942 VUeverfsiddt derjenigen preußischen Unteroffiziere und Mannschaften der Ul. Armee, welche sich durch hervorragend
tapferes Benehmen vor dem Feinde oder dur besondere Waffenthaten rühmlichst ausgezeichnet haben. | (Siehe die Beilage zu Nr. 54 des Staats-Anz. vom 22. Februar.) \
X], Armee-Corps. den dichten Kugelregen fasi unpassirbar war , scheuten die beis m Een L Gelgor ; E bean
j ie-Regiment Nr. 87. | Kameraden aus seiner entjezlichen Dage zu befreien. Sie gris- 1. Nassauisches A N | fen mit aufopfernder Kühnheit die überlegenen Gegner an, (Mainz.) tödteten einen derselben und nahmen zwei gefangen während
Unteroffizier und Bataillons8sehreiber Guftav Traugott der vierte schleunigst die Flucht ergriff. eue len alt Bag nESMred: des Mee Bn | O Fewobe Paal fun v l Beginn der Sé@lacht von Sedan mit den äußersten Süßen | A F eki Oen i, mde E T e Mbit Uen eiten vor, um, wie er geäußert, fch gehen in dem heftigen Waldgefecht bei la Garenne stets der M Mes Eianabrne von Floing, beim Sturm auf die dahinter erste zur Seite seines Compagnie-Chefs,
“ liegende- Terrasse, endete eine feindliche Kugel das Leben dieses Sergeant Kretshmer ging beim Vorgehen der Com-
ria jeder Richtung hin bravên und muüsterhaften Soldaten. ae im Walde das E D a 9 es Feldwebel teh E ; ; Pagzak zugleich vor, befan ich in dem Hin- und Herwogen 3 Füsilier Joseph Funf 1000 dann ein Bas Ap t des Katabfes als einer der Ersten: mit demselben allein, und -Marjchiren verhindert, verweigerte aber. seine usnahme: in 2a eborchte ersi dem mehrmaligen bestimmten Befehle, zur Sicher- ; i E E e oen L ae e ren eit der Fahne N nachdem die”in der Nähe befind- wo es zum Ge | / [erie : | l i 10 i i : “ humoristische Bémerkungen äuf, stimmte bei Weißenburg mit- ; o e E ten sämmtlich getödtet oder verwoundet. worden ten im“ Kugelregen »Die Wacht am Rhein« an und hatte hier, | 2 “vie bei Wörth und Sedan, den günstigsten Einfluß. Musketier - Hartmann that sih in derselben Weise bei.
Gefreiter Louis Müller]. hatte: fich sehr brav bei Weißen- derselben: Gelegenheit hervor. [Die ‘burg und: Wörth: gezeigt und stach bei Sedan, als sein Gewehr Unteroffizier Schäfer, Gefreiter Schüß waren ibren versagte, einen ihn-attakirenden Chasseur- d’Afrique mit kräf- | Leuten in der Schlatht bei Sedan stets weit voraus, zum Drauf-
tigem Hurräh-Ruf ‘vom Pferde herunter. gehen anfeuernd, leiteten das Feuer ihrer Gruppen e Sergeant Siebert, Fahnenträger des Bätäillons, war im | derer Ruhe und bewiesen G auf Vorposten bei Paris a
kritischen Moment des: Uebersthreitens des Sauerbaches an der umsichtige und energische Patrouillenführer, Bruchmühle in der Schlacht bei Wörth so brillant , daß er Unteroffiziée Klappert war durch sein kaltblütiges Be- Alles mit sich fortriß. M M S E Fa A nen nehmen bei Sedan besonders bemerkènswerth. Ein Granat- und er durch die Gewalt des Schlage® zu T en e L splitter zerfehte ihm den Helm: und verwundete ihn am Kopfe. wurde , war er ‘gleich wieder der Erste an der Tete neben den } Ohne seine Ruhe zu verlieren, untersuchte er die Wunde, ver- Sw Qughälftke wußte erx sofort zum Mitgehen zu bewe- A A3 Sictadt leit n riet af t bei P N t gen, nahm Fi Abweisen eines Kwvallecicangri}s ein Geroehr afecpten diee Aibiges g woblgezieltes Schiéßen Sen Feinde und schoß auf das Kaltblütigste na Offizieren us dem Stan- | wiederholt Abbruch und bewies ganz besondere Tüchtigkeit und dartenträger, der auch getrossen vom Pferde stürzte. Energie, alé die iFeldwache stark mit Granaten bewoorfen und fas verschiedene Mannschaften verwundet wurden.
