1890 / 277 p. 12 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 17 Nov 1890 18:00:01 GMT) scan diff

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der Votf Bestim

heiten, 8. 131.

x i lchen Gemeindeverbände einen Verbands-

In den Fällen, d diese Wahl eln gs n. n q LA E ; des Berbands8aus|cch)u}]es) gehörenden gliedern der Verbandsvertretung (bes dt au s auf cinen Am lavo eficher ; inde- und Gutsvorsteher bereits in dieser Eigen-

Da die See ratiGtAdrde Nen E gnd 28 î taatsbehörde ernannt wird, fo erscheint es

M Worsteher pon e Wahl dieser Personen zu dem Amte eines Bestätigung vorzuhalten. Fall vor, wenn her Gewählte nit zuglei Gemeinde-, Guts- Hiernah bedarf es noch einer Bestimmung

vorsteher wählen, wir

Gemeinde- oder Gutsvorsteher, fallen. saft von der staatlicen

nicht erforderli, für j

rs die staatliche

e e daber diese Bestätigung nur ber zum Verbandsvor

Amtsvorsteher isf.

für den

4 Ï it und die Rechtsmittel in den Fällen, in welchen N ues Verbandsvorstchers, der einer besonderen Be- f, Einspruch erhoben wird, wodurch die Bestim- bsatze des §. 131 ihre Erläuterung findet.

üng nit bedar

weiten A m s u 8. 132.

spri ¡en Natur der nah §. 132 zu bildenden eindeverbände daß die Bestimmungen der Landgemeindeordnung über die Rechte und die Pflichten des Gemeindevorstehers, sowie über die Geschäfte der Gemeindeversammlung (Gemeindevertretung) bezüglich des Verbandsvorstehers und der Vertretung der Gemeindeverbände

Gemeindeverbände,

mäße Anwendung erfahren. G U S108

egangen worden, daß es sich behufs Erzielung thunlichst E S tbieee Vertheilung der Lasten sämmtlicher kommunalen Verbände empfiehlt, die gemeinsamen Ausgaben der Gemeindeverbände nach den gleihen Grundsäßen wie die Gemeindeabgaben zu vertheilen. l durch würde eine Uebereinstimmung mit der Art und Weise, wie die Kosten der Unterhaltung des gemeinsamen Schulwesens innerhalb der Squlverbände nah §. 42 des Entwurfes bes Volks\chulgesehes vertheilt werden sollen, und ferner au eine wesentlihe Gleichartigkeit der Ver- bandsabgaben mit den Kreis- und Provinzialabgaben erzielt werden. Es kommt hinzu, daß die Bestimmungen des Entwurfs der Land- gemeindeordnung über die Aufbringung der Gemeindeabgaben das Ziel einer mögli gerechten, die Leistungsfähigkeit der Abgabe- dieser Abgaben verfolgen fiatten, Au des Gameinseverbind egelung ihres Abgabewesens gestatten. Auch den Gemeindeverbänden Fol Mrd e Bestimmung im ersten Absaße dieser Paragraphen nit eine absolute feststehende Art und Weise der Aufbringung der für ihre Zwecke erforderlißen Abgaben auferlegt, dieselben follen vielmehr nur verpflichtet werden, im Allgemeinen die Grundsäße über die Gemeindeabgaben zu befolgen, wonach es ihnen also insbesondere auch gemäß der Vorschrist des 8. 16 des Entwurfs freistehen würde, nah Lage der thatsählihen Verhältnisse Mehr- und Minderbelastungen einzelner Mitglieder des Verbandes eintreten zu lassen.

tigen thunlidst schonenden Vertheilun Ee Gemeinden ausreichende Freiheit der

Die Bestimmungen des 8. 135

folgen im Wesentlihen den Vorschristen der Kreisordnung über die Organe der Amtsverwaltung (§8. 50f.) mit der Maßgabe, daß als Grundlage für die Bemessung der Anzahl der von jeder Gemeinde in

Defsfentlicher Anzeiger.

1. Steckbriefe und g aen, 2. Zwangsvollstreckungen, Mete, d, Bt Verpachtungen, Verdingungen 2c.

4. Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren.

bandes sein foll. Die unter Nr. 6 vorgesehene dees cbsiabes für die Vertheilung der Beiträge zu den Pei M Ansgaben auf die Verbandsmitglieder ift von besonderer

orladungen u. dergl.

eines ta angeslossenen Gutebezirkes fe‘s zugleih au | den Verbandsaus\chuß zu entsendenden Vertreter, sowie der jedem

äte der im §. 1 a. a.

Der | Rewtskontrole

Anwendung.

Hier-

Kraft. fernerhin aufrecht echalten werden.

g in der

Bezug genommen werden.

selbständigen Gutsbezirke

Gutsbezirke einzuräumenden Stimmen lediglich der Gesammtbetrag der in den Gemeindebezirken und von den Gutsbesißecrn zu entrih- tenden Staatssteuern, jedo unter Mitberüksihtigung der nah Maß- ichtigkeit für cine ersprießlihe Verwaltung der Verbandsangelegen- fte des Geseßes vom m Sie Sersraingefamametien L schen und physischen Personen angenommen worden ift.

Fünfter Titel. Aufsicht des Staates.

Zu §88. 136 bis 141.

Die gegenwärtig geltenden Bestimmungen, betreffend die Aufficht des Staates über die Verwaltung der Angelegenheiten der Land- gemeinden und felbständigen Gutsbezirke, die geordnete Mitwirkung des Kreisaus\hufsses und Bezirksaus\chusses bei derselben, sowie die der Verwaltungsgerihte finden ih namentlich in Titel V des Zuständigkeitsgeseßes vom 1. August 1883, sowie im 8. 9 des Geseßes vom 14. April 1856. Bei diesen Bestimmungen wird es im Allgemeinen auch ferner bewenden müssen. shriften die Bestätigung von Ortsftatuten, Gemeindebeschlüssen und Aehnliches zum Gegenstande haben, stand der Aufficht bezüglichen Stellen des Geseßentwurfs berücksichtigt. Die übrigen Bestimmungen über die Staatsauffiht sind ent- sprehend dem Vorgange der neueren Provinzial-, Kreis- und Städte- ordnungen unter einem besonderen Titel der Landgemeindeordnung zusammengestellt. Diese Bestimmungen finden im Allgemeinen auch auf die Verbände nachbarlich belegener Gemeinden und Gutebezitke-

Sechster Titel.

