1871 / 108 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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67,698. 68,903. 69,015. 72,281. 74,585. 77,267. 77,452. 81,075.

82,001. 82,126. 86,705. 89,837. 90,244. 93,413 und 93,533.

70 Gewinne von 500 Thlr. fielen auf Nr. 2622. 3281, 3807. 4453. 9559. 10,475. 10,672. 12,043. 12,479. 14,182. 14,785. 15,118. 19,428. 22,039, 23,527. 24,050. 26,086. 27,623. 28,218. 29,087. 29,494. 29,702. 33,769. 33,949. 36,620, 39,101. 41,040. 41,145. 41,391. 41,835. 42,770. 43,102. 43,129. 45,102. 48,602, 51,559. 52,589. 53,901. 54,450. 55,102. 55,511. 57,128. 59,633. 59,679. 60,274. 60,962. 62,061. 62,308. 65,984. 68,207, 70,339. 70,422. 70,561. 71,681. 76,665. 79,926. 80,966. 82,080. 82,579,

83,338. 86,392. 86,496. 86,853. 87,959. 88,159. 89,611. 89,728. 92,669. 92,915 und 93,704

91 Gewinne von 200 Thlr. auf Nr. 144. 1992, 2686. O M4 5832. 02/0. 6940. 6033. 7189. (204. S090: 10,374. 10,529. 11,372. 13,663. 14,756. 15,849, 17,558. 19,847. 23,931. 24,892. 25,527. 26,976. 27,20L. 27,414. 27,769. 27,910. 28,788. 31,257. 31,814. 32,030. 37,194, 37,537. 40,687. 40,975. 41,174. 41,603. 41,988. 42,862. 42,974. 46,872. 47,685. 48,915. 49,005. 49,810. 50,614. 50,900. 51,771. 52,088. 53,397. 93,698. 54,304. 54,795. 56,124. 57,483. 57,623. 58,713. 59,048. 65,515. 66,442. 66,813. 68,139. 69,851. 70,836. 71,199. 71,677. 71,767. 72,121. 73,628. 74,070. 74,393. 75,751. 76,390. 76,649. 76,944. 77,096. 78,406. 78,675. 79,339. 81,780. 82,549. 82,711, 84,745. 84,974. 85,572. 87,803. 87,970. 91,910. 92,648 und 92,832. Berlin, den 22, April 1871.

Königliche General-Lotterie-Direktion.

Bekanntma ung.

Die neuen Coupons zu dem vormals Herzoglich Nassauischen 42 prozentigen Staatsanlehen von 6,000,000 Fl. d. d. 15. Dezember 1860, Serie k. Nr. 1 bis 8 vom 1. Februar 1871 bis 31, Januar 1875 werden von heute ab gegen Rückgabe der alten Coupons - Anwei- sungen bei dem Bankhause der Herren M. A. von Rothschild & Söhne in Franffurt a. M. ausgereicht werden.

Es fönnen diese Coupons auch durch die Königlichen Regierngs- Hauptkassen und die Königlichen Bezirks - Hauptkassen zu Hannover; Lüneburg und Osnabrück bezogen werden.

Wer die Coupons durch cine dieser Kassen beziehen will, hat der- felben die alten Talons mit einem doppelten Verzeichnisse derselben einzureichen. Das eine Verzeichniß wird, mit einer Empfangsbeschei- nigung versehen, sogleich zurüekgegeben und ist bei Ausreichung der neuen Coupons wieder abzuliefern. Formulare zu diesen Verzeich- b en find kei den gedachten jrovinzial - Kassen unentgeldlich zu

aben.

Der Einreichung der Schuldverschreibungen bedarf es zur Er- langung der neuen Coupons nur dann, wenn die-alten Coupons- Anweisungen abhanden gekommen sind ; in diesem Falle sind die be- treffenden Dokumente an das Königliche Regierungs - Präsidium zu Wiesbaden mittelst besonderer Eingabe einzureichen. Die entstehen- oe Aen haben die Empfänger der neuen Coupons zu ersehen.

Wiesbaden, den 4. April 1871.

Der Regierungs - Präsident. Graf Eulenburg.