; / : ü j 4° 2) : : 2. Hessisches J nfanterie-Regiment M e Unteroffizier Spannuth war in der Schlacht bei Sedan (Hanau und Homburg v. d. Höhe.) | beim Ausshwärmen E Bugeb v “p e e O j ¡edri att bolte in dec Sd lacht bei zum Drausfgehen Œu ¡Ordern , Un Uhrie Jene ruppe mil
e Npterofsizier Sveich Felle vùi dem freien idw ieBèn besonderer Bravour. Bei der Gefangennahme einer bedeutend
dem Park von Floing , der von der Compagnie beseßt war, stärkeren feindlichen Abtheilung Kavallerie zeigte er große Kalt-
lagen, einen nah dem andern, troß dichten Kugelregent#, hinter blütigkeit und wußte den mes ire L a
-die Mauer des Parks. | einer hinzugekommenen Verstärkung zu enußen, die Abtheilung : gefangen zu nehmen.
Qázarethgehülfe Carl Wassermann hatte fich dur seine l L | E üniafeit hon während des Feldzuges rühm- Musketier ¿0 A In dex N e A _lichst/hervorgethan ; in der Schlacht bei «Sedan zeichnete er si avancirte Musle S Aud urg 1m ledi Ug Î gee besonders durch seine Kaltblütigkeit , mit der er im feindlichen | Und erhielt einen chuß in eine Patronentas N h w a vi Feuer den Verwundeten" die richtige Hülfe“ leiscete , vortheil- sämmtliche Patronen explodirten und demselben beide Hähde Haft aus L Rock, Bart, und Nugenbrauen verbrannten. Derselbe ließ beim haf f ersten Schreck sein Gewehr fallen und rief dem neben ihm ge- Sergeant Teske. Jn dem heißen Kampfe um den Wald | henden Feldwebel Nose zu: »Acb, Herr Feldwebel, löschen Sie von Garenne wurde die 9 und 4. Compagnie 82. Regiments | mich doc aus§.« Obschon ihn leßterer hierauf aufforderte {ui von einém 9 heftigen Feuer empfangen, daß hier viele Leute | rückzugehen, nahm er troß der Schmerzen kaltblütig stin Ge- fielen. | / wehr wieder auf und avancirle E A j Einzelne, die im Begrisse waren, zurückzugehen, ermuthigte Auch bei der Belagerung von Paris érwies fich derselbe der im Graben M R L E Se als energischer und tüchtiger Patrouillenführer. Seracant. Teske dadurch, daß erz seine heftigen Schmerzen m i 4 ï | E, ihnen mit lauter. Stimme ut »Vorwärts, vor- Musketier Pelier Fuchs wurde während der Schlacht bei wärts „die 82er gehen nicht zurück; Hurrah! Hurrah: « Am | Wörth durch eine matte Kugel, die den gerollten Mantél in nä@sten Tag€ war der Brave seinen Wuitden erlegen. Die | der Magengegend durbohrte; in einen : bewußtlosen Zustand
i in ibm eiñén in jeder Weise“musterha ten Sol- | verseßt. Als er zu sich fam, ging sogleich wieder vor und Son pas Nis, it : | A fand einen verwundeten Offizier, der ihn um Hülfe anrief, en : | ; j T indem 4 Turcos, aus einem Weinberge lomznend, auf densél-
Unteroffizier Wiethoff, Unteroffizier Kö. Die 2. Com- | hen zustürzten. Von diesen sirekte er sogleic 2 dur wohl- pagnie 82. Regiments erstütmte in der Schlacht bei Sedan die | gezielte Schüsse nieder, worauf die anderen ‘beiden die Flucht ‘bewaldete Höhe von Floing, An der Waldspize angelangt, sah | ergriffen. Fuchs trug nun den verwundeten Offizier nah dem man si genöthigt, einen Augenblick zu rasien. Voñ hier aus | nächsten Verbandylay und s{ioß \ich sodann cinem vorgehenden erblickten die Unteroffiziere Wiethoff und. Koch n. einiger Ent- | Trupp wieder an. :
exnung einen Jäger-Gefreiten, der am Boden liegend, mit; vier A : i granzosen A sein Leben ‘rang. Ungeachtet der eigènen Er- Füsilier Schürmann. In der Schlacht bei Sedan am
na und obgleich, der Weg zu dem Verwundeten durch ( 1. September ging der 7. Jug vor und würde plößlich von
ten nicht weiter zu transportiren vermochten und denselben auf
feindlicher Kavallerie angegriffen. Bei dieser Gelegenheit zeih- | umsihtig und entschlossen, ließ f durch die Verwundung sei- | nete fich der Füsilier Shürmann der 12. Compagnie aus, in- | nes Schwagers nicht Mt lten , as eilte nach Manidee Ab. Ó dem er einen Chasseur vom Pferde s{oß, der gerade im Be- | schiede wieder zum Juge- und führte denselben in anzuerfennen- griff stand, einen seiner Kameraden, den Füsilier Herzberger, | der Weise bis zum Ende der Schlacht.
niederzuhauen, und auch nicht eher zurückging, bis die feind- : liche Kavallerie in Zügen abshwenkte und zurückjagle. Sergeant Carl Bernhard Gorschboth, Sergeant Johann 7 i : ' Wilhelm Ständer, Unteroffizier Philipp Leopold Kehl er- Feldwebel Heinrich Zimmerling zeichnete sich neben per- | oberten unter Führung des Hauptmanns Winterberger ein sönlicher Bravour noch dadurch aus, daß er alle Mannschaften | durch heftiges Schüßenfeuer pertheidigtes feindliches Geschüß in
um die Fahne sammelte und wirksam zum Vorgehen anfeuerte. | der Schlacht bei Sedan.
