Im Neuen Königlichen Operntheater findet morgen, Dienstag, eine Wiederholung von Lorßings Komischer Oper „Der Waffenshmied“ unter der musikalishen Leitung des Kapellmetsters von Strauß statt. In den N n die Damen Dietrich, von Scheele-Müller, die Herren Aschner, und Alma beschäftigt.
Im Aen Sipaubytetbaute geht morgen das Lust- \piel „Die Welt, in der man sich langweilt“, von Ed. Pailleron, in
zene. In den Hauptrollen sind die Herren Vollmer, Boettcher, Schroth, Vallentin sowie die Damen Buge, Abich, Heisler, Arnstädt, Steinsieck und von Mayburg beschäftigt.
SImScillerthea ter O. (Wallnertheater) geht nächsten Sonntag, Abends, „Nobert und Bertram“ in Szene. Heute und Sonnabend wicd „Der Dummkopf“, morgen und Freitag „Das Urbild des Tartüff*", Mittwoch „Wallensteins Lager“ in Verbindung mit den „Piccolomini“, Donnerstag „Wallensteins Tod“ aufgeführt.
Das Stwbillertheater Charlottenburg bringt nächsten Sonntag, Nachmittags, „Egmont“, am Mittwoch den „Dummkopf“. De wird „Sodoms Ende“ gegeben. Für morgen ist die erste Auf- ührung von „Prinz Friedrih von Homburg“ anberaumt, diese Vor- O wird Freitag und Sonnabend wiederholt. Donnerstag wird „Kabale und Liebe“, nächsten Sonntagabend „Die Liebe wacht" gegeben.
Im Lustspielhause findet heute die 50. Aufführung der Schnurre „Der Feldherrnhügel“ von Karl Roeßler und Roda-Noda statt. Das Stück bleibt nach wie vor auf dem Spielplan. Am nähsten Sonntag wird Nachmittags „Das Leutnantsmündel“ wiederholt.
Im Nesidenztheater bleibt der Shwank „Woblesse oblige“, der am Freitag zum 50. Male, mit Richard Alexander und Ferry Sikla in den beiden komishen Hauptrollen, in Szene ging und fröhliche Heiterkeit erweckte, bis auf weiteres allabendlih h: dem Spielplan.
Im Friedrih-Wilhelmstädtishen Schauspielhaufe wird morgen sowie am Sonnabend „Krieg im Frieden“, am Mittwoch, als 2. Klassikervorstellung bei ermäßigten Preisen, „Faust“ gegeben. Zum Geburtstage Schillers gehen am Donnerstag „Die Räuber“, neueinstudiert, in Szene und werden Bre u nächsten Sonntag wiederholt. Als Nachmittagsvorstellung (KlassishesTheater VII. und VIIT. Abteilung) wird am Mittwoh und Sonnabend „Kriemhilds Rache" gegeben.
Fn der Berliner Volksoper geht am Donnerêtag zum 3. Male Boieldieus komishe Oper „Die weiße Dame“, mit Herrn August Bockmann als Georg Brown und Fräulein Lotte Cassel als Anna, in Szene. Sonntag, den 13. d. M. wird Meyerbeers „Afrikanerin" zum ersten Male in dieser Spielzeit, mit den Damen sFrease-Green und Senberk, den Herren Bockmann und Nünger in den Hauptpartien, aufgeführt. Weiter enthält der Spielplan Wieder- Hholungen von Rossinis „Wilhelm Tell“, Neßlers „Trompeter von Sáätingen“, Lorßings „Undine“ und Mozarts „Don Juan“ Die Proben zu Meyerbeers großer Oper „Nobert der Teufel“ sind in vollem Gange.
Im Modernen Theater wird in dieser Woche „Der Doppelmens{ch" von W. JIakoby und A. Lippschiß allabendlih gegeben. Für as ist „Die Beste der Frauen“ zu halben Preisen angeseßt.
Mannigfaltiges. Berlin, 7. November 1910.
