1910 / 257 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 01 Nov 1910 18:00:01 GMT) scan diff

Am vorigen Außerdem wurden

am Markttage : Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner | j Did (Spalte 1) 3

niedrigster

Eid

Doppelzentner

(Preis unbekannt) und man auch mit der Möglichkeit einer

trächtlihe Lösungen von Hausseengagements und starke Blankoabgaben,

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Allenstein . .

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Babenhausen Günzburg Sllertissen Memmingen Walen 6 e Geislingen .

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rehlen i. Schl. , E eide Grünberg i. Schl. Löwenberg i. Schl. 0 A

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E e R Zes 12,55 dts E La —— o o a 11,20 E R Cs a o 12,00 ü E . Braugerste Strehlen i. Schl. . Le avi s Ï | 4 14,00 E s s E ae ae 13,70 E R 13,80 Tee A 12,40 Illertissen G E E A a erin er O a 16,20 E E A e B A o d ver L 16,40 Waldsee . : L R E S

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s E G G 12,50 au i e) E R C E A 13,40 E S 13,20 C 12,30 E E s ee a oe 12,50 E E a e E L L aa po L wo 13,80 Gouein E e Es E e s E 13,76 E h Ge s ees R GLECT R L Memmingen C A t i n A 14,20 n e G A 13,60 O 13,60 E s e i S a 14,20

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Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abg i i D T erundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus de b Fin liegender Strih (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis niht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den legten sech8 Spalten, val teh S 7

Berlin, den 1. November 1910.

Weizen.

London 167.

Keruen (enthülster Spelz, Diukel, Fes

oggENnu.

A ar 2 Li mit i ei A E G Pr: A U A R S a Gre a D E E O Ems am U I drin i R V

G erste.

Kaiserlihes Statistishes Amt.

Handel und Gewerbe. Konkurse im Auslande.

Fn der Konkurssache der Aktiengesellschaft „Meraker Gruber“ (Norwegen) beträgt die Höhe der angemeldeten Forde-

rungen 1086 146,88 Kron. Davon fallen auf: Hypotheken 800 000,— Kron. andere vorzugsberechtigte Forderungen 10 695,— Kron., Akzepte 35 451,88 Kron., andere Forderungen 240 000,— Kron. Bei einer zu Anf

gehalten werden.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 31. Oktober 1910:

Ruhrrevier Oberschlesisches Revi Anzahl der S T Wt, Bo 00e 9 Nicht gestellt 1 631 ,

Die gestrige Generalversammlung der Vereinigten Königs und Laurahütte, in der 33007 Stimmen vertreten waren, die ein Aktienkapital von 19 804 200 repräsentierten, nahm, laut Meldung des „W. T. B.“, einen cu tgen Verlauf. Der Vorsitzende ab anfangs zu dem unbefriedigenden Ergebnis des abgelaufenen Ge- \chäftsjahres eingehende Erläuterungen, wobei er betonte, daß fich die Modernisierung der Hüttenanlagen hon in einem um eine Million höheren Betriebsgewinn genslg bemerkbar gemacht habe, und daß der Rückgang des Erträgnisses in der Hauptsache auf den Mindererlös beim Kohblenbergbau und den Mindergewinn aus den Verfeinerungs- anlagen, besonders den Waggonfabriken, sowie auf die crbeblidh Es ftiegenen fozialen Lasten zuruckzuführen sei. Hinsichtlih der für bie

Reorganisation aufgewandten Kosten äußerte Millionen Mark Anf eine Anfrage aus Arté pilettcten i ) Y e age au ionärkreisen, wann die Gesellschaft das vorgesehene Bauprogramm durchgefü haben würde, erwiderte der Vorsitzende, daß dies im allgemeinen der fortschreitenden Technik nicht abzusehen wäre und daß für die nächsten Jahre seitens des Aufsichtsrats 3 300 000 # für den Bau Lu ben e lfte @ lfeen seien. en für das laufende Geschäftsjahr wurde mitgeteilt, daß {ih sei Geschäftsberichts : L S Eisenindustrie nde Kohlenbetrieb läßlih des bevorstehenden Winters

Kohlenbestand, der bei Schluß des Geschäftsjahres mit 120 000 t aus- ewiesen sei, sei auf 90 000 t ufenden Geschäftsjahres ha

