1871 / 116 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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1820

ein shüßendes Glacis zu s{affen, das unsere Vertheidigung cr- leichtert, dem fkriegslustigen Nachbarn den Besiß der Nusfall®§- thore nimmt und die Konzentrationspunkte für etwaige zu- künftige Angriffe um mehrere Tagemärsche zurückverlegt. Die Herstellung cines neutralen Slaates, aus Elsaß und Lothrin- gen bestehend, würde nur Frankreih nüßen und die Küsten Deutschlands, so lange scine Flotte der fran- zösischen nicht ebenbürtig is, dem Angriffe Frankreichs nah wic vor ausschen. Auch seße die Bildung eines solchen neutralen Staates den Willen der Bevölkerung voraus, seine Neutralität mit den Waffen nah allen Seiten hin zu ver- theidigen, wie Belgien und die Sch{weiz ihn während dieses Krieges bewiesen haben. Von einem elsäßisch-lothringischen neu- tralen Staate wäre dicser Wille nicht vorauszuseßen. Ein der- artiger Vorschlag Seitens anderer Kabinette mußte daher ebenso zurückgewiesen werden, wie der damit verbundene, sih mit der

Sdbleifung der Festungen zu begnügen.

Die Erwerbung , die Deutshland macht und zu seiner Sicherbeit machen muß, möge schwierig scin, aber die Schwic- rigkeiten werden durch deutsches WohlwoUen, das der eigentliche Kern und Charakter der deutschen Verwaltung in neu erwor- benen Landestheilen sei, und dur die Wohlthaten der Selbsi- verwaltung vielleicht sih rascher überwinden lassen, als man es sih heute vorstelite. Deutschland sei im Stande, Elsaß und Lothringen cin hohes Maß kommunaler Selbstständigkeit und derjenigen wahren Freiheit zu bieten, welche Individuen und kleine Kreise bis zu dem Grade verlangen dürfen, als mit der Ordnung des Ganzen verträglih sci, und zur Erfüllung dieses Anspruches, welche die ideale Aufgabe des Staates bilde, sei Deutschland in hohem Grade befähigt. Die Geschichte biete kaum einen ähnlihen Fall, daß ein Bund von FüÜr- sen und freien Städten eine gemeinsame Erwerbung von Land mache und die Regierung für diese gemein- samen Besiß organisiren müsse. Möge dahcr das Haus den Weg der Empirxie nicht verlassen, den die Regierun-

en gegangen , und sih nicht die jede menschlihe Kraft über-

eigende Aufgabe stellen, Einrichtungen für die Ewigkcit tresfen zu wollen , da Niemand sich getrauen dürfe, den Stand der e in Elsaß-Lothringen auch nur nach drei Jahren vorau®- zuseyen.

Nach einigen Worten der Abgg. v. Kardorff, v. Bernuth und Reichensperger (Olpe) ward die Vorlage an eine Kommission von 28 Mitgliedern verwiesen.

Ueber cine Petition des Kaufmanns Müller in Mainz, betreffend die Verpflegung der Armee in Frankreich, wurde dem Antrage der Petitionskommission gemäß zur Tagesordnung übergegangen, nachdem der Abg. Graf Moltke erklärt hatte, daß die Berpflegung während des Krieges ohne Gleichen in der Krieg8geschichte gewesen, nah dem Friedensschlusse zwar schwie- riger geworden, aber doch im Wesentlichen eine genügende sei,

Beim Schluß des Blattes wurde der Antrag des Abg. Wilmanns, betreffend die Einführung der Börsensteuer, nach- dem die Abga. Richter und Braun gegen, Wilmanns und Graf Kleist für denselben gesprochen hatten, dur einfache Tagesordnung beseitigt.

Ueber die militärischenEntlassungen {reibt die »Prov.-Korr.«: Es is jüngst angedeutet worden, wie die Re- ierung fortgeseßt darauf bedacht ist, die Landwehrmann- chaften sobaid als möglich der Heimath und ihrem bürgerlichen Berufe zurückzugeben.

Inzwischen kann jedoch die Ausführung auch der in dieser Beziehung bereits früher getroffenen Anordnungen mit Rük- sicht auf die obwaltenden Verhältnisse nicht durchweg mit der Beschleunigung und mit der absoluten Gleichmäßigkeit statt- finden, wie es den Wünschen der Betheiligten entsprechen würde.

