1871 / 110 p. 1 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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aufgefordert , dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungs-Termine anzumelden. Berlin, den 18. März 1871. O Königliches Kreisgericht. Der Subhastationsrichter.

[1230] Aufforderung.

Álle diejenigen, welche noch Ansprüche anf die Hypothek zu haben vermeinen, die für Erfüllung des, in dem Konkurse über das Ver- mögen des Kaufmanns F. A. Röhrle hier, am 31. Oftober v. Js. geschlossenen Kfkordes von der Ehefrau des Kridar®, geborene Bcey!han best.lt woorden ist, werden aufgefordert, ihre Ansprüche bis zum 3. Jani er. einschließli; bei uns \chriftlich oder zu Protokoll anzuzeigen. E

Mühlhausen, den 19. Bpril 1871. i

Königlich:8 Kreisgericht. 1. Ndtheilung. : Lindau.

Bekanntmachung. Jn unjerm Depositorio befind. n sich seit länger denn 56 Jahren folgende Testamente: 1) des Jnsimanns Michael Schroantke vom 9. Juli 1814, 2) des Gürtlermeijters Johann Daniel Schrámm und dessen Ehefrau Charlotte Wilhelmine, gedorne Ammend, vom 14. Dezember 1813. Alle unbcfannien Jnteressenten werden hierdurch aufgefordert , binnen 6 Monaten ihre Anträge aus Eröffnung dieser Tesiamente bei uns zu machen; widrigenfalls von Amtswegen zur Ermittelunz etwaiger scommen Vermächinisse die Einsicht derselben genommen werden wird. Pyris, den 6, April 1871.

Königliche Kreisgerichts-Deputation.

[1212] Editttallad Uns

Nachdem der Colon Heinrich Christoph Ville Nr. 11 zu Beke- dorf dahier vorgestellt , daß der Thierarzt Wilhelm Peter zu Roden- berg cin 12. Januar 1870 von ihm ein zu 44 Prozent verzinsiiches Darlehen im Betrage von 175 Thîkr. vorgeftreckt erhalten habe, Be- weis dur Eidcsdelation angetreten und gebeten hat, unter Einlei- tung des Ediktalverfahrens den Genanntcn y welcher nach vorgelegter Bescheinigung dex Polizeibehörde fich seit cinigen Monaten von sel- nem Wohnort entfernt hat und tessen dermaliger Aufeni?altsort un- bekannt ist; ref. exp. s{huldig zu erkennen j, ibm das Darlehen von 175 Thlr. nebst 44 pCt. Zinsen seit 12, Januar 1870 zurückzuzahlen ; wird der Verklagte, Thierarzt Wilhelm Peter von Rodenberg, hiermit vorgeladen, sih in dem zuc Klagebeaniworiung auf

den 1. Juni d. T, Vormiitags 11 Uhr, L

an der Gerichtsstelle Zimmer Nr 1 vor dem Herrn Kreisri&ter Koppen anberaumten Termine mündlich' zu Protofoll zu beantivor- ten. Insoweit der Verilzgte den Anspruch des Klägers bestreiten will, muß derselbe sämmtliche Einwendungen y auch diejenigea , welche die in der Klage vorgeschlagenen Bewcismittel betreffen, in der Klage- beantwortung vorbringen. ; .

Thatsachen und Utkunden , worüber er sich nicht erklärt , werden für zugestanden beziehung8weise anezfannt erachict. Fernere Einwen- dungen, welche auf Thatsachea beruhen , dürfen im Laufe der ersien Instanz nicht mehr vorgebracht werden. L i :

Beim Anführen oder Bestreiten einer Thatsache sind zugleich die Beweismittel oder Gegenbeweismittel anzugeben. Werden Zeugen und Sachvecständige vorgeschlagen , so sind die Thatsachen, worüver se vernommen werden sollen , bestimmt zu bezeichnen; bestehen die Beweismittel oder Gegenbeweismittel in Urkunden, \o find dieselben bei der Beontwortung der Klage im Original oder in Abschrift ein- zureichen eder cs is unter Angabe der Hinderung®gründe anzuzeigen,