_ Berlin, 31. Oktober. E S, oppelzentner für : Weizen, gute Sortef) 19,50 4, 19,48 4. Miittelfortef) 19,46 4, 19,44 4. Weizen, geringe Sortet) 19,42 46 19,40 4. Roggen, gute Sortef) 14,70 4, —,— #4. Roggen. b, —— M. Roggen, geringe Sorte) —,— , uttergerste, gute Sorte*) 16,00 4, 15,10 #. N s ete O M, 14,10 M. geringe Sorte ,00 A, 13,10 4. Hafer, gute Sorte*) 1 17,20 #4. Hafer, Mittelsorte *) 17,10 p 16,30 4. 2 Bai geringe Sorte *) 16,20 4, 15,50 (A. Mais 14,10 A, 13,70 #. Mais (mired) gerin

Nichtstroh —,— , —,— m.

6, Kochen 50,00

Speiscbohnen, weiße 50,00 4, 30,00 4. e 2

20,00 A. Kartoffeln 8,00 4, 4,00 M. Ried e E do. Bauchflei L K Schweinefleish 1 kg 200 es c 1,40 A. Hammelflei\

Marktpreise nach Ermittlung des (Höchste und niedrigste Preise [s

etwa 11 700 000 Æ entfielen.

Futtergerste, V uttergerste,

Hinsichtlih der Aus- : ang vorigen - Monats abgehaltenen Zwangs- versteigerung wurden 200 000,— Kron. für sämtliche Besißteile und Grzvorkommen der Gesellshaft geboten. Das Gebot dürfte wohl uiht angenommen, sondern eine neue Versteigerung demnächst ab-

| Beurteilung nihts Wesentliches das Geschäft -an- Besserung.

orte —,— 4,

1410, Heu O M, , 30,00 .

r d. 13,70 A. dgega! A ete a V Ih des ) : ] ei einem etrieb8uUber]chu 1 920 000 #4 einen Nohgewinn von 1 412 000 # ergeben, O Ueberschuß von rund 100 000 # gegen das gleihe Quartal des Vor-

es e Die vorgeschlagenen Ersatwahlen zum Aufsichtsrat sowie die Festseßung der Dividende auf 4 9/9 wurden einstim ge-

Der Verein deutscher Brüccken- und Ei - fabriken hat laut Meldung des „W. T. B L 28. Oktober seine se ste ordentliche Beteiligung in Düsseldorf abg Geschäftsjahr (1. Juli 1909 bis 30. Juni 1910) der Versammlung erstatteten Bericht r Gui (urzen 102 Firmen an. } ( esamterzeugung betrug im Jahre 1908/09 ne E, E veo as G int im Jahre 1909/10 44 908 G

Í on der Gesamterzeugung gehen etwa 20 9/9 i Ausland und 30 bis 509/69 an den Staat. v voli Dirt E

ckgegangeu. der Keule

Kalbfleisch 1 kg 2,60 , 2,10 4, 1,40 A. Butter 1 kg 2,80 4 (Markthallenpreise) 2,40 M, 1,20 4. Aale 1 kg 2,8 M, 1,20 M. 4, 1,00 4. 80 M. Krebse 60

Frei Wagen und ab Bahn.

jahres entspräche.

60 Stück 6,40 , Karpfen 1 kg

e 1 E arsche ,60 M. A Se (4E

aus Berlin am auptyversammlung unter lebhafter Nachdem über das sechste

ehte 1 kg 2

dem Verein gemeldete

Kursberichte von auswärtigen Fondsmärk ten. Hamburg, 31. Oktober. Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Kiloaramm 76,50 Br., 76,00 G

reine BO t 1. November. (W. T. B.) Katholischen Feiertags wegon

(W. T. B.) in Barren das

London, 31. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) « 24 9% Eng-

lishe Konsols 794, Silber 25/16, Privatdiskont 44.

Paris, 31. Oktober. (W. T. B.) Die Börse bleibt heute

und morgen ges{lossen

New York, 31. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) Unter der

Einwirkung -des nichtbefriedigenden Bankausweises eröffnete die Börse in matter Stimmung, die sih auch weiterhin erhielt und noch aus- Prin in Erscheinung trat, da die andauernde Zurückhaltung des

ublikums enttäuschte, von neuem pas E Ee eldversteifung rehnete. Be-

denen nur geringe Nachfrage gegenüberstand, sowie das Anziehen des Saytes für tägliches Geld lähmten später jede Unternehmungslust. Die Kurse gaben weiter nah und mehrfach wurden Notlimite erreicht. Am größten waren die Nückgänge bei Steels und New York Centrals.. Ginigen Interventionen und ungen elang es dann, eine leichte Erholung herbeizuführen, der aber \ }

folgte, als g tatkräftigere Per ie neg zeigte und weiterer Deckungsbegehr

Tendenz für Geld: Stramm. Geld auf 24 Stunden Durchschn.- Zinsrate 34, do. Zinsrate für leßtes Darlehn des Tages 38, Wechsel auf London 4,8230, Cable Trans]ers 4,8660.

ließlih eine stärkere Befestigung ervortrat. Schluß fest. Aktienumsatz 460 000 Stück.

