1910 / 280 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 29 Nov 1910 18:00:01 GMT) scan diff

„Puppenmädel“, fo genannt, weil es au erwachsen, von seiner Puppe Bert Peetien,

nicht lassen will, Melisande der Gs E die

leisten wird. Den Voyel [oß Tänzerin ab; Luise Sberina er

führte ih Komischen Oper, nicht a rage, ob fie im

tizzi Freihardt

einem stotternden Geden

Operettenfach besonderes

e durch angenehme gute Gesangsmanieren aa Gustav Mayner mußte fo diesmal mit egnügen, und Leopold Deutsch, der treffliche

die ehemalige zu vorteilhaft ein.

als rassige spanische timme und

L Mannigfaltiges. Berlin, 29. November 1910.

Amtlich wird gemeldet: Am 27. d. M., Abends 9 Uhr 50 Minuten, durhbra ch ein der Berliner E Ory gehörendes, aus der Nichtung von Tiefensee mit außergewö feit ankommendes Automobil

kirhener

hnlih großer Geshwindig-

. n al. mit vier Insassen die ge- ommen haf

Gelsenkirchen, 29. November. Sonnabend auf Flöz „Hugo®* der l Bergwerks - Aktiengesellschaft durch Pfeilerbruchß ver- \hütteten Bergleuten il borgen worden. shüttete tot ist, da man kein Lebenszeihen von ihm ver.

Zeche „Alma“ der Gelsen.

t einer heute früh als Leiche ge- Man nimmt an, daß auch der zweite 10A

(W. T. B.) Von zwei am

Komiker, stattete die Rolle eines Schmierendirektors mit einer Fülle humoristisher Einzelzüge aus. noch Franz Groß und Heinrich Peer anerkennend zu nennen. Ausstattung, die von Geschmack zeugte, war nichts gespart worden.

Unter den übrigen Darstellern sind Bei der

\chlossene Schranke des östlich vom Bahnhof Werneuchen belegenen Bahnüberganges der Chaussee Freienwalde— Berlin in dem Augenblicke, als der vom Bahnhof Werneuchen um 9/47 Uhr abgefahrene Personenzug den Ueberweg befuhr. Das infolge

Wilsenroth, 28. November. (W. T. B.) Amtlich wird ge- meldet : Auf der Nebenbahn Limburg—Westerburg-Wester- wald ereignete sich beute vormittag gegen 10 Uhr 30 Minuten auf freier Strecke zwischen den Bahnhöfen Wilfenroth und Frickhofen

“zum Deutschen Neichsanze

Berlin, Dienstag, den 29, November

Erste Beilage

iger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger. &

1910.

Anpralls an den Schrankenbaum beschädigte Automobil wurde von der | ein Zusammenstoß. Ein Personen : j l i zug, der 10 Uhr 27 Minuten ; T t und in A A E endes, wobei von Frickhofen nah Wilsenr oth fährt, stieß auf der eingleisigen Strecke : deut tmärkte von den vier Insassen E urist Dtto Stamer aus Reinicken- | mit einer in entgegengeseßter Richtung fahrenden Su atte Berichte von deu schen Fruch ma n, dorf tödlih verunglückte, der Chauffeur Karl Elgern aus | zusammen. Ein Wagen des Personenzuges entgleiste, sech8 Person en : pre PHAREUZIECETT T \ : Berlin und der Lithograph Theodor Kaiser aus Reinickendorf | wurden leiht, eine \chwer, aber nicht lebentgefährlich vetlegt lis E S : E Quas | shallendes Gelächter hervor, darüber wurde aber vergessen, daß der Kopfve rleßungen davontrugen. Unverleßt blieb der Kaufmann | Nach zweistündiger Aufräumungsarbeit war das für den Betrieb ge- : as Durth\chnitts- Wit des Stückes im Grunde ebenso künstlih gezüchtet ist, wie der | Bruno Bartsh aus Charlottenburg. Nah dem bisherigen Ergebnis | sperrte Gleis wieder frei. Die Schuld an dem Unfall trägt der | mittel gut Verkaufte | %,rkauf git pad Titel gewaltsam herausgeklügelt erscheint. Der Verfasser hatte die der Untersuchung ist der Unfall durch Unachtsamkeit des Chauffeurs } Führer der allein fahrenten Lokemotive, der chne Befehl auf die be. | i: tis O Knife und Ränke geriebener Spekulanten aufs Korn ge- | herbeigeführt worden. sezte Strecke hinausfuhr. Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner E wert 1 Doppel- schnittt entner D höMster | niedrigster | höchster | niedrigster | höchster [Doppelientner j preis 4 T M é L h

Neues Theater.

