1890 / 289 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 01 Dec 1890 18:00:01 GMT) scan diff

Ventilation, die nah Koh'shem Vorschlage geregelt is, Alles sehr einfa, aber außreihend und gut. Diese Anlage wlirde ein Provisorium bilden auf 19 Jahre vielleicht auch auf länger; jedenfalls entf vollkommen decn KFoch'shen Wünschen, s find A sehen; das if wentg, aber genügend Charit6 jeh! \{chon 1700 Kran fe bat viele ih befinden, welche sih fm Wege

gründende Abtheilung verwenten laffen. M L4G Tyr D ie wissen|{a! t1idhe Abtheil in dem lèhfen (Stat

mung a iGelintteà agrunbslüke, dem ees Dieser \Triayge baum- und S gebäude zu den

\{ch0nes bei

jals pes hen Srundfiüte, eingeri n werden. j [ Alle kennen, liegt an der Unter-

cmafsen eine Urt E

i j aber “dot immer r nd baubeständ dude, Es genügt ven Koh'schen Ansprüchen voll- oma enlgen Abänderungen in dér Substanz des Hauses ift es mi, dieses ganze Gebäude, welhes eigentlich eine große Vater so zugefstalten, daß es vasjentge Licht und diejenige rbeit vährt, die Koch vor Allem verlangt, Dieses Gebäude sex als vas \chönste Gebäude, welches ich ihm erfsl telst ly Berlin zurecht machen könnte, (&6 besteht fast wn (Heiterkeit), unv es hat den großen Vorzug, weil klo Adeooplüpe nicht groÿ zu seln brauchen flixe die elnzelnen N r daß ein jeyer einzelne arbeiten lann. Im Allgemelnen in die Cutdellung so, haß in der untern Glage h verschiedene Mod Nutzcllume befinden, in der Bel - Ekage die elgentlichen Viowe fir den Direktor und für den Dirigenten sowie sür die

ou, dann elne Treppe höher dle chemlschen Arbeitäsäle; Un

ed eln photographis{ches Atelier exrrichkel

innere Organisation isl so gedacht, daß an dexr Spihe der Aulicdt dai Geheime Malh Koch stehen ol, bah una kus Bavgiren wei Abthelungählrigenten, von benen bei

nam i nui

eve dex Krankl'enablhellung, dei (mdere ber wlentMallten vorltedt, untor leliterer arbeiten 20 Prallikanten, vorgeshrittene, balle- rlologlde und chemich{ burdgeblildete Arbeiter das Ganze oll fo audgeltaltet werben, das Vos, wle er es so dringend win dt, mit lel amtlilder uny Berwalkungöthätigkei! nur, jo weit ex es wn be lastet wirb

Gas Prolekt war nas der Supexrroviflon auf ZI7 000 K an elnmnaligen Kosten veranfGlagl mad euer BereDunnig Wed die halben Ht

nl (THTON

U ctwas Bl Dc Tom en wte id i Ret Marl, (Be il eihe j ibt (Ens des Herrn Vinanz \

aus den vordandenen Mitteln

darf l6 eine aundero dani (Yravo !) As wu “Threr Vel i neten bieifelta cl Die P Vot u vel Mell wie Naben Ut ! eln Nu Boden 6 Aabctani übergeben nants wig die BartacsK kit Da Gharitd Un dani

Ah Va L

t D Sa, Vi oriFäihDe s

de 7D am Qr:

#

Giäendreg id berett prcianai - Do ä tee Andeutungen rh Erz un, Perwn greare p er T - Fs Lies D Ore: T, TUTCK me CTAL, el ADE ¿ : n N Ai QICo Jerager, Urérziagen, anf