Rio de Janeiro, 31. Oktober. (W. T. B.) Wechsel auf

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten. Essener Börse vom 31. Oktober 1910. Amtlicher Kursbericht.

Kohlen, Koks und Briketts. (Preisnotierungen des Nheinisch-

Westfälischen Kohlensyndikats für die Tonne ab Werk.) 1. Gas- und Flammkohle: a. Gasförderkohle 12,00—14,00 4, b. Gas- flammförderkohle 11,00—12,00 #, c. Flammförderkohle 10,59 bis 11,00 4, d. Stüdfohle 13,50—14,50 Æ, o. albgesiebte 13,00 bis 14,00 4, f. Nußkohle gew. Korn 1 und Il 13,50—14,50 M, do. do. 111 12,75—13,25 X, do. do. IV 11,75—12,26 Æ, g. Nuß, gruskohle 0—20/30 mm 7,50—8,50 f, do. 0—50/60 mm 8,50 bis 10,00 4, h. Gruskohle 5,75—8,50 f; 11. Fettkohle: a. Förder- kohle 10,50—11,00 4, b. Bestmelierte Kohle 12,35—12,85 , c. Stüdfoble 13,50—14,00 4, d. Nußkohle gew. Korn I 13,50 bis 14,50 d, do. do. II 13,50—14,50 4, do. do. III 12,75—13,75 Æ,

do. do. IV 1176—12,50 #, e. Kokskohle 11,25—12,00 #;

ITI. Magere Kohle: a. Förderkohle 9,50—10,50 M, b. do. melierte 11,25—12,25 M, c. do. aufgebesserte, je nah dem Stül-

U 12,25—14,00 4, d. Stüdfoble 13,00—15,00 Æ, e. UE:

oble, gew. Korn I und IT 1450—17,50 Æ, do. do. TIT 16,00 bis 19,00 4, do. do. IV 11,50—13,50 #, f. Anthrazit Nuß Korn I 19,50—20,50 4, do. do. IT 21,00—24,50 M, g. Fördergrus 8,75 bis

9,50 4, b. Grusfohle unter 10 mm 5,590—8,00 4; IV. Koks:

3. O 14,50—16,50 4, b. Gießereifofs 17,00—19,00 , c. Breihkoks 1 und I1 19,50—22,00 4; V. Briketts: Briketts

je nah Qualität 10,00—13,25 . Markt unverändert. Die nächste

Börsenversammlung findet am Donnerstag, den 3. November 1910, Nachmittags von 34 bis 44 Uhr, im , tadtgartensaale" (Eingang Am Stadtgarten) statts)

Magdeburg, 1. November. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzuder 88 Grad o. S. 8,40—8,50. Nachprodukte 75 Grad o. S.

6,70—6,95. Stimmung: Stetig. Brotraffin. 1 E 18,62}’—18,874. G)

Kristallzucker I m. S. —,—. Gem. Raffinade m. S. 18,37}—18 624. Gem. Melis 1 mit Sack 17,874—18,123. Stimmung: Still. Nohzucker 1. Produkt Tranfit frei an Bord Hamburg: November 8,85 Gd., 8,90 Br., —,— bez-, Dezember 8,90 Gd., 8,924 Br. —,— bez.,, Januar-März 9,10 Gd., 9,125 Br., —,— bez., Ma 9,2% Gd., 9,274 Br., —— bez., August 9,424 Gd., 9,50 Br., —,— bez. Stimmung: Stetig.

Cöln, 31. Oktober. (W. T. B.) Nüböl loko 61,00, Mai 58,50.

Bremen, 31. Oktober. (W. T. B.) Börsen lubberit,) P en. Schmalz. Stetig. Loko, Tubs und Firkin 63,

oppeleimer 64. Kaffee. Fest. Offizielle Notierungen der Baumwollbörse. Baumwolle. Ruhig. Upland loko mivdling 743.