Bei der unterm 5. l. Mts. stattgefundenen Ziehung der im laufenden Jahre einzulösenden Partial-Obligationen des vormals Landgräflih hessischen, bei dem Bankhause A. Reinach zu Frank- furt a. M. negociirten 5proz. Staats-Anlehens von 150,000 Fl, d. d. 96. Juli 1859, sind durch das Loos zur Rückzahlung auf den 1 sten August d. J. bestimmt worden:

M 78 1 Gt au 0UO Bl = 299 Zvlr. 21 Sar. 0 Pf, Nr. 219A. 219B. 219C. 219D. 219E, 5 Stüd à 100 Fl. = 500 Fl. = 285 Thlr. 21 Sgr. 5 Pf. Jm Ganzen also 6 Stück zu 1000 Fl. = 571 Thlr. 12 Sgr. 10 Pf. : j

Die Inhaber dieser Partial - Obligationen werden hiervon mit dem Bemerken benachrichtigt , daß sie die Kapitalbeträge, deren Ver- zinsung nur bis zum Rückzahlungstermine stattfindet , bei dem oben- genannten Bankhause, bei der Königl. Regierungs - Hauptkasse zu Wiesbaden, bei jeder anderen Königlichen N ros Saupltale/ bei der Königl. Staatsschulden - Tilgungskasse zu Berlin , bei der König- lichen Kreiskasse zu Frankfurt a. M.,, der Königl. Steuerkasse zu Hom- burg und den Königl. M zu Hannover, Lüneburg und Osnabrück gegen Rückgabe der Partial - Obligationen nebst den dazu gehörigen, erst nach dem 1. August d. Js. fällig werdenden E Sins-Coupons Serie I. Nr. 3 bis inkl. 8 und der Talons erheben förnen.

‘Der Geldbetrag der etwa fehlenden Zinscoupons wird von dem Nominalbetrag der Obligation zurückbehalten. Restanten: aus dem Verloosungs-Termine 1. August 1867: Nr. 250D.; aus dem Verloosungs-Termine 1. August 1869: Nr. 947 aus dem Verloosungs-Termine 1, August 1870: - Nr, 46. 278 A. 278B. 278D. und 278E. :

Die Tnhaber dieser Partial-Obligationen werden hierdurch wieder- holt zu deren Einlösung aufgefordert.

Wiesbaden, den 11. April 1871...

Der Regierungs-Präsident. Gf. Eulenburg.

Nichtamtliches. VBreußen, Berlin, 22. April.

__ Gestern fand im Palais ein größeres Diner statt. Jhre Majestät die Kaiserin-Königin war in dem Symphonie-Konzert der Königlichen Kapelle anwesend.

Seine Kaiserliche und Königliche Hobeit der Kronprinz begab Sich gestern Vormittag um 95 Uhr zu der auf dem Platze hinter der Ulanen-Kaserne stattfindenden Varade und war von Mittags 1 Uhr ab zur Konferenz bei Seiner Majestät dem Kaiser anwesend.

Zore Kalserliche_ Und KönigltWe Doheit Bie Kronprinzessin empfing Nachmittags 24 Uhr den aus Frankreich zurückgekehrten Kammerheern Grafen Fürstenstein.

dpa Gr E i tin

iets Der Bundedrath und der Ausschuß desselben für Eisenbahnen, Post und Telegraphen hielten heute Sißungen ab.

__— Das» Staats-Ministerium trat heute zu einer Sißung zusammen.

—— Die heutige (20.) Plenarfitzung des Deutschen Reichs8- tages wurde vom Präsidenten Dr. Simson um 114 Uhr eröffnet.

