Nr. 1144 des Königl. Staats\{uldbu- Bureaus in Berlin über 10000 # 40/0 preuß. consol. Staattanleihe mit Zinssckeinen vom 1./7, 1885 und Talons von dem X. Reichwald zu New- castle on Tyne, vertreten dur den Rechtsanwalt Born, Alexanderstraße Nr. 27.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 9. Februar 1891, Vormittags 113 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge- richte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B,, part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. i

Berlin, den 1. Juli 1890.

Königliches Amtsgericht I.

Abtheilung 49,

[18122] | L Das Königliche Amtsgericht München I,, Abtheilung A. für Civilsachen, hat am 14. Juni 1890 folgendes Aufgebot er- lassen: | Die zum Rüdcklafse tes Bauern úFcsef Bergmaier

| von S6ierlbof gebörige und auf deffen Namen vin-

fulirte K. Baver. 49% Grundrentenablöfung®obli- idi at, Nr. 114 010/197 239 zu 1000 Fl, welde in Folge Erbganges auf die Bauernwittwe Katharina Krinner von Niedershneiding und deren Kinder Franz, Alfons, Iosef, Georg und Katharina Krinner übergegangen ift, ist zu Verlust gegangen.

Auf Antrog des K. Advokaten und Rechtsanwalts Böôrger in Straubing Namens der Katharina und des Franz Krinner und des Bauern Georg Brunner von Niederschneiding als Vormundes des Alfons, Josef, Georg und der Katharina Krinner wird nun der Inhaber obiger Obligation aufgefordert, spätestens im Aufgebots- termine am Dienstag, den 30, Dezember 1890, Vormittags 9 Uhr, im diesgerihtlichen Geschäfts- zimmer Nr. 19/1. (Augustinerstock) seine Rechte bei gefertigtem Gerichte anzumelden und die Vbligation vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. e

München, am 17. Juni 1890,

Der geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber, (L. 8.) Hagenauer,

Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsh. Berufs-Genossenschaften. 10 EGrwerbs- und Wirthschaftsgenossenschaften. Wochen-Ausweise der deutschen Zettelbanken. Verschiedene Bekanntmachungen.

[39939] Beschluß.

In Sachen, betreffend das Aufgebot der beiden Obligationen der Stadt Lingen II1. Nr. 5 und II. Nr. 6, lautend auf den Inhaber, d. d. Lingen, den 23. Dezember 1859, über je 100 Thaler, wird nah Wiederauffindung der Obligationen und Zurück- nahme des Aufgebotsantrages das Aufgebotsverfahren also insbesondere auch der Termin vom 1. Mai 1891 hiermit aufgehoben.

Lingen, den 16. Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung Ik.

[24370] Die Sparkassenbücher der Oberlausißer Neben- \parkasse Viuskau Litt. F.

a, Nr. 11 289 über 318,68 4 und Zinsen, für Anna Boog zu Gablenz,

b. Nr. 8233 über 183,28 4 und Zinsen, für Friedrich August Adam zu Tschernitz,

c. Nr. 74090 über 188,26 A und Zinsen, für Se úIoseph, jeßt verehel. Hähnchen, zu Berg,

find angebli verloren gegangen und follen auf Antrag der genannten Eigenthümer zum Zweck der neuen Ausfertigung amortisirt werden.

Es werden daher die Inhaber der Bücher auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermin vom

28. März 1891, Vormittags 95 Uhr,

bei dem unterzeichneten Gericht ihre Rechte anzu- melden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Muskau, den 12. Iuli 1890. Königliches Amtsgericht.

39897 (ADSoDI Aufgebot.

Auf Antrag tes Väctermeisters Conrad Petersen in S({lamersdorf ist das Aufgebotsverfahren über den am 28. Juni 1851 von der Spar- und Leihkasse zu Rendsburg für ten Scustermeister Friedrich Wichmann in Rendéeburg ols damaligen Vormund für den Antragsteller Conrad Petersen, derzeit in Rendsburg, ausgestellten Sparkassenschein Nr. 12 024 über 138,75 M4, welcher angebli verloren gegangen ift, eingeleitet.

