1910 / 276 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 24 Nov 1910 18:00:01 GMT) scan diff

Viehmarkts nit absprechen kann, mit dem Verein der deutschen Viehhändler, wenn ih auch hier betone, daß für uns die Hauptsache bleibt die Stärkung und Vermehrung der Viehproduktion im Fn- lande (Bravo! rets), und daß unter keinen Umständen Maßregeln gerehtfertigt ersheinen, welhe die Gefahr einer größeren Verseuhung unseres heimischen Viehbestandes mit sich bringen würden. (Bravo! rets.) Die augenblicklich herrschende Maul+ und Klauenseue hat den deutschen Landwirten in vielen Gegenden {hon fo erheblihen Schaden zugefügt, daß sie wahrhaftig niht wünschen können, mit dieser und mit anderen Seuchen noch mehr bedroht zu werden. Die steigenden Preise für Vieh und Fleisch in dem größeren Teile Europas und teilweise auch in Amerika zeigen uns au, wie notwendig es ist, Deutschland in der Fleishversorgung im wesentlihen unabhängig vom Auslande zu machen. (Sehr rihtig! rechts.) Je mehr und je eher wir in der Lage sind, den Fleishbedarf der Bevölkerung zum größten Teile im Inlande zu decken, desto stärker und siherer wird unsere Position auch dem Auslande gegenüber. Wir handeln damit weniger im Interesse des Großgrundbesißers und des Agrariers, sondern gerade im Interesse der kleineren Landwirte und der Arbeiter- bebölkerung, die in die größte Not geraten würden, wenn Deutschland nicht mehr in der Lage wäre, den Fleishbedarf der Bevölkerung \o wie jeßt zu deken. (Beifall rets und in der Mitte.)

Auf Antrag des Abg. Singer (Soz.) findet die Be- \prehung der Jnterpellationen statt.

Abg. Herold (Zentr.): Eine Aufklärung in der Oeffentlichkeit durch den Reichstag ist nur erwünscht. Ueber hohe Getreidepreise haben wir nicht zu klagen, denn wir haben nur einen Preisstand, der eben hinreicht, die Produktionskosten zu decken. Jn diesen

