1871 / 110 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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1698

42 Gewinne von 1000 Thlr. fielen auf Nr. 182. 508. 1386. | sehene Druck-Exemplare bei sämmtlichen Lotterie-Einnehmern zU

9516. 3259. 3666. 3844. 7366. 12,242. 16,265. 16,990. 21,539, 992,386. 24,587. 29,127. 31,165. 32,149. 37,137. 47,418. 48,591. 50,757. 52,656. 53,469. 53,554. 58,903. 59,748. 60,359. 61,959. 67,009. 69,260. 72,525. 75,202. 76,278. 78,554. 79,075. 80,690. 81,540. 82,550. 86,070. 86,321. 91,857 und 94,834. B

53 Gewinne von 500 Tblr. auf Nr. 479. 2641. 3326. 5887. 6050. 12,054. 12,415. 14,832. 18,044. 18,109. 21,781. 99,029. 23,831, 29,019. 29,980. 33,300. 34,464. 34,795. 35/246. 36,579, 37,019. 40,993. 42,490. 42,517. 45,009. 45,926. 48,509. 48,596. 55,309. 55,520. 55,596. 57,610. 57,741. 58,032. 58,707, 59,471. 60,485. 61,854. 64,547. 68,717. 73,065. 73,444. 77,200. 77,425. 77,832. 78,644. 79,629, 79,762. 82,008, 87,145. 87,060, 89,502 und 04,556.

80) Gewinne von 200 Thlr. auf Nr.- 1326. 2055. 2151. A0 9880, 0231. 0283. 8002. 8342. 9106. 9798. 10,679. 12,613. 12,682. 14,280. 14,910. 15,731. 16,432. 18,141. 20,296. 920,622. 21,402. 21,780. 22,131. 24,781. 26,144. 26,266. 28,747. 30,644. 30,862. 31,672. 33,364. 34,164. 36,921. 36,934. 38,927. 40,479. 41,763. 42,567. 42,642. 42,728. 42,829. 44,208. 44,520. 44,489. 44,644. 45,605. 46,129. 46,519. 48,159. 52,549. 56,291. 56,350. 58,507. 58,691. 60,311. 61,340. 61,647. 61,962. 62,639. 64,731. 65,237. 66,088. 68,590. 70,393. 71,658. 71,829, 73,101. 74;104. 74,166. 74,524. 75,747. 80,786. 81,711. 88,707, 92,220. 93,553. 93,736. 93,863 und 94,747.

Berlin, den 25. April 1871, / : Königliche General-Lotterie-Direttion.

E S E PER E

l an zur Ein Hundert Vier und Vierzigsten Königlich preußischen Klassen-Lotterie, L bestehend aus 95,000 Loosen zu 52 Thaler Courant Einsaß, mit 43,000 in 4 Klassen vertheilten Gewinnen und 15,000 Freiloosen. Na T C Ie N S E T M Sat N E M E S DEMIEZ Erste Klasse Betrag. Zweite Klasse Betrag. zu 12 Thlr. Einsaß. Thlr. zu 12 Thlr. Einsaß. Thlr.

1 Gew. zu 5000 Thlr. 5000 1 Gew. zu 10000 Thlr. | 10000 2 - 3000 6000| 2 - 4000 8000 1200 —- 3600 3 -- 2000 6000 500 2000 4 600 2400 100 500 5 200 1000 70 700 10 100 1000 60 1500 25 80 2000 50 2500 50 —- 60 3000 100 40 4000 j 100 50 5000 300 30 9000 } 300 40 12000 3500 - 20 70000 } 4500 30 | 135000 4000 Freiloose zu 12 48000 f 5000 Freiloose zu 12 60000

4000 Gem. u. 4000 Freil.| 152800 | 5000 Gew. u. 5000 Freil.| 245400

I LE|

Wierte Klasse Betrag. zu 426 Thlr. Einsaß. Thlr.

. zu 15000 Thlr. | 15000 1Geww. zu 150000Thlr.| 150000 s 7 a 10000 % 100000 | 100000

2000 6000 50000 50000 1000 | 4000 40000 40000 GUD 3000 30000 30000 300 2700 25000 25000 100 3000 20000 20000 S0 3680 « 15000 15000 D 6000 » LQUUO 80/000 í DO 15000 24 5000 | 120000 D 45 | 247500 45 2000 - | 90000 6000 Freiloose zu 16 96000 | 577 1000 | 577000 “ämmtlicher Freiloose | 28220 | 998 200 | 199600 ämmtlicher Freilooje ) | Es 2000 100 | 200000 23630 70 [1654100

28000 Gewinne 3705700

Dritte Klase Betrag. zu 12 Thlr. Einsaß. Thlr.