Die erste Aufführung tes Schwankes „Der G. m. b. H.- Tenor“ von Arthur Lipp\chiß fand am Sonnabend im Neuen Theater eine fehr wohlwollende Aufnahme; zahlreihe Wigte riefen

E N I E I E In T ct:

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1 nach überschlägliGher S{ätung verkauft | dem Doppelzentner

Am vorigen Markttage

Durch-

November

nommen, die unter dem Deckmantel der Menschenfreundlich- O keit die Einfalt und Treuherzigkeit ihrer Mitmenschen ausnüßen; hier München, 29. November. (W. T. B.) Wie die „Münchner Neuesten Nachrichten“ melden, stellte ein Kunstmäcen Seiner

foll ein junger Schlosser mit einem unvergleihlihen Tenor - der Gegenstand der Ausbeutung dur eine Gesellschaft mit beschränkter Koniglichen Hoheit dem Prinz-Negenten 100000 4 für die Errichtung eines Neiterstandbildes Ottos von Wittels.

Haftung werden. Der biedere Mann aus dem Volke ist aber e ) i 1 mil schließlich {lauer als die dunklen Ehrenmänner; als er ihre R, die Explosion eines Benzintanks eine Ae aus. | bah zur Verfügung. Mit der Ausführung des Denkmals ist der lose Spekulationssucht erkennt, \{lägt er sie mit ihren eigenen Waffen ; Die Crxplosion war von einem donnerähnlichen Knall begleitet, | Erzgießer Ferdinand von Miller betraut. Das Denkmal foll am er heucelt eine gänzliche Heiserkeit, die au der Kunst berühmter | der in „sehr weitem Umkreise gehört wurde. Kurz darauf | 90. Geburtstage des Prinz-Regenten vor dem Armeemuseum enthüllt Spezialärzte widersteht, und die s{chleunige Auflöfung der explodierten noch zwei nahebelegene kleinere Tanks. | werden. G. m. b. H. ist die Folge. Nun kann der Tenor frisch und frei | Die Ortsfeuerwehr und auch alle freiwilligen Wehren der um- seiner goldenen Zukunft jenseits des Ozeans entgegengehen, begleitet | liegenden Orte eilten herbei, vermochten aber gegen den gewaltigen von tem berühmten Bürgermädchen mit dem goldenen Herzen, der | Vrand nichts auszurihten. Da mit der Möglichkeit gerechnet werden Berliner Soubrette Olly Dolly : fie hat alle reihen Damen bei dem mußte, daß das Feuer auch auf die übrigen Tanks überspringen Mettlauf um die Gunst des aufgehenden Gesangsstars geschlagen. | könnte, fo wurde die Berliner Feuerwehr zu Hilfe gerufen. Bis Nachts Mit wohlgefälliger Breite hat der Verfasser die gewissenlosen | 11 Uhr waren drei große und vier kleine Tanks ausgebrannt. Manipulationen der Gründergesellshaft behandelt; sie sind aber | Um 1 Uhr Morgens war das Feuer, das noch einen leeren Behälter nit immer amüsant, weil sie so ziemli alle auf - denselben | zerstörte, noh nit gelöst. Es sind mehrere Millionen Liter Benzin Ton gestimmt sind. Auch die Charaktere leiden an einer ver- bisher verbrannt.