Von den Bevollmächtigten zum Bundesrathe waren an- wesend: der Reichskanzler Fürst von Bismark, der Staats- und Kriegs - Minister, General der Infanterie von Roon , der Staats- und Justiz-Minister Dr. Leonhardt, der Staats- und Finanz-Minister Camphausen, der Staats-Minister und Präsi- dent des Bunde8fanzler-Amts Delbrück, der Präsident der Seehandlung Guenther, der General-Postdircktor Stephan, der Geheime Ober-Justiz-Rath Dr. Falf, der Geheime Regicrungs- Rath Dr. Michaclis, der Königlich bayerische Staats - Minister der Finanzen von Pfreßschner, der Königlich bayerische Staats- Minister des Handels und der öffentlichen Arbeiten von Schlör, der Königlich bayerische Staats - Minister der Justiz und des Jnnern für Kirchen- und Schulangelegenheiten von“ Luß, der Königlich bayershe Oberst des General - Quartiermeisterstabes Fries , der Königlich sächsische Staats - Minister der Finanzen und der auswärtigen Angelegenheiten Freiherr von Friesen, der Königlich sächsische Geheime Regierungs - Rath Schmalz, der Königlich scichiishe Major Freiherr von Holleben , der Königlich sächsische Geheime Ober-Steuerrath Wahl, der König- lich württembergische Ober - Finanz - Nath Riecke , der Groß- herzoglich badische Präsident des Finanz-Ministeriums Ellstätter, der Großherzoglich badische Gesandte Baron von Türkheim, der Großherzoglich hessische Ober-Steuerrath Göring, der Groß- herzoglich mecklenburg-s{werinsche Ober-Yolldirektor Oldenburg, der Großherzoglich sachsen - weimar-cisenachshe Geheime Staats- rath Dr. Stichling , der Großherzoglich mecklenburg - strelibsche Staats - Minister Graf Bassewiß, der Großherzoglich olden- burgische Staats-Minister von Rössing , der Herzoglich braun- shweig-lüneburgische Ministerresident Geheimrath Dr. von Liebe, der Herzogli sachsen - meiningen - hildburghausenshe Staats- Minister , Wirkliche Geheime Rath Freiherr von Krosigk, derx der Senator der freien Hansefiadt Bremen Gildemeister , dec Geheime Ober-Regiecungs8-Rath Eck.

Nach Bewilligung mehrerer Urlaubsgesuche trat der Reichs- tag in die Tage8ordnung ein. Zunächst wurde die Prüfung dexr Wahl im 11. Düsseldorfer Wahlbezirk fortgeseßt.

Für die Gültigkeit der Wahl des Abg. A. Reichensperger (Crefeld) sprachen die Abgg. Dr. Bork (Aachen), Günther (Sachsen), von Blankenburg, Lasker, Dr. Windthorst, für die Beanstan- dung der Wahl die Abgg. Kanngießer , Dr. Wehrenpfennig, Duncker, von Keudell.

Ueber den Antrag der Abgg. Duncker, Kanngießer u. Gen., diese Wabl zu beanstanden, fand beim Schlusse des Blattes die namentliche Abstimmung statt.

Kiel, 21. April. S. M. S. »Elisabeth« ift heute Nach- mittags außer Dienst gestellt worden.

Straßburg, 18. April. (Strßb. Ztg.) An dem heutigen Tage wurde das neue Lehrer-Seminar in Gegenwart der höheren weltlichen und geistlichen Beamten feierlich eröffnet.

Sachsen. Dresden, 20. April. Se. Majestät der König hat nah nunmehr vollzogener Aufhebung der Mehrzahl dexr Landes - Reservelazarethe die Wiederauflösung der unterm 5. August vorigen Jahres gebildeten General - Direktion der

Reserve- 2c, Lazarethe für das Königreich Sachsen befohlen.

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Weimar, 21. April. Von Jhrer Königlichen Hoheit der Großherzogin ist der Deputation, welche an izrem Geburt®-

tage cine Glückwunsch - Adresse im Namen der Frauen und

Jungfrauen Weimars zu überreichen die Ehre hatte, das fol- gende Handschreiben zugegangen : s »Die Gesinnungen, welche die Frauen und Jungfrauen Weimars

veranlaßt haben, Mir bci Gelegenheit Meines Geburtstages und im

Rückblick{ auf die jüng| verlebte große und {were Zeit in einer Adresse so licebevolle Gefühle und warme Glückwünsche auszudrücken, haben Mich tief gerübri und aufrichtig? erfreut. Es liegt Mir am Herzen, Allen, weiche sich der Adresse angeschlossen y hierdurch Meinen innigsten Dank noŸ besonders auszusprechen.

