1871 / 84 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Packete in Militärdienst-Angelegenheiten werden zwar eben- falls portofrei befördert, jedoch nur nach und aus bien Or- ten, an denen eine deutsche Rate sich befindet. Die Beförderung von Privatpäcckereien is vorläufig ausgeschlossen ; writere Bestimmung bleibt vorbehalten. Die etwaige Korrespondenz zwischen den Militärs 2. und den französischen Landesbewohnern unterliegt der internen französischen Portotarxe. Berlin, den 22. März 1871. General- Postamt. Stephan.

Das 13. Stück des Bundes-Geseyblattes des Deutschen Bundes, welches heute ausgegeben wird, enthält unter Nr. 623 den Allerböchsten Erlaß vom 20. März 1871, be- treffend die Ausgabe verzinslicher Schaganweisungen im Be- trage von 6,500,000 Thalern. : Berlin, den 24. März 1871. : Jeitungs-Comtoir.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Erlaß vom 18. Februar 1871 betreffend die Errichtung einer Handelskammer in Mülheim a, Rhein.

Auf Grund des §. 2 des Geseßes über die Handelskammern vom 24. Februar 1870 (Ges. Samml. pag. 134) wird hierdurch die Errichtung einer Handelskammer für den Kreis Mül- heim a. Rhein genehmigt. Die Handelskammer erhält ihren Siy in der Stadt Mülheim a. Rhein. Die Zahl der Mitglie- der wird auf acht bestimmt. Die im Bezirke der Handels- fammer, den Bergbau treibenden Alleineigenthümer oder Päch- ter eines Bergwerks, Gewerkschaften und in anderer Form or-

anisirten Gesellschaften (Y. 4 des Geseßes vom 24. Februar 870) sind zur Theilnahme an der Wahl der Mitglieder bereh- tigt , insoweit die Jahresproduktion cinen Werth von Zuei- tausend Thalern erreicht.

Berlin, den 18. Februar 1871.

Der Minisier für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Graf- von Jyen plig.

Justiz-Ministerium.

Der Rechtsanwalt und Notar Nebe in Neusalz a. O, ist unter Verleihung des Notariats im Departement des Appella- tionsgerichts zu Naumburg a. S. als Rechtsanwalt an das Krei8gericht in Jeiß mit Anweisung seines Wohnsißes daselbst verseßt worden.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts - und Medizinal - Angelegenheiten.

_ Dem Konfsistorial-, evangelisch-geistlichen, Regierungs- und Schulrath Roßhof ist die Stelle eines evangelisch - geistlichen, Regierungs- und Schulraths bei der Königlichen Regierung zu Aachen übertragen worden.

Der Wundarzt erster Klasse Berg zu Jungfer ift zum Kreis-Wundarzt des Kreises Marienburg ernannt worden.

Ministerium des Junern.

: Bekanntmachung.

Nach einer Mittheilung des Auswärtigen Amtes if} die französishe Gesandtschaft zu Brüssel zur Zeit niht ermächtigt, deutschen Bundesßangehörigen Visa zum Eintritte nah Frank- reich zu ertheilen, während gleichzeitig die ohne gesandtschaft!ich visirte Reisepapiere nach Frankreich reisenden Deutschen von den französischen Grenzbehörden allgemein zurückgewiesen werden.

Im Interesse der, in Folge des Krieges, aus Frankreich aus8gewiesenen Deutschen , welche dahin zurüctzukehren beabsich- __ tigen, sowie im Jnteresse des reisenden Publikums überhaupt wird dies mit dem Bemerken hierdurch zur öffentlichen Kennt- niß gebracht, daß die Rückkehr der NAusgewiesènen, sowie die Reisen von Deutschen nah Franfkreich überhaupt von den französishen Behörden zur Zeit anscheinend aus dem Grunde verhindert werden, weil dieselben sich, bei der Stimmung des französishen Publikums, einstweilen noch nicht in der Lage befinden, den Deutschen wirksamen Schuy zu gewähren.