hängniêvollen Einseitigkeit. Lreu und Glauben ist nur bei dem Mann aus dem Volke zu finden: nur das einfache Mädchen hat Herz und Ehrgefühl. Die anderen alle, Männer wie Frauen, sind bösartig oder etnfältig. Ueberall merkte man die Absicht und konnte verstimmt werden. Troßdem gab es viele, die Gefallen an diesem grobkörnigen Schwank fanden; und diese kargten nicht mit Beifallsbezeugungen und Hervorrufen. Die Darstellung war entschieden wertvoller als das Stük. Georg Baselt als werdender Tenor war recht ergößlich und Meta Jäger spielte die herzenêgute Soubrette mit

ta t niedrigster (Preis unbekannt)

Auf dem Gelände der Benzinlagerungsgesellschaft m. b. H. an der Köpenicker Chaussee in Borhagen-Rummelsburg brach, wie hiesige Blätter melden, gestern nacbmittag kurz nah 3 Uhr durch

Weizen.

18,00 | 19,00 17,80 | 18,20 1820 | 18,30 17,95 | 18,90

19,00 18,40 19,20 18,90 19,00 . 19,00 18 60 19,50 t 19 00 8 : 20,60

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18,00 17,60 17,30 17,95

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18,40 18,50 _ 20,60 _— 20,00 20,00 2 des

18,00 19,00 19,20 20,00 20,00

Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fese

20,19 20,19 20,40 20.40 22,00 22 00 20,20 21 20

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17.00. | 1700| 17,20 17,00

“Mannheim, 29. November. (W. T. B.) Rhein und Near find in der vergangenen Nacht stark gestiegen. Der Neckar stieg bei

eilbronn um 1,75 m, bei Mannheim um 38 cm, der Rhein bei

tannbeim um 36 ecm. Man erwartet Hochwasser. Auch die Mosel führt, wie aus Trier gemeldet wird, Hochwasser; sie ist in den leßten 24 Stunden um 1,75 m gestiegen. Die Saar steigt stark. Die Kleinbahn Trier—Bullay hat infolge Howassers zwishen Bernkastel und Zeltingen den Betrieb einstellen müßen.

18,60 | 19,00 |

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18,60 | 18,60 1860 | 1900 : 1850 | 19,50 | ao | |

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Babenhausen VFllerttssen . Men: e 4

20,20 21,20

20,00 21,00 19,09 |

_ Paris, 29. November. (W. T. B.) Auf dem Bahnhof l’ Arbresle im Nhône-Departement entgleiste gestern abend ein

Da Eut 28. N T, Ser E morgigen Eröffnung der Technischen Hochschule hatte die Stadt | Pe zua. Bn Rotsonde : * oder weni i 7 920,00 20,00 Breslau für heute abeud über 400 Einladungen tu einem Empfangs- Pee nzug. Zehn Neisende wurden mehr oder weniger {wer Se i a 79/40 abend im RNathause ergchen lassen. Die Gäste wurden vom Y E s / LOperbir gerne E Bender begrüßt. Der. prächtige Remter HelilnafotA 20 Mobdenber, -(Wd.-T. V): Ai der Baneinté Roggen. und as historische Fürstenziinmer waren für tas Fest mit Kattula warf sich in der Kirhe währcnd tes Gottebdienstes ein Golda 13,20 13,40 1340 | 13,60 Blumen, Gewinden und Topfgewächsen ges{chmüdckt. Meagistrats- oldap 2 1410 1410 14/40

13,40 |

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Aufopferung. Ebenso wußten die übrigen Darsteller ihren Rollen manche komische Wirkung abzugewinnen: Erna Nitter und ODlivia Veit spielten die Damen aus der Gesells{aft mit der wurmstichigen Moral gewandt und sicher.

Im Königlihen Opernhause findet morgen, Mittwoch, eine Aufführung von Lorßzings komisher Oper „Der Waffenschmied“ statt. Die Herren Aschner, Bronsgeest, Krasa, Lieban, Alma und die Damen Dietrich und von Scheele-Müller sind in den Hauptrollen beschäftigt. Dirigent ist der Kapellmeister von Strauß.

Im Königliben Schauspielhause wird morgen „Wallen- steins Tod“ von Schiller in der bekannten Beseßung wiederholt.