Hamburg, 31. Oktober. (W. T. B.) Petroleum amerik. \pez. Gewicht 0,800° loko s{chwach, 6,00.

Hamburg, 1. November. (W. T. B.) (Vormittagsbericht.) Kaffee. Stetig. Good average Santos Dezember 47 d., März 464 Gd.,, Mai 46 Gd., September 453 d. Zuckermarkt. (Anfangsbericht.) Nübenrohzucker I. Produkt Basis 88 9/0 Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg November 8,824, Dezember 8,90, Januar-März 9,05, Mai 9,20, August 9,40, Ofktober-Dezember 9,424. Stetig. :

London, 31. Oktober. (W. T. B.) Rübenrohzucker 88 %/% Oktober 8 \h. 74 d. Wert, ruhig. Javazucker 96 %/% prompt 10 sh. 0 d. Verkäufer, matt.

London, 31. Oktober. (W. T. B.) (Schluß) Standard - E upier stetig, 57!/16, 3 Monat 58s.

iverpool, 31. Oktober. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz: 7000 Ballen, davon für Spekulation und Export Ballen. Tendenz: Willig. Amerikanishe middling Lieferungen: Stetig, November 7,53, November-Dezember 7,47, Dezember-Januar TAT, Fanuar - Februar 7,47, Februar - März 7,48, März - April 7,48, April - Mai 7,48, Mai - Juni 7,49, Junt - Juli 7,48, Jult- August 7,46.

Glasgow, 31. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) Noheisen ruhig, Middlesbrough warrants 50/0.

Amsterdam, 31, Oktober. (W. T. B.) Java-Kaffee good ocdinary 44. Bankazinn 991.

Antwerpen, 31. Oktober. (W. T. BT Petroleum. Naffiniertes Type weiß loko 19 bez. Br., do. ftober 19 Br., do. November 194 Br., do. Dezember 194 Br. Ruhig. Sw{hmalz Oktober —. ¡

New York, 31. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle loko middling 14,55, do. für November 14,37, do. für Januar 14,34, do. in New Orleans loko middl. 142/15, Petroleum Refined (in Cases) 8,90, do. Standard white in New fe 7,40, do. do. in Philadelphia 7,40, do. Credit Balances at Oil City 1,30, Schmalz Western steam 12,60, do. Rohe u. Brothers 13,00, ucker fair ref. Muscovados 3,30, Getreidefraht nah Liverpool 2, Kaffee Rio Nr. 7 loko 11, do. für November 8,75, do. für Januar 8,85, Kupfer, Standard loko 12,30—12,50, Zinn 36,50—36,86. Die Visible Supplies betrugen in der vergangenen Woche: an eizen 40 120000 Bushels, an Canadaweizen *) Bushels, an Mais 3 510 000 Busbels.

*) Nicht eingetroffen.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.

Das Kaiserliche Gesundheitsamt meldet den Ausbruch der Maul- und Klauenseuhe aus Ebersdorf, Landratsamtsbezirk Coburg, Herzogtum Coburg, und aus Trezinica, Kreis Schmiegel, Regierungsbezirk Posen, am 29. Oktober 1910 sowie aus Albers- pn oi Flridaint Bergzabern, Regierungsbezirk Pfalz, am 31. Ok-

Türkei.

Der internationale Gesundheitsrat in Konstantinopel hat die für künfte von Odessa, Kertsh, Novorossisk, Theodosia, evastopol und Eupatoria angeordneien Quarantänemaß- nahmen wieder aufgehoben und an deren Stelle folgende Ma ß- regeln verfügt: Die aus vorgenannten Häfen kommenden Schiffe, welche Pas age an Bord haben, unterliegen im Lazarett von Sinope oder in dem- jenigen von Monassir - Aghzy (Cavak), einer ärztlichen Untersuhung

nebst Desinfektion. Schiffe derselben Herkunft ohne Sale unter- liegen etner ärztlichen Untersuhung bei der Ankun im ersten türkischen Hafen, in dem sih ein Sanitätsarzt befindet. Alle für Se von den Küstenstrichen zwischen Manfredonia und

