1890 / 270 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 08 Nov 1890 18:00:01 GMT) scan diff

Ko wur Cilorkalium und Düngesalze blieb die Geschäftslage un-

nk ; S are À Aschersleben, sowie die Alkaliwerke zu

Westeregeln waren in regelmäßigem Betrieb.

age von Handel und Industrie

ist im cal Köln in dem dritten Vierteljahre dieselbe wie in dem zweiten geblieben. Der Rückgang der Eisen- und Kunstwollindustrie insbesondere hält noch immer an. Als Gründe für diese Ersheinung werden angegeben: der starke ftets wachsende Wettbewerb des Auslandes, die stetig steigenden jut der JFndustrie ruhenden Lasten, welche demnächst dvobÞ die Ausf Ung der Snvaliditäts- und Altersversiherung noch ete Verme" ing er- fahren werden, die allgemein durch die Arbeiter slkerung gebende Unruhe und die überaus starke Zunchme der K lenpreise. Um leßtere zu veranshaulihen, möge darauf hingewie ] - werden können, daß während des Laufes der vor 1889 mit den /hlenberg- werken abgeschlossenen Lieferungöverträge der Doppely ¿n Kohlen durchschnittlich 58 A ab Zeche kostete, nah Ablauf eser Ver- träge eine Steigerung der Preise bis zum Höstbetrage von 145 „#& eintrat. Heute stellt sich der niedrigste Bezugspreis für Kohlen s Was die Kunstwollindust rie anbetrifft, so ist bierin in den Kreisen Gummersbach und Wipperfürth eine solche Stockung des Absatzes eingetreten, wie sie seit Bestehen dieser Industrie noch nicht vorgekommen. Auch find noch keine Anzeichen einer Besserung der Geschäftslage vorhanden. Die erste Ursache dieser rückläufigen Be- wegung bestand darin, daß die Händler sih in dem vorigen Sommer über Bedarf mit fertigen Waaren versehen und in Folge dessen nit in dem erwarteten Maße Nathbestellungen maten. In Folge der s{lechten Lage der Kunfstwollindustrie mußte in den Webereien und Spinnereien die Arbeitszeit auf 10 Stunden und weniger verkürzt und das Verdienst der Arbeiter ges{mälert werden. Jedoch fand eine Entlassung von Arbeitern in größerem Maße niht statt; man begnügte si, diejenigen Arbeitskräfte, welche freiwillig aus\chieden, niht zu erseßen. Was die Herstellung von Sam met anbelangt, so sind keine günstigen Ergebnisse zu verzeihnen ; es ift dies eine Folge des Steigens der Preise der meisten Rohstoffe, der Kohlen und der Löhne. Jn diesem Industriezweige liegen zudem die örtlichen Arbeiterverhältnisse ungünstig ; die Hausindustrie läßt fich nur noch dur Gewährung billiger Wohnungen halten.

Hüttenindufstrie.

Die bedeutende Steigerung der Silberpreise, welhe im dritten Vierteljahr gegen das zweite Viexteljahr durchs{nittlich 20 4 für 1 kg betrug und dur die geseßmäßige Einführung der sog. Silber- bill in den M ecialalta Staaten Nord- Amerikas verankaßt wurde, hat auf den e der Oberharzer Erzbergwerke und Metallhütten einen günstigen Un ausgeübt, Der Betrieb dieser Werke hat während des dritten Quartals Störungen nicht erlitten. Wasser, die Hauptkraft der dortigen Gruben und Hütten, war in genügender Menge vorhanden und die Beschaffenheit der ge- wonnenen Erze eine unveränderte, sodaß dementsprechend auch überall die Produktion, mit Ausnahme auf der Altenauer Silberhütte, woselbst ein bedeutendes Mehr an Blick- und Brandsilber gewonnen wurde, in den Grenzen des Vorjahres verblieb. Erfreulich find Auf- {lüsse der Königlihen Berginspektion in Grund und Klausthal, [e der Königlichen Grubenverwaltung zu St. Andreasberg, wel{he n derben Blei- bezw. Silbererzen bestehen und von denen diejenigen in Klausthal und St. Andreasberg um so mehr an Bedeutung gewinnen, als dieselben in Teufen von rund 800 Metern unter Tage liegen. S Knabenhandarbeit.

Die Bestrebungen des Deutschen Vereins für Knabenhandarbeit, welche anfänglich im Regierungsbezirk Wiesbaden keinen Anklang zu Eu \{ienen, gewinnen jeßt mehr und mehr Anerkennung, sodaß ereits in zwei Kreisen, dem Oberwesterwald- und dem Unterlahnkreise, Unterricht in Knabenhandarbeit dur in Leipzig ausgebildete Lehrer in Wanderkursen ertheilt wird. Die Anzahl der si an diesem Unter- riht betheiligenden Zöglinge ift allerdings immer noch keine große, doch ist der Eifer derselben ein desto regerer.

Zur Hebung des Handfertigkeits-Unterrihts hat die Stadt Köln einen jährlichen Beitrag von 500 # bewilligt. Der in Godes- berg eingerihtete derartige Kursus hatte im Sommerhalbjahre zwölf Schüler.

Die Fischerei

an der Westküste von Schleswig-Holstein und auf der Elbe lieferte im dritten Quartal nur mittelmäßige, oft nur geringe Erträge. Die Hochseefischerei gestaltete si{ch günstiger als in den letzten Jahren und brachte hauptsählich kleinere Schollen in bedeutender Menge an den Markt. Der Fang an der Ofiküste war im Ganzen mittelgut, nur einzelne Stationen hatten zeitweilig einen besseren Erfolg; namentlih wurden von den Eckernförder Fischern re{cht reihli& Butten von sehr guter Beschaffenheit gefangen. Die Räubereien waren durhweg gut beschäftigt; außer der gewöhnlihen Zufuhr von Heringen und Makrelen aus Schweden und Dänemark fand zum erstenmal cine Einfuhr von Schollen aus Geestemünde statt. Stellenweise wurde das Geräth durch Sechunde und Delphine beschädigt.

Haushaltungs\@{ulen.

Die Stadt Köln hat zu Gunsten der in Ebrenfeld und Nippes unter geistliher Leitung beftehenden Hauthaltungss{ulen Beiträge bewilligt, In Mülheim beabfithtigt die Firma Felten & Guilleaume mit der auf ihrem Karl8werk bestehenden Bewahrschule eine Haus- haltungs\hule zu verbinden.

Wohlthätigkeit.

Der Fabriktheilhaber Ioseph Krager zu JIohbannis8berg bat elegentlih seiner silbernen Hochzeit der Fabrikkrankenkasse von Klein, orst und Bohn Na@folger ein Geschenk von 15 000 # gematt,

defsen Zinsen zu Unterstüßungen an solche Arbeiter zu verwenden sind, welche länger als 26 Wochen erkrankt find.

Im Kreise Kalbe a. S. hat fich das Bestreben der Inhaber rößerer Betriebe mit Erfolg auf die Beschaffung billiger und ge- [under Arbeiterwohnungen gerichtet.

In Tangermünde schenkten die Inhaber der Zuckerfabrik

Fr. Mever's Sohn der dortigen Stadt ein Kapital von 100 000 4 zu gemeinnüßigen und milden Zwecken.