Am Dienstag, Nachmittags 44 Uhr, findet im Hotel „Der Kaiserhof“ (Eingang Wilhelmplayß) ein Nachmittagstee des Nereins zur Errichtung von Heimstätten für bedürftige Töchter von verstorbenen Offizieren und höheren Be- amten (Eingetragener Verein) mit Vorträgen hervorragender Künstler statt, dessen Erträgnis zur Weiterführung und späteren Auêsgestaltung der Heimstätte „Waldheim“ in Charlotten- burg-Westend, Hölderlinstraßke 12, Verwendung finden soll. Eintrittskarten zu 5 F (einshließlih Lee, Schokolade, Kaffee und Gebäk) sind zu haben: bei der Vorsißenden des Vereins, Frau Generalleutnant Küper, Berlin, Kalckreuthstraße 13, und bei dem Schatmeister Victor ame, Charlottenburg, Fritschestraße 43, fowie an der Kasse des Kaiserhofes, Wilhelmplaßz, und im Kaufhaus des Westens, Tauentztenstraße 21—24.
ronsgeest, Krasa, Lieban
Nach Erkundigungen an zuständiger Stelle ist, wie ,„W. T. B.“ meldet, das bei Lepanto auf Grund geratene deutsche Stations- \chiff „Loreley“ bereits gestern wieder freigekommen. Das Schiff hat keine Beschädigungen erlitten. (Vgl. Nr. 261 d. Bl.)
Trebniß, 5. November. (W. T. B.) Heute vormittag wurde das hier errihtete Seydlißdenkmal enthüllt. Der Feier wohnten als Vertreter Seiner Mae des Kaisers der General der Kavallerie z. D. Freiherr von Bissing, ferner Angehörige der Familie von Seydliß sowie der kommandierende General des VI. Armeekorps, General der Infanterie von Woyrsch bei.
Braunschweig, 7. November. (W. T. B.) Wie tie „Braun-
shweigische Landeszeitung“ meldet, ist in der vergangenen Nacht in das hiesige Vaterländishe Museum in der alten Aegidienkirche eingebrochen worden. Die Diebe haben das große Cingangétor mit einem Nachschlüssel geöffnet und im Museum sämtliche Kasten, die äußerst wertvolle Orden, Ghrenzeihen und Medaillen enthielten, erbrochen und beraubt. Welcher Art die gestohlenen Wertgegenslände und wie groß ihre Zahl ist, kann noch nicht an- gegeben werden. ___ Der Lenkballon „P. V“, der am Sonnabendvormittag mit der Bahn von Bitterfeld hier eintraf, und dessen Füllung und Montierung gestern vormittag vorgenommen wurde, unternahm im Laufe des Nachmittags fünf Fahrten, an denen unter anderen der Oberst des Infanterieregiments Nr. 92 von Einem, der Oberst des 17. Husarenregiments Freiherr von Humboldt-Dachroeden mit ihren Damen, der Major von Salviati, der Graf und die Gräfin von der Schulenburg teilnahmen. Nachts gegen 3 Ühr verstärkte sih der Wind bis zum Sturm, sodaß das Wacbkommando den Ballon kaum noh zu halten vermochte. Da auch die Verankerung anfing, sih zu verbiegen, ents{loß \fih der Ballonmeister, die Ne ißleine zu ziehen, worauf ih der Ballon rasch und ohne Unfall entleerte.
Hamburg, 7. November. (W. T. B.) Das Luftschiff „P. VI“, das gestern vormittag 11 Uhr mit Ag een in Kiel aufgestiegen war, ist nah guter Fahrt um 3 Uhr 15 Minuten auf der Bahrenfelder Rennbahn unter dem Jubel der Be- völkerung glatt gelandet. Der Führer des Luftschiffs wurde durch den Oberbürgermeister von Altona im. Namen der Stadt begrüßt. Infolge Nachts eingetretener böiger Winde entshloß sich der Führer, Oberleutnant Stelling, die Neißleine zu ziehen. Das Luftschiff ist entleert und wird Leute vormittag nach Bitterfeld verladen, wo auf der Station der Luftfahrzeuggesellshaft eine Neufüllung er- folgt: Das Luftschiff kehrt Ende der Woche von Bitterfeld nach Berlin zurück, wo es seine Berliner Rundfahrten wieder auf- nehmen wird.
Wien, 5. November. (W. T. B.) Einer Privatmeldung zufolge find die vermißten Wiener Touristen, der Mittelschullehrer Derganz und der Ingenieur Himmelbauer, auf der Nordwand der Planspite tot aufgefunden worden.