reisen liegt gerade die beste Rechtfertigung der Zollpolitik. Die

teigerung unserer Getreideproduktion war nur bei Preisen lich, die die Produktion lohnend machten; denn niemand kann auf die Dauer mit Verlust arbeiten. Das Zentrum nimmt es als ein be- fonderes Verdienst in Anspruch, daß es diese Zollpolitik mit inaugu- riert hat. Das war damals viel s{wieriger als heute, weil die An- sichten noch nit so“ geklärt waren; damals standen z. B. die Freisinnigen noch auf dem Standpunkte des vorigen FJahr- hunderts, daß der Freihandel allein die richtige Lösung der wirtschaftlihen Fragen sei. Darin hat sich Wandel vollioten. Nur die Herren der äußersten Linken sind darin noch rückstäüdig. Die Spannung zwischen Getreidepreisen und Brotpreisen is immer größer geworden durh das Anwachsen der Löhne für die Verarbeitung des Getreides, durch die Ladenmiete und durch die gestiegenen Ansprüche an die Qualität des Brotes. Ist die Spannung also naturgemäß größer geworden, fo darf man sie nicht etwa dur eine Ermäßigung der Getreidepreise ausgleihen wollen, denn au die Produktion der Land- wirtschaft ist dur die Löhne und die anderen Faktoren teurer geworden. Zwischen Viehpreisen und Fleishpreisen muß man einen Unterschied machen. Die Engrospreise für Fleisch sind bei Rindern und Schweinen bis Mitte dieses Jahres gestiegen, seitdem ist wieder ein Rückgang eingetreten. Die Fleischpreise festzustellen, ist aber schwierig, weil die Qualität eine große Rolle spielt, und die Unterschiede in den einzelnen Städten und Stadtgegenden fehr groß sind. Von einem Berliner Warenhaus wurde S§weine- schinken zu 75 ugetolea, Schweinekamm zu 80 und Kotelett 1 90. In Münster wurde prima Rindfleisch zu 3 sür H Aitss angeboten. Die Ansprüche an die Qualität des Fleisches ind sehr gestiegen. Man kann Primaqualität nicht mehr zu den- selben Preisen herstellen wie früher die minderwertige Ware. Allerdings sind zurzeit die Preise hoh, aber Preise, die über das Maß binausgehen, das für die Landwirtschaft unbedingt notwendig ist, wünscht die Landwirtschaft nicht und wünschen au meine Pren: niht. Wir müssen nur Preise aufrechterhalten, die die Produktionskosten decken. Daß die hohen Preise auf einem Mangel an Vieh beruhen, trifft niht zu; der Fleishkonsum für den Kopf der Bevölkerung ist fortgeseßt gestiegen, namentlich in den Städten, wo er bis zu 90 kg für den Kopf beträgt. In der Viehhaltung macht sich eine ganz wesentlihe Steigerung geltend; die Fleisch- erzeugung ist stärker gewachsen als die Zunahme der Bevölkerung. Der leßte Grund für die Preissteigerung liegt in den internationalen Verhältnissen, der Aufwärtsbewegung auf allen Gebieten in der ganzen Welt. Eine Abshwächung der Zölle würde keinen Erfolg haben, da die anderen Staaten nicht Ueberfluß genug an Vieh zur Einfuhr für Deutschland haben. Man s\{chlägt die ufhebung der Viehsperren vor. Die Einfuhr von Fleish ist ja fast allgemein ge- stattet und die Einfuhr von Vieh in weitem Umfange. Wir sind nur mit 5 9%. des Bedarfs auf das Ausland angewiesen. Die Veterinärmaßnahmen gegen die Seuchen können wir niht aufgeben. Das Verlangen der Abmilderung notwendiger sanitärer vit a würde die Gefahr der völligen Verseuchung Deutschlands hberauf- beschwören. Schon der Versuch einer so!chen Abmilderung wäre ein ungemein gefährlihes Experiment. Die Wirkung auf die Herabminde- rung der Fleishpreise würde auch eine minimale sein. Besonderer Ueberfluß an Vieh ist nirgends vorhanden; und werden denn die ausländischen Produzenten zu billigen Preisen verkaufen, werden sie nicht vielmehr die Preise nehmen, die in Deutschland bestehen ? Sollte etwa wirklih das kleine Holland imstande sein, dem großen Deutschland die Viehpreise zu diktieren? Wir fnüssen neben der intensiveren Gestaltung der Vichwirtshaft auch auf die intensivere Gestaltung des Getreidebaues bedaht sein; und der leßtere ist noch erheblih steigerungsfähig, wenn man die Millionen von Hektaren kulturfähigen Moorbodens in Betracht zieht, die noch s gemacht werden können. Unsere Eigenproduktion an Fleisch war 1909 9 Milliarden wert; diesen kolossalen“ Wert vor Beeinträchtigung zu bewahren, haben alle Klassen der Bevölkerung das gleiche Interesse. Die Bevölkerungszunahme von jährlih 800 Seelen kann nicht in der Landwirtschaft allein unterkommen, . sie muß auch in der Industrie untergebraht werden; das Streben muß aber dahin gehen, auch in der Landwirtschaft einen immer größeren Teil davon unter- zubringen, und das kann nur ges{ehen durch intensivere Kultur. Da- für, daß das Zentrum nur bestrebt ist, die Arbeiterinteressen zu ver- höhnen, ist der Abg. Emmel den Beweis \{huldig geblieben. Das Zentrum hat ih an Arbeiterfürsorge von keiner Partei übertreffen lassen ; es steht auf diesem Gebiete unantastbar da. Erstrebt werden muß auch ein besseres Verständnis zwischen NtOdenten und Kon- fumenten über die Preissteigerung aller Lebensbedürfnisse, zumal der it ; dazu werden hoffentlich auch die heutigen Debatten bei- agen.

Abg. Stauffer (wirt. Vagg.): Man rier immer von dem ftarïen Fleis{konfum der Engländer und von der Unterernährung des deutschen Volkes; tatsählich aber erreiht der deutsche Fleish- fonsum beinahe den englishen, obwohl wir fein Seeklima haben. Daß die e Viehzucht den inländishen Konsum decken kann, ist unzweifelhaft und durch die Statistik erwiesen ; ein tatsächliher Mangel an Fleisch kann bei uns nit eintreten, {on Herr von Arnim hat uns erklärt, daß Deutschland 97 0% des Bedarfes selbst decken kann; das genügt uns vollständig, und wir werden auch den Rest noch erreihen. Die deutshe Landwirt- haft hat am Schwanken der Fleishpreise absolut kein Interesse ; ie kann aus diefen kurzen Schwankungen gar keinen Nuten ziehen. Nach ein paar Wochen werden die hohen Preise wieder vorbei sein und wir werden wieder die alten Preise haben. Einen Nutzen von dem Schwanken hat nur der Handel, vor allem der kapitalistishe Großhandel. Dasselbe gilt vom Getreide; der Großkapitalist ist stets in der Lage, eine Getreideschwänze in Szene zu seßen. Einige Beunruhigung konnte “durch die Crgebnisse der bayerischen Vieh lung vom 10. Oktober erweckt werden; ob die allgemeine Vishzählung vom 1. Dezember diese Ergebnisse bestätigen wird, wissen is dahin die bestehenden

