1890 / 290 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 02 Dec 1890 18:00:01 GMT) scan diff

Bekanntmachung. L Ausschlußurtheil des Königlichen Amts- gerihts zu Werl vom 19, November 1890 find die nawbstehend bezeibneten Hypothekenbriefe über die im Grundbu con Werl Bd. 27 Bl. 59 Abth. III. unter Nr. le, 1f, 9, 12 eingetragenen Posten übernommen von Bd. 23 Bl. 1 daselbft und

zwar: E ; ; ekenbricf für den Schmiedemeister Rudolf R Ove Berl, ! bildet aus dem Mandate vom 30. Dezember 1867 und Hypothekenbuhsaudzug vom 99. Juli 1868 über 46 Thlr. 2% Sgr. 8 Pfg. Ju- dikat mit 5 9% Zinsen seit 10. Januar 1868, 1 Thlr. 11 Sgr. Gerichtékosten und 23 Sgr. Eintragungs- kosten, i : - »othefenbrief für den Kaufmann Moses L erl, gebildet aus dem Mandate vom §3. Juni 1865 und Hypotbekenbuhsauszug - vom 99. Âugust 1868 über 15 Thlr. 13 Sar. 6 Pfg. ' Sudifkatsrest mit 5 9/0 Zinsen seit 1. Januar 1866, 5 Sgr. Gerichtskosten und 13 Sgr. Eintragungs- L dypolfekenbrief für den Fru@thändler Franz Klimberg zu Werl, gebildet aus dem Mandate vom 10. Dezember 1869 und Hypothekenbuhéauszug vom 91. April 1870 über 7 Tblr, Judikat mit 5 %% Zinsen seit 1. Dezember 1867 und 19 Sgr. Kosten, 4) Hypothekenbrief für den Freiherrn Friedr. von Lilien zu Ehthausen, gebildet aus dem Mandate vom 14. August 1869 und Hypothekenbuch8auszug vom 24. Juni 1870 über 21 Thlr. 10 Sar. 2 Pfg. Judikat nebst Zinsen, 1 Thlr. 28 Sgr. Mandatar- gebühren, 1 Thlr. 9 Sgr. Gerichtskosten und weitere Kosten, s für kraftlos erflärt worden. Werl, den 19. November 1890. Königliches Amtsgericht.

[48243] Jm Namen des Königs!

Auf den Antrag des Grundbesiters Friedri Lüdtke und Grundbesitßers Hammermeister zu Berg- bru sowie Jacob Witt und Ehefrau Wilhelmine, geb. Large, dort, vertreten turch den Justizrath Fromm hier, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Inowrazlaw durch den Am!srichier Unger in der Sitzung am 22. November 1820 für Recht :

Vie eingetragenen Gläubiger oder deren Rechts- nahfolger der auf Berabruch Nr. 33 Abth. 11

a. Nr. 1b. für den Oberamtmann Nordmann auf Grund der Requisition des Prozefirihters vom 23. Mai 1844 und Verfügung vom 23. August 1844 eingetragenen 21 Thlr 20 Sgr. nebst 5% Zinsen von: 5 Thlr. 12 Sgr. 6 \ seit 24. Juni 1842 und 5 Thlr. 12 Sgr. 6 seit 11. November 1842 von 5 Thlr. 12 Sar. 6 Vf. seit 24, Juni 1843, von ÿ Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. seit 11. November 1843 so- wie Kosten des Prozesses und der Eintragung;

b. Nr. 1B. für den Wirth Friedrich Wilhelm Hoffmann zu Bergbruch auf Grund der Urkunde vom 1. Oktober 1844 und durch Verfügung vom 22. Januar 1845 eingetragenen 150 Thlr. nebft 6 9% Zinsen seit 1. Oktober 1844 und Kosten;

c. Nr. 1e. für den Oberamtmann Nordmann zu Liszkowo auf Grund der Requisition des Prozeß- rihters vom 27. Oktober 1844 de präs. den 6. No- vember ejusdem anni durch Verfügung vom 22. Jg- nuar 1845 eingetragenen 5 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. nebst 5 %/0 Zinsen seit Johannis 1844, sowie Kosten des Prozesses und der Eintragung ;

d, 1D. für den Oberamtmann Nordmann auf Requisition des Prozeßrihters vom 17. Januar 1845 eingetragenen 5 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. nel Zinsen und Kosten aus dem Mandat vom 10. De- zember 1844;

e, 1E. für Michael Hoffmann zu Bergbruch aus dem Erkenntniß vom 6. Februar 1846 auf Antrag des Prozeßrichters vom 28, Juli 1846 und durch Verfügung vom 28. August 1846 eingetragenen 51 Thlr. 4 Sgr. 4 Pf. nebst 5% Zinsen von 34 Thlr. 14 Sgr. 4 Pf. seit dem 1. Januar 1840 und von 16 Thlr. 20 Sgr. seit dem 18. November 1845, fowie außergerichtlihe Prozeßkosten, werden mit ihren Ansprüchen auf die gedahten Forderungen ausgeschlossen

Suowrazlatv, den 26. November 1890,

Königliches Amtsgericht.

[47925] Bekanntmachung.

Auf den Antrag des Besißers Joseph Wojciechowski zu Okonin bei Rehden, vertreten durch den Rechts- anwalt Muth zu Graudenz, erkennt das Königliche Amtsgeriht zu Graudenz dur den Amtsgerichts- Rath Richter für Ret :

I. Es werden mit ihren Ansprüchen auf die Hypo- thekenpost von 25 Thlr. Erbtheil des Casimir Osinski, eingetragen in Abth. [IIT1. Nr. 2 der Grund- bücher der dem Besißer Joseph Wojciehowski zu Ds gehörigen Grundstücke Okonin Bl. 23, 66 und 76,

a. die Anna Osinska für sih in Höhe von 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. und als Miterben nach ihrem Bruder Iohann (Johannes) Osinski in Höhe von 18 Sgr.

T.,

b, die Wittwe Rosalie Wessolowska , geb. Lub- kowsfa, als Miterbin nach ihrer Mutter Agathe Krausfa, geb. Osinska, in Höhe von 1 Thlr. 20 Sgr.,

c. die Marianne Osinska in Höhe von 5 Thlr.,,

d. der Simon Donajski als Miterbe nah seinem Vater Nicolaus Donajsïi in Höhe von 18 Sgr. 9 Pf.

ausges{lossen.

IT. Die Hypothekenurkunde über 25 Thlr. Erb- theil des Casimir Osinski eingetragen aus dem Erb- rezesse vom 16. September 1820 und 27, März 1822 in Abth. 111. Nr. 2 der dem ge Joseph Wojciechowéki zu Okonin gebörigen rundstücke Okonin Bl. 23, 66 und 76, gebildet aus den Hypo- thekenbuhsauszügen, den Erbrezefsen vom 16. Sep- tember 1820, vom 27. März 1822, sowie den Erb- rezessen vom 27. September 1859, vom 24. Sep- tember 1860, vom 14, November 1860, vom 9. Januar, 14. März und 16, Mai 1861 wird für kraftlos erflärt.

11]. Die Kosten des Verfahrens trägt der Besitzer Joseph Wojciehowski zu Okonin.

Graudenz, den 21. November 1890.

Königliches Amtsgericht.

[48241] Im Namen des Königs!

Auf ‘den Antrag des Besizers Friedrich Bohl- mann I]. zu Kl.-Glinno, vertreten durch den Justiz- Rath Höôöniger hier, erkennt das Königliche Amts- geriht zu Inowrazlaw dur den Amtsrichter Unger in der Sißung am 22. November 1890 für Recht :

Die eingetragenen Gläubiger oder deren Rechts8- nacfolger des auf Klein-Glinno 2 Abth. I1L. Nr. 3 e. für die am 8 April 1852 geborene Henriette Stange aus dem am 13. Februar 1862 bestätigten Erbrezeß vom 8. Februar 1858 zufolge Verfügung vom 3. Aptil 1862 eingetragenen WVatererbtheils von 14 Tblr. 15 Sgr. 55 Pf., zinsbar zu 5% von dem Tage, wo dieselbe nit mehr verpflegt oder erzogen wird, werden mit ihren Ansprüchen auf die gedachte For- derung ausgeschlossen.

Jnowrazlaw, den 26. November 1890.

Königliches Amtszericht. [48240] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Grundbesizers August Hege- mann in Nischwit, vertreten dur den Nehtsanmalt Neubert und dieser wieder vertreten durch den Justiz- rath Fromm von hier, erkennt das Königliche Amts- gericht zu Inowrazlaw durch den Amtsrichter Unger in der Sitzung am 22, November 1890 für Necht :

Die eingetragenen Gläubiger oder deren Rechtsnachfolger der auf Nishwiy Nr. 44 Abth. 111, Nr. 1 als väterlihes Erbtbeil der Geschwister Lamprecht, Gottlieb, Friedrich Wilhelm, Cathaiiua auf Grund des Erbrezesscs vom 13. confirm am 20, November 1817 gemäß decret vom 4. September 1826 ein- getragenen 13 Thlr. 8 Sgr. 2 Pf., wovon jedem 4 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf. gehören,

werden mit ihren Ansprühen auch die gedachten Forderungen ausge\s{lofsen. Jnowrazlaw, den 26. November 1890. Königliches Amtsgericht. [48239] Jm Namen des Königs! / Auf ‘den Antrag des Besitzers Ludwig August Timm zu Wilkostowo, vertreten dur den Justiz- Rath Höniger hier, erkennt das Königliche Amts- geriht zu Inowrazlaw dur den Amtsrichter Unger in der Sißung am 22. November 1890 für Ret: Die eingetragenen Gläubiger oter deren Nechts- nachfolger des Nestes der auf Wilkostowoo Nr. 2 Abth. 11]. Nr. 2 für jedes der 4 Gesc{wister Michael, Peter, Catharina, Jacob, Geschwister Kopp, ars dem Vertrage vom 21. Juli 1845 durch Verfügung vom 15. August 1845 einge- tragenen 100 Thlr. von 40 Thlr. Rest von 196 Thlr. Rest von. 700 Thlr.

werden mit ihren Ansprüchen auf die gedachten For-

derungen ausges{le} en.

Inowrazlaw, den 26. November 1890,

Königliches Amtsgericht.

[48242] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Eigenthümers Wilhelm Busse in Klein-Dombken, vertreten dur den Rechtsarwalt Latte von hier, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Inowrazlaw durch den Am1srihter Unger in der Situng am 22. November 1890 für Necht ;

Die cingetragenen Gläubiger oder deren Re(chts- nachfolger der auf Kl.-Dombken Nr. 9 Abth. 11]. Nr. la, 1b lec für Anna bezw. Marie bezw. Johann Ge|\chwister Grublke, auf Grurd des über den Iohann und Eva Grublke’scen Nachlaß am 29. März 1844 geschlossenen Theilungsprozesses fest- geseßtes Erbtheil mit 5% vom gedachten Tage ver- zinslih, bei deren Großjährigfkeit oder früheren Kündigung zahlbar, aemäß Dekret vom 14. Januar 1848 eingetragenen 10 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. bezw. 10 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. bezw. 10 Thir. 7 Sgr. 6 Pf,, werden mit ihren Ansprüchen auf die gedachten Forderungen ausges{chlofsen.

Jnowrazlaw, den 26, November 1890,

Königliches Amtsgericht.

[48213] Oeffentliche Zustellung.

Mayeur Marie Lucie, Chefrau von Quentin Demonet zu Niederhof, vertreten durch Rects- anwalt Neißel in Zabern, klagt gegen ihren Che- mann, Schreiner, früher in Niederyof, jetzt unbe- kannten Aufenthalts, mit dem Antrage, die Ehe- scheidung zwishen Parteien aus Verschulden des Beklagten auszusprechen und demselben die Kosten aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Rehtsftreits vor die Civil- kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Zabern auf den 9. Februar 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwcckcke der öffentlihen ZusteUung wird dieser Auszug der Klage bckannt gemacht.

Der Landgerichts-Sekretär Berger. [48212] Oeffentliche Zustellung.

Die Mathilde Nickel, geb. Sichert in Hüttengrund, vertreten durh den Rechtsanwalt Justizrath Döbner in Sonneberg, klagt gegen ihren Ehemann, Schreiner Georg Nickel, vormals in Hüttengrund, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ghe dem Bande nach zu trennen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die erste Civilkammer des Landgerichts zu Meiningen auf den 27. Februar 1891, Vormittags 9} Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht,

Meiningen, den 22. November 1890.

L. Ender, Landgcrichts-Sekretär, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

[48215] Oeffeutliche Zustellung.

Nr. 10168. Die Ebefrau des Schmieds August Scheuber, Maria, geb. Scitz, von ODittigheim, zur Zeit wohnhaft in Mannheim, vertreten durch Rechts- anwalt Joachim in Mosbach, klagt gegen ihren ge- nannten Ehemann, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, mit dem Antrage, die zwishen den