1 2 3 4 D

I L E

6000 Gew. u. 6000 Freil.| 440100

Einnahme. Ausgade.

Einsaß E Betrag, Klasse. S

Thlr. | Loose. | Thtr. winne. |- loose. 1" Thlr.

Ine | 19 95000 | 11400001 1fe | 4000 | -4000 } 152800 2te 12 91000 | 1092000] 2te | 5000 | 5000 f 245400 3te 12 86000 | 1032000| 3te | 6000 | 6000 } 440100 dte 16 80000 | 1280000} 4te | 28000 1 3705700

Zus. 52 Thlr. | Weberh. 4544000] Zus. 43000 | 15000 | 4544000

Vorstehender Plan der 144. Königlichen Klassen-Lotterie, von welchem vollständige, mit den näheren Erläuterungen ver-

Klasse. Betrag.

haben sind, wird zur Ausführung gebracht und es wird mit der Ziehung der 1. Klasse dieser Lotterie am 5. Juli d. J. der Anfang gemacht werden. F

Die Ausgabe der Loose 1. Klasse dieser Lotterie wird Seitens der Lotterie-Einnehmer nicht vor dem ersten Tage nah beendigter Ziehung der 4. Klasse 143. Lotterie erfolgen.

Berlin, den 20. April 1871.

Königliche General-Lotterie-Direktion.

Haupt-Verwaltung der Staatsschulden.

Vel annt maun Bei der am 15. April d. J. öffentlich bewirkten Ver- loosung der für das laufende Jahr zu tilgenden Prioritäts- Aktien der Niederscblesisch-Märtischen Eisenbahn sind diejenigen 318 Stück Serie I. à 100 Thlr. und 200 » 1A O24 Ur. gezogen worden, welche durch unsere in Nr. 107 des Blaites

veröffentlichte Bekanntmachung nebst den rückständigen nach

ibren Nummern aufgerufen sind. Die Besizer dieser Aktien werden wiederholt aufgefordert , die Kapitalbeträge derselben nach Maßgabe der Bekanntmachung rechtzeitig zu erheben. Berlin, den 24. April 1871. Haupt-Verwaltung der Staatsschulden. von Wedell, Lowe: Meinele. E.

Preußische Banë. WoGen- Ueber! der Preußischen Banf vom 22. Upril 1871. A 11: v â, :

1) Geprägtes Geld und Barren ............ Thlr. 112,615,000 2 Kassenanweisungen, Privatbanknotien

und Darlehnskafsenscheine. » 3/237 ,000 3) Wechselbestände. ..........-- Ét 84,820,000 4) Lombardbestände i 20,380,000 5) Staatspapiere, diskontirte Schaß-Anwei-

sungen, verschiedene «Forderungen und

NUTTIDA. e C C D ed ia Ce Cas meb hiets » 14,688,000

A ;

6) Banknoten im Umlauf. «cer e eeres TPlr, 109/009,000 7) Deyositenkapitalien .. ooo ecero00 » 16,368,090 8) Guthaben der Staatskassen, Institute

und Privatpersonen mit Eins&%ziuß des

Gwrovertedtd.. eir ens a S 234,0 0

Vexlin , den 25. April 1871, i Königlich Preußisches Haupt -Bank- Direktorium. von Dechend. Boese. Rotth. Gallenkamp. Herrmann. Koch. von Koenen.

Angekommen: Se. Excellenz der General der Jnfan- terie und kommandirende General des XV. Armee-Corps, von Fransecky , von Straßburg.

Se. Excellenz der General-Lieutenant und Commandeur der 1, Kavalierie-Division, von Hartmann, von Danzig.