wtr nicht, aber wir müfsen verlangen, daß Seuchenschußtvorschriften strikle innegehalten werden. In

Bayern find die Vichpreise bereits wieder geaen in Mannheim war der Preis {on lange vor dem Hereinkommen des französischen Viehes zurückgegangen. Der Rüdtgan der Viehproduktion in Bayern ist am stärksten in der Pfalz, Das Viehhaltungskonto ist das un- rentabelste in der ganzen Landwirtschaft. Hier wird zuerst mit der Abschaffung vorgegangen, wenn eine Unterbilanz droht. Sorgen Sie (nah links) dafür, daß die Industriearbeiter, die noch wie die Berg- arbeiter an der Saar und” an der Nuhr gar nicht zu unter- schäßende Be sind, wieder bessere Löhne erhalten, damit - sie niht ihre Viehzucht aufzugeben genötigt werden. ZU dem Umlaufskapital des kleinen Mannes gehört in erster Linie fein Viehbestand, den verkauft er, wenn er in Zahlungs\{hwierig- keiten gerät; das ist das Geheimnis des Rückgangs Ver Vieh- bestände in der Pfalz, die notleidenden Winzer haben ihr Vich ver- äußern müssen. In manchen Pfälzer Ställen steht kein Shwanz Vieh mehr; die Zoll- und Sicherheitsschranken für unsere heimische Viehzucht fallen zu lassen, i nach unserer Meinung in- diskutabel. Einige \süddeutsche Staaten haben französishes Vieh, besonders Mastochsen gelan. Die in Mannheim zum Verkauf gestellten sind von den Meßgern sofort übernommen worden, und zu noch höheren Preisen als den bisherigen ; diese Mastochsen sind aber so A daß niemand den M eppern dieses massive Fett abnehmen will, denn der Konsument will nicht Fett, sondern ein ordentlich durhwachsenes Muskelfleish. Der „Tag“ bestätigt übrigens heute, daß in Frankreich s\chon dieser kleine Export zu einem An- ziehen der Exportpreise geführt hat. Der Viehhof in Ludwigshafen mußte gesperrt werden, weil bei den eingeführten ungarishen Ochsen die Maul- und Klauenseuche konstatiert wurde. Alles in allem steht fest, daß nicht wir es sind, die dem deutschen Arbeiter das Fleis verteuern.

Hierauf wird gegen 6 Uhr die Fortsezung der Besprehung der Jnterpellationen auf Donnerstag 1 -Uhr vertagt. Vorher Wahl des Zweiten Vizepräsidenten, nachher die sämtlichen übrigen bisher eingebrahten Jnterpellationen.

Gesundheitswesen, Tierkraukheiten und Absperrungs- maßregeln.

Das Kaiserliche Gesundheitsamt meldet den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche aus: Dembowa, Kreis Kosel, E Oppeln, Podlechen, Kreis Braunsberg, Negierungs- bezirk Königsberg, und aus dem Stadtbezirk Zwickau, Königreich Sachsen, am 22. bezw. 23. November 1910.

Türkei.

Der internationale Gesundheitsrat in Konstantinopel hat verfügt, bas detrodnete Datteln aus Bagdad und Bassorahß in die Türkei eingeführt werden dürfen, sofern die Sendungen von einem Zeugnis der Behörde des Herkunfsortes begleitet sind, in dem be- scheinigt ist, daß die Datteln vor dem Auftreten der Cholera in die Schachteln oder Säcke verpackt worden sind.

Konstantinopel, 23. November. (W. T. B.) Heute sin hier 24 Neuerkrankungen an Cholera und 12 Todesfälle festgestell worden. Von morgen ab sind sämtlihe Schulen geschlossen.