Berlin, den 23. März 1871. Der Minister des Jnnecn. Gr. Eulenburg.

Berlin, 24, März. Se. Majestät der König haben

Allergnädigst geruht: JQur Anlegung des dem ordentlichen Pro- fessor an der Universität zu Gött gen Dr. Brugsch, z. J. n Cairo, von des Königs von Jtalien Majestät verliehenen

Krone, sowie zur Anlegung des dem gegenwärtig in Bukarest sich aufhaltenden Baumeister Waechtèr von des Sultans En verliehenen Medschidje-Ordens dritter Klasse, Allerhöchstihre Genehmigung zu ertheilen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem General-Major von Voigts-Rhey, Commandeur der 18. Jnfanterie-Brigade, zur Anlegung der von des Fürsten von Schaumburg-Lippe Durhlau(t ihm verliehenen Militär- Verdienst-Meda ille, sowie dem Oberst - Lieutenant von Klaß und dem Hauptmann Wernecke vom 3. Posenschen Jnfanteric-Regiment Nr. 58 zur Anlegung des von des Herzogs von Sachsen-Coburg-Gotha Hoheit ihnen verliehenen resp. Comthur-Kreuzes zweiter Klasse und Ritter-Kreuzes erstér Klasse mit Schwertern des Herzoglich Sachsen- Ernestinishen Haus-Ordens, Allerhöchstihre Gench- migung zu ertheilen.

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Qu Frizlar, Regierungsbezirk Cassel, wird am 1. April cr. eine Telegraphen-Station mit beshränktem Tagesdienste eröffnet werden. Côln, den 22 März 1871. Telegraphen-Direktion.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 24. März. Se. Majestät der Kaiser und König empfingen heute den Kaiserlich russischen Flügel-Adjutanten Obersten Zedler, den Rittergutsbefißer Krüger, Testamentsvollstrecker des verstorbenen Prinzen Woldemar zu Schlc8wig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg, der die Orden des Prinzen übergab. Hierauf nahmen Se. Majestät die Vorträge der Generale Graf Moltke, von Podbielski und von Tresckow , und den des Geheimen Kabinets-Raths von Wilmowski entgegen; s{ließlich empfingen Se. Majestät noch den nah Oldenburg zurükkehrenden-diesseitigen Gesandten daselbst, Prinzen zu Ysenburg, in Abschied8audienz.

JThre Majestät die Kaiserin-Königin besuchte gestern Vormittag im Schlosse die Kaiserlichen Gäste. Vor der Tafcl für den Reichstag wurden sämmtliche Mitglieder desselben dem Kaiserpaare vorgestellt.

Se. Kaiserlihe und Königliche Hoheit der Kronprinz empfing gestern den General - Lieutenant von Blumenthal, den Grafen Burghauß, die Königlich bayerischen Minifter von Luß und von Pfrehschner und ertheilte Audienz dem gesammten Staats-Ministerium, das Höchstdenselben nach seiner Rückehr aus dem Felde begrüßte. Jhre Kaiserliche und Königliche Hoheit die Kronprinzessin empfing den Großherzoglich hessishenOber-Stallmeister Frhrn.von der Capellen. Beide Höchste Herrschaften nahmen an dem Gala - Diner im Königlichen Schlosse Theil und empfingen dann den General Grafen Bellegarde, ersten General - Adjutanten Sr. Majestät des Kaisers von Oesterreih. Zum Thee war Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit bei Jhren Majestäten.