Obwohl bereits unterm 9. März er. dahin Anordnung getroffen war, daß nah Maßgabe der eintretenden Entbehrlich-

Feit in erster Linie die Garnison- Truppentheile (Garnison-

Bataillone und unberittene Landwehr-Depot-Eêcadrons) auf- zulösen seien, haben die bezüglich des Rücktrans8ports der Krieg®§- gefangenen zeitweise eingetretenen Stockungen dennoch die un- vermeidliche Folge gehabt, daß einzelne Garnison-Truppentheile sich noch im Dienst befinden, während innerbalb desselben Corpsbereichs an anderen Orten Besazungs-Bataillone bereits zur Auflösung gelangt oder erheblich reduzirt sind.

Diese Sachlage hat an einzelnen Stellen zu der Annahme Veranlassung gegeben, daß die ursprüngliche Anordnung in- zwischen eine Abänderung erlitten habe. Dem gegenüber darf versichert werden, daß nah wie vor grundsäßlih die baldige Auflösung sämmtlicher Garnisontruppen erstrebt wird. An einzelnen Orten werden jedoch durch die in Betracht kommen-e den Verhältnisse mit Nothwendigkeit Abweichungen hiervon be-

„dingt, da aus gewicßtigen Gründen Truppen-Dislokationen nach Möglichkeit vermieden werden müssen

Es find ferner von den Ersaßtruppentheilen der Infanterie

| Wehrmänner entlassen worden, während ältere Jahrgänge fich zur Zeit ncch bei Besazungs-Bataillonen im Dienst befinden. Derartige vorübergehende Ungleichheiten lassen sich in dem gegen- wärtigen Stadium der Demobilmachung nicht vermeiden, da Verseßungen von einem Truppenthecil zum andern, welche allein eine entsprechende Ausgleichung bieten können, den Dienst aufs Ernsilichste gefährden würden.

Was endlich die au® dem Beurlaudbienstand eingezogenen Oekonomie - Handwerker anbetrifft , so liegt es der Militär- Verwaltung fern, die betreffenden Mannschaften anders zu be- handeln, als die zum Dienst mit der Waffe berufenen. Es ist vielmehr dahin Bestimmung getroffen worden, daß mit Ent- lassung der Oekonomie - Handwerker nah Maßgabe der in den einzelnen Corpsbezirken zur Entlassung gelangenden Jahrgänge der Infanterie vorgegangen werde.

Die betheiligten Wehrmänner sowohl wie deren Familien dürfen sich versichert halten, daß Seitens der Militärverwaltung bei der freilich den zeitigen Verhältnissen entsprehend , nur all- mählich und gleichsam Schritt vor Schritt zu bewirkenden Ueber- führung der Armee auf den Friedensfuß, so weit als irgend thunlich neben den dienstlichen Juteressen auch denen des bür- gerlichen Lebens die gebührende Rechnung getragen wird.

Bei der Beurtheilung aller dieser Verhältnisse ist nicht zu übersehen, daß durch den Abschluß des Präliminar-iFrieden§- vertrages noch nicht der wirkliche Friede und zumal für die Armee noch nicht der Friedenszustand eingetreten is, und daß demgemäß bei allèn Maßnahmen der Gesichtspunkt festgehalte werden muß, die stete Schlagfertigkeit der Armee nirgends au nur vorübergehend in Frage zu stellen.

Es it ferner zu beachten, daß bei der Organisation und Eintheilung unserer Armee, so sehr dieselbe im Großen und Ganzen auf der Berücksichtigung der bürgerlichen Interessen beruht, doch eine absolute Gleichmäßigkeit in der Heranziehung der Einzelnen in jedem Augenblicke nicht mögli ist.

Die Opfer, welche in dieser Beziehung hier und da noch gebracht werden müssen, sind aber jedenfalls gering im Ver-

leih wit dem, was unser Volk in allen Schichten und Klassen either mit so großer Hingebung geleistet hat.