- wo si dieselben befinden; befindet si die Urkande in den Händen

des Klägers, \o ist das Editionsgesuch gleichzeitig mit der Behaup- tuna, zu deren Unterstüßung sie dienen soll, auzubringen. l

Der Verklagte ift bfugt, statt in dem Termine zu erscheinen, \chon vor oder in demselben eine {riftliche Klagebeantwortung einzu- reichen. Die \{riftiiche Beaniwortung muß jedoch von einem Rechts- anwalt unterzeichnet sein, widrigenfalls sie für nicht angebracht erach- tet und sofort zurückgegeben wird. : i : Ì

Wenn der Verklagte in dem Termine nicht erschienen y auch eine \{riftliche Klagebeantwortung nicht eingegangen ist, so werden die in der Klage vorgetragenen Thatsachen für richtig angenommen und cs wird demgemäß , soweit die Klage für rechilich begründet zu erachten ist, durch Kontumazialerkenntniß gegen den Verklagten nach dem An- trage der Klage erkannt werden. |

Der Termin kann auf Antrag des Verklagten , jedoch ohne“ Zu- stimmung des Klägers, nur einmal verlegt werden. /

Qu Prozeßbevollmächtigten können außer den hei dem Gericht zur Prozeßpraxis befugten Rechtéanwalten nur Personen bestellt werden, welhe die Vermu'hung einer Vollmacht für fich haben; nur in Er- mangelung von Rechtsanwalten ist die Bestellung einer anderen ge- \häftsfähigen Person zum Prozeßbevollmältigten zulässig.

Rinteln, den 17. April 1871.

Königliches Krei8gericht. Beglaubigt: Kraft, Sekretär.

- Verschiedene Bekanntmachungen.

[1185] Pommersche HypothekenzAktien-Bauk,

Die stimmberechtigten Herren Aftionäre der Pommerschen Hyp0o- then-Aftien-Bank werden hierdurch zur 4, ordentlichen General-WVer- sammlung auf : ;

Mittwoch, den 10, Mai er, Vormittags 10 Uhr,

im Saale des Bankgebäudes zu Cöslin ergebenst eingeladen. Tagesordnung. a) Geschäftsberiht der Haupidirektion pro 1870, þ) Die Bilanz pro 1870.

c) Wahl dreier Mitglieder des Kuratoriums.

d) Anträge der Hauptdirefktion und zwar:

1) Zusaß zu §. 13 der Statuten, betreffend die Erweiterung der Belcihungsgrenze für ländliche Grundstüe;

2) Qusaß zu §. 23, betreffend die verstärkte Sicherheit für die Hypothefenbriefe;

3) Abänderungsvorschlag zu §. 33 wegen anderweitiger Zu- \sammenseßung des Kuratorium; ;

4) Bbänderungsvorschiag zu §. 45 bezüglich des Dividenden- Zahlungstermins.

Mir machen hierbei auf §. 38 der Statuten aufmerksam; nach wel@cem Vollmachten 2c. spätestens 2 Tage vor der Genera[versamm- lung der Hauptdirefktion einzuse-den sind.

Cöslin, den 18. April 1871.

Die Haupt-Direftion.

[1236] : Ín der diesjährigen ordentlichen General-Versammlung sind die nach der Bestimmung des §. 39 des Statuts aus dec Direktion aus- gesHiedenen Herren Kommerzien-Rath Moriß Sirnons mit dessen Stellvertreter Herr Eduard Lucas, A. de Weerth mit dessen Stellvertreter Herr Adolph Haarhaus, wiedergewählt und is der Vo: sit in der Direktion von dieser dem Herrn Kemmerzien-Rath V, Schlieper, sowie dessen Stellvertretung dem Hexrn A. Köhler wieder Überiragen worde i Elberfeld, den 21, April 1871. Die Direktion der Vaterländischen Feuer-Versicherungs- UAktiea-Gescllschast. Groneweg.