(Der Konzertberiht befindet sich in der Zweiten Beilage.)

diener in altertümlider Tracht hielten im Treppenhause die Ehrenwache. Außer den sämtlihen Mitgliedern der städtishen Körperschaften waren u. a. anwesend: die Staatsminister von Trott zu Solz und Sydow, der Nektor der Technischen Hoch- \chule, Professor Dr. Schenk, der Vizepräsident' des Abgeordnetenhauses Dr. Porsch, der kommandiercnde General von Woyrsch, der Fürst Henkel von Donnerêmarck, die Breslauer Landtagsabgeortneten Dr. Wagner und Strosser, der Lehrkörper der Technisen Hochschule, der Rektor der Universität, Professor Dr. Hildebrandt sowte die Dekane der einzelnen Fakultäten, Vertreter der \{lesishen Industrie und dcs \{lesishen Handels, ferner Vertreter der Geistlichkeit der drei Konfessionen und Vertreter der Studentenschaft der Technishen Hochs(ule. An der Ghrentafel saß der Oberbürgermeister zwischen den beiden genannten Ministern. Im Verlauf des Mahles hieß der Oberbürgermeister die Gäste im Namen der Stodt Breêëlau hberzlih willkommen. Die Gastfreundschaft der Gastgeberin hielt die Versammlung lange bei- einander.

Bauernsohn mit einem Messer bewaffnet guf den Pastor, der verschiedene Wunden erhielt. Der Vorfall wird auf die Agitation der Sozialisten gcgen die Kirche und die Geistlichkeit zurück- geführt.

Oklahoma, 28. Novemker. (W. T. B.) Bei einer Gas- explosion in einem Bergwerk ter Choctaw Asphalte Company in der Nähe von Antlers sind vierzehn Personen umgekommen.

Aschabad, 29. November, (W. T. B.) Dur einen Sand- wirbelsturm ist hier ein Eisenbahnzug aus Kraßnowodsk zum Steben gebracht worden. Der Verkehr ijt unter: brochen. Starke Kälte verhindert die Säuberung des Gleises.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Theater.

Sonnabend, Nachmittags ‘3 Uhr: Macbeth. Abends: Der scharfe Junker.

Mittwoch, Nachmittags 4 Uhr:

Thaliatheafer. (Direktion: Kren und Shönfeld.) Hänsel und

Birkus Schumann. Mittwo, Abends 74 Uhr: Das vorzügliche Programm. Der Kreisel:

Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opern- baus. 125. Abonnementsvorstellung. Der Waffen- \chmied. Komische Oper in drei Akten von Albert Lorlizing. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Negie: Herr Oberregisseur Droescher. Anfang 7# Uhr.

Schauspielhaus. 263. Abonnementsvorstellung. Wallensteins Tod. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Friedrih Schiller. Regie: Herr Regisseur Patry. Anfang 7 Uhr.

Donnerstag: Opernhaus. 126. Abonnementsvor- stellung. (Gewöhnliche Preise.) Dienst- und Frei- pläze sind aufgehoben. Die Meisterfinger von Nürnberg. Oper in drei Akten von Richard Wagner. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 264. Abonnementsvorstellung. Der Krampus. Lustspiel in drei Aufzügen von Her mann Bahr. Anfang 77 Uhr.

Neues Operntheater. Sonntag, Nachmittags 2x Uhr: Auf Allerhöchsten Befehl: Fünfte Vorstellung für die Berliner Arbeiter- schaft: Prinz Friedrich von Homburg. Schauspiel in fünf Aufzügen von Heinrih von Kleist. (Die Billette werden durch die Zentralstelle für Volkswohlfahrt nur an Arbeitervereine, Fabriken usw. abgegeben. Ein Verkauf an einzelne Personen findet nicht statt.) Abends 7# Uhr: 231. Billett- reservesay. Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. Madama Butterfly. Fapanishe Tragödie in drei Akten. Nah I. L. Long und D. Belasco von L, Illica und G. Giacosfa, deutsch von A. Brügge- mann. Musik von Giacomo Puccini.