isceglie, diese beiden p eingeschlossen, und zwischen Bari und Gallipoli (Italien), diese beiden q en ebenfalls eingeschlossen, an- geordneten Uta Tae eln find aufgehoben. An deren Stelle tritt eine ärztliche Untersuhung, die im ersten türkishen Hafen zu erfolgen at 100 A4 ein Sanitätsarzt befindet. Die für die Herkünfte von dem Küstenstrih- zwischen Bisceglie und Bari, diese beiden Häfen I ange- ordneten Quarantänemaßregeln bleiben in Kraft. Die Herkünfte von Mascat unterliegen einer fünftägigen Quarantäne, unter Anrechnung der Reisezeit, nebst Desinfektion. Falls die Reise länger als vier Tage gedauert hat, unterliegen diese Herkünfte einer 24 ündigen Be- obahtung nebst Desinfektion. Diese Maßnahmen haben in einem Lazarett der Türkei zu erfolgen.

Tschita, 31. Oktober. (W. T. B.) Die Zahl der in der Niederlassung in der Nähe der Station Mandschurija an ZURgey- pest erkrankten Chinesen beträgt 39, die Zahl der gestorbenen 26.

Verdingungen.

(Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Neichs- und

Staatsanzeiger“ ausliegen, können in den Wehentagen in eten

Expedition während der Dientttunven von 9 bis 3 Uhr eingesehen werden.

Ftalien.

Postministerium in Rom. 18. November 1910, 10x Uhr Vor- mittags: Vergebung der Lieferung von 2000 gußeisernen Briefein- würfen im Werte von 32 000 Lire und 600 gußeisernen Schildhen im Werte von 2400 Lire. Vorläufige Sicherheitsleistung 800 Lire, definitive 10 9/6 der Zuschlagsumme. Näheres in italienisWer Sprache beim „Neichsanzeiger“.

Gemeindeverwaltung in Naro, Provinz Girgenti. 16. Dezember 1910, 12 Uhr Mittags: Vergebung des Baues einer Wasserleitung. Boranschlag Lire 214 716,49; vorläufige Sicherheitsleistung 9 %o, definitive 10 9/6 der Zushlagsumme. Näheres in italienisher Sprache beim „Reichsanzeiger“. -

Zentralmilitärapotheke in Turin. 22. November 1910, 10 Uhr Vormittags: Vergebung der Ueferung von 5 000 000 Kartonschächtelchen zum Verpacken der Chininpräparate enthaltenden Glasröhrhen in 2 gleichen Losen. Sicherheitsleistung für jedes Los 4000 Lire. Näheres in italienisher Sprache beim „Reichsanzeiger“.

L Sa, Fei Türkei.

Kriegsministeriuum in Konstantinopel: Vergebung der Liefe- rung von 28 000 m Khakileinwand für Sommeruniformen nah Muster für das vierte Armeekorps, lieferbar in Erzindjan. Angebote bis zum 7. November 1910 an die Ankaufskommission bei der Generalintendantur des genannten Ministeriums, woselbst Lastenheft.

Marineministeriuum tn Konstantinopel: Vergebung der Lie- ferung von 100 000 kg weißer Seife. Angebote an die erste Sektion der Ausgabenabteilung des genannten Ministeriums. Sicherheits- [leistung îin Höhefvon 10 9/0.

M 'Serjbien. ——- Direktion der Königlich serbischen Staatsbahnen in Belgrad. 10/23. November 1910: Schriftliche Verdingung behufs Gieferitita von Schienen und Zubehör für Normalspurbahnen: 1. Donauufer Sajetschar (ca. 9000 t) und 11. Sajetschar-Knjazewaß (ca. 4300 t). Kaution : 235 000 Fr. '

Ebenda. 10./23. November: Schriftlihe Verdingung behufs Lieferung von verschiedenen Weichen für vorgenannte Bahnstrecken. Kaution: 56 000 Fr. Bedingungen usw. bei der Abteilung für Bahn- bauten bei der genannten Direktion. / : :

Oekonomieabreilung des Königlich serbischen Kriegsministeriums in Belgrad. 4./17. November 1910: Schriftliche Verdingung behufs Lieferung von Druckpapier für die Drudckerei des Kriegsministeriums für 1911. Kaution 4000 Fr. Muster und Bedingungen bei der genannten Abteilung.

x TVerkehrsanftalten.

Wegen Cholera in Neapel wird der Reichspostdampfer „Zieten des Norddeutschen Lloyd auf Ausreise 331 nach Australien Neapel am 9. November nicht anlaufen. Die Post wird în Genua zugeführt werden, von wo der Dampfer am 8. November, 12 Uhr Mittags, abfährt. Abgang der leßten Post für Australien aus Berlin 7. November, 8 Uhr Vormittags.