Die badische Zeitung »Warte« theilt den Wortlaut der Proklamation mit, mit der sih der General von Werder von seinem Armeecorps verabschiedete. Sie ist aus Dole vom

7. März datirt und lautet:

»Soldaten des XIV. Corps! Auf Befehl Sr. Majestät des Kaisers und Königs is das XIV. Armee-Corps aufgelöst. Mit dem \{ösnen lohnenden Bewußtsein treu erfüllter Pflicht könnt ihr zurü ck- blicken auf cure Theilnahme an diesen gewichtigen, welthistoriscen Kämpfen, auf eure Leisiungen, die unter Gottes gnädigem Beistande von reichem Erfolge gekrönt wurden und die allerhöchsten Anerken-

D viel Hingebung an dem friedlihen Ausbau des deutschen Vater- andes, wie ihr zur Gründung seiner Größe friegerish thätig gewesen seid. Mein Dank begleitet euch in eure Heimaih. Gedenket zuweilen eures tiesbewegten Führers, wie er euer nie vergessen wird. Golt {üge euckd, wie er das XIV. Corps geschüßt hat!«

L Dr Regierungs- Präsident von Schaumburg - Lippe, Freiherr von Lauer-Münchhofen, welcher während des Krieges Präfekt in Lesoul war , ist auf der Durchreise in Franf- furt a. M. am 1. Mai gestorben.

Kiel, 1. Mai. (K. Korr.) S. M. Panzerfregatte »Kron- prinz« ist gestern Nachmittag von Wilhelmshaven nach Kiel in See gegangen. Später soll dieselbe nach Danzig gehen, um von dort S. M. S. »Thetis« na Kiel überzuführen. |

Die Außerdienststellung S. M. Panzexfregatte »Friedrich Carl« ist angeordnet und hat das Kommando bereits Befehl erhalten, mit der Abrüstung zu beginnen.

Flensburg, 47. April. Das Düppeldenkmal, welches bekanntlih aus Sandstein , 70 Fuß hoch, auf den Düppler Höhen errichtet werden soll, woselbst hon der Grundbau fertig steht, ist in diesen Tagen per Bahn hier eingetroffen. Jn vier großen Kisten à 10,000 Pfd. wird es hier in ein Kanonen- boot verladen und nach seinem Bestimmung®orte gebracht werden. :

Aus dem Wolff’ schen Telegraphen-Büreau.

“Straßburg, Dienstag, 2. Mai. Der »Straßburger Zeitung« zufolge hat si der Gesundheitszustand des Civil- kommissars v. Kühlwetter soweit wieder gebessert, daß derselbe noch im Laufe dieser Woche die Leitung der Geschäfte wieder übernehmen wird.

London, 2. Mai. Jm Unterhause griff im weiteren Ver- laufe der Sizung Warde Hunt die Finanzpolitik der Regierung an. Der Kanzler der Schaßkammer, Lowe, vertheidigte dieselbe unter Hinweisung auf die othwendigkeit , das Land in Ver- theidigungs8zustand zu seßen. Gegen weitere Angriffe rechtfer-

tigte Gladstone die Ansäße des Budgets und hob hervor , daß

nungen fanden. Zieht nun in die Heimath und arbeitet mit eben --

1821

. die liberalen Regierungen die Steuern um 6 und die Staats-

{huld um 10 Millionen herabgemindert haben. Disraeli sprach sih gegen die vorgeschlagene Erhöhung der Einkommen- steuer aus, durch welche das Land beunruhigt werde. Schließ- lich wurde der Antrag Smiths, die Erhöhung der Einkommen- steuer für ungerecht zu erklären, mit 335 gegen 250 Skimmen verworfen und die neue Einkommensteuer vom Hause ange-

nommen. : An dem gestrigen von den Deutschen veranstalteten

Friedentfesie nahmen ungefähr 2000 Personen Theil. Der deutshe Botschafter Graf Bernstorff , der bayersche Gesandte Graf Hompesch, sowie der Herzog von Manchester , Thomas Carlyle und Professor Max Müller wohnten der Feier bei, Professor Müller gedachte in seiner Ansprache der engen Bande, welche das englische und deutsche Volk mit einander verknüpfen und hob hervor, daß fortan diesen beiden Völkern die politische

ührung Europas zufallen würde, Die auf den Deutschen

aiser, den König von Bayern und die deutshen Fürsten aus- gebrachten Hochs fanden enthusiastische Aufaahme.

Fortsetzung des Nichtamtlichen in der fl. Beilage.

Königliche Schauspiele.

Mittwoch den 3. Mai, keine Vorstellungen.