London, 5. November. (W. T. B.) Nach einer Lloydsmeldung aus Tenecriffa hat der Frachtdampfer „Santa Ursula“ der Hamburg - Südamerikanishen Dampfschiffahrsgesellshaft dort zwei Matrosen des englishen Dampfers „Kurd istan“ ausge- \chifft, der auf der Fahrt von Manchester nach Bassora am 20. Oktober 60 Meilen von den Scilly-Inseln untergegangen ist. Die beiden Matrosen waren 26 Stunden nach dem Untergang des Dampfers völlig erschöpft von einem englishen Fahrzeug aufgefischt und am 2. November der „Santa Ursula" übergeben worden. Der Nest der Besatzung des 2813 t fassenden , Kurdistan“" ist ertrunken. (Vgl. Nr. 161 d. Bl. u. Paris.)
London, 7. November. (W. T. B.) Der deutsche Fünf- master „Preußen“, von Hamburg nah Valparaiso bestimmt, ist mit einem Postdampfer, der in der leßten Nacht von Newhaven nach Dieppe in See gegangen war, zusammengestoßen. Beide Schiffe wurden \{hwer beschädigt. Der Postdampfer ist heute früh 3 Uhr nah Newhaven zurückgekehrt. Die „Pr eu ßen“" war nah dem Zusammenstoß zunächst bei Dungen eß vor Anker gegangen. Dann wurde er von drei Scchleppschiffen ins Tau genommen. dWährend die „Preußen" durch den Kanal ges{leppt wurde, bra ch ie Trosse und die „Preußen“ lief zwishen St. Margarets
und Dover in der Fans Bay bei \{chwerem Sturm uy
Regen auf. Man glaubt, daß das Schiff bei Ebbe trocken liegen due ;
Das Schif} liegt 200 Yards von den Klippen entfernt an
Punkte, wo diese 200 Fuß hoch sind. Vier Schlepp le der Nähe, doch is es unmöglich, an die „Preußen“ De y Ein Nettungsboot kam von Dover aus zu Hilfe, Schlepper gezogen, der das Rettungéboot allmählich eines langen LTaues nale an die „Preußen“ herantreiben lie Der Bemannung des Rettungsbootes, das jeden Augenblick ; Gefahr war zu fkentern, war es aber nicht möglich, an Bord u „Preußen“ zu kommen. Man rief herüber, erhielt jedo keine Ant wort von der „Preußen“, obwohl in den Dekhäusern und an atderen Stellen Lichter brannten. Schließlih wurde die Lage deg Nettungsbootes terart gefährlich, dos der Schlepper wieder mit ihm nach Dover zurückehrte, da die hohen Wellen über Det \{lugen und bis zur halben Höhe ter Masten reichten, von bereits einer gebrcchen war. Die nächsten Versuche, mjt der „Preußen“ in Verbindung zu kommen, wurden mit dem Naketenapparat gemacht. Die Leine wurde von einem nahen Niff am uß der Klippen gerade über die Haupttakelage der „Preußen“ geschossen. Aber an Bord der „Preußen! geschah nihts, obwohl man immer noch Lichter sah. Di „Preußen“ wurde heftig auf den Felsen hin- und hergeworfen, und mit steigender Flut, die möglicherweise au die Naketenmannscaft zum Verlassen ihrer Stellung am Fuß der Klippen nötigen wird, wurde die Lage des Schiffes zusehends gefährlicher. Um 11 Uhr Abends wurde aus Dover gemeldet: Die „Preußen“ hat immer noch keinen Gebrauch von_ der NRaketenleine gemacht, gibt jeßt aber Notsignale. Infolgedessen mat das Nettungsbot einen neuen Versuch, sih dem Schiff zu nähern. Der Sturm läßt ein wenig nad.
von einem mit t
Cherbourg, 7. November. C . T. B.) Die Absicht dez Norddeutschen Lloyds, den Hafen von Cherbourg nit mehr anlaufen zu lassen, hat hier große Erregung hervorgerufen und gestern abend lärmende Kundgebungen der Lot sen gegen den Magistrat veranlaßt.
Douai, 5. November. (W. T. B.) Der Lenkballon „City a Cardiff* ist in Corbehem gelandet. Die Führer hatten über dem Kanal thre Karte verloren, sodaß sie bis um 2 Uhr Nadtz umberirrten, ehe sie zur Landung schritten. Dabei erlitt der an de Hülle hängende Träger Beschädigungen. Die Luftschiffer hoffen, ihre Fahrt morgen fortseßen zu können.
