1871 / 69 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Kuß zu Garz, Kreis Usedom-Wollin, Johann Friedrih Gerath zu Frankfurt a. O., Ferdinand Sell zu Zinna, David Erbe zu Joachimsthal, Christof Fechner zu Gremsdorf, Kreis Bunzlau, Franz Krause zu Labitsh, Kreis Glaß, Johann Brehm zu Höxter und nachbenannten 5 bei Erstürmung der Düppeler Schanzen invalide gewordenen Kriegern Karl Josef Neumann zu Coelmchen, Kreis Freistadt, Friedrich Grohn zu Schwedt, Gustav Blankenburg zu Malz, Kreis Nieder-Barnim, Eduard Gutsche zu Cottbus , Karl Heinrich Gustav Wilkening zu Dehme, Kreis Minden , Geschenke à 5 Thlr. zu bewilligen, welhe den Genannten am 22. März d. J. durch. Vermittelung der betreffenden stellvertretenden Königlichen General-Kommandos werden behändigt werden.

Das Kriegs - Ministecium bringt dies mit dem Ausdruck des Dankes für Herrn Hoff zur öffentlichen Kenntniß.

Berlin, den 3. März 1871.

Kriegs-Ministerium, Abtheilung für das Jnvalidenwesen. Quedensfeldt. v. Kirchbach.

Abgereist: Der Ministerial-Direktor , Ober-Berghaupt- mann Krug von Nidda, nah Schlesien.

Berlin, 8. März. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den nachbenannten Offizieren 2c. die Er- laubniß zur Anlegung der von des Königs von Württemberg Majestät ihnen verliehenen Auszeihnungen zu ertheilen, und zwar: des Großkreuzes des Militär-Verdienst-Ordens: dem General der Kavallerie Prinzen August von Württem- berg Königliche Hoheit, kommandirenden General des Garde- Corps, dem General der Infanterie Grafen von Moltke, Chef des Generalstabes der Armee, dem General der Kavallerie von Tümpling, kommandirenden General des VI. Armee- Corps, dem General der Jnfanterie von Kirchbach, komman- direnden General des V. Armee-Corps, dem General-Lieutenant von Podbielski, General -Quartiermeister der Armee; des Comthurkreuzes desselben Ordens: dem General-Lieute- nant à la suite der Armee, Herzog Eugen von Württemberg Königliche Hoheit, dem General-Major von Voigts-Rheßt, Commandeur der 18. Infanterie-Brigade, dem Obersten von der Esch, Chef des Generalstabes V. Armee - Corps, den Oberst - Lieutenants Bronsart von Schellendorff, von Verdy du Vernois und von Brandenstein, Abthei- lungs - Chefs vom Generalstabe des Großen Hauptquartiers ; des Großkreuzes mit Schwertern des Kronen-Or- dens: dem General der Jnfanterie von Hin dersin, Gene- ral-Jnspecteur der Artillerie, dem General-Adjutanten, General der Infanterie von Boyen; des Comthurkreuzes mit Schwertern desselben Ordens: dem Obersien vonSydow, Abtheilungs-Chef im stellvertretenden Großen Generalstabe, dem Major de Claer à la suite des Schle8wig-Holsteinshen Dra-

oner-Regiments Nr. 13, ersten Adjutanten bei dem Chef des

eneralstabes der Armee, dem Seconde-Lieutenant Fürsten zu Lynar von der Kavallerie des 1. Bataillons (Görliß) 1. Westpreußischen Landwehr-Regiments Nr, 6, kommandirt zur Stab8wache des Droßen Hauptquartiers; des Ritter- kreuzes zweiter Klasse mit Schwertern desselben Ordens: dem Premier-Lieutenant von Burt vom 7. Bran- denburgischen Jnfanterie-Regiment Nr. 60, kommandirt als zweiter Adjutant bei dem Chef des Generalstabes der Armee; des Großkreuzes mit Schwertern des Friedrichs- Ordens: dem General-Lieutenant von Decker, Commandeur der Artillerie der Süd-Armee; des Comthurkreuzes zwei- ter Klasse mit Schwertern desselben Ordens: dem Major Krause vom Generalstabe des Großen Hauptquartiers.