_ Die bestehenden Naturalverpflegungsftationen im Re- gterungs-Bezirk Magdeburg find aud im verflossenen Quartal lebhaft in Anspru genommen worden.

Na Mittheilung des Statistishen Amts der Stadt Berlin find bei den hiesigen Standesämtern in der Wotbe vom 26. Oktober bis incl. 1, November cr. zur Anmeldung gekommen: 437 Ebeschließungen, 844 Lebendgeborene, 29 Todtgeborene, 499 Sterbefälle.

Kunst und Wissenschaft.

Die Ausstellung der J. Block’schen Gemälde, jowie äánderer Neuheiten bei Gurlitt.

Betreten wir den Oberraum der Gurlitt'shen Aus- stellung, so fällt uns zunächst Block's Bath-Seba in die Augen. rf aeeet pm Estrade, vi mEeT g E e gew as

] ner morgenländishen Stadi sehen, ndet ich die dem Bade entstiegene Schöne, welche von Ben Sklavinnen bedient wird. Die Auffassung der Scene ist durchaus originell und hat mit den Dar ngen älterer

gegen dieselben in dem einen Punkt, daß si Handlung, den morgenländishen Sitten entsprechend, getra en Dabén wird, wie sie Block schildert. Es ist ein vor- trefflices Gemälde, und die Schwierigkeit, den naten Körper in vollem Licht zu zeigen, glänzend gelöst. Vielleiht dürfte der Kopf der BOUPperiit noch etwas anziehender wirken, Ein2 vortrefflihe Leistung desselben Künstlers is der weiblihe Studienkopf, in welhem mit feinster Empfindung die Lichtabtönung von dem hellen Arm. bis zu den zurücstehenden [eishtheilen durchgeführt ist. Der Versuch, dem Porträt eine dekorative Wirkung abzugewinnen, welher auch s{hon von vielen Meistern der alt-holländischen 2c. Schulen unternommen wurde, ist dur Block mit Glück gelöst worden, wie das kleine Porträt des Dr. L. uns beweist. Der Kopf des Dr. L. ist so lebendig aufgefaßt, daß auch jemand, welcher den Besteller, resp. das Modell garnicht kennt, von der vorhandenen Aehnlichkeit durh- drungen ist. So recht aus dem „warmen Menschenleben“ ge- griffen ist das Thema „der verlorene Sohn“. Jm richtig gewählten Größenformat gehalten und meisterhaft durhgeführt, spricht diese Schilderung „eigenthümliher Vaterfreuden“ zum Herzen des Beshauers. Jm modern eingerichteten Arbeits- zimmer sehen wir den verlorenen Sohn, einen eleganten jungen Mann, düster vor sich hinbrüten, während wir den Kopf des Vaters nur von der Seite sehen, da er dem Beschauer, am Schreibtisch sfißend, den Rücken kehrt. Dieser Kopf ist aber sehr glückihch gewählt; er trägt den Ausdruck des in - allen Stürmen des Lebens sich gleih gebliebenen Ehrenmannes, welcher tiefen, nagenden Schmerz über den Weg verräth, den der Sohn beschritten. Leßterer berechtigt jedo, wie das praktische Leben ja leider au lehrt, niht zu der Hoffuung, daß er von nun an „den mit guten Vorsäßen gepflasterten Weg zur Hölle“ auch wirkli verlassen wird. Noch is das lebens- große Porträt eines jungen Mannes zu erwähnen. Dasselbe E leiht und elegant gemalt, wie meisterhaft lebendig aufgefaßt. :

Von E. Wauters sehen wir in recht ges{ickter Pastell- tehnik einige Köpfe, darunter eine Carmen, welche zwar die entsprehende Rülsichtskosigkeit im Ausdruck hat, jedoh nicht hübsch genug zum Verlieben ist. Neben einigen Kameke'schen Gebirgslandschaften fallen zwei größe Bilder von K. Raupp in die Augen. Das eine, „Die Klostershule“ be- zeichnet, leidet jedoh etwas an dem pappigen Ton des Wassers, welches uns keinen richtigen A von diesem durhsihtigen Element giebt. Eins der besten Gemälde, welche unser beliebter Shlahtenmaler Bleibtreu geschaffen, „Moltke bei Gravelotte“, giebt niht nur in vortrefflicher Weise die Porträts des hochseligen Kaisers Wilhelm, Bismarck's und verschiedener anderer',„Helfer in s{chwerster Zeit“, sondern steht beinahe einzig da in der Durchführung nächtlicher Beleuchtung. Noch ist ein Meissonier zu erwähnen. Es stellt einen franzöfischen Postillon vor, welcher sih voreinem Wirth2haus stärkt, ehe er den anstrengenden Ritt beginnt. Wirthin und Tochter scheinen si{ch in Scherzreden mit ihm zu ergehen.

Meister nidts gemeinsam, gewinnt vielmehr a s die ie o zu-

Wenn einst Rembrandt gezwungen war, unter eins seiner"

mißlungenen Bilder zu {reiben „Rembrandus pinxit, pinxit“,

weil man nicht glauben wollte, daß er es gemalt habe, so

hätte Meissonier gut daran gethan, diesem Beispiel gf Folgen. O E E E A

Im Hörsaal des Königlihen Kunstgewerbe-Museums wird Freiherr von Biedermann über Verwendung und Ausführung beraldisher Ornamente vom 12. November ab jeden Mittwoch Abend von 83—9ck Uhr (im Ganzen sechs) Vor- lesungen halten. Der Redner wird sich über folgende Themata aus- lassen: Einleitendes: Der Künstler bedarf heraldisher Kenntnisse, Gescitli®e Enrtwickelung heraldisder Ornamentik. Die noth- wendigften Begriffe aus der Heroldekunst. Sthildformen, Wappen- figuren Helme und Helmzier, ihre Gestaltung und technische Dar- stellung. Beizeicen und Symbolik und ihre Anwendung. Wahl- sprüche und Devisen; Wappensagen. Technishe Verwendung heraldisher Ornamente. Der Zutritt steht unentgeltlich frei,

Die „N. Pr. Ztg s&reibt: Angesichts des nahen Termins der Veröffentlichung der Ergebnisse, welche die Versuche des Geheimen Medizinal-Ratbhs Dr. Ko ch zuc Auffindung eines Mittels gegen die Tuberkulose gebabt baben, sind alle Gesuche um Mittheilung der Entdeckung bisher abgelehnt worden; solche Gesuche waren, wie verlautet, auch von fremden Fürstenhöfen eingelaufen. Die heutige „Times“ s@{ließt eine Bespre{ung der Entdeckung des Geheimen Medizinal-Raths Ko: Falls die Methode #{ in der Prüfung bewähre, so würde deren Entdecker cinen Platz unter den größten Woblthätern der Meuschheit einnehmen und cinem Gedächtniß unvergängliher Ruhm verliehen werden.

