1910 / 232 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 03 Oct 1910 18:00:01 GMT) scan diff

Außerdem Pockenseuche der Schafe in den Sperrgebieten Nr. 2, b, 6, 7, 12, 16, 20, 21, 24, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 35, 39, 47, 48, 49, 50, 51, 52, 53, 54, zusammen in 92 Gemeinden und 218 Gehöften.

Kroatien-Slavonien: Rot 8 (8), chchweinepest (Schweineseuche) 128 (1474), Rotlauf der Schweine 22 (76).

Podenscue der Schafe ist in Oesterreich, Beschälseuhe der Pferde und Lungenseuche des Rindviebs find in Oesterreich und Ungarn nicht aufgetreten.

Das Kaiserlihe Gesundheitsamt meldet den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche aus Torwiden, Kreis Heydekrug, Regierungsbezirk Gumbinnen, Abbau Rosenfelde, Kreis Deutsch- Krone, Regierungsbezirk Marienwerder, bei Händlervieh vom 30. Sep- tember, und aus Shwabenheim, Amtsbezirk Heidelberg, Groß- berzogtum Baden, bei Händlervieh, am 1. Oktober 1910.

Frankrei.

Im „Journal Officiel* vom 28. September d. J.’ ist eine Ver- ordnung des Präsidenten der Republik vom 23. September veröffent- liht, durch die verboten wird, Früchte und Gemüse, welche unter oder nabe an der Erdoberflähe wachsen, aus olera - verseuchten Gegenden über die Seegrenzen nah Frankrei ein- zuführen. ; : A

Dieselbe Nummer des „Journal Officiel“ enthält eine Verfügung des Ministers des Innern, dur die unter Bezugnahme auf Art. 12 des Seesanitätspolizeireglements vom 4. Januar 1896 bestimmt wird, daß alle aus dem Golf von Neapel kommenden Schiffe einen Gesundheitspaß vorweisen müssen.

Niederlande.

Die Königlich niederländische Regierung hat durch Verfügung vom 98. September d. F., veröffentliht im „Niederländischen Staats- courant“ Nr. 227 vom 29. September d. I., Neapel für cholera- verseucht erflärt. Die Quarantänefrist ist auf fünf Tage festgeseßt worden. Gleichzeitig ist dur eine in derselben Nummer des „Staats- courants* bekannt gegebene gemeinshaftlihe Verfügung der Königlich niederländishen Minister des Innern und der Finanzen von demselben Tage vom 30. September ab die Ein- und Durchfuhr von Lumpen, gebrauchten Kleidungsstüccken und ungewaschener Leib- und Bettwäsche aus Neapel verboten.

Reisegepäck, das Reisende mit sich führen, fällt unter dieses Verbot, soweit es ungewaschene Leib- und Bettwäsche betrifft. Jedoch findet das Verbot keine Anwendung: 1) was die Ein- oder Durh- fubr betrifft anf Waren, die zwar von Neapel eingeführt worden sind, von denen aber binreihend erwiesen ist, daß fie von anderswo ber- stammen und die dergestalt befördert und verpackt sind, daß sie mit verseuchten Gegenständen niht in Berührung gekommen sein können; 2) was die Durchfuhr betrifft auf Waren, die dergestalt verpackt sind, daß sie unterwegs keinerlei Bearbeitung oder Behandlung erfahren Tönnen.

Türke i.

Der internationale Gesundbeitsrat in Konstantinopel hat bekannt gemadt, daß das Lazarett in Touzla bereit ist, die Herkünfte von Konstantinopel aufzunehmen, die der ärztlihen Besichtigung nebst Desinfektion zu unterwerfen find. Dewzufolge haben sih die für Häfen des Marmarameeres bestimmten Schiffe, die sich zur Vor- nabme der vorbezeihneten Maßnahmen nach Monastir-Aghzy (Cavak) zu begeben batten, nunmehr zu dem Zwecke nah Touzla zu begeben.

Rumänien.

Die rumänische Regierung hat durch Verfügung vom 22. Sep- tember d. I. gegen Reisende und Herkünfte aus der Stadt Konstantinovel die üblihen Vorsihts- und Sperrmaßregeln an- geordnet. Der Eintritt ins Land ist auf dem Wasserwege nur über Sulina und Constanza und auf dem Landwege nur über Galag, Giurgiu und Turn-Magurele gestattet.

St. Petersburg, 1. Oktober. (W. T. B.) In den leßten Stunden find 20 Personen an Cholera erkrankt und 49 gestorben. ie Zabl der Cholerakranken beträgt augenblidlich- 396. Seit Auf- er Cholera find inégesamt 198 246 Personen erkrankt und

om, 1. Oktober. (W. T. B.) In den leßten 24 Stunden

ind in Neapel 17 Erkrankungen und 5 Todesfalle an Cholera men, in der Provinz Neapel 12 Erkrankungen, in der : 3 | 1LUnge

; Avellino 1 Erkrankung, in der Provinz Palermo

nfung und 1 Todeéfall, in „Apulien 2 Erkrankungen und

ä Die bakteriologische Untersuchung ist allerdings nur bei

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7A E. en in Neapel abges{lofsen. m, 2. Oktober. (W. T. B.) In den leßten 24 Stunden Neavel 12 Erkrankungen und 4 Todesfälle an Cholera mmen, ferner in der Provinz Neapel 17 Erkrankungen und

le, in Apulien 2 Erkrarkungen und 2 Todesfälle und in z Sassari 3 Erkrankungen. In Rom is in den aen fein Gbolerafall mebr festgestellt worden, sodaß die [ls cholerafrei betrahtet werden fann. g ellevoestluis (Südbolland), 1. Oktober. (W. T. B.) Die fieriologishe Untersubung des auf dem Dampfer „Eugenie“ vor- efcmmenen doleraverdähtigen Falles (\. Nr. 231 d. Bl.) bat er- ben, daß feine Cholera vorliegt.

Konstantinopel, 1. Oktober. (W. T. B. vier Personen an Cholera erfranft und vier ge L

Konstantinopel, 2. Oktober. (W. T. B.) Heute sind bier fünf Erkrankungen an Cholera festgestellt wo i

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Seit gestern sind

fünf Erkrankung [ vorden, davon drei in Pera; vier Personen sind gestorben.