Ausführungs- und Uebergangsbestimmungen. Zu 8. 142.

Als Zeitpunkt des Inkrafttretens des Gesetzes is vorläufig der 1. April 1892 in Aussicht genommen. alle entgegenstehenden Gesezesvorschriften, insbesondere die einshlagenden Bestimmungen des Tit, 7 Thl. Il À. L. R,, das Gesetz vom 14. April 1856, die §8. 22 bis 45 sowie §. 53 der Kreisordnung und für die östlihen Provinzen die §8, 24 bis 37 des Zuständigkeitsgeseßes außer Daneben bedarf es nach dem zum vierten Titel (S. 92) Bemerkten einer ausdrücklihen Beslimmung, durch welche die Vor- schriften der §8. 51, 5la und 55 a Absay 2 der Kreitordnung auch | in Anspruch genommen werden. Ober-Präsidenten durch besondere Kommissarien in stzter Kenntniß von dem Gange der Verhältnisse zu halten und nöthigen Falles die zur Förderung der Sache geeignet erscheinenden Anordnungen zu treffen

Die Bestimmung im zweiten Absaßze dieses Paragraphen findet ihre Erläuterung dur die besondere Stellung, welche die Volks\cule auc soweit sie die Eigenschaft einer Gemeindeanstalt hat, in dem Organismus des Staates einnimmt. Hinsicht auf den Entwurf des Volks\{ulgeseßes und dessen Begründung

Zu 8, 143.

Mit Rücksicht auf die nah der Anlage B sih ergehende erhcb- lide Anzahl der Fälle, in welchen kommunale Aenderungen für ausführbar und im öffentlihen Interesse für empfehlenswerth zu erachten sind, erscheint es angezeigt, durch) das Gese selbst an- zuordnen, daß noch vor dem Inkrafttreten desselben von Amtswegen eine allgemeine Revision der Verhältnisse der Landgemeinden und vorgenommen Bezirksveränderungen (§8. 2), welche erfordert werden und alsbald ausführbar find, vorzubreiten. handelt es sich insbesondere um die Vereinigung derjenigen Gemeinden

und Gutsbezirke, ihre kommunalen

derung der beider ist, sowie um di

Eine solche getroffen.

welchen eine Gutsbezirke

egeben ift, fillfigen ausdrüdckl

Soweit diese Vor- Lebe MúNa,

find sie an den auf den Gegen- die Anweifung zu

von Fällen die Fr

bezirke nah 8 2 gemeinsamer Wa

wird außer bei beispiel8weise bei

sihten des öffentl eh enger räumlicer Mit diesem Zeitpunkte treten

Nach den Vo in Rede stehende

haben. Im Einzelnen darf in dieser

bereitungen zu d

gewählten Gemei! des Gesetzes ihre jedoch vorzusehen Gemeindeverordne lihst leiten Ueb werde, um diejenigen | Zeit des Inkraftt durch das öffentlihe Interesse Hierbei | meindebeamten a Amte verbleiben.

8. Woche 9. Versch

1) Steckbriefe und Untersuchungs - Sachenu.

[45041] Steckbrief. :

Gegen die unten beschriebene Arbeiterin Einma Raseck zu Nieder Schönhausen, geboren am 24. Fe- bruar 1868 zu Zettin i./P,, welche flüchtig ift, fih verborgen hält, ift in den Akten V. R. 11. 222. 90 die Untersuchungshaft wegen wiederholten Meineides verhängt. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das Untersuhungsgefängniß zu Alt-Moabit 12 a. abzuliefern.

Berlin, den 11, November 1890.

Der Untersuhungsrichter bei dem Königli®en Landgericht I.

Beschreibung: Alter 22 Jahre, Größe 1,64 m, Statur \{lank, Haare dunkelklond, Stirn nicdrig, Augenbrauen dunkelblond, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnli, Kinn spiß, Gesicht länglih, Gesichts- farbe gesund, Sprache deuts. Besondere Kenn- zeichen: zu Zeiten viele Pickel im Gesicht, Ponny-

frisur. L

[45069] Berichtigung.

Der in dem Steckbriefe vom 11. d, Mts. II b, 2101 nâhber bezeichnete herrschaftlihße Diener Johann Valentin Duda ist nicht 30, sondern 50 bis 53 Jahre alt.

Ratibor, den 14. November 1890,

Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte. [45042] Steckbriefs-Erledigung.

Der gegen den Kaufmann, Goldarbeiter Carl Schenck wegen Betruges und wiederholter Unter- \{lagung unter dem 27. Februar 1882 in den Akten U, R.11, 114, 1882 erlassene Steckbrief wird zurück- genommen.

Verlin, den 12. November 1890.

Der Untersuhungsrichter beim Königlichen Landgericht I.

[45043] Steckbriefs-Erlediguug.

Der gegen die Wittwe Anna Antonie Victoria Weber, geb. Backhaus, wegen Diebstahls, Unter- {lagung und Betruges unter dem 9. März 1885 in den Aften V. R. IL 66 1885 erlassene Steckbricf wird zurückgenommen.

Verlin, den 12. November 1890,

Der Unterfuhungsrichter beim Königlichen Landgericht I.

ROMPSSTE S C ZAFS" 7. TEENGRAS S JMESE G S A ENENT L E A

2) Zwangsvollstreckungen Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[45055] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Awvangsvollitreckur. foll das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise Niederbarnim Band 5 Biatt Nr. 297 auf den Namen des Zimmermeisters Christian JIaßko zu Berlin ein- getragene, in der Müller- und Triftsträße (Nr. la)

elegene Grundstück am 8. Januar 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht an Gerihtsftelle Neue Friedrichstraße

Nr. 13, Hof, Flügel C., Erdgeshoß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grundstü ist 3 a 54 qm groß, weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab- \chrift des Grundbuchblatts, S Abschäßungen und andere das Grundstü betreffende Nahweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts8- schreiberei ebenda, Flügel D,, Zimmer 42, eingesehen werden. lle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbs auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nit hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Ver- theilung des Kaufgeldes gegen die berückfihtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 8. Januar 1891, Nachmittags 12} Uhr, an oben bezeichneter Ge- rits\telle verkündet werden. Berlin, den 10. November 1890. Königliches Amtsgeriht T. Abtheilung Nr. 53.