A S d ta s Für die unter der Verwaltung der Könizlichcn Eiscnbahn - Di- reftion zu Saarbrücken stchenden Bahnen werden tüchtige Lokomotivr- führer gesucht und wollen auf die Stellen Rslektirende an den Unter- zeichneten ihre Papiere, unter Angabe der Zeit des möglichen Diensi- antrittes, einreihen. Der Unterzeichnete wird denselben alsdann die näheren Bedingungen des Engagements miitheilen. Saarbrücken, den 18. April 1871. Der Königliche Ober-Maschinenineister. Fincbein. Vom 1. Juni er. ab kommt im diesseitigen Lokalverkehr für den Transport von Lokomotiven Fg. und Tendern, sofern sie auf cigenen Rädern oder auf Y Truks laufen, welche von den Versendern gestellt E werden, der Frachtsaß von 14 Pf. pro Ctr. und Meile I —— e nebst| 3 Pf. pro Etr. Expedition8gebühr zur Anwen- dung. Für Lokomotiven und Tender, welche nicht auf eigenen Rädern laufen, oder für welche die zum Transport erforderlichen Truks Seitens der Versender nit gestellt werden, wird die Fracht nah den Tarif- säßen der ermäßigten Klasse B, berechnet. Jn feinem Falle wird den Begleitern der Lokomotiven 2c. sreie Rückfahrt gewährt. Berlin, den 11. April 1871. s j Königliche Dircktion der Nieders{Glesis{ - Märkischen Eisenbahn.

Eee Die Gültigfeitsdauer des für Kartoffeltranêporte

S By in Wagenladungen nach der Rheinprovinz, Westfalen, F, dem Elsaß und Deutsch-Lothringen vorläufig bis zum S-A 1. Mai cer. eingeführten Einpfennigtarifs wird bis

s S ultimo Juni d. J. ausgedehnt.

E L Berlin, den 16. April 1871.

Cönigliche Direktion der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn.

Bekanntmachung. Vom 1. Mái d. J. ad tritt für die Be- förderung von Braunkohlen in Wagenladungen von mindestens 100 Ctrn. oder 335 Tonnen 3 Ctr.) im Verkehr zwischen den Stationen Erkner , Fürstenwalde und Briesen der Königlich Nieder- {{lesis{-Märkishen Bahn einerseits und der Station Lebus und fämmtilichen ösilih davon belegenen Stationen der Königlichen Ost- bahn andererseits, so wie im Verkehr zwischen den Stationen Berlin resp. Cöpenick der erstgenannten Bahn und den Stationen Lebus resp. Lebus und Podelzig der Königlichen Ostbahn v1a Frankfurt a. O. ein Verbands - Speztalt rif in Kraft, welchem der Einheitssaß von 1% Pf. pro Centner und Meile nebs eincr Expediiionsgebühr von 1,8 Pf. pro Ctr. für jede Bahn zu Grunde Legk. Tarifexeinplare sind auf allen Verbandstatkonen einzusehen. Bromberg, den 14. April 1871. Königliche Direktion der Ostbahn.

Bekanntmachung. Königliche Ostbahn.

Die zur Zeit noch bestehenden Beschränkungen unseres

R, Fahrplanes vom 3, Januar v. J. werden sämmtlich

A am 26. April d. J. aufgehoben und tritt alsdann

der bezeichnete Fahrplan im ganzen Umfange wieder

E in Kraft. Demgemäß werden die sistirt gewesenen

[lpersonenzüge XIII. XIV. und XIX XX. zwischen Berlin und

Landsberg a. W., der Eilzug XVI11]. zwischen Danzig und Dirschau,

die Lokalpersonenzüge XV. und XVI. zwischen Elbing und Königs-

berg (lebterer bereits vom 25. d. Mts.) wieder coursiren, au zwischen

Küstrin und Frankfurt a. O. in jeder Richtung 4 Züge täglich be-

fördert werden. Dagegen findet vom oben genannten Tage ab die

Beförderung von Personen mittelst der Güterzüge VIL. und VUL

zwischen Berlin und Landsberg a. W. nicht statt, auch werden die Courierzüge auf Station Heiligenbeil ferner nit halten.

Bromberg, den 21. April 1871, Königliche Direktion der Ostbahn.

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Das Adonnement beträgt K Thlr. 7 Sgr. G Pfg. für das Vierteljahr.

Infertionspreis für den Üaum einer Druizeile 27 Sgr.