Berlin, 25. April. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, den nachbenannten Offizieren 2c. die Er- laubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen fremdherrlichen Dekorationen zu ertheilen, und zwar: des Komthurkreuzes des Königlich württembergischen Militär-Verdien st- Ordens: dem General-Major du Trossel, Commandeur der 7. Infanterie-Brigade, dem Obersten von Ferentheil u. Gruppenberg, Commandeur des Colbergschen Grenadier- Regiments (2. Pommerschen) Nr. 9, dem Obersten Laurin, Commandeur des 6. Pommerschen Jnfanterie-Regiments Nr. 49; des Komthurkreuzes zweiter Klasse mit Shwertern des Königlich württembergischen Friedrihs-Ordens: dem Major Freiherrn von Locquenghien vom Garde- Kürassier-Regiment, Kommandanten des Großen Hauptquartiers ; des Ritterkreuzes des Königlich sächsishen Militär- St.-Heinrichs-Ordens: dem Hauptmann und Compagnie- Chef Herb st vom 3. Thüringischen Jnfanterie-Regiment Nr. 71; der Königlich sächsishen goldenen Verdienst - Me- daille: dem Ober - Gen8d’'armen Todtenhauptiî vom Feld- Gensd’armerie - Detachement des Garde - Corps, dem Ober- Gen8d’armen Lindner vom Feld -Gensd'armerie- Detachement des IV. Armec-Corps; der Königlich sächsischen silbernen Albrechts - Medaille: den Gensd’armen: Unteroffizier Urban, Gefreiten Buc(lermann, Thomas, Fudel vom Feld - Gensd’armerie - Detachement des Garde - Corps, den Gensd'armen: Sergeanten Steffens, Hamann Und Gefreiten Lorenzen vom Feld-Gens8d'armeric-Detachement des IV, Armee-Corps; des Großkreuzes des Großherzoglich

1699

badishenOrdens vom JZähringerLöwen mitSchwer- tern: dem Generál-Jntendanten der Armee, General-Lieutenant von Stosch; des Großherzo „lich hessischen Militär- Verdienstkreuzes: den Premier - Lieutenants von Siera- fowsfki und Marschall von Bieberstein, sowie dem Feld- webel Klein vom Schleswigschen TJnfanterie -- Regi- ment Nr. 347 des Großherzoglih mecklenbur- gishen Militär - Verdienstkreuzes zweiter Klasse: dem Obersten von Förster, Commandeur des 2. Thüringischen Infanterie-Regiments Nr. 32, dem Oberst-Lieutenant Weber vom 3. Hessischen Jnfantèrie-Regiment Nr. 83; des Ritter- kreuzes zweiter Klasse des Großherzoglich olden- burgischen Haus- und Verdienst-Ordens des Herzogs Peter Friedrich Ludwig: dem Feld-Ober-Proviantmeister Berner des Feld-Ober-Proviant-Amts der Armce; des mit demselben Orden verbundenen Ehrenzeichens ersier Klasse mit der goldenen Krone: dem Feld-Magazin-Kon- troleur Hesse des Feld-Ober-Proviant-Amts der Armee; der Fürstlich shaumburg-lippischen Medaille für Mili- tär-Verdienst im Felde: dem Feldwebel Schmoe und dem Mußsketier Weimann vom 2. Westfälischen Infanterie-Regiment Nr. 15 (Prinz Friedrich der Niederlande.)

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 25. April. Se. Majesiät der Kaiser nahmen heute den Vorirag des Militär-Kabinets und der Abtheilung sür persönliche Angelegenheiten entgegen und empfingen spätec den Herzog Paul von Mecklenburg, den kommandirenden General in Elsaß und Lothringen, General von Fransecky, und vor der Tafel den Bunde8kanzler Fürsten von Bismark.

Se, Kaiserlihe und Königlihe Hoheit der Kronprinz wohnte gestern dem Militärvortrage bei Sr. Majestät dem Kaiser und Könige bei und ertheilte dem Polizei-

Präsidenten von Wurmb Audienz.

Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrathes für das Landheer und die Festungen und für Rehnung8wesen tra- ten heute zu einer Sißung zusammen.

‘Der Deutsche Reichstag sehte im Verlaufe seiner

“gestrigen Sizung die erste Berathung des Geseßentrourfs, be-

treffend die Jnhaberpapiere mit Prämien, fort. Nachdem noch die Abgg. Dr. Löwe, v. Blankenburg und Dr. Braun (Gero) gesprochen und der Bundesbevollmächtigte Staats- und Finanz- Minister Camphausen sich für die Ueberweisung des Geseßent- wurfs an eine Kommission erklärt hatte, wurde die General- Diskussion geschlossen. Bei der Abstimmung wurde beschlossen, den Geseßentwurf. ciner Kommission von 21 Mitgliedern zur Vorberathung zu überweisen.