{45067} Zwangsversteigerung.

Im Wege der -ZwangsvoUstreckung soll das im Grundbu(he von den Invalidenhaus-Parzellen Band 11 Blatt Nr. 388 auf den Namen tes Dr. jur. Heinrich Bedcker hier eingetragene, in der verlängerten Eichen- dorffstraße (Nr. 26) belegene Grundstück am 6. Januar 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C., Erd- ge\choß, Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grund- ftüdt ist 4 a 31 qm groß, weder zur Grundsteuer, noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, ctwaige Abschäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen können in der Gerichts\{hreiberei, ebenda,

lügel D., Zimmer Nr. 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- permerks niht hervorging, insbesondere derartige e vab ian von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden

ebungen oder Kosten, spätestens im euern - termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gericht glaubhaft zu maden, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des “i ten Gebots nicht berüdsihtigt werden und bei Ver- theilung des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche

das enthum des Grundstücks bean i werden aufgefordert, vor Schluß des Versteige-

rungstermins die Einstellung des Verfahrens her-

beizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bri auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über di Ertheilung des Zuschlags wird am 6. Januar 1891, Nachmittags 127 Uhr, an obenbezeichneter Gerichtsstelle verkündet werden.

Verlin, den 6. November 1890.

Königliches Amtsgeriht T. Abtheilung 53. [45057] Aufgebot.

Wittwe S. H. Köhrmann, geb. Krilling, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Stade, hat das Aufgebot beantragt zur Kraftloserklärung des Contrabuchs der Hamburger Sparcasse von 1827, District T1, Nr. 62573, lautend auf ein Guthaben von 4 2997,03.

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens idem auf Montag, den 25. Mai 1891, NaWMlittags 2 Uhr, vor dem unterzeih- neten Gerihte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird.

Hamburg, den 31. Oktober 1890,

Das Amtsgeriht Hamburg. Civil-Abtheilung VIIL, Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerichts-Sekretär.

[PALeA) Aufgebot.

Die nachstehend bezeichneten, von der Lebens-, Pensions- und Leibrenten - Versicherung8gesellshaft „Iduna“ zu Halle a./S. ausgefertigten ‘Urkunden find angebli verloren gegangen : :

I. Der Versicherungsschhein der Iduna Nr. 84 754 a, d. d. Halle a./S., den 19. Juli 1877, Inhalts dessen der verstorbene Eisenbahnstationsaisistent Heinrich Gottlieb August Schade sein Leben in Höhe von 150 M. bei der genannten Gefellshaft zu Gunsten seiner Ehefrau ev. seiner Kinder versichert hat.

IT. Der Depositals{ein Nr. 16 476 d, d. Halle a /S,, den 12. November 1885, Inhalts dessen der König- lihe Hoflakai Detlef Benedix Lafrenz und dessen Ehefrau Leopoldine Josepha Clars, geborene Hucklen- broih, zu Berlin die auf das Leben derselben über je 150 (M Versiherungsîumme nach Tabelle XI. a /h. ausgefertigten Policen Nr. 31 282, 31 297, 40 550, 40551 d, d. den 10. Mai 1861 bez. 21. Januar 1862 als Unterpfand für ein ihnen von der Iduna laut Schuldschein vom 1, November 1885 gewährtes Darlehn von 300 # bei der Iduna hinterlegt haben.

III. Der Depositalshein Nr. 17 252 d d. Hallea./S,, den 5. August 1886, laut welchem die Frau Marie Bühring, geborene Koerner, zu Berlin die auf das Leben ihres Ehemannes, des Kaufmanns Ernst Justus Bühring ebendaselbst, über 3000 G Versicherungs- summe ausgefertigte Police Nr. 111579 vom 29. April 1873 als Unterpfand für ein ihr gewährtes Darlehn deponirt hat.

IV, Der Depositals{hein Nr. 9051 d. d. Halle a /S,, den 8. August 1879, Inhalts dessen der Berg-

immermann Franz Neef zu Alt-Staßfurt die auf fein Leben über 300 bezw. 600 4 Versicherungs- umme nach Tabelle T. von der Iduna ausgefertigten olizen Nr. 66522 bezw. Nr. 77 536 vom 17. August

865 bezw. 23. Oktober 1866 als Sicherheit für ein

des Entwurfes angeordneten Prüfung Verhältnisse werden vtelfah der Art liegen, daß

belegene Gemeindeeinheiten zu einem neuen Gemeinde-

die neue Ordnung wird

elbe bei Aufrechterbaltung ihrer Selbständigkeit Verpflichtungen nicht vollständig zu erfüllen ver-

mögen mit benachbarten Gemeinden oder Gutébezirken, um die Zu- fammenlegung solcher Gemeinden und Gutsbezicke, deren Gehöfte und Feldmarken mit cinander derart im Gemenge liegen, daß

1 eine Son- seitigen kommunalen Interessen nit mehr mögli e Umwandlung von zersplitterten Gutsbezirken und

von den in Gutsbezirken bestehenden Kolonien und Landgemeinden,

Anordnung is durch den ersten Absatz des §. 143

C „Wenngleich es zu wünschen ist, daß in Zusammenhang mit dieser Prüfung zu leich auch die Fälle in das Auge gefaßt werden, in Verbindung „nabarlich belegener Landgemeinden und rke behufs gemeinsamer Wahrnehmung kommunaler An- gelegenheiten (Titel 4) durch das öffentliche Interesse an die Hand fo siebt doch der Entwurf von der Aufnahme einer des-

ichen Bestimmung in das Geseß um deswillen ab,

weil diese Verbandsbildung niht wohl gleihzeitig mit den alsbald zur Ausführung zu bringenden Kommunalbezirlsveränderungen in die Wege geleitet werden kann, die leßteren vielmehr der ersteren voran- Es wird jedo beabsichtigt, im Wege der Vollziehung

erlassen, daß dieser Punkt bei der durch den 8. 143 Berücksichtigung finde. Die in einer Mehrzahl age entsteht, ob es den Vorzag verdient, nachbarli oder Guts- Abs. 3 des Entwurfes zu vereinigen oder {ie behufs hrnehmung einzelner zu ihrem Wirkungskreise ge-

hörigen Angelegenheiten nach den Bestimmungen im vierten Titel mit einander zu verbinden.