Preise der Pläße: Fremden- und Orchesterloge 12 Æ, 1. Rang Balkon und Loge (Mitte) 8 6, Meittelparkett (1.—6. Neihe) 8 4, Mittelparkett (7.—12. Neihe) 6 A, Mittelparkett (13. —21. Reihe) 5 M, Seitenparkett 4 H, “Seitenbalkon 4 H, Tribüne 2,50 M, Stehplay 1,50 M.

Dentsches Theater. Mittwoch, Abends 74 Uhr: Judith.

Donnerstag: Hamlet.

Freitag: Herr und Diener.

Sonnabend: Herr und Diener.

Kammerspiele. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der verwundete Vogel.

Donnerstag: Der verwundete Vogel.

Freitag: Die Komödie der FJrrungen. Vorher: Die Heirat wider Willen.

Sonnabend: Die Komödie der Jrrungen. Vorher: Die Heirat wider Willen.

Berliner Theater. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Taifun. Schauspiel in vier Akten von Melchior

Lengyel. Donnerstag: Zum 25. Male: Der scharfe

Junker.

* Lessingtheater. Mittwoh, Abends 8 Uhr: Ibsen - Zyklus: 7. Vorstellung: Die Frau vom Meere. Donnerstag: Wenn der junge Wein blüht. Freitag: Weun der junge Wein blüht.

Neues Schauspielhaus. Mittwoh, Nach- mittags 34 Uhr: Weh dem, der lügt! (Vorstellung für das „Klassishe Theater“.) Abends 8 Uhr: Ueber unsere Kraft.

Donnerstag: Die Jungfrau vou Orleans. (Johanna : Irene Triesch.)

Freitag : Genoveva.

Sonnabend: Zum ersten Male: Der Zerrifsene.

Komische Oper. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Abbé Mouret.

Donnerstag: Die Bohème.

Greuag: Abbé Mouret.

Sonnabend : Tosca.

Schillertheater. ©. (Wallnertheater.) Mittwoch, Abends § Uhr: Die Fee Caprice. Lustspiel in 3 Akten von Oskar Blumenthal.

Donnerstag: Der Dummkopf.

Freitag: Die Fee Caprice.

Charlottenburg. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Der Bund der Jugend. Lustspiel in 5 Aufzügen von Henrik Jbsen. Deutsch von Wilhelm Lange.

Donnerstag: Prinz Friedrich von Homburg.

Freitag: Der Buud der Jugend.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Mittwoh, Nachmittags 4 Uhr: Rothkäppchen. Abends 8 Uhr: Das Puppenmädel. Vaudeville in 3 Akten von Leo Stein und Dr. A. M. Willner. Musik von Leo Fall. Donnerstag und Freitag: Das Puppenmüädel. Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Rothkäppchenu. Abends: Das Puppenmädel.

——

Lustspielhaus. (Friedrichstr. 236.) Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der Feldherruhügel. Schnurre in 3 Akten von Karl Rößler und Roda Roda.

Donnerstag und folgende Tage: Der Feldherru- hügel.

Residenztheater. (Direktion : Richard Alexander.)

Mittwoch, Abends 8 Uhr: Der Unterpräfekt. Schwank in drei Akten von Leon Gandillot. onnerstag und folgende Tage: Der Unter-

Freitag: Der scharfe Junker.

Gretel. Abends 8 Uhr: Polnische Wirtschaft. Schwœank mit Gesang und Tanz tin drei Akten von Kraaß und Okonkowsky, bearbeitet von J. Kren. Gesangsterte von Alfred Schönfeld, Musik von F. Gilbert.

Donnerstag und Freitag: Polnische Wirtschaft.

Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Aschenbrödel, Abends: Polnische Wirtschaft.

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof La Mittrooh, Abends 8 Uhr: Der

eilige Hain. Lustspiel in drei Akten von Nobert de Flers und G. A. de Caillavet. Musik von Emile Laffailly.

Donnerstag und folgende Tage:

Der heilige Hain.