VNbends 7 Uhr findet jedoch im Königlichen Opernhause, als Gedächtnißfeier für die im Kriege Gefallenen, ein großes Concert, zum Besten des König-Wilhelm-Vereins, veranstaltet von der Königlichen Kapelle unter Direktion des Ober- Kapellmeisters W. Taubert und unter - gütiger Mit- wirkung der Frau A. Joachim, des Herrn Professors Joachim, des Königlichen Schauspielers Herrn Berndal und von 14 Männergesang-Vereinen statt. Programm: I. Choral »Eine feste Burg.« »Prolog« von Emil Taubert. Sinfonie eroïca, von Beethoven. Il. Arie aus dem »Messias«, von Händel. »Adagio« für Violine, von Spohr. »Arie« mit BVio- line, von Seb, Bach. 111. »Requiem« von Cherubini, Männer- Stimmen und Orchester (erste Aufführung in Verlin). Die Billets zum Parquet, ersten, zweiten und dritten Rang sind bereits vergriffen. :

Donnerstag, 4. Mai. Jm Opernhause. (100. Vorstellung.) Fantasca. Großes Zaubex-Ballet in 4 UAften und 1 Vorspiel (12 Bildern) von Paul Taglioni. Musik von Hertel. Fantasca:

rl. Kißing. Serosch : Frl. Selling, Eine Wassernymphe : Lr David. Floramour : Hr. Guillemin. Espóron : Hr. Ehrich. Romero: Hr. C. Müller. Meschaschef: Hr. Ebel. Anf. 7 Uhr.

„Dr. Im Schauspielhause. Mit aufgehobenem Abonnement. Graf Essex. Trauerspiel in 5 Akten von H. Laube. Elisabeth:

Frl. Ziegler, vom Königlichen Hoftheater in München, als |

Gast. Den Abonnenten werden die Billets bis 11 Uhr reservirk. Anfang halb 7 Uhr. Extra-Preise. i

Freitag, 5. Mai. Im Opernhause. Keine Vorstellung. (Concert von R. Wagner.) :

Im Schauspielhause. (118. Abonnem .-Vorstellung.) Timon von “Athen, Trauerspiel in 4 Akten nach Shakespeare von Lindner. Anfang 7 Uhr. M. -Pr.

Produkten- und Waaren-BÖrsSe- Berlin, 2 Mai. (Marktpr. nach Ermitt. dos K. Poliz. Präs.) Von Bis | Mittel Von] Bia |Mitt.

tho lng. | pf. [he [ampf tar | og. [pf «ge. | pf. öfe | Pfe Wein. SchA 217 6j 8117| 6j 3| 2 6| Bohnen Mts.| 8 —110,—] 8 Roggen 111 11/8 6/11| Kartoffeln ] 6 1 gr. Gerate 12/ 6} 2 7| 6/-1/25—|Rindf. PÍG. Hafer |* W.| 1—— 11/11| 1| 6—| Schweine-

afer (gu L.| 1/10 -—| 115 —| 112 6} fleisch Heu Centin. 25 Vas O Hammelfi. Stroh Schek.|10 ——[11/—|—[10/15— Kalbficisch Erbson Mtsz.|{—| 5 —|—| 8 —|—| 6| 6| Butter Pfd.| 9/—|12—|'0/ Linsen 8|—|—[10|—[—| 8 7| Kier Mandel 5/11

Berlin, 2 Mai. (Nichtamtlicher Getreidebe- richt.) Weizen loco 61—82 Thlr. pr. 1000 Kilogr. nach Qual., pr. Mai 784—79 Thlr. bez, Mai-Juni 76% Thlr. bez., Juni- Juli 76 Thlr. bez.,* Juli - August 75&—# Thlr. bez., September- Oktober 73—72{—73 Thlr. bez.

Roggen loco 51—ö35 Thlr. gefordert, poln. 51— 514 Thir. ab Bahn bez., pr. Mai und Mai - Juni 514—4 Thlr. bez., Juni- Juli 525 52% Thlr. bez. , Juli-Aug. 52X—952 Thlr. bez., Septem- ber-Oktober 524 Thlr. bez. Y

Gerste, grosse und kleine à 39—62 Thlr. per 1000 Kilogr.

