1871 / 75 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

4 E E CEIEON: C L C Ct R R

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Amerika. Washington, 11. März. Jn der heutigen Sigung des Senates wurde der Antrag, Sumner von seinem Posten als Vorsißender des (Komites für auswärtige Angelegenheiten zu eatheben, mit 33 gegen 9 Stimmen ange- nommen. An E iaiee Stelle ward Simon Cameron bestätigt.

Neunzéhn republikanishe Senatsmitglieder verließen vor dec Abstimmung den Saal, weil sie zu Gunsten Sumners gestimmt waren, es aber nicht wagten, dem Beschluß entgegenzutreten.

Neichstags- Angelegenheiten. m 3. danziger Wahlbezirk, Stadt Danzig, ist bei dex engeren Wahl der Justiz-Rath und Rechtsamwvalt Lese in Berlin mit 4372 gegen 2167 Stimmen, welche der Dr. Beay Hirsch in Berlin erhalten hat, zum Reichstagsabgeordneten gewählt worden,

Vereinsthätigkeit sür die Armee.

Berlin, 15. März. Das Central-Nachweise-Bureau hat bereits seit Monaten den Zeitpunkt erannahen sehen, in welchem die L des ihm zuströmenden Materials niht mehr in der bisherigen Weise zu bewältigen sein würde. Die seit Beginn der Wirksamkeit des JTnístituts befolgte Methode beruhte nämlich auf Eintragungen in alphabetishe Hauptbücher, deren Durchführung bei den riesigen Díi- mensionen, die der Krieg angenommen, weit mehr Zeit und Kräfte beansprucht hat, als von vorn herein vermuthet werden konnte. Dte- selbe bot überdies bei einer Anhäufung von Namen, die \{ließlich bis auf die 0 253,143 anwuchs, nicht geringe Schwierigkeiten, die nur unter Benußung besonders angelegter komplizirter Hül1sregister Öberwältigt- werden konnten.

Der Vorstand, welcher eine genügende Abhülfe für diese Uebel- stände in der Einführung eines Systeims von Uebertragung der ein- zelnen Namen nebst den zugehörigen Angaben auf besondere alphabe- tisch zu ordnende Karten gefunden zu haben glaubte, mußte gleihmwohl Abstand davon nehmen, ohne Weiteres mit der Durchführung einer so umfassenden Maßregel vorzugehen. Dieselbe wurde zunächst bei den französischen Verwundeten und Kranken versucht, deren ahl \sich auf 45/000 belief und über welche fortwährend zahlreiche Anfragen éinliefen.

Nachdem die Einführung der Karten sih in diesem Theile des Geschäftsberichts in jeder Beziehung bewährt hatte, fonnte auch dazu geschritten werden , dasselbe auf die deutschen Verwundeten und Kranken anzuwenden, was bis Ende vorigen Monats vollständig durchgeführt worden ist. |

Die Namen in sämmtlichen eingegangenen 10,200 Listen sind gegenwärtig in folgender Weise gebucht : In den Hauptbüchern (wie vorstehend) 253,143, Königlich bayerische Truppen, nah München mit- geei 19,040, Königlich sächsische Truppen, nach Dresden mitgetheilt

3/050, Zunge E Neg ha Truppen, nach Stuttgart mitge- theilt 2260, Großherzoglich hes : i theilt 2600, Großherzogli badische Truppen, nah Carlsruhe mitge- theilt 3320, Franzosen (wie vorstehend) 45,000, auf Karten eingetragen 150,000, in Summa 488/413.

Die Karten befinden sich in 500, nah Regimentern geordneten Kasten, in diesen alphabetisch rangirt, und werden durch fortgeseßte Bearbeitung der eingehenden Listen, wie dur alphabetische Einstellung dex neuen Karten current erhaiten. V

Mit Benugzung dieses Apparats lassen sich die Recherchen, von

denen manche bei der srateren Methode eine Viertelstunde und mehr

in Anspruch nahm, im zehnten Theil dieser Zeit bewerkstelligen.