Königlich Preufifcher

Alle Poft - Anstalten des In- und Auslandes nehmen Sestelung an, für Berlin die Expedition des Königl. Preußischen Staats - Anzeigers : Zieten-Plas Nr. 83.

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Anzeiger.

M 110.

Se. Majestät der König haben Allergnädi eruht dem General der Jnfanterie Vogel von L / bis: herigen General-Gouverneur der Küstenlande, den Schwarzen Adler-Orden zu verleihen.

Se, Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Obersten Weigelt, Chef des Generalstabes der Ge- neral-Jnspektion der Artillerie, den Königlichen Kronen-Orden zweiter Klasse mir Schwertern am Ringe, und dem Hauptmann Philipp vom Schleswig-Holsteinschen Feld-Artillerie-Regiment Nr. 9, kommandirt als Adjutant bei der General- Jnspektion der Artillerie, den -Königlichen Kronen-Orden vierter Klasse zu verleihen ;

Den Vize - Präsidenten beim Ober - Tribunal , Wirklichen Geheimen Ober-Justiz-Rath Dr, von Rohr, zum Wirklichen Geheimen Rath mit dem Prädikat »Excellenz«; und

Den vortragenden Rath in Ministerium des Königlichen

auses Geheimen Regierungs-Rath von Loeper zum Geheimen

ber-Regierungs-Rath zu ernennen, sowie dem Hofrath in dem- selben Ministerium und zweiten Kron-Tresorier Müller den Charakter als Geheimer Hofrath; und

Dem Polizei-Jnspektor Kletke zu Danzig bei seiner Ver- fs in den Ruhestand den Charakter als Polizei-Rath zu ver- eihen. :

Justiz-Ministerium. _ Der Rechtsanwalt und Notar Kniebusch in Schönau ist in gleicher Eigenschast an das Kreisgericht zu Striegau mit Anweisung seines Wohnsißes in Bolkenhayn verseßt worden.

Ministerium der geistlichen , Unterrichts - und Medizinal - Angelegenheiten. B etain n im aG Ung.

Als Civileleven haben an dem Cursus in der Königlichen Central-Turnanstalt während des Winters 1870/71 theilge- nonimen und nah Beendigung desselben das Zeugniß der Be- fähigung zur Leitung der gymna| ischen Uebungen an öffent- lichen Unterrichts-Anstalten erhalten : 1) Ahlwardt, Elementar-

lehrer zu Güßkow, Kreis Greifswald, 2) Baug, Lehrer an

der Musterschule (Realschule) zu Frankfurt a. M., 3) Bechtel, Elementarlehrer zu Weißenfels, 4) Bonow, desgleichen zu Colberg, 5) Dehnhardt, desgleihen zu Schmal- Talden, 6) Dorenwell,. Lehrer an der Vorschule des Andreas - Gymnasiums zu Hildesheim, 7) Fießtze, Lehrer an der Seminar - Uebungs8schule und Turn- lehrer am Seminar zu Bunzlau, 8) Folker®§, Gymnasial- Elementarlehrec zu Aurich, 9) Haase, Elementarlehrer zu Pfaffenhausen, Kreis Homberg, 10) Hoppe, “-Gymnasial- Elementarlehrer zu Wittenberg, 11) Jendrzok, Seminar- Hülfslehrer zu Ober-Glogau, 12) Kohrs, Gymnasfial-Elemen- tarlehrer zu Lüneburg, 13) Kunze, Elementarlehrer zu Zeiß, 15 Kwiatkowski, desgleichen zu La8zcyn bei Rawicz, 15) Lörch, desgleichen zu Ringingen, Regierungsbezirk Sig- maringen, 16) Löscher, Traugott, desgleichen zu Weißenfels, 17) Loll, Seminar - Hülfslehrer zu Bütow, 18) Mar- ten, Seminarlehrer zu Hannover, 19) Müller, August, Ele- mentarlehrer zu Erdbach im Dilkreis, 20) Müller, Emil, desgleichen z. Z. in Berlin, 21) Munk, desgleichen zu Unter- \chönau, Kreis Schmalkalden, 22) Noack, August, desgleichen

zu Friedeberg N.-M., 23) Noack, Johannes, Lehrer an der

städtischen höheren Töchterschule zu Landsberg a. d. W., 24) Randt, Seminar-Hülsslehrer zu E 95) Reinhardt, Elementarlehrer zu Metebach, Kreis Melsungen, 26) Nosen-

Berlin, Dienstag den 25. April, Abends.