Während der ernsten Zeit, welche die Opferwilligkeit aller Stände überall in fo reichem Maße hervorgerufen, haben auch die ¡Frauen und Jungfrauen Weimars in der patriotischsten Weise die rühmlichste, wie ausdauerndste Thätigkeit entwickelt; es ist Mir eine wahre Freude, bei dieser Veranlassung der aufrichtigsten Anerkennung hierfür Aus- druck zu leihen. Weimar, 12. April 1871. Sophie.«

Gotha, 21. April. Das neueste Bulletin über das Be- finden Sr. Hoheit des Herzogs lautei:

Am gestrigen Nachmiitag machte sich wegen Temperatur- steigerung ein Bad nöthig, wodurch cir beträchtlicher Nachlaß des Fiebers erzielt wurde; bis jezt ist dasseibe im langsamen Qunehmen, wie auch an den vorhergehenden Tagen. Die Übri- gen KrankheitLerscheinungen erhalten sich auf mäßiger Höhe;

- der Schlaf war ruhig.

Dr. Florschüß. Dr. Hassenstein.

Bayern. München, 20. April. Se. Majestät der König wird anm 10. k. M. das Schloß Berg am Starnberger- see beziehen und den größern Theil des Sommers daselbsk ver- weilen.

Die Mitglieder des Nitterordens vom heil, Georg hielten heute in der Königlichen Residenz eine Versammlung, welcher die Vorlage der von Sr. Majestät dem König bereits sanktionirten revidirten Statuten des Ordens erfolgte; die Promulgation soll bei dem Ordensfeste am 24. d, geschehen.

Der Kriegs-Minister Frhr. v. Pranckh is gesiern aus seinem Urlaub zurückgekehrt und hat heute die Leitung der Geschäfte seines Ministeriums wieder übernommen.

Hesterreih- Ungarn, Wien, 21. April. (W. T. B.) Im Abgeordnetenhause stellte Minister - Präsident Graf

Hohenwart heute dem Hause den neu ernannten Minister

v. Grochclsfi vor. Der Geseßentwurf, betressend die Forterhe- bung der Steuern für Mai d. J. wurde mit großer Majorität ang7nommen.

Der Präsident theilte vor Schluß der Sißung folgende von Rechbauer und Genossen an den Kultus-Minister gerichtete Interpellation mit: Warum sind die in dem Kaiserlichen Hand- \chreiben vom 30. Jüli 1870 und in der Thronrede in Aus- {iht gestellten Vorlagen zur Regelung der Verhältnisse zwischen der katholischen Kirche und dem Staat noch nicht ceingebrach! ? Welche Hindernisse sichen der Einbringung entgegen? Wann gedenkt die Regierung dieselben vorzulegen? Die Jnftexpella- tion ist von 52 Abgeordneten unterzeiznet, Unter dem Bor- fige des Erzherzogs Ludwig hat sich ein Komite zur Errichtung eines Tegcthoff-Denkmals in Wien gebildet.

Pesth, 21, Vpril. (W. T. B,) In der beutigen Sißung des Abgeordnetenhauses wurde die Nachricht bekannt daß Paul Nyary, einer der hervorragendsten Führer , sich das Leben ge- nommen habe. Der Präsident {loß wegen der hierdurch ver- anlaßten erheblichen Aufregung die Sißung.

Belgien. Brüssel, 21. April. Die Repräsentanten- kammer seßte gestern die Berathung über das Wablreform- projekt fort, Ju demselben hat noch der Deputirte Nothomb ein Amendement gestellt, welches den Census aufrecht erhält und bei allen Denjenigen, welche einen Census von 10 Fres. für die Kommune und vou 20 Fres. für die Provinz zahlen, bis zum Beweise des Gegentheils vorausseßt, daß sie lesen und chreiben können. :

Aus dem Wolff’ schen Telegraphen-Büreau.

London, 22. April, Früh, Unterhaus. Ueber den von Bentinck gestellten Antrag, die Regierung möge die pariser Deklaration von 1856, welche die Respektirung feindlicher Waaren in neutralen Schiffen während Kriegdzeit festseht, kündigen, entspann sich eine längere Debatte. Mehrere Redner, darunter Disraeli, sprachen sich gegen die in diesem Antrag enthaltene Zumuthung eines Vertrag8bruches tadelnd aus. Schließlich zog Bentinck@ seinen Antrag zurü.