Geheimen Rath Koch unter meiner Zustimmung dahin? daß die Stadt die 3 Baracken mit 150 Betten wie bisher administrativ und*® au unter gewöhnlicher Krankenbehandlung turch eigene Kräfte leiten und verwalten läßt, daß Koh aber die Auswahl der Kranken aus dem gesammten Krankenmaterial hat und daß Koh den Professor Ghrlic einseßen darf, um unter seizer Oberleitung die wissenschaft- lie Behandlung der Kranken zu dirigiren. Und diese 150 Betten, meine Herren, sollen kostenfrei den Armen der Stadt zur Verfügung gestellt werden. (Bravo !), Auch auf dem Gebiete der Privatwohlthätigkeit und ih halte mi verpflichtet, gegenüber Aeußerungen, die ih in der Presse leider gelesen habe, darauf zurückzukommen is man nicht etwa müßig gewesen, Von den kleineren Versuchen abgesehen, kann ih ver- sichern, daß mir s{chon am 17. November Koch einen Brief gezeigt hat, worin ein hiesiger Herr ihm ganz frei eine Million Mark ge- geben hat zur Herstellung eines Krankenhauses für arme Phthisiker unter Koch's Leitung, So wie das Anerbieten gestellk war, war es nicht annehmbar, denn Koch kann die Leitung nicht übernehmen, Aber die Sache war so überaus {chlicht, klar und einfa, daß ih Koch dringend gerathen habe, vertrauensvoll feine Vorschläge zu machen, Diese Vorschläge find nun von dem Herrn acceptirt worden, s foll ungesähr in derselben Welse, wie der Staat beabsichtigt, dle Krankenbaracken zu errlcbten, in der Nähe von Berlin eine Anstalt errlhtet werben zunä für 50 bis 60 arme Kranke, wo dieselben l'ostenfrel mit dem Kolh)'shen Mittel, welhes glei{wsalls losten}rel hergegeben werden wird, behandelt werden können, VDleser Plan kostet über elne Milllon, {ou die Anlagen kosten mehx als etne Million, und das Grundstück wird außerdem noch ge\chenl! Aber ebe dieses Proleklt ins Leben treten l’anu, i na dem Vore- scblage Koh's in Auoficht genommen worden, eln Juterimistikum ein- vwusehen, E wlrd wahrsheiuih in dexr Nähe des Koologischen Gartens sofort ein Lokal gemiethet werden, wo zuna 30 Kranke auf! Kosten des Ges(enlzebers TVostensrel verpNeat werden innen. Aud bier will Ko umsonst das Mittel Uesexrn und PVDy, Vorne wil ofieonfrei die Bebandlung diefer Kranken übernehmen. (Bravo!) J \(Alleße ab, meine Perxren, inde i o) darauf Mnwvetfo, daß in den Verbardlaungen mit Koi die Skadt aud auf Errtdtung dies neuen Cranlenbai &| u elnen großartigen Sauge- tor m ur zeommen V, und daß aus diese Se in Behands- luna genommen verden wird, sobald die vorlag webr drängende Ciuri@dtung in Moabit bren Absluß gesunden baben vird wel dne Bildex dex Tommunalen Hagel un e daran die Poffe von Berlin m Weise Un pag), und daß Uk wenn e mit und diefe leidet eres CKulturlebens cute ern, dak, wie mix Co vere au Tuberkuloie stirbt dex ungebeuren Auge „Bai eang unferes Volkes wenn le {h dex Lungen ! eIbii gewermaßen |üut tren, neue Ausblige au! Uer derienigen Vers bung berufen woorden

oren ck verkucdt, fo rubig blagenden ragen baben, zu erteben bt die Gkaatdrogierung

wele

Angelogenbeiten zu ie Und tärkter n aber mit dem Bes bla. d A) Pes + Und z\ePabt zu Kort Mere neigen» Vaters»

P H U T E U

LdCLLLCICTT

wae m] A L

a T 2 A7 Mi

zitraubender

Cr e amg F L eme R N 14 R 7244 DAGHIIU

L. I, - Gauted T DOT, e rve S A T m D T aner D nene d 7 p. T DE s . N is lar - A A Mik

E D pur Ér Dp

r rh Ds

B » D Me mp E weiden cim Aundgemcindeoetazng cufgebazt j

werden muß, theils überhaupt nicht, theils nur in ungénügender Vollständigkeit vorhanden waren.