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8s für das Deutsche Reich“, ven im Reichs es Innern, vom 30. September, hat nbalt : 1) Konsulatwesen : Ernennung ; Exeguaturerteilungen.

rsicherungëwesen: Beaufsichtigung privater Versicherungs- nagen turch die Landesbehörde. 3) Allgemeine Ver- altungésahen: Umzugsfkostenentsbädigungen für die im Ausland und in den teutiden Schutzgebieten beschäftigten Beamten der Reichs- Pcst- und Telegraphenverwaltung. 4) Handels- und Gewerbe- weisen: Verzeichris von Gartenbau- ufw. Untersuéungen unterliegen und als den Anforderungen der Reblaus- fonvention entiprechend erflärt worden sind. 5) Polizeiwesen: Aus- weisung von Ausländern aus dem Reichsgebiet.

A i+ts Pa ntali F 7 tr Mitteilungen des Königlichen Aëzronautischen C + L * Q; L » : m S Observatoriums Lindenberg bei Beeskow, veröffentliht vom Berliner Wetterbureau C 1% a oan 19 45A A f 1h e { a. Drattenaufsticg vom 1. Oktober 1910, 8—10} Ubr Vormittags : cktnti na CTLALIOT Seele... e 122m | 500 m [1000 m | 1500 m ! 2000m | 2620 m C « C C C - r Tewreratur (C® S8 8 G ),9 2,1 1,0 3,6 Nel. dtaf. (0° 6 5 65 S1 45 47 irt Nicht rg W VNWIWNW'WNW NW NW E E C c 17 p p , (D 1DS 4 s p10 i1 15—16 ! 17 5 T Sf, ¿ trei Tier E mmol¿ A NRolfenböbe + s - Me - Kw % A e S Ï L c c C T 4 T Trtid J 2 un Temxeraturzunahme von

Wetterberiht vom 2. Oktober 1910, Vormittags 94 Uhr.

Wetterbericht vom 3. Oktober 1910, Vormittags 9} Uhr.