S Bekanntmachung. Diejenigen Baubeflissenen , welche das im April d. J. bevor- stehende Bz1uführer-Examen vor der unterzeihneten Kommission ab- zulegen gedenken , werden hierdurch erinnert , daß sie ihre desfallsigen

“Gesuche nebst allen vorschriftêmäßigen Anlagen \pätestens bis

En de d. M. einzureichen haben. Hannover, den 2. März 1871. Königliche Kommission zur Prüfung der Bauführer in Hannover. Karmars ch. /

| N icht amtliches.

Preußen. Berlin, 7. März. Ihre Majestät die Kaiserin-Königin war gestern in den Baracken anwesend u e bei Jhrer Kaiserlih und Königlichen Hoheit der Kron-

rinzessin,

_— Jhre Kaiserliche und Königliche Hoheit die Kron- prinzessin besuchte gestern das Baracken - Lazareth auf dem Tempelhofer Felde. i

__— Das Staats-Ministerium trat heute zu einer Sißung zusammen.

Offizielle militärische Nachricht.

errières, den 7. März.

: e. Majestät der Kaiser und König nahmen heute die Paráde des XII,- Königlich sächsischen, sowie des I. bayeri- hen Armee - Corps und der württembergischen Feld - Division auf dem Schlachtfelde bei Villiers ab und verlegten darauf das Hauptquartier nah Ferrières.

von Podbielski.

Aus den Hauptquartieren in Versailles, 4. März. : Se. Majestät der Kaiser und König haben troß der Revuen, die täglich eine längere Abwesenheit von Versailles èr- forderten, dennoch auch in den leßten Tagen die regelmäßigen Vorträge in gewohnter Weise entgegengenommen und zahlreiche Audienzen ertheilt. Unter Anderen wurden empfangen: General der Infanterie von der Tann, Commandeur des 1. Bayerischen Corps, Oberst von Lestocq, Commandeur des Leib - Grenadier- Regiments (1. Brandenburgisches Nr. 8), Oberst Graf zu Dokbna, Commandeur des 24. Jnfanterie - Regiments, Oberst von Conta, Commandeur von der 9. Infanterie-Brigade. Auf Befehl Sr. Majestät war das Königs-Grenadier- Regiment mit Deputationen der verschiedenen Regimenter des V. Corps von Orleans in- Versailles eingetroffen, um, falls die Ratifikation der Friedenspräliminarien nicht vorher {tatt- fände, mit dem zweiten Echelon seinen Einzug in Paris zu halten. Die Beschleunigung der Entshlüsse in Bor- deaux verhinderte diesen Einzug. Der Kaiser ließ das Regiment, das am 3. März noch einmal Kantonnements in Versailles bezog, nah der Parade vom 3. vor der Präfektur Revue pasfiren. Mit den Truppen waren der Kommandirende des V. Corps, General von Kirchbach, und der Kommandirende der 9. Division, General von Sandrart, hier angekommen.

liegt frank in Versailles und wird direkt nach Deutschland zurückkehren. Die Führung der Division geht interimistisch auf den General-Major von Voigts-Rheyz über , sobald derselbe die Geschäfte der Kommandantur von Versailles beendet haben wird, was bald nah dem Abrücen der Hauptquartiere aus dieser Stadt der Fall sein dürfte.

Das Königs-Grenadier-Regiment hat zum 5. März Marsch- ordre über Pa.aiseau nah Fontainebleau. Hier wird es die weiteren Marschdirektionen auf Dijon erhalten, wo das V. Corps, mit anderen Truppentheilen, bis auf Befehl zu weiterem Ab- marsch konzentrirt werden soll. - Es gilt für wahrscheinlich, daß das V. Corps an der in den Frieden8bedingungen vorgesehenen pfandwoeisen Beseßung von Belfort Theil nehmen wird.