Versailles, Freitag, 21. April. Wie das Journal »Veritó« erfährt, beabsichtigt die Kommune, alle Männer bis zum 55. Jahre , gleichviel ob dieselben verheirathet sind oder nicht, zum Dienst heranzuziehen.

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Die Nr, 16 des » Preußishen Handels « Arhivs8« enthält - Gesebßgebung: Rußland: Einfuhrverbot von Montirungsstüken ge- fallener Krieger 2c. Türkei: Erhöhung der Schiffs8abgabe am Bospo- rus. Statistik: Rußland: Jahresbericht des Konsulats zu Wiburg für 1870. Schweden und Norwegen : Jahresbericht des General-Kon- sulais zu Christiania für 1870. Jahresbericht des Vize-Konsulats zu Laurvig für 1870. Argentinischer Freistaat: Jabre8beriht des Kon- sulats zu Buenos Ayres für 1870 Vereinigte Staaten von Nord- Atnerifa : Die wirthschaftliche und kowmierziele Lage Kaliforniens im Jahre 1870. Spaaien: Jahresbericht des Konsulats zu Tarragona für 1870. Mittheilungen: Berlin, Elbing, Bromberg; Beide Gleiwiß, Glogau, Magdeburg, Cöln, Crefcld, Münster, Bielefeld.

Statistische Nachrichten.

Nach dem Jahrbuche für die amtlihe Statistik des Bremischen Staats (IV. Jahrganz, 1. Heft) find im Jahre 1370 der Zollverein und die Vereinigten Saaten von Nordamerika diejenigen Länder gewesen, mit welchen Bremen die bedeutend2eu Handelsbeziehungen unterhalten hat B

Was zunächst den Zollverein beirisst, so haite die Einfuhr desselben nah Bremen einen Werth von 25,369,116 Thr. Gold oder 30,73 pCt. der Gesammteinfuhr Bremens, wätrend die Nutfuhr nah dem Zollverein 41,981,438 Tylr, Gold oder 46,16 pEt der Gesammt- ausfuhr betragen hat. Der gesammte zollve!einsländische Waaren- verkehr nav und von Bremen beziffert si sona für 1870 auf 70,350,554 Thlr. Gold oder 38,39 pCt. des Gesammtwerthes des Bre- mischen Handels. Welchen Aufschwung derselbe im Verlaufe der lezten beiden Dezennien gewonnen, ergiebt sich daraus, daß derselbe im Jahre 1849 nur einen Gesammter: von 29,234,700 Thlr. Gold reyräsentirte, so daß sich also für 1870 ira Verglei.ve gegen 1849 eine Zu- nahme von 41,115,854 Tblr. oder 140 pCt erziedt. Die zollvereins- ländische Einfuhr nach Vremen bestand 1870 aus: VerzehrungSgegen- fänden für 6,335,083 Thlr. (1869: 6,555,698 Thlr.),' Rohstoffen für 3,839,749 Thlr. (1869: 4,526,700 Thlr.), Halbfabrikaten für 644,603 Thlr. (1869: 1,070,820 Thlrx.), Manufakturwaaren für 10,221,450 Thlr.

1869: 11,578 862 Thlr.) anderen Jndustric-Erzeugnissen für 7,328,281 Tblr. (1869: 8,230,081 Thlr.). Die Staaten, welche an diesen Werth- ziffern hauptsächlich partizipirten, waren: Preußen unit 14,868,240 Thlr. Königr. Sachsen mit 7,294,792 Thlr, Bayern mit 1,814,777 Thlr., Oldenburg mit 1,121,624 Thir, die sä@tsishen Herzogthümer mit 884,009 Thlr, Württemberg mit 828,962 Thlr, Braunschweig mit 464,697 Thlr. , Baden mit 335,580 Thir. , Hessen-Darmfadt mit 265,416 Thlr. Bei der Ausfuhr von Bremen nach dem ZoUverein fommen in Betracht: Verzehrungs8gegensiände für 16,587,761 Thlr. (1869: 16,469,139 Thlr.), Rohstoffe für 19,174,825 Thlr. (1869: 20,284,825 Thlr.), Halbfabrikate für 3,756,902 Thlr. (1869: 4,972,314 Thlr ), Manufakturwaaren für 915.683 Thlr. (1869: 864,792 Thlr.), andere TJndustrie-Erzeugnisse für 1,546,267 Thlr. (1869: 1,567,603 Thir.). Es cxportirten namentlich na: Preufcn 23,750,229 Thlr., Königreich Sachsen 8,117,955 Thlr. ; Bayern 3,102,483 SPIL. j Oldenburg 2 984,626 Thlr. Braunschweig 1,004,632 Thlr., Baden 818,695 Thlr, MWürtternberg 565,344 Thlr., den sächsishen Herzogthümern 544,458 Thlr., Hessen-Darmstadt 433,796 Tölr.