22s! 8 =| gus Ele 22 É) =s 28 Name der ESE! Wind- EES Wn S ÉSE Name der ÉSSE) Wind- SS| Witterungs- |F EZE Beobachtungs-| É 22 | tung, etter 2] „ver auf |ES|2S | Beobactungs-| S 22 | rung, Wetter | 28 verlau E : |É2 29] Wind- 22 der legten |Zch|Z#e Ée 25 ind- 28 der lezten |Z=|Z=s station |E=# 2] stärke È =| 24 Stunden S“ 28 station 8.8 ,.| stärke S =ch| 24 Stunden # |283 ¡8 S2” UOR V S2” e j Borkum | 764,9 |[SSO o/balbbed. 14vorwiegend beiter 0/768 Borkum 759,4 [SSW 5 wolkig 14| meist bewölft 0762 Keitum | 767,1 |SO 1|wolkenl.| 10vorwiegend heiter) 0 | Keitum 759.0 |[SW Awolkig | 15! Gewitter 0761 Hamburg | 767,7 |SO 3\[Dunst 8! ziemlich heiter 0769 Hambuxg 761,9 |[SSO 3/Dunst _ 15° Gewitter 2763 Swinemünde | 769,4 [SW 1|wolkenl.| 10/vorwiegend heiter 0769 | Swinemünde | 763,7 S 4 halbbed.| 12vorwiegend heiter} 0767 Neufabrwafser| 768,5 |W 2balbbed.| 11] ziemli heiter | 0/766 Neufahrwasser| 767,9 ¡OSD ZNebel 7lvorwiegend heiter} 0769 Memel | 766,4 |[NW Ahshalbbed.| 13} meist bewölkt | 0763 | Memel 769,0 |/[SO 2wolkenl.| 7] ziemlich heiter |_ 0768 Aachen [7642S 1swöllig | 17| ziemlich heiter | 0767 | Aachen 7658 WSW 6\beiter | 13] meist bewölkt | 0/762 Hannover | 767,5 |OSO 3\wolkenl.} 10} ziemlich heiter | 0/769 | Hannover 763 4 |/(SW 3\wolkig | 17Nachts Niederschl. 3764 Berlin | 769,5 {S Ilbeiter | 9 ziemlich heiter | 0/769 | Berlin 763.6 |S 2\bedeckt | 13vorwiegend heiter} 0/766 Dresden | 769,9 |SO - 1/wolkenl.| 7|vorwiegend heiter} 0/7770 | Dreêden 765,2 |SSO 2|bedeckt 14vorwiegend heiter 0,766 Breslau [771,5 |Windst. |wolkenl.| 10vorwiegend heiter| 0/770 | Breslau 767,1 |SO 3l/halbbed.| 10vorwiegend heiter, 0/769 Bromberg | 769,9 |[W 2|wolkenl.| 10 ziemlih heiter | 0768 | Bromberg 767,5 |O 1|Nebel 6'vorwiegend heiter] 0/769 Meß 765,9 1D 2Nebel { 12 ziemli heiter | 0767 | Me 767,5 W 3|bedeŒ | 14 meist bewölft | 0764 Frankfurt, M. | 766,5 |SO 2\Nebel |_12wvorwiegend heiter 0768 | Frankfurt, M. | 765,7 |SW 3[Dunst | 15] ziemlih heiter | 0763 Karlsruhe, B. | 766,9 [Windst. ¡Nebel 11vorwiegend beiter 0/768 | Karlsruhe, B. | 767.5 |SW 2|Regen 15|Nachts Niederl. _4765 München | 769,3 S. 1|wolkenl.| 11/vorwiegend heiter 0/769 | München 767,7 [SW 4hhalbbed.| 14 Gewitter 4767 Zugspite | 540,1 |[W Libeiter 2Nachm. Niedershl.| 1/540 | Zugspite 530,9 ‘NNW 2 Nebel 2 Schauer 0/540 1 / | | (Wilhelmshav.) j N | (Wilhelmshav.) Stornoway 750,8 [S 6iwolkig 15 meist bewölkt | —756 | Stornoway 754,6 |[WNW S 8] ziemlich beiter | 4/748 | (Kiel | (Kiel Malin Head | 750,0 |S 6halb bed. 14 enl beiter | 0/755 | Malin Head | 758,9 |NW 7 /balbbed. U beiidieib heiter! 7/751 | (Wustrow i. M.) (Wustrow i. M.) E Valentia 748,8 |S 3|[Regen 15! ziemlich beiter | 15754 | Valentta 767,6 |[WNW 5 heiter 12 ziemlih heiter | 26757 S | (Königsbg., Pr.) E : D (Königsbg., Pr.) Scilly 754,6 |SO 5dö|bedeckt 14 ziemlich heiter | 2759 | Scilly 767,3 |WNW s5\wolkig 12} ziemlih heiter | 8/756 | | (Cassel) L DOEE (Cassel) Aberdeen 755,9 |S 2|Nebel 13/ ziemli heiter | 2/761 | Aberdeen 751,6 [WNW 3|wolkig 11/ ziemlih heiter | 8/752 | | | (Magdeburg) (Magdeburg) Shields | 757,9 [S 2\wolkig | 14 ziemli beiter | 9/7763 | Shields 753,3 |[W 4|bedeckt 11'vorwiegend beiter! 12/754 E | | j | _(Grünber SchL) | | : (Grünberg SchL) l Holyhead | 756,6 |S 4\wolkig | 15 ziemlih heiter | —|760 | Holyhead 762,2 |INW 8\wolkig 11| ziemli beiter 6/751 | | | | | (Mülhaus., Els.) | : | (Mülhaus., Els.) + Isle d'Aix | 7630 |SO 2iwolkig | 16| ziemlich heiter 765 | Isle d’Aix 770,6 |NW 3|bedeckt 16] ziemli heiter 65 [H | (Friedrichshaf.) | I : E (Friedrichshaf.) 37 St. Mathieu | 758,6 |S 4/bedeck | 16vorwiegend beiter! 0/762 | St. Mathieu | 769,3 |WNW heiter 13 | 61 | | (Bamberg) | | : | | | (Bamberg) l Grisnez | 762,4 |S 3\bedeckt | 16svorwiegend heiter; 0764 | Grisnez 763,0 [WSW7 |bedeckt 15} Wetterleuhten | 0760 Paris 763,9 |SSW 1 Regen |_16| | 31/765 | Paris 768,5 |[SW 3\wolkenl.|_11 5/762 Vlissingen | 762,9 |SSO 1/|Dunst 15) | 0766 | Vli'singen 763,7 [WSW 5 wolkig | 14 -- 7760 Helder I =— S l —| l | Helder 759,1 |[SW 7|woltig | 14 9761 Bodoe | 763,2 [O 2|wolfig 5] | 1/759 | Bodoe |_756,3 |O 4 beiter 8 0762 Christiansund | 761,9 |DSO 1\wolkig | 11 2762 | Christiansund | 752.7 SO 4swolkig | 15 0758 Skudesnes | 764,3 |SO 4sheiter | 12 —- 0765 | Skudeënes | 752,6 |[SO 6\wolkig | 14 7/760 Vardôò |768,1 [N 2|bedeckt 0 0760 | Vardò 764,8 |[SSW 8/Schnee | 0 772 Skagen | 767,0 |WSW 1|bedeckt | 12 0765 | Skagen 758.6 |S 5|bedeckt | 13 1/765 Vestervig | 766,7 |S 2lheiter | 10f —— 0/767 | Vestervig 756,4 |[SSOD 4/|Nebel | 14! -— {761 Kopenhagen | 768,9 |WSW 1|Dunst | 10; 768 | Kopenhagen | 761,7 WSW3|Dunst |_14 0766 Stockholm | 766,9 [WNW 2|beiter 6 Zu 0763 | Stockbolm 767 6 |SSO 2|bedeckt | N 0/769 Hernösand | 766,0 |N 2|wolkenl.| 6 _— | 0/759 | Hernoiand |_767,0 (S 2'bedeckt 8j e | 0/770 Haparanda 765,6 |N 4heiter 1/ [1/754 | Hararandta 769,4 S 1\wolkig —2 | 0771 Wisby 766,3 [NNW 4sbalbbed| 11 0/763 | Wisbv 766 8 |SSO 2lhalbbed.| 9 —— | 0768 Karlstad | 767,1 [Windst. [heiter | 4 | 0764 | Karlstad | 763,2 [SSO 6|bedeckr | 9, 0767 Archangel | l —- 1-— | —| | Aúbangel | 757,2N Fsbedeckt | 0 1/758 Petersburg | E ch4 va E —| | Peteréburg | 770,3 |NO I/bedeckt | 3 - 0765 Riga | 772,5 [NNW s beiter 11! 0758 | Riga E 770 4 INO 1|bedeckt | 5 0768 Wilna | 764,6 [W 1| wolfenl.| 7! 0/762 | Wilna 777 0 [Windst. |Nebel 3| 0/767 Pinsk | 766,8 W 1wolkig 6 0/765 | Pinsk 768,6 [NW _1beiter 4 0/767 Warschau | 769,5 |WNW 1 |bedeckt 9 _— 0768 | Warshau _| 769,2 [Windst. Nebel 4 0/769 Kiew | 765,2 /NW 2|wolkenl,| 6 0764 | Kiew E I E Wien [771,1 |OND 1|wclfenl.| 11 0770 | Wien 768,7 |Windst. [Nebel |_12 0769 Prag | 771,5 |Windst. [Nebel | | 0/771 | Prag | 767,6 [N 1\bedeck | 12 0768 Rom 768,0 |N 2wolkenl| 14 _— 0768 | Rom | 766,8 N Leiter | 14 - | 0/768 Florenz 769,2 |SO 1/Nebel | 14 -— 0770 | Florenz | 767,7 |[SO 1swolkenl.| 14 - |_0768 Cagliari |_766,5 |OSO 1/\wolkenl.}_18) 0764 | Cagliari I |— E 2 did Thorshavn | 749,3 |Windst. |bedeckt | 10, | —|— | Thorshavn | 7449 W blbedeckt | 8 —7465 Seydisfjord | 742,6 |Windst. \wolkig | 7? ] | Seydisfiord | 744,1 [Windst. \wolkenl.| 2 —745 Cherbourg | 761,4 |SSO 3|\wolkig_|_ 16 | 3 | Ghberbourg | 767,9 |WSW6|wolkig | 14 lt Clermont _765,9 |[SO __1[wolkig | 12 —- 0 | Clermont | 770,2 [N 3[Regen 12| -- 5/765 Biarriy |76,0|S YUheitex: 1: 21 20766 | Biarrißz 772,4 SW 2bedeckt | 15 11/769 Niza | 767,2 Windst. [heiter | 17| 0 | Nizza 767,5 [Windst. [wolkig | 16 0 Krakau _| 771,8 |\WNW 1 |bedeckt 9 0) | Krakau | 769 2 |Windst. |wolkenl.| 5 -- 0 Lemberg | 7698 |W 1sbedeckt | 10 0 | Lemberg |768,9 |Windst. [Nebel | 8 ‘—- 0 Hermanstadt | 768,4 [Windst. |bedeck | 12 E 0 | Hermanstadt | 768,5 [N __1/bedeck | 10 0 Triest [768,9 [Windst. |wolkenl.]_16 0 | Triest | 767,0 |SSO 1|wolkenl.|_15 Brindisi _| 769,0 |NW 4hheiter |_20/__ - 0 | Brindisi | 766,1 |NW 4hheiter | 19 _0— Perpignan | 768,8 |/NW 1/|bedeckt 16 0 | Perpignan | 768,5 |W 2sbedeckt e. E 0 Belgrad _| 770,0 |WNW3\Nebel | 12 - 0! | Belgrad | 769,1 /NW 1|wolkenl.| 12 -—- 0 Helsingfors | 759,1 |NW s|beiter |_ 6 | 2 | Helsingfors | 771,5 |[NO 1/halbbed.|__0) 0 Kuopio 757,0 |NW hit A | 0 | Kuoplio | 773,6 |SO 1|wolkenl.| 0 —- 0 Zürih __| 765,9 /NW 1|Nebel | _11|__ _0- | Zir | 7696|W 2sbedeckt | 15 -— 5 Gf [7e Nem | 4 —_|o- | Gn [7602W YbedckŒ| A |— Lugano | 769,9 N lAlsbeiteer | 14 ._— | 0 | Lugano [768,1 N __1\wolkenl.| 13] —- Sintis | 5714 WSWéwollg | (4 [—ch | Säntis |5701|OSO 2bedeckt | 4 _—|—= Dunroßneß | 7556S 4bedeck | 19 _— | 0 | Dunroßneß | 748,8 |WSW3wollg | N _— | 6 Moskau ___| 7506 |(SW_ 1Rezn_ | _____— 13) | Moskau | 758,9 NNW 2sbedeckt | 1| T2 Revkjavit | 729,5 |D dsbedeckt | 9 —_ T - 1 Rubol | (95,000 Inn | - Q” (5Uhr Abend) |__ a | (O H H R 4 Portland Bill| 7592'S 4wolkig | 16 - —|— | Portlanz: Bill | 764,0 |/W HYlhalbbed| 13} | —| Rägennalder-| | a r C f P münte _| 768,9 [WNW 3| wolkenl.| 13} ziemlich heiter | 0767 münde | 766,2 |SO A4hheiter | 11/vorwiegend beiter| 0768 Steh | 7602 CSW halbe] &@ —_ |—— | Skegne |7584|[W 5sbalbbed| N —[—/56 Sora [7712/50 4 N —— | Sora _ | 773,8 |SSO 4swolkig | 19 [H Coruña 762,4 |S S [4G 228 1 Nel | {0 |-l—-