Die einzige militärishe Handlung, die unter den Augen des verewigten Kaisers Friedrich stattfand, war die Vorführung der 2. Garde-Infanterie-Brigade durch den damaligen Kronprinzen Wilhelm im Swloßparke von Charlottenburg am 29. Mai 1888. -Dieser hiftorische Moment ist im Auftrage unseres regierenden Kaisers dur die Meifterhand Georg Koch 's in einem Ger mälde dargestellt, das bei seiner Ausftclung im Vorjahre dur die Ratür- lihkeit der Auffaffung und dur die genaue Wiedergabe der bei dem Vorgange betheiligten Personen den größten Beifall hervorrief und zuglei die wehmüthigften Erinnerungen an den verehrten, hier im Wagen dargestellten Kaiser Friedri erweckte. Wie wir erfahren, hat Kaiser Wilhelm die Erlaubniß ertheilt, das in scinem Besitze befindliwe Gemälde zu vervielfältigen, und wird in Folge dessen binnen Kurzem eine gute Reproduktion in Photogravure im Kunst- handel zu haben sein.

Das Kaiser Wilhelm- Deukmal an de! Westfalica, dessen Ausführung durÞ den Beschluß des westfälishen Landtaçes nunmehr gesichert is, wird, wie wir der „Nat-Z.“ entnchmen, nach dem Preiögekrönten Entwurfe von Bruno S@miß in einem seckchseckigen osfenen Hallenbau bestehen, in dessen Mitte, weithin si{tbar, das Standbild des Kaisers den Kern der Anlage bildet. Dex Aufbau und der Umriß der Halle find in glückliher Weise derartig gener. und gestaltet, daß die Halle niht wie eine bloße Sußbedahung des Stand- bildes, sondern als ein selbständiges Denkmal wirkt, das in seiner vornehmen getragenen Form auf eine geweihte Stätte hindeutet. Die Pfeiler dex Halle sind mit kräftigen Ver- lagen versehen, die in der Kämpferhöhe zwishen den weiten Bögen behelmte Wappens{hllder tragen. Ueber den Zinnen der Halle erhebt si kegelartig eine massive Spiße, auf deren oberem Blatt- kranz- die Kaiferkrom aufruht. Das Standbild selbs hat seinen Plaß auf cinem nur mäßig hohen Rundpostament, zu welhem einige Stufen cmporführen. Um das Denkmal ziehen sih vor dem Berge her und zur Seite bin breite Terrassen, an deren Aufgong zwei mächtige Löwen Wache balten. Alles an dem Entwurf ist groß und wu@tig, in der Formenhaltung an desselben Architekten Kyffhäuserdenfmal [eit erinnernd. Gesiegt hat auch bier zweifellos das Eigenartige und Klare der Arbeit, die fern allem UebliWen und Herge- braten mit Se Kraft dem nationalen Geiste der Aujgakte entsprungen ift.

ugo r Affstronom der hiesigen Sternwarte Dr. Wallmann bat einen neuen Meßapparat am astronomishen Fernrohr erfunden, ein sogenanntes Doppelbild-Mikrometer. În ten „Aftronom.

der Porta

Nahrichten* berihtet Dr. Knorre, der en Observator der Stern- warte, Näheres über theoretische und praktishe Untersubungen damit. Es sei dieses Mikrometer zur Messung an feinen Doppelsternen fceigues und seien dem genannten Beobachter ungemein feine effsungen gelungen. Die kleinsten Entfernungen von Sternen könne man mit dem neuen Apparat jeßt beobachten, während sie bis- her nur ges{äßt werden konnten. Im Wesentlichen sei der Apparat eine Ausnußung der Eigenschaft der Doppelbrehung bei gewissen Krystallen, wie solche zuerst auf T Ae Warte erkannt worden ist. Aus einer größeren Reihe Messungen der Entfernung eines Doppelsterns, der aus zwei nur se{ch8 Sekunden von einander ent- fernten aen Sternen besteht, ergab sich für den wahrscheinlihen ehler einer Einzelbestimmung nur fünf Hundertstel Bogensekunden. ine derarti e Genauigkeit sei mit dem bisher üblichen fogenannten Schrauben-Mikrometer nie zu erzielen gewesen.

Literatur.

Unter dem Titel „Die Hohenzollern* erscheint in Kurzem im G. Grote’schen Verlage in Berlin eine Sammlung von Bildnissen der brandenburg- preußischen Herrscher von Kurfürst Fried- ri I. bis Kaiser Wilhelm 11. in ganzer Figur und farbiger Dar- stellung Die Originale rühren vom Professor Woldemar Friedri her, der fih bemüht hat, jeden einzelnen Herrscher ohne viel Beiwerk in der für sein Wesen und seine Derelderuit harakteristisGen Form wiederzugeben. Die Blätter sind künstlerish echt und interessant. Zu jedem Blatt gehört ein knapper, aber begeistert und begeisternd ge- \riebener Text von Oskar Schwebel. Das Werk is vor Allem für das Haus und die Familie, dann aber auch für die Schule bestimmt.

—DasdeutscheZollstrafrecht. Die zollstrafrechtliher Vor- \criften des Deutshen Reis, unter besonderer Berücksichtigung ihrer Beziehungen zum Strafgeseßbuh und zur Strafprozeßordnung sowie der Rehtsprehung des Reihsgeribts, erläutert von Dr. Ernt Löbe, Md fäsishem Geheimen Ober-Rebnungs-Rath. Zweite voll- ständig neu bearbeitete Auflage. Leipzia, Verlag von C. L. Hirsch- feld. Während das vorliegende Werk, insoweit es einz Kom- mentirung der bestehenden deutshen Zollstrafgeseßgebung be- ¡weckt , si hierbei in sciner ersten Auflage plangemäß auf die Strafbestimmungen des VWereinszollgeseßes beschränkte, zieht die zweite Auflage desselben au die übrigen reihsgeseßlichen Vorschriften civilstrafrechtlißen Inhalts einshließlich der auf Zuwiderhandlungen gegen die österreihisch-ungarishen Zollgesetze be- züglichen, soweit nöthig, in den Kreis ihrer Erläuterungen. Eine andere stofflihe Erweiterunz hat das Buch insofern erfahren, als es die geshi{tlihe Entwicklung des heutigen deutschen Zollstrafrechts bis zum Erscheinen des Allgemeinen preußishen Landrechts, seiner eigentlichen Urquelle, zurückverfolgt und unter gleichzeitiger Wiedergabe der dabei in rage kommenden älteren Geseßzesbestimmungen in großen Umrifsen zur Darstellung bringt, cine Arbeit, welche das Verständniß maner civilstrafrehtlichen Eigenthümlichkeiten zu erleichtern geeignet ist. Bei den Erläuterungen der Einzelbestimmungen der Zollstrafs Geseßgebung sind in erster Linie die Anschauungen mit zur Geltung (Bn! worden, von welchen die eins{lagende Rehtspreung des Reichsgerichts, wele gerade seit dem Erscheinen der ersten Auflage eine bejonders umfassende und bedeutungsvolle gewesen ist, si seither hat leiten lassen. Außerdem baben dabei die einshlagenden zollgeseßz- lien Zollverwaltungëévors@riftrn, welhe in der Zwischenzeit erlassen worden find, die erforderlite Berücksihtigung gefunden. Im All- gemeinen ift der Inhalt des Bucdbes durhgängig einer gewissen- haften Prüfung unterworfen worden, welche zu vielfachen Abänderungen und Ergänzungen geführt bat. Die vorliegende neue Auflage stellt daher zu einem guten Theile ein ganz neues Werk dar, welches eine nit minder günstige Aufnahme verdient, als sie die erste Auflage gefunden hat. : i