Aber die Vorgeschichte der Landgemeinden is eine viel längere; sie greift zurück bis zu dem Anfang dieses Jahrhunderts; das leßte Jahrzehnt desselben foll vollenden, was in dem erften {hon angebahnt und erstrebt wurde. Jeßt, nachdem die Reform der Geseßz- gebung auf dem Gebiete der allgemeinen Landesverwaltung, der Kreis- und Provinzialverwaltung zum Abschluß gelangt i}, erachtet die Staatsregierung den Zeitpunkt für gekommen, um Hand an daz Werk der Landgemeliundeordnung zu legen, Man hat nun der Staats- regierung und niht minder der Landesvertretung, welche der ersteren auf dem von ihr einges{hlagenen Wege gefolgt ist, den Vorwurf ge- macht, sie hätten das Werk am verkehrten Ende angefangen, fie hätten den falshen Weg eingeschlagen; denn man dürfe bei einem Neubau nicht mit den mittleren und oberen Stockwerken beginnen und das andere erst später einfügen wollen, Diese Auffassung ift un- zutreffend, der Vorwurf unbegründek, Es handelt ch hler uiht um einen Neubau, sondern um elnen Ausbau; es kommt nur darauf an, störende Einbauten zu beseitigen, Licht und Lust in die Räume hineinzubringen und fie wohnlich auszugestalten, und da kann und soll man da beginnen, wo das Bedürfnisi am dringendsten i; da kann man den Ausbau des obercu und mittleren Stolwerks dem des unteren nachfolgen lassen.

Nun i} neuerdings, sreilich nux von vereinzelten Skllinmen und in Wlderspruch mit den Kundgebungen fast aller Parteien, au) das Bedürfniß eines sollen Ausbaues ln Abrede zu |\tellen versucht wordeu 1 allein die von mix erwlhnten Erhebungen haben durch die überzeugende Kraft der Thatsachen demselben elne neue Beställgung gegeben

Das Bedürfniß ift eln dreifach es! das Bedürfnis elner Wob le sikatlon der zur Zeit geltenden Bestlmmungen des 1änbdlichen Gemelndeversassungörechts, das Bedlirsnlß elner Ergänzung und vor Allem das Bediirsnmiß elner Abänderung derselben

Auf das Bedürfumß der Kodifikatkton lege lh) nux eln gerlugeres (Bowicht, obwohl die Vorlheile desselben keineswegs zu unters{hähen lnd, Wenn, wle dies bei unserem ländllhen Gemelndeversassung&- rechte der Fall it, die maßgebenden Beffimmungen in einer großen Melhe von Gesetzesverorduungen und Ministerlalreskripken zerskreut sind, wenn sie zum Theil nur subsidiäre Geltung haben, wenn le dur) Vrisobservanzen und Orfsftatute durchlöhert und verändert werden, fo lit elne klare und libersihtlihe Zusammenstellung derselben nicht nux sür die Verwaltuncsbehörden und WBerwaltungsgerichte, Joudern aud nicht minder für die (Zemeinden und thre Angehörigen von einem hohen Werth 5

Nel erbebli(er is {hon das Bedürfniß einer Ergänzung dlesex Vorschristken, welche ih als unvollständig und für eine ersprich- liche Berwallung der Gemeinden unzureichend erç(eben haben T eine Meide von Materien, süx den Erwerb und Verlust des Gomelindes- rets, sür die Abgrenzung der Bosugni)se des Gemelindevorstehers, (Bemeindeversammlung und Gomeludevertretung, vor Allem Aufbringung und Vertheilung, Ausschreibung und Beitreibung (Vemelndeabgaben fehlen oft die unentbehrli(sten Bestimmungen

Man enkgeguet wohl, dleses Bedürfniß könne nicht ein fo drin gendes sein; denn, um mit dem Hexrn Abgeordneten von Meyer zu reden: Es gebt au) o, Nan, meine Herren, es geht eben nit, sondern es bleibt stehen; die befruchtkenden Wässer eines regen kommunalen Lebens skagutron in den Landgemeinden des Vstens und sind in Gefabr zu ver\umpfen