Der Inhaber vorgedahter Urkunde wird hierdur aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 15. Mai 1891, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem unterzeihneten Amtsgericht anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- falls dieselbe für kraftlos erklärt werden wird.

Rendsburg, den 11. Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 1.

[39621]

Kaiserliches Amtsgericht Colmar i./Els.

Aufgebot. y

Der Weinsticher Emil Gillet zu Ingersheim im Elsaß hat das Aufgebot eines von ihm am 1. Of- tober 1890 ausgestellten, auf die Order der Herren Wagner und Fiehter, Weinhändler zu Basel, oder auf den Inhaber lautenden, die Nummer 10308 tragenden Schecks über 2479,76 Franken bean- iragt, Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf ven 20, Januar 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem _unterzeihneten Gerihte zu Colmar i./Gls, im Stadthause an- beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird,

Colmar i./Els., den 16, Oftober 1890,

Das Kaiserlihe Amtsgericht,

gez, Buß, : Beglaubigt: Der Gerichtsschreiber : Ginyh.

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1. Steckbriefe und. Untersuhungs-Sachen.

9, Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Berdingungen 2c.

4. Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren.

2) ZwangsvollstreEungen, NUufgebote, Vorladungen u. dgl, [39900] Nusfgebot.

Der Kaufmann J. Bloch zu Stettin hat das Aufgebot dreier von Bertha Kay auf Herrn S. Kaß in Berlin, Skalißerstr. 126, gezogenen, mit Accept desselben und Blanko-Indossamenten der Auëstellerin versehenen, an die Ordre der Ausftellerin am 15. September 1890, 20. Oktober 1890 und 17. No- vember 1890 zahlbaren Wechsel, sämmtlich de dato Berlin, den 19. Mai 1890, über 100 #4 resp. 150 und 150 4 beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 21. Mai 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Neue Friedrich- straße 13, Hof Flügel B. yart., Saal 32, anberaum- ten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserflärung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 11. Oktober 1890.

Das Königliche Amtsgericht I., Abtheilung 48.

c F N Aufgebot.

Der Hauswirth Heinri Gerds zu Klein-Stove hat das Aufgebot einer von dem hiesigen Hospital zum heiligen Geist für die Wendula Sophie Gierß zu Papendorf über ein Darlehn von 100 Thalern N. 2/3 im Antoni-Termine 1830 ausgestellten, wahrscheinlich I1, 288 bezeihneten, mit 3s °/o ver- zinslihen Schuldurkunde, sowie einer Namens der Bürgermeister, des Rathes und der hundert Männer der Stadt Rostock für die Marie Gier zu Klein- Stove über ein Darlehn von 75 Thalern Courant im Johannis-Termin 1860 ausgestellten, mit 3 °/ verzinélihen Schuldurkunde beantragt.

Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätesters in dem auf Sonnabend, den 2. Mai 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen- falls die Krastloserklärung der Urkunden er- folgen wird.

Nostock, den 26. September 1890.

Großherzoglihes Amtsgericht.

[39903] Aufgebot.

Auf dem Anwesen der Oekonomenseheleute Xaver und Therese Aufhauser, H.-Nr. 30 in Rogging, ist seit 10. März 1827 für den Gebkäufer Simon Aumaier von Rogging im Hyp.-Buch für Rogging Bd. I. Seite B51 ein Kaufscillingsrückstand von 330 fl, = 565 ÆA 71 § gemäß Kaufbriefs vom 91. November 1822 zur ersten Stelle hypothekarisch versichert.