Modernes Theater. (KöniggräßerStr. 57/58.) Mittwoch, Abends 84 Uhr: Der Doppelmensch. Schwank in drei Akten von Wilhelm Jacobi und Arthur Uppschiß.

Donnerstag und folgende Tage: Der Doppel- meuscch.

Konzerte.

Singakademie. Mittwoh, Abends 8 Uhr: Max Reger - Abend, veranstaltet von Frieda ‘Kwast - Hodapp (Klavier), Gertrud Fischer- Marechzki (Gesang), Alexander Schmuller e) unter Mitwirkung von Professor Max

eger.

Saal Bechstein. Mittwoch, Abends 74 Uhr:

Konzert von Frieda Nickertsen (Gesang) und Else Grams (Klavier). Am Klavier: Otto Bake.

Beethoven-Saal. Mittwoh, Abends 8 Uhr:

1. Konzert (Schubert-Abend) von Therese und Artur Schnabel. 9

BNlüthner-Saal. _ Mittwoch, Abends 8 Uhr:

Beethoven-Abend von Emma Koch (Klavier) mit dem Blüthner- Orchester.

Klindworth- Sharwenka-Saal. Mittwoch,

Abends 8 Uhr: Konzert von Elisabeth Halter (Alt). Mitw.: Alfred Schroeder (Klavier).

Choralion-Saal. Mittwoch, Abends 8 Uhr:

Liederabend von Mme. Jaques - Dalcroze Nina Faliero). Am Rlavier: Prof. E. Jaques-

Globus, neueste Kreation des Direktors Albert Schumann. Apachen zu Pferde, geritten von Frl. Dora Schumann und Herrn Karl Heß. Zum leßten Male: Die persisbe Truppe Mirza Golem, 22 Personen. Um 9} Uhr: *Zum 50. Male: Die mit großem Beifall aufge- nommene Ausstattungspantomime : Dex große Coup der Schmuggler.

Galavorstellung. U. a.: Gastspiel des berühmten Dresseurs Herrn Dir. Pierre Althoff mit seinen

Adele Althoff mit ihren hervorragendsten Freiheits- dressuren. Frl. Elisabeth v. Dynar, Schul- reiterin, auf ihren eigenen Schulpferden. Die be- rühmte Radfahrerfamilie Klein. 3 Gebr. Fratellinis, urkom. Clowns. Um 9} Uhr: „„Venezia“‘.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Margot: Jacoby mit Hrn. Ober- leutnant Oswald Frhrn. Treusch von Buttlar- Brandenfels (Magdeburg—Berlin). Verw. Fr. Elsa Clotilde Greve, geb. Vockerodt, mit Hrn. Oberleutnant Alfred Baron von Tiesenhaujen (Charlottenburg—Grnesen). Frl. Else Kersten mit Hrn. Nittergutsbesiger Adolf Braun (Stein- kirhen bei Lübben—Schrenz, Post Stumösdorf).

Verehelicht: Hr. Axel von der Herberg mit Frl. Elsa von Alvensleben (Xotargen— NRodehlen). Hr. Oberleutnant Friß von Stockhausen mit Frl. Slse von Löbbecke (Berlin—Haus Nachrodt i. W.). Hr. Regierungsamtmann von Zimmermann mit Frl. Marie von Carlowiß (Dehsa, S. Obcrlausiß)-

Gestorben: Hr. Generalmajor z. D. Wilhelm von Specht (Groß-Lichterfelde). Hr. von Kaehne (Petow). Hr. Oberpfarrer em. Otto Ninnich (Lenzen a. E.) Hr. Pfarrer Albert Oberho! (Berlin). Hr. Sanitätsrat Dr. Philipp Stern- berg (Berlin). Frl. Auguste von Schuhmann (Berlin). Stiftsdame Gertrud von Triebenfeld (Kloster Lindow).

Verantwortlicher Redakteur : Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Neun Beilagen

einschließlich Börsenbeilage und Warenzeichen- E lage Nr. 94 A und 94 B),

sowie die Inhaltsangabe zu Nr. 5 des öffeut- lichen Anzeigers (einschließlich der uuter Nr. 2 veröffentlichten Bekanntmachungen), betreffend Kommanuditgesellschaften auf Aktien und Aktiengesellschaften, die Woche voil

präfefkt.

alcroze.