1871.

stock, Realschul-Elementarlehrer zu Carlshafen, Kreis Hof- geiomar, 21) Schade, Gymnasial-Vorschullehrer zu Set 28) S{chm idt, Vorschullehrer bei der böheren Bürgerschule zu Wolgast, 29) Schnura,. Elementarlehrer zu Poln. Crone, 30) Seide, Lehrer am Matthias-Gymnasium zu Breêlau, 91 Sperendivano, Elementarlehrer zu Fürstenwalde, ie S gel / A zu E 33) Weiche, Ele- ientarlehrer zu Schwiebus, : ingerath, Kandidat

höheren Schulamts, bisher zu Sli E E

Ueber den Grad der Befähigung geben die von der Di- rektion der Königlichen Central - Turnanstalt für die Eleven ausgefertigten Zeugnisse Auskunft.

Berlin, den 20. April 1871.

Der Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-

Angelegenheiten. In Vertretung: Lehnert.

: Ministerium des Junern, Cirkular-Erlaß vom 19. April 1871 betreffend Ent- shädigungen für die während des Krieges gegen Frankreich

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er Bundesrath bat in seiner Sißun . März cer. beiten: : \ bung vom 17. März cr

ür diejenigen während des Krieges gegen Frankrei von den Gemeinden gestellten Fuhrwerke , Seite auf Se stimmte Entfernungen, bezw. für unbestimmte Dauer requirirt worden sind, ist eine für jedes Pferd tageweise für die ganze Dauer der Abivcsenheit des Fuhrwerks vom Gestellung8orte zu berechnende Entschädigung von 1 Thlr. 10 Sgr. pro Pferd und d rie O Ivettcas Ke Lei m mit 1 Thlr. Zulage þpro cs weitere. Pferd bei mehrspännigem

gewihren hrspännigem Fuhrwerke zu

2) Den Eigenthümern requirirter Gespanne und fonstiger Transportmittel , welch# der mobilen Armee haben ee müssen, ist für Verluste und Beschädigungen, welche sie unver- schuldet an Pferden, Wagea und Geschirren erlitten haben, so wie für außergewöhnliche Abnußung der Trans8portmittel und für Lur - und Verpslegungskosten erkrankter Pferde aus Bun- desmitteln Ersay zu leisten. Für den Beweis der Thatsachen, daß ein Verlust, eine Beschädigung oder eine außergewöhnliche Abnugung eingetreten, ist auf die bei Feststellung von Schadens- berehnungen in der Verwaltungspraxis üblichen Beweismittel zurüczugehen und die Höhe der zu gewährenden Entschädigung auf Grund sachverständiger Gutachten zu bemessen.

“Die Königliche Regierung beauftrage ih, hiernach das Weitere in Jhrem Ressort zu veranlassen und bei Prüfung und Feststellung der ad 1 gedachten Vorspann-Bergütigungen, so wie binsichtlih der vorschußweisen Zahlung der leßteren 2c. nach Maßgabe des Cirkular-Erlasses der Ministerien des Jnnern, der Finanzen und des Krieges vom 29. Dezember v. J. zu ver- fahren. Jn Betreff der ad 2 gedachten Ersaßleistung für Ver- luste und Beschädigungen an Pferden , Wagen und Geschirren 2c. bleibt nähere Bestimmung hinsichtlich des Liquidation8modus vorbehalten.

Berlin, den 19. April 1871.

Der Minister des Jnnern.

, “Graf zu Eulenburg. An. sämmtliche Königliche Regierungen

und Landdrofsteien.

Finanz - Ministerium.

Bei der heute fortgeseßten Ziehung 4. Klasse 143. Königlich Preußischer Klassen-Lotterie fielen 3 Gewinne von 5000 Thlr. auf Nr. 23,309. 63,076 und 86,977. 1 Gewinn von 2000 Thlr. fiel auf Nr. 2270.

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