Verschiedene der deutschen Fürsten und Prinzen, «welche wäh- rend des Feldzuges in den Hauptquartieren anwesend waren, rüsten sih zur Rückreise in die Heimath. Der Herzog von Sachsen- Coburg-Gotha if gestern abgereist, um sich zuerst nach Coburg und dann zu den VermählungS§feierlichkeiten der Prinzessin Luise, Tochter Ihrer Majestät der Königin Victoria, nach Eng- land zu begeben. Der Großherzog und der Erbgroßherzog von Weimar, Prinz Luitpeld von Bayern, Herzog Eugen und Prinz Wilhelm von Württemberg, der Erbgroßherzog von Wtecklen- burg - Streliß, der Erbprinz von Hohenzollern und der Fürst von Lippe - Schaumburg werden Sonntag den 5. März Ver- sailles verlassen. Auf Einladung Sr. Majestät des Kaisers und Königs werden die sämmtlichen &Ursten, die Theil am Kriege nahmen, den späteren Einzugsfeierlichleiten in Berlin beiwohnen.

_Da nach den Festsezungen des Friedenstraktates das linke Seine - Ufer so shnell als möglich geräumt werden soll, so ist die Derteaung der Hauptquartiere aus Versailles nahe bevor- stehend. Das Große Hauptquartier wird aus der Residenz Ludwigs XIV., in der es seit dem 5. Oktober sein Lager hatte, am Dienstag den 7. März abrücken. Der Kaiser beabsichtigt an diesem Tage in der Gegend von Villiers und Champigny Revue über die Württemberger und Sachsen (XII. Corps) ab- zuhalten. Am Abend des 7. wird das Große Hauptquartier in Ferrières eintreffen und dort für kurze Zeit seinen Stand- ort nehmen. Der Kronprinz wird den Kaiser zur Revue von Villiers begleiten und am Abend des 7. vermuthlich noch ein- mal nach Versailles zurückehren, um hier bis zum nächsten Tage zu bleiben. Es hängt von den Dispositionen , die Se. Majestät wegen weiterer Truppenbesichtigungen treffen werden, ab, welcher Ort dem Hauptquartier der 11. Armee für die nächsten Tage zum Aufenthalt angewiesen wird, Das Wahr-

\cheinlichste ist, daß die Verlegung nach Meaux stattfindet.

Der Kommandirende der 10, Division, General von Schmidt, l

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Der Kronprinz begab sih heute Mittags 125 Uhr mit der Eisenbahn nah Chartres. Auf dem Wege dorthin verweilten Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit cinige Zeit in Maintenon, zur Besichtigung des alten, aus der Zeit Ludwigs XI. stammen den Burgschlosses, das während dieses Feldzuges längere Zeit dem Prinzen Albrecht, Königliche Hoheit, zum Aufenthalt ge- dient hatte, und widmete der Kathedrale von Chartres eine eingehende Betrachtung. Eine außerordentli zahlreiche Menschenmenge erwartete den Kronprinzen vor dem Portal dec Kircke. Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit kehrte Abends nach Versailles zurück. |

Die Unruhen, die in Paris fortdauern, veranlaßten den General Vinoy, heute Vormittag 10 Uhr eine Depesche na Versailles abzulassen, in welcher darum gebeten wurde, daß man von der Entsendung der Krankenzüge, denen die Benußung der Pariser Güctelbahn gestattet ist, abstehen wöge. Es war bereits um 9 Uhr ein Zug abgelassen worden, der denn auch die Fahrt um die Ostseite von Paris bewerkstelligen konnte, jedoch nicht ohne von der Menge insultirt zu werden. Ein an- derer Qug, der Vormittags abgehen sollte, wurde zurückgehalten. Man hofft, daß die Qüge diesen Abend wieder regelmäßig wer- den expedirt werden können. i

5, März. Die Prinzen Carl und Adalbert gehen mit Sr. Majestät dem Kaiser und König nach Ferrières / alle übrigen deutshen Fürsten reisen direkt nah Deutschland zurück, Der Reichskanzler Graf von Bis8marck wird voraus- sicbtlih hon am 8. d. die Rückreise nach Berlin antreten. Compiòègne i} als Sih des Hauptquartiers jeßt ganz auf-

gegeben.

Se. Majestät der Kaiser und König haben Ber- sailles am 7. d. Mts. verlassen und das Hauptquartier zu- nächst nach Sckloß Ferrières verlegt, wo es sich bekanntlich früher längere Zeit befunden halte, Se. Majestät besichtigten

gestern bei Ferrières die in der Nähe zusammengezogenen

bayerischen, württembergischen und sächsishen Truppen und ge- dachten am Mittrooch (8.) die weitere Rückreise nach der Hei- math, jedoch mit mehrfachem Aufenthalte Behufs weiterer Truppyenbesichtigungen anzutreten. In der Begleitung Sr. Majestät befindet sich Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz und der General Graf von Moitke. ie Rück- fehr des Kaisers nah der Hauptstadt ist, nach der »Provinzial- Corr.«, in etwa 8 Tagen zu erwarten.