*DieEisenbahnen und dieKriegführung. Eine politisch- militärishe Studie von Dr. Miles Ferrarius. Neue Folge, fünfter Jahrgang, der „Deutschen Zeit- und Streitfragen zur Kenntniß der Gegenwart“, begründet von F. von Holtendorff, herausgegeben in Verbindung mit A. Lammers und Anderen von Jürgen Bona Meyer. 66. Heft. Hamburg, Verlagsanstalt und Druckerei- Aktien-Gesellshaft (vormals J. F. Richter). Der pseudonyme. Autor führt aus, wie den Heerführern der Neuzeit in den Eisen- bahnen cines der mätigften Werkzeuge und Mittel an die Hand gegeben ci, um das Haupthinderniß ded Zusammenwirkens der Streitlcäfte zu überwinden. Solle aber ein Eisenbahnneß den militärishen Anforderungen genügen, so müsse es sowohl der Landes- vertbeïdizung wie dem Angriffskriege die denkbar größten Vortheile gewähren; zur Erreihung dieses Zweckes müßten einmal zu allen strategishen Grenzen des Landes möglichst viele, von einander unabhängige Eisenbahnlinien vorhanden sein, um: den Aufmarsh zu erleichtern, und diese wieder durch Querlinien verbunden sein, ferner müßten G wichtige Punkte auch Knotenpunkte der Eisenbahnen fein, und endlich sollte die Vervollkommnung der Betriebsmittel mit der Steigerung der Heeresmassen {hon in Friedenszeiten möglichst gleichen Schritt halten. Der Verfasser untersucht dann, in wie weit die einzelnen kontinentalen Großmähte diesen Anforderungen gerecht geworden sind, und kommt binsihtliÞz Deutschlands, wo ih der Ausbau _der gegenwärtigen Eifenbahnnetze, sowohl in politischer als militärisher Beziehung, unter ungleich ungünstigeren Verhältnissen vollzogen habe als in den Nawbarstaaten, zu dem Schlusse, daß das deutsche Eisenbahnneßz an Einheitlihkeit der Ausführung und der Leistungsfähigkeit allen anderen centralisirten Bahnneyen ebenbürtig an die Seite zu stellen set. Zu diesem Erfolg habe aber die in Preußen bereits zum größten Theil vollzogene Verstaatlihung der Eisenbahnen wesentli beigetragen, welche den Staat die Leitung der politish-militäris{ch wichtigen Linien in die Hand nehmen und ihn bei der Wahl neuer Linten, über die Ausrüstung der Bahnen und Betriebsmittel sowie die Einrichtung der Stationen entscheiden ließ, ohne daß dabei die Fühlung mit den wirth- \haftlihen Verkehrsbedürfnissen verloren gegangen wäre.

Rechtslerxikon für Kaufleute und Gewerbe- treibende, bearbeitet von Dr. jur, Julius Engelmaun, Direktor der kaufmännishen Hochshule in Köln. Erlangen, 1890. Verlag von Palm u. Enke (Carl Enke). Das Rechtslexikon, von welchem die erste Lieferung vorltegt, wird alle die Handel- und Ge- werbetreibenden berührende Rebtsgebiete: Handels- und Wechselrecht, Konkursrecht, Gewerberecht, Versiherungswesen und die BVersicherungs- geseßgebung, die Gefeßezum Schutze des geistigen Eigenthums, die wichtig. sten Grundsätze und Regeln des bürgerlihen Rechts, der Civiiprozeßord- nung 2c. nah dem Stande der Gesetzgebung bis zum Schlusse des Jahres 1890 umfassen und kennzeichnet ih deshalb als ein unentbehrliches Nach- \{lagebuch für Kaufleute, Groß- und Kleingewerbetreibende, für welche es immer s{chwieriger wird, die sie betreffenden gefeylichen Vorschriften genau zu kennen und deren Tragweite rihtig zu würdigen, da die Gesetzgebung für Handel und Gewerbe in den leßten Jahr- zehnten einen großen Umfang erlangt und \sich dabei in viele Spezial- geseßze zersplittert hat. Das Werk erscheint in Lexikon-Format in 7 bis 8 Lieferungen zu je 5 Bogen und zum Preise von je 1 80 „S.

Vorsichtsmaßregeln gegen Verluste, Schäden und Unannehmlichkeiten bei Käufen und Verkäufen von Häusern, Landgütern, Grundstücken, Fabriken, Ge- \chäften und Waaren aller Art. Ein praktishes Handbuh für Jedermann von Wilhelm Trempenau. Zweite unveränderte Auflage. Leipzig. Verlag von Gustav Weigel. Daß sich bereits das Bedürfniß na der vorliegerden zweiten Auflage geltend gemacht hat, zeugt von der beifälligen Aufnahme, welhe das Werken ge- funden hat. Dasselbe giebt unter Mittheilung der geseßlihen Bestim- mungen eingehende Belehrung über Käufe aller Art: gewöhnlichen Kauf, Hoffnungékauf, Erbschaftskauf, Handelskauf, Kauf auf Ab- zahlung, Kauf mit Vermiethung 2c. ; ferner praktis@e Winke für Ver» fäufer und Käufer von Grundstücken, für Hypothekenerwerber und Gruntbuhgläubiger, für Hypotheken- und Grundbu&sculdner, bet Zwangéverkäufen von Grundstücken 2c.; sowie zahlreiche Formulare os Kaufverträgen aller Art nebst Erläuterungen und den Stempel- arifen.

K E N

Die Bureau-Verwaltung bei den preußischen Gerihtsbeh örden. Systematishe Zusammenstellung der wihtig- sten, die Bureau-Verwaltung bei. den preußishen Justizbe hörden be- treffenden administrativen Vorschriften. Mit Erläuterungen von J, Wollenzien. Breslau 1890, J. U. Kern's Verlag (Marx Müller). Der Verfasser hat es verstanden, aus der Fülle und Weit - \chihtigkeit des zu bearbeitenden Materials das Wichtige zusammen- zustellen und seine Arbeit, welher ein alphabetishes Verzeichniß der Sa Gerichtsbehörden, ein chronologisches Register und ein Sachregister beigegeben sind, zu einem wirkli brauhbaren Sammel- werke zu gestalten, dessen Anshaffung durch einen verhältnißmäßig angemessenen Preis (6 #) erleihtert wird. Von der Dar'ellung sind ausgeschlossen geblieben diejenigen Vors riften, welde sich auf die Führung des Handelsregisters 2c. beziehen, weil dieselben den Um- fang des Werkes ganz erheblich beeinflußt hätten.

Die Gefängniß-Verwaltung bei »en preußischen Justizbehörden. Systematishe Zusammenstellung der withtigsten, die Gefängniß-Verwaltung bei den preußishen Justizbehörden be- treffenden administrativen Vorschriften. Mit Erläuterungen von J. Wollenzien. Breslau 1890, J. U. Kern's Verlag (Max Müller). [Preis 3 4 60 Z] Der Verfasser ist mit Erfolg be- müht gewesen, aus der Fülle des zu bearbeitenden Materials das Wichtige zusammenzustellen und seine Arbeit, welcher außer dem kaum zu entbehrenden chronologishen Register auch noch ein Sahregister beigegeben ist, zu einem wirklich brauhbaren Sammelwerke zu ge- stalten, dessen Anschaffung durch einen sehr mäßigen Preis erleich- tert wird.