Ein beglückender Momeat war es für das Central - achwoeise- Bureau, als JThre Majesiät die Kaiserin und Königin am 2. d. Mts. von dem neuen Verfahren persönlich Kenntniß zu nehmen und leb- hanes Interesse für diesen Gegenstand huldvollst auzzusprehen ge- ruhten.

: ën Bezug auf die Summe von 488,413 Namen, welche die Listen des Central - Nachiveise - Bureaus enthalten, bleibt zu bemerken, daß dieselbe viel größer ist als die Zahl, der Verwundeten und Erkrankten sein kann , da vielfach wiederholte Erkrankungen derselben Personen zu fonsiatiren waren. Der gegenwärtige Gesammtbestand aller Laza- cs mes vielmehr etwa auf den zehnten Theil obiger Zahl abzu-

en sein.

“Oas Königliche Kriegs-Ministerium hat sich, befriedigt dur die Resultate der Arbeiten des Central-Nachweise-Bureaus , veranlaßt ge- funden, im November vorigen Jahres auch den Kriegs» und Feld- Lazarethen die Weisung zugehen zu lassen, Ab- und Zugangslisten an das Central-»¿achweise-Bureau regelmäßig einzusenden. Bei die- ser Verfügung war gleichzeitig die Vervollständigung der ossittelten Verlustlisten ins Auge gefaßt, welcher si eine besoadere Abtheilung, meist freiwilliger Mitarbeiter, den ganzen Winter hindurch in den Abendstunden yon 8 bis 11 Uhr gewidmet hat, indem das Material des Central-Nachweise-Bureaus' in den Tagesstunden von 8 Uhr früh bis 8 At Abends durch das sonstige Geschäft in Anspruch ge- nommen ist.

s Für mündliche Anfragen besteht nach wie vor ein besonderes

ureau.

Schriftliche Anfragen sind, nicht so häufig, als anfangs vermuthet würd Dank der ‘Dartrefflicen, Einrichtung, daß jeder Verwundete oder Erkrankte bei der Aufnahme ins Lazareth angehalten wird, wenn irgend möglich, den Angehörigen zu reiben, während anderen

alls diese Mühewaltung Seitens des Lazarcths übernommen wird.

ei alledem ist doch selten eine Woche mit weniger als 1000 bvief- lichen, soroie durchschnitilich an 600 mündlichen Anfragen verflossen, von denen viele sehr umständliche Recherhen und mancherlei Korre- spondenz nöthig machten.

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{e Truppen, nach Darmstadt mitge- -

Die umfasseadsten Anfragen sind von einzelnen Regimentern ZuLaWgangen, von denen unter anderea eines Auskunft über circa 200 Vermißte zur Zeit verlangte, wovon mehr als die Hälfte nach- gewiesen werden konnte. Sollten ähnliche Anfragen ferner beabsich- tigt werden, \o scheint die Veschleunigung derselben w nschenswoerth, da es nicht zu übersehen ist, wie lange das Central-Nai„weise-Burcau noch in E verbleiben wird. |

Diese Thätigkeit hat sich au dadurch nüßli erwiesen, daß den Postbehörden in sehr vielen Fällen die gewünschte Auskunft ertheilt werden fonnte. Als fehr nüßlich hat sich das unausgeseßte Hand in PAE get mit dem Nachweisebureau für französishe Gefangene im

öniglihen Kriegs-Ministerium und mit dem Komite zur Unter- stüßung deutscher Gefangenen bewährt, von denen das Leßbtere sein GeiWäsloal mit dem Ceniral-Nachweise-Bureau in demselben Ge- ude hat. j i

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Statistische Nachrichten.