Verkehrsanstalten.

Na einer Meldung des „W. T. B." sind gestern- in Niko- lajewsfk (Küstenprovinz) und in bfr rie auf Kamtschatka funkentelegraphishe Stationen sowohl für den inneren als auch für den intérnationälen Verkehr eröffnet worden ür die Be- rechnung der LTelegrammgebühren kommt derselbe Tarif zur An- wendung wie für gewöhnlihe Telegramme aus dem Amurgebiet.

Heft 11 ‘vom Jahrgang 1910 der „Zeitschrift für Klein- bahnen“, Led uogeieen im ‘Ministerium der öffentlichen Arbeiten, zugleich Organ des Vereins deutscher Straßenbahn- und Kleinbahn- verwaltungen (Verlag von Julius Springer, Berlin), erschien mit folgendem Inhalt: Die österreihishen Kleinbahnen im Betriebsjahre 1908; Die Entwicklung der belgishen Kleinbahnen in den Jahren 1908 und 1909. Giseunebhung: Preußen : Allerhöchster Erlaß vom 21. September 1910, betr. die Verleihung des Nets zur Be- schränkung des Grundeigentums an die Koblenzer Straßenbahn- gesellsha# zwecks Befestigung der Oberleitungen für die Straßenbahnlinie Höhr—Grenzhausen; Allerhöchster Erlaß vom 3. Oktober 1910, betr. die Verleihung des Enteignungs- rechts an die Kleinbahn-Aktiengesellschaft Grünberg—Sprottau zu Grünberg zum Bau und Betriebe einer Kleinbahn von Grünberg nah Sprottau. Kleine Mitteilungen: Neuere Prets, Vorarbeiten, Konzessionserteilungen, Betriebseröffnungen und Betriebsänderungen von Kleinbahnen; Betriebsergebnisse der französishen Lokal- und Straßenbahnen in den ersten Halbjahren 1908 und 1909; a bahnen der australischen Kolonien. Bücherschau, Zeitschriftenschau. Mitteilungen des Vexeins deutsher Straßenbahn- und Kletinbahn- verwaltungen: Straßen- und Kleinbahn-Berufsgenossenschaft; Bericht über die 25. ordentlihe Genossenshaftsversammlung der Straßen- und Kleinbahn-Berufsgenossenshaft; Patentberiht (mit 5 Abbildungen) ; Auszüge aus Geschäftsberihten. Statistik der deutshen Klein- bahnen für den Monat September 1910.

Verdingungen.

(Die aäheren Angaben über U MEEN, die beim „Reihs- und

Staatsanzeiger“ ausliegen, können in den Wodentagen in e

Expedition während der Dienststunden von 9 bis 3 Uhr eingesehen werden.

Türkei.

Ministerium für öffentliche Arbeiten in Konstantinopel: Ver- gebung der Lieferung: a. von 4 Saugpumpen für Sivas. Vorläufiger Zuschlagstermin am 10., endgültiger Zufchlagstermin am 13. Dezeniber 1910, b. einer Dampfwalze für Brussa. Vorläufiger Zuschlagstermin am 4., endgültiger Zuschlagstermin am 6. Dezember 1910. an die Sonderkommission des genannten Ministeriums.

HCPGSNGRNE N T R R E A N S E S E E A E E R E S I S E

Mitteilungen des Königlichen Aöronauttischen Observatoriums, veröffentliht vom Berliner Wetterbureau. Drachenaufstieg vom 23. November 1910, 8{—10 Uhr Vormittags:

Fiation Seehöhe . .. F. | 122 m:| 500m [1000 m | 1500 m | 2000 m | 2280 m

Temperatur T —1,4 | —32 |—6,0 | 8,3 |—11,7 |— 13,4 Rel. Ft F. (0/0) | 98 96 95 94 94 89 Wind- (Soma E 8 ONO 0 O0 O 0

Geshw.mps| 3 9 T 7 8 9

Himmel ganz bedeckt; Schneefall.

Angebote

C ——-

Wetterbericht vom 24. November 1910,

Beobachtungs-

station

stärke

rihtung, ind-

Witterungs- verlau der leßten 24 Stunden

Borkum

770,0

SO

1heiter

| vorwiegend heiter

Keitum

770 6

DSOD

1\wolkenl.

vorwiegend heiter

Hamburg

769,1

NNOD

2\bedeckt

ziemlich heiter

Swinemünde

767,0

NNOD

4 wolkig

! ziemli heiter

Neufahrwasser

763,7

NNO

6\bedeckt

meist bewölkt

Memel

763 8

NO

wolkig

meist bewölkt

Aachen

767,5

O

heiter

meist bewölkt

Hannover

769,7

D

Nebel

meist bewölfkt

Berlin

767 1

N

wolkig

Dresden

767,4

WNW

bededt

Vorm. Niederschl. 1 anhalt. Niederschl,

Breslau

762,7

NW

bedeckt

meist bewölkt

Bromberg

762,7

NO

anhalt. Nieders.

M.

767 0

NO

bedeckt

meist bewölkt

Frankfurt, M.

768,6

NO

wolkenl.|

ziemlich heiter

Karlsruhe, B.

768,2

NO

woltkenl.

Nachts Nieder\schl.

München Zugspitze

768 8 522,9

NW NW

wolkig wolkenl.

D T 1 2 2 3 H\bededt 2 1 1 2 3

Nachts Niederschl. vorwiegend heiter

756,9

SSO

41bededt

(Wilhelmshav.)

meist bewölkt

Stornoway

Malin Head

755,6

SSOD

3\wolkig

(Kiel)

ziemli heiter

Valentia

756,4

S

2|bedeckt

(Wustrow i. M.! Nachm. Niederschl.

Scilly

759 2

Windst.

Nebel

(Königsbg., Pr.)

meist bewölft

Aberdeen

762,2

SSO

4|Negen

(Cassel)

Schauer

Shields

763,3

SO

4Negen

(Magdeburg) 3[Vorm. Niederl.

Holyhead Isle d’Aix i

758,9 762 8

SW |[WNW

4|bedeckt 3|bedeckt

12

G

L

rünberg Schl.) orm. Niederschl. (Mülhaus., Els.) ziemli heiter

St. Mathieu

Grisnez

Paris

760,4

764,5 764,4

SW OSO

OSO lUbededckt

2[Dunst

3 bedeckt

[Ey DD

(Friedrichshaf.) Nachts Niederschl. (Bamberg) | anhalt. Niederschl.

Vlijsingen

766 9

ODSO

2\Dunst

Helder

768,9

ODSO

2|wolfkig

Bodoe

172,2

D

2 wolkenl.

Christiansund

772,1

VSD

1\bedeckt

Skudesnes

Vardö Skagen

771,6

T3,1 772 2

SSO

OSO— sbedeckt OSO 2|bedeckt

6 wolkig

Vestervig

“770,7

O

1|woltenl.

Kopenha,.en

770,6

NOD

5\bedeckt 2|Nebel

Stoctholm

773,0

N

|

Hernösand

T2,

Windst.

Nebel

| l

Haparanda

774 3

N

Nebel

Wisby Karlstad

769,7 774 6

D N

2 4\wolkig 2 Nebel

D Q R i Co D D I I t o] m]

Archangel

778,8

OSOD

1/bedeckt

Petersburg

Na _ Wilna

771,4

_|_ 766,2 [NO ¡59,3

ONO 2 bedeckt

Tbee

[NO 3lsbedeckt | -

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| | | | | | | |

_—

Pinsk

750,9

NO

3/bedeckt

[Ey

Warshau

756,8

N

3|Schnee

Kiew

753,3

SSO

3/bedeckt

Wien

762,2

WNW

halb bed.

Prag

Rom

Florenz Cagliari Thorshavn__ Seydisfjord Cherbourg Clermont

Biarriy

766,6 | 7596 760,9 758,3 758,1 753,8 761,5 762,8 767,4

O [W

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bedeckt

N

S

SO

O Windst. SW

[wolfenl. Regen egen 2|\bedeckt 1|Dunst Dunst 3\bedeckt

D 3 I 3|bedeckt | 1 4 8

lei do| A!

|

Nizza Krakau

759,3 758,8

Windst. NW

halb bed. 4Schnee

Lemberg

749,3

WNW

3|Schnee

Hermanstadt

757,9

SO

1\bededckt

| |

Triest _ Brindisi

Tél2

759,4

ONO

3|[wolkenl

W

heiter

| î | ¿d Tw] T 5 Ï | I O -

J i DO! O! dOi

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Perpignan

Belgrad

Helsingfors

7723 779,8

bedeckt

\bedeckt

Kuopio Zürich Genf

Lugano

7666 765,2

wolk enl

wolkig

wolfkenl

Säntis Dunroßneß

763,3

_ 657,7 |O

halb bed

bededckt

Moskau

767.9

bedeckt

Neykjavik (5 Uhr Abends)

743,6

wolkig

T.

ml

Portland Bill

760,5

bedeckt

Nügenwalder- münde

765,3

NO

wolkig

ziemlich heiter

0

765

Skegneß

764,8

SO

bedeckt

4

1

763

Horta

762,5

NW

bedeckt

15

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Corufña

767,0

SO

bededckt

14

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Das gestrige Hochdruckgebiet hat zugenommen, von einem Maximum von 779 mm über Nordrußland ausgehend, liegt es über

Skandinavien bis zu den Alpen ausgebreitet. lagerte Depression befindet #i

uf

dem Ozean mit einem Auslä

Eine nordwärts ver- über Westrußland, eine andere über ufer nah Frankreih. In Deutschland

herrsht, außer an der Oftseeküste, meist Frost bei im Nordosten starken, sonst {chwachen, meist nördlichen Winden und ziemli trübem Himmel; der Süden hatte verbreitete Niederschläge.

Deutsche Seewarte.

zum Deutschen Reichsan

Zweite Beilage

Berlin, Donnerstag, den 24. November

Berichte von deutschen Fruchtmärkten, Qualität

1910

November Tag

mittel Verkaufte

niedrigster 6

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner böchster

Menge

niedrigster Doppelzentner

„6 6

böhsler | niedrigster | Höchster M 6

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Am vorigen Markttage

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Marne . Goslar

Paderborn

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Bemerkungen. Die ve Fin liegender Strich (—) in den Spalt

Berlin, den 24, November 1910,

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19,15 19,10 18 60 19,20 19,20 18,80 19,10 20,00 19,70 19,00 19,80 19,00 19,50 22,00

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20,00 20,00 18,60 18,15 18,70 Kernuen (enthülster Spelz 200 | 2000| 20,60 20,20 21,00 | 20,00 20,80 | Roggen, —— 14,00 14,00 14,20 14,30 14,35 14,00 _—__

14,00 14,00 14,80

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14,60 13,60 13,60

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L 2s | | | ès S

| 15,10 _— | 15,50

14,20 14,80 12,40 12,50

14,50

_— \ 16:00 15,50 | EETO 12,90 13,50 —_—— 16,50 16,00 17,00 ——— 12,00 16,50 17,40 17,80

14,40 14,80 15,20 15,30 19,00 16,40 t

15,30 6 15,50 15,20 14,40 15,40 14,40

14,20 15 00 14,20 15,00 14,60 14,40 14,20 14,90

15,20 15 00 14,60 15,40 16,50 17,00 14,40 17,00 i 15,40 190 15,60 20 14,80 80 15,10 11 15.80 445 16 00 482 15,00 15,50 90

15,30 ! 16,00 84

—_ 14,909 2 750 15,00 15,20 500

-—— 17,00 17,50 á 15,40 16,10

16,50 14,20 16 50 15,00 14,60 13 30 14,80 15,60 15,20

400

Kaiserlihes Statistises Amt. van der Borght.

ck 90 T0. N S

L C

-

18 68 18,40 18,70

18 80

18,33 19,00 21,66 19,60 20 00 20,12 18,81 18 52

20,40 20,49 20,00

20,96

14,00

14,00 14,60 13,80 14,00 14 53 13,60 13.82 13,60

12,00

17,80 18,18 15 00

1440 15 00

16,40 15,24 15.12 14,29 15.05 13 95 15 00

14 20

14,59 15,10 14.30 15,00 15,60 15,17 14 97 15 29 14 89 15 08

18,81 | 18,40 | 18,75 |

18,32

19,20 19,81

20,20 20,23

21,25

14,00

13,75

15,61 16 00 13 83

14,00 16,00 15,27 15,00

12,00

17,00 17,78

14,00 14,58

14,30 14,70 15 40 14,94 14,03

2,4

t » „(0

18,40 | 19,00 | 21,14 | 20,39 |

18,60 | 18,50 |

14,67 1430 |

13,68 |

15,10 |

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15. 1L 19. 11.

22: UL. L211, 16. 11. I 11, 16 1E 9; 11, 16 11. 19. 11. 19. 11.

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