Auf Antrag der obigen Anwesensbesißer vom 9. y. Mts, werden diejenigen, welche auf die genannte Forderung ein Recht zu haben glauben, unter dem Rechtsnachtheil, daß im Falle Unterlassung der An- meldung die Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuch gelö\{t wird, hiemit öffentli auf- gefordert, ihre Ansprüche innerhalb sechs8 Monaten, \pâtestens aber in dem auf Samstag, den 25. April 1891, Vormittags 9 Uhr, festgesezten Aufgebots- termin hierorts anzumelden.

Kgl. Amtsgericht. IL.

Der Kgl. Amtsrichter. gez. Sutor.

Zur Beglaubigung:

Negensburg, den 18. Oktober 1890, l

Die Gerichts\hreiberei des Kal. Amtsgerichts Regensburg II.

(L. 8) Krämer, Sekretär.

[39902] Nufgebot. i,

Der Mühlenbesitzer Frig Delvenihal zu Frelsdorf hat von dem im Gemeindebezirke Frelsdorf belegenen MWeidegrundstücke Kartenblatt 1 Parzelle 50, im Großmoor, ein 12,4305 ha großes Trennstüd, weles die Katasterbezeilnung Kartenblatt 1 Par- zelle 68/50 erhalten hat, im Jahre 1890 an den Königlichen Forstfiskus verkauft.

Auf begründeten Antrag des Erwerbers bezw. der Königlichen Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten zu Stade ver- treten durch den Königlichen Oberförster Haberland zu Kuhstedt werden alle Diejenigen, welche hin- fchGtlih des vom Forstfiskus erworbenen Grundfiüs Kartenblatt 1 Parzelle 68/50 der Gemarkung Frels- dorf dingliche Ansprüche, welhe der Eintragung in das Grundbuch nicht bedürfen, insbesondere fervitutishe Rechte, zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf Mittwoch, 7. Januar 1891, Vormittags 113 Uhr, an- beraumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigen- falls die Rechte im Verhältnisse zum neuen Erwerbe des Grundstücks verloren geben.

Geestemüude, 14. Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht. III,

39898 Aufgebot. | Bie Näteuir resp. Taglöhner Jürgen Hoffstede in Gronau hat das Aufgebot der Parzelle Flur 9 Nr. 37/238/20 der Katastralgemeinde Kirchspiel Epe, Amtévenn, Weide, groß 49 a 16 qm, be- antragt. : l

Aue unbekannten Eigenthumsprätendenten werden aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf das Grundstück spätestens in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf den 31. Dezember 1890, Morgens 9 Uhr, anberaumten Termine anzu- melden, und zwar unter der Nerwarnung, daß im

Zweite Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Slaals-Anzeiger.

Falle der unterbleibenten Anmeldung sie mit ihren Ansprüchen und Rechten auf das Grundstück werden ausgesch{lossen werden. Ahaus, den 11, Oktober 1890, Königliches Amtsgericht.

[39897] Aufgebot.

Der Fabrikarbeiter Heinric) Honekamp zu Ahaus hat das Aufgebot der Parzelle Flur 2 Nr. 648/268 der Katastralgemeinde Ahaus Kibitsheide (Aker, groß 8 a 3 qm, Weide, groß 8 a 3 qm). beantragt.

Alle unbekannten Cigenthuméprätendenten werden aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf das Grundstück spätestens in dem an hiesiger Gerichts- stelle auf den 31. Dezember 1890, Morgens 9 Uhr, anberaumten Termine anzumelden, und zwar unter der Verwarnung, daß im Falle der unter- bleibenden Anmeldung sie mit ihren Ansrüchen und Rechten auf das Grundstück werden ausges{chlo}sen werden.

Ahaus, den 11. Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht.

[39894] Aufgebot.

Yuf Antrag des Colonen Heinrih Benkelberg zu Schlangen wird das von ihm als Eigenthum be- anspruhte Grundstück Flur 10 Nr. 56 der Gemeinde Lippspringe, am Dreckampe, 69 ar 65 qm groß, welches im Grundbuche von Lippspringe Bd. 129 Bl. 184 auf den Namen des Bauerrichters Friedri Adam Haase zu S{hlangen eingetragen steht, auf- geboten.