21. bis 26. November 1910. |

etwa 90 dressierten Pferden. Außerdem: Frau F

Beeskow . ¿ M e ä O « «s

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Bemerkungen.

Berlin, den 29. November 1910.

Deutscher Reichstag. 88. Sigung vom 28. November 1910, Nachmittags 2 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.)

9 : 1e des Entwurfs eines Geseßes, betreffend den “7B zur Anfertigung von Reichs bank- noten verwendeten Papiers gegen unbefugte Nachahmung, in zweiter Lesung, worüber in der gestrigen Nummer s Blattes berichtet worden ist, tritt das Haus in die “ai Eren ratung des Entwurfs eines Geseßes, betreffend den Ausbau der deutschen Wasserstraßen und die Erhebung von Schiffahrtsabgaben, ein.

Reichskanzler Dr. von Et S g: D

Meine Herren! Der vorliegende Geseßentwur}| ezwe ie Lösun L fel langer Zeit die öffentliche Meinung FOMTHAS Es handelt si um die Frage, inwieweit die Kosten für den Ausbau der natürlichen Wasserstraßen den Steuerzahlern verbleiben sollen, oder inwieweit die Schiffahrtsbeteiligten in der ea ua Schiff- fahrtsabgaben daran teilnehmen sollen. In der L f Ag O Jahrhunderts hat bekanntlich die Ansicht vorgeherrs t e M eine Benachteiligung der Steuerzahler oder eine A E Schiffahrtsbeteiligten bedeute, wenn die Kosten des ea gur E natürlichen Wasserstraßen ledigli von den LLLE Se würden. Man vertrat die Ansicht, daß die natürlichen l a S I grundsäßlih hiffahrtsabgabenfrei gelassen e E j L L j E Zwischenzeit hat diese Ansicht vielfah anderen An! rag A i gemacht, und zwar ist der Wechsel der Ansichten E L Kane M gangen mit der gewaltigen Ausdehnung unseres E A L via R einerseits und E a “fas Et arn 0 S 5 e

Ausbau der Schiffahrls ) j U rat r die Ueberzeugung festgeseßt, daß: es nicht nur zweck

| 14/20 | Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkauf3wert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Ein liegender Strih (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der

14,40 14,60 15,60 16,00

Kaiserliches Statistisches Amt. F, V.: Dr. Zacher.

mäßig, sondern auch gerecht sei, die Benußer der Ströme an den Kosten für ihren Ausbau durch Erhebung von Schiffahrtsabgaben zu beteiligen, und daß ein wirtshaftliher Anlaß nit dazu vorliege, die Sciffahrtsstraßen bald als abgabenfrei, bald als abgabenvpflichtig zu behandeln, je nah der Verschiedenheit der technishen Methoden, welche bei ihrem Ausbau angewendet worden find. Diese \chiffahrts abgabenfreundlihe Strömung hat sich niht nur in Preußen, sondern au in anderen Staaten gezeigt. Ich ‘brauche den Neichstag nicht daran zu erinnern, daß im Jahre 1886 auf Antrag Bremens ein Reichsgeseß erlassen worden ist wegen der Erhebung von Schiffahrts abgaben auf der Weser, und in den er Fahren haben sich dann die Regierungen der deutschen Elbuferstaaten über die Wiedereinführung von Elbschiffahrtsabgaben verständigt. Dieselbe Strömung ist {ließlich zum Ausdruck gekommen in dem preußischen MWasserstraßengeseß vom 1. April 1905, nach dem auf allen im Interesse der Schiffahrt ver- besserten Flüssen Befahrungsabgaben erhoben werden follen. Der Streit der Meinungen, der sich an dieses Geseh angeknüpft hat, ist bekanntliß f\ehr lebhaft gewesen. Staatsrehtlih hat man aus dem Art. 54 der Neichs- verfassung Bedenken hergeleitet , und wirtschaftlich bereitete die Verschiedenheit der Interessenlage in den einzelnen Teilen des Reiches mancherlei Schwierigkeiten. Preußen ist bemüht gewesen, diese Schwierigkeiten zu mildern und auszuräumen. Auf staatsrecht- lihem Gebiete lag die Wsung in der Einbringung cines Geseß- entwurfes, der den Vorschriften des Art. 78 der Reichsverfassung ge- nügte, also auch ausreihte für eine etwaige VerfassungLänderung. Damit wird die Frage, ob das preußishe Wasserstraßengeseß fich innerhalb des Rahmens der Reichsverfassung gehalten hat oder nicht, praktis gegenstandslos. Wirtschaftlich wurds„die Wsung der Frage gesucht durch eine neue staatsrechtliche Form des genossenschaftlichen Gedankens, dur die Bildung von zwvischenstaatlichen Verbänden. Dieser Gedanke, der mit vereinten Kräften das erreichen