Neims, 7. November. (W. T. B.) Die Winzer von fünf Ortschaften der Champagne erklärten , sie würden fich fo lange weigern, Steuern zu zahlen, bis wirksame geseßlihe Maßnahmèn zum Schuße ihrer Weine erlassen seien.
Hellevoetsluis (Holland), 7. November. (W. T. B.) Auf
den staatlichen Schiffswerften brach eine Feuersbrunst aus,
durch die vier Magazine und die Art illertewerkstatt zer- #st6ôxt wurden. Der Schaden ist sehr bedeutend.
Christiania, 6. November. (W.T. B.)* Die Zeitung „Verdens Gang" meldet aus Tromsö: Der hier eingetroffene norwegise Dampfer „Gisla“ berichtet, daß der große holländishe Dampfer „Gamma“ im Weißen Meer bei heftigem Sturm mit der ganzen Besaßung untergegangen ist. Man sfah, mie das Achterschiff mit der Schraube sich in die Luft hob, worauf das Schiff im Laufe einer Minute sank. Bei dem Sturm war jede Hilfe« leistung unmöglich.
Lissabon, 6. November. (W. T. B.) Ein Zyklon richtete in der Provinz Algarve großen Schaden an. Die Zahl der Opfer ist noch niht bekannt. Mehrere Fischerboote scheiterten. Ein größeres Schiff ist gesunken. Zehn Mann der Ve satung sind ertrunken.
(Fortsezung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
Theater.
Königliche Schauspiele. Dienstag: Neues Operntheater. 123. Vorstellung. Der Waffenschmied. Komische Oper in drei Akten von Albert Lorßing. Musifalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Regisseur Bachmann. Anfang 7# Uhr.
Schauspielhaus. 242. Abonnementsvorstellung. Die Welt, in der man fich langweilt. Lust- spiel in drei Aufzügen von Edouard Pailleron, überseßt von Emerih von Bukovics. Regie: Herr Negifseur Patry. Anfang 7# Uhr.
Mittwoch: Neues Operntheater. 124. Vor- stellung. Ee Preise.) Der Liebestrank. Komische Oper in 2 Aufzügen von G. Donizetti. Anfang 74 Uhr.
Schauspielhaus. 243. Abonnementsvorstellung. Neu einstudiert: Wallensteins Lager. Schauspiel in einem Aufzug von Schiller. Du: Die Piccolomini. Schauspiel in 5 Aufzügen von Schiller. Anfang 7F Uhr.
íIrene Triesch.)
Donnerstag :
Die Bohème.
Deutsches Theater. Dienstag, Abends 74 Uhr: Herr und Diener. Schauspiel in 3 Akten von t: Fa dit
ittwoch: Judith. Donnerstag: Herr uud Diener.
Freitag: aust. Sonnabend: Herr und Diener.
Kammerspiele. Dienstag,
Abends 8 Uhr: Scheideweg. ¿ Mittwoch: Die Komödie der Jrrungen.
Norher: Die Heirat wider Willen.
Donnerstag : Fenao und ueue Tänze. (Elsa und Berta Wiesenthal.) -
Freitag: Die Komödie dexr Jrrungeu. NBorher: Die Heirat wider Willen.
Sonnabend: Die Komödie der Jrruugen. Vorher: Die Heirat wider Willen.
Dienstag,
Piccolomini.
Der Arzt am
burg. von Kleist.
Garten. Nudolf Lothar.
Nerliner Theater. Dienstag, Abends 8 Uhr: Der scharfe Junker. Schauspiel in 4 Akten von Georg Gngel.
*Mittwoch: Taifun.
Donnerstag: Der scharfe Junker.
reitag: Der scharfe Junker. onnabend: Taifun.
Abends 8 Uhr:
hügel.
Lessingtheater. Wenu der junge Wein blüht. Akten von Björnstjerne Bijörnfon.
Mittwoh: Ibsen - Zyklus, 2. Vorstellung: Die Stützen der Gesellschaft.
Donnerstag: Wenu der junge Wein blüht.
Neues Schauspielhaus. Dienstag, Abends 8 Uhr: Die Jungfrau vou Orleans. (Johanna:
Mittwoch: Sternenhochzeit.
(Johanna: JÎrene Triesch.)
Freitag: Sternenhochzeit.