Alle Diejenigen, welhe darauf Eigenthumsansprüche erheben, werden aufgefordert, solche spätestens in dem auf den 13. Januar 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Ter- mine anzumelden, widrigenfalls sie damit ausge- {lossen werden und der Colon Heinrih Benkelberg als Eigenthümer des Grundstüks im Grundbuche eingetragen wird.

Paderborn, den 14. Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht.

E j (2000n Ausgebot.

Auf den Antrag des Stadtmagistrats hieselbst als observanzmäßiger Vertreter der Weideintere}ssenschaft, welcher dur eidesstattlich abgegebene Versicherung von Zeugen glaubhaft gemaht hat, daß bie Weide- interessenshaft das Eigenthum des Triftweges, wel er nah der städtishen Grandgrube und dem Ziegen- fopfe zwischen dem früheren Klamroth’schen, Mühlerkt- \hen und Behncke’shen Garten und dem städtischen Knorrenberge durchführt, erworben habe, werden alle Diejenigen, welche ein Recht an diesem Wege zu haben vermeinen, hierdurch öffentli geladen, ihre An- sprüche unter thunlihfter Bescheinigung spätestens in dem auf Dounerstag, deu 4. Dezember cr., Morgens 11 Uhr, vor Herzoglichem Amtsgerichte angeseßten Termine unter Androhung des Rechts- nachtheils anzumelden, daß na Ablauf der Frist die Weideinteressenshaft als Eigenthümer in das Grundbu eingetragen werden wird, und daß, wer die ihm obliegende Anmeldung unterläßt, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im guten Glauben an die Richtigkeit des Grundbußs das Grundstü erworben hat, nicht mehr geltend machen kann.

Blankenburg, den 15. Oktober 1890.

Herzogliches Amtsgericht. Ribbentrop.

{(39896]

Emil Christian Karl S{midt, geboren am 99. Oktober 1848 zu Böhlen, ist nah Angabe feines Bruders im Jahre 1867 nah Amerika ausgewan- dert und hat seit dem Jahre 1869, alfo seit mehr als 20 Jahren, keine Nachriht von seinem Leben und Aufenthalt an seine Verwandten gelangen lassen.

X18 Erben haben sich ausgewiesen die Geschwister :

a. genannter August Schmidt in Böhlen,

b. Franziéfka Friederike Bertha Schmidt, verehel. Prüfer, in Gera, :

c. Theodor Oskar Albert S{midt in Mellen- ba, : :

d. Anna Rosa Schmidt, verehel. Fischer, in Nienburg. E e

August Schmidt hat zuglei für seine Geschwister Aufgebot beantragt, weshalb genannter Emil Chri- stian Karl Schmidt hiermit zu dem auf den 23. März 1891, Vorm. 11 Uhr, bestimmten Aufgebotstermin vor das untcrzeihnete F. Amts- geriht mit der Weisung geladen wird, in Perfon oder durch Bevollmächtigten zu erscheinen, widrigen- falls seine Todeserklärung erfolgen wird

Gleichzeitig werden zun diesem Termine aud) alle Personen, welchbe Ansprüche an das Vermögen des abwesenden Schmidt zu haben glauben, geladen, um diese bei deren Berlust anzumelden und zu beschei- nigen. i

‘Königsee, den 13, Oktober 1890,

Fürstlihes Amtsgericht. Klipfsch.

Aufgebot.

39905 P. 1. 2. 3 und 4/90.

| Aufgebot zwecks Todeserklärung.