Das so eben ausgegebene 4, Heft des Jahrganges 1870 der Zeitschrift des Königl. bayerischen statistischen Bureau's (redig. von Dr. G Mayr) enthält folgende Aufsäße: Die Sterb- lichkeit der Kinder während des ersten Lebensjahres in Süddeutsch- land, insbesondere in Bayern; von Dr. G. Mayr. (Mit einer Karte.) Nachtrag zu den Nachweisungen über die Ergebnisse des Ersaß- geshäftes aus den Wehrpflichtigen der Altersklasse 1848 (Jahrgang 1869); von Dr. G. Mayr. Die Bevölkerung der Städte Nürn- berg, Augsburg und Würzburg nach Alter und Civilstand; von Dr. G. Mayr. Nachweisungen über den Verkauf von Getreide auf den bayerischen Schrannen, so wie über die erzielten Durchschnitts- preise für die Monate Oftober Dezenaber 1870; desgleichen für das Kalenderjahr 1870 Ergebnisse der Strafrecht8pflege im Königreich Bayern während des Jahres 1869; hu tn vom Königlichen Staats-Ministerium der Justiz. München, 1870.

Kunst und Wissenschaft.

Berlin, 15. März. Jn den Sißungen der Königl. Akademie der Wissenshafteu im Monat Januar e. lasen die Herren Kronecter: Ueber einige neue Formeln für die Klassenzahl quadra- tischer Formen von negativer Determinante. Derselbe: Ueber die mittleren Werthe zahlentheoretischer Funktionen. Ehrenberg: Ueber- sicht der seit 1847 fortgeseßten Untersuchungen über das von der Atmosphäre unsihtbar getragene reiche organische Leben. Dove: Ueber den am 13. Februar 1870 in Trogen beobaczteten Föhn. Lep- \sius: Die Metalle in den fra Inschriften.

Vocgestern, am 13. d. Mts., feierte der hiesige Architek- tenverein, wie alljährliß, den Jahrestag der Geburt Sch inkel s im Arnimshen Saale, welcher festlich dekorirt war. Die Hauptwand zeigte auf rothem Grunde, von Blattpflanzen umgeben, Schinkels Kolossalbüste mit dem Lorbeerkranz und an dem Postament derselben das Eiserne Kreuz n Form Schinkel 1813 angegebea und gezeichnet hatte. Zu beiden Seiten der Büste prangten Siegesgöttinnen, deren eine den goldenen Lorbeer bereits truge wäh- rend die andere ihn E im Begriff ist. Zu den Füßen waren die Namen von 24 Architekten angebraht, welhe auf dem Felde der Ehre den Tod für das Vaterland gestorben waren. Dazwischen etwas erhöht erblicfte man von Schaeffer, Wolff und Luttmer gezeichnete Scinkelsche Entwürfe aus der Zeit der Befreiungskriege, den Auszug zu und die Rückehr von dem Kriege darstellend.

Gegen 8 Uhr eröffnete der Vorsißende des Architektenvereins, Geh. Ober-Bau-Rath Koch, die Feier, welcher u. a. der Handels-Minister Graf Jhenpliy, der Staats-Minister Dr. von Bethmann-Hollweg, der Wirkliche Geheime Rath Dr. von Strampff, der Ministerial-Direktor Mac-Lean beiwohnten, mit der Berichterstattung über die Thätigkeit des Architektenvereins im abgelaufenen Jahre. Der Vortragende spra zunächst die Hoffnung aus, daß in dem neu geeinten Vaterlande auch die Baukunst zu neuen großien Aufgaben berufen sein werde und erinnerte daran, wieauch Schinkel nach der Neubegründung des Vaterlandes und des Friedens die erstrebten Zieleerreicht habe. Dann wurde berichtet, daß 1108 Ingenieure und Architekten Deutschlands, darunter 128 Fachgenossen aus Berlin, in den Kampf gezogen, von denen 48 gefallen oder in Folge des Krieges gestorben sind, 11 dur Krankheit genöthigt waren, den Kriegsschauplaß zu verlassen. Gegen den Schluß des Berichts, nach den Mittheilungen über Vereins-Juterna; außergewöhnliche Kon- furrenz für Porzellanvasen 2c., wurden die Ergebnisse der diesmal sehr erfreulichen Konkurrenz-Arbeiten mitgetheilt. Für die Arbeit aus dem Hochbau hatten sih 5, für die aus dem Wasserbau 9 Bewerber gefunden, von denen 4 prämiirt wurden. Die Königliche tehnishe Bau-Deputation hatte 3, resp. 6 Konkurrenz-Arbeiten unbedingt als Probe-Arbeiten für die Baumeister-Prüfung anerkannt. Der Handels-Minister Graf Jhenpliß überreichte den vier Prämiirten die Schinkel-Medaille und wandte sich dann an die Versammlung mit einer kurzen Ansprache, in welcher er hervorhob, daß wir eben einen Krieg ohne Gleichen beendet hätten, Gott uns aber vor Ueber- hebung und Hohmuth s{üßen möge. Uns zieme Demuth und Kraft, volle ganze Kraft, auf daß der im Kriege erlangte Ruhm, der Waffen- glanz nit hinter dem im Frieden zu erlangenden Ruhm in Kunst und Wissenschaft zurükbleibe und Deutschland das erste Land in Kunst und Wissenschast werde und bleibe. Dazu möge auch diese Versamm- lung mitwirken.