Sonnabend, Nachmittags 3x Uhr: Weh dem, der lügt! (Vorstellung für das „Klassish: Theater“.) — Abends: Sternenhochzeit.
Komische Oper. Dienstag, Abends 8 Uhr:
Mittwoch: Hof}fmanus Erzählungen. Donnerstag: Die Bohème.
Freitag: Der Arzt wider Willen. Sonnabend: Die BohèSntie.
Schillertheater. Abends Tartüff. Lustspiel in 5 Aufzügen von Karl Gußkow.
Mittwoch: Wallensteins Lager.
Donnerstag: Wallensteins Tod.
Charlottenburg. Zum ersten Male: Prinz Friecdrih von Hom- Schauspiel in fünf Aufzügen von Heinrich
Mittwoh: Der Dummkopf. Donnerstag: Kabale und Liebe.
Theater des Westeus. (Station: Zoologischer Kantstr. 12.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Die \chöunfte Frau.
Mittwoch und folgende Tage: Die schönste Frau.
Lustspielhaus. (Friedrichstr. 236.) Dienstag,
in 3 Akten von Karl Mittwoh und folgende Tage: Der Feldherrn-
Abends 8 Uhr: Lustspiel in drei
Dienstag, Dienstag, Abends 8 Uhr:
Mittwoch oblige.
und folgende
Gefangsterte von
Die Jungfrau von Orleaus. I. Gilbert.
Friedrichstraße.) heilige Hain. de Flers und Emile Lassailly.
O. 8 Uhr:
(Wallnertheater.)
Das Urbild des Arthur Uppschit.
Hierauf : Die meush.
Residenztheater. (Direktion : Richard Alexander.) Noblesse oblige. Schwank in 3 Akten von Dg und Veber.
à Age :
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Poluische Wirtschaft. Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von Kraaß und Okonkowosky, bearbeitet von J. Kren. Alfred Schönfeld,
Mittwoch bis Freitag: Polnische Wirtschaft. Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Aschenbrödel. — Abends: Polnische Wirtschaft.
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Dienstag, Abends 8 Uhr: Der Lustspiel in drei Akten von Nobert G. A. de Caillavet.
Mittwoch und folgende Tage: Der heilige Hain. Modernes Theater. (Königgräßer Str.57/58.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Der Dopvelmeusch. Schwank in drei. Akten von Wilhelm Jacobi und
Mittwoch und folgende Tage :
Choralion-Saal. Dienstag, Abends 74 Ubr: Konzert von Bela von Csuka (Violoncello). Mitw.: Luise Gmeiner (Klavier). Am Klavier:
Noblesse | Frit Lindemann.
Pirkus Schumaun. Dienstag, Abends 74 Uhr: Das vorzüglihe Programm. U. a: Di persishe Truppe Mirza Golem, 12 Persouen. Neu: Mr. Alb. Pearsou. — Hohe Schul, eritten im Herrensattel von Frl. Baptista. - {ntonet und Gro, die besten musikalisha Clowns, fowie: die übrigen Attraktiouen. - Um 94 Uhr: Die große Ausstattungspantomint| Der große Coup der Schmuggler.
Musik von
Pirkus Kusch. Dienstag, Abends 74 Uh Grof:e Galavorstellung. Gastspiel des berühmla Dresseurs Herrn Dix. Pierre Althoff mit seine etwa 90 dressierten Pferden. — Außerdem: O Adele Althoff mit ihren erxzellentesten Freihel® dressuren. — Frl. Elisabeth v. Dynar, Schl reiterin, auf ihren eigenen Schulpferden. — Die le rühmte Radfahrerfamilie Kleiu. — 3 Gebr. Fratellinis, urkom. Clowns. — Um 9 Ubr: ¡„Venezia“‘.
Musik von
Der Doppel- Familiennachrichten.
Konzerte.
Dienstag, Abends 8 Uhr:
mann-Engel.
Saal Bechstein.
Operette in drei Akten von
Klüthner-Saal.
Der Feldherruhügel.
Schnurre ößler und
oda Noda.
sang).
Königl. Hochschule für Musik. Dienstag, Abends 8 Uhr: Opernabend von Sophie Hey-
Dienstag, Abends 75 Uhr: 2, Kammermusikabend des Nosé-Quartetts.
Beethoven-Saal. Dienstag, Abends 8 Uhr: Klavierabend von Marie Bergweinu.