Ü Ein Moxiwum über 770 mm liegt, ofiwärts verlagert, über E chlesien und Nortösterreih; Minima unter 750 mm befinden sich

ü ber Nordrußlan C E c e In DTeutscktlard if tas

Weiter bei leichten, meist

und über dem Ozean westlich ter britisd en Inseln.

südlichen

Winten und wenig Wärmeänterung vorwiegend heiter, im Süden

neblig und sonst trecken.

T eutsche Seewarte.

7 lie Depression unter 740 mm liegt, nordostwärts verlagert, über dem Nordmeer und breitet fich bis zum Kanal und Böhmen

aus. Ein ostwärts ziehendes Hochdruckgebiet dehnt sich von F bis Ungarn aus;

innland

ein anderes befindet fh, hberanziehend, vor dem

Kanal. In Deutschland is das Wetter bei südlichen Winden im

Osten kühler und neblig, sonst wärmer und trübe; der Nor

und Süden hatten Regenfälle, die Westküste Nachts Gewitter. Deutsche Seewar

dwesten

te.

Zweite Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staalsanzeiger.

2 232

Land- und Forftwirtschaft.

Die diesjährige X V I1. Deutsche Gersten- und Hopfen- ausftellung in Berlin vom 10. bis 14. Oktober hat h wieder einer lebhaften Beteiligung von seiten der Interessenten zu erfreuen. Der Ausstellungskatalog weist 224 Anmeldungen zum Gerstenpreis- fewerb und 135 Anmeldungen zum Hopfenpreisbewerb auf. Necht itarf ist die Beshickung mit Brauweizen, 27 Muster find angemeldet. n einer Reibe von Anbaugebieten hat seitens der Landwirtschafts- Fammern und landwirtschaftlihen Vereine bereits eine Vor- prüfung stattgefunden und nur die besten Muster find nah Berlin gesandt. Besonderes Interesse für die Interessenten bietet der weitere Aufbau des Bonitierungs\ystems sowobl für Gerste wie für Hopfen. Für die Hopfenbonitierung dient zum ersten Male der Untersuchungsbefund an wertvollen Bifterstoffen als Grundlage. Wie bereits berichtet, belaufen \sich die Stiftungen zum Prâämien- fonds des Preisbewerbs wieder auf über 10 000 A. Außerdem stehen drei silberne Preismünzen, davon zwei Staatsmedaillen, für Prä- tniierungszwecke zur Verfügung. Die Hopfenprobeentnahme dur die Beamten der Versuhs- und Lehranstalt für Brauerei ist bereits erfolgt. Auch das aus 26 Herren bestehende Preisrichterkollegium, das ih wieder aus namhaften Vertretern der Landwirtschaft, der Brauerei und Mälzerei, des Handels und der Wissenschaft wie bei früheren Ausstellungen zusammensett, ist vollständig gebildet. Da auch die gleichzeitig stattfindende Brauereimaschinenausstellung eine starke Be- teiligung aufweist und für die diesjährige Oktobertagung ein überaus reihes Programm aufgestellt ist, so darf wieder auf einen zahlreihen Besuch gerechnet werden.