Dex Verkehr mit Nordamerika beziffert fich für 1870 in der Einfuhr auf 29,958,327 Thlr. Gold oder 32,46 pCt., in der Ausfuhr auf 17,518,124 Thlr. oder 19,26 pCt , zusammen auf 47,476,451 Thlr. oder 25,91 pCt. des Gesammtverkehrs Bremens. Jm Jahre 1849 hatte der Gesammitverkehr Bremens nach und von den Vereinigten Staaten nur einen Werth ron 9,664,113 Thlr. Gold, fo daß fi also für 1870 eine Steigerung um 37,812 338 Thlec. oder 391 pCt. ergiebt. Nach den Waarengattungen vertheilt sich die Einf#zbr von 1870 auf: Berzehrungsgegenstände 5,551,598 Thlr. (1869: 6,771,880 Thlr.) Roh- (tee 24,068,842 Thlr. (1869: 19,659,174 Thlr.), Halbfabrikate 101,788 Thlr. (1869: 48,303 Thir.), Manufakturwaaren 38,172 Thlr. (1869: 31,050 Thle.), andere Judutiric-Erzeugnisse 157,839 Thlr. (1859: 242,629 Thlr.), edle Metalle 40,088 Thlr. (1869: 180,335 Thlr.), Bon den einzelnen Häfen waren hierbei namenilih betheiligt: New-York mit 10,916,477 Thlr., New-Orleans mit 9,746,694 Thir., Baltimore mit 3,299,663 Thlr , Galveston mit 1,977,463 Thir. Philadelphia mit 1,349,174 Thlr. Savannah und Darien Ga. mit 749,537 Thlr., Mobile mit 549,885 Thlr ; Charleston mit 225,452 Tblr. Bremens Ausfuhr rach den Vereinigten Staaten bestand in: Verzehrung8gegenständen für 1,236,919 Thlr. (1869: 1,331,615 Thlr.), Rohstoffen für 1,256,318 Thlr. (1869: 1,827,325 Thlr.), H.ibfabrikaten für 470,153 Thlr. (1869: 910,535 Thlr.), - Manufakturwaaren für 8,794,146 Tklr. (1869: 10,133,433 Tkblr.), anderen Jndustrie-Erzeugnissen für 5,760,588 Thlr. (1869: 6,445,610 Thlr.)7 Hierbei war New - York allein mit 16,174,704 Thlr. betheiligt, außerdem exporticien nach: Baltimore und Wasbington 716,163 Thlr, Philadelphia 313,080 Thlr., New- Orleans 220,433 Thlr, während der direkte Verkehr nach den übri- gen Pläßen der Vereinigten Staaten von keiner Erdeblichkeit war.

Die General-Direktion der Telegraphen-Verwaltung hat eine »Statistik des Verkehrs der Stationen des Norddeut- schen Telegraphengebietes pro 1870« zusammengestellt. Nach dieser beträgt die Länge der zur Zeit im Betrieb befindlichen Linien 3,265.9, die der Leitungen 10,912.2 geographische Meilen, gegen 1869 demnach cinen Zuwachs von 36 Meilen Linien- und 191 Meilen Leitangslänge. Die Zahl der Stationen. beträgt im Ganzen 2405, von denen 1078 Staats-Telegraphenstationen und 1327 zur Unnahme von Privatdepeschen ermächtigte Eisenbahn-Telegraphenstationen sind; unter diesen 2405 Stationen haben 26 permanenten, 1558 vollen und 821 beschränkten Tagesdienst, Die Zahbl der im Betrieb