Die Todeserklärung bezüglich folgender Personen:

1) des Jakob von Allwörden, geboren zu Gauen- sieker:Moor am 4. November 1844, welcher im Fahre 1866 nah England. ausgeroandert sein soll und welcher [eiae Heinri LIRORE an seine Angehörigen hat gelangen 1alen,

2) der Gebrüder Christoph und Diedrich Wichers, der erstere geboren zu Drochtersen am 21. Juni

Berlin, Dienstag, den 21. Oktober

Besfentlich er A

5 6 7. Erwe 8 9

1836, der andere geboren daselbst am 17. Februar 1840; Christoph i} Anfang der sechsziger Jahre nach Amerika ausgewandert und hat zum leßten Male von Washington aus einen Brief d. d. Camp Naer Brandy-Station th. 8. April 1864 an seine Verwandten gesandt ; Diedrich hat eben- falls Anfang der s\echsziger Jahre die hiesige Gegend auf einem holländischen Schiffe verlassen und seitdem keine Nachricht über sein Verbleiben gegeben, des Arbeiters Hinrih Wilkens, geboren zu Wisch (Süderdeich) am 31. Januar 1845, und dessen Bruders, des Schneiders Johann Hinrich Wilkens, geboren ebenda am 9. April 1847, welche seit länger als 15 Jahren ihren genannten Geburts- ort verlassen und seit dieser Zeit keine Nachricht von si gegeben haben, und des Schiffers Peter Hinrih Debrodt, geboren am 1. März 1845 zu Holenwish (Hamelwörden), welcher sh im September 1870 zu Hamburg als Matrose anmustern ließ und im Februar 1872 von St. Franzisko aus zum leßten Male an seine damals noch lebende Mutter ge- \{rieben hat,

ist bei dem unterzeihneten Gericht beantragt worden

und zwar:

zu 1) von dem Vormunde des Verschollenen, dem Stellbesiter Claus Meyer in Ritshermoor,

zu 2) von dem Vormunde der Verschollenen, dem Rentier Johann Kröndte aus Sictwende,

zu 3) von dem Arbeiter August Wilhelm Wilkens zu Neuenwalde, dem Bruder der Verschollenen, und

zu 4) von dem Vormunde des Verschollenen, dem Musikus Claus von der Heide zu Hamelwörden.

Es werden deshalb die unter 1—4 benannten Per- sonen aufgefordert, sich spätestens am 2. Dezember 1891, Vormittags 10 Uhr, bei dem unter- zeichneten Gerichte zu melden, widrigenfalls sie für todt erklärt und ihr Nachlaß den ih legitimirenden Erben oder Nachfolgern überwiesen werden wird.

Zugleih werden alle, welche über das Fortleben der Verschollenen Kunde geben können, zu deren Mittheilung und für den Fall der demnäcstigen Todeserklärung alle etwaige Erb- und Nahfolge- berechtigte zur Anmeldung threr Ansprüche unter der Verwarnung, daß fonfst bei der Vertheilung des Ver- mögens der Verschollenen auf sie keine Rücksicht genommen werden wird, aufgefordert.

Freiburg (Elbe), 9. Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht I1. [39772]

Der Ko Wilhelm Görß, der zuleßt am 94. Mai 1850 aus Elmshorn an seinen Vater, den hiesigen Schneidermcister C. Görß, geschrieben und wahrscheinlich im Schleswig-Holstein’ shen Kriege seinen Tod gefunden hat, wird hierdurch auf- gefordert, sh binneu 2 Jahren von heute persönli zu melden oder seinen Aufenthalt hierher anzuzeigen, widrigenfalls sein seit dem 6. Oktobec 1860 durch seinen Abwesenheiiscurator verwaltetes Vermögen von 174 Thaler 39 Schilling nebst Zinsen seinen nächsten Verwandten für anheimge- fallen erklärt werden wird.

Neustrelitz, den 9. Oktober 1890,

Großherzoglihes Amtsgeri@t, Abtheilung I. C. Jacoby

[39955] i Der Antrag auf Todeserklärung des Ludwig Ben-

jamin Ignay Stiller ist zurückgezogen, weshalb

unsere Bekanntmahung vom 15, März 1890 in

Nr. 70 des „Deutschen Reichs- und Königlich Preu-

ßiscen Staats-Anzeigers" berichtigt wird. Neustadt O./S., den 16. Oktober 1890,

Könialiches Amtsgericht.