Die Sißung wurde hierauf um 3 Uhr 50 Minuten vertagt.

Die heutige (22.) Plenarsizung des Deutschen Reichs- tages wurde vom Präsidenten Dr. Simson um 124 Uhr eröffnet.

Bon den Bevollmächtigten zum Bundesrathe waren an- wesend: der Staats-Minister und Präsident des Bundeskanzler- Amts Delbrück, der Präsident der Sechandlung Guenther, der General-Major Kloß, der Geheime Regierung2-Rath von Putt- kamer , der Königlich bayerische Staats-Minister des Handels und der öffentlichen Arbeiten von Schlör, der Königlich bayerische Ministerial-Rath Berr, der Königlich bayersche Oberst des General- Quartiermeisterstabes Fries , der Königlich sächsische Geheime

- Regierungs - Rath Schmalz, dec Königlich sächsische Major

Freiherr von Holleben, der KönigliÞh sächsishe Geheime Ober - Steucrrath Wahl, der KönigliÞ württembergische Minister des Innern von Sheurlen , der Königlich württem- bergische außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister, Geheime Legations-Rath Freiherr von Spißemberg, der König- li württembergische Ober - Finanz - Rath Riecke, der Groß- herzoglich badische Präsident des Finanz-Ministeriums Ellstätter, der Großherzoglich badishe Ministerial - Rath Eisenlohr , der Großherzoglich hefsishe außerordentliche Gesandte und be- vollmächtigte Minister , Geheime Legations - Rath Hofmann, der Großherzoglich hessische Ober-Steuerrath Göring, der Groß- herzoglich mecklenburg-schwerinsche Ober-ZJolldirektor Oldenburg, der Großherzoglich meccklenburg - strelißshe Staats - Minister Graf Bassewiß der Großherzoglih oldenburgishe Staats- Minister von Rössing, der Herzoglich braunschweig-lüneburgische Ministerresident Geheimrath Dr. von Liebe, der Herzoglich an-

haltishe Staats-Minister von Larisch, der Senator der freien Hansestadt Bremen Gildemeister.

Vor Eintritt des Reichstages in die Tagesordnung begrün- dete der Abg. Sonnemann die folgende von ibm gestellte Interpellation :

In der Bekanntma@ung des Herrn Bundeskanzlers vom 2. Sep- tember 1868 (Nr. 163 Nr. 30 des Bundes-Geseßzcklattes, Seite 509) ist die Realschule der israelitishen Gemeinde zu Franffurt a. M. unter denjenigen böheren Lehr- Anstalten aufgeführt, welhe nah Vor- {rift des §. 154 der Militär-Ersaß-Jnstruktion für den Norddeutschen Bund vom 26. März 1868 zur AusFellung giltiger Zeugnisse über die wissenichafiliche Qualififation zum einjährig freiwilligen Miklitär- dienst berechtigt sind.

Das hierdurch der israelitischen Realschule zu Frankfurt a. M. eingeräumte Recht ist ihr thatsächlich wieder theilweise entzogen worden durch eine Verfügung des Königlichen Provinzial-Schulkolle- giums zu Cassel, welches verbietit, den die Schule besuchenden ris- lichen Zöglingen Berechtigungs8-Zeugnisse zum einjährigen Freiwilligen- dienste auszustellen. Auf eine NRemonstration des Magistrats und der Stadtverordneten vom 26. Januar 1869 hat das Provinzial- Schulfollegium mittelst Reskrip18 vom 18. Fe#Xuar 1871 bei feiner früheren Entschii-ßung beharrt.