preußische

13,85 | 13,75 |

U | 1480 | 14,30 |

18,50 |

19;00 | 14,88 |

15,50 | 14,00 |

17,71 | 18/46

14,00 18,00

19,40 17,04

13,00 14.97

13,00 | 25. 11. 14,92 | 25.11.

9115 14,10 14,10 | 25. 11.

1440 | 2411 1510 | 26. 10. 14,30 10.

1 166 14,40 76 15.10 1 001 14,30 819 13 95 1381 | SL1E

187 15,58 15,42 21.11. 7 988 - 14,71 14,61 21. 11.

Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen eres betreffende Preis niht vorgekommen ist, ein Yunkt (. ) in den legten sech3 Spalten, daß entsprehznder Berit fehlt.

Kraft des einzelnen hinausgeht , {ließt bier wie überall den Verzicht in sich auf eine kleinliche Berechnung des Nehmens und des Gebens, des Verhält- nisses von Vorteilen und Nacbteilen für jeden einzelnen Fall. Ein older Verzicht wird ermöglicht und gerechtfertigt durch die Ueber- zeugung, daß auf die Dauer der Zeiten, über die Meinungßsver- hiedenbeiten und Gegensäte des Augenblickes und des Einzelfalls

will, was über die

hinaus, das große gemeinsame Interesse an dem weiteren Ausbau des deutschen Wasserstraßengesezes auf einer gesicherten und gerechten finanziellen Basis auch die Einzelinteressen kräftig fördern wird.

Meine Herren, der Ihnen vorliegende Gesetzentwurf beruht auf einem einstimmigen Beschluß der verbündeten Negierungen. Dicse Einstimmigkeit hat erzielt werden können dankt allseitiger Betätigung desjenigen Geistes bundesfreundlicher Gesinnungen, der das weselseitige Rerhältnis zwischen den Regierungen beseelt, und der bereit gewesen ift, durch Opfer an ursprünglichen Meinungen und Zielen dem Interesse der Allgemeinheit zu dienen. Ich hoffe, meine Herren, daß nunmehr auch der Reichstag den Grundlagen zustimmen wird, auf denen sich der weitere Ausbau der natürlichen Wasserstraßen im ganzen Neichs- gebiet vollziehen soll.

Erst nach Verabschiedung des Gesetzes wird die Möglichkeit ge- geben und der Zeitpunkt gekommen sein, mit denjenigen auswärtigen Staaten in Verhandlung zu treten, welche an deutshen natürlichen Wasserstraßen beteiligt find und Vertragsrechte an diesen Wasser- straßen haben. Wir werden diese Verhandlungen auf der Basis der gemeinsamen Interessen und derjenigen freundschaftlihen Bezichungen führen, in denen wir mit unseren Nachbarstaaten verbunden sind. Wir werden suchen, diese Staaten davon zu überzeugen, daß die von uns verfolgten verkehr8politischen Ziele und die dafür in Aussicht ge- nommenen Mittel au ibren Interessen nüßlich sind, und hoffen, daß wir auf einem solchen Wege zu einer allen Teilen dienlichen Ver-

ständigung gelangen werden. (Bravo !)