1871 / 103 p. 5 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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1569 | Beilage zum Königlich Preußischen Staats - Anzeiger. E E E 108. data an

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Eisenbabn-Prioritäts-Aktien und Obligationen,

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Wechsel, Geld-Sorten und Banknoten,

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Silber in Barr. u. Sort. p. Pfd. f. Bankpr. Thlr. 29.24,

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I, Nichtamtlicher Theil,

zwischen den aufständishen Truppen der Kommune zu Paris und denen der Regierung zu Versailles brachte der »Staats-Anzeiger« in Nr. 98 vom 11, d. eine vor- läufige Uebersicht, welche die vorbereitende Thätigkeit beider Theile im Monat März sowie die gegenseitigen Qusammen-

cennes lagerten in den Häusern von Courbevoie und Puteaux. Die Nationalzarden der Kommune hatten Neuilly außerhalb der Porte Maillot beseßt, ihre Reserven standen in den Elysée- schen Feldern und dehnten sich bis zum Rond-Point der Avenue

Augsburg, südd. Währ, oa vei O Fl, [2 Mit, 56 22G N Lit,

Frankfurt a. M., ; Lit. südd. Währ. 100 FI. 2 Mt. 56 226 Ô Em. v. 1869.

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Montaigne aus. Dec Mont Valérien eröffnete an diesem Tage sein Feuer gegen 7 Uhr Morgen§8;7 der Artilleriekampf dauerte etwa vier Stunden gegen die Enceinte, dann feuerte die Festung gegen die Dörfer AsSniêères und Clichy, welche nordwesilih der Vorstadt Montznartre auf beiden Seine-Ufern liegen. Von 2 Uhr ab wurde- das Feuer der Versailler Bat- terien schwächer, in die Porte Maillot wurde Bresche geschossen, die dort lagernde Nationalgarde wurde durch unter sie fallende Granaten in Unordnung gebracht, do blieb der Kampf wäh- rend des 8, ausschließlich der Artillerie Überlassen.

Am 9. April begann das Geschüßfeuer im Wesien bereits um 5 Uhr früh; der Hauptkampf des Tages fand im Süden statt, wo die Versailler Truppen die starke Stellung zu nehmen bemüht waren, welche durch die beiden Forts Jssy und Vanves und den sie verbindenden gedeckten Weg gebildet wird. Im Laufe des Tages aber wourde der Kampf wiederum meistens von der Artillecie geführt; die Jnfanterie-Engagements blieben unbedeutend und beschränkten sih auf einige Rekognoszirungen, während die Kanonade den Reihen der Nationalgarde starke Verluste zufügte.

Der 10. April ist frei von bedeutenderen militärischen Unternehmungen. Wichtig aber ist, daß an diesem Tage drei Delegirte der republikanischen Liga in Paris sich zum Chef der Exekutiv-Gewalt nach Versailles begaben, um mit demselben eine Versöhnung auf Grund der von der Liga angenommener. Grundlagen anzubahnen. Die Regierung vollendete an diesera Tage die Neuorganisation ihrer Armee, von welcher Z Divisio- nen zum Schuyg der National - Versammiung und der Regie-

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stöße vom 2.—8., April, speziell auch das am 3. gelieferte Gefecht bei Courbevoie, behandelte. Im Anschluß an jene mili- tärischen Ereignisse der ersten Woche des Kampfes folgt hier eine weitere Zusammenstellung der der zweiten Woche vom 9.— 15. April, so weit dies, vom Schauplayze des Bürger- kFrieges entfernt, aus den gegenseitig sih aufhebenden und wi- derrufenden Pariser und Versailler Nachrichten zur Zeit s{chon möglich ift,

Der Kampf zwischen Regierung und Kommune, wie sih die leitende Behörde in der französischen Hauptstadt nennt, währt nunmehr volle zwei Wochen mit abwechselndem Er- folge. In der ersten derselben gelang es den Regierungstruppen, von Versailles aus siegreich vorzudringen, im Süden und na- mentlich im Westen der Hauptstadt einige niht unwichtige Positionen zu crobecn und sich in den Besiß der Stellungen bei Courbevoie und Neuilly bis an die Porte Mailioti zu setzen. In der zweiten Woche, in welcher die Kämpfe zwar nicht min- der heftig, doch weniger erfolgreich gewesen zu sein s{einen, vermochten die Truppen - der Regierung keine wesentlicen Er- folge zu erringen. Während der ersten acht Tage befehligte Bergeret, der nach cinigen Mißerfolgen verhaftet wurde, die Truppen der Kommune; ihm folgte als Ober-Kommandant in Paris der Pole Dombrowski, der nicht ohne Geschick den Offensivbewegungen des Regierungs - Generals, Marschalls Mac Mahon, Widerstand leistete. Wenn dieser lehtere äußer- liche Erfolge in den leßten Tagen auch kaum zu erringen ver- sut hat, so ift dennoch die Lage der Kommune eine für dic

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Deutsche Fonds.

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Nedaction und Rendantur:

Schwieger.

Berlin, Druck und Verlag l Königlichen Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei

R. v. Decker ).

Beilage

Insurgenten ziemlich bedenkliche geworden, da dieselbe dur) die Möglichkeit eines neuen Aufstandes im Jnnern von Paris ge- \{mäht, durch die Beschung der öftllichen und nördlichen Forts Seitens der deutschen Heecestheile und die Einschließung im Süden und Westen Seitens der Versailler Truppen gänzlich vom übrigen Frankreich isolirt, endlih aber durch den täglich fich fühlbarer machenden Mangel an Proviant, Munition und neuen Regimentern wesentlich gegen die Regierung benach- theiligt ist, welche sich ununterbrochen mit Allem zu versehen und stets neue JZuzüge zu erhalten vermag.