Hierauf hielt der Direktor Grunow vom Gewerbe - Museum den Festvortrag über Schinkels Beziehungen zum Kunstgewerbe und den Einfluß, den er auch hier auf Preußen und Berlin geübt hatte. Der Redefeier {loß sich ein Festmahl an.

Tübingen, 14. März. Der Professor Dr. Felix von Nies meyer, Direktor der medizinischen Klinik der hiesigen Universität, i heute verstorben,

is dur Einlieferung des 2c. Krauß erledigî. Cottbus, den 14. März

hierselb| unter der Firma:

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E Landtvirth Gast:

Berlin, 15. März. Am 8. d. Mts. beschäftigte sich der bleibende Ausschuß des Landes-Oekonomie-Kollegium s mit der bereits dem Pleaum in seiner vorjährigen Frühjahrs - Session gemachten Vorlage, betreffend die Erweiterung der statiztishen Aufnahmen in Bezug auf die Anbau-Verhältnisse, Ernteerträge/ Thierzucht, Tagd und Fischerei. Die Vorlage konnte damals erst so spät Übergeben werden, daß cine Durchberathung derselben nicht mehr thunlih war. Sie liegt da- her jeßt dém Auss{usse vor, welcher sich bei seinen Berathungen auf den Bericht einer damals erwählten Kommission stüßt. Der Referent hâlt den Bericht aufrecht. Bei der Debatte, welche \sich zunächst mit der Ermittelung der Anbau-Verhältnisse beschäftigte, kam és auf die Beantwortung der folgenden siebèn Fragen an, wélche die Kommission aufgestellt hatte: :

»1) Soll fi die Anbau-Statistik auf sämmtliche land- und forst- wirthschaftli® nußbaren Kulturarten erstrecken? 2) Von welchen Fruchtarten soll das Anbau-Verhältniß ermittelt werden? 8) Soll es geineindeweise oder von jeder einzelnen Wirthschaft erhoben werden ? und bis auf welche Minimalgröße der Wirthschaft soll sich die Er- hebung erstrecken? 4) dur welche Organe foll die Ermittelung ge- \{hehen? Durch welche Organe soll die Verarbeitung und Konzentra- tion der erhobenen Thatsathen erfolgen? 5) Zu welcher Zeit \oll die Erhebung stattfinden? 6) Wie oft, d. h. in wel@wen Perioden soll die Erhebung wiederkehren? 7) Soll man mit der Ermittelung des An- bau-Verhältnisses vielleiht warten, bis die neue Maß- und Gewichts- Ordnung für den Norddeutschen Bund vom 17. August 1868 in Kraft getreten ist, d. îï. bis nach dem 1. Januar 1872?«