Dienstag, Abends 8 Uhr: Konzert von Sam Fidelmauu (Violine).
Klindworth-Scharweunka-Baal. Dienstag, Abends 8 Uhr: Konzert von Else Lorenz (Ge-
Verlobt: Frl. Maria Bochm mit Hrn. Leulna Egon von Eistedt (Charlottenburg—Stettin).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberleutnank (nf von Chappuis (Colmar i. Els.). — Eine Todte) Hrn. Hauptmann Barthold Gündell (Magdebur)
Gestorben: Hr. Generalmajor z. D- Thet Bloch von Blottnitz (Potsdam). — Frl. Gl von Czettrißz-Neuhaus (Breslau).
E
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenbur Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin
Dru der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlag Anstalt Berlin 8SW., Wilhelmstraße Nr. X
Neun Beilagen (einschließli Börsen-Beilage).
(2246)
eranzukommen,
denen |
Erste Beilage
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
M 262.
Berlin, Montag, den 7. November
Amtliches.
Deutsches Reich.
1910.
Handel Deutschlands mit Getreide und Mehl.
Vom A. August bis 31, Oktober.
E ——
Warengattung
O |
Gesamteinfuhr |
Nach Erntejahren, beginuend mit L. August, (Mengen in àz = 1) Ein- und Ausfuhr.
aae
| Davon sofort verzollt oder zollfrei
1908
1910 [1
| |
Gesfamtausfuhr
O O
100 Lg.)
| Davon Ausfuhr aus dem freien Verkehr
1909 1908
Roggen en Ma igerite Andere Gerste Gerste ohne nähere Angabe 1 F als kl oggenmeh Mehenmebl
1138 024 6 550 619
| 1045318 | 780 221 | | | l
7 663 052 TCO:112
7 543 620 13 541
1 512.454 2 585 926 3155
32 518
7 910 797 3212
1 651 200 1 863 984 2 679
41 363
2) Mehlausfuhr gegen Einfuhrschein. Gattung,
| | 1908 Ausbeuteklasse. |
1909
P10 643 244 | 5 459 165 |
2 807 891 1 849 336
96 880
978 426 129 540 558 750
486 038
863 101 6487 115
612 709 | 6 420 935
1061 141 194295 | 3151 |
24 285
1 005 954 | 5 531 081 | O20 1890| 479111 | 4937517 | 6733520 | (21 I —— | 818156 | 1276075 | 1389925 | 1517046 | 4 868 | 2368 |
49 132 | 28 564 |
| I | 577 859 | 4 694 339 | 810 809 | 4 475 211 | 668 928 | 1 106 556 4 468 | 36 010
Warengattung
1910 0A l
| | | | |
| |
Gesamte verzollte Menge
1908 |
1 235 243 612 981
6 041
732 689 630 865
35 56 558 350 316 252 483 476 438 224
2 880 540 1 148 967
7 265
830 654
84 284 878 427 116
1261 282 | 1 095 068 59 706 |
954134 | 140 836 | 316 321 440 201
2 890 355 | 1456 854 |
40 979 |
| | | | J |
2 794 59 1 369 87
981 925 | 65 334 | 284 939 | 431 139 |
3) Einfuhr in den freien Verkehr nah Verzollung.
|| | Davon verzollt
| bei der Einfuhr von Niederlagen, Freibezirken usw.
1909 | 1908
| beim unmittelbaren Eingang in den freien Verkehr
1910 | E
558 248) 271 005 66 236| 98 973 122 034
Noggenmehl: 1. Klasse (0—60 v. H.) 2. Klasse (über 60—b5 v. H.) 3, Klasse (0—65 v. H. Rolenflbrohmebt 1)
Weizenmehl: 1. Klasse Gere v. H.) 2. Kla)je (über 30—70 v. H. 3, Klasse (über 70—75 v. H. 4. Kla e (0—70 v. H. b, Klasse (0—75 v. H. Hartweizenmehl f)
7) Ausbeute für jede Mühle besonders festgeseßt.
483 271 382 224 5 053) 73 391 14 498| 2 3591| 5 7594|
974!