_— Die Anordnungen zur Räumung Frankreichs Seitens der deutschen Truppen nah Maßgabe des Friedens- vertrages sind ohne Verzug getroffen worden und bereiis in der Ausführung begriffen. Es handelt sih zunächst um die ZurÜk- ziehung der deutschen Truppen hinter die Seine, mithin um die Räumung des Gebietes südlich und westlich von Paris, welches bisher von der II. Armee des Feldmarschalls Prinzen Friedrich Carl beseßt war , sowie um die Zurückziehung der südlichen Cernirungstruppen vor Paris , welche der Ul. Armee unter dem Feldmarschall Kronprinzen von Pieußen angehörten, wogegen die nördlichen Forts von Paxis, welche vo: der Maas - Armee unter dem Kronprinzen von Sachsen beseßt sind , einstweilen und bis zur ersten Zahlung der Kriegskontribution noch in unserer Gewalt bleiben. Da jedo zur weiteren Beseßung des Gebietes diesseits der Seine überhaupt nur ein verhältnißmäßig geringer Theil der bisheri- gen Feldarmee erforderlich sein wird, so kann der größere Theil aller Armeen alsbald den Rückmarsch in die Heimath an- treten. Die Besaßungsarmee wird voraussichtlich aus Truppen verschiedener Armee-Corps gebildet werden ; die endgültigen Be- stimmungen darüber sind noch nicht bekannk geworden.

Die Fürsorge der Kaiserlichen Regierung ist vor Allem darauf gerichtet, die Mannschaften der Landwehr sobald als möglich ihren Familien und ihren Berufskreisen zurückzugeben. Es ist deshalb, der »Provinzial-Corr.« zufolge, auch angeordnet, daß nächst dem Krieg®material und der Festungs-Artillerie die Landwehr-Infanterie {on in Frankreich mit der Eisenbahn befördert werden soll, während alle anderen Truppen bis an die deutshe Grenze marschiren und erst von da mit der Eisen- bahn weiter befördert werden.

Vom General von Diringshofen ist am Montag Nach- mittag bei der Herzoglichen General-Adjutantur in Braun- shweig, 7. März, folgendes Telegramm eingelaufen :

»Sr. Hoheit Tnfanterie-Regiment, zur Beseßung von Straß- burg bestimmt, rückt am 7. dorthin ab , voraussichtlih von Orleans per Bahn, wenn nicht schon früher. «

Hannover, 6. März. Der General-Gouverneur hat fol- genden Befehl erlassen:

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Beobachtungsstationen an den Küsien nebst dazu gebörigen Telegraphenleitungen gehen ein. Der Telegraphennachtdienst wird wie im Frieden geregelt, alle Schiffahrtsbeshränfunger werden aufgehoben. :

Helgoland, 2. März. Heute is die deutshe Korvette »Elisabeth« hier angelangt. Der hiesige Gouverneur ging Nac- mittags an Bord und die Korvette machte dann mit ihm eine kurze Fahrt um die Jnsel, worauf sie gegen 5 Uhr in dem Nordhafen vor Anker ging. Der Commandeur der Korvette, Kapitän Grabow, nebst mehreren Offizieren geleiteten den Gouverneur ans Land. Wie die »H. N.« erfahren, wird die Korvette morgen: früh wieder von hier abgehen.

Der General - Postdirektor Stephan hat sich zur. Regelung der auf den Rückmarsh der Armee bezüglichen Feldpost- Verhältnisse und der an die Friedens - Präliminarien bezüglich der in Okkupation zu behaltenden Gebiete sich knüpfenden Post- verwaltungsfragen nah Rheims begeben.

Am 27. Februar d. J. starb zu Siewisch bei Drebkau, Kreis Kalau, das Mitglied des Herrenhauses, Major a. D. August von Köckriß (geb. 1802), #. Z. berufen in Folge Prä- sentation des alten und des befestigten Grundbesißes im Land- \chaftsbezirk Niederlausig mit Cottbus.