Anm gestrigen Tage, Nachmittags um 4 Uhr, waren die Mitglieder des Reichstages nah dem Königlichen Schlosse be- rufen, um daselbst Jhren Kaiserlihen und Königlichen Majestäten vorgestellt zu werden. Diese Vorstellung fand im Rittersaale und in der angrenzenden Schwarzen Adler-Kammer stati. An der Fensterseite dieser Gemächer hatten die preußischen Abgeordneten, nah Provinzen geordnet, gegenüber an der Wandseite die Abgeordneten der verbündeten Staaten, nah Ländern geordnet (Bayern, Sachsen, Württem- berg 2c.), in langen Reihen sich aufgestellt. Die stimmführen- den Mitglieder des Bundesrathes stellten die Abgeordneten ihres anti font Ihren Kaiserlihen und Königlichen Maje- äten vor. Als Allerhöchstdieselben Sih nah dieser Präsentation in die Brandenburgische Kammer zurückgezogen hatten, wurde daselbst noch eine aus dem Elsaß eingetroffene, aus 5 Personen bestehende Deputation, welche der Ober-Ceremonienmeister in der ersten Paradekammer empfangen und nach der Branden- burgischen Kammer geleitet hatte, Sr. Majestät dem Kaiser durch den Oberst-Kämmerer und nachgehends Jhrer Majestät der Kaiserin durch Allerhöchstderen Ober-Hofmeister vorgestellt. Die Deputation bestand aus den Herren Sengewald, Prä- sidenten , Grafen Dürckheim-Montmartin, Reichard, Herren- \{midt und Xavier Ressel, Maire von Hagenau, sämmtlich Delegirten, mit welchen Sich die Allerhöchsten Herrschaften län-

Commandeurkreuzes des Ordens der Jtalienischen

gere Zeit unterhielten. m 5 Uhr fand zur Feier der Eröffnung des Reichstages bei

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gültig.

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ren Majestäten im Weißen Saale, in der Bildergalerie und | Sn E ieenlertbea Gemächern große Tafel statt, zu welcher | sämmtliche hiesige und fremde am hiesigen Hoflager anwesende Fürstlichkeiten nebst ihren Hoffstaaten, die Mitglieder des Bun- desrath8, die Reichstagsmitglieder , die fremden Gesandten, die Minister , die Generale und Räthe 1. Klasse, etwa 550 Personen in der Zaÿl, Einladung erhalten hatten. : Die Bilsesche Kapelle spielte während der Tafel Stücke von Mendelssohn, von Weber, Wagner, Conradi und Bilse, Se, Majestät der Kaiser brachten ein Hoch auf das Deutsche Rei uúd den Reichstag aus, worauf die Kapelle »Die Wacht am Rheine intonirte. Gegen 7 Uhr wurde die Tafel aufgehoben.

Aus Warschau schreibt man der (russishen) »Gazette de l'Academie,« daß bei Gelegenheit der Ernennung Sr. König- liden Hoheit des Kronprinzen zum zweiten Chef des Gre- nadier-Regiments von St. Petersburg (König Friedrich Wil- belm TIL.) der Commandeur dieses Regiments, General-Major Aller, am 20. Februar ein Beglückwünschungsschreiben an Sé. Majestät denDeutschen Kaiser und an Se. Kaiser- liche und Königliche Hoheit richtete. Am folgenden Tage antwortete der Kaiser von Ferrières aus mit folgender Depesche :

»Empfangen Sie Meinen Dank für den Glückwunsch des Regi» uients bei Gelegenheit des ehrenvollen Friedenss{lusses nach einem für Meine Armee ruhmreichen Kriege. Die Ehre, welche Jhr Souverán Meinem Sohne durch seine Ernennung zum zweiten Chef des Regiments Meines seligen Vaters erwiesen hat, ist ein neues Zeugniß für die guten Beziehungen Jhres Monarchen zu Meinem Hause und zu Preußen. «

Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz ant- wortete mit folgender Depesche, die gleichfalls aus Ferridres datirt :

»Jch danke dem Grenadier-Regiment von St. Petersburg, König Friedrich Wilhelm [ll1,, aufrichtig für seine Glückwünsche zu Meiner Ernennung zun zweiten Chef dieses Regiments. Das Zeugniß des Wohlwollens Sr. Majestät des Kaisers von Rußland gegen Mich macht Mich um so glücklicher, als seit langen Jahren Bande zwischen diesem Regiment und Unserem Hause bestehen. «

Der Bundesrath, der Ausschuß desselben für Justiz- wesen, sowie die vereinigten Ausschüsse für das Landheer und die Festungen und für Rechnungswesen hielten heute Sißungen ab.

m Verlauf der gestrigen Sigung des Deutschen Reis stages wurde noch die Wahl des zweiten Vize - Präsi- denten vollzogen.