i Die vollständige kommunale Vereinigung [eistungsunfähigen Gemeinden und Gutsbezirken der wirklichen Gemengelage vorwiegend in Betracht

kommen, während die Bildung eines Gemeindeverbandes ben Rü-

iben Interesses in den Fällen genügt, wo nur ein Zusammenhang der Gehöfte oder auch einzelner

größerer Grundstückskomplexe von leistungsfähigen Landgemeinden und Gutsbezirken vorliegt. der kommunalen Vereinigung vorerst abgesehen werden können und die Verbandsbildung anzustreben sein.

In Fällen der leßteren Art wird also von

rshriften im zweiten Absate des §. 143 soll für die Prüfung der Verhältnisse der Landgemeinden die

Mitwirkung der Selbstverwaltungsbehörden in hervorra gendem Maße

Weiter ift vorgesehen, daß {ih die

Zu 8. 144.

Alsbald nah der Verkündigung des Gesezes werden die Vor-

en Neuwahlen für die Gemeindevertretungen zu

treffen sein, damit die unter Zugrundelegung der neuen Bestimmungen

ideverordneten baldthunlihst nah dem Inkrafttreten amtlihe Wirksamkeit beginnen können; es wird sein, daß bis zu diesem Zeitpunkte die bi8herigen ten im Amte verbleiben. Im Interesse einer mög- erleitung der Geschäfte der Gemeindeverwaltung in „fich eine Vorschrift empfehlen, daß die zur retens im Amte befindlihen Gemeindevorsteher und

Schöffen bis zum Ablaufe ihrer Wahlperiode, die besoldeten Ge-

ber nah Maßgabe ihres Anstellungsvertrages im

5. Kommandit-Gesell) balten: auf Aktien u. Akti s [l\ch. 6. Berufs-Genossenschaften. | E S Erwerbs- und Wirthschafts-Genofssenschaften.

n-Ausweise der deutschen Zettelbanken. iedene Bekanntmachungen.

ihm laut Schulds{ein vom 31. Juli 1879 gewährtes Darlehn von 150,00 A bei der Iduna hinter- legt hat.

V. Der Deposital\s&ein Nr. 8267 de dato Halle, den 7. Januar 1879, Inhalts dessen der Fabrik- arbeiter Andreas Friedrich August Koit und dessen Ehefrau Christiane, geborene Ziegler, zu Kottbus die über je 300,00 4 Versicherungssumme nah Tabelle X1 A, von der „Iduna“ ausgefertigten Polizen Nr. 66 797/8 d. d. den 28. August 1865 als Unterpfand für ein ihnen laut Schuldshein vom 4. Januar 1879 gewährtes Darlehn von 70,00 4 bei der Iduna hinterlegt haben.

VI. Der Verficherungs\hein Nr. 70223 4. d. Halle a./S., den 19. Januar. 1866, über 100 Thaler Versicerungssumme, zahlbar nach vollendetem 21. Lebensjahre des Versicherten, Reinhold Julius Berthold Meyer in Berlin, geboren am 27. Juli 1865, an den Versicherten oder den legitimirten Jn- haber der Polize nach dem vors{hriftsmäßig geführten Na@weise, daß der Versicherte den 27. Juli 1886, Mittags 12 Uhr erlebt hat.

Auf Antrag:

zu I. der verwittweten Frau Eisenbahnstations- Assistent Bertha Schade zu Kolberg,

zu I1. des Königlichen Hof-Lakai Detlef Benedix Lafrenz zu Berlin,

zu III. der Frau Marie Bühring,

Koerner, zu Berlin, zu IV. a. des Zimmermanns Franz Neef in Alt- Staßfurt, b, des Arbeiters Hermann Neef in Leopolds- hall und c, der verehelichten Bergarbeiter Karl- sohn, Jda, geborene Neef, zu Staß-

furt,

zu V, der Wittwe Christiane Koitßz zu Kottbus,

zu VI. des Bildhauers Reinhold Meyer zu Steglitz, werden die Inhaber“ der obenbezeihneten Urkunden aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Mai 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeih- neten Gerichte, kleine Steinstraße 8, Zimmer 31, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu- melden und die Ürkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Halle a./S., den 2, Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.

geborene

[45059] Aufgebot.

Der Kau!mann Eduard Zahn, Inhaber der Firma Eduard Zahn hier hat das Aufgebot des d:n E. Zahn Hanau als Empfänger benennenden R E Iieins des Königlichen. Hauptsteuercamts Hanau über eine am 8. September 1885 bei dem Hauptsteueramt eingelagerte Kiste, Macis enthaltend, gezeichnet H C 122/131 77,50 kg \chwer beantragt.

Der “Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. Mai 1891, Vor- mittags 11 Uhr, vor unterzeihnetem Gerichte an- beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserklärung der Urkunde erfolgen wird,

Hanau, den 12. November 1890,

Königliches Amtsgeriht. Abtheilung 1.