Die erste Frage wurde bejaht, in Bez''g auf die zweite dem An- trage der Kommiision zugestimmt: »Das Anhauverhältniß aller Frucht- arten des von dem Landioirthschafts- Ministerium entworfenen For-

mulars nebst den Unterabtheilungen nicht nur beizuhalten, sondern au dur binzugefügte leere Nummern Gelegenheit l Ua neue eigenthümliche Fruchtarten oder übergangene, wie z. B. Leindotter, aufzunehmen.« Ferner wurde zur Frage 1 beschlossen, bei den garten- mäßig bestellten Flächen die Unterabtheilungen fortfallen zu lassen. Dagegen soll das Formular für die Weinbauflächen unverändert bleiben. Jn Bezug auf den Theil des Formulars , welcher \sich auf die Forsten und Holzungen bezieht, sollen diese nur generell und sum- marisch aufgenommen werden. Vas Wassersücke, Teiche, Oed- und Unland , unnußbare Gewässer, Wegeland und Haus- und Hofräume betrifft, so_\oll hier feine Aenderung des Formulars vorgenommen werden. Schließlih nahm der Aus\{chuß noch den Vorschlag der Kommisfion an: »zu empfehlen, eine Benußungsinstruktion am Ende der Tabelle abzudrucken , die eine möglihit einheitli®ße Behandlung des Formulars und das richtige Verständniß Es fördert.«

ei Frage 3 erklärte sich der Auss{huß für die gemeindeweise Er- bebung und hält den zweiten Theil der 7Fräge dadurch für erledigt, daß die Erhebungen katastermäßig stattfinden sollen. ie Frage 4 aa in ihrem ersten Theile dadurch beantwortet, daß beschlossen vUrde :

»a) daß die Erhebungen gegen Geldentshädigung stattzufinden haben, Þ) daß die Erhebungen durh die #rtsvorstände siattzufinden baben, c) daß nach dem Vorschlage des Herrn v. Nathusius-Königs- born der Flächen-Nahweis der Gemarfung durch die Katastet-Beamten berichtigt den Ortsvorständen überwiesen werden söll.«

Auf den zweiten Theil glaubte der Ausschuß nit eingehen zu sollen. Bei der fünften Frage entschied man sich für den 1. Juli, Jn Bezug auf die sechste Frage wurde nach dem Vorschlage der Kom-

mission eine 10 jährige Periode beliebt. Die siebente Frage if dur den Verlauf der Zeit erledigt. Frage ift durch

Heffentlicher Anzeiger.

Steeßbriefe und Untersuchungs : Sachen. Der unterm 4. März 1871 hinter den aeisteskranken Strafgefan- genen Tagearbeiter Matthes Krauß aus Rohne erlassene Steckbrief

1871. Der Ober-Tnspektor. A. W. Grovermann.

Handels-Register. Handels-Register des Königl. Stadtgerichts zu Berlin. Unier Nr. Siu des Gesellschaftsregisters, woselbst die hiesige Han- lsgesellschaft, Firma: Gi N V Tiedemann & Behrens,

vermerki steht, is} zufolge heutiger t fr eingetragen :

Kolonne 1V. Rechtsverhältnisse der Gesellschast: Dér Kaufmann Joseph Hammerstein zu Berlin is als Ge- sellschafter in die Gesellschaft eingetreten. Der Kaufinann Georg Heinrich Ludwig Behrens is aus der Gesellschaft aus- geschieden.

Kolonne U. Firma der Gesellschaft: Die Firma if| geändert in:

Hammerstein Gebrcdr.

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Jn das Firmenregister ist untex Nr. 6191 die Firma: ; D. Hamburger,

Ort der Niederlassung: Hamburg mit einer Zweigniederlassung in Berlin (hiesiges Geschäftslokal Leipzigerstr. 110) und als deren Inhaber der Kaufmann David Hamburger zu Hamburg heute eingetragen worden. ;

Der Kaufmann David Hamburger za Hamburg hat für seine obigbenannte Handlung seinem am 15. März 1852 geborenen Sohne Salomon David Hambuxcger zu Berlin : Profura ertheilt und ist dieselbe in unser Prokurenregister unter Nr. 1713 heute eingetragen worden.

Oer Kaufmann Siegmund Reichenheim zu Berlin ‘hat für seine

S. Reichenheim (Nr 6075 des Firmenregisters) bestehende Handlung 1) dem Heinrich Klien und 2) dem Hermann Eckelmann, beide zu Berlin, Kollektivprofura ertheilt , und ist dieselbe in unser Prokurenregister untér Nx. 1714 heute eingetragen.