Ernteergebnisse und Saatenstand in Rußland.

Der Kaiserlihe Konsul in Charkow berichtet unterm 25. v. M.:

Die vor kurzem veröffentlichten amtlichen Nahrichten über die Ergeb- nifse der diesjährigen Getreideernte in Rußland bestätigten die früheren Meldungen, wona im hiesigen Konsulatsbezirke im allgemeinen eine ute Mittelernte zu verzeihnen ist. Die Saaten, insbesondere die Sommersaaten, die anfänglich eine gute Ernte versprahen, haben dur anhaltende Dürre in den Monaten Mai und Juni und durch häufige Regengüsse und Hagelshlag vor und während der Ernte starken Schaden gelitten, hauptsählich in den Gouvernements Kursk und Woronesh und dem nördlichen Teil von Charkow, ganz besonders aber im Dongebiet.

Fn den einzelnen Gouvernements stellt sich das Ergebnis, wie folgt: Im Gouvernement Jekaterinoslaw ist der Ertrag im all- gemeinen der Menge nah über mittel, die Güte nicht immer be- friedigend: das Korn ist vielfa dunkelfarbig, weih und leiht an Gewicht. Gut ausgefallen ist Winterweizen und Roggen in den Kreisen Alerandrowsf, Werchnedneprowsk, Mariupol und Nowomos- fowsk: Sommerweizen in den Kreisen Mariupol und Bachmut ; Hafer und Gerste in dan Kreisen Werhnedneprowsk, Alerandrowsk, Martupol und Bachmut. Der Mais verspricht eine gute Ernte. Im Gouvernement Charkow ist der Ertrag der Menge na im allgemeinen als mittel zu bezeihnen ; über mittel, zum Teil gut ist Roggen und Winterweizen in den Kreisen Achttyrka, Charkow, Bogoduchow, Szumy und Lebedin; unter mittel Sommerweizen, Hafer und Gerste, {let Sommerweizen in den Kreisen Walki, Szumy und Lebedin. Die Güte läßt vielfahß zu wünschen übrig, befriedigend ist sie nur in Winterweizen und Roggen. Im Gouvernement Kursk übersteigt der Betrag eine gute Mittelernte. Gut ist er in Winter- und Sommerweizen und in Roggen in den Kreisen Kursk, Sfudsha, Graiworon, Belgorod und Putiwl, unter mittel und zum Teil

\hlecht in den Kreisen Obojan, Fatesh und Rylsk; nicht durchweg befriedigend in Hafer und Gerste, besonders in den Kreisen Fatesch, Rylsk und Putiwl. Die Güte, insbefondere

beim Sommerkorn, is nicht ganz befriedigend. Im Gouvernement Woronesb ist der Ertrag durchweg unter mittel, zum Teil {leckcht ; ober mittel ist er in Sommerweizen in den Kreisen Woronesh und Semljanék, gut in Hafer und Gerste in den Kreisen Nishedewizk, Semljansf und Korotojak. Die Güte ist niht ganz befriedigend. Das Gebiet der Donschen Kosaken weist im allgemeinen eine s{lechte Mittelernte auf. Hier sind in den beiden Donkreisen und in den Kreisen Choversf und Ustmedwedizk durch die oben erwähnten natür- liden Einflüsse auf einer Flähe von über 200 000 Defisjatinen, die zum größten Teile der Kosakenbevölkerung gehören, die Saaten völlig zerstört, an anderen Stellen stark beschädigt worden. Auf der nicht zerstörten Fläche, ebenso wie in den übrigen Kreisen ist die Ernte in allen Getreidearten unter mittel, z. T. {lecht aus- gefallen; als einigermaßen gut wird sie nur an einigen Stellen der Kreise Nostow, Tscerkask und Taganrog bezeichnet. Auch die Güte ist durhweg nicht befriedigend. Für die Herbstbestellung haben die ergiebigen Niederschläge im Juli und August und die darauf folgende troFne und falte Witterung den Boden genügend vorbereitet, ]odaß die Feldarbeiten zurzeit unter günstigen Bedingungen vor si gehen.

gas -

Saatenstand und Ernteergebnisse in den Niederlanden. Der Kaiserliche Generalkonsul in Amsterdam berihtet unterm

27. September d. F.: Nach dem amtlihen Bericht über die Er- gebnisse der Ernte in den Niederlanden nach dem Stande vom 10. September 1910 haben die diesjährigen Ernteergebnisse, abgesehen E

feiner

von den Futtergewächhsen, den gehegten Erwartungen in

Weise entsprochen. Der Monat JIuli zeichnete sich durch niedrige Temperatur und starken Regenfall aus, der namentlich im Süden und Osten des Landes außergewöhnlih groß war. Die Temperatur war durchschnittlich unter Normal. Dagegen war das Wetter im August, wenn auch warme Sommertage

wenig vorkamen, doch beinabe normal, während die ersten September- tage meistens Regen brahten. Troßdem ungeachtet der großen Regen- mengen im Juli die Ernte infolge des fruhtbaren Wetters im Juni und des günstigen Erntewetters im August früh und im allgemeinen aut eingebracht worden war, ist sie doch nit reihlich ausgefallen. Man \chreibt dies der {lehten Bodenbeschaffenbeit zu, welde man als eine Folge der heftigen Regen und des Ausbleibens des Frostes in dem vergangenen Winter ansieht. Im Durchschnitt hat der leichte Boden eine bessere Ernte geliefert als der \chwere.