Nun will ({ aber zugeben, daß, wenn nur das Bedürfniß etner Ergänzung oder einer Kodlfilation des bestehenden Rechtes vorläge, man vlelleidt uwelfelhast fein könnte, ob man Hand au ein Werk legen sollte, welches so große S(hwierigkeiten bietet, Allein zu diesem Bedirsniß der Ergänzung und der Kodisikatlon tritt no das Beo dürfniß einer durwgrelifenden Aenderung wichtiger Bestim»

mungen dieses 1ändliden Gemeindeverfassungfrechts, Dieses Bedür! v

wh

wird bedingt dur die Enlwickelung derx sozialen and wirthschaftlichen Nerbältnisse, es wird begründet namentlich durch die Aufgaben, welche au) dem Gebiete des öffentlichen Necht6 den Gemeinden gestellt worden sind und künfti in lmmer größerem Umfange gestellt werden muten

Allerdings nd ih möchte hier zunächst den einen Punk beraudgrelfen, welcher lunerhalb und außerhalb dieses Hauses voraus- ht zu den eingebendsten Debatten führen wird: die Frage der kommunalen Gestalkung der Gutsbezirke, allerdings fage ich: liegt na der Aussassung der Königliwen Staatdregierung ein Bedürfniß zu ciner so radikalen Aenderung nicht vor, wie dieselbe von einer Seite mit der Forderung verlangt wird: fort mit allen Gutsbezirkeon! Was an Gutsbezirken bestebt, ist wertb, daß es zu Grunde geh!

Y C Y Als ich vorx zwei Jahren zum ersten Male von dieser Stelle

Vorbereitungen zu elner Landgemeind:ordnung Mittbeilung babe ih meine persdulihe Ansicht bereits dahbi ÿ daß etne solle voll|t eiti it8bezirke niht im dentlichen nit nüßlich sei, daß eine solche Ma Ten in sozialer, wirthschaftlicher und politischer ei, daß eine derartige Bereinkgung von dgemeinden eine Zwangskopulation ¡senden und Abertauseuden unerquicklicer ben kein Theil etwas febnlicher wüns Meine Herren, die inzwischen stattge Resultat ergeben, welches mi ei lann jet sagen: Die Be Gutübeztrke, di ] stehenden Gutsbez nicht nöthig und nicht ride Man sagt, ere is a will,

tär rer als die Theotita Di Vtejenigen Gutsdezi

I Ind na ibrer Lag

Vertra nd S-A D H L

tb

o A

n o A l

T e

a

4

L Dar &

zum Deutschen Reichs

M2 289.

Schluß der Rede des Staats-Ministers von Goßler aus dex Ersten Beilage.)

sie bieten dur Intelligenz und Gemelnsiun diefer Besitzer die vollaudreihende Garantie, daß das au in der Zukunft der Fall sein werde, Solche Gutöbezirke in Gemeinden umzuwandeln, heißt Schelingebilde \ch(asfen; fle mit Landgemeinden zu vereinigen, würde häufig zu Mißbildungen sührcn, die {lmmer sind, als blelentgen, welche ielt bcseitigt werden.

Sol@he Gutsbezirke auf dem in der Landgemeindeordnung vom

1 Mrz 1860 vorges{lagenen Wege zu beseitigen, it nit ausführbar. G Weg wiirde da nicht zum Ziele führen, ohne elne {were Sc{häbdlgung, nicht nur dexr Interessen dei Betheiligten, sondern auch dex Zuteressen des Staates, (Sehr richtig) Aber, meine Herren, aus bleser Unmödulichfell elner Beseitigung aller Gutsbezirke, aus der Nothwendigkeit dexr Ausrechterhallung des Mechtöinstituts der Guts« bezie folgt nun l'elneöwegs, bas auch ein leder einzelne Bezirk eln oll mo au oro set, Jun (Hegenthell, diclentgen Gutsbezirke, denen elus dex vou mix bezelhneten Kriterlen: die Leistungas- (hlglelt, ble Einheit des Bes\es, die Sonderung der kom- munalen Jule rossen fehlt, haben lhre innere Eviskenzberechli- gung verloren; lhre Beseitigung il angezelgk und au) wünschenswerth, le hl solcher Gutabezlrle ift keineawegs gering, das haben die (rhebungen ergeben, beren Mesullate Ste ln dexr Anlage ß dex Be- grlinbung aufgeführt finden h werde mir geslatten, Ihnen die Hauptresullate bleser Ziffern, nach Hunderten abgerundet, kurz yor- zuführen

960 uns ble Frage bex Lelstungs6ähigkeit anlangt, so baben von den 16 000 Gulaäbezlrfen in den östllhen Provinzen über (00 elnen Umfang vou wenlger als 7h Hektaren, über 800 zwischen 7 und 196 Heflaren, nahe an 2000 zwar elnen etwas größeren Um- sang, aber elnen so geringen Ertrag, baf) die von ihnen zu entrichtende Grunde und Gebäukesleuer elnen Jahreöbetrag von 225 A, die Miunlmalgrenze dexr Grosgrundbesiller nah den Borschrisken der Mretss- ordnung, ult errelht, Nun will ich l'elneswegs behaupten, daß alle dlese 8400 Gutsbezirke lelstungösählg selen, Eine Besihung von 100 Hellaren guten Rüben- oder Welzenbodens kann nicht nur relaliv viel prästallonsfähiger seln, als eln Gutsbezirk von 6 bis 8 fachem Ums sang, der aus sliegendem Sand und magerem Kieferboden besteht, sondern er kann auch absolut präslatlonsfählger fein sür die Aufgaben, welche auf dem Geblet des öffentlichen Mechtes ihm gestellt sind, Vaß aber unter blesen klelnen und kleinsten Gutshezirlen h eine große Nele von Zwerg- und Mißbildungen findet, deren prästationssähtg- keit absolut in Abrede zu stellen ist, wird wohl nichl bestritten werden können.

Für diejenigen Gutsbezirke, denen die Einheit der Besitiher abhanden gekommen ist, bin l ganz bestimmte Ziffern anzugeben nit in der Lagez denn diese Forderung darf nicht im stkrengsken Worlsinn aufgefaßt werden. Die Grenzen sind hier flüssig, Wenn in einem großen Gutsbezirke au einmal eine einzelne Mühle, Schänke oder Schmiede in den Privatbesiß des Müllers, Schänkwirths oder S{micdes gekommen ist, so hat damit dieser Bezirk das Kriterium der Einheit des Besißers noch nicht verloren, es sind damit iné- besondere die Vorbedingungen für die Bildung einer Gemeinde noch niht gegeben. Aber, meine Herren, wenn mehr als 1300 Gutsbezirke vorhanden sind, deren Einwohnerzahl 300 übersteigt, wenn mehr als 1500 Gutsbezirke vorhanden sind, welche vollständige Kolonien haben, so werden Sie nicht in Abrede stellen können, daß bei einer großen Zahl derselben jenes Kriterium der Einheit des Besitzes verloren gegangen ist, daß ihre Umwandlung in Landgemeinden, die Abtrennung der Kolonien und die Vereinigung mit Landgemeinden angezeigt und erwünscht ist.

Noch weit größer ist die Zahl derjenigen Gutsbezirke, welche im Gemenge mit Landgemeinden liegen. Es ist das bei beinahe dem dritten Theil der Gesammtzahl, bei nahezu 5000 der Fall. Auch hier liegt keineswegs überall, ja nicht einmal in der Mehrzahl der Fälle eine vollständige Gleichartigkeit und Identität der fommunalen Interessen vor. Aber es ist doch die Zahl der Fälle ni cht gering, bei denen ein solches wirthshaftlihes Durcheinander bestebt, daß eine Sondernng der kommunalen Interessen nicht möglih ift, daß keine

andere Abhülfe zu {hafen is , als dur die vollständige Ver-

einigung dieser im Gemenge liegenden Gutsbezirke und Gemeinden.

Aehnlich liegen die Verhältnisse bei den Landgemeinden. Unter den 24 400 Landgemeinden in den ösilichen Provinzen haben über 1509 weniger als 50 Einwohner, über 3000 zwischen 50 und 100, noch etwas mehr, nahezu 3200 zwischen 100 und 150 Einwoÿner. Aub bier muß wiederum gesagt werden: nicht alle diefe 7800 Land- gemeinden sind leistungsunfähig. Eine Landgemeinde mit etwa fes his aht Bauernhöfen, mit einer Anzahl von Kossäthen und Tagelöhnern kann viel prästationsfähiger sein als eine Gemeinde mit sehs- bis actfacher Seelenzahl, deren Einwohner einer fluktuirenden Fabrikarbeiter bevlkes rung angehören. Aber daß auch eine große Anzahl dieser Gemeinden absolut niht mehr lebensfähig, absolut ungeeignet ist, den ihnen aus dem Gebiete des öffentlichen Nets gestellten Aufgaben zu genügen, das, glaube ih, bedarf keines Beweises,

Außer den mit Gutsbezirken im Gemenge liegenden Gemeinden sind ferner noch über 1300 Landgemeinden vorhanden, welche mit anderen Land- und Stadtgemeinden ius Gemenge liegen, und von diesen gilt dasselbe, was i ada bezügli der Gutsbezirêe quösge- führt habe,

Nun, melne Herren, bevor zux Veseitigung diejer Zwerg- Und Mißbildungen die Klinke dexr Geseggedung n die Hand. genommen werden konnte, habe l mie für verpstichtet examtet, die Frage ciner eingehenden Erörterung zu unterziehen, 05. und tuwleweir uur Hülse der zur Zeit in Geltung stebeudou Soleugedung es mög sein würde, diesen Mißstäudea Abhülfe zu )chaikeu, As ich. im Februar dieses Jahres hierüber nähere Andeutungen waGte, 2 des irriger Weise ausgelegt worden, als ob es cia Ausgeden oder Diitiren der Vorbereitungen füx eine Voudgewetudeordunuug dedeute, Was Neje

Zweite Beilage

nzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Montag, den 1. Dezember

Auffassung irrig war, dafür haben Sie den Beweis jeyt in der Hand. Aber, meine Herren, die auf diese Weise erzielten Resultate sind au leine8wegs zu untershäßen. Da, wo eine umsihtige und energaisdhe Znitiative der Kreis- und Bezirköbehörden dem richtigen Versländniß der eigenen Interessen Seitens der Beibeiligten begegnet Ut, ha find solche erfreuliche Ergebnisse erzielt worden. Im Lause ver lehten beiden Jahre, namentli seit dem (Erlasi meiner (rkularverfslgung vom 23, Oktober vorigen Jahres sind liber 250 leistung9unfähige Gutsbezirke und Landgemeinden unter Zustimmung ver Betheiligten mit anderen Gemeinden vereinigt worten. Bei mehr als fünfzig find die Verhandlungen dem Abschluß nahe, Meine Herten, viese Zahl if niht zu unterschäyen, sie ist doppelt 9 aro als viejenigen Bezirk veränderungen gleiher Art, welche in ben leyte P UE. vorher erzielt worden sind,

SFmmerhbin bat sich ergeben, daß \{riften niht genügen, um Abhülfe # /

Eigennuy und gegen jene via inorlins, vere Motto: „C3 geht au fo“ ih vorhin zitirt habe, (Heiterketf By Grub vavoa liegt in der maßgebenden Bestimmung hes S. 1 58 Gesetzes vom 14, April 1856. Hier ist bestimmt, daß nur Thetls #94 S av eitilen und GBe- meinden, nit aber volle Landgemetæs as Guts “¿dent Widerspruch der Betheiligten mitetn@#?

Die Zustimmung derfelben isl

einigung der Bezirke.

Meine Herren, hier mu st Abhülfe

R anerkannt, daß jelb\l diejenigen, / Landgemeindeordnuung wissen wollen, ären

kann und darf nit länger bestehen, ter mut

gegeben werden. Diese Bestimmung witd j

L& 2 des vorliegenden Entwurfs, Darin wird bestimmt,

nur bei Theilen von Gemeinde- 55 Sutsbezirlen, sondern

ganzen Landgemeinden und Gutsbeirken die Bereinlgung versligt werben

kann aub gegen den Widerspruch Betheiligter, sofern

ein öffentliches Interesse es erford ert, Währen bisher in

jedem solchen Falle, wo es sich um zwangsweise Vereinigungen von

Theilen der Gutöbezirke handelt, die Königliche Genehmigung erfor-

derli war, soll hierüber in Zukunft der Kreisaus\chuÿß Beschluß

fassen. Wo dagegen die Vereinigung ganzer Landgemeinden und Guts- bezirke, die Umbildung von Landgemeinden und Gutsbezirken in Frage

kommt, also die Auflösung und Neubildung von Korpo- rationen, da ist landedherrlihe Genehmigung vorgeschen, welche eingestellt werden soll nah Anhdrung der Betheiligten und nachch qutachtliher Anhörung des Kreisausschusses.

Aber, meine Herren, es genügt nicht, daß solche geseßlihen Bor- \{chrlften, welhe es ermöglichen, die Beseitigung von Zwerge nnd Miß- bildungen herbeizuführen, erlassen werden, fie müssen au ch zur Anwendung lommen, und dafür bietet der §. 143 der Aus- führungsbestimmungen cine Gewähr.

In diesen Ausführungsbestimmungen ist vorgesehen worden, daß {hon vor dem Inkrafttreten des Gesehes eine amtliche P rüs- fung nah der Nihtung hin stattfinden soll, daß diejenigen Bezirks- veränderungen, welhe im öffentlihen Jn f wendigund sofort ausführbar sind, aud führung gebraht werden. Hierbei ist insbesondere Beda auf die Beseitigung leistungsunfähiger Gutsbezirke oder liegender Gutsbezirke und Gemeinden und derjenigen denen das Kriterium der Einheit des Besißes abhanden gekomme Denn es heißt ausdrücklich in dem Paragraphen:

„Insbesondere kommt hierbei in Betracht die Vercini jenigen Gemeinden und Gutsbezirke, welche bei Aufre@ter ihrer Selbständigkeit ihre kommunalen Verpflichtungen ständig zu erfüllen vermögen, mit benachbarten Gemeinden, die Zusammenlegung solcher Gemeinde p tböfte aus Feldmarken mit einande

O der Dee S ie Um

J,

Prüfung f org welber die Betheiligten zu bören Hat 5 fh um änderungen handelt, welche fich nur auf Thril Sutübegir?:

inden erfirecken, foll der Kreisan ps sofort feinere

Soweit die Vereinigneng ganzer Semeirider Umwandlz ng PutBbezir] 5 soll der Krei ¿rchamnitilunger vorlegen, welcher für R vern vemnä&f e Genchmigung zu unterbreitezder Dlan aufzufteler n, es haben nun auGErmittelzmger durliber fiattarcfr Fälle n voraussichtlich eine derartige SezirWByerrönderung hei der ganze Sik d Gutsbezirke bethetligt it Interesse nothwendig und sofort ausführbar erse! derselben: sind in der Anlage B enthalten. besondere Schwierigleiten die üm dôffentlichen Intere Vereinigung von: ungefähr 1000 Gifdeecduaiitias Gut tähezirièn und 2400 leistungsunfähigen Gemeinden mit anderem Land» zjemeinden, ferner die Vereinigung von: über 500 Gutsbezirken, velche mit: Landgemeinden, und von Über 500 Landgemeinden, welche mit Städten im: Gemenge liegen, vorgenommen: werden nen, Endlich wird- bei etwa: 140: Guisbezirten die Umwandlung in Landgemeinden Un ffentlichen Zntexresse exfocderli und ohne Schwoierigieiten ur 1usfhrbdar groaiten.

Yteine- Herxen, ic) vemexrkte. vog vorn bezxein:- für- die, Nichtigkeit dieser Zahlen bann. 1 (it: einiteen, Qt ca deshaid, weil ixxthümlich. unrichtige Zahlea gus: Berjeden, Uner gelun Are, es. ijt leidec in Anlage & Woaite L L C WEILLGSA VAACA Js schehen, dexen Berichtigung. ic: unr. ftr [Pater VOLoeHaste, in, id ann für die Richtigkeit: diejer Zadlen. aas: deus Bade, Q Utta weil: es. überhaupt. nit: gea Thee FAHLER, Can, Js Ja dlen sind, ite derudei qui deu (Ixddeile dee Bade ite, gets

189O.,

Präsidenten und Ober-Präsibeuten darliber, was im öffentlichen Jn- teresse erforderli und was ohne Schwierigkeiten ausführbar ift, Fmmer- hin, glaube ih, werden diese Zahlen einen zutreffenden Anhalt bieten fönnen, \chon aus dem runde, weil nah dem Sieg ber atten 2

die Fehlerquellen sich zu lompensiren pflegen, Sollte vies aber ganz zutreffend se "l, fo glaube ih nah einzelnèn Wahrnehmungen,

ich gemacht habe, mi zur Annahme hinneigen fu ioóllzi, - Zahlen cher zit, nievrig als j hoch sind, (Abg, Ridect

Xedenfalls, meine Herren, das if ganz ¡weifellos, with bu:

erste amtliche Prlifung keineswegs ( Landgemeinden und Gutóbezicle be wird bei den im Gemenge lie eine große Zahl, vorausf

die Verhältniffe fh îo gestalte nen kfommuralca Aufgab volle Ihentitát

artiglkeit bei vea be

daß im Uebrigen Li

im Widerspru

die Borschriften, wel

liher Verbände d gemeinden 41 :

naler Aufgaben

i 1 f ne Se ammt t leltigt werben fônnen ; dd

P f Á 4 angeme

Flic die Bilt maßgebenb, wie f Gutsbezirken

Die Verbädt

N o sollen debhalo

Borautset un

Verbände fink

Ste sind vorgele

fommunale Zu

liegt, 8s gilt

Armenpflege És tine fg EriSenzmng,

wo wir Gesammtar ¿rine Lin, mde m Sanne liegende Gaudaemeinden unt j 4 f V Lz Fall in Sélesien, wo sie beiteher Jahre 1747, ia Neuvorpommern,

O (

mzs riormenvezbirbe zuf rc Luf hrute are fteottiggiurtizer .— mrr

t art Abb À s went eian

rir. t, mteze

AL 4 T me A

ZAICL TIELTIC

Be Mehrzahl d Bundesamt fi 5 Heimuthwzjer

enftreitsahen aus den Oftprovinzzi er der Gemeinde oder dem mt:

durhgeführten A

Dasselbe Bedi ini Gebiete der Armerwftea dem Gebiet vet W Punkte, wo fi t: Ganttaeacezitecttmog ai e Sara S S@ulgejete id U n: Rz: Ei S C E E berührt - tei eter Deorreem E auge rzt Tre &pmmundulvztäant: e zier: Zan: 2eme fi e u a benutzen én merten U Sitlidereunne 2 Rer iitaoga= hart te d: tv: 2ER omi Mer Weageechmzwz, Me: K F. r: ie: Men

ga E mee Pi D Lg 54 e! Sa: Aleioi À bt: 0 are ———. ara4iSS

n SQurabeevuniture: Boceiniddäbungäbezit ten Vie: tit: uaniè dige: Bildung: foicher kommunalen Zwetten wt: Ki: 2 4 vorgesehen find

Ich habe mich für . verpflictet erade, urt Fire: e: Munnteate nalen Gestaltung der Buitianett h Set u ting, Mete Mißbildungen und der Verbandsöbiidnung unr: nun A T zu unterziehen, einmal, weil dies dung u-n O auch der wichtigste Pun Uf der Zeu diu is: i A aber, weil die bezügliien Bear: u Hari e Gründen. wegen der Oro us Cas: 176 At Cin Na: in dei Tétein À und 4 und n Zis atv. ¡C TUURDEA Cin D DUTL ZU Gli Ri, S T0 vei, Mie 6PM Q P OC L, E 1A "Ube 18, CSQU Ee Dil «i Ci ih: A E

E U. J, 6 Mik UT al Minn iti TOG R b i g 0 p A T Ch 1 A Ga R i Pg in Sts: Afivin, War Cihü6id ice N Midi ari ditt 06: «ak,

HLUTE i Wie s C L Ah t tk Tod V hi. S

E

T

L