Hafer loco 43—55 Thlr pr. 1000 Kilogr., märk. 473—484 Thlr. ab Babn bez., pommerscher 50% —514 Thlr. do., pr. Mai 49% Thlr. bez., Mai - Juni 494—4 Thlr. bez, Juni - Juli 49% Thlr. bez, Juli-August 495 Thlr. bez. :

Erbsen, Kochwaare §1—61 Thlr., Futterwaare 44-- 50 Thlr,

Rüböl loco 264 Thlr., pr. Mai u. Mai-Inni 264—#4 Thir. bez, Juni-Juli 254 Thlr., September-Oktober 26{—265 Thlr. bez.

Petroleum loco 14 Thlr., pr. Mai 12% Thbir., September- Oktober 144 Thlr. bez.

Leinöl loco 24 Thlr. |

Spiritus loco obne Fass 16 Thir. 20 Sgr. bez., pr. Mai u. Mai-Juni 16 Thlr. 17—15—18 Sgr. bez., ¿uni-Juli 16 Thlr. 26 Sgr. bis 17 Thir. bis 16 Thir. 2) Sgr. bez., Juli- August 17 Thlr. 11--9—11 Sgr. bez., August-September 17 Thlr. 18—19 Sgr. bez., Scptember-Oktober 17 Thlr. 15—17 Sgr. bez.

Weizenmehl No. 0 103%-— 9% Thlr., No. ü v. 1. 95-95 Thlr. Roggenmehl No. 0 84-74 Thlir., No. 0 u. I 75;—5 Thlr. bez., pr. Mai 7 Thlr. 245—25 Sgr. bez., Mai - Juni und Juni- Juli 7 'Phlr. 22—&# Sgr. bez.

Weizen Termine und auf nahe Lieferung fest. Gekündigt 2000 Ctr. Roggen zur Stelle war heute reichlicher angeboten und machte sich der Verkauf etwas schwieriger. Im Termin- handel war cine matte Tondenz vorherrschend und haben die Preise für alle Sichten ca. 4 Thlr. pr. Wspl. eingebüsst. Gek. 13,000 Ctr. Hafer loco und Termine redrückt. Gek. 8400 Ctr. Rübë&I war auch heute überwiegend gefragt und hatte dies eine Steigung von ca. %& Thlr. im Gefolge. Gekünd 800 Ctr. Spiritus unterlag stärkeren Realisationsverkäufen, welche durch eine umfangreiche Kündigung hervorgerufen wurden. Gek. 520,000 Liter.

Wertin, 1, Mai. (Amtliche Preisseststellung Von Getreide, Mehl, Oel, Petroleum und Spiritus auí Grund des §. 15 der Börsenordnung, unter Zuziehung der Ver- eideten Waaren- und Produktenmakler.)

Weizen pr. 1000 Kilogr. loco 61 82 Thlr. nach Qualität, weissbunt poln. 754 bez., pr. diesen Monat 78—78% bez., Mai- Juni 76 à 764 bez., Juni-Juli 76 bez., Juli-August 75 à T5K à T55 bez., August-September 735 à 74 bez., September-Ok- tober 73 à 735 bez., Oktober - November 73 bez. GekK. 2000 Centner. Kündigungspr. 78 Thlr. pr. 1006 Kilogr.

Roggen pr. 1000 Kilogr. loco 514 535 Thlr. nach Qualität bez., pr. diesen Monat 514 à 51 à 513 bez, Mai-Juni 50% à 51 à 51% bez., Juni - Juli 525 à 524 à 515 à 525 à 525 hez., dJuli- August 525 à 52x à 52% à 9522 bez., September - Oktober 525 à 59x à 525 bez. Gekündigt 17,000 Ctr. Kündigungspreis 91% Thir. pr. 1000 Kilogr.

Gerste pr. 1000 Kilogr. grosse 37—62 Thir. nach Qual, kleine 37—62 Thlr. nach Qual.

Hafer pr. 1000 Kilogr. loco 43 54 Thlr. nach Qualität, pr. diesen Monat 495 à 493 bez., Mai-Juni 494 bez., Juni-Juü 494 bez., Juli-August 49 bez. Gek. 2400 Ctr. Kündigungspreis 49% Thlr. pr. 1000 Kilogr. i

Krbsen pr. 1000 Kilogr. Kochwaare 41—61 Thlr. nach Qual., Futterwaare 44—50 Thlr. nach Qualität.