Das Getreide gibt wenig Stroh und der Körnerertrag ist nicht groß. Die Ernte in Weizen, Gerste und Hafer kann durch- \nittlih höchstens als ziemli gut bezeihnet werden. Die Noggen- ernte ift zwar bedeutend geringer als im Jahre 1909, sie wird nur ziemli gut bis gut genannt, aber die Beschaffenheit der Körner ist

s saat hat einen ziemlih s{Glechten dic

besser als im Vorjahre. Kohlfa bis mittelmäßigen Ertrag geliefert. Die Ernteergebnisse der braunen Senfsaat werden als gut, die der gelben Senfsaat als ziemli gut und die des Kümmels als ziemli gut bis gut be- zeichnet. Die Bobnenernte hat wenig befriedigt, nur bei den braunen Bohnen war der Ertrag in Seeland gut, in Süd- und Nordholland ziemlich gut Der Flachs war zwar von guter Beschaffenheit, die Grnte jedoch nur gering. Die Erbsen sind größtenteils mißraten. Efßfkartof feln. Die Kartoffelernte gibt wenig Ursache zur Zu- friedenheit. In Groningen sind die Kartoffeln im allgemeinen klein, aber \chmadckbaft. Der Stand wechselt zwischen mittelmäßig und gut. In Friesland wird sowohl der Ertrag als die Güte durchs{nittlich auf dem Lebmboden als gut, auf dem Sandboden als ziemlich gut

Berlin, Montag, den 3. Oktober

bezeihnet. In Drenthe ist der Stand auf dem Sandboden gut, in Overyssel dagegen nur mittelmäßig bis ziemlich gut. In Gelder- land ist die Ernte sehr unbefriedigend. In der Provinz Utrecht, wo die Kartoffelfkrankheit stark auftritt, wird Menge und Beschaffenheit als mittelmäßig bezeihnet. In Nordholland ist der Stand auf dem Lehm- und Moorboden gut, auf dem Sandboden dagegen nur tittel- mäßig, jedoch ist die Fruht dort gut. _In Südbolland wird der Ertrag im allgemeinen nur als mittelmäßig, die Beschaffenheit als ziemlih gut bezeihnet. In Nordbrabant ist die Ernte nur mittel- mäßig, während fie in der Provinz Limburg fehr ungleihmäßig aus- gefallen ist. Der Ertrag der zu Fabrikationszweccken an- gebauten Kartoffeln wird verschieden beurteilt. Ihr Stärke- gehalt ist im Durchschnitt höher als im Vorjahre. Der Stand ist in Groningen ziemlich gut bis gut, in ÖDrenthe ziemlich gut, in Friesland gut und in Oberyssel mittelmäßig. Die Zuer- rüben {einen si im allgemeinen nicht so vorteilhaft entwidckelt zu haben, als man erwartete. Der Stand ist gut in Friesland, See- land und Limburg sowie auf dem Lehmboden in Nordholland, ziemlich ut bis gut in Groningen und Gelderland, ziemli gut in Süd- olland und Nordbrabant und mittelmäßig auf dem Moorboden in Nordholland. Zichorie steht ziemli gut in Groningen, gut in Friesland und gut oder sehr gut. in Südholland. Kümmel (Ernte 1911) steht im großen und ganzen gut. Der Stand der Runkelrüben und Kohlrüben i|stt in den meisten Gegenden gut und nur in einzelnen ziemlih gut. Die Klee- felder stehen überall gut oder sehr gut. Nah- weide. Gleihwie während des ganzen Sommers war der Gras8wuchs auch in der leßten Zeit üppig. Der Stand wird dem- zufolge auch überall als gut oder sehr gut bezeihnet. Der zweite Heushnitt hat einen sehr guten, der zweite Schnitt des Klee- beues einen guten Ertrag geliefert. Da aber die nasse Witterung vielfa das trockene Einbringen verhinderte, ist die Beschaffenbeit des Heues im allgemeinen nur mittelmäßig. Der Stand der Feld- rüben und des Knöterichs ist überall ziemlich gut oder gut. Nur in Groningen und in einzelnen Landstrichen steht der Knöterih mittel- mäßig oder ziemli gut.

Ernteergebnisse in der Türkei. Das Kaiserlice Konsulat in Trapezunt berihtet unterm 90. September d. I.: Nah den Mißernten der leßten Jahre kann die Bevölkerung im Amtsbezirk des Kaiserlihen Konsulats in diesem Fahre durchweg auf ein gutes Ernteergebnis zurückblicken. Der Ertrag im Wilajet Trapezunt wird, wie folgt, geschäßt:

Weizen . 100 000—110 000 dz gegen 1909 mehr 30—40 9%, Mais . 225 000—240 000 , s Î , 40—50 9/9, Gerste . . 28 000— 31000 L L , 30—40 9/0, Bohnen . 110 000—112 000 , G L . 20—25 9/0, Tabak . 52 000 s L á 30 9/0, Hasfelnüsfse. 2000 Ï Ï 33 9/0.

Gegenüber dem Ergebnis des Jahres 1908 weisen diese Ziffern hei allen Produkten mit Ausnahme des Tabaks ein Mehr von 60 bis 70 9/9 auf.

Aus dem Wilajet Erzerum, in dem fast ausschließli} Weizen und Gerste gebaut werden, liegen ziffernmäßige Schäßungen über die Menge des Ertrages noch nicht vor. Indessen nimmt man an, daß das Ergebnis der diesjährigen Ernte sich um 40—50 9/6 besser gestalten wird wie im vorigen Jahre.

St. Petersburg, 1. Okkober. (W. T. B.) Laut Schäßung der „Handels- und Industriezeitung“ ist die Ernte in Delsamen im europäishen Rußland mittel, in Linsamen mittelmäßig, in Sonnen- blumensamen gut-mittel und in Hanfsamen und Raps befriedigend.

Verdingungen im Auslande.

(Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Reih3- und

Staatsanzeiger“ ausliegen, können tin den Wodentagen in dessen

Expedition während der Dienststunden von 9 bis 3 Uhr eingesehen werden.)