Die in unser Firmenregister unter Nr. 417 eingetragene Firma: C. Wilhelmy ist erloschen und im Register heute gelösht worden.

Die dem Ludwig Wilhelm Albert Jonas für obige Firma er- theilte Profura is zurückgenommen und unter Nr. 137 des Profu- rencegisters gelösht worden.

Berlin, den 13. März 1871.

Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.

eier arr A R Eim zee

Königlihes Kreisgeticht zu Frankfurt a. O. Die unter Nr. 564 de Vers eingetragene Firma « Ve+ i c E -— Firmeninhaber Wittwe Minna Dittrich, geb. Burchardi zu Müll- rose is gel3\cht zufolge Verfügung vom 11. März 1871 an déèm-

selben Tage.

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Königliches Kreisgericht zu Frankfurt a. O. Unter Nr. 99 unseres Es ist die au 1. Ja- nuar 1871 errichtete offene A ellschaft Hallasch & Müller, ; Kolportage-Buchhandlunig zu Frankfurt a. O., zufolge Verfügung vom 11. März 1871 an dem- selben Tage eingetragen, und sind als Gesellschafter vermerkt : 1) E E I Friedrich Wilhelm August Hallash zu Frank- Tr a. L. 2) der Buchhändler Friedrih Ebérhard Müller zu Frankfurt a. O.

Königliches Kreisgericht zu Frankfurt a. O. Jn unser Firmenregister ist unter Nr. -595 als Firmeninhaber: der Kausmann Julius Lazarus zu Berlin, als Ort der Niederlassung: Frankfurt a. O. als Firma : Julius Lazarus, me Verfügung vom 11. März 1871 an demselben Tage einge- ragen.

Infolge Verfügung vom 8. März 1871 i} in pfer Profkuren- register unter Nr. 1 eingetragen, daß der Kaufmann Salomon Fabian und die Wittwe Elias Fabian, Johanne geb. Selbiger hier, äls Jn- haber der daselbst unter der Firma: E. Fabian bestehenden Handelsniederlassung (Register Nr. 4) den Kaufmann Samuel Fabian ermächtigt haben, die vorbenännté Firma - per procura zu zeichnen. Tuchel, den 8. März 1871. Königliche Kreisgerichte-Deputation.

Zufolge Verfügung vom 8. März c. ist die in Tuchel erfolgte Handelsniederlassung des Kaufmanns Benjamin Cohn ebendaselbft unter der Firma : :

B. Cohn in das diesseitige Firmenregister unter Nr. 55 eingetxagen.

Tuchel, den 8. März 1871.

Königliche Kreisgerichts=Deputation.

In unser Gesellschaftsregister is heute bei Nr. 92 die dur den

Ausfritt der Frau Kaufmann Schwerin Sophie geb. Bruehl aus der -

offenen Handelsgesellshaft »J. Schwerin & Söhnech« hierselbst erfolgte Auslösung dieser Gesellschaft und in unser Firmenregister Nr. 2811 die Firmg: »T. Schwerin & Söhne« hier und als deren Inhaber der Kaufmann und Fabrikbesißer Adolf Schwerin hier eingetragen worden. Breslau, 8. März 1871. : Königliches Stadtgericht. Abtheilung I.

In unser Gesellschaftsregister ist heute zufolge Ver vom 9. März 1871 eingetragen E E folge D

Nr. 798.

Breslauer Börfen-Aktien-Véerein

Der Siß der Gesellschaft ist Breslau. Der Gesellschaftsvertrag datirt vom 3. Juni 1864 und i} durch

Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 29. Juli 1864 bestätigt.

er Gegenstand des Unternehmens, dessen Zeitdauer vom 29. Juli 1864 ab auf 50 Jahre bestimmt ist, ist die Herstellung eines Gebäudes für die allgemeinen Börsenversammlungen und für die

Handelskammer zu Breslau.

"Bie Höhe des Aktien-Kapitals beträgt 150,000 Thlr., in Wotten :

Einhundért fünfzig Tausend Thaler und zerfällt in 250 Aktien

à 500 Thaler und 250 Aktien à 100 Thaler.

S E E M Ter N