S

[23374]

Aufgebot. ; Die n&echstehend becei@neten Sparkassenbücher und

A Die Sparkasjenbücher der städtischen Sparkasse

au, L Z n Sai C. I. Nr. 83 574, ausgefertigt für den ostschaffner a. D. Karl Kalus zu Breslau am I auli 1888, ursprünglich über 25 und nach den durch Zuschreibungen erlittenen Veränderungen am 31. Dezember 1889 einshließlich der Zinsen über 41 Æ 46 4 lautend, S

9) das Buch C. Nr. 95 497, ausgefertigt für den Musiker Heinrih Scholz zu Breslau am 8s. Februar 1889, ursprünglih über 200 4 und Ende März 1890 nah verschiedenen Ab- und Zuschreibungen ein- \h!ließlih der Zinsen über 320,45 M lautend,

3) Ser. C. I. Nr. 71 303, ausgefertigt für den Kaufmann Herrmann Lagro zu Breslau am 8. No- vember 1887, ursprünglih über 40 und Ende Dezember 1888 einschließli der Zinsen über 41,35 46 i C. Nr. 11305, ausgefertigt für die Wittwe Hedwig Richling zu Kunersdorf, Kr. Oels, am 11. April 1882, urfprünglih über 450 „6 und am 1, April 1890 nah mehreren Ab- und Zuschreibungen einschließlih der Zinsen noch über 30,83 lautend, welhes nah dem Tode der Wittwe Richling in das Eigenthum der verehelihten Arbeiter Mathilde Waltel, geb. Richling, zu Breslau, übergegangen ist;

B. das Sparkassenbuh der Breslauer Kreis-Spar- kasse Nr 50377, ausgefertigt für die unverehelichte Caroline Beyer zu Breslau am 23. Juli 1883, ur- sprünglih über 12 Æ und am 1. Januar 1890 ein- \chließlich der Zinsen über 303,18 4 lautend, welches im Jahre 1883 (anscheinend von dem damaligen NVormunde Freistellenbesißer Ernst Haeusler) außer Cours geseßt Ast;

sind angeblih abhanden gekommen und sollen auf den Antrag : j :

zu A. 1 des Postshaffners a: D. Karl Kalus zu

Breslau, L : zu A 2 des Sergeanten und Hautboisten im Grenadier-Regiment Nr. 11 Heinrih Scholz zu Breslau, j

zu A. 3 des Kaufmanns Herrmann Lagro zu Breslau, Ó i d

zu A. 4 der verehelihten Arbeiter Mathilde Wal-

tel, geb. Richling, zu Breslau,

zu B. der unverehelihten . Caroline Beyer zu

frafil is nes

ür kraftlos erklärt werden.

| Es werden daher die Inhaber der vorbezeih neten Sparkassenbücher hiermit aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf dieselben bei dem unterzeichneten Gerichte spätestens in dem auf den 30, Januar 1891, Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle hierselb, am Schweidnizer-Stadtgraben Nr. 4, Zimmer Nr. 89 im zweiten Stocke anberaumten Aufgebotstermine anzumelden und die betreffenden Sparkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserkflärung der leßt: rea erfolgen wird.

Breslau, den 1. Juli 1890.

Königliches Amtsgericht.

{23360] 6

Das K. Amtsgeriht München T.,, Abtheilung A. für Civilsachen, hat unterm 5. Juli 1890 folgendes Aufgebot erlassen:

Auf dem Anwesen des Kaufmanns Heinri Sauer- mann, Hs. Nr. 5 an der Brunnstraße, findet sich im diesger. - Hypothekenbuße für das Hatckenviertel Theil TII. Seite 85 unter Rubr. 1III. ter Eintrag :

„14, Dezember 1844: 125 Gulden, womit Lederer- meister Leonhard Streicher in Ansehung desjenigen Kapitals gleihen Betrags, welches nah geritl, S@uldbrief vom 15. Juli 1843 für die Magistrats- offiziantenswittwe Walburga Beck als Intestaterbin des landesabwesenden Benedikt Beck auf dem An- wesen des Eislieferanten Max Baum an der Feld- straße bypothekarisch versichert war, laut Cession vom 2. November 1843 auf Streicher übergegangen und an ihn bezahlt worden ist, für den Fall Kaution geleistet hat, daß Benedikt Bek oder dessen Erben wieder zum Vorschein kommen sollten.“

Nachdem die bisherigen Nachforschungen nah dem rechtmäßigen Inhaber dieser Forderung fruchtlos ge- blieben find, und vom Tage der leßten auf diese Forderung sih beziehenden Handlung an gerechnet 30 Jahre verstrichen sind, wird auf Äntrag des Kgl. Advokaten Kraussold Namens des dermaligen Besißers des belasteten Anwesens Derjenige, welcher auf be- sagte Forderung ein Recht zu haben glaubt, zur Anmeldung innerhalb sech8s Monaten und längstens im Aufgebotstermine am Dienstag, den 3. Februar 1891, Vormittags 9 Uhr, im diesger. Geschäfts- simmer Nr. 19/1 (Augustinerstock), unter dem Rechts- natheile öffentli aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung diese Forderung für M erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht

ürde.

Müncheu, am 9, Juli 1890.

Der geshäjtsleitende K. Gerichtsschreiber : (L. 8.) Hagenauer,

[45054] Aufgebot,

Zur Ermittelung des Lebens oder Todes des am 23. Dezember 1839 in ODelsniß i. V, geborenen Stlossers Friedrich August Grünert, eines Sohnes des am 6. Juli 1875 in Delsniß i. V. verstorbendr Schlofsermeisters Johann Gottfried Grünert ift von dem erbberehtigten Bruder desselben, von dem Han- delsmanne Karl Friedri Grünert das Aufgebots- verfahren beantragt worden.

Nach der Versicherung des Antragstellers in Ver- bindung mit den fonft angestellten Erörterungen ist Friedrih August Grünert im Fahre 1863 auf die Wanderschaft gegangen, hat wiederholt die Ab- ficht, nach Amerika auszuwandern, ausgesprochen und hat seit April 1864 über sein Leben und seinen Aufenthalt keine Nah riht mehr gegeben.

Es wird daher der Schlosser Friedri August Grünert hierdurch aufgefordert, in dem auf den 26. Juni 1891, Nachmittags 3 Uhr, hiermit anberaumten Aufgebotstermine persönlich oder durch einen gehörig legitimirten Bevollmächtigten zu er- [Aen widrigenfalls derselbe auf Antrag würde ür todt erklärt und dessen hier befindlihes Ver- mögen den sich legitimtrenden Erben würde aus- gehändigt werden.