„Ueber den Wit“. Von Kuno Fischer. Zweite durch- gesehene Auflage. Heidelberg, Karl Winter's Universitätsbuchand- lung. Gr. 89, S, 150, In dieser geistvoll durhdahten, deshalb ebenso unterrihtenden wie anziehenden Schrift erklärt und versteht der berühmte Professor der Philosophie an der Universität zu Heidel- berg unter dem Worte „Wiß“ [ene Allen bekannte Vorstellungsart, welher die erzeugende und mittheilende Kraft des Komischen innewohnt, Der erste Abschnitt entwickelt die Entstehungsart des Wißes, der zweite dessen Entwicklungsform, Das Urtheil so heißt es S. 49 —, welches niht bloß Objekte unmittelbar vorzustellen, sondern au diese Vorstellung selbst zu reflektiren und sie zu verdeut- lihen im Stande ist, eine gedankenerhellende Kraft, ist der Wit. Erft

im Urtheil erreidt er seine eigenthümlihe Form und das freie |

Gebiet seiner Entfaltung. Dieses Urtheil, welches aus der ästhetischen Freiheit entspringt und sie wieder erzeugt, muß seine Aufgabe \pielend lôsen (S. 52), Durch das Urtheil muß etwas Verborgenes oder Verstecktes hervorgeholt und erleuhtet werden Aber diese Er- leuchtung würde nicht wißzig sein, wenn sie niht \pielend wäre; sie wäre nit spielend, wenn sie niht augenblicklich klar und faßli wäre. Leicht, wie die ästhetishe Freiheit, ist die Natur und das Element des Wißtes. Diese Entstehungsart bezeihnet im Deutschen ein gutes Wort. Der Wit ift kein künstliG erdahtes und überlegtes Urtheil, sondern ein Einfall (S. 52). Der Wiß ist also das spielende Urtheil: je spielender das Urthetl und je urtheils- oder gedankenvoller das Spiel, um so höher steht der Wiß. (S. 73.) Wenn einander fremde Vorstellungen unmittelbar zusammentreffen und sich in einem Urtheil vereinigen, so ist dieser Punkt der Augenblick der Vollziehung der Kraft des Wißtes, dieser Punkt des Zusammentreffens ist der Treffer im Wiy, die Spie des- selben, die Pointe. In dem zweiten Abschnitt werden die eigenartigen Entwicklungsformen des Wihzes dargestellt Der Klangwiß, das Worktspiel, der lächerlibe Irrthum, der Mutter- wiß, das Spiel mit dem Unsinn, der epigrammatishe Wiß, der satirishe Wiß, endlih die Vollendung der komishen Vorstellungs: weise, Der Mutterwiß hat nah dem Verfasser (S. 100) die Kraft, Sinn und Unsinn s{chnell und e zu erkennen ; die natürlihe Dummheit hat diese Kraft nicht und zeigt si{ch am erkennbarsten gerade darin, baß sie den Unsinn für Sinn hält. Der Mutter- wiy is eine Naturgabe, dessen Abwesenheit ein Naturfehler. Treffende Dummheiten, s{harfsinnige Narrheiten, sinnvollen Unsinn bezeihneten die Alten mit dem Worte Oxymoron. Zu den Calem- bours gehörten auch die dummen Wißte, das Oxymoron ist stets eine wißige Dummheit; beide unterscheiden ih so, daß die dummen Wite dumm, die wißigen Dummheiten dagegen wipig g (S. 117). Die Ironie bezeichnet der Verfasser (S. 145) aïs bei Weitem höher und vernihtender, weit treffender und durchdringender als den Wit, weil wir miteinem Male unser heimliches Spiegelbild in andern Händen sehen und völlig enthüllt. Die volle und wahre Selbsterkenntniß im heitern Licht der ästhetishen Betrachtung is nicht mehr Jronie, sondern Humor. Wer keinen Humor hat, sagt Fischer (S. 149), dem fehlt das Bedürfniß ‘und die Fähigkeit der ästhetishen Freiheit, der ist in der That das Gegentheil allen Humors, d. b. ganz trocken und darum völlig ungenießbar, Die Schrift ist aus der bekannten vielseitigen Gelehrtheit mit durhleuchtender Klarheit hervorgegangen. Der Ver- fasser hat aber auch verstanden, aus dem Leben ge\chöpfte Beispiele, aus seiner eigenen Schülerzeit (S, 101) wie aus der S OUUiQos mit Zeitgenossen bedeutungsvolle Beweise für die aufgestellten An- ten zu entnehmen. Sinnvolle Stellen sind aus klassischen Shrift- tellern, wie Shakespeare, Lessing, Goethe, Schiller, Jean Paul („Einer der wißigsten Seelenmaler“ S. 136) und Heine hervorgeholt. Neben dem Ernst der Belehrung wird auch die Heiterkeit durch die geschickt ausgewählten Belegstücke angeregt werden. Die Schrift ist der zweite Theil der Sammlung kleiner Schriften, deren ersten Theil die zum Geburtsfeste des Großherzogs Karl Friedri von Baden am 26. November 1875 an der Universität Heidelberg gehaltene Prorektoratsrede „über die menschliche Freiheit“ bildet.

* Der Feind im eigenen Lager, Ein Beitrag zur Sul- frage von G. Graf zu Dohna-Wundlacken. Königsberg i. Pr., Verlag von Wilh. Koh. Der Verfasser ist kein Gegner der humanistishen Gymnasien, glaubt aber, daß die jeßige Art der Gym- nasialbildung die dreifahe Aufgabe der Bildung des Verstandes, des Gefühls und des Körpers niht mehr in rihtiger Abwägung der drei Ziele erfüllt, daß vielmehr in den leßten Jahren eine einseitige Kultur des Verstandes in Gebrauch gekommen sei, unter der sowobl die körperlihe wie die moralische Ausbildung der Schüler litten. Eine Abhülfe dagegen sieht der Verfasser in der Verminderung der geistigen Arbeit, welche nah ihm einschließlich der häuslichen Ar- beiten 84 Stunden nicht überschreiten dürfte, und dann genügend Zeit für die körperlihe Ausbildung und den Verkehr in“ der Fa- milie übrig lassen würde. Außerdem wünscht der Verfasser den Unterricht anders gegliedert zu sehen. Seiner Anßcht nah müßten die Schülcr der Vorklassen einen gleichen Unterricht erhaiten wie die der Volksschulen, in den unteren mit Sexta beginnenden bis Tertia reihenden Klassen müßten die der jeßigen Gymnasialbildung, abge- sehen vom Griechishen, entsprehenden Kenntnisse unter Hinzufügung einer lebenden Sprache erworben werden, in der Sekunda würde dann die für alle Zweige des praktischen Lebens der höheren Stände nöthige Bildung erworben werden, während für die Prima die für den Besuch der Universität nöthige klassische Bildung bliebe.

* Aus unseren vier Wänden von Rudolf Reichenau. weite Auflage der Gesammtausgabe. Leipzig, Verlag von Fr. Wilh. runow. Wahrhaft erfreulich ist es, daß dies unstreitig zu den

besten Familienbüchern, die wir besißen, gehörende Werk jeßt in neuer Auflage erschienen is. Liefert dieser Umstand doch den Beweis dafür, daß es selbst in unserer Zeit des Realismus, welcher au in der Literatur jeßt die erste Stelle einzunehmen bemüht ist, noch Leute iebt, welche Sinn dafür haben, wie man auch in engen und be- heitdenen Grenzen Glück und Genügen finden kann, ein Cte vielleicht, als die raftlose Jagd nah materiellen Gütern mit hrer Sorge um deren Erhaltung und ihrer Lockerung aller Sitte zu bieten vermag. Wir können nur wünschen, daß diese einfahen Schilderungen deuten Familienlebens noch Vielen Freude und Erquickung bringen mögen und das Buch si zu feinen alten Freunden zahlreiche neue erwerbe, Druck und Ausstattung des Werkes können nicht anders als mustergültig bezeihnet werden.

Lehnert (Hauptm.):; Handbuch für den Truppen-

führer. Sechste vermehrte und erweiterte Ausgabe. Preis K 1,60,

E. S, Mittler & Sohn, Köntglie Hofbuchhanblun Hauptmann Lehnert bearbeitete, {hon tn fünf Auflagen verbreitete „Handbuch für den Truppenführer“ hatte nach der kürzlich erfolgten Herausgabe der wichtigsten Dienstvorschriften eine umfassende Um- arbeitung nöthig, die Ver Verfasser in der soeben erschienenen neuen, \echsten Auflage zuglei zu einer wesentlihen Bereicherung des Werkes zu gestalten andukt hat. Das jeyt auf das Doppelte des bisherigen Umfanges vermehrte h erben enthält neu eine qroße Menge auf die Verbindungen der Kommandobehörben und Truppen, auf Auffklä- rungsbefehle, auf Vorposten, Unterkunft und Merp legung bezligliche Notizen, die zuglei in besondere Abschnitte übersihtlich zusammen- geordnet sind, Bie ortentwicklung des Fnhalts ist eine so áallsettige, daß man diese Sammlung des Wissengwerthen in der Truppenführung jeßt als ein kurzes Handbuch der Taktik, ja, wegen seiner eigenartigen Anlage, seines scharfpräzisirten Inhalts, als einen shnellen und sicheren Berather des Offiziers für Krieg und Manöver, bei Generalstabs- und L. beim Kriegsspiel und den verschiedenartigsten Win-

i darf, i at p I it A werbe“, Halbmonatsshau, Verkehrs- und

Handelsblatt zum Ueberblick und zur Geschäftsvermittelung zwischen Künstlern, als Architekten, Musterzeihnern, Modelleuren, Bildhauern, Kunsthandwerkern, Decorateuren, Groß- und Kleinhändlern, Fabri- kanten, Bau-Unternehmern, Patext-Anwälten, Anstalten für Verviel- fältigung, Geschäften sür Ein- und Ausfuhr und Auftraggebern ves Kunstgewerbes überhaupt, Mit diesem ausführlichen Xitel führt sih ein Schwesterblatt des von Paul Avenarius herausgegebenen und im „R.- u, St.-A.* des Oefteren lobend erwähnten „Kunstwart“ ein, welches unter gleicher Redaktion seit dem 1, Oktober vierzehn- täglih erscheint. Eine Reihe namhafter Schriftsteller haben ihre Mitarbeiterschaft zugesagt, fo Dr. Georg Hirth, Dr. Ludroig Pietsch, Dr, Georg Voß, Yemil Fendler, Dr. H. E. von Berlepsch, Professor E. Graff, Dr. Cornelius Gurlitt, Dr. Jakoh von Falke u. a. m. Das „Kuxst- gewerbe“ soll gewissermaßen eine Ergänzung zum „Kunfkroact" bilden und wird si s{chon insofern von ihm unterscheiden, als es auz Ab- bildungen funstgewerbliher Gegenstände bringen soll, Diese Ab- bildungen werden auch dem Interesse der Kunstindusteiellen dfenen, aus deren Musterbüchern geeignete Bilder eine Weiterverbreitung in dem neuen Blatt fiaden sollen. Das Publikum hat dadurch wiederum die beste Gelegenheit, sid durch das „Kunstgewerbe“ über alle Vorgänge, Ersheinungen und Erzeugnisse auf kunstgewerb-

L = Das vom 8

lihem Gebiet zu unterrihten und seinen Seschmack zu bilden, Dur |

das neue Blatt soll auch ein Annoncen-Organ für das Kunstgewerbe geshaffen werden, indem in seinem Geschäftstheil alle Anzeigen nit nur dem Wesen des Blattes nah eine höchst ¡weckmäßtger, soudern auh eine weitere Verbreitung als in anderen ähnlichen Blättern finden, Das Abonnement auf das „Kunstgewerbe“ beträgt nur 1 4 vierteljährlich, ist daher hon wegen seiner Billigkeit empfeblenswerth Die uns vorliegende Nr. 2 des „Kunstgewerbes“ entsyriccht du: baus den Erwartungen, welhe man der Ankündigung zufolge von demselben hegen durfte. An der Spitze bringt es ein Urtbeil Reulcaux über das deutshe Kunstgewerbe, wie es gegenwärtig it. Dies Urtbeil lautet im Gegensaß zu dem f. Z. geäußerten ganz anders. Reuleaux sagt: „Die Heranbildung des deutshen Volks zu gutem Geschmack geht langsam vor fi... Wir brauchen nit zu verzweifeln am deuts{en Lol? am deuts@en Geshmadck, dürfen aber nicht aufhören, denselben in guten Bahnen zu halten, auf gute Bahnen zu leïten zu suchen.“ Der näcb#te Zullas handelt über Geshäft und Geshmaeck und untersucht, wie der Fabrikant, ohne pekuniäre Opfer zu bringen, dem ansyruchsvoller und vershiedenen Geschmack des Künstlers und des Publikums gereht werden kann. In einem sich daran s{ließenden Artike" wird die Mac Kinley-Vill auf ihre Schädlichkeit für das deutsche Kunstgewerbe hin untersuht. Die vielfach angegriffenen Aus- stellungen von Schülerarbeiten erfahren im dem nädsten Aufsaß eine kritishe Beleuhtung, und über die Fahnen, Banner und Vereins- zeihen wird in Bezug auf ihre mehr künftlerische Ausgestaltung gleichfalls ein mahnendes Wort gesprohen. Die dem Heft beigefügs: ten Abbildungen zeigen kunstgewerblihe Gegenstände. In kleinen Rubriken findet sich für den Kunsthandwerker man bea2chStenswerther Wink, So führt \ich denn das neue Unternehmen recht günstig ein, und es ist zu wünschen, daß es gleïich dem „Kunstwart“ einen raschen Aufs{chwung nehmen möge, damit es dur Verbesserungen und Er- weiterungen nah und nach in erhöhtem Mate seinem anerkennens- werthen Ziel nacheifern kann.

Katechismus der Zimmergärtnerei. Nebst cinem Anhang über die Anlegung und Ausschmüctung kleiner Gärten an den Wohngebäuden. Von Hofgärtner M. Æbl. Mit 56 in den Text (es Abbildungen, XIT und 192 Seiten. Ja Original-Leinen- and. Preis 2 s Verlag von F. F. Weber in Leipzig. Es war ein glücklicher Gedanke der Verlagshandlung, den in ihrer be- fannten und weitverbreiteten Bibliothek iluftrirter Katehismen ent- haltenen Werkchen über Nutgärtnerei, Rofenzzcht und Ziergärtnerei au ein solches über Zimmergärtnerei beizufügen, welhes dem An- fänger der Blumenzucht in kurzer, übersi{tliher und leicht herständ- liher Form die nöthigen Anweifungen giebt. Sowohl der minder bemittelte als der wohlhabende Blumenfreund findet in diesem Werk- Men Mittel und Wege angegeben, wie er sich durch die Zucht und fene der Zimmergewäßse eine angenehme Beschäftigung verschaffen, ein Heim verschônern kann, ohne daß feine Börse zu stark in Anspru genommen wird. Dem Zimmergärtner, welcher seine Pflanzen felbst

Pflanzen aus Samen, Stecklingen, Ablegern 2c. gegeben z derselbe findet in dem Büchlein auch die möglichst vollständige Kulturangabe von den beliebtesten Zimmerpflanzen, sowie genügende Andeutungen über die Pflege einer Anzahl weiterer, zur Zucht im Zimmer geeigneter Gewächse. Auch der künstlihen Befruchtung der Blumen, um neue Spielarten zu erzielen, ist darin gedaht. Dem Aquarium ift ebenfalls Rechnung getragen worden, denn es bildet eine der shönsten Zierden des Zimmers und Salons. Ein Anhang giebt Unterweisung, wie ein kleines Hausgärtchen angeleat und bepflanzt werden kann. Ma

* Falb’s Kalender der kritishen Tage für 1891. Wien, Pest, Leipzig, A. Hartleben’'s Verlag. Dem Berzeicuiß seiner sogenannten ,„kritishen Tage erster, zweiter und dritter Ordnung hat der Herausgeber eine Reihe von Abhandlungen beigefügt, dur welche er seine bekannte Theorie der Erdbeben u. f. w. zu erhärten versubt. Von Interesse ist nur die Mittheilung über deu Urfprung der Theorie und über die Veranlassung zur Publikation derfelben.

Kalender für preußische Juftizz-Subaltern- Beamte für 1891. Breslau, I. U. Kern's Verlag (Nax Müller). Dieser von dem Rendanten der Gerichtskasse zu Pleschen J. Wollenzien bearbeitete Kalender enthält neben dem gewöhnlichen Kalendarium eine Reibe von Beilagen, welche si auf juristische Vorschriften und Geseße beziehen, mit deren Ausführung gerade der Theil der Justiz« beamten, für die der Kalender zunächst bestimmt ift, häufig zu thun hat. In den betreffenden Kreisen dürfte au diefer Jahrgang, wie \hon die früheren, willkommen sein. Z | 5 Ä

* Dampf. Kalender für Dampfbetrieb für 1891. Dieser jeßt zum vierten Mal erschienene Kalender hat eïne abermalige Dur(arbeitung erfahren, um den vielfah aus dem Leferkreise ges maten Anregungen zu entsprehen. Die hervorragenden Neuheiten der leßten Jahre sind naturgemäß berücksichtigt worden, und auch das Tabellenmaterial is wesentlich verstärkt worden. Die Bei lage hat eine wihtige Vermehrung dur einen ausfühßrliden Auszug aus dem vermuthlich am 1. Januar 1891 in Kraft tretenden Alters und Invaliditäts-Versicberungsgeseß erfahren. Jun Wesentlichen aber hat der Kalender seine frühere Anordnung behalten. : /

Von Emil Frommel, dem bekannten und beliebten Volkya \criftsteller, ersheint rechtzeitia vor Weihnachten, im Verlag von: Hugo Klein in Barmen, eine Sammlung neuer Erzählungen, betitelt: „UÜnterwegs*, welche die zahlreihen Freunde des gemüthvollen Erzählers sebr willklommen heißen werden. L

In Mün en erscheint seit Anfaog Oktober tzu Berkug: has „Reihs-Medizinal-Anzeigèrs“ (B. Konegen) eine . neue Zeitschrift für Balneotherapie unter dem Titel: „Balneologif@es Cen tralblatt, Zeitschrift für die gesammten Juteressen der: Balneog- therapie, Hydrotherapie, Massage, Heilgymnastik, Bäderhygiene und

Diätetik nebst Gratisbeilage: „Reichs-Mevizinal-Anzeiger*, ye. gegen von Dr, Franz C. Müller-München, dirig. Arzt in Alexanders- ad i, Fichtelgeb,* Die neue Zeitschrift will rein wissenschaftlichen Zwecken dienen, alsowebder Babeberichtenoch besöndereAnzeigen aufnehmen, welche lehteren vielmehr dem Reichs-Medizinal-Anzeiger überwiesen werden sollen, Nah der Absicht des Herausgebers soll ferner das neue Organ keinem s{chon vorhandenen ähnlichen Zielen zustrebenden Konkurrenz machen; es soll das Organ aller derjenigen Badeärzte werden, welche die Früchte threr praktis hen Thätigkeit in Form von wifsenschaftlihea Arbeiten zu veröffentlichen gedenken, es soll alle Neuerungen in den einzelnen Badeorten und Heilanstalten registricen, neue Analysen, meteorologische Beobachtungen und hygienisch wichtige Aenderungen bringen. Die neue Zeitscheift soll weiter au allen denen offen stehen, die in threr Anstaltspraxis irgend cine Methode erfunden baben, die fie gerne der Allgemeinheit zugänglich madthen möchten, So ist aúuch solchen Arbeiten die Zeit\chrift offen gn, bie vielleicht mehr gynäkologisches oder chirurgisches Interesse aben; fie it es in diesem Falle deswegen, weil das Neue eben aus ber Heilanstalt oder aus ver Badepraxis kommt. Der Preis des Blattes beträgt für das 1, Semester 5 M

Land- und Forstwirthschaft,

Mai shreibt aus Hilbesheim: Die Erkenntniß, daß das Trocknen der Rübenschmntgel in jeder Beziehung nüglich und auch in wirthshaftliher resp. pekuniärer Beziehung sehr empfehlens- werth sei, wird eine immer allgemeinere. Einzelne Zuckerfabriken find bereits mit der Herstellung ber erforderlichen Einrichtungen vorge- gangen und mehrere andere beabsichtigen dás in nächster-Zeit zu thun. Das Trocknea der Schnizel gewährt näch angestellten genauen Er- mittelungen einen Vortheil von 5 4 pro Ceatner Rüben. Derselbe ift so bedeutend, daß dagegen die Aaschaffunaskoften des Apyarats, welcher sich, um 2000 Centner ScHnitel bro Tag zu trocknen, auf ca, 30000 4 tellt, kaum in Betracht ommen, zumal die trockenen Schnitzel mehrere Jahre ohne zu verderben ober im Nährwerth zu verlieren, aufbewahrt werden können. Wie es scheint, stellt es sih sowohl für die Fabriken, „wie für die betheiligten Landwirthe am günstigsten, wenn zwei Drittel der Rübenschnitzel getrocknet werden, das übrige Vrittel aber în nafsem Zustande zur Verwendung gelangt, weil die ungetrockneten Scchnigzel bet sofortigem Verbrauch denselben Nährwerth repräsentiren, wie die getrockneten und die geringeren Transportkosten der leyteren alleia die Kosten des Trockenverfahrens nicht decken. , _Simmenthaler Vieh.

_ Aus Ul eberlingen am Bodensee, 5. November, wird der «Straßb. Poft“ geschrieben: Von welcher Bedeutung und Renta- bilität die Viehzucht in unferen oberbadischen Bezirken is, geht unter Anderem aus dem Umstande hervor, daß Hr. Sarg, Gutsbesiger in Nußdorf, in den legten Wochen im Auftrage eines Deutschen in Ghile 71 Stück Rindvieh Simmenthaler Rasse zum Ges sammtpreis von 28525 s zu kaufen hatte, Vor wenigen Tagen wurde das Vieh nach Hamburg befördert, he» gleitet von Hra. Sarg und zwei Landwtrthen aus Nußdorf, férner einer Schweizerfamilie, welhe nah Chile mitgeht, Die Frachtkoften bis Hamburg allein betragen rund 3500 M, die Versiherungskosten 300 A Die Ueberfa erfolgt auf einem eigens etngerichteten Dampfer, der sonft Viebtransvorte zwischen London und Blisfingen vermittelt,

Handel und Gewerbe.

Tägliche Wagengestellung zu 10 & für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Dberscchlesien An der Ruhr find am 7. d. M. rechtzeitig gestellt 10 305, nit rehtzeitig gestellt keine Wagen. n Oberschlesien sind am 6. 5. M 4263, nicht rechtzeitig gestellt feine Wügen. Berlin, 7. November. (Amtliche Pretsfestskellung für Butrer, Käse und Sch{malz.) Butter: Hof-- und: Genoffen» schaftsbutter Ia. 118—120 Æ, Ta 113—7 ÆA Ma —; do. abfallende 105—110 Æ, Land-, Preußische: 93—98 6 Neybrücher 95—97 Æ, Pommerihhe I0—98 6, Polnische 85—90 «4, Baverifce Sennbutter —,— H, do. Landbutter —,— 4, Schles: 93—100 4 GSalizifhe 75—80 4 Margarine 40—70 4 Käse: Schweizer: Gmmenthaler 233—98 6, Baverischer 75—80 4, do: Dsk--und: Weste preußischer, Ta. T Holländer

rechtzeitig geftellt

2—78 A o Was 6—0 A 80—20 Æ, Limburger 2—48 J, Quadrattmagerkäse 25—30 46 Schmalz: Prinna Western 17% Ta: 39,50 46, reines; in: Deutsche sand raffinirt 43,00—46,06 4. Berliner Bratenschmalz 46 50 —49.50 46 Fett, im Amerikæ raffinirt 3800 A4 in Deutschland raffinirt 41,00—43,00 Æ Tendenz: Bütter: Mäßige: Einlieferungen- von Hofbutter erhielten Preise unverändert. Landbutter: fes und- böber bezahlt. Schmalz: Loco etwas ruhiger; auf Lieferung: meúr Frage zu höheren Yreifen.

Vom obverfchleftfchen Etfen- und Metallmarkt bes richtet die „Scchlef. Ztg.“ - Die Lage des oberf{léfis{Wen: KRobetsen- m:arktes hat in Folge feiner natürlichen Abhängigkeit vom: Walzz eifenmarft eine Wendung zum Befferew bis jet: nit: erfahren: Hat au der Deutf@e Walzwerk8verband eine: bedeutende-Kräftigung dur

heranziehen will, sind genaue Anhaltspunkte über die Anzuht der | den Beitrit verschiedener größerer, bisher empfindlich fantürrtrender

Werke erfahren, fo: vermag er do nicht die Naßfrage zu beeinfluffen, welche fortgefezt ausreiWende Lebhaftigkeit: vermissen läßt. Hinzu- tretem die außergewößnlid Hohen Kohlenpreife; welche: die Pro- duktionsoften in: einer Weise erhöhen, daf bet weiterem: Fortbestehen derfelben: die Hütten, welche vor‘äufig ihren unges{wädhten- Betrieb no aufrecht erhalten, fi zu: einer Yrodufktionseinf{ränkung und damit zufammenhängender Arbeiterentlaffung: gezwungen sehen: werden, zumal die Bestände der auf ihre eigener Walzwerke angewiejenen Hoböfen: eine beunruhigende Zunahme erfahren. Aud die: Etsen- güeßeretem leiden zum Theil {or dur den: Mangel aut Aufträgen, und nur einzelne sind n bine reichend, Lefonders im Handel8guß, beschästigt: In: Foige deffén ist das Geschäft im Alitmaterial noc mehr heruntergegangen, sodaß reines, gutes Paeteifen bercits unter 5 6 ver- 100 kg: freo. Werk angeboten wird. Jin: Betriebe der Wa lz werke: hat fich nichts geändert. Während einige größere Werke genügend beschäftigt sind, geben die Spezifiltrtionen bei den: andern fo: shärlid cin, daß dieselben bereits gezwungen: find, ihren Betrieb: theilweise ein zuf@ränken. E# erfolgten verschiedentlicde Ablieferungen oon Walze fabrikaten: aller Art fowie: Blechen: na Kuß land und Galizien; beträGtlihe Posten gehen: au: in leßter Zeit von: der- Königs- hütte und der Bi8marckhütte: na Ztalitiem Die: Mai chinen« und Keffelfabrtiken 'nwie dit: Konstraltton® Werkstätten: sind fürs In- und Ausland beschäftigt; eine: Etnsitränküng: des: Betriebes ift noch nit eingetreten; dagegen werden: auf: Seiten der Waggonsabriken Klagen darüber laut; das mit: dex: Bestellung on Fisenbahn- Fahrzeugen außerordentli zurüctgehalten: werde: —- Auf: dem Zink- martte ist die bisherige: feste: Haltung: nitt: ailein: geblieben, sondern die Ha baben: etwas angezogen, Vie- Verladungen: von: Zinkblech wie Rohzink gehen: flott: von: statten. Blei: blieb unverändert:

Der Dekhnomit-Rath: Gustav- Dippe, Inhaber. der Firma Gebrüder Dippye in Quedlinburg: ijt, wie das „Quedl, Krbl." mittheilt, am: 4 d; M: im Sam: Reuxo- vexstochen,

Die Württembergische: Notenbank tauscht: ihre seit dem. L, Januar: 1874 und L Jauazar-1875- in Umlauf befindlichen 100,Marbnoten weil dieselben durch: den langen Gebrau [eh ges litten haben; gegen: neue: 100-Marknoten. um, Lehtere unterscheiden si von: den: exstecen durch cin- Tleineres Format, während die Augs- stgitung: in: dex Hauptfache unverändert geblieben e

Damziig, § November. (Wi: T: B) Die Einnahmen dec Macrianmhurg- Mlawkaecr. Eisenbahn delrugin im Monat Dktober: 1890: nach: provisorischer Feststellung 2 Leh #6. gegen. 170/600) G. na: provifoxifher Feststellung im Ollober 1889,

in mer 34.100. 6. Vis. definitive Einnghme im Oktober Y beirug: 177-709 4