Roggenmehl No. 0 u. 1 pr. 100 Kilogr. Brutto unversteuert inkl. Sack pr. diesen Monat 7 Thlr. 247 Zer bez.,, Mai - Juni 7 Thir. 224 Sgr. bez., Juni - Juli 7 Thlr. 225 Sgr. bez., Juli- August 7 Thir. 225 Sgr. bez. Gek. 2000 Ctr. KündigungsPr. 7 Thir. 244 Sgr. pr. 100 Kilogr. |

Rübö] pr. 100 Kilogr. ohne Fass loco 265 Thlr, pr. diesen Monat 2525 à 26! bez., Mai-Juni 26 à 26% bez., J uni-Juli 255 à 26 bez., Septeraber-Oktober 26 à 26 bez, Oktober-Novbr. 26 Br., November - Dezember 26 Br. Gek. 1200 Ctr. Kündi- gungspreis 264 Thlr. pr. 100 Kilogr.

Lein&l1 pr. 100 Kilogr. ohne Fass loco 245 Thlr.

Petroleum, raffinirtes (Standard white) pr. 100 Kilogr. mit Fass in Posten von 50 Barrels (125 Ctr.) loco 13% Thlr., pr. diesen Monat 13 bez., Mai-Juni 13 Gd., September - Oktober E Gekünd. 500 Ctr. Kündigungspreis 13% Thlr. pr. 100

0gr. ,

Spiritus pr. 100 Liter à 100 pCt. = 10,000 pCt. mit Fass

r. diesen Monat 16 Thlr. 17 Sgr. à 19-Sgr. à 18 Sgr. bez,

ai-Juni 16 Thlr. 17 Sgr. à 19 Sgr. à 18 Sgr. bez., Juni - Juli 16 Thlr. 29 Sgr. à 17 Thlr. bez., Juli - August 17 Thlr. 11 Sgr. à 12 Sgr. bez., August-September 17 Thlr. 19 Sgr. à 20 Sgr. bez., September - Oktober 17 Thlr. 19 Sgr. bez. Gekündigt 1,080,000 Liter. Kündigungspr. 16 Thlr. 18 Sgr. Spiritus pr. 100 Liter à 100 pCt. = 10,000 pCt. ohne Fass loco 16 Thir. 25 Sgr. à 24 Sgr. bez.

Weizenmehl No. 0 10%; à 98, No. 0 u. i 9% à 95. Roggen- mehl No. 0 85 à 7%, No. 0 u. 1 75 à 75 pr. 100 Kilogramm Brutto unversteueort inkl. Sack.

EBreslau, 1. Mai, Nachm. 1 Ubr 50 Minuten. (Tel. Dep. des Staats - Anzeigers.) Spiritus pr. 100 Qrt. bei 80 Tralles 15/6 Thlr. Br., 15%, Thlr. G. Weizen , weisser (pro preuss. Schfl.) 77—?3 Sgr. , gelber 78—91 Sgr. Roggen 57—€3 Sgr. Gerste 43—55 Sgr. Hafer 33—36 Sgr.

Cöln, 1. Mai, Nachmittags 1 Ubr. (Wolffs Tel. Buer.

| Getreidemarkt. Weizen matt, hiesiger loco 8.15, fremder

loco 7,274, pr. Mai 7.21, pr. Juni 7.224, pr. Juli 7265, pr. No- vember 7.19. Roggen behauptet, loco 6.15, pr. Mai 5.245, Pr. Juni 5.26, pr. November 5.22. Rüböl sest, loco 14/6, pr. Mai 14%, pr. Oktober 144/,,. Leinöl loco 115. Spiritus loco —.

flambrg, 1. Mai, Nachm. (Wolffs Tel. Bur.) Ge- treidemarkt. Weizen loco flau, Roggen loco still, beide auf Termine fest. Weizen pr. Mai - Juni 127ptd. 2000 Pfd. in Mark Banco 161 Br., 160 Gd., pr. Juni-Juli 127pfd. 2000 Pfd. in Mark Banco 161 Br., 160 G., pr. Juli-August 127pfd. 2000 Pfd. in Mark Banco 161 Br., 160 G., pr. August-Sept. 127pfd. 2000 Pfd. in Mark Bco. 159 Br., 158 Gd. Roggen pr. Mai - Juni 1105 Br., 1092 G6d., pr. Juni-Juli 1105 Br., 1095 Gd., pr. Juli - August