Schiffsliste für billige Briefe nah den Vereinigten Staaten von Amerika (10 s für je 20 g).

„Amerika“ ab Hamburg d. November, "George Washington“ ab Bremen 8. November, "Kronprinz Wilhelm“ ab Bremen 15. November, „Kaiserin Auguste Victoria“ ab Hamburg 19. November, „Kaiser Wilhelm der Große“ ab Bremen 29. November, „Rhein“ ab Bremen 3. Dezember, „Amerika“ ab Hamburg 10. Dezember, "George Washington“ ab Bremen 13. Dezember. Postshluß nah Ankunft der Frühzüge. : Alle diese Schiffe außer „Rhein“ und „George Washington“

Beförderungsgelegenheit bieten. Es empfiehlt fi

nicht auch au

ieten Amerikas, z. B. Canada.

Berlin fällige Post aus Fran ausgeblieben.

Theater und Musik. Konzerte.

Donnerstag im

in einer Vollendung, wie es eben nur \olhe Mei

für ihre erlefenen Gaben lebhafter L

lara Senius übte, gleihfalls am Donnerstag, in der

Sache ernst nimmt, und der au n Ger Musik auf die Hörer zu übertragen.

den Klaviervorträgen von Lisa Jack’l im Klindworth- Scharwenkasaal (Donnerstag) sprach die energische Miri fönlichkeit an, welche sch im Spiel kundgab. Now erschetnt die äußere Form recht unvollkommen, der Anschlag s{chwer, der Ton oft hart; auch meistert die Dame bei weitem nicht s \chwere Aufgaben wie Brahms? Fis - Moll Sonate; aber manches darin gelang überraschend gut ; dann trat der Gedanke plastisch hervor, oder ein auffallend tiefes Gefühl tauhte plöglich aus dem Ringen nah Klarheit und Schönheit des Ausdrucks empor. Fräu!ein Gertrud Nettermann, die \sih bereits bei der Schüler- aufführung der Gesangsschule Mog üller am 4. v. M. durhch ihre tragende und ansprechende

wickelte Technik auszeihnete, hat diesen günstigen Eindruck bei ihrem an demselben Donnerstag im Choralionsaal gegebenen eigenen Konzert noch erhöht. Besonders ist auch ihre außerordentlih deutliche Aussprache lobend zu erwähnen. Daß manche Darbietungen noch einer feineren Abschattierung bedurft hätten, ist bei der Jugend der Künstlerin ALE und ändert nichts an dem günstigen Gesamt- ergebnis dieses ersten

bei der Fahrt ab Bremen am 13./12. sind Schnelldampfer oder solche, die für eine bestimmte Zeit vor dem Abgang die schnellste D die Briefe mit

einem Leitvermerk wie „direkter Weg“ oder „über Bremen oder Ham- burg" zu versehen. Die Portoermäßigung erstreckt sich nur auf Briefe, ostkarten, Drutsachen usw., und gilt nur für Briefe

nas den Vereinigten Staaten von Amerika, niht auch nach anderen

e

Laut Telegramm aus Cöln K die heute nahmittag 6 Uhr in ré¿ich infolge von Zugverspätung

An dem ersten populären Kammermusikabend der Herren Ernft von Dohnányi, Henri Marteau und Hugo Becker, der am Beethovensaal stattfand, konzertierten nur die

beiden erstgenannten Künstler. Sie boten die Sonaten in A- und C-Moll sowie in As-Dur von Schumann, Grieg und Rich. Strauß Rer des Klavier- und

Piolinsptels vermögen. Die andächtig bis zum letzten Ton lauschenden Zuhörer wußten diesen künstlerischen Genuß auch voll zu {äen und dankten den Ausführenden durch begeisterten Beifall. Auß Willy Burmester, der um dieselbe eit in Gemeinschaft mit dem Pianisten Emeric von tefaniai in der Philharmonie konzertierte, hatte eine starke Ane HeO Ta auf das Publikum Auge Lot, Beiden Künstlern wurde eifall zuteil. Das Ae

konzentrierte ih naturgemäß auf den Meistergeiger Burmester, der besonders wieder mit einer Auswahl kleinerer Kabinettstückchen eigener Bearbeitung, unter diesen eine Reihe altdeutscher Tänze, [eine Peborer entzückte. Der Lieder- und Duettabend von F A und ng-

akademie wiederum denselben Reiz aus, wie es bei den früheren Konzerten dieses beliebten Künstlerpaars stets der Fall gewesen ist, dessen vortreffliche Leistungen hier {hon des öfteren gewürdigt

worden sind. Namentlich entzückte au diesmal wieder der durh- e Vortrag und trug beiden reihen Beifall ein.