Oelsnitz i. V., den 12, November 1890,

Königliches Amtsgericht. Dr. Röh\chke,

Î

[45062] Ausfcrtigung. : Aufgebot.

Martin Schmid, geboren 17. Dezember 1834 zu Dillingen als Sohn der ledigen (3enovefa Stegmann und des Soldaten Martin Schmid dahier, ist im Jahre 1866 na Amerika ausgewandert und hat seit dem 29. April 1874 feine Kunde über sein Leben gegeben. Da somit seit mehr als 10 Jahren von seiner Großjährigfeit an gerechnet keine Kunde über ihn einkam, fo ergeht auf Antrag seiner illegitimen Schwester Johanna Joas, Wagnersfrau in Augs- burg, die Aufforderung:

a. an den Verschollenen spätestens in dem auf Freitag, 11, September 1891, Vormittags 11 Uhr, dahier anberaumten Aufgebotstermine per- sönlih oder sriftlich sich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt würde.

b. an die Erbbetheiligten, Termine wahrzunehmen,

e. an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber zu machen.

Dillingen, 7. Novewber 1890.

Königlihes Amtsgericht.

(L 8) gez. Wimmer.

Der Gleih"aut vorstehender Ausfertigung mit der Urschrift wird hiermit bestätigt.

Dillingen, 11. November 1890.

Gerichts\creiberei des Kgl. Amtsgerichts, (L. S) Dusch, Kgl. Sekretär.

ihre Interessen im

[45064] 5 Aufgebot.

Der Gütler Simon Hirtlreiter von Zimmerwald hat den Antrag gestellt, seinen am 4. November 1855 gebornen Bruder Franz Seraf Hirtlreiter von Taubenbac, welcher vor 18 Jahren als Zimmer- geselle in die Fremde gewandert und über dessen Leben seit dieser Zeit keine Nachricht vorhanden sei, dur Rihterspruch für todt zu erklären,

Demgemäß ergeht die öffentliche Aufforderung

1) an den Verschollenen, spätestens im Aufgebots- termin, welcher hiermit auf Montag, den 31. August 1891, Vormittags 9 Uhr, bestimmt wird, perfönlih oder \{riftlich bei Gericht {ih an- zumelden, widrigenfalls er für todt erklärt werde,

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotstermin wahrzunehmen,

3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Miittkeilung hier- e L A f

. 823 folg. C. P. D. art. 103 folg. Ausf. G. zur C. P. O. Simbach, 12. November 1890. Königliches Amtsgericht. (L 8)

Hebberling. Zur Beglaubigung: Gerichtsschreiberei des K, Amtsgerichts Simbach. (L S8) Strauß, K. Sekretär.

[45066] Aufgebot.

Auf Antrag der Wittwe Anna Margarethe Roth, geb, Lükert, in Völkershausen und der verehel, Anna Dorothea Träger, verw. gew. Noldan, geb. Fischer, hier, ist das Aufgebotsversahren zum Zweck der Todeserklärung der beiden Nachgenannten eingeleitet worden ;

a, Katharine Elisabeth Lückert, geboren den

8. April 1847 zu Völkershausen,

b. A Na geboren den 7. Juni 1851

daselbft,

Sie sind in den Jahren 1865 bis 1867 nah Amerika ausgewandert und seit länger als 10 Jahren verschollen.

Katharine Elisabeth und Peter Lückert aus Völkershausen werden geladen, Dienstag, den 30. Dezember 1890, früh 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht persönlich oder durch einen gerichtlich legitimirten Bevollmächtigten oder sonst auf unzweifelhaîte Weise sich zu melden, und über ihr Vermögen selbs zu verfügen, widrigenfalls sie auf Antrag der Erbinteressenten durch Aus\{luß- urtheil für todt erklärt werden und die Ausantwortung ihres Nachlasses an ihre Vertrags-, Testaments- oder Intestaterben oder die sonst dazu befugten Personen ohne Kaution erfolgen wird.

Zugleih werden die Erben der obengenannten Verschollenen geladen, im Aufgebotstermine si gehörig zu legitimiren und ihre Erbansprüche auf den Nachlaß der Verschollenen anzugeben, widrigen- falls sie zu gewärtigen baben, daß ohne Rücksicht auf die Gntbliebcnen der Nachlaß in Gemäßheit des zu erlassenden Ausfchlußurtheils Denen, welche ein Grbrecht oder sonst cinen rechtlich begründeten An- spruch angemeldet und bescheinigt haben, àus- geantwortet werden wird.

Das Aus\ch{lußurtheil wird auf Antrag an dem- selben Tage verkündet werden.

Vacha, den 9. November 1890,

Großherzoglich S. Amtsgericht. I]. Dr, Krug.

[45061] Bekanntmachung.

Das K. Amtsgericht Aibling erließ unterm 9. ds. Mts. folgendes Aufgebot: Auf Antrag des Gastwirths Kaspar Hartl in Bruckmühl vom 7, l. Mts, ergeht an Josef Niedermaier, Bauers- sohn von Noderwis, vermißt seit dem russischen Feldzug 1813, die Aufforderung!

1) im Aufgebotstermine, nämlih am Mittwoch,

den 14. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr, persönlich oder \s{hriftlich bei Gericht sih anzumelden, widrigenfalls er für todt er- klärt wird, |

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen,

3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mit- theilung hierüber bet Geriht zu machen,

Aibling, 12, November 1890,

Gerichts\{hreiberei des K. Amtsgerichts:

(L. 8) MRuthel, K. Sekretär.