Sergeant Carl Jeschke, Gefreiter Adam Ballenfeld/ Unteroffizier Eduard Büttner, Gefreiter Carl August Füsilier Friedrich Keßler, Füsilier Reinhard G uis berg zeih“ | Hermann Gehrt, Gefreiter Iohann oiltduk Gottlob Bess, ye neten fih bei Wegnahme feuernder Mitrailleusen aus. E Caspar Schad, Musketier Adolph Fischer, MuúusS-s V i tier Hartmann Herbst, Musketier Franz Louis Piehbler Feldwebel Theodor Rudolph Kühn, Sergeant Robert E S ie Ez C Ls , J Bittner. Die Vordersien bei Wegnahme der stark beseßten — Mia O Age Louis Mähler, Musketier Johann Waldlisiere (00 Gefangene gemacht). ruhar heodor Karnstedt, Musketier Adam Joseph a / u : Ackermann, Sergeant Carl Friedrich Ran®ke, Unterofsizier Füsilier Joseph Ko, Unteroffizier Carl Hahn, Füsilier Carl Friedrich Ebert, Musketier Armin Steinmeß, Muske- Lorenz Engländer, Füsilier Franz Hesse, Füsilier Carl tier Christian August Zänker, eroberten unter Führung des Bröcker, Sergeant Heinrih Kruse, Unteroffizier Hein- | Hauptmanns Winterberger ein durch heftiges Schüßenfeuer ver- ri Löser, Unteroffizier Nikolaus Hom m, Unteroffizier Her- | theidigtes feindlihes Geschüß in der Schlacht bei Sedan. mann Sommer, Uaterofsizier Wilhelm Lemmer, Füsilier ; L ; / Daniel Fischer, Füsilier Wilhelm Herzhoff, Füsilier Anton Musketier Gustav Starfkloff, Musketier Ludwig Zacher, Hesse 11, Füsilier Franz Kämmerling zeichneten sich bei Musketier Christian Carl Kraemer, Musketier Herrmann
Sortnahme einer Batterie von 6 Geschüßen aus. Bühl, Musfetier Franz Ferdinand Dörfer, Gefreiter Franz: Ferdinand Frig sche, Musketier Carl Friedri Rost , Sergeant 9, Nassauisches Infanterie-Regiment Nr. 88. , | Adam Peter, Gefreiter Ludwig Schra hn, Musketier Johann (Fulda und Hersfeld.) S ran iebe Kie de iee R R t, Mas A E A E S ohann Friedrich Fiesinger, Musketier Wilhelm Eonjta tin Hornist G erh ard®. In der Schlacht bei Wörth war der | Hemme, Musketier August Friedrich Faber, E eal ider L Toribaauie getbeilt. Ms e C bieaid Führung des Hauptmanns Winterberger ein durch heftiges S : eilt. zie Compagnie | Schü rtbeidi indlicbes "k in der S avancirte, eilte Gerhards immer dem Schüßenzuge weit voraus, E Ie vertheidigtes feindliches Geschüg in der Schlacht Buruf er e E durch S sein urufen anfeuerte. Der Jug vertrieb den Feind au einer gut 2 : i N i : gedeckten Stellung im Walde und zwang ibn, bis in eine gegen- 5. schwere Fuß-Balterie 3 Feld - Artillerie - Regiments Überliegende Waldlisiere zu retiriren, wo {ich Turcos und Zuaven e E hinter guten Deckungen aufstellten und ein lebhaftes Gewehr- | (Frankfurt a. M.) feuer auf unsere Schüßen eröffneten. Hier fam das Gefccht Unteroffizier August Bergner hat in der Schiacht bei eine Zeit lang zum Stehen. Da sprang der Hornist Gerhards8, Wörth so vortheilhaft auf seine Leute eingewirkt , daß dicse der Gewehr und Patronen eines Verwundeten ergriffen hatte, | unter feindlihem Feuer ein Geschüß schnell. und gewandt auf auf 20 Schritt aus der Waldlifiecre heraus und feuerte mit | elne steile Höhe in die Position brachten,
der größten Ruhe, troß des heftigsten Kagelregens, so lange auf Sergeant Heinrid Winkler sorgte Uit witthikliban
M N 20 er, in die Selle getroffen, wer Eifer für das Material und die Verpflegung der Batterie und P E B P Se | | trug dadurch ganz wesentli zur steten Schlagfertigkeit der Unteroffizier Maas, Musketier Bernhardt. Elsaßhausen Batterie bei.