er Klavierabend von Dr. James Simon im Saal Bechstein

bot am Donnerstag gut durchdachte, sauber gefeilte Leistungen; es betätigte sih hier am Klavier ein nahdenklicher Künstler, der seine

fähig ist, seine Freude

ezzosopranstimme und gut ent-

uftretens. Der mitwirkende bekannte Pianist riß Fuhrmeister war auch mit sechs eigenen gefälligen Liedkompo-

itionen auf dem Programm vertreten, von denen „Vor der Schmiede“, „Das Hummelchea“ und „Wandlung“ den meisten E fanden. Der bekannte Geiger Nicolas Lambinon gab am

Blüthnersaal ein eigenes Konzert, unterstüßt vom Blüthner- Orchester, dessen Leitung der Hoskapellmeister Edmund von Strauß übernommen hatte. Auf dem Programm standen Konzerte von Sinigaglia, Beethoven, Bruch und fanden eine sorgfältige,

onnerstag im

,

musikalisch gut empfundene Wiedergabe. Der zarte Segen klang jederzeit, A

flar und leiht; ein feines Gefühl für musikalishe Schönheit belebte den Vortrag. Der voll beseßte Saal gab dem beliebten? Geiger seine Freude an den Darbietungen dur herzlihen Beifall kund.

im reichen Passagenwerk von Beethovens D-Dur-Konzert,

Am Freitag hatte das 1. Konzert von Emmy Destinn die

große Schar der Verehrer ihrer Kunst in die P ilharmonie gelockt, und man freute sich des Wiedersehens und der unver- minderten Schönheit ihrer Stimme und gab , dieser Freude auch lebhaften Ausdruck, auch wenn die besondere Bedeutung der Künstlerin niht gerade im Ledervortrage zu suchen ist. Sie bot, von VDtto Bake am Flügel begleitet, Gesänge von Catalani, Schubert, Schu- mann, Brahms, Dvokak und Edmund von Strauß sowie eine Anzahl Volkslieder deutsher und slawisher Herkunft. Für Abwechslung im Programm sorgte Sergei von Bortkiewicz, der eine Reihe fein- Envlilntiene eigener Klavierstücklein vortrug. Auf Emmy Destinns Gesangskunst näher einzugehen, wird ihr zweites Konzert (mit Orchester) Gelegenheit geben. _Gleichfa am Freitag fonzertierte im Saal Bechstein Fräulein Ethel Leginska (Klavier) unter Mitwirkung des Geigers Alexander Petschnikoff. Die bei dem Spiel der bereits seit 1906 bekannten Pianistin früher bemerkte Zaghaftigkeit hat inzwischen einem gewissen Gefühlsübershwang Plaß gemacht, der sih auch in Aeußerlichkeiten bemerkbar mat. Jhre perlende, leichte Technik hat si aber glücklicher- weise gleichfalls noch mehr entwickelt, sodaß die Darbietungen einen reten Kunstgenuß boten und zwar nit allein in den kleineren Kom- positionen von Rameau, Rachmaninoff, Arensky, Liszt und Brahms, sondern auch in dessen F-Moll-Sonate, deren gewaltiges Allegro und reizendes Scherzo ganz besonders wirkungsvoll ausflangen. Die dazwischen wiedergegebene Sonate in A-Moll für Klavier und Violine des egabten Noren vermochte troß des namhaften Partners und der beiderseitigen virtuosen technishen Leistungen jedo nicht fonderlih zu erwärmen. Einen sehr interessanten Abend bot die Association musicale de Paris gleihfalls am Freitag im Beethovensaal. Die Aus- führenden waren die besten: das Philharmonische Orchester unter seinem feinfühligen Dirigenten Dr. Ernst Kunwald und ein ausgezeichneter jugendliher Geiger Albert M TBRE Eine interessante Neuheit war „Le Poème“ von Chausson, die

Orchester und Herrn Spalding gleih meisterhaft interpretiert wurde.