Vor wenigen Jahren wurde die israelitishe Realschule zu Frank- furt a. M. noch von 60 bis 70 chrisilicen Zöglingen besuht. Seit dem Eilaß des erwähnten Resfkriptes is diese Zahl auf 40 herabge- gangen. Diese Schüler sind durch die Anordnung des Provinzial- Schulkollegiums in ihren verfassungsmäßigen Rechten beeinträchiigt, da fie nah ihrem regelmäßigen Schulbesuch die zustehenden Qualifi- fations-Zeugnisse nicht erlangen können. Die Verfassung des Deut- \chen Reiches kennt in Bezug auf Militärdienst keinen Unterschied des Glaubensvefenntnisses. Der Herr Bundesfkanzler hat der betref- fenden Lehranstalt die Be:echtigung zur Ausstellung von Qualifika- tionszeugnissen ohne ete Beschränkung ertheilt. Das Previnzial- Schulfoll-gium war also nicht befugt, diese Berechtigung wieder theil- weise aufzuheben.

Nuf diese Darlegung gestüßt, richten die Unterzeichneten an den Herrn Büundeskanzler die Anfrage: 1) Jst| dem Bundeskanzler-Ainte von der Verfügung des Königlichen Provinzial - Shulkollegiums zu Cassel vom 18. Februar 15871 Mittheilung gemacht worden? 2) Beab- sichtigt d18 Bundeskanzler-Aint, anzuerdnen, daß die der israelitischen Realschuïe zu Frankfurt a/M. einmal gewährte Berechtigung zur vollen Our(hführung gelange? ;

Der Präsident des Bundeskanzler-Amts, Staats-Minister Delbrück erklärte hierauf:

__ Meine Herren! Die erste in der Jnterpellatíon gestellte Frage ift dahin gerichtet: ob dem Bundesfanzler - Amt von der Verfügung des Königlichen Provinzial - Schulkollegiums zu Cassel vom 18. Fe- bruar 1871 Mittheilung gemacht worden sei. Diese Frage hade ih zu verneinen. Es ift bi3her bei dem Bundeskanzler-Amt weder von dem Borstand der Schule, noch von Betheiligten, noch endlih von den städtishen Behörden übec den Gegenstand eine Mittheilung ge- macht oder Beschwerde geführt worden.

Was die zweite Frage anlangt: ob das Bunde®kanzleramt be- absich igt anzuordnen, daß die der israelitischen Realshule zu Frank- furt a M. einmal gewährte Berechtigung zur vollen Durchführung gelange, so habe ich darauf zu erwiedern, daß das Bundeskanz!eramt es al5 seine Aufgabe erkennen muß, die auf Grund der Geseße ge- troffenen Anordnungen zur Durchführung zu briagen Jn diesem Falle wird ein Benehmen über die thatsächliche Lage der Sache, die ich, wie sie der Herr Jnterpellant vorgetragen hat, an sich nicht be- streiten will, die aber festzustellen scin wird, der endgültigen Verfügung

Über die Sache vorhergehen.

Den ersten Gegenstand der Tagesordnung bildete die dritte Berathung des Antrages des Abg. Schuize und Genossen auf Annahme des vorgeschlagenen Geseßentwurfes, betreffend die Abänderung des Ärtikels 32 der Verfassung des Deutschen Reiches, auf Grund der Beschlüsse des Reich8tages in den bei- den ersten Berathungen dieses Antrages (Diäten für die Reichs- tagsmitglieder). :

Gegen den Antrag sprach in der General-Debatte nur noch der Abg. Graf zu Münster, für denselben der Abg. Dr. Edel. Jn der Spezial-Diskussion nahmen das Wort die Abgg. Grumbrecht, Dr. Meß. N wurde die Debatte ge- {lojjen. Nach einer persönlichen Bemerkung des Abg. Dr. Windt- horst empfahl der Antragsteller Abg. Schulze (Berlin) nochmals die Annahme des von ihm eingebrachten Geseßvorschlages.!

Bei der Abstimmung wurde zunächst der folgende Abände- rung8antrag des Dr, Elben und Genossen:

Der Reichstag wolle beschließen: in dem in zweiter Lesung an- genommenen. Geseßentwurf in §. 2 die Worte »von der nächsten Legislaturperiode ane auszulassen. Dagegen beizufügen: §. 3. Dos gegenwärtige Geseß findet feine Anwendung auf den im März 1871 gewählten) Deutschen Keicstag.

mit großer Majorität angenommen.

Ueber den Geseßvorschlag selbst fand namentliche Abstim- mung stati. Bei derselben wurde der Hauptantrag des Abg. Schulze mit 186 gegen 128 Stimmen angenommen.

Es folgen Wablprüfungen.

(Schluß des Blattes.)

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