war erstürmt. Die 1. Compagnie hatte, durch die verbarrika- N ; An tiren Strafen und beennenbed Gebaude vordringen, gm, Stel 016 sohtee verlassen und die Bedlunyng des Ge wes i ren Compagnien de „ Und V. Armeecor 4 j p i L : die jenseitige Lisiere errei Der Feind, dur den energischen unterstüßt, als diese nicht mehr ausreichte und zu ermüdet war. lauf zurückgeworfen, fand seinen nächsten Schutz hinter einer d ; ali L uta 5 ungefähr 400 Schritt vorliegenden Anhöhe. Nach kurzer Ge- | mit a O A R sich in den Gefechten fechtspause drang derselbe in dichten Tirailleurschwärmen vor, ; : U Mle Me Ven a Va an ibe Niederschlefishes Fold-Artillerie-Regiment Nr. 5 a Ia E B E e Tnaen, sogar déx Unlerossi T Gla O genen L U S 1PLC é 9 Posen ogau, Sagan, Sprottau. zier Maas und Musketier Bernhardt vor ihre Kameraden D Gefreit Et E g / i und feuerten sie durch Zuruf und Eeberde au zum weiteren | j Wörth e leh raa s Ga A Gf ; D N Biele, Vordringen und Verfolgen der abgeschlagenen überlegenen | ey abprallende Chaffepot- Siidel Tas reGits dla beraus
Streitkräfte auf. _ : : M | Mudketier l 6walbach. Als iñ der Schlacht bei Sedan | gerissen, S? (er rihtend am Geschüg lag. Nehrlich prallie
der Commandeur des 6. Infanterie - Regiments beim Angriff wür dur den mit dieser shweren Verwundung verbun- uf die Höhe nördlich Floing schwer verwundet, von seinem Denen E Ae E zurück , legte si jedoch sofort Adjutanten, einem Urzî any zwei Soldaten zurückgetragen wer- erfüllte Iros M L U QUtdens imes GeibühführerB, id:
ollte, wurden die Soldaten fc N ri U d Jel1 ) r8s, zurüde den sollte, n die Soldaten schon nah wenigen Schrillen | «ugeben, so lange seine Pflicht, bis dieser ihn dur einen direk--
xwundet der Adjut Arzt den V e verwundet, so daß der Adjutant und der Arzt den Verwunde- | fon Befehl dazu zwang, sich zum Verbinden zurückzubegeben.
G Tonts E A E N im L feindlichen : | ewehrfeuer niederlegen mußlen. uf den Ruf des Adjutan- t R R um Due O cs E Me A RE Schwalbach gs MIIOS E 64d H ompaagnie, der seine: gedeckte Stellung ofort verließ und den : ‘ Pan q g of p Sergeant Salewoski. Als vorzüglicher Schüße und Tur-
Adjutanten unterstüßte, seinen verwundeten Commandeur weiter i i : e U, zurückzubringen. ner in der Compagnie bekannt, sekundirte er auf die wirksamste | : : Art seinem in den Albrehts8häuser Hof cindringenden Zugführer Hornist Bernhard Ro mbe, Füsilier Philipp Ehlig. Beide in der Schlacht ‘bei Wörth , verlor im heftigen Handgemenge waren mit großer Tapferkeit in der Schlacht bei: Wörth ihren keinen Moment seine Ruhe und war, nachdem der Hof genom- Offizieren beim Angriff gegen die bei Elsaßhausen feuernden | men war , bei der Verfolgung noch im Stande, mil der 4 Geschüße gefolgt, unter deren Führung sie die Ersten an den | ten Sicherheit seine Schüsse auf feindliche Offiziere abzugeben.
vom Bataillon genommenen Geschüßen waren. e Oberjäger H of f eld, er. Seiner „Feuergruppe gegen den ai A j rc esekten Landsberg voranstürmend, wurde er zwel-- 9. BHUOAGGe Infanterie-Regiment Nr. 94, mal ziemlich schwer See, Troßdeni wollte er Lia zu- (Weimar, Eisenach und Jena.) | xückbleiben, um \ich verbinden zu lassen, und wurde erst durch Feldwebel Christian Friedrich Hungs8berg war in der | den energischen Befehl ‘seines Qugführers ‘veranlaßt , ruhig lie- Schlacht bei. Wörth stets an -der Spige seines Quges ruhig, |_ gen zu bleiben und die Krankenträger abzuwarten. ¡18s | i CES P OF I 2050