Warengattung
Roggen Weizen
Roggenmehl Weizenmehl
98 Q! s d b | 173 936 || Roggen 1 127 617| 1024 042 24 346 527 )
33 854 |
427 0521| 5 344 529
DDO N 47 912} 16 608} 15212 22411
|
5 999 957| 6 952 392] 491 192 620 861| 8213 610| 73 1406 986| 12 1683707] 22 183 18 331)
| Weizen 121 02 186] 3
120 12 552]
| Roggenmehl Weizenmehl
4) Niederlageverkehr.
| | Verzollt von
Einfuhr auf Niederlagen, in Freibezirke usw.
4910 2A bezirken usw.
132010 | FOITOOS 146058 |
375 125 |
346 938
311 1299 1
1909 | 1998 h 182 217 1 175 937 1 281 114 451 313 631 631
65 385 764 826 667 075 149 228 283 369
400
13 121
wie 3, Spalte 8—10
H 654 940) 1 002 529) 5 309 173| 5 528 346 835 112 | 380 019| 4 980 717} 6 733 451/ 6 420 821 770 674) 1 274 321| 1 059 889| 30433| 1 336 431! 1 517 046
13 21 52
Niederlagen, Frei-\|___
166 177 468 925
8 163 959 198 142 297
276 138 1 389
80 583 618 151 24 303 505 738 104 277 229 875
619
|
857 865] 6 483 467) 612 698|
574 357 4 691 022 471611 810809) 12093| 4 474 979) 1 480 159 666 397| 132 665 1106 556| 166 661
133) — 20902 1349|
125 088
|
479 099)
1 954 295) 119 12163)
3! 183| L 16 982]
Ausfuhr von Niederlagen, Freibezirken usw. 90 1908
9815 307 887 33 714 151 271 65 250 61 4 023
Wo
13 298 479 461
94 840 245 737 323 269 129505 | 140 780 400 G 2 562 1977 |
96019 | 482087 | 53665 |
|
5) Bestand an Getreide und Mehl in Zollagern usw. Ende Oktober 1910.
1910
Im ganzen | L e 2p 1908
davon 1910 in:
gemis{ten Tranfsitlagern
Berschlußlagern DÉl'QUUY Greibezirken,
Berlin, den 5. November 1910.
: Zollaus\sclußgebieten einschl. des Freihafens Hamburg
| Roggen Weizen | |
aus- ländish
s I e vil ländisc | inländisch 89 844 | 106 360 79 311 | 95 742 143 880 | 181 996
I | || | 672 869 | 156 754 | 1 299171 | 82033| 3 | 348 383 | 105 687 | 69 182
12 800
576 638 82 299 |
71 538 | 3171 | 9238 | 31661 | 13972 | 73772 | Kaiserliches Statistisches Amt. van der Borght.
Roggenmehl
| aus | S |1TZndnN I Aus. ‘inländisch | ländisch
434 | 30 |
J J
404
G
30 |
Weizenmehl Taue F inländish
| s E || | inländisch | ländish
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Land- und Forstwirtschaft.
Saatenstand in Oklahoma am 1. Oktober 1910.
In dem Saatenstandsberichte des Landwirtschaftsamts des Staats Oflahoma vom 1. Oftober 1910 wird die Gesamtlage des Ackerbaus als um ein Geringes s{lechter bezeihnet denn am 1. August 1910. Die seit langem andauernde Dürre, im besonderen heiße Winde vom 22. bis 24. August haben besonders der Baumwolle noch mehr Schaden getan als die tierishen Angriffe.