Ftalien. Königliche Tabakmanufaktur in Mailand. 4. Oktober 1910, 2 Ubr Nachmittags: Lieferung von 21000 kg Stanniol in ver- chiedenen Größen zum Verpacken von Schnupftabak. Sicherheits- leistung 4500 Lire. Näheres in italienisher Sprache beim „Reichs- anzeiger“. Hospital S. Spirito und vereinigte Hospitäler von Nom. 14. SOftober 1910, 10 Uhr Vormittags: Lieferung von Schwefeläther, Collodium, Chloroform, Alkohol, Quefsilber, Sublimat und Glyzerin. Näberes in italienisher Sprache beim „Reichsanzeiger“. T elgien.

(Lastenhefte können, wenn nicht anderes vermerkt, vom Bureau des adjudications in Brüssel, 15 Rue des Augustins, bezogen werden.) Bedarf der Staatsbahnen :

12. Oktober 1910, 11 Uhr. Börse in Brüssel: Ueferung von

Briketts. 40 Lose von je 5200 t. Speziallastenheft. Nr. 879. 26. Oktober 1910, 1 Uhr. Ebenda: Lieferung von Eichen-, Pitschpin-, Fichten- und anderem Holz in Bohlen‘, Pfosten,

Brettern usw. 27 Lose. 16715 cbm. Anzuliefern in verschiedenen Stationen.

17. Oktober 1910, 12 Uhr. Station Charleroi-Sü d: Er- rihtung von 2 Kabinen Sarby auf der Station Hamendes. 11553 Franks, Sicherheitsleistung 1000 Franks. Speziallastenheft Nr. 275 zum Preise von 50 Centimes. Eingeschriebene Angebote zum 13. Oktober.

96. Oktober 1910, 11 Uhr. Société Nationale des Chemins de fer Vicinaux-Brüssel, 14, Rue de la Science: Bau der Zwreigstrecke von Houtein-St. Siméon nah Herstal der Kleinbahn von Genck nach Lüttich - St. Walburge. 206 780 Franks, Sicherheits- leistung 21 000 Franks. Eingeschriebene Angebote zum 25. Oktober.

13. Oktober 1910, 10 Uhr. Direction du Service Spécial de la côte. 9, parvis S. S. Pierre et Paul Ostende: Verlängerung der Strandmauer in Westende gegen Westen. 238 285 Fr., Sicher- heitéleistung 23 000 Fr. Speziallastenheft Nr. 80 zum Preise von 60 Centimes und Pläne (3,80 Fr.) vom Bureau des adjudications.

T ULTER

Generaldirektion der Hedjaseisenbahn in Konstantinopel: Vergebung der Lieferung verschiedener Werkzeuge für Neparaturzwecke. Angebote bis zum 13. Oktober 1910 an die genannte Direktion, woselbst Verzeichnis der Gegenstände und Bedingungen.

Marineministerium in Konstantinopel: Getrennte Vergebung der Lieferung von 5000 m blauem Futterstoff und 20000 schwarzen Mosaikfliesen, Format 20 x 20. Angebote an die 1. Sektion der Ausgabenabteilung des genannten Ministeriums Sicherheitsleistung in Höhe von 10 9/0.

5 Aegypten.

Generaldirekftion der ägyptischen Eisenbahnverwaltung (The General Manager, Egyptian State Railways and Telegra hs) in Kairo. 14. November 1910, bis 12 Uhr Mittags: Vercebung der Lieferung von Waggongarnituren 2c. Lastenheft in englischer und französisher Sprache sowie Muster beim „Reichéanzeiger“.

1910.

Handel und Gewerbe. Konkurse im Auslande. Serbien.

Dragoljub Jowanowitch u. Gawra Biwolarowitch, Kaufleute in Belgrad. Anmeldetermin: 28. September/11. Oktober d. I. Verhandlungstermin: 30. September/13. Oktober d. I.

Nastas Thodorowitch, Kaufmann in Obrenowaß. An- meldetermin : 29. September/12. Oktober d. I. Verhandlungstermin : 30. September/13. Oktober d. J.

Gaja Trifunowitch, Kaufmann in Gornji Lane wan Anmeldetermin: 18./31. Oktober d. I. Verhandlungstermin : 19. Ok- tober/1. November d. I.

Wagengestellung für Koble, Koks und Briketts am L ODiltober 1910:

Nukhrrevier Oberschlesishes Revier Anzahl der Wagen Gestellt... 23889 8719 Nicht gestellt 615 ait 2 Oktober 1910: Gele «ch - 4 633 152 Nicht gestellt . —,

Auf den Königlih Sächsishen Staatsbahnen sind im Monat Mai d. I. 9750 841 (gegen 8 437 739 im Mai 1909) und 2688 387 470 kg Güter (2 706 370 515 kg) befördert worden. Die Einnahmen im Mai d. J. betrugen 14 298 222 (+ 930 736 # gegen denselben Monat des Vorjahres). Die Einnahmen des lau- fenden Jahres bis Ende Mai bezifferten sich auf 63 762 141 (—+ 4 849 789) s. Laut Meldung des „W. T. B.* betrugen die Einnabmen der Anatolisch{en Eisenbahnen vom 10. bis 16. September 1910: 304281 Fr. (+ 95938 Fr.), seit 1. Januar 1910: 6 248 071 Fr. (+ 1044 189 Fr.). Die Einnahmen der Mazedonischen Eisenbahn (Salonik—Monastir) betrugen vom 10. bis 16. September 1910: Stammlinie (219 km) 86401 Fr. (mehr 12860 Fr.), seit 1. Januar 1910: 2327463 Fr. (mehr 219 444 Fr.).