Mecklenburg. Schwerin, 8. März. (W. T. B.) Der Großherzog wird wahrscheinlich am 10. d. früh von Ber- sailles hier eintreffen: auf seiner Rückreise wird derselbe die Städte Mey, Straßburg und Bonn berühren.

Württemberg. Stuttgart, 6. März. Das Geburts- fest Sr. Majestät des Königs wurde heute in der ge- wohnten feierlichen Weise begangen. Se. Majestät ermpfing Morgens die Glückwünsche der höchsten Hof- und Staats§- beamten, des Präsidenten der Kammer der Abgeordneien (der Präsident der Kammer der Standesherren war durch Unwohl- sein verhindert, persönlich zu erscheinen und hatte Sr. Majestät schriftli seine Glückwünsche dargebracht) , des Ober-BÜrger- meisters sowie des Obmanns des Bürgerauss{husses von Stuttgart. :

Um 10 Uhr begann der Festgottesdienst in der Königlichen Schloßkapelle, dem Jhre Majestäten der König und die Köni- gin, sowie die hier anwesenden Mitglieder dexr Königlichen Fa- milie anwohnten. : |

Nach Beendigung des Gottesdiensies fanden in den hiesigen höheren Lehranstalten, insbesondere im Königlichen Polytechni- kum, in der Königlichen Kunstschule, sowie im Königlichen Gymnasium zur Feier des heutigen Tages Vorträge statt. Auch von dem untec dem Protektorat Sr. Majestät stehenden Konservatorium für Musik wurde, wie alljährlih an diesem Tage, eine Festproduktion veranstaltet, bei welcher eine von Professor Stark komponirte Gebet - Hymne zum 6. März erst- mals zur Aufführung gelangte. |

Nachmittags versammelten die Minister die tier wohnenden höheren Beamten ihrer Departements zum Festmahle bei sich; außerdem fanden N os allenthalben in den verschiedenen Gasthöfen Festessen statt. |

A Seluk des Festes wird heute Abend die Vorstellung im Königlichen Hoftheater bilden, wo in glänzend beleuchtetem Hause Spontini's »Ferdinand Cortez« zur Aufführung kommt.

Oesterreich-Ungarn. Wien, 6. März. Der Kaiser hat mit Entschließung voin 21. Februar 1871 die permanente Erhöhung des mit der Entschließung vom 3, Juni 1869 systemi- sirten Friedensstandes der Kavallerie um 31 berittene und 4 un- berittene Kavaleristen bei jeder Feld -Eêcadron genehmigt und gleichzeitig angeordnet, daß dieser neue Stand der Kavallerie mit 1. März 1871 in Wirksamkeit zu treten habe. Im Frieden wird demnach ein Kavallerie-Regiment 2 Divisionen oder 6 Es8cadronen bilden und folgenden Stand anzunehmen haben: 1 Oberst, 1 Oberst- Lieutenant, 1 Major, 7 Rittmeister, 13 Ober-Lieutenants,.12 Lieu- tenants, 873 becittene, 140 unberittene Mann und 912 Pferde. Hierzu kommen als Nichtkombattanten: 1 Ober-Lieutenant als Regiments-Adjutant, 1 Ober-Lieutenant als Proviant-Offizier, 3 Regiments-Aerzte, 1 Rittmeister- oder Ober-Lieutenant- echs nungsführer und 1 Thierarzt. Jm Kriege wird ein Kavallerie- Regiment 2 Divisionen oder 8 Escadronen bilden und folgen- den Stand anzunehmen haben: 1 Oberst, 1 Oberst-Lieutenant, 1 Major , 8 Rittmeister, 16 Ober-Lieutenants , 16 Lieute- nants, 1168 berittene, 160 unberittene Mann und 1209 Pferde. B fommen als Nichtkombattanten: 1 Ober-

ieutenant als Regiments - Adjutant, 1 Ober - Lieutenant als Proviant - Offizier, 5 Aerzte, 1 Hauptmann - oder Ober - Lieutenant-Rechnungsführer , 1 Lieutenant -Rechnun 8s führer, 1 Thierarzt und 1 Unter-Thierarzt. Die mobilen

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