0 Es wurden 296 Stimmzettel abgegeben. |

Abg. von Weber (Württemberg) erhielt 150 Stimmen, die Abgg. von Blankenburg 78, Dr. P. Reichensperger 64, M. Barth und von Bennigsen je 1 Stimme; 2 Stimmzettel waren un-

Der Abg. von Weber (TAlrtleinbery) nahm die Wahl dankend an. Sthluß der Sißung 2 Uhr 35 Minuten.

= Die heutige (3.) Plenarsißung des Deutschen Rei 8- tages wurde vom Präsidenten Dr. Simson um 15 Uhr eröffnet.

Von den Bevollmächtigten zum Bundesrathe war an- wesend: der Geheime Finanz-Rath Wahl. -

Nach kurzen geschäftlichen Mittheilungen des Präsidenten Dr. Simson fchritt der Reich8tag zur Wahl der 8 Schriftführer für die ganze Dauer der Session. Das Wabhlresultat wird erst später ermittelt und bekannt gemacht werden.

Es folgten Wahlprüfungen, die zu keinen Beanstandungen von Wahlen Veranlassung gaben. Schluß 2 Uhr 20 Minuten.

An die Mittheilungen in der gestrigen Nummer des Blattes über die Feier des Geburtstages Sr. Maiestäl des Kaisers und Königs, schließen wir ‘heute noch die nach-

chenden Ergänzungen an: | a Am 23 Máärzhielt die Königliche Akademie der Wissen- \cchaften zur Nachfeier des Geburtsfestes Sr. Majestät des Kalsers und Königs eine öffentliche Siyung. Der vorsißende Sekretär Herr Haupt eröffnete sie mit einer der Feier gewid- meten Rede, erstattete dann Bericht über die Arbeiten der Aka- demie während des leßten Jahres, und verkündete, daß dur Königliche Kabinets - Ordre , unterzeichnet in Versailles am 2, März, das archäologische Institut in Rom zur preußischen Staatsanstalt erhoben und mit der Akademie der Wissenschaf- ten in Verbindung gebracht sei- Zum Beschluß las Herr Cur-

Am 22. März beging die hiesige Königliche Universität in der Aula die Feier des Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers und Königs. s L 'Detselben wófinten bei: die Staats-Minister Dr. von Mühler, Dr. von Bethmnann-Hollweg, der Gesandte der Bereinigten Staaten von Nordamerika Dr. Bancroft, der türkische Gesandte Aristarchi Bey, der General-Lieutenant und Gouverneur von Berlin vón Canftein, der Unter-Staatssekretär Wirkliche Geheime Ober- Regierungs - Rath Dr. Lehnert, der General - Superintendent Dr. Hoffmann und noch mehrere andere höhere Beamten der verschiedenen Ministerien und Behörden. :

Nachdem die Feier mit einem Salvum fac regem, gesun- gen von der akademischen Liedertafel, komponirt von dem Diri- genten derselben Richard Schmidt, eröffnet war, hielt der Pro- fofsor ordin. Dr. Curtius die Festrede in deutscher Sprache. Der Redner sprach Über die Weihe des Sieges und die Bürgschaften seines Erfolges. Geweiht sei der Sieg durch die Gerechtigkeit der Sache, um die der Krieg gee sei. Gerechte Kriege seien immer große Epochen im V [kerleben; in ihnen verwandele sich der Fluch in Segen. Der deutsche Krieg habe eine besondere Weihe dadur, daß er die friedliche Einigung der Nation zu Stande gebracht habe. Krieg und Sieg sei bei gebildeten Völkern immer nur Mittel zum Zweck, nur Uebergang zu einem dauernden Zustande. Die Beständig- feit derselben werde dadur verbürgt, daß der Sie nit cin zufälliger Erfolg gewesen fei, sondern da Ergebniß einer durch lange Arbeit erzielten Ueberlegen- heit. Als Grundlage derselben könne man die Bildung, die Wahrheitsliebe und Pilichtttreue ansehen, welche seit der Refor- mation ein Grundzug des deutschen Geistesleben seien. Der Bestand des Deutschen Reichs werde dadur verbürgt, daß es ein Friedensreich sei und daß eine geschichtliche Nothwendigkeit unverkennbarer Wahrheit auf das Ergebniß zugeführt habe, welches unter dem Kaiser König erreicht worden sei.

Nachdem hierauf ein von E. Taubert gedichteter und von W. Taubert komponirter Hymnus von der akademischen Lieder- tafel ausgeführt war, wurde die Feier von dem Rektor, Pro- fofor Bruns, dur ein dreimaliges Hoh auf Se. Majestät den Kaiser und König, in welches die Versammlung begeistert einstimmte, geschlossen. In Bonn wurde am Allerhöchsten Geburtstage gleich- eitig die rheinische Friedensfeier großartig begangen ; das ganze Rheinufer von Bonn bis zum Siebengebirge und RolandLeck war glänzend erhellt und von allen Bergen leuchteten Freuden- feuer.

In Hannover prangte die Stadt im Festgewande. Jn der Âula fand Vormittags ein feierlicher Schulaktus und in der Schloßkirche Gottesdienst Statt. Demselben wohnten die Spißen der Militär- und Civilbehörden, so wie viele Beamten in großer Uniform bei. Mittags erklang von den Thürmen Festgeläute, und auf dem Waterlooplagte, wo die üblichen 101 Kanonenschüsse abgefeuert wurden, wurde große Wachtparade abgehalten. Nachmittags war in der Börse ein solennes Festessen, an welchem die Spißen der Behörden, mehrere

| böbere Offiziere, so wie cine große Anzahl angeschener Bürger

sich betheiligten. Die Säle der Börse waren vollständig ge- füllt, und wurde das Hoch auf Se. Majestät den Kaiser und König von dem stellvertretenden kommandirenden General des X. Armee-Corps, General-Lieutenant v. Lehrocldt, ausgebracht.

* In Frankfurt a. M. brachte bei dem Festdiner , welches unter einer- sehr regen D Eng im Palmengarten statt- fand, General von Meyerfeld eiten Toast auf den Kaiser aus. Der General wies in seiner Rede darauf hin , wie der Kaiser es gewesen , welcher durch Aufbietung aller Kräfte Preußens den heißesten Wunsch des deutschen Volkes, die Einigung Deutsch- lands, sowie die Erneuerung des Deutschen Reiches verwirklichte. Am Abend waren der Römer, die Theater, sowie eine große Anzahl Privathäuser g u illuminirt.

In Hamburg brachte bei dem bereits erwähnten Ban- kette des. Senats Regierungs-Rath Schwarz ein Hoch auf Se. Majestät den Kaiser und König aus. Der Königlich preußische Gesandte antwortete mit einem Toast auf den Senat und die Bürgerschaft der Stadt Hamburg. Hierauf wurde ein Hoch auf Se. Kaiserliche und Königlicte Hoheit den Kronprinzen aus- gebracht. Der Präsident der Bürgerschaft , Dr. Baumeister, \hloß daran ein Hoch auf Deutschland. i ; : In Braunschweig, wo der Tag mit einer Reveille ein- eleiset worden, fand in der Burgkirche feierlicher Milítär- Gottesdienst und um 11% Uhr Parade vor Se. Hoheit dem erzoge statt. In ähnlicher Weise wurde das Allerhöchste eburt8fest auch in den übrigen Haupt- und Residenzsiädten Norddeutschlands begangen. Von den süddeutschen liegen beute nur die Mittheilungen aus Stuttgart vor; wo Gala-

tius eine Abhandlung über die Münzen der griechishen Kolo- nien ia ihren Beziehungen zum Mutterlände.

tafel im Residenzschlosse stättfand, bei welcher der König auf e Wohl Sr. Majestät des Kaisers trank und Glückwunsch=