vom

Le Poème ift ein unverkfennbares Kind der jungfranzösishen Schule, aber im Gegensaß zu anderen derartigen Erzeugnissen ein ge- sundes, lebensfähiges Musikstük von klarer Struktur und voll innerer Wärme unt Glut, das den stärksten und dauerndsten Eindruck hinter- ließ. Die Ausführung war wie {on erwähnt über alles Lob erhaben und Herr Spalding hatte hier recht Gelegenheit, seinen unge- wöhnlich klaren, vollen Ton und seine sichere Technik zur Geltung zu bringen. Auf dem Pn standen im übrigen sowohl Beethovens wie Mendels\ohns Violin i

Saëns. In allem zeigte sih Herr Spalding als der fein kultivierte, überlegene Violinspieler, wenngleich er in der modernsten Kompo-

onzerte und Rondo capricioso von Saiîint-

sition Dee die besie und abgerundetste Leistung darbot. Wie \chnell sich die Konzerte im Volksliedersaal (Tiergartenhof

am Bahnhof Tiergarten), deren zrstes am 14. Oktober d. J. stattfand, Freunde erworben haben, zeigte die Neranstaltung eines vo!lks -

tümlihen Liederkonzerts am Freitag. Zwanglos an Tischen

sißend, wurden die den Saal füllenden Zuhörer wiederum

durch ein umfangreihes, mit Ma ES Geshmack zu- sammengestelltes Programm anregend unterhalten. Die \{önsten Gaben des bennds bot das mitwirkende Berliner Solistenquartett, bestehend aus den Herren Kalweit, Kammer- sänger name Werth und Müller, dessen fein abgetönter, durch- dahter Vortrag, verbunden mit sauberster Uebereinstimmung, unein- œ ränktes Lob verdient. Ferner sangen die Herren Anton

istermans und Wilhelm Beeker verschiedene Lieder. Die sonst recht ansprehende Baritonstimme des leßteren war jedoch für die Naumbverhältnisse nicht kraftvoll genug. Außerdem wirkten noh die Damen Paula Wer ner-Jensen (Alt) und Hedwig Kauf- mann-Weldert erfolgreich mit.

Das zweite der historishen Konzertprogramme, die Berthe Marx-Gold\shmidt im Saal Bechstein vorführt, umfaßte acht Sonaten Beethovens. Die geshäßte Pianistin trug sie am Sonnabend vor, ohne das Bild zu verändern, welhes man am ersten Abend von ihrem E gewonnen hatte; ihr Vortrag klang wieder derb und ziemlich temperamentlos. Das Brüder Po t-Streich- quartett, das gleihzeitig im Klindworth - Scharwenka- \aal einen Kammermusikabend veranstaltet hatte, verfügt über feine erheblichen fkünstlerishen Qualitäten. Daß des greisen Jubilars Felix Draesecke durch die Wiedergabe [eines Streich- quartetts C „Moll gedacht wurde, verdient Anerkennung. Recht tüchtige Leistungen bot der Cellist Hermann Beyer-Hané, C am Sonnabend, im Blütbnersaal. Die Schwierig- eiten, die den Solovorträgen auf dem Violoncello entgegenstehen, vermochte der Künstler troß des flüssigen Spiels niht ganz zu über- winden: der Ton klang etwas stumpf und s{hwer. Jedenfalls ließen die Vorträge ein sicheres musikalishes Gefühl erkennen, was man yon

. den Klaviervorträgen N orah Drewetts, die sh am Konzert be-

teifigte, nicht ge sagen kann; der Pianistin wollte es nur selten gelingen, den Ton wirklich zu beseelen Franz vow Vecsey gab am Sonnabend, im ausverkauften Beet ho vensaal unter Mitwirkung des Professors Paul Grümmer (Violoncello) ein Konzert. Der junge Künstler hat die auf ihn geseßten Erwartungen vo erfüllt. Mit glänzender Technik, die er ohne Selbstzweck meistert, vornehmer Ruhe und einer über dem Stoff stehenden E ließ er in seinen Darbietungen den bestrickenden Ton feiner Geige ertönen. Gleich entzückend in dem flangreihen Larghetto des hier zum ersten ale auge ren melodiösen Violinkonzerts in C-Dur von Karl Bleyle, wie in dem tiefgründigen Andante desjenigen in A-Moll von Brahms, oder in der großen Haden des Allegro moderato des rhythmish überaus \{chwierigen D-Moll-Konzerts von Sibelius. TEe Lan erfuhr das Programm noch durch die Mitwirkung des bekannten Cellisten in der