[39959] A Nr. 9759, Dur Erkenntniß des Großh. Amts- gerits hier ist A E Wilhelm Gotthilf Lügelschwab von Minsfeln für „vershollen“ erklärt. Schopfheim, den 30. September 1890. Der Gerichts\{reiber des Großh. Amtsgerichts : Hauser.

[39963] Vekanutmachung.

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnemer des bier am 27. April 1889 verstorbenen Dr. jur. Hermann Carl Ferdinand Bauß is durch das am 27, Sep- tember d. J. verkündete Urtheil beendet.

Berlin, den 12.. Oktober 1890.

Könialiches Amtsgericht I Abtheilung 48.

[399:0) Bekanntmachung.

Nr. 26 914. Auf Antrag der Fanny Willmann, geborene Necf, geshiedene Chefrau des prakt. Arztes Heinri Willmann von Wol'ach, dahier wohnhaft, wurde von dem Gr. Amtsgerichte dahier mittels Aus\{luß- Urtheils vom Heutigen das Sparkassen- büchlein Litt. G. Nr. 1522, auf den Namen der Antragstellerin lautend und vox der Sparkafssen- verwaltung Freiburg autgesteUt über den Betrag von 888 #4 34 «A Kapital, einslicflich der Zinsen, für kraftlos erklärt, was biermit veröffentliht wird.

Freiburg i./Br., den 15. Oktober 1890.

Der Gerichtéschreiber Gr. Bad. Amtsgerichts:

Dirrler.

(39646) Bekanntmachung.

In der Handrecka- und Hagel’shen Dokumenten- Aufgebotssache F. 1 und 2 99 hat das König- lihe Amtsgericht zu Forst i, L, am 30. Septem- ber cr. durch den Amtsrihter Amtsgerichtsrath

1890.

Eommandit-Gesellshaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch. Berufs-Genossen

aften

rbs- und irth\chafts-Genossenschaften.

* Wochen-Ausweise der deutschen Zettelbanken. . Verschiedene Bekanntmachungen.

I. Die nachbezeihneten Hypothekenurkunden, als:

1} die Hypothekenurkunde über die auf dem im Grundbuche von Jethe Band I. Blatt Nr. 7 ver- zeihneten, dem Arbeiter Gottlob Handrecka zu Jethe ehörigen Häuslergute Nr. 21 in Abtheilung III, Nr. 8 eingetragenen 129 Thaler mit 5 Prozent ver- zinslihen rückständigen Kaufgelder, von denen:

a, 123 Thaler 10 Sgr. 1 Pf. den minorennen Geschwistern Johann Gottlieb, Carl Heinrich und Auguste Ernestine Krüger zu gleichen Antheilen,

b, 2 Thaler 10 Sgr. 8 Pf. dem Mühlenbesitzer Wilhelm Stephan zu Sierersdorf und

c. 3 Thaler 9 Sgr. 3 Vf. dem Ausgedinger Gottlob Neumann zu Jethe

angewiesen sind, i

gebildet aus der Ausfertigung des Adjudikations- bescheides vom 5. November 1869, der Kaufgelder- belegungsverhandlnng vom 14, Dezember 1869, dem Hypothekenbuchsauszuge vom 14, Januar 1870 und dem Eintragungsvermerke vom 17. Februar 1870,

2) die Hypothekenurkunde über die auf der im Grundbuche von Sakro Band 1. Blatt Nr. 64 ver- zeichneten, dem Zimmergesellen und Häusler Gottlob Hagel zu Sakro gehörigen Häuslerstelle Nr. 57 in Abtheilung 111. Nr. 1 für den Gärtner Johann Christian Wunderlih zu Sakro aus dem gericht- lihen Kaufvertrage vom 3. Mai 1865 eingetragenen 150 Thaler Restkaufgeld, gebildet aus der Aus- fertigung des gerihtlihen Kaufvertrages vom 3. Mat 1865, dem Hypothekenbuhsauszuge vom 8, November 1865 und dem Eintragungsvermerk vom 5. Dezem- ber 1865

werden für kraftlos erklärt.

II, Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den Antragstellern auferlegt. Forst, den 7. Oktober 1890,

Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs Verkündet am 14. Oktober 1890.

Mertens, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der ledigen Anna Monika von Paris von Keugzelbuch, Gemeinde Rückers, vertreten durch den Schreiner Theodor Raab zu Neustadt, er- kennt das Königliche Amtsgericht zu Neuhof durch den Amtsrichter Keller p. p. für Recht:

Die Rechtsnachfolger der Wittwe des Johann Melchior Heil zu Rückers werden mit ihren An- sprüchen aus der Schuld- und Pfandverschreibung vom 15. Juli 1848 über 100 Thaler (einhundert Thaler) ausgeschlossen und die über diese Shuld- und Pfandvershreibung ausgefertigte Urkunde wird für fraftlos erklärt.

Keller.

Im Namen des Königs! Verkündet am 26. September 1890. Radla h, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag 1) des L Katharina Prohnow zu Labes, 2) des Fräuleins Anna Prochnow ebendaselbst, 3) der verwittweten Frau Clara von Essen geb. von Dewitz zu Berlin, 4) des Fräuleins Anna von Essen zu Berlin, 5) des Fräuleins Johanna von Essen zu Berlin, 6) des Privatsekretärs Theodor von Efsen zu Berlin, 7) des Heinrih von Essen zu New-York, 8) des Steuermanns August von Essen zu Grimsby, 9) des Fräuleins Miranda von Dewitz zu Breslau, 10) des Fräuleins Elisabeth von Dewiß zu Gnadenberg, als legitimirte Rechtsnachfolger des am 7. Dezember 1879 zu Deutsch Wette verstorbenen Fräuleins Julie Marie Octavie von Dewitz erkennt das Königliche Amtsgericht zu Regenwalde durch den Amtsrichter von der Linde für Recht: Das für das Fräulein Julie Marie Octavie von Dewiy gebildete Hypothekendokument über die im Grundbuche von den Rittergütern des Regenwalder Kreises Band I Blatt 1 des Gutes Maldewin in der IIl. Abtheilung unter Nr. 19 eingetragenen 2200 Thaler wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens werden den Antrag- stellern zur Last gelegk. von der

[39647]

[39960]

Linde. [39961] Jm Namen des Königs!

Verkündet am 28. Januar 1890. Radlach, Justizanwärter, Gerichtssreiber. Auf den Antrag des Bauerbofsbefißers August

Krüger zu Geigliß als Bevollmähhtigtem der Erben des am 21. August 1887 zu Geigliß verstorbenen Bauern Michael Friedri Klait erkennt das König- liche Amtsgeriht zu Regenwalde dur den Amts- richter von der Linde für Recht:

Das Dokument über die auf dem Grundftück Band 11 Blatt 30 von Labuhn in der U. Abtheilung unter Nr. 2 für den Bauern

Michael Friedri Klatt zu Geigliß eingetragene Hypothek von 250 Thalern wird für kraftlos erklärt. Die Ko*en des Verfahrens werden den Klatt'schen Erben zu gleichen Theilen auferlegt. von der Linde. [39948] 25 : Die Urkunde über die Hypothek von 164 Thaler auf: J S{chmolsin Nr. 104 Abtbeilung 111. Nr. 4, b. S&molsin Nr. 129 Abtbeilung T1. Nr. 2,

c. Schmolsin Nr. 173 Abtheilung IlI. Nr. 2 ist für kraftlos erklärt.

Stolp, den 15. Oktober 1890. Königliches Amtsgeri@t

Münch für Recht erkannt: