1910 / 277 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 25 Nov 1910 18:00:01 GMT) scan diff

Podcken,.

Straits Settlements. n Penang sind während. der sten Oktoberwoche 79 Poenfälle Vfiecttállt worden,

Fledckfieber.

Oesterrei. Vom 6. bis 12. Novembes in Galizien 4, in der Bukowina 2 Erkrankungen.

Genidckstarre. ,

Senheu. In der Woche vom 6. bis 12. November sind 4 Er- krankungen (und 4 Todesfälle) Aen worden in folgenden N e - M E tren [und Kreisen]: Breslau (1) [Neumarkt],

üsseldorf (1) [Duisburg], Dppeln 2 (2) [Tarnowiß], Schleswig 2 [Eckernförde, Kiel je 1].

Spinale Kinderlähmung.

Preußen. In der Woche vom 6. bis 12. November sind 9 Er- krankungen gemeldet worden in folgenden Regierungsbezirken [und Kreisen]: Landespolizeibezirk Berlin 5 [Berlin], Neg.-Bez. Cöln 1 S Düsseldorf 2 [Duisburg, Remscheid je 1],

ppeln 1 [Neustadt i. O.-S.). Oesterreich. Vom 30. Oktober bis 5. November in Graz

2 Erkrankungen. Verschiedene Krankheiten.

Pocken: St. Petersburg 2, Warschau 7 Todesfälle; Paris 1, St. Petersburg 17, Wa1schbu (Krankenhäuser) 7 Erkrankungen ; Varizellen: Budapest 48, New York 44, Wien 81 Erkrankungen ; Fleckfieber: Moskau 7 Todesfälle; Odessa 5, St. Peteröburg 1 Erkrankungen; Rückfallfieber: Odessa 2, St. Peters- burg 1 ‘Erkrankungen; Genickstarre: Belfast (6. bis 12. November), las 1e 1, New Vork 2 Todes- fälle; New York 2 Erkrankungen; Tollwut: Odessa 1 Todesfall; Milzbrand: Neg.-Bez. Liegniß, Budapest je 1 Erkrankung; Jn- fluenza: Berlin 7, London 13, Moskau 8, New York 1, St. Peteróburg 4, Prag 1 Podesfâlle; Kopenhagen 57, Odessa 43 Er- krankungen. Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen starb an Scharlach (Durchschnitt aller deutshen Berichtsorte 1895/1904: 1,04 9%): in Brandenburg, Königshütte Erkrankungen wurden gemeldet im Landespolizeibezirk Berlin 187 (Stadt Berlin 125), in Breslau 31, in den Reg.-Bezirken Arnsberg 139, Düsseldorf 157, in ura 44, Budapest 99, Edinburg 49, Kopen- hagen 57, London (Krankenbäuser) 239, New York 90, Odessa 71, Paris 47, St. Peteróburg 95, Prag 21, Stockholm 27, Wien 86; desgl. an Masern und Röteln (1895/1904: 1,100/6): in Offen- bah, Solingen Erkrankungen gelangten zur Anzeige im Neg.-Bez. Danzig 60 (Meisterswalde, Kreis Danziger Höhe), in Nürnberg 57, New York 75, St. Petersburg 26, Wien 138; desgl. an Diphtherie und Krupp (1895/1904: 1,62 9/0): in Koblenz, Dessau, Hamm, Lichtenberg Erkrankungen wurden angezeigt im Landeépolizeibezirk Berlin 214 (Stadt Berlin 145), in Breslau 38, in den Reg.-Bezirken Düsseldorf 134, Magdeburg 116, Merseburg 141, Potsdam 142, Schleswig 128, in amburg 105, Budapest 29, Christiania 31, Kopenhagen 41, London Krankenhäuser) 121, New York 253, Odessa 22, Paris 42, t E 81, Stockholm 53, Wien 70; desgl. an Keuch- husten in Zabrze Erkrankungen kamen zur Anzeige in New York 24, Wien 20; desgl. an Typhns (1895/1904: 0,46 9/6): in Hagen Erkrankungen wurden gemeldet im Reg.-Bez. Arnsberg 40, London (Krankenhäuser) 21, New York 108, Paris 33, St. Petersburg 30, Warschau (Krankenhäuser) 24.

Das Kaiserliche Gesundheitsamt meldet den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche aus Jargelin, Kreis Greiftwald, Regierungsbezirk Stralsund, am 23. November 1910.

Konstantinopel, 24. November. (W. T. B.) Heute sind 23 Choleraerkranfungen und 15 Todesfälle zu verzeihnen. Infolge der Ausbreitung der Cholera kündigte der Gouverneur von Pera an, p nach erfolgter Schließung der Schulen au die Sthliekuna der Restaurants in Aussicht genommen sei.

Handel und Gewerbe.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 24. November 1910: Nuhrrevier Oberschlesi)hes Revier Anzahl der Wagen 25 065 10 953 1 536 90.

Gestellt . Nicht gestellt

Nah Mitteilung des Verwaltungsressorts der Kaiserlichen Werft Wilhelmshaven hat den Zuschlag auf den Bau Ul Dienstwohngebäudes für das Minendepot (Verdingung vom 11. November 1910) die Firma F. Felix, Sa UURTetnebiner in Wilhelmshaven, zum Preise von 9891,88 4 erhalten.

-—— In der gestrigen Hauptversammlung des Stahlwerks- verbandes wurde, laut Meldung des ,„W. T. B.* aus Düfsel- dorf, über die Geschäftslage berihtet. In Halbzeug hielt der gute Abruf im Jnlandéverbrauh weiter an. Auh vom Auslande ist der Spezifikationseingang befriedigend. In Großbritannien is infolge politisher Momente und Arbeitershwierigkeiten die Kauftätigkeit jeßt etwas ruhiger ; dagegen zeigt der belgische Markt, der in den leßten Wochen {hwächer lag, wieder eine leihte Besserung. Das Inland- geschäft in s{chwerem Oberbaumaterial weist, soweit die Haupt- abnehmer in Groge fommen, feine Yenderung auf. Der Auslandmarkt in Vignoles\{chienen hat seine seitherige günstige Lage beibehalten, und weitere belangreihe Abschlüsse konnten getätigt werden. In Nillenschienen ist das Jktlandsgeschäft, wie alljährlih um diese Jahreszeit, stiller. Der Auslandmarkt ist seit dem leßten Bericht etwas lebhafter geworden. In Grubenschienen herrsht im Inlande glei{chfalls mehr Ruhe, während die Nachfrage vom Auslande auch heute noch recht befriedigend ist, wobei nur in den Preisen der Markt durch den fremden Wettbewerb stark umstritten wird. In Formeisen hat die Nachfrage entfprechend der vorgerückten Jahreszeit etwas nachgelassen. Der Spezifikations- eingang war jedo seither zufriedenstellend, Der Verkauf für das 1. Vierteljahr 1911 wurde zu den seitherigen Preisen und Be- Sig nei freigegeben. Der Auslandmarkt gestaltete sch in leßter hs zusriedenstellend und brate umfangreihe Abschlüsse herein, be- onders in Großbritannien ist die Stimmung im Formeisengeschäft ziemlich fest. Auch der Eingang von Spezifikationen aus dem Aus- lande war in der leßten Woche recht rege. Die nächste Haupt- versammlung ist auf den 20. Dezember anberaumt. i

Die Kaiserlich russishe Finanz- und Handelsagentur teilt laut ung des „W. T. B.“ aus Berlin nachstehende Ziffern über den Außenhandel Rußlands (in Nubeln) mit:

Europäischer Handel. i Ausfuhr Dot (20), AOIL, V8 14/27; Olt. . » vom 1./14. Januar bis 14./27. Okt. . , Einfuhr

Dot I ROEL: DIO 14 00 I. a 6

vom 1./14. Januar bis 14./27, Okt.

Asiatischer Handel.

usfuhr vom 27, Sept./10. Okt. bis 4./17. Okt... vom 1./14, Januar bis 4./17. Okt. .

« 80918 000, « 1 056 731 000.

13 918 000, 711 306 000.

871 000, 57 613 000.

Laut Meldung des „W. T. B." betrug die Eiunahme der Canadian Pacific-Eisenbahn vom 15, bis 21. November: 2106 000 Doll (113 000 Dollars mehx als i V.).

Glasgow, 24, November. n, a Hier ift eine Hanbels- vereinigung gegründet worden, die die gesamte \{chottis{cheScchmieds- etsenindustrie umfaßt und den Zweck verfolgt, den einheimischen Wettbewerb auszuschalten, Die neue Vereinigung foll ihre Tätigkeit im Dezember beginnen.

London, 24. November. (W.T. B.) Bankausweis. Total- reserve 25 888000 (Zun. 997000) Pfd. Sterl. , Noten- umlauf 28 153000 (Abn. 370 000) Psd. Sterl. Barvorrat 35 991 000 (Zun. 627 000) Pfd. Sterl., Pee e 27 510 000 Zun. 1 778 000) Pfd. Sterl, Guthaben der Privaten 39 000 000

un. 1 567 000) Pfd. S l, Guthaben des Staats 11 261 900 un, 1 185 000) Pfd. Ste ly, Notenxolerve 24 481 000 (Zun. 965 000 fd. Sterl. eg erungen eit 14 644 000 (unverändert) Pfd. Sterl. rozentverhältnis der Reserve zu den Passiven 514 gegen 528 tn der orwoche. Sa gean 242 Millionen, gegen die ent- Pre Woche des Vorjahres mehr 17 Millionen. aris, 24. November. (W. T. B.) Bankausweis. dorrat in Gold 3 296 954 000 (Zun. 2 929 000) Fr., 835 021 000 (Zun. 1 845 000) Fr., Portefeuille der Hauptbank und der Filialen 1 107 716 000 (Zun. 21 585 000) Fr., otenumlauf 5 167 109 0 (Zum 61 915 000) Er Laufende Nechnung der Privaten

Bar- do. in Silber

667 499 000 (Zun. 74 639 000) Fr.,, Guthaben des Staate aues 137 509 000 (Zun. 3 136 000) Fr., Gesamtvorshüsse 580 433 000 (Abn. 2.622 000) Fr., Zins- und Diskonterträgnis 15 660 000 (Zun. 597 000) Fr. Verhältnis des Barvorrats zum Noten- umlauf 79,96.

- Berlin, 24, November. Marktpreise nach Ermittlung des Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelzentner für : Weizen, gute Sorte) 19,90 4, 19,86 4. Weizen, Mittelsorte 1) 19,82 Æ, 19,78 A6. Weizen, geringe Sorte f) 19,74 4, 19,70 Æ Roggen, gute Sortef) 14,80 #4, —,— M. Roggen, Mittelsorte F) —,— #Æ, —,— M. Roggen, geringe Sorte f) —,— 4, —— Æ. Huttergérste, gute. Sorte *) 16,00 4, 15,10 #: Futtergerste , Mittelsorte *) 15,00 4, 1410 . Futtergerste, geringe Sorte *) 14,00 4, 13,20 Æ. Hafer, gute Sorte *) 18,10 4, 17,20 4. Hafer, Mittelsorte *) 17,10 4, 16,20 4. Hafer, geringe Sorte *) 16,10 4, 15,30 (. Mais (mixed) gute Sorte 14,30 A, 14,00 . Mais (mixed) geringe Sorte —,— M, —— G. Was (runder) gute» Sorte 13,90 #, 13,60 Æ. Richtstroh —,— #, —,— . Heu —,— M, —,— M. Erbsen, gelbe zum Kochen 50,00 #, 30,00 4. Speisebohnen, wetße 50,00 4, 30,00 4. Linsen 60,00 M 20,00 #4. Kartoffeln (Kleinhandel) 8,00 4, 5,00 4. Rindfleisch von der Keule 1 kg 2,40 Æ, 1,660 4; do. Bauhhfleish 1 kg 1,80 M, 1,20 M. Schweinefleish 1 kg 2,00 4, 1,40 M. RKalbfleish 1 kg 2,40 M, 1,40 \. Hammelfleisch 1 kg 2,10 4, 1,40 (. Butter 1 kg 2,80 4, 2,20 #4. Eier (Markthallenpreise) 60 Stück 6,40 #4, 4,00 A. Karpfen 1 kg 2,20 #4, 1,20 4. Aale 1 kg 2,80 4, 1,60 4. Zander 1 kg 3,60 6, 1,20 M. Hechte 1 kg 2,80 M, 1,20 4. —Í ave 1 kg 2,00 4, 1,00 A. Schleie 1 kg 3,60 Æ, 1,60 46. Bleie 1 kg 1,40 M, 0,70 A. Krebse 60 Stück 24,00 M, 3,00 4.

b Ab Bahn. *) Frei Wagen und ab Bahn.

Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Ar O a Wochenbericht vomGeflügelmarkt ür die Zeit vom 18. bis 24. November 1910.

Frische Zufuhren.

Freitag Sonn-Sonn- Mon- Diens- Mitt- Donners- abend tag „tag 290 woch tag

Q:

Ca) . 6600 88300 12100 6600 12100 9900 13200 600 2200 _—

—-

Gâänse . N a d Anderes Geflügel Gesamtauftrieb: 69 300 Gänse und 2800 Enten. Verlauf des Marktes: Geschäft mittelmäßig. Es wurde gezahlt in Posten nit unter 300 Stück: a. die Gans C E Ms 3,70—4,60 6 Primagänse bis . 5,20 é kleine Gänse . 3,40 5 b. die Ente G 2,00—2,60 C De E p C d. das Huhn (innges) é; altes)

c

Kursberihte von auswärtigen Fondsmärkten.

Hamburg, 24. November. (W. T. B.) (S(luß). Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd,, Silber in Barren das Kilogramm 76,00 Br., 75,50 Gd.

_ Wien, 25. November, Vormittags 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. 4% Rente M./N. de ult. 93,15, Etinh. 49/4 Rente Januar/Juli pr. ult. 93,15, Oesterr. 4 °/9 Rente in Kr.-W. pr. ult, 93,10, Ungar. 49/9 Goldrente 111,40, Ungar. 49/9 Rente in Kr.-W. 91,70, Türkische Lose per medio 256,75, Orientbahnaktien pr. ult. 720 00, Desterr. Staatsbahnafktien (Franz) pr. ult. 749,00, Südbahn- getelshaft (Lomb.) Aft. pr. ult. 115,00, Wiener Bantvereinaktien 903,50, Desterr. Kreditanstalt Akt. pr. ult. 665,00, Ungar. allg. Kreditbankaktien 851,00, Desterr. Länderbankaktien 528,00, UÜntonbank- aktien 629,00, Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 117,65, Brüxer Koblenbergb.-Geselsc. kt. —,—, Oesterr. Alpine Montangesell- \chaftsaktien 770,00, Prager Eisenindustrieges.-Akt. 2608.

London, 24. November. (W. T. B.) (Schluß.) 2X 9% Eng- lische Konsols 79, Silber 257/16, Privatdiskont 44. Bank- eingang 71 000 Pfd. Sterl.

Paris, 24. November. -(W. T. B.) (Sluß.) 30/4 Franz, Rente 97,40.

Madrid, 24. November. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 107,05. Lissabon, 24. November. (W. T. B.) Goldagio 8.

Nio de Janetro, 24. November. (W. T. W.) Wesel auf London 169/22.

Kursberihte von auswärtigen Warenmärkten.

Essener Börse vom 24. November 1910. Armtlicher Kursbericht. Kohlen, Koks und Briketts. (Preisnotierungen des Nheinisch- Westfälischen Kohlertsyndikats für die Tonne ab Werk.) 1. Gas- und Flammkohle: a. Gasförderkfohle 12,00—14,00 4, b. Gas- flammförderkohle 11,00—12,00 M, «e. Flammförderkohle 10,50 bis 11,00 A, d. Stüdfohle 13,50—14,50 M, 6. Halbgesiebte 13,00 bis 1400 M, f. Nußkoble gerd. Korn 1 und I1 13,50—14,50 , do. do. IIT 12,75—13,25 Æ, do: do. IV 11,75—12,25 4, g. Nuß: rusfohle 0—20/30 mm 7,50—8,50 46, do. 0—50/60 mm 8,50 bia 0,00 4, h. Gruskohle 5,75—8,50 M4; II. Fettkohle: a. Förder- fohle 10,50—11,00 , b. Bestmelierte Kohle 12,35—12,85 4, c. Stüdfohle 13,50—14,00 A, d. Nußkohle gew. Korn 1 13,50 bis 14,50 4, do. do. 11 13,50—14,50 4, bo. do. III 12,75—13,75 4, do. do. IV 11,75—12,50* 4, e. Koklskohle 11/25—12,00 M; ITI. Magere Kohle: ‘a. Förderkohle 9,50—10,50 M, þ. do. melierte 11,25—12,25 M, c: do. guigebesserte, e nach dem Stück- ehalt 12,25—14,00 A, d. Stüdfohle 13,00—15,00 A, e. Nuß- ohle, gew. Korn 1 und I17- 1450—17,50 Æ, do. do. 111 16,00 bts 19,00 Æ, do. do. 1IV 11,50—13,50 6, f. Anthrazit Nuß Korn 1 19,560—20,50 M, do. do: II 21,00-—24,50 Æ, g. Fördergrus 8,75 big 9,50 4, hb. Grusfohle unter 10 mm 6,00--8,00 A; IV. Koks;

Einfuhr vom 27, Sept./10. Okt. bis 4./17. Okt.

¡ 2 826 000, Dom 1/14. Sanuar bis 4/17, Ol

134 822 000.

der Stimmen qus. Besonders lieblich

c. Brechkoks T und II1 19,50—22,00 4; V, Briketts: Briketts je nach Qualität 10,00--13,25 6. Die nächste Börsenversammlun e am Montag, den 28. November 1910, Nachmittags von 31 is 44 Uhr, im „Stadtgartensaale“ (Eingang Am Stadtgarten) statt,

Magdeburg, 25. November, (W. T. B.) Zudckerbericht, Kornzuder 88 Grad o. S. 8,60—8,674. Nachprodukte 75 Grad o.S, 6,85—7,00. Stimmung: Ruhig. Brotraffin. 1 o. F. 19,00—19,12, Kristallzucker T m. S. —,—. Gem. Raffinade m. S. 18,75—18,87L, Gem. Melis 1 mit Sack 18,25—18,37F. Stimmung: Nuhtg. Nohzucker 1. Produkt Transit frei an Bord S: November 9,074 Gd., 9,10 Br., —,— bez.,, Dezember 9,074 Gd., 9,10 Br. —,— bez, Januar-März 9,25 Gb. 9,277 Br., —,——- bez.,, Ma 9,40 Gd,, 9,427 Br, —,— bez,, August 9,60 Gd., 9,624 Br. —,— bez. Stimmung: Stetig. Wochenumsaß : 406 000 Zentner.

Cöln, 24. November. (W. T. B.) WMübsöl loko 60,00, Mai- 58,00.

Bremen, 24. November. (W. T. B.) O ELert Gs) rivatnotierungen. S SRRLE Niedriger. Loko, Tubs und Firkin 533, oppeleimer 544, Ae Nuhig. Offizielle Notierungen

der Baumwollbörse. Fest. Upland loko mtbdling 764.

Hamburg, 24. November. (W. T. B.) Petroleum amerik.

spez. Gewicht 0,8009 loko \{chwach, 6,00.

amburg, 25. November. (W. T. B.) (Vormittagsbericht.) Kaffee. Stetig, “Good average Santos Dezember 534 Gd, März 535 Gd.,, Mai 534 “Gd, September 52) Gd. Zudlkermarkt. O ENINE, Nübenrohzucker 1. Produkt Basis 38 9/6 Rendement neue sance, frei an Bord Hamburg November 9,05, Dezember 9,05, Januar-März 9,224, ai 9,40, August 9,60, Oktober-Dezember 9,60. Nuhig.

London, 24. November. (W.'T. B.) Rübenrobzucker 88% November 8 \h. 11F d. Wert, matt. Javazucker 96 9/6 prompt 10 h. 0 d. Wert, ruhig.

London, 24. November. (W. T. B.) (S(luß.) Standard - Kupfer stetig, 571/16, 3 Monat 58}.

Liverpool, 24. November. (W. T. B.) Baumwolle, Umsatz: 8000 Ballen, davon für Spekulation und Export Ballen, Tendenz: Stetig. AmerikanisGe middling Lieferungen: Nuhig. November 7,87, November-Dezember 7,78, Dezember-Januar 7,78, Januar - Februar 7,79, Februar - März 7,80, März - Ayril 7,82, April „Mai 7/82, Mat Juni 7,83, Juni - Juli 7,82. Jult« August 7,79.

Glasgow, 24. November. (W. T. B.) (Sch{luß.) Noheitisen fest, Middlesbrough roarrants 49/6,

Parts, 24. November. (W. T. B.) (Schluß.) Rohzucker stetig, 88 9% neue Kondttion 26;—26}, Weißer Zuder stetig, Nr. 3 für 100 kg November 30, Dezember 30F, Januar-April 308, März-Juni 31. |

Amsterdam, 24. November. (W. T. B.) Java-Kaffee good ordinary 447. -— Ba nkazinn 1003. |

Antwerpen, 24, November. (W. T. B.) Petroleum. Naffiniertes Type weiß loko 19 bez. Br., do. November 19 Br., do. Dezember 194 Br. do. Januar-April 194 Br. Ruhig. Schmalz: November 1343.

Amsterdam, 24. November. (W. T. B.) Bei der heute @b- gehaltenen Auktion über 65150 Blôke Bankazinn wurden 99t—1004, Durchschnittspreis 99F Fl., erzielt.

aumwolle.

Theater und Musfik.

Konzerte.

Das 1I. große Symphoniekonzert des Blüthner- orhesters unter Siegmund von Hauseggers Leitung fand am Montag im Blüthnersaal statt und brachte als Hauptwerk Brahms’ C-Moll-Symphonie in einer zwar sehr persönlichen Auf-

iten auf starkes Interesse Anspruch machen konnte. Außerdem

ahig E das Programm außer der bekannten N von Ü

Mendelssohn Symphonishe Variationen er ein altfranzösisches Kinderlied von Walter Braunfels, die von blühender Phantasie und gediegenen musikalisGem Können des Verfassers Zeugnis ablegten, und ein! „Elfenreigen" betiteltes anmutiges Stücklein von Frierrich Klose. Solistin des Abends war Frau Adrienne von Kraus- Osborne, die in einigen edern von Brahms die volle Tons{hönnheit ihrer prachtvollen Altstimme entfaltete. Das Konzert wies leider keinen schr stärken Besuch auf. Emil Paurs gleichzeitig in der Philharmonie gegebenes Sym- phoniekonzert umfaßte nur zwet Nummern, doch gab es dem Künstler Gelegenheit, als Pianist, Komponist und Orchesterleiter seine musi- kalishe Vielseitigkeit zu betätigen. Er spielte in Brahms' B-Dur- Konzert für Klavier und Orchester den Klavierpart mit \ouveräner Beherrshung aller technishen Mittel und mit großer geistiger Le béndigkeit. Stürmischer Beifall bewies, wie stark der Eindruck seiner pianistischen Kunst gewesen. An zweiter Stelle führte Emil Paur eine cigene Tondichtung, die Symphonie in A-Dur „In der Natur“ vor. Die Schilderung des Lebens in der Natur, Lande und im Walde bot Veranlassung zu farbenreichen Klangmalereien, zur Skizzierung {höner lyrischer Stimmungen. Der Fluß der Gedanken rollte leiht und klar dahin. Ein technis{ch kunst- gerechter Aufbau der Komposition war bet ciner so starken musikalischen Natur wie Emil Paur selbstverständlich. Mit liebevoller Sorgfalt wurden durch den Dirigenten, der seine eigene Tondichtung inter- pretierte, alle charakteristischen Züge aus der Musik herautgeholt und fein abgetôönt wiedergegeben. Das Werk verfehlte in dieser intensiven Vorführung seine Wirkung niht, wie aus dem herzlichen Beifall zu entnehmen war. Der von früber her bereits als tüchtiger Künstler bekannte Egon Petri bewies au bei seinem Konzert am Montag im Blüthnersaal seine bedeutende technische Fertigkeit und pia- nistische Begabung. Mit einem weichen, verklärten Ton verbindet \ich Klarheit der Gedankengliederung. Bei etwas temperamentvyollerer Aus- gestaltung der wiedergegebenen Kompositionen wäre der Gesamteindruck noch günstiger gewesen. Das Programm dieses ersten Abends wies drei Sonaten von Beethoven und einige kleinere Kompositionen von Franck und Liszt auf.

__ Ein gediegenes Programm wies am Dienstag im Blüthner- saal das Konzert von Michael von Zadora auf, der mit der Ur seinem Lehrmeister Busoni volle Ehre machte. War Ioh. Seb. Bachs Orgelpräludium und Fuge in Es-Dur nicht g. nz \{lackenfrei im Stil, so zeugten Chopins 24 Präludien, daß der Künstler zu formen versteht und dem Genius des Komponisten in jeder Weise eret wurde. Eine völlig einwandfreie Wiedergabe erfuhren die beiden Beethovenshen Stücke: „Adelaide“, von Liszt geseßt, und die prickelnden Eccossaisen, von denen die leßtgenannte wiederholt werden mußte. Die darauf folgenden Liszt-Kompositionen zeigten die brillante Technik des Künstlers, dem das zahlreich erschienene Publikum für seine vornehmen Spenden dankte. Ein gleichzeitig von Johanna Geis im Saal Bechstein gegebener Liederabend wirkte ret freundlich, Die Dame verfügt über einen wohllautenden Mezzo- sopran, den fie auch geschmackvoll zu verwerten versteht. Die Vorträge wurden außerdem von einem warmen Ge- fühl angenehm belebt, sodaß man ihnen gern folgte. Das Berliner Vokal - Terzett der Damen Marta Sellin-Behnke, Margarete Freund und Else Vetter gab an demselben Abend im ausverkauftem Klindworth- Scharwenkasaal. ein Konzert unter Mitwirkung der gleichfalls bekannten Pianistin Margarethe Will. Die von der leßtgenannten Künstlerin vorgetragene Es-Dur-Sonate von Beethoven vermochte weniger zu fesseln als einige darauf gespielten Chopinshen Kom- positionen. Das Terzett firbnets sih durch die innige Verschmelzung und zart wurden „Schlaf,

auf dem

a. Hochofenkoks 14,50—16,60 4, þ. Gießereikoks 17,00—19,00 4,

Kindlein, {laf* und „Wklegenlied“ von Brahms zu Gehör gebracht.

fassung des Dirigenten, die aber doch wegen feiner ungewöhnlichen - e

Ein frisder Zu und

Fouis und Choraltonsaal neben Einzelnummern auch

eine \{chône Beseelung des Klanges.

sang um dieselbe Stunde Meta Zlotnicka. genehme Stimme bedarf noch sforgfältiger

stärkere Geltung verschaffen Pianist Ernst Krakauer

Komposition R. Schumanns

verständigg und mit gutem

wenn fie sich Konzert beteiligte einer eigenen Etuden recht

von Fiedler und „Wie bist Du meine Königin“

gleichmäßig fkraftvolles Organ. Sie wußte die

und

„Lachender Tod“ „Liebe“

spieler“ von Münchhausen, Kloerß,

mutter sprah" von Sophie Miegel und „Wiegenlied“ von [ Gabriele Noeßle zeigte sich bei threm Licderabend

der Königlihen Hochschule für Musik (Dienstag) im Besiße einer frischen, ansprehenden Mezzosopranstimme von reinem Klange. Mit ungekünstelter Vortragsweise verbindet sie auch Temperament und gutes musikalishes Empfinden, sodaß sie mit ihren Darbietungen, unter denen Kompositionen von Brahms, H. Wolf, Rößler und Schubert besonders hervortraten, einen anerkennens8werten Erfolg

erzielte. An demselben Dienstag gab Conrad

Beethovensaal cinen Chopin-Abend, bei dem die zahlreichen An- | die ruhige, vornehme Art des Spiels angenehm auffiel.

77 D TADI

. Untersuchungs\

achen.

», Aufgebote, Berlust- und Fundsachen, Zustellungen u.

. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. Verlosung 2c. von Wertpapieren.

. Kommanditgesellshaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

durchwehte ferner die Wiedergabe von Shumanns „Faschingshwank". Ebenso waren die Gesänge von Kahn recht ansprechend, ei den Max Stangeschen Kompositionen verdient die Klavier- beglettung des P mean Müngersdorf besondere Anerkennung.

usanne Rée trugen, gleihfalls am Dienstag, im eine Reihe von positionen für zwei Klaviere vor. Sie zeigten si als fein empfindende Musiker, denen eine ziemlich gefeilte Technik ebenso natürlih ist wie Beide Konzertgeber waren wvor- trefflih miteinander eingespielt und wirkten jederzeit angenehm durch die vornehme Auffassung threr Kunst. In der Singakademie Ihre kleine aber an- flege, auch ist ihr eine größere Ausdrucksfähigkeit vonnöten, als sie bis g Hr eigen nennt, rot.

Geshmack. Großen Beifalls hatte sich die Veranstaltung der Damen Alice Engelhard (Gesang) und Elisabeth Albrecht (Nezitation) am Dienstag im Künstlerhause zu erfreuen. Die Sängerin trug mit ihrer angenehmen, klaren und gut ausgeglihenen WMezzosopranstimme mit besonders gutem Gelingen Shumanns „Ins Frete“, einige Lieder

s von Brahms vor. Dte MNezitatorin verfügt über eine gute Sprehtechnik, aber kein wiedergegebenen Dichtungen inhaltlih zu erschöpsen, wie dies u. a. bei „Der Tod- | : G / „Was Groß- | ih als ein hochbegabter, intelligenter Musiker ein, der über eine be- reits weit eutwickelte Technik verfügt, die sich mit außerordentlicher Nicarda Huch hervortrat.

ens he Charakter seines Spie

Wirkung auf die Zuhörer und li

ome

Anerkennung.

Beachtung. wie Beethovens und daußerlih freiliß hätte

Der Künstler wußte Sonate für gerecht zu Der am zuweilen fräftigere svielte außer

Symphonische

bussy, waren vertreten. sehr gewandter und mit lebhafter P glänzender Ton, die Leichtigkeit seines in Chopins Scherzo und Polonaise.

Gleichfalls am Mittrooch

Herrn Howard Wells. Dieser,

von Agnes Tonschönheit, Weichheit ebenso wie vereint. Das Programm ponisten: Liszt, Saint-Saöns, wiedergegebenen Werken

im Theatersaal

Debussy ragten

Ansorge im | tiefer Empflindung vorgetragene No

hänger des Künstlers von versammelt waren. 8, sein mitfortreißendes Temperament, ein bestridendes Piano verfehlten au diesmal nicht ihre begeisternde

Vortrags und Härten des Anschlags im Forte vergessen. Geradezu vollendet spielte er das Schlußstück des Konzerts, die Sonaté in H-Moll, so- daß danah die Wogen des Beifalls sehr hoch gingen.

Die Klaviervorträge des bekannten Komponisten und Pianisten Emil Frey fanden am Mittwo l Der künstlerishe Ernst, die verständige Ueberlegung, mit der die Tondichtungen vorgeführt wurden, verdienen mit Recht

das l werden; die

Frederick Dawson hatte für seinen Klavierabend im T heatersaal der Königlichen Hochschule (Mittwoch) ein vielfarbiges Programm zusammengestellt; wohl ein Dußend Tondichter, von Der Vortragende zeigte fich als ein technis{ch

l’eau“ fand eine angemessene Interpretation; die tonmalerischen Neize der kleinen Komposition wurden wirkungs8voll herausgearbeitet. vermittelte Klavierabend die Bekanntschaft eines interessanten

nannte Mendelssohn, Beethoven, Schumann, Brahms, Chopin,

die selten Symphoniques (Op. 13) von Schumann besonders hervor; ihre Darbietung war charakteristisch für die Gestaltungskraft und die ganze musikalische Persönlichkeit des Konzertgebers, ebenso wie das mit

Der stark per-

ch im Blüthnersaal lebhafte | wiederzugeben. verdien gaben i auch sehr s{chwierigen Werken Hammerklavier, innerlich Gedankengliederung

Formen aufweisen können.

ah bis De- | von neuem als

E begabter Pianist. Sein | Schumannschen Spiels bewährten fi vortrefflich Auch Debussys „Reflets dans

im Saal Bechstein ein Künstlers, des ein Schüler Leschetizkys, führte

\prôdem lange

aabe den Fülle und Kraft des Anschlags eine ganze Reihe von Kom- bezeihnet, ftellte Leschetizky. Unter den

gespielten „Etudes

und

cturne von Chopin, wobei au

E T A

E

dergl.

Sffentlicher Auzeiger.

Preis für den Raum einer (gespaltenen Petitzeile 20 .

Konaertsängerin no ; Leichtigkeit in der Höhe gewonnen und erscheint geeignet, den a Klangzauber der musifali a

Aa Sängerin

res Programms gerecht wurde, deren Vortrag und ein breites Ausstrômen der Stimme verlangten, 1 erwähnt ju werden. Das dramatisch gestaltende Element der Künstlerin trat besonders wirkungsvoll in Liszts „Die drei Zigeuner“ und dem als Komposition äußerst interessanten „Led des Harfenmädchens S. von Hausegger hervor, deren mitreißende Wiedergabe die hörer zu wärmstem Beifall zwang.

rägung und großem technischen : „Carneval“, der aufs feinste mit vielen geistreichen Einzelheiten l 3 fraftvoll gegliedertes Ganzes wirkte, gehörte zu den Meisterleistungen des Abends. Seit Alfred Reisenauer zeigt kaum ein anderer Pianist fo stark wie Friy Masbach die Fähigkeit, dem Klavier, von dessen Klangcharakter nachroirkenden

des Publikums veranlaßte den Künstler, ; zenden Wiedergabe von Rubinsteins C-Dur-Etude, noch als Zu- „Feuerzauber“ Edouard Deru,

„Violiniste de Leurs Majestés le Roi et la Reine des Belges“

Scharwenkasaal dem hiesigen Publikum vor. einen \{önen Ton und eine ganz i P Akkorden und Doppelpassagen nicht immer einwandfret A übrigen ragen feine Gesamtleistungen keineswegs über diejenigen tüchtiger Primgeiger hervor, sicherten ihm aber einen freundlichen Erfolg bei der Wiedergabe der von ihm gewählten Tonwerke von Veracini, Tartini, Vitali, Beethoven, Ysaye, Mozart und Bruch.

6. Erwerbs- und Wirt 7. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

8. Unfall- und Inyvaliditäts- 2c. Versicherung, 9. Bankausweise.

Ida Hiedler und Friy Masbach, deren Konzerte vom le ten Winter her noch in bester Erinnerung stehen, woch wieder gemeinsam ün Saal der eßen manche Eigenwilligkeiten des ps von neuem zeigte, wie viel echte Künstlershaft und starkes Können

eide besißen und zu vermitteln vermögen.

musizierten am Mitt- Singakademie, wobei es Fda Hiedler ist als JFhre Stimme hat an Reiz und

jeßt besonders dazu fden Stimmungslyrik deren Fähigkeiten als

den Auf- tarke Akzente rauht kaum

fortgeschritten.

Fräulein Hiedler längst anerkannt find, auch

von

.. U- Fri Masbach zeigte B eigenartiger musikalischer Sein Vortrag des charafkterisiert und doch als ein

Pianist von durchaus Können.

ausgestaltet,

bisweilen s\priht, einen \ingenden, abzugewinnen. Der starke Beifall nah der technisch glän-

man Ton

aus der Walküre folgen zu lassen.

auf dem Programm etwas reklamehaft als

sich an demselben Abend im Klindworth- Er verfügt über annehmbare Technik, die aber in

Im

enoffenfhaften.

\hafts

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Untersuchungssachen,

[72845] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Kanonier Gustav Mathews der 1. Batterie 2 Pomm. Feldartillerie- regiments Nr. 17, welcher flüchtig ist, ist die Unter- suhungshaft wegen Fahnenflucht verhängt. Es wird ersucht, ihn zu verhaften und an die nächste Militär- behörde zum Weitertrans8port abzuliefern. Be- shreibung: Alter 21 Jahre, Größe 1 m 62 cm, Statur untersezt, Haare dunkelblond, Augen grau- grün, erer Blick, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlih. Besondere Kennzeichen: Auch in den Stiefeln sehr stark hervortretende Fußballen,

Bromberg, den 23. November 1910.

Gericht der 4. Division.

72851] | Ver gegen den Kellner August Weiße wegen Urkundenfalshung in den Akten UR. II 617. 1887 unter dem 3. November 1887 erlassene und unter dem 28. November 1901 erneuerte Strekbrief wird hierdurch zurückgenommen.

Berlin, den 17. November 1910.

Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht I. [70697]

Der gegen den Arbeiter Jakob Paweleck aus Uszew erlassene Steckbrief, veröffentliht 1904 Nr. 2429 Stück 51752 uud 1905 Nr. 272 Stüdck 62 820 ist erledigt.

Spangenberg, den 19. November 1910.

Königliches Amtsgericht.

Oeffeutliche Ladung. : rivatklagesache des Kuniststeinfabrikanten Nichard Müller, fr. in Kolba, jeßt unbekannten Aufenthalts, Privatklägers, gegen den Techniker Paul Anft in Duisburg a. Rhein, Angeklagten, ver- treten durch Nechtsanwalt Dr. Wedekind in Gera, N., wegen Beleidigung, wird der Privatkläger auf Anordnung des Großherzogl. Amtsgerichts hierselbst zur Hauptverhandlung auf Donnerstag, den 12. Jauuar 1911, Vormittags S} Uhr, vor das Großherzogl. Schöffengericht zu Neuttadt an der Orla geladen. Wenn der Priv tkläger weder selbst erscheint, noch dur einen mit \chriftlicher Voll- mat versehenen Rechtsanwalt vertreten wird, fo gilt die Privatklage als zurückgenommen.

Neustadt an der Orla, den 21. November 1910. Der Gerichtsschreiber des Großherzogl. S. Amtsgerichts.

[72850] Fahnenfluchtserklärung.

Der Inft. der Ldw. l Josef Hörmann aus dem Landw.-Bez. Mindelheim wird auf Grund der §§ 69 ff. M.-St.-G.-B. sowie der §8 356, 360 M.-St.-G.-O. L NLINS erklärt.

ugsburg, /

Neu Ulm, 23. November 1910.

K. B. Gericht der 2. Division, Abzw. Neu-Ulm. [72846]

In der Untersuchungssache gegen den Musketier Oswald August Derkum der ò. Komp. JInfanterie- regiments Nr. 57, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der §§ 69 ff. des Militärstrafgeseßbuchs sowie der §8 356, 360 der Militärstrafgerihtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt.

üsscldorf, i Water e den 22. November 1910. Königliches Gericht der 14. Division. [72847] Fahnenfluchtsertlärung.

In der Untersuchungssache gegen den ausgehobenen Rekruten (Kellner) Heinrih Stumme aus dem Landwehrbezirk 11 Braunschweig, Vater in Brelingen, Kr. Burgdorf i. Hann., wohnhaft, wegen Fahnen- flucht, wird auf Grund der §8 34, 56? und 60 R.-M.-Ges. vom 2. 5. 1874, 69 ff. des Militär- strafgeseßbuchs sowie der §§ 356, 360 der Militär- strafgeri{chtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erflärt.

Hannover, den 22. November 1910.

Gericht der 20. Division.

[72245] Fahnenfluchtserklärung. In der Untersuchungssache gegen den Dragoner Paul Hermann Bohn der d. Eskadron Leib-

[71835] Fn der

geseßbuhs sowie der §§ 356, 360 der Militär- \strasgerihtsordnung der Hés(uldiate hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. Karlsruhe, den 22. November 1910.

Gericht der 28. Divifion.

[72849] Fahnenfluchtserklärung. i In der Untersuhungssahe gegen den Musketier Karl Eugen Schütz der 4. Komp. Inf.-R. 126, wegen Fahnenfluht, wird auf Grund der §8 69 ff. des Militärstrafgesezbuhs sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerihtsordnung der Beschuldigte hier- durch für fahnenflüchtig erklärt.

Strastburg i. Els, den 15. November 1910.

Gericht der 31. Division.

(72131) Fahnenfluchtserklärung und Beschlagnahmeverfügung. j Fn der UntersuGungssache gegen den am 15. Juli 1888 in Holzgerlingen, O.-A. Böblingen, e Nekruten vom Landw.-Bezirk Leonberg Christian Vinder, wegen Fahnenfluht, wird auf Grund der 88 69 ff. des Militärstrafgeseßbuhs, 56 Z. 2, 60 Z.3 des Reichsmilitärgeseges sowie der §§ 356, 360 der Militärstrafgerihtsordnung der Beschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein im Deutschen Neiche befindlihes Vermögen mit Beschlag belegt.

Cz

gar, —— den 17. November 1910.

Ludwigsburg #6 : Gericht der 26. Divifion (1. K. W.).

[72844] MELIgun. E

Die gegen den Matrosen Max Emil Hermann Küchler von S. M. S. „Yorck" bezw. 1. Komp. 1. Matrosendivision, geboren am 15. Mai 1882 in Stettin, unterm 14. April 1906 erlassene und im Neichsanzeiger Nr. 93 vom 20. April 1906 ver- öffentlihte Vermögensbeschlagnahmeverfügung wird hiermit zurückgenommen.

Die Fahnenfluchtserklärung bleibt in Kraft.

Kiel, den 22. November 1910.

Gericht der 1. Marineinspektion.

9) Aufgebote, Verlust- u. Fund- sachen, Zustellungen u. dergl,

[72257] Aufgebot. /

Der Nevterförster a. D. Wilhelm Sebrwald in Groß-Eiklingen hat das Aufgebot der 3# °/o Anleihe der Stadt Frankfurt a. M. vom Jahre 1901 Ab- teilung 111 Nr. 11343 über 500 #4 (fünfhundert Mark) Hauptpapier und Talon beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 20. Sep- tember 1911, Vormittags L Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Hauptgerichtägebäude, Zimmer

129, anberaumten Aufgebotstermine seine Nechte an- zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls

Zugleich ist die Zahlungssperre angeordnet. Frankfurt a. M., den 17. November 1910. Königliches Amtsgericht. Abt. 18.

72155 | O] ridhes Amtsgericht hier hat am 12. November 1910 nachstehendes Aufgebot erlassen: Der Fabrikant Bernhard Foehring hier, Pfleger des Nachlasses des (Gärtners Karl Wolters hier, vertreten durch die Nechtsanwälte Justizrat Neßig und Weichsel hier, hat das Aufgebot der Aktie der Aftien-Syargelbau- Gesellschaft zu Braunschweig Nr. 33 vom 1. April 1869 über 25 Taler beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 12. Juli 1911, Vormittags 410 Uhr, vor dem Herzoglichen Amtsgerichte hier, am Wenden- tore Nr. 7, Zimmer Nr. 33, anberaumten Aufgebots- termine seine Nehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Braunschweig, den 18. November 1910. Der Gerichtsschreiber Herzoglichen Amtsgerichts, 19:

Bockemüller, Gerichtsobersekretär.

72072] [ erzogli®ßes Amtsgeriht Wolfenbüttel Hat beute noNíal endes Aufgebot erlassen: Die unverebelichte

dragonerregiments Nr. 20, wegen Fahnenfluht, wird auf Grund dec §§ 69 ff. des Militärstraf-

Berta Alpers in Salzdahlum, der Landwirt August

die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen O | r798181

| gemacht ist, werden zum Zwecke der Kraftloserklärung aufgeboten:

München der 34 %/oige Pfandbrief der Bayerischen

Bartels in Sickte, der Landwirt Hermann Bartels in Sickte, der Landwirt Heinrich Borchers in Sikte, der Landwirt Wilhelm Bormann in Sickte, der Landwirt Kurt Peggau in Sickte, der Landwirt Adalbert Achilles in Apelnstedt, die Witwe des Landwirts Heinr. Hofmeister in Apelnstedt, der Landwirt Frit Thielemann in Ahlum und der Land- wirt Gustav v. Alten in Atzum, vertreten durch die Nechtsanwälte Ge I, und IL., hier, haben das Aufgebot der verloren gegan; enen, auf den Namen lautenden Aktien der A tien. Zucerfabrif Salzdahlum Nr. 88, 113, 71, 129, 93 über je 600 Taler bezw. 1800 Æ und! Nr 168, 16h, 220, 1120, 91a 99 b, 17a über je 300 Taler bezo. 900 4 beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 1, Juni 1911, Vor- mittags 184 Uhr, vor dem Herzogl. Amtsgerichte hierselbst anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Wolfenbüttel, den 7. November 1910, Der Gerichts\{hreiber Herzoglichen Amtsgerichts : Rosenbruch, Protokollführer.

[72516] K. Amtsgericht Stuttgart Stadt. Aufgebot.

Auf Antrag der Nechtsanwälte Dr. Wiedemann, Dr. Milczewsky und Krauß in Stuttgart, als Be- vollmächtigte des Kaufmanns Max Rieth in Stutt-

art, ist das Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Kraftloserklärung der auf den Inhaber lautenden Sculdver)hreibung der Musecumsgesellshaft in Stuttgart Lit. D Nr. 2814 über 200 4, ausgegeben am 28. Februar 1899 und verzinslih zu 39/6 jähr- li auf 1. Juli, eingeleitet worden. Aufgebots- termin ist bestimmt auf Samstag, den 3. Juni 1911, Vormittags 10} Uhr, Zimmer 90. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraft- loserklärung erfolgen würde. *

Den 22. November 1910. f: Der Gerichtsschreiber: Heller.

[72154] Aufgebot. .

Die Austräglerseheleute Georg und Ursula Witt- mann in Deutenhofen haben das Aufgebot des an- geblichß gestohlenen Anleihes{Weines des Marktes Dachau vom Jahre 1900 über 100 4 Lt. D Nr. 28, verzinslih mit 4 vom Huntert, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 12. Juli 1911 vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf- gebotstermin seine Nehte anzumelden und die Ur- kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Dachau, den 18. November 1910. K. Amtsgericht.

Aufgebot. L: Nachbezeihnete Urkunden, deren Verlust glaubhaft

1) auf Antrag des Holzhändlers Josef Schmid in

Hypotheken- und Wechselbank in München Serie 23 Üt. L Nr. 6717 zu 1000 6,

9) auf Antrag der Firma A. Fairon & A. Wery in Dison Verviers der zu München am 18. Januar 1910 ‘vcn J. Stiefelzieher, Versandgeshäftsinhaber in München, an eigene Order auf den Kaufmann Georg Damitt in München gezogene, von leßterem akzep- tierte, mit dem Blanfkoindossament des Ausstellers versehene, am 18. April 1910 fällig gewesene Wechsel über 150 M,

3) auf Antrag des Kunstgärtners Martin Klaeber in chau b. Glashütte die auf Hermann Martin Klaeber, Kunst- und Handelägärtner in Charlotten- burg, lautende Lebensversicherungspolice der Bayerischen Hypotheken- und Wech!elbank in München A 4 Nr. 7031 vom 16. Jult 1889 über 3000 A,

4) auf Antrag des K. Zolleinnehmers a D. Josef Joas in Weiler i. Allgäu die auf den Grenzober- aufseher Josef Joas in Oberstdorf lautende Lebens- versiherungspdlice der Bayerischen Hypotheken- und

Die Inhaber vorbezeihneter Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Fre tag den 9, Juni 1911, Vormittags 9 Uhr, im Zimmer Nr. 88/1 des Justizgebäudes an der Luitpoldstraße anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte bei dem unterfertigten Gericht anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung er- folgen wird.

München, den 19. November 1910.

K. Amtsgericht.

[72874] Berichtigung.

Bei den in Nr. 268 des N.-A. für 1910 ad 4567 IV, 18. 10 gesperrten Wertpapieren find Unrichtig- feiten enthalten, nachstehendes Verzeichnis ist richtig: Konsol. 3140/9 vormals 409%/9 Staatsanleihe von 1880 Lit. B Nr. 77427 über 2000 46; von 1881 Lit. B Nr. 133839 über 2000 46; von 1882 Lit. A Nr. 94070 über 5000 46 und Lit. B Nr. 214279 über 2000 M; von 1883 Lt. A Nr. 139847 über 5000 4 und Ut. C Nr. 373683 über 1000 M; Konsol 3#{ 0/9 Staatsanleihe von 1905 und 1906 Ut. B Nr. 479182 und 479183 über je 2000 M. (4567. IV. 18. 10.)

Berlin, den 23. November 1910.

Der Polizeipräsident. 1V. E. D.

[72899] Bekanntmachung. j Seit 7. d. M. abhanden gekommen: 34 9/9 (gleich anfangs) Preußische Staatsanleihe Nr. 375 199 über 300 6. (4520 IV. 35. 10.) Berlin, den 24. November 1910.

Der Polizeipräsident. 1V. E. D.

[72593] Aufgebot. 4 Die von uns unter dem 22. August 1902 auf das Leben des Lehrers Johannes Constantin BVieg in Ottmannshofen ausgefertigte Lebensversicherungspolice Nr. 237 284 über 4 2000,— is dem Versicherten abhanden gekommen. Der gegenwärtige Inhaber der Police wird aufgefordert, sih binuen spätestens S Wochen bei uns zu melden, widrigenfalls die Police für kraftlos erklärt und dem Versicherten eine neue Ausfertigung erteilt wird. Berlin, den 22. November 1910. j

Victoria zu Berlin Allgemeine Deer Se Gesellschaft. O. Gerstenberg, Generaldirektor.

[65223] Aufgebot. /

Die Königliche Regierung, Hinterlegungsstelle, in Marienwerder hat das Aufgebot folgender bei ihr hinterlegter Massen zum Zwecke der Ausschließung der Beteiligten beantragt :

1) 11,84 4, gemäß § 161 Nr. 3 der Konkurs- ordnung vom 8. 5. 1855 hinterlegt am 17. Sep- tember 1879 von dem Kreisausshußsekretär Stülp aus Strasburg durch das frühere Kreisgeriht in Strasburg als F. B. Wollmannshe Spezialmasse 1 F 222/10.

2) 2 M4, binterlegt am 17. September 1879 in der Bagatellprozeßsahe Kowalsfki */. Lange und Werner I1VŸ 1157/79 des früheren Kreisgerichts in Strasburg von dem Exekutor Worm daselbst für den Schuhmachermeister Leonhard Kowalski aus Strasburg als Kowalski - Lange - Wernersche Streit- masse 1 F 223/10. s .

3) 237 4 Kaufpreis für Bahnbauflächen, hinter- leat am 12. September 1879 in der Grundbuchsache Rittergut Gronowo und Gronowko des früheren Kreisgerichts in Thorn von dem Landratsamt namens des Kreises Thorn als Kaufgeld für zum Bau der Thorn - Insterburger Eisenbahn abgetretene Flächen der Grundstücke Rittergut Gronowo-Gronowko und Olesick Mühle Nr. 1 als eine Arthur (Ernst) von Wolffshe Spezialmasse 1 F 224/10.

4) 1,40 Æ Arrestkaution, hinterlegt am 17. Sep- tember 1879 von dem Kaufmann Davis in Briesen dur das frühere Kreisgericht in Strasburg, an denselben rückzuzahlen als Davis - Kwiatkowskische Kautionsma\se 1 F 225/10.

5) 1,50 M, hinterlegt am 17. September 1879 in der Bagatellprozeßsache Tilicki */. Lutowski IV 2759/76 des früheren Kreisgerihts in Stras- burg von dem Einsassen Simon Tilicki aus Lobdowo für den Tischler Kasimir Lutowski, früher zu Lobdowo wohnhaft, jet unbekannten Aufenthalts, als Tilicki- Lutorskishe Streitmasse 1 F 228/10.

6) 172,18 A, wegen Ausbleibens ‘des Empfangs3-

Wechselbank in München A 4 Nt. 11962 vom

4. Oktober 1892 über 2000 4.

berechtigten in der Kaufgelderbelegung binterlegt am S aen er 1870 in Vie Pauline v. Majeroskischen