[45060]

Nr. 15160, Leander Veha, Landwirth von Pfaffenweiler, welher im Jahre 1865 nach Amerika ausgewandert ist und seitdem keine Nachricht mehr von sich gegeben hat, wird aufgefordert, binnen

FRagredfet entweder dahier zu erscheinen oder ahricht von si anher

elangen zu lafsén, andern- falls er für vershollen erflärt nnd seine muthmaß-

lihen Erben, die Antragstellerinnen Katharina und

Augufta Beha, Beide ledig von Pfaffeawciler, in den fürsorglihen Besiß des Vermögens desselben eingewiesen werden. Villingen, 11. November 1890. Gr. Amtsgericht. L gz. Krimmer. Dies veröffentliht der Gerichtsshreiber des Gr. Amtsgerichts; (798) J Bt Henn

[45056] Amtsgericht Hamburg. ;

Der hiesige Rehtsanwalt Dr, Otto Meier hat den Erlaß eines Aufgebots zwecks Todeserklärung nachstehend verzeihneter vershollener Personen beantragt:

1) Der am 23, Mai 1831 zu Finkenwärder ge- borene Karsten Fock ist im Oftober 1851 als Knecht auf dem Finkenwärder Fisher-Etwer des verstorbenen Schiffers Johann Siebert Fock auf der Höhe von Helgoland beim Herablassen eines Segels über Bord gefallen und vor den Augen des Schiffers und des damaligen Kochs späteren Seefishers Andreas Niebers ertrunken.

Nächste Verwandte sind Geschwister: 1) Hinrich Fod, 2) Peter Fock, 3) Wwe. Anna Rübe, 4) Catharine, des Johann &Hröhn Ehefrau.

Dieselben haben dem Antragsteller Vollmacht ertheilt.

Der am 10. Februar 1840 zu Moorburg ge-

borene Johann Ernst Meyer oder Meier hat

als Matrose im Jahre 1869 oder 1872 zuletzt aus Amerika geschrieben, und ift seitdem ver-

\ch{ollen.

Nächste Intestaterben sind Mutterbruderkinder: 1) Lena, verehelihte Joh. Kohrs, in Lauenbruh, 2) Metta, verehelihte Hinr. Blohm, Finken-

wärder,

3) Marga, verwittwete Knees, in Altona,

4) Gesa, verchelihte Rathjen, in Altona,

5) Marie, verehelichte Nibb, in Altona,

6) Hinr. Peeier auf Finkenwärder.

Gefa Rathjen, geb. Meier, hat, im Beistande L A dem Antragsteller Vollmacht ertheilt.

Der am 8. April 1837 hier geborene Heinri

Wilhelm Burmester hat vor etwa 20 Jahren

aus Peru Nachriht von sich gegeben, und ist

seitdem gänzlich verschollen.

Intestaterben sind Geschwister und Geschwister- kinder, als;

3 Bdele, verwittwete Kehrhahn,

2) Adolph, in Rio,

3) Agathe, verehelichte Söderberg, in Malms,

4) der verstorbenen Helene Kehrhahn, geb.

Burmester, Kinder :

a. Andreas in Berlin,

b. Adolph in Montevideo,

c. Friedrich,

d. Agathe,

e, Edmond Kehrhahn.

Adele, verwittwete Kehrhabn, als Schwester, und Georg Kehrhahn, als väterlicher Vormund, haben dem Antragsteller Vollmacht ertheilt. Der am 5, Juli 1841 hier geborene Johann Anton Ludwig Porath ist am 7. Januar 1857 als Schiffsjunge des Hamburger Schiffs ,Emma“, Kapitän Friederihsen, auf der Reise nach Rio de Janeiro von der Marsrage über Bord ge- fallen und ertrunken.

Das Erbschaftsamt, in Verwaltung seines T hat dem Antragsteller Vollmacht ertheilt.

Das beantragte Aufgebot wird dahin erlassen: I. daß die nahbenannten

1) Karsten Fo,

8) Johann Ernst Meyer oder Meier,

3) Heinrih Wilhelm Burmester,

4) Iohann Anton Ludwig Porath, hiermit aufgefordert werden, \ih spätestens in dem auf Sonnabend, den 30. Mai 1891, 2 Uhr Nachmittags, anberaumten Aufgebots- termin im’unterzeihnetenAmtsgeriht, Dammthor- straße Nr. 10, Zimmer Nr. 56, zu melden unter dem RNechtsnachtheil, daß dieselben werden für todt erklärt werden;

. daß alle unbekannten Erben und Gläubiger der genannten Verschollenen hiermit aufgefordert werden, ihre Ansprüche spätestens in dem obbezeihneten Ausgebotstermin im unterzeih- neten Amtsgeriht anzumelden und zwar Aus9wärtige unter Bestellung eines hiesigen Zu- ftellungsbevollmächtigten unter vem Rechts- nahtheil des Aus\{lusses und ewigen Still- schweigens,

Hamburg, den b. November 1890.

Das Amtsgericht Hamburg. Civil-Abtheilung VII. Zur Beglaubigung: Romberg Dr., Gerichts-Sekretär.

[45063]

Der Uhrmacher Georg Bernhard Friedrich Stier, | geb. am 5. Juli 1831 zu Neustieten in Medcklenburg, |

| [45080]

stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmä@Htigten bei Strafe des Ausschlusses. lig Hamburg, den 5. November 1896; Das Amtsgericht Hamburg. Civil-Abtheilung V, Zur Beglaubigung: _ Nomberg Dr, Gerichts-Sekretär.

[45105] Verscholleuheitsverfahren. Großh. Amtsgericht hier bat heute verfügt : _ Christian Wölfle von Defingen wird für ver- sollen erklärt und hat die Kosten des Verfahrens zu tragen. Donaueschiugen, den 10, November 1890. Der Gerichts\{chreiber Großh. Amtsgerichts. (L. S.) Gäßler. j

[45106] Jm Namen v&S Königs! Auf den Antrag der Frau Kommerzienrath Carl

durch den Rechtsanwalt Fautsch in Witten, erkenck das Königliche Amtsgericht in Witten in bex

richter Shmid für Ret;

theilten Steinkohlenbergwerks Ringeltaube, in der Gemeinde Annen-Wullen, eingetragen im Gewerken- buche Band I. pag. 34 auf den Namen des Fabrifk- direktors Kommerzienrath Carl Hahne zu Witten, ausgefertigte Kuxschein Nr. 2 (zwei) wird für kraft- los erklärt.

Die Kosten des Verfahrens werden der Antrag- stellerin auferlegt.