a1s. Die Qualitätszahl, d. 1. die Prozente des Normal- standes, ist von 64,1 am 1. August 1910 auf 52,1 am 1. Oktober zurügegangen. Am 1. Oktober 1909 stand sie auf 55,7, Das Bundesamt für“ Ländwirtschaft in Washington gibt die Qualitäts- Pen für 1. Oktober 1910 (1909) mit 51 (46), rechnet allo einen besseren Stand für die laufende Kampagne heraus, der allerdings hinter dem Durhsnitt der leßten zehn Jahre (70) erheblich zurückgeblieben is. Seit einigen Jahren ist er Landwirt in Oklahoma mit dem Ertrage des Maisbaus wenig zufrieden und wendet \sich, dem Nate seines Landwirt- \{aftsamtes folgend, mehr anderen Kulturen, so vor allen dem *interweizen und Guineakorn, zu. — Winterweizen. Es be- stätigt sich, daß eine beträhtlih größere Fläche mit Winterweizen diese aut wird als im Vorherbste. Der bedeutende Mehrertrag aus leser Fruchtsorte, den die fast verdoppelte Erntemenge des dies- ährigen Herbstes bei nahezu gleich hoh gebliebenen Preisen dem Parmer gebracht hat, ist für die Ausbreitung des Winterweizenbaus im Südwesten mitbestimmend gewesen. b aumwolle. Entsprehend der Gepflogenheit des Bundesamts erechnet das Staatsamt den Stand der Baumwolle für den 25. jedes Monats, Aus den folgenden Qualitätszahlen für den
25. September 25. August 25. Juli 1910, 71,0 84 5 86,1
1909 . 54,2 58,2 75,3
ergibt si{ch ein im Vergleih zum Vorjahr um 17,1 Punkte besserer Stand am 25. Septenber 1910. Nach der Angabe des Bundesamts war der Stand der Baumwolle in Oklahoma am 25. September 1910 nur um einen Punkt höher als der Durchschnitt der leßten zehn Septemberzahlen. Guineakorn. Die Qualitätszahl hat sich von 86,1 am 1. September 1910 auf 88,1 am 1. Oktober weiter verbessert und steht um 28,3 Punkte über dem Stande vom 1. Oktober 1909. 83,3 vom Hundert der Frucht war am 1. Oktober geerntet gegen 80,4 im Vorjahr. Da die Anbaufläche um 39,7 vom Hundert größer ist als im Vorjahre, so kann der Farmer troß der etwas geringeren Güte des Erzeugnisses und der deshalb und angesichts des großen Angebots etwas gewichenen Preise mit dem Ertrage des Besenkornbaus zu- frieden sein und \{heint entschlossen, diesem Gewächs weiter eine erhöhte Tätigkeit zu widmen, zumal er aus der sichtlich zu- rückgehenden Einfuhr des Artikels in die Union auf eine demnächstige Preissteigerung |ch{ließen zu dürfen glaubt. — Alfalfa. Die OQualitätszahl hat ih auf 79,2 am 1. Oktober 1910 leicht verbessert und steht um 30,9 Punkte über der gleichzeitig vorigjährigen. — Obst. Troy des Schadens aus der Dürre ist die Qualitätszahl für Pfinsiche 134,5 und Aepfel 68 um ein geringes besser als am 1. Sep- tember 1910, erheblich günstiger als im Vorjahr, aber doch noch nit so gut wie der Durchschnitt der zehn leßten Oktoberbeginne. reise. Eine Mans der von der Bundeszentrale für den 1. Oktober 1910 und für frühere Zeitpunkte ermittelten Durchschnitts- preise für Erzeugnisse der Landwirtschaft ergibt, daß, von Gerste ab-
geschen, die Preise in Oklahoma im allgemeinen der Nibtuue der Preise in der ganzen Union gefolgt sind. In den Vereinigten Staaten von Amerika is nach dem Stand der Preise am 1. Oktober 1910 im Vergleih zum 1. Oktober 1909 von den führenden Ackerbauerzeugnissen, nämlich Mais, Weizen, Heu, Baumwolle, Hafer und Kartoffeln in dieser Reihen- Age nah dem Werte ihres Herbstes 1909, allein Hafer nennenswert billiger geworden. Der Preisabfall bei Mais und Weizen ist gering- fügig. Roggen stellt sih genau so hoch wie im Vorjahr. Dagegen sind Heu, Baumwolle, Kartoffeln im Preise ebenfalls desliegen wie alle Erzeugnisse der Vieh- und Geflügelzuht sowie der ilwirt- haft. (Bericht des Kaiserlilhen Konsuls in St. Louis, Mo., vom 19, Oktober 1910.)
Nr. 48 des „Zentralblatts für das Deutsche Reih“, herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 3. November, hat enzen Snhalt: Statistik: Bestimmungen über die Branntwein- atistik.
Nr. 88 des egentralmtates der Bauverwaltung", heraus- n gi im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 2. November, at folgenden Inhalt: Die Wiederherstellung der St. Marien- Domkirche in Fürstenwalde a. d. Spree. — Vermischtes: Ueber die REE der Bretthenvorhänge (Stabjalousien). — Bau- und rennholzbeförderung auf den Binnenwasserstraßen des europäish
Ru®lands. — Eisenbahnen Rußlands. — Otto Weinlig *.
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