Die Offensivoperationen der Versailler Truppen iy bei- den Wochen tragen gleichfalls einen verschiedenen Charak- ter: in der ersten bildete, wie die Kämpfe am 2. und 3. April bei Courbevoie und Neuilly beweisen, die Porte MailloÎî das Hauptobjekt des Angriffs, der im Süden zwar gleichzeitig, doch nur scheinbar von den Hößen bei Clamart und Meudon aus gegen die Forts Jy und Vanves gerichtet wurde; in der zwei- ten Woche änderte die Ueberna hme des Oberbefehls durch Mar- hall Mac Mahon die Dispositionen, indem dieser den Kampf im Westen nur foriführte, im Süden hingegen mit dem Gros seiner Infanterie in ‘der Richtung auf Montrouge, eine der südlichen, außerhalb der Enceinte von Paris gelegenen Vorstädte, vorging, gleichzeitig aber die Truppen der Aufständischen mit kleineren Detachements auc an anderen Punkten beschäftigte.

So erstreckt der Schauplaß der Kämpfe sich jeht über die ganze Linie von Asniòre3 bis Jssy, im Wesien beide, im Süden das linke Ufer der Seine von Paris bis Versailles umfassend. Sèvres ciwa -bildet den Mittelpunkt: nordwärts dieses Ortes folgt der Kampfplaß dem Laufe des Flusses, St. Cloud und Suresnes ‘vorüber bis Pu- teaux, Neuilly, Courbevoie und Asnièòres, hier in seinem ganzen Umfange vom Mont Valsörien beherrscht, dessen Befiß

die Regierung sich gesichert hat. Die Hauptpunkte in und an

der Seine find: hier die Jnscl de la grande Jatte und die Dôrfer Neuilly und- Courbevoie, die in fast allen Berichten der lehten Woche genannt, bald genommen, bald wiedergenommen und augenblicklich wenigstens größtentheils im Besiße der Regierung§- truppen sein sollen. Im Süden zicht die Kampfeslinie von Sdvres östlich vor den Südforts entlang , fast genau- den pro- visorischen Befestigungen folgend, welche seiner Zeit von den deutschen Truppeir angelegt und festgehalten worden sind.

Am Morgen des 8. April nahmen nach dem »Siècle« die

streitenden Theile folgende Stellungen cin: die Versailler Armee

lagerte unter dem General Besson auf dem Rond-Point von

rung, 3 Corps unter den Generalen Ladmirault, Cissey und

Barail zur Wiederherstellung der Ordnung bestimmt wourden.

Den Oberbefehl übernahm Über die Rescrve -Armee General

uon über die gesammten Streitkräfte der Marschall Mac ahon,

Während die Kommune mehr und mchr mit inneren Schwierigkeiten kämpfen und mit der Herstellung der DisL- ziplin unter den Nationalgarden sich beschäftigen mußte, unter- nahmen, nah unbedeutenden Recontres im Laufe des Tages, am Abend des 11. April die Versailler Truppen einen An- griff auf die südlichen Forts, ohne daß es denselben aber ge- lang, dem Kreuzfeuer von Jy und Montrouge zu widerstehen. Am folgenden Morgen, den 12, begann “hon früh cine heftige Kanonade längs der ganzen Linie von Châtillon im Süden bis zur Porte St. Ouen, nördlich AS8nières und südlich St. Denis gelegen. Das Bombardement an der Porte Maillot dauerte mit Heftigkeit fort, eine starke Gensd’armerie- Abtheilung der Versailler Truppen, welche die Seine unweit A8nières voreilig überschritten hatte, wurde abgeschnitten, und au weiter nordwestlih waren die Kämpfe der Jnsurgenten nicht ohne Erfolg geblicden. Paris selbst war in Folge des leßten nächtlichen Angriffs, der gleichzeitig gegen den Westen und Süden der Stadt unternommen worden , in großer lufregqung und - kam erst durch den nächsten Bericht der Kommune wieder etwas zur Ruhe. Nach die- sem, der allerdings mit Vorsicht aufzunehmen is , hat der Angriff, der hauptsächlich gegen Fort Vanves ‘zur Aus- führung gelangte, doch wohl nur, um eine, wie es schien, noch ernsilichere Bewegung gegen die Porte Maillot zu vere decken, —— Erfolge für die Truppen der Regierung nicht erzielt. Ein gleichzeitig innerhalb und außerhalb Paris auszuführendec Handstreich, den Mac Mahon selbst zu leiten beabsichtigt haben soll, wurde noch verschoben.

In Bezug auf diese große Operation hai der Pariser Be- richterstatter der »Times« folgende Aufschlüsse erhalten, welche in die sonst nit ganz verständlichen Operationen der leßten Tage cinige Klarheit bringen. Am 11. empfing General Fa- brice aus Versailles die Anzeige, daß die Regierung -die äußerste Kraftanstrengung machen würde, um Paris am 12. Abends oder in der Nacht zu nehmen; und zwar waren die Gründe für die Mittheilungen des Herrn Thiers folgende: Es steht nicht in der Macht der Pariser, die nordwestlichen Wälle der Städt wirkungs8voll zu armiren, weil die Kanonen

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