[45107]

Der unter dem 11. November 1889 von G. C. Ehrichsen in Leipzig über 359 4 ausgestellte, von C. Aug. Beyer daselbs acceptirte und bei diesem am 14, Februar 1890 zahlbare Wechsel, versehen mit dem Blankogiro Franz Oehler in Leipzig, ist durch Urtheil vom 12. November dieses Jahres für kraftlos erklärt worden.

Leipzig, am 13. November 1890,

Das Königliche Amtsgericht. Abtheilung IL.

Steinberger.

[45102] Bekanntmachung. Durch das heute verkündete Aus\chlußurthbeil find die Hypothekenurkunden:

a. vom 29. Januar 1878 über die im Grundbu von Attendorn Band RXII. Blatt 64 Abtbl. TIL Nr. 9 für Carl Meurer zu Wipperfürth ein- getragene Judikatforderung von 896,90 4 und 9,50 M Kosten.

. vom 6. Dezember 1845 über die im Grund- buch von Heggen Band V. Blatt 35 Abtbh[. TIL. Nr. 3a. für den Rendanten Hüppe zu Atten- dorn eingetragenen, an ben Vikar Müller da- selbst abgetretenen und der Theresia Klewes ¡ugefallenen rüdständigen Kaufgelder von 80 Thaler.

. vom 27. März 1886 über den: im Grundbu bon Helden Band X. Blatt 51 Abthl. 1IIT. Nr. 5 für Ioh. Platte zu Helden eingetragenen Restkaufpreis von 4200 c

. vom 25. Mai 1867 und 28. Januar 1870 über die im Grundbu von Helden Abtbl. IIT. Nr.-3 und 8.

a, für den Gottfricd Lavpe zu Wermels- kirhen eingetragene Kapitalforderung von 859 Thaler.

. für den Fr. Bovet zu Lüdenscheid ein- getragene Judikatforderung von 32 Thaler 22 Sgr. nebst 3 Thaler 17 Sgr. Kosten.

. vom 1. März 1842 über di: im Grundbu von Helden-Oberveishede Band I. Blatt 24 Abthl. TIT. Nr. 2 für die Kinder des Nicklas Jüngermann eingetragene Kaution von 76 Thaler 20 Sgr. 4

für kraftlos erklärt. Attendorn, den 7. November 1890. Königliches Amtêgeri@t.

Oeffentliche Zustellung.

Die verebelichte Arbeiter Friederike Kühne. geb. Gôye, zu Halle a./S., vertreten dur den ReStsarmwalt Dr. Keil daselbît, lagt gegen ihren Ebemazz. den früheren Arbeiter, demnächstigen Füfilier Max Kühne aus Halle a./S., zur Zeit in unbekannter Abwesenheit, wee ¿willigen Verlaffens, nit deux Antrage auf Ebef@& and ladet den Beklagten zur mündlichen Verbandlung deé Rebtéftreits vor die IV. Civilkammer des Königli@en Landgertdts zu Halle a./S. auf den 18. Februar 18291. Vor» mittags 9 Uhr, mit der Azfforderuag. einen dei dem gedawten Gerichte zuaelaffenen Aumwalt u de» stellen. Zum Zwette der öfentliDen Zustellung wird

ck L dieser Auszug der Klage bekannt gemacht Su S

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p E } TP J v P Lag ? Halle a./S., den 10. November 1 Het tA Var L L L 4 Gi L «A bi eda

F ori Ba Hrocl T Red») » 2 als Gericdèss{@reider des Königliden Londo

soweit bekannt, zuleßt in St. Louis, Missouri, aufe !

hältlich, scit mehr als 30 Jahren aber verschollen, | [42 wird biermit edictaliter unter dem Präjudiz citirt, A daß, wenn er sich a dato edictalium binnen zwei | iz» Fe Jahren niht melden, oder den Ort seines Auf- l

enthalts nicht bekannt machen würde, sein Vermögen seinen nädsten Verwandten für anbeimgefallen erklärt werden soll.

Wismar, 11. November 1890,

Großherzogl. Mecklenburg-Schwerinsches Amtsgericht. j

[45058] Amtsgericht Hamburg. Auf Antrag von Eberhard Sudwig

Dr. Berthold, Und Henriette, geshiedene Nieder« heitmann, verwittwete Peters, geb, des Arts, ver« treten durch die Rechtsanwälte Dres. Antoine-Keill

und Dr, Otto Hübener, wird ein Aufgebot dabin !

erlassen:

daß Alle, welche an das bisherige Gesamtmtaut der durch Urtheil des biesigen Landy chts vén 13, Oktober cr. vom Bande geschiedenen Antrag- steller oder an jeden Einzelnen von ihnen Forde- rungen irgend welher Art zu haben vermeinen, biemit Cigelordert ‘werden, solWe . Forde» rungen spätestens în dem auf Sie 3, Januar 1891, L Uhr agH anberaumten ASSU Ra im unterzeichne

Gericht, Dammtborstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzumelden und zwar Aumwärtige unter Bes

Ferdinand ! Niederheitmann, vertreten durch den Re tsanwalt |

8} Oeffentliche Zuiteitumg.

ì Göesachen des Bergardeiters Angelo Imi sl do « A

LUIMLIVQL C na erei

zuleßt în Freiderg, | Bellagte und Beru?fungsdeklagte, wegen | ladet der Kläger die Beklagte anderweit eingelegte Berufung mit deur Antrage: die zwischen den Parteien deitebeunde Ebe dem Bande uad zu \Sciden, { vor den V Senat des Wal, Sä. Ober» | Landesgeridto Dreôden auf Dienstag, den 30. Dezember LS90, Vormitt. 10 Uhr, j | mit der Aufforderung, einen dei leßterem Geröit ¡ zugelaffenen Necdteanwalt zu deeiten Zum Zwoeeke der dFeutlichen Zusteileng wèrd tes dekannt gemadt. Dresden, au 14. November 180 Der Geri®tGFeetder des Königl. E Vg euTel,

45081) utliche ; Y b Die va Dorothea Bredec T State, d.

Willrot, zu Kiel, vertreten

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Hahne, Helene, geb. Schäfer, in Annen, vertreten A -

Sigzung vom 8. November 1890 durch den Atits-- E : Der über ein Kux des in tausend Kuxe cin Le