_ Berlin, 1. Oktober. Marktpreise nach Ermittlung des Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelzentner für : Weizen, gute Sortef) 19,60 #, 19,56 #. Weizen Mittelfortef) 19,52 4, 19,48 #. Weizen, geringe Sortef) 19,44 4, 19,40 Æ. Roggen, gute Sortet) 14,60 4, 14,59 A. Roggen, Mittelsortet) 14,58 4, 14,57 #4. Roggen, geringe Sortef) 14,56 #, 1455. Futtergerste, gute Sorte *) 16,00 4, 15,10 #4. Futtergerste, Mittelsorte*) 15,00 4, 14,10 46. Futtergerste, geringe Sorte *) 14,00 #4, 13,20 4. Hafer, gute Sorte *) 18,00 4, 17,00 . Hafer, Mittelsorte *) 16,90 4, 15,90 . Hafer, geringe Sorte *) 15,80 4, 14,90 #4. Mais (mixed) gute Sorte

16,00 4, 15,40 #. Mais (mixed) geringe Sorte —,— s, —_——— (6. Mais - (xunder) qule Sorte 1420 æÆ#, 13,90 46. Richtstroh 5,50 4, 5,32 #6. Heu 6,80 5, 520 4. Erbsen, gelbe zum Kochen 50,00 4, 230,00 5. Speisebohnen nen 50,00 4, 30,00 A. Linsen 60,00 #, 20,00 Æ. Karto eln 8,00 A, 4,00 6. Rindfleisch von der Keule 1 kg 2,40 #4, 1,60 #; dito Baulhfleish 1 kg 1,80 4, 120 AÆ. Stweinefleisch 1 kg 2,00 , 1,50 #4

Kalbfleis% 1 kg 240 Æ#, 1,40 S Hammelfleisch 1 kg 220 4, 1,40 s. Butter 1 kg 2,80 6, 2,20 6. Elfter (Markthallenpreise) 60 Stück 5,60 4, 3,80 . Karpfen 1 kg 2,40 4, 1,40 A. Aale 1 kg 2,80 #, 1,60 M. Fonver 1 kg 400 4, 1,20 4. Hechte 1 kg 2,80 , 1,40 4. Barsche 1 kg 220 M, 1,00 A. Sdhleie 1 Eg 3,60 #, 1,60 M. Bleie 1 kg 160 M, 0,80 #4. Krebse 60 Stück 28,00 4, 2,00 4.

{) Ab Bahn. *) Frei Wagen und ab Bahn.

Nusweis über den Verkehr auf demBerliner Shlachtvieh- markt vom 1. Oktober 1910.

Rinder: Für den Zentner: Ochsen: 1) gemästete, höchsten Schlahtwerts, höchstens 6 gewiht 44—48 4, Schlachtgewicht 82—86 #4, 2) junge fleischige, niht ausgemästete und ältere ausgemästete, Wg. 40—44 4, Schlg. 71—80 M, 3) mäßig genährte junge, gut genährte ältere, Lg. 33—39 M, Schlg. 62—69 M, 4) gering genährte jeden Alters, Lg. —,— 4, Schlg. —,— #Æ. Bullen: 1) vollfleishige, ausge- wadsene höchsten Schlachtwerts, Lg. 44—47 H, Schlg. 74—80 , 9) vollfleishige jüngere, Lg. 39—43 M, Schlg. 66—72 M, 3) mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere, Lg. 34—38 #4, Schlg. 8—62 MÆ, 4) gering genährte, 8. —,— H, Sdhlg. —,— #. Färsen und Kühe: 1) vollfleishige, ausgemästete Färsen höchsten Scchlahhtwerts, Lg. —,— #, Schlg. —,— H, 2) vollfleishige, ausge- mästete Kühe höchsten Schlachtwerts, bis zu 7 Jahren, Lg. 39—43 #, Shlg. 68—72 M, 3) ältere ausgemästete Kühe und wenig gut entwickdelte jüngere Kühe und Färsen, Lg. 33—38 #4, Schlg. 60—66 4, 4) mäßig genährte Kühe und Färsen, Lg. 29—33 d, Sdhlg. 57—59 M, 5) gering genährte Kühe und Färsen, Lg. bis 29 #, Stla. bis 56 4. Gering genährtes Jungvieh (Freffer), Lg. 27—38 Æ, Shlg. 51—62 M.

Kälber: Für den Zentner : Ee feinster Mast, Lebend- gewiht 75—93 4, Schlahtgewicht 105—125 4, 2) feinste Mast- (Vollin.-Mast) und beste Saugkälber, Lg. 60—65 #, Schlg. 103—108 4, 3) mittlere Mast- und gute Saugkälber, Lg. 55—60 , Slg. 93—101 Æ, 4) geringe Saugkälber, Lg. 36—ö51 #, Schlg. 68 —89 M.

Schafe: Für den Zentner: A. Stallmastschafe: 1) Mastlämmer und jüngere Masthammel, Lebendgewicht 36—40 4, Schlachtgewicht 78—80 6, 2) ältere Masthammel, geringere Mastlämmer und gut genährte junge Schafe, Lg. 32—35 4, Schlg. 69—75 4, 3) mäßig enährte Hammel und Schafe (Merzschafe), Lg. bis 31 ä, Shlg. bis 66 46. B. Weidemastschafe: 1) Mastlämmer, 2g. 36—38 #, SQ1- M1.

vollfleishige, aus- Fahre alt, Lebend-

—,— i, 2) geringere Lämmer und Schafe, Lg. 30—34 #,

s

T ars M. Schweine: Für den Zentner: 1) Fettschweine über 3 Zentner

Lebendgewiht, Lebendgewiht 54 A, Schlachtgewiht 68 6, 2) vollfleishige der feineren Rassen und deren SeU Rg 7M,

über 24 Zentner Lebendgewicht, Lg. 593—54 -#, Schlg. 66 3) vollfleishige der feineren Rafsen und deren Kreuzungen bis 21 Zentner Lebendgewiht, Lg. 51—54 #4, Schlg. 64—67 #, 4) fleishige Schweine, Lg. 500—52 4, Schlg. 62—65 H, 5) gering entwickelte Schweine, Lg. 49—50 4, Schlg. 61—63 #4, 6) Sauen, Lg. 49—50 #, Schlg. 61—63 „6.

Amtlicher Bericht. Auftrieb: Rinder 3921 Stück, darunter Bullen 1350 Stück, Ochsen 1760 Stück, Kühe und Färsen 811 Stü; Kälber 963 Stück; Schafe 12 530 Stül; Schweine 11 032 Stü.