1890 / 275 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 14 Nov 1890 18:00:01 GMT) scan diff

s.

Majestät in Pom hre Ka Leopold Gödöllö hier ein und seß Jhre Kaiserliche und Marie Valerie

néte Galerie Pompei besucht.

peji. ferlihe un von Bayern

traf gestern

befindet fich in der Rekonvalescenz.

. d. M. een in Nea el und die neueröff- Rie Se Da Am 1L d. M. weilte Jhre

d Königliche Hoheit die Prinzessin Nachmittag aus te Abends die Reise nah München fort. Königliche Hoheit die Erzherzogin

Der

Leibarzt Wiederhofer wird heute Wels wieder verlassen. Der Reichsrath ist auf den 4. Dezember einberufen.

s-Aus\huß für die Vorlagen, be- Lte end Gn tadien, beendete gestern die Berathung über

das neue Gemeindestatut und nahm dasselbe an.

Großbritannien und Frland. i tsheidung des Queens Benh-Gerichts- ho E L Einording des Staatsraths Rossi angeschul-

di iner Lastioni der s{hweizerishen Regierung nit Kiefern, da der Mord, wenn er von Castioni überhaupt

verübt worden sei,

gesehen werden müsse,

im Allgemeinen gebilligt. N „Wenn Castioni en ausgeliefert worden

süreiben :

als

wird

wäre,

Die

ein politishes Verbrehen an- in der Londoner Tages- „Daily News“ den schweizerishen Behör- würden

die Richter

eine Parlamentsakte aufgehoben haben, denn das Ausliefe-

rungsgeseß

von 1870 sagt deutlih, daß „ein breher nicht ausgeliefert werden soll, wenn

üchtiger Ver- A Vergehen,

s dessen seine Auslieferung verlangt wird, politischer T ist“. Ner rtioni's Verbrechen war entweder politis oder niht und ein klarerer Fall hat einem Gerichtshof niemals vorgelegen.“ Die „Times“ giebt ebenfalls zu, daß die Richter nach dem Wortlaut des Geseßes von 1870 nicht anders hätten

handeln können. Wären die Kronjuristen indeßin der Lage gewesen, die Behauptung zu erhärten, daß Castioni auf Rossi gefeuert habe, um ein privates Unrecht zu rähen und nit als Theil- nehmer an dem Versu, gewaltsam in den Besiß des Re- gierungsgebäudes in g na zu gelangen, so würde reien Die „Times“ meint, es würde die reductio ad absurdum des Asylrehts gewesen sein, wenn der Tessiner Jnsurrek- ausgeliefert worden wäre, während rusfische Nihilisten und deutsche Anarchisten ihre Dperationen in Genf und Zürich ohne Behelligung

Castioni

tionist den

„politischen

betrieben.

Anläßlih der nahe bevorstehenden Eröffnung des Parlaments richten die Führer der verschiedenen Parteien

nit

auf

Fuß

n Gerichten

in beiden Häusern des

schreiben von Liberalen,

an

ihre

Hartington, ersucht

die

nten am 25. d. M.

ortige Erwägung kommen werden.“ Schagamts Smith sagt in seinem Rundschreiben an die konservativen Mitglieder des Unterhauses : das Parlament werde sofort angegangen werden, ständen der höchsten Wichtigkeit zu

Das, wie gestern shon kurz gemeldet, in der Naht vom

Battticuor die üblihen Rund-

Der Marquis der seiner Partei, sh auf ihren Pläßen im Hause einzu- nden, da „Angelegenheiten von großer Wichtigkeit in \o- Auch der erste Lord des

arteigenossen. ührer

der Mitglieder

geseßt

zur Berathung von Gegen- schreiten.

Wetterbericht vom 14, November 1820,

S

orgeas 8 Uhr.

Stationen.

Bar. auf 0 Gr. u, d. Meeres\p

Wind.

Wetter.

elfius

Temperatur in ° Cel C.=4°?

R A E pes &

Sonntag zum Montag an der spanishen Nordwestküste auf der Höhe von Cap Villano untergegangene britische Kriegs- schiff „Serpent“ war der „A. C.“ zufolge ein völlig neues Fahrzeug und erst am 6. Zuni d. Î in Devonport in Dienst geftellt worden. Die „Serpent“ gehörte zu der vom Admiral Sir Cooper Key als Senior-See-Lord empfohlenen Klasse von Schiffen, deren Maschin-n eine Größe hatten, die außer allem Verhältniß zum Tonnengehalt steht. Sir Cooper Key wollte große FFahrge! windigkeit mit Stärke und leihter Bauart verbinden, und es sollte diese Art von Kreuzern namentlich zum Schuß der Handelsflotte und als Fahnder dienen. Die „Serpent“ wurde von den Sachverständigen als völlig sectüchtig betrachtet, troß- dem die Maschinen auf der Probefahrt in Unordnung ge- riethen. Der Ort Camariñas, in dessen Nähe die „Serpent“ scheiterte, liegt in der Provinz Galicia, ungefähr 20 Meilen nördlich vom Cap Finisterre. Es heißt, das Schiff habe in Folge stürmishen Wetters seinen Cours verloren. Dazu habe dichter Nebel geherrscht, die Nacht sei stockfinster und vom Ufer keine Hülfe zu erlangen gewesen. Riesige Wellen hätten sich über das h den Riffen festsivende Schiff ergossen, welche die Mannschaft mit furchtbarer Gewalt in die Tiefe hinab- rissen. Nah anderen Meldungen sind bicher 21 Leihname von Matrosen ans Land geschwemmt worden. Wie die Admiralität festgestellt hat, befanden sich an Bord der „Ser- pent“ im Ganzen 176 Personen. Der „Kreuzer“ stieß bei dem Unglück so heftig gegen die Klippen, daß er sofort sank und daher keine Zeit blieb, die Boote herabzulassen. Die drei Matrosen, welche sich durch Shwimmen ans Ufer gerettet haben, wurden gegen die Klippen geshleudert und verleßt. Die Katastrophe and gegen Mitternacht statt.

worden sein.

abtrünnigen

Schauspielhaus.

Trauerspiel in 5 Aufzügen von Goethe. L. van Beethoven. Steinmann. Jn Scene gescßt vom Direktor Dr. Anfang 7 Uhr.

Sonntag : Opernhaus. 232. Vorstellung. Carmen. Oper in 4 Akten von Georges Bizet. Text von Henry Meilhac und Ludovic Hal6vy, na einer Novelle

Otto Devrient.

Frankreich.

Paris, 14. November. An der Galatafel, welche gestern zu Ehren des Kronprinzen und der Kronprinzessin von Dänemark bei dem Präsidenten Carnot im Elysée stattfand, nahmen nah einer Meldung des „W. B. B.“ au der russishe Botschafter Baron Mohrenheim und dessen Ge- mahlin Theil. Die Tafelmusik spielte dänische, schwedische und russishe Weisen, zu Beginn des Diners die dänische Na- tionalhymne. Nach der Tafel war musikalishe Abend- unterhaltung unter Mitwirkung von Künstlern der „Opéra comique“ und der „Comédie française“‘,

ie Deputirtenkammer begann gestern mit der Be- as des Marine-Budgets. Der Admiral Vallon zählte die nothwendigen Reformen auf und empfahl die Er- höhung der Fahrgeshwindigkeit und die Vermehrung der Torpedoboote. Die Berathung wird heute fortgeseßt werden.

Das neue RR,. Armee-Corps (\. Nr. 272 des N U. St.-A.“) soll, wie der „Köln. Ztg.“ berihtet wird, noch bis Ende dieses Jahres zusammengestellt werden. Den Ober- befehl werde-* der Divisions-General der Marine-Jnfanterie Brière de l’'Jsle, die beiden Divisionen die Generale Begin und Bichat, der leßtere unter Beförderung zum Divisions-General, erhalten.

Ftalien. Die fünf bei der lateinishen Münzkonvention

betheiligten Staaten find der „Köln. Ztg.“ zufolge überein-

238. Vorstellung. Egmont. Musik von

Direktion: Hr. | Lurg. Sonnabend:

Moulinard. Valabrégue.

Musikalische

Lautenburg.

Residenz-Theater. Direktion: Sigmund Lauten-

Zum 15. Male: S{wank in 3 Akten von Albin In Scene geseßt von Emil Lessing. Vorher: Scylla und ‘Charybdis. 1 Akt von Octave Feuillet. Deuts von Sigmund Regie: Emil Lessing. Anfang 7k Uhr.

gekommen, die Union ein weiteres Jahr zu verlängern. Der ntrag der belgischen Regierung, die Verlängerung gleih auf s e auszudehnen, sei an dem Widerspruch Frankreichs ge}cheitert.

Bei Gelegenheit des bis{öflihen Jubiläums des Pa stes zu Anfang des Jahres 1893 wird laut „Fanfulla“ in N om find großer internationaler Katholikenkongreß statt:

nden. 4

Nah dem „Capitan Fracassa“ fanden dieser Tage in Spezia in Gegenwart des Marine-Ministers Si eß- versuhe gegen Panzerplatten aus besonderem, in Terni erzeugtem Stahl mit glänzendem Erfolg statt.

Nah einer der „Pol. Corr.“ aus Rom zugehenden Mel- dung werden die neu accredirten Gesandten der Vereinigten Staaten von Brasilien beim Quirinal, sowie beim Vatikan ihre Beglaubigungsschreiben dem Könige, beziehungs- id dem Papste in der zweiten Hälfte des November über- reichen.

Spanien.

Jn Regierungskreisen verlautet der „P. C.“ zufolge, daß

die Wahlen zur Deputirtenkammer erst im Februar 1891 stattfinden und der neue Kongreß dann im März zu- sammentreten werde. Jm Hinblick darauf, daß das Budget für das nähste Finanzjahr am 1. Juli 1891 Geseßzes- iu O haben muß, erscheine dieser Zeitpunkt als der äußerste.

Türkei.

Die „Pol. Corr.“ meldet: Patriarchat hat vor einiger Zeit an sämmtliche auto- kephalen orthodoxen Kirchen, sowie an die ihm direkt unter- stehenden Suffragan-Bischöfe ein Rundschreiben gerichtet, in welchem die Ürsachen des zwishem dem Patriarhat und der Pforte \s{webenden Konsflikis dargelegt werden und der gegenwärtige Stand dieser Angelegenheit gekennzeichnet wird. Dieses Cirkular enthält auch eine ganz allgemein gefaßte Anfrage, wie die Häupter der erwähnten Kirchen und die genannten Bischöfe sih zu dem Plan der Abhaltung eines ökumenischen Konzils verhalten würden. Ueber diese Son- dirung ist jedoch das Patriarhat nicht hinausgegangén, und es ist balle: unrihtig, wenn behauptet wird, daß das Cirkular eine Aufforderung zur Betheiligung an einem allgemeinen Konzil enthalten habe.“

„Das öfkumenische

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Haag, 14. November. - (W. T. B.) Jn dex heutigen Plenarsißung der Generalstaaten wurde die Gesetz: vorlage, betreffend die Ernennung der Königin zur Re- gentin, einstimmig angenommen.

(Fortseßung des Nichtamtlihhen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)

hierauf Great Steeple Chasse mit 8 engl. Spring- vferden, dressirt und vorgef. von Hrn. Franz Renz. Auftreten der Künstler-Spezialitäten Mrs. Clarke und Rodgers. Orientalishes Manöver, geritten von 16 Damen. 6 Gladiatoren. Auftreten der Herren B. Fillis und der 4 Gebr. Briatore. Der Damen Frls. Lillie und Rofa Meers, Zephora und Adele. Ferner „Deutsche Turner“, Große nationale Original-

Familie

Lustspiel in

des Prosper Mérimée,

Mullaghmore berdeen Christiansund Kopenhagen . Stockholm aparanda , t, Petersb, osfau . .,

Cork Queens- t

Cherbourg

elder , 1 Hamburg Swinemünde Neufahrwasser Diel C lnster ,, Karlsruhe , , Wieshaden , München Chemniy , Bali... Wit, Breslau . Ile d'Aix li N T.

1) Dunstig.

Vebersict der Witterung.

, westlich von Irland verursacht lUrmishe Südwinde mit starken Regenfällen, eine Theildepression liegt über Nord-Frankrei West-Deutschland und \ceint sich weiter auszubilden ; bei {chwaher, meist füdliher und \üdöstliher Luft- dauert in Deutshland die trübe und vielfa nebe ift Begen gefallen. durchschnittlich über dem und Süddeutschland f

Ein Minimum daselb stürmi

bewegung,

fröste statt.

haus.

dD ° r; red. in Millim

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SSW 2 Nebel \till/bedeckt fill Nebel

Anfang 7 Uhr.

5\Regen Schauspielhaus.

2\wolkig 1lheiter

DRRDIDO T

2\bedeckt 1|bedeckt

761 763

765 767 768 768

Male: Hand und Herz. zügen von Ludwig Anzengruber.

8|Regen Sonntag: Hand und Herz.

3 [wolkig 1|Nebel 1[Dunst 1\bedeck1i1) 2|bedeckt 1|Nebel 3|Nebel

a E D i D [J bO jd

763 763 765 765 767 768 767 769 769

ftill|bedeckt

sttill|wolkenlos

Montag : Maria Stuart.

Lessing-Theater.

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1\Regen 3|bedeckt 1|Regen 2/heiter

3\wolkig

mann. Anfang 7 Uhr. Sonntag: Sodoms Ende. Montag: Die Ehre.

1|¡Nebel

766 765 765

Granada. Oper in

Text vom

von E Anfang 7 Uh

Die

O ONO

lige Witterung fort ; vielfa Temperatur liegt daselbft E AeTne, In Sa(hsfen anden

Deutsche Seewarte Theater-Anzeigen.

Königliche Schauspiele. Sonnabend: Opern- 231, Vorstellung.

Freiherrn von Musikdirektor Wegener.

mil Graeb, Mußk E

4bedeckt 5/halb bed. 4|wolkenlos

Das 2 Abtheilungen von Braun. um S{luß: arrangirt von Hertel.

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O P} P O O pi DO P T O pi | J f Ct C5

von Ed. Dorn. Hierauf: Schöller. Posse in 3 coby’shen Idee von Carl Laufs.

und

vorwiegend Gredelue. Anfang 74 Uhr. stellenweise Nacht-

Direktions Julius Frißfhe.

ell und R. Genée.

Nachtlager iun

reußer. Dirigent: | A Solotanz | Anfang 7 Uhr.

t ten nreereere Ee mern redete

Montag: Die Haubenlerche.

Sonntag : Dieselbe Vorstellung.

Sonnabend: Ende. Drama in 5 Akten von Hermann Suder-

Tanz von Paul Taglioni.

239, Vorstellung. Der Sturm. R RO bie in 5 Aufzügen von Shakespeare.

ach A. W. v, S(legel’s Üeberseßzung. Musik von W. Taubert. Tanz von E. Graeb. Anfang 7 Uhr.

Deutsches Theater. Sonnabend: Zum ersten Trauerspiel in 5 Auf-

Berliner Theater. Sonnabend: Keau.

Sonntag: Nahm. 3 Uhr: Die Ränber. Abends Uhr: Kabale und Liebe.

Sodoms

Wallner-Theater. Sonnabend: Gastspiel von Felix Shweighofer. Vorlezte Woche! Zum 40. Male : Der Vauerudoktor. Genrebild mit Gesang in 1 Akt um 40, Male: Penfion kten nah einer W. Ja-

Anfang 7 Uhr.

Sonnabend : . Male: Der Königsgardist. 2 Akten von W. S. Gilbert, umgearbeitet von F. Musik von Arthur Sullivan. n Scene geseßt von Julius Frißshe. Dirigent: Hr. Kapellmeister Federmann. Hierauf : Mit durchaus neuer Ausstattung : Zum 8. Male: Soune und Erde. Pantomimisches Ballet in 4 Bildern von F. Gaul und J. Haßreiter. Musik von J. Bayer, krangement vom Balletmeister

I.

Sonntag u. folg. Tage: Dieselbe Vorftellung.

Victoria-Theater. Sonnabend: Zum 82. Male: Die Million. Mobernes Ausftattungsstück in 12 Bildern von Alex. Mos;kowski und Rich. Nathanson. Musik von G. A. Raida. Ballet von

Friedrich - Wilhelmfstädtishes Theater.

Zum Operétte in

Ballet- Gundlacÿ.

Sonntag : Dieselbe Vorstellung.

Belle-Alliance-Theater. Sonnabend: Ensemble- Gastspiel von Mitgliedern des Wallner-Theaters. Vorlezte Woche! Mamsell Nitouche. Vaudeville in 3 Akten und 4 Bildern von H. Meilhac und A. Millaud. Deuts von Richard Genée. Musik von M. Hervé. Anfang 7+ Uhr.

Sonntag u. folg. Tage: Mamsell Nitouche.

Adolph Ernl-Theater. Sonnabend : Zum

71, Male: Unsere Don Juans. Gesang8posse in 4 Akten von Leon Treptow. Couplets von Gustav Görß. Musik von Franz Roth und Adolph Ferron. Anfang 74 Uhr.

Sonntag: Dieselbe Vorstellung.

Thomas-Theater. Alte Jakobstraße 30. Direktion: E. Thomas. Sonnabend: Zum 2. Male: Epidemisch. Sch{wank in 4 Akten von Dr. F. B. von Schweitzer.

Sonntag: Der Wetterfrosch.

Montag: Epidemisch.

Concert-Anzeigen.

Concert-Haus. Sonnabend: Carl Meyder-

Concert. Duv. „Im Hochland“, Gade. „Semira- mis“, Rossini. „Stradella“, Flotow. Allegro und Adagio a. d. 4. Concert f. - d. Violine v. Vieur- tempys, vorgetragen v. Hrn. Concertmeister Wolff. „Das Zauberlied“, f. Piston v. Meyer-Helmund, vorgetragen von Hrn. Richter.

Singakademie. Sonnabend, Abends 74 Uhr: Lieder- und Balladen-Abend von Eugen Gura.

Urania, Anstalt für volksthümlihe Naturkunde. Am Landes - Ausftellungs - Park (Lehrter Bahnhof). Geöffnet von 12—11 Uhr. Täglih Vorstellung im N ersGallihen Theater. Näheres die Anschlag- zettel,

Circus Renz. (Carlftrafe.) Sonnabend, Abends

7 Uhr. Zum 1. Male: 4 hohe Schulen, geritten von den Damen Frls. Clotilde Hager, Helga Hager,

Pantomime 2c. L i Morgen Sonntag um 4 Uhr Nam. (1 Kind frei): Mazeppa. Um 7} Uhr: „Deutsche Turner“.

C S R R R C R I L A D 7E E T E E R T N Familien-Nachrichten,

Verlobt: Frl. Klara Weber mit Hrn. Dr. med. Karl Moebuß (Gardelegen—Lauterbach am HarÿŸ. Frl. Frieda Horn mit Hrn. Ingenieur Hugo Licht (Berlin). Frl. Valesca Voigt mit Hrn. Max Pauls (Berlin), Frl. Elise Reudtorff mit Hrn. Rechtsanwalt Dr. Julius Reudtorffff (auf Norbjerggaard, Dänemark—Kiel), Frl. Ottilie Bethge mit Hrn. Wilhelm Dittmar (Kl - Rodensleben). Frl. Anna Rückert mit Hrn. Kaufmann Hermann Swhleuß (S{hönerlinde— Berlin). Frl. Elfrieda Nickel mit Hrn. Hotel- besißer Louis Engel (Elbing).

Verehelicht: Hr. Rittergutsbesißer Georg Heer mit Frl. Hertha Elbe (Rittergut Trzebow, Prov. Sachsen-—Baden: Baden). Hr. Alfred O'Swald mit Frl. Toni Haller (Hamburg). Hr. Heinri Tite mit Frl. Margarethe Müller I Hr. Johannes Dahl mit Frl. Martha Feydt (Charlottenruh).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Prof. Dr. Küstner (Dorpat). Hrn. Divisions-Auditeur Max Schulz (Königsberg). Hrn. Emil Groß (Goslar am Harz). Hrn. Teßmar (Meseberg b. Gran- see). Eine Tochter: Hrn. J. L. van Embden (Amfterdam). Hrn. Friedr. Wilh. Werner (Neu-Hilbersdorf), Hrn. Karl Komp (Neneol Hrn. Oelrih (Vorwerk Mössland). Hrn. E. Ringel (Hamburg).

Gestorben: Hr. Pfarrer Joh. Wilh. Schmiy

(Siegburg). Hr. Direktor Dr, med. Karl

Ernst Bernh. Waehner (Allenberg, Ostpr.).

Hr. Kgl. Sec. Lieut. Friédrich Bernhardt (Min-

den i. Westf.). Hr. Amtsgerihts-Assistent Kurt

Seibert (Groß-Strehliß). Frau Geh. Rech-

nungsrevisor Olga Trenbsh, geb. Moriß Potsdam).

Frau Adolphine von Lebkowski, geb. Pr;ygodda

cor Eylau). Hr. Rentier Gottfried s

(Köln-Lindenthal).

etten

Nedacteur: Dr. H. Klee. Berlin:

Verlag der Expedition (So lz).

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Acht Beilagen

Oceana Renz und Vidal. 6 irländishe Jagdpferde,

(eins{lielich Börsen - Beilage).

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

/

M 275. /

Erste Beilage

Berlin, Freitag, den 14. November

1890.

———

Nichkamktliches. Schweiz.

tern Vormittag ist \ in Bern die neue Tessiner Fri s nskonferenz zusammengetreten. Die Verhandlungen, denen die Bundesräthe Droz, Ruchonnet und Hammer bei- wohnten, wurden, wie die „Frankf. Ztg.“ meldet, Mittags unterbrochen. Bis dahin hatte nur eine allgemeine Besprehung über die Revision der Tessinischen Wahlkreiseintheilung und des Wahlmodus stattgefunden ; Beschlüsse wurden nicht gefaßt. Am Nachmittage sollten die Verhandlungen fortgeseßt werden.

Niederiande.

Die Abtheilungen der vereinigten Kammern euti, ul in Ti B meldet, den Geseßentwurf, nah welchem die Königin Emma zur Regentin ernannt wird, in der Erwägung angenommen, daß diese Maßregel voll- ständig den Wünschen und Fnteressen des Landes entspreche. Nachdem dies geschehen, müssen der „Frkf. Ztg.“ zufolge nah der Verfassung noch zwei Beschlüsse gefaßt werden, nämlich ein Gese zur Ordnung der Aufsicht über den kranken König, so lange derselbe nicht in der Lage ist, selbst die Negierung zu führen, und - dann ein Gese, welches bestimmt, um wieviel die Königliche Civilliste vermindert werden muß zur Bestreitung der Ausgaben für die Regentin und deren Hoshaltung. Die Regierung werde sich auch in diesen beiden Angelegenheiten fo viel wie möglich beeilen, damit die Regenischastsfrage bald in definitiver Weise geregelt werde. Die Nachrichten über das Befinden des Kön igs lauten nah dem genannten Blatt immer ungünstiger. Wiewohl noch keine augenblicklihe Gefahr vorhanden sei, vermindere si do immer mehr die Aussicht, daß er noch einmal im Stande sein werde, die Regierung zu führen. Seine körperlihen Kräfte bliebea zwar befciedigend, allein sein - Geist sei fortwährend getrübt und werde voraussihtlih nie wieder sür längere Z U normal werden. Die B a ger also wohl nicht blos

ir kurze Zeit die Regentschaft übernehmen. 2 ls Ln Me im Nasen des Königs mit ‘der Unterschrift des Herzogs von Nassau der Luxemburgischen Kammer unterbreitete Budget weist einen Uebershuß von 2 450 000 Fr. auf. Der Staatsrath sicht die finanzielle Lage als eine „briflante“ an. Die Einnahmen find mit 10009 400 Fr. angeseßt, die Ausgaben mit 7 541 841 Fr. Gegen das Vor- jahr weisen die Einnahmen ein Mehr von 1 430 000 Fr. auf; davon entfällt der größte Theil (1 045 000) auf den Ueber- \huß der früheren Jahre, der Rest auf die Einnahmen aus dem Zollverein, die mjt 2434 000 Fr. (281 000 mehr als ver- ganzenes Jahr) verze/hnet sind. / Belgien.

ie Deputiytenkammer hat den vorjährigen Vor- Fand! Lit Délant here als Präsidenten wiedergewählt,

Die ín Antwerpen erscheinende Zeilung „Dpinion“ ver- öffentlicht den Bri/f eines Belgiers aus Boma (im Congo- staate) vom 10. Oktober, in welhem es heißt: Wir haben hier am 29. September eine Revolution der Truppen mit bewaffneter Hand der Schwarzen _ gehabt. Der Gasthof ist angegriffen worden. Es hat mehrere Todte ge- geben, welhe um 5 Uhr Morgens ermordet worden sind. Wir gehen niht mehr aus als mit der Flinte auf der Schulter und mit dem Revolver im Gürtel. Diese Nachrichten haben, wie man der „Wes.-Zig.“ schreibt, um so größere Erregung hervorgerufen, als Fe Zahl der am Untercongo befindlichen Belgier und Eurc#äer eine sehr beträchtlihe ist. Der „Magdb. Ztg.“ nft die Meldung von der Meuterei in Boma telegraplFch bestätigt. Negersoldaten „hätten auf Weiße geschossen, Fien jedoch entwaffnet worden. Mehrere Personen seien ge#dtet, zwei der Meuterer kriegsgerichtlih

ingerihtet worde :

ms Nes einem Plegramm aus Ch arleroi hat das be- absihtigte DuelWzwishen Déroulède und LagueLr re (vergl. Nr, 272 Bl. unter Frankreich) gestern Vormittag in einem Gehölz#bêi dem Weiler Monceau stattgefunden. Es seien vier Ku, jedoh ohne Resultat, gewe{selt worden. Darauf seien tDuellanten nach Charleroi gekommen und dort aufgeforderFWorden, in dem Amtszimmer des dortigen Staatsanwalts Fescheinen. Nach weiteren Meldungen des „W. T. B.“ aufLharleroi find Déroulède und Laguerre in das dortige ZellM@tsängniß abgeführt worden.

Me L Serbien.

: (3, November. Die Skupschtina ist, wie W. Be Ana richtet, Behufs Bildung des provisorischen Bureaus usanELuigetreten. Die feierlihe Eröffnung derselben mittels Thron e wird nah der Verifikation der Mandate stattfinden. / Schweden und Norwegen. ck) St holm, 11. November. Jn der gestern ab- L aatsrathssizung wurde ein Ausshuß nieder- gesetzt, der FMnler Vorsiß des General-Lieutenants Freiherrn B. A. LeijnhUsvud den von dem Generalstabe aus- gearbeiteten Méuen Armee-Organisations-Entwurf be- gutachten fo ‘Wie Nya Dagl. Alleh.“ meldet, soll nach diesem Entwurf diff eingetheilte Armee aufgehoben und das Ver- theidigungs-Fsen auf die allgemeine Dienstpfliht begründet werden, j¿Fch mit verschiedener Uebungszeit für die ver- schiedenen theilungen der Altersfklassen. Zur 3 förderung des \{chwedischen Exports hat bs g für das Jahr 1891 20 000 Kronen angewiesen. Das LomsFerz-Kollegium hal jeßt beantragt, daß von dieser Summe F00 Kronen für die Fischereiagentur in Norddeutsch- land (Be Un) und bis 8000 Kronen für die Meiereiagentur in Man: Flex agewerlen werden möchten, der Rest aber dem Vor s{chwedischen Exportvereins überwiesen werde.

Amerika.

Jn reinigten Staaten fangen die Blätter der re anischen Partei, einem New-Yorker Kabel-

ci ägen. Die östlihen Zeitungen, voran die New- Jorter Tribune“ und die Blätter von Philadelphia, sagen, das Mc Kinley'she Gese dürfe weder auigehoben nod abgeändert werden, bis es gebra erprobt worden sei. t) - lihen Journale, die die republikanische Meinung von J O, Minnesota, Michigan, Nebraska, Kansas und Jowa, we he Staaten der Partei bei den Wahlen abtrünnig wurden, ver- treten, sagen dagegen, das Geseß müsse, wenn der Kongreß im Dezember wieder zusammentritt, abgeändert oder auf- gehoben werden ; so demüthigend es au sein möge, die Partei- führer hätten keine andere Alternative. Ste müßten das Ergebniß der Wahlen als eine Volksverdammung des Geseßes annehmen, die zu nachdrücklich sei, um ignorit zu werden. Andernfalls würde die Partei im Jahre 1892 eine noch s{limmere Niederlage erleiden. Mc Kinley und seine Genossen erklären, daß sie keine Abänderung des Tarifgeseßes gestatten würden. Das Gese dürfte demna in Kraft, bleiben bis der neue Kongreß im Dezember 1891 zusammentritt. Die Republi- kaner geben zu, daß sein Schicksal alsdann bald besiegelt sein werde. Sie sind sehr bestürzt wegen des demokra- tischen Vorschlages, den Tarif zu Falle zu bringen, indem seine {chwächsten Punkte (wie schon kurz ge- meldet) in Sondervorlagen angegriffen werden sollen, anstatt eine allgemeine Tarifrevision vorzuschla- gen. Es ist im Plan, sobald der neue Kongreß zusammen- tritt, im Repräsentantenhause eine Reihe von Maßregeln durzusezen, deren jede die Abschaffung des Zolls eines ein- zelnen Artifels, wie z. B. Wolle, Salz, Bauholz, Weiß- blech u. s. w., verfügt, bis das ganze Geseß vollständig unter- G der „Magdb. Ztg.“ aus New-York telegraphirt wird, hätte Präsident Harrison die Einseßung eines Ausschusses Behufs ch imi des McKinley-Geseßzes im tungswege angeordnet, n A a0 Ene rte Kreuzer der Ver. Staaten „Maine“ soll -am 18. d. M. auf der Marinewerft zu Brosklyn

vom Stapel laufen. | : In Axgeutinien haben anläßlih der Wahlen am 9. d. M. an mehreren Orten Ruhestör ungen stattgefunden. Wie man dem „Hamb. Corr.“ aus Oporto meldet, wären die- selben auf die starken Gegenströmungen zurüdzuführen, welche der Minister des Jnnern General Roca im Lande habe. Die einflußreihe „Union Civica“ mache starke Propaganda gegen den General. Ueberall in der Provinz gähre cs und in der Hauptstadt fänden in den politishen Kreisen noch immer leiden: schaftliche Erörterungen über die Vorgänge bei der Julius- Revolution statt. S L onduras. Einem aus San Salvador in New- a eingegangenen Telegramm des W T, De zufolge telegraphirte der Präsident voz Honduras, General Bogran, an den Präsidenten von San Salvador, General Ezeta, daß er sih genöthigt gesehen habe, die Hauptstadt Tegucigalpa zu räumen und seine Regierung in LTamara zu eiabliren. Er habe übrigens nah heftig em Kampf dem Jnsurgentenführer Sanchez seine Verbindungswege nah Tegucigalpa abgeschnitten. Fn dem Telegramm wird weiter gemeldet, daß Präsident Ezeta sich wahrscheinlih neutral ver- halten werde. Afrika. i: Wie sich „R, B.“ aus Kairo, vom 12. d., melden läßt, habe ein egyptischer, von Omdurman entflohener, in A ssuan angekommener Beamter ausgesagt, daß Streit zwischen den beiden Brüdern des Mahdi über die Nachfolge bestehe. Der Streit sei so erbittert, daß er bald zum offenen Ausbruh Tommen werde. Die Hungersnoth in Omdurman nehme zu.

Parlamentarische Nachrithten.

Gestern berieth die Arbeiterschußkommissiof den Absag 4 des §. 134b der Gewerbeordnungs-Novelle, weler lautet : „Dur die Arbeitêordnung kann bestimmt werden, daß der von minderjährigen Arkeitecn verdicnte Lohn an deren Eltern oder Vormünder und nur mit deren s{riftlicher Zustimmung unmittelbar an die Minderjährigen ausgezahlt wird und daß der minderjährige Arbeiter „nur mit aus, drückliher Zustimmung seines Vaters oder Vormundes kündigen darf. * Hierzu lag ein Antrag Hiße vor, folgenden Saß anzufügen : s Die Auszahlung des Lohns an Minderjährige, deren Eltern oder Bormür det in der Gemeinde des Beschäftigungéortes wohnen, darf nur da n stattfinden, wenn der richtige Empfang des Lohns der narLergelenten Löhnung®periode dur die Unterschrift der Gltern oder des R t bescheinigt ist. Mit Genehmigung der Gemeindebehörden oder au Antrag des Arbeiteraus\{usses kann die Auslöhnung au ohne Be- \ckeinigung an die Minderjährigen selbst exfolgen. Nah rgerer Dehatte wurde der Antrag Hiße, wie die „Nat.-Ztg mit hei ; gegen 9 Stimmen und darauf Absaß 4 mit 12 gegen Ta SRN abgelchnt. Die §8. 134 e. und 134d, wel@e besagen, der Inha der Arbeitsordnung sei rechtsverbindlich für beide Theile, Entlaffung aus der Arbeit dürfe nicht aus anderen als den geseßlichen En der Arbeit vorgesehenen Gründen erfolgen und vor Erlaß der Ar- beitsordnung fei den in der Fabrik beschäftigten Arbeitern Gelegen- heit zu geben, sich über deren Inhalt zu äußern, wurden nah der Vorlage unverändert angenommen,

: heutigen (3.) Sißung des Herrenhauses, welcher B Mitister des JFnnern Herrfurth beiwohnte, fand zunächst die feierliche Vereidigung des neu ein etretenen Mit: gliedes Obersten Dan Ra Mad ee m Hause zu:

ntwurf, ‘effe ° P O nenlal , wurde einer besonderen Kommission von 15 Mitgliedern, die Gesegentwürfe, betreffend die Abänderung und einiger Bestimmun verordneten; betre Bestimmungen wegen Abänderun 27, März 1872 au

des Pensionvgeseßes vom mittelbare Staatsbeamte: undesteuer, wurdén

i e, allmählih an, sich von der Erschütterung X G derlage zu erholen und die künftige Haltung der

è r betreffend die e de efedentwurk über

der Kommunalkommission und der

| Tarifoorsdriften dur Zustederung außere j

Ergänzung |

en wegen als Paas der. Stadts | d die Ausdehnung einiger j! : Vas

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Abänderungen der Städteordnung für den Regie rungsbezirk Wiesbaden der durch vier Mitglieder aus can s Landestheil verstärkten Kommunalkommission überwiesen. ; h

Der Justizkommission wurden die beiden inzwischen ein- gegangenen Gesegentwürfe, betreffend die Abände- rung des §8. 79 des Ausführungsgeseßzes vom 24. April 18/8 zum Gerichtsverfassungsgeseyß und betreffend die Exrihtung eines Amtsgerichts in Kirn, zugewiesen. E A

Bei der Berathung übér dié spätere geschäftliche Behand- lung der zu erwartenden großen Reformentwürfe schlug Graf von Brühl vor, die Kommissionen hon vorher zu wählen weil nah der Generaldiéfkussion die einzelnen Mitglieder sich {hon gebunden hätten. E

Herr von Kleist-Rey ow trat für cinen Vorschlag des Präsidenten ein, die Wahl der Kommissionen ers nach der Generaldiskussion vorzunehmen. Das Herrenhaus empfinde es mit Schmerz, daß keiner der drei großen Entwürfe zuerst ihm zugegangen sci. Ganz besonders sei es zu bedauern, daß die Landgemeindeordnung, für deren Berathung das Herren- haus die beste Stelle sei, ihm nicht zuerst zugegangen fei. Der Zusammenhang der Gesehe mache keineswegs eine gemein- same Berathung zuerst in einem Hause allein nothwendig.

Nachdem noch der Fürst von Haßfeldt im Namen der neuen Fraktion seine Zustimmung zu dem Vorschlag des Präsidenten erklärt hatte, wurde beschlossen, die Kommissionen erst nah der Generaldebatte über die Geseße zu wählen. /

Der Präsident Herzog von Ratibor erbat und erhielt die Ermächtigung des Hauses, Sr. Majestät dem Kaiser, «Fhrer Majestät der Kaiserin und Fhrer Majestät der Kaiserin Friedrich die Glückwünsche zur Vermählung A Königlichen Hoheit der Prinzessin Victoria aus- usprecen. : / "Das Haus erklärte sich ferner durch Erheben von den Siten bamit einverstanden, daß dér Präsident dem Feld- marschall Grafen von Moltke zu dessen 90. Geburtstage die Glückwünsche des Hauses überbracht habe. :

Schluß 12 Uhr. Nächste Sißung unbestimmt.

Jm 5. Frankfurter Landtags - Wahlbezirk (Ost- und West - Sternberg) ist der Landrath von Bodckelberg (fkon- servativ), welher sein Mandat wegen se ner Beförderung zum Landrath niedergelegt hatte, mit 208 von 250 abgegebenen gültigen Stimmen zum Mitglied des Hauses der Ab- geordneten wiedergewählt worden.

Fischsendungen.

Der deuishe Eisenbahn-Gütertarif Theil-T enthält unter BT 4h der Allgemeinen Tarifvorschriften die Bestimmung, daß frische Fische, lebende Fische in Kübeln und Fässern sowie solche kleine Fluß- und Seethiere, welhe für quarien bestimmt sind, und Fischbrut bei Aufgabe mittelst weißen Fractbriefes zu den einfahea Stüctkgulsäßen beziehungeweise bei Wagen- ladungen zu den einfahen Säßen der Allgemeinen Wagen- ladungeklassen mit den zu diesem Zweck von der Verwal- tung bestimmten Personenzügen oder mit Eilgüter- zügen befördert weden, sowie ferner, daß bei Aufgabe als Eilgut die Beförderung mit den Schnellzügen ftattfindet, soweit nicht etwa die Benußung diefer Züge aus Betriebsrüccksihten von den Verwaltungen aus- es ssen ist. | S j T BU La Jnteresse der Fishzuht und des Fishhändels sowie der Ernährung des Volks getroffene Bestimmung wird in ihrem Werthe erheblih herabgemindert dadur, daß die Eisenbahnverwaltungen es meist unterlassen, diejenigen (Per- sonen-, Eilgut- und Schnell-) Züge, mit welchen Fischsendungen Beförderung finden, zu bezeichnen oder mit den Ans{hlußbahnen zu vereinbaren und dem Publikum bekannt zu geben, derart, daß diesem ermöglicht wird, die Aufgabe fo zu bewirken, daß eine ungehinderte Dur&führung bis zur Bestimmungsstation sichert erscheint. is e E Dein Mangel geht nat der Versicherung der Fil händler und. Fischversender Tag für £ ag ein werthvolles Fisch: material zu Grunde und wird den Jntere)enten ein erheb R 5 gefüat. E A Ea a Beschwerden und Entshädigungsansprüchen pflêgen zufolge gleicher Verficherung die Sit ena tungen niht nur die Festsezung Un F vi Abjaß des Betriebs - Reglements, wona dit L Eisenbahn in Ansehung der Güter, welhè vermöge ihrer E lihen natürlichen Beschaffenheit der N a s Far ausgeseßt sind, gänzlichen oder theilweien Dertutt oder Beschädi zu erleiden, nicht für den aus diefer Géfahr Beschädigung zu erleiden t fac den as TEE R entstandenen Schaden haftet, sondern au Me V E gegenzuhalten, daß bei Aufgadèe muteii werpen } a C auss{ließlih die Lieferfristen für Foas gr M gef remnzge: kommen, welche höht Felten derrn U A E A soll selbst in folchen Fällen geseht, 3 B ETY hègerung oder Unterbrehung der Beföcderang M Q uid der 2 oder Arbeiter, oder dur mangeldaAte Einrichtungen auf den Uebergangsstationen herdeigefüdt 4 Bei Fis@sendungen ifi And geit schnelle Da von größerem Werthe als die Dddè der Fracht, und wenn | “Gi C aen dae Voithor: ei Beförderung ia Perionen: und SUgUgUg _ Bothe: din einladen, ihre Seadungen mt mem Frahtdeäese An: zusern, so ersädeint es alt Bitht dee Si Fdederuit:, Unit aud die in Audbsit®ht gelte HnRON f B R I u sidern dezichungtweie zu gediehen. JLdrdilt delt in Hinderniß, wie für Wed d. ad Har nüt Ausdlußdadnen demn F mad M G

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