1871 / 102 p. 11 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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1560

menzahl aufgegeben wird, legitimirt zur freien Fahrt am Tage der Generalversammlung n a ch Sondershausen mit den fahrplanmäßiaen ügen I, Il und Il und von Sondershausen mit den Zügen IV,

[1073]

Nordhausen - Erfurter Eisenbahn. Die diesjährige Generalversammlung der Nordhausen- Erfurter Eisenbahnge*ellschaft findet : Sonnabend, den 29. April cr., Mittags 12 Uhr, im Hotel »Münch« in Sondershausen

stait. Cet t Jur Theilnahme an dieser Verhandlung sind nur diejenigen Aftio- näre berechtigt, wel che wenigstens 5 Tage vor derselben ihre Aftien bei der Gesellschaftskasse (Thüringische Ban? in Sondershausen) deponirt oder dort durch amtliche Bescheinigungen vok Siaat®- oder Kommunalbebörden, die bei diesen erfolgte Devosition der Aitien nachgewiesen haben. | : Jeder Aktionär muß hierbei der Gesellschaftskasse ein von_ ibm unterschriebenes Verzeichniß der Nummern seiner Aktien in 2 Exem- plaren übergeben, deren eines er mit dem Siegel der Gesellschast Und den Vermerk über die erfolgte Niederlegung der Aftien versehen)

unter Beifägung einer Einlaßkarte zur Generalversammlung zurüdk-

bekommt. E E i Die Einlaßkarte, auf welcher die dem Aktionär zustchende Stim-

und VI, Gegenstände der Tagesordnung 1) Bericht des Verwaltung®raths

dieser Generalversammlung sind: und der- Direktion über die Lage

der Geschäfte und die Bilanz pro 1870. 2) Die Wahl eines Mitgliedes des Verwaltungsraths an Stelle

des Herrn Pleßner.

3) Die Wahl von drei Revisoren zur Prüfung und Dechargirung

der Bilanz pro 1871.

4) Bericht der Revisoren Über die Prüfung und Decharge der Bau- bilanz sowie der Betiriebsbilanz pro 1869 und 1870 und Beschluß-

nahme über gegebene Monita. L 5) Bericht über den Abs{luß der Prioritätsanleihe und die Konto-

ce rv

Korrentverbindung mit der

hüringischen Bank.

6) Bericht über die Revision dor Statuten. Nordhausen, den 5 April 1871. N Der Verwaltungsrath der“Nordhausen - Erfurter Eisenbahngesellschaft.

Bekanntmachung. Füc di

e Beförderung von Wagen - Ober-

gestellen; welche auf Wagen der Eisenbaha-Veriwaltung verladen find,

wird auf der Ofthaha für die Stre Frachtsaß von 13 Sgr. 3 Pf. pro der Fracht erfelgt stets nah dexr

cke Berlin - Eydtkuhnen fortan ein Centner erhobeu. Die Berenung Tragkraft der zum Transport vere

wendeten Wagen. Bromberg, den 8. April 1871. ; Königliche Direktioa der Oäsbahn.

[1126] Bilanz _Ende Dezember 1870. d

Activa,

«Co UtOo.

An Aftien-Wechselconto 809,000 » Hypothekenconto 332,706 EÉffektenconto 23,193 echselconto.…..... eere rerer or j 4,421 T épôtconto 15,400 Inventariumcont2 eere boren 3/593 Stempel-Auslagenconto 21 Konto der gestundeten Prämien 28,017 Bankguthaben und Kassa .…........- . 4,681 | : General-Agenturenconto .….....---+- j; r! 10 Diverse Debitoren... -- 2,930 *| 21 / | 1,222,715 | 22 |

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10 Preußische Lebensversicherun

Der Vorstand. Hübner. Geysmer. Heyl.

Einnahme.

Per Grundfapital-Conto » Kapitalreserve ¿ Prämien-Ueberträge -- » Reserven...

Schädenreserve Cautionsconto Ueberschüsse

U, 24,698. » 158,182.

Dividenden-Coupon *-Conti : 132

Diverse Creditoren s... -

F aSssivVae

1,000,000 5,625

182,880 1,991

16,325 576 15/185

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gs - Aktiengesellschaft. Die Revisions-Kommission.

P. Gutike. G. Schadow. W- Bauendahl.

Gewinn- und Verlust-Conto. Ende Dezember 1870,

Ausgabe.

Prämienreserve aus 1869 übernommen Nußerordentlihe Reserve | aus 1869 übernommen ...---- Schädenreserve aus 1869 über- nommen | 3,552 Prämien - Gesammt - Ein- nahme 158,423 29 Prämien gestundet wegen ter- | minlicher Zahlung 2B, OLT Ir] ) 186,440 /29' 1 ab: für bezahlte Rüversiche- | rungs-Prämie ......-«.--- 7,025| 2| 51179,415 Kapitalerträgnisse I 25,479 Gewinn auf verkaufte _} Effekten ; 1,247 zAnirags-, Police- und Um- \chreibegebühren 1,789

101,769 |— |—

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12,000 |— |—

329/248

rungss\chäden:

br +00. Rückgewähr-Fonds versicherung

siherung Für Schäden- Reserve: a) Todesfall - Versi

b) Kriegsversiherung Für gezahlte Leibrenten

Inventar Für Unkosten: a) Verwaltungskosten Þb) Arzthonorare Für Vrovisionen und visionsvorschüsse

ultimo 1869 .«......-.. Für Reserven: a) Prämienüberträge b) ordentlihe Prämie ven

Für Ueber\schüsse

Der Vorstand. Hübner. Gey8mer- Heyl.

Für Todesfall - Versiche-

a) aus 1869 bezahlt ........ 22 Für Zahlung aus Prämien- ] Für Schäden aus Kriegs®- | Für Schäden aus Reisever-

(1 Fall exst 1835 fällig) .

Für zurücgekaufte Todesfall- Versicherungspolicen Für zurügekaufte Ausfteuer- Versicherungspolicen.... Für 50% Abschreibung auf

Fürgestundete Prämien von

c) außerordentliche Reserven 4,000 |— |—

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nrefser- 154,182

R | 6] 5 04304 i Prengife Lebensv éxGerungs - AFtiengefellschaft.

ie Revisions-Kommission.

P- Gutike. G, Schadow.

W. Banuendahl.

Hier folgt die besondere Beilage

Befondere Beilage zum Königlich Preußischen Staats-Anzeiger. A? 16 vom 15. April 1871.

Inhalts-Verzeichniß: Chronik des deutsch-franzöfishen Krieges 1870—71. Die Frithjofs R \hickte der altpreußishen Landschaften. Aus den berliner Bitdteterwertien 1 rofSsage/ See B er, E

Chronik des deutsh-französishen Krieges 18710—71. (Siche Besondere Beilage Nr. 15.)

14. März. Armeebefehl des Kronprinzen von Preuken und des Deutschen Reichs an die Ill. dire, E

24. März. Antwort des Kronprinzen von Preußen und des Deutschen Reichs auf das Begrüßungs8schreiben der Univer- fität zu Königsberg.

31. März. Antwort des Fürsten von Bismarck auf das Schreiben dec Kommunalbehörden Berlins , welches demselben die Ernennung zum Ehrenbürger Berlins anzeigt.

1. April. Der Großherzog von Baden verleiht in Aner- kennung der tapferen Haltung der badischen Felddivision den Fahnen derselben die Karl-Friedrihs-Verdienst-Medaille und den Offizieren, Krieg8beamten und Mannschaften die Felddienst- Auszeichnung.

5. April. Pascal Grousset, Delegirter der Pariser Kom- mune für die außwärtigen Angelegenheiten, zeigt den auswáär- tigen- Mächten die Konstituirung des »Gouvernement com- munal« an, 5

6. April. Der Großherzoglich hessishe Minister - Präsident S von Dalwigk wird auf sein Ansuhe, Srsioniet S Man LENeN N leth. N das Ministe-

er auswärtigen Angelegenheiten echeime Rath vo Bechthold das des Inneren. S ate Die Versailler Truppen kämpfen mit den National-

garden um Neuilly.

7. April. Prinz Wilhelm von Baden wird auf sein Ansuchen nach beendigtem Kriege, unter Anerkennung seiner treuen und guten Dicnsie vom Kommando der I. badischen Infanterie- Brigade enthoben.

General Graf von Moltke dankt den Kommunalbehör- den von Berlin für die Ernennung zum Ehrenbürger Berlins.

Die Versailler Truppen nehmen die Brücke von Neuilly und eine jenseits derselben errichtete Barrikade.

8. April. Dankschreiben des Kaisers und Königs auf das am 22. März aus Lübeck übersendete Ga U aran,

Feierlicher Einzug der ersten aus dem Felde zurük- Fehrenden württembergischen Truppen in Stuttgart.

Die General - Gouvernements in Nord- und West- Deutschland werden aufgelöst. Die Generale Herwarth von Bittenfeld T. und von Steinmeß erhalten den Charakter als General - Feldmarschall à la suite der Armee. Dem General lieben von Falkenstein wird der Schwarze Adler - Orden ver- iehen. :

8. April und folgende Tage. Die Versailler Truppen beschießen das Thor von Maillot und die angrenzenden Staditheile von Paris. Die Nationalgarde erhält Artilleriefeuer gegen den Mont -Valórxien und aus den Südforts.

9, April. Der Kaiser und König verleiht die ersten Ver- dienstkreuze für Frauen und Jungfrauen mittelst E bct anerkennender Dankschreiben der Kaiserin - Königin und der Königin Elisabeth.

10. April. Prinz Leopold von Bayern trifft auf U vom Kriegsschauplay in München ein. j y an

Der- Bevollmächtigte Badens zu den Friedensverhand- lungen, Geheimer Rath von Schweißer , trifft in Lie des Legations8sekretärs Grafen von Ranßau in Brüssel ein.

_— Die Deutschen in New - York feiern ein Sieges- und eFricdens8fest. :

11. April. Prinz Ludwig von Hessen kehrt von Darm- FKadt nah Frankreih zurück, um den Oberbefehl über die hessischen Truppen wieder zu übernehmen.

General von Werder wird in Stettin festlih empfangen.

_ Marshall Mac Mahon übernimmt den Oberbefehl Über die Truppen der a anzófi schen Regierung. Unter ihm Gn

mandiren vor Paris die Generale Cissey und i C E lea E die Reserve-Arnies. O Die Versailler Truppen greifen das F erfolglos an. ppen greifen das Fort Montrouge April. Thiers empfängt Abgesandte, welcke von der republikanischen Liga nach Versailles gesandt d um cine O r Haapt 13, April. General von Fabrice verlegt sein Ha - tier von A a eie (ae Paris), kes Wi ur Das 2. LoUr embergische Jnfanterie-Regimeni nimmt auf Befehl des Königs von Württemberg die Beuerinbus »2, In- fanteric-Regiment Kaiser Wilhelm, König von Preußen« an. E Ars L Gee O G Le den Gescyent- , betre e Verfassung des Deutschen Reichs in dri Lesung mit allen gegen 7 Stimmen an. N E

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Die Frithjofssage, Epos und Oper.

_ Bei den Normannen auf Jsland hat fich unter deni gün- stigen Einfluß der Abgeschiedenheit durch das trennende Welt: meer und die dadurch bedingte Integrität des Jdeenkreises im Munde des Volks am längsten ein Schaß alter germanischer Sagen lebendig erhalten, die in der leicht faßlichen, alliterirenden Form des alten »Liedes« sich in ihrer Ursprünglichkeit vererbt haben und erst in verhältnißmäßig später Zeit dur die Schrift figirt wurden. Zu diesen gehört auch die sagenhafte, mit düsteren, romantischen Zügen ges{mückte epische Erzählung von der Liebe des nordischen Helden Frithjof des Kühnen zu der {önen Jngeborg, der Tochter des Königs Bele von Sygnafylki. Diese wurde vermuthlich im 14. Jahrhundert unter dem Na- men der »Frithjofssaga« auf Jsland in der überlieferten Ge- stalt niedergeschrieben, echiclt aber ihre Bedeutung erst in der a ebllben Ditter El E dur den bervorragendsten edischen Dichter, Esaias Tegnér, dessen Lebensumstä | Folgenden kurz berührt werden sollen. N R A Esaias Tegnér war der Sohn eines Landpfarrers u wurde am 13. November 1782 zu Kirkerud in “R, D Schweden geboren. Nach eigenen fleißigen Vorstudien bezog er im Jahre 1799 die Universität zu Lund und bestand im Jahre 1802 daselbst mit Auszeichnung die philosophishe Prüfung. Mehrere Abhandlungen, die er erscheinen ließ und die scinen Ruf begründeten, veranlaßten darauf seine Ansteliung daselbst als Dozent der Aesthetik. Im Jahre 1812 erfolgte seine Ernen- nung zum Professor der griechischen Sprache an derselben Anstalt. Neben seiner Bedeutung als Redner, die er auf deni Lehrstuhl gewann und von der besonders seine »Schul- reden« Zeugniß ablegen, gewann Tegnér bald eine noch größere als Dichter ckduxch die Herausgabe der »Svea«, welche 1811 von der Akademie in Stockholm mit dem großen Preise belohnt wurde. Vorher schon hatte er äußer kleineren lyrishen Erzeugnissen zwei größere, den »Axel« und die »Nachtmahlskindere, erscheinen lassen, die, wie jene, auch ins Deutsche übertragen wurden. Einen Weltruf aber erlangte ex durch die Bearbeitung der »Frithjofs8saga «e, welcher oben gedaht wurde und die im Laufe der Zeit allein 16 Ueberseßungen ins Deutsche erlebte und in fast alle lebenden Sprachen übertragen worden is. Die erste Herausgabe der- selben erfolgte im Jahre 1825 zu Stockholm, als lebtes größeres Produkt Tegnérs, der nach seiner Ernennung zum Bischof von Wexiö im Jahre 1824 seine dichterishe Thätigkeit sebr ein- \{hränkte und daselbft im November 1846 starb. Was seinen Poesien und besonders seiner »Frithjofssaga« ihren Werth ver- leiht, ist neben der s{önen, eht dichterishen Sprache die große Bilderpracht, in die er den düsteren, sagenhaften, nordischen Eu us a ein Den N ges An und cine / erregbare Phantasie, die den L mit sich fortreißt. | E

fta B) v “C A 1 Ce O E Se: A Ms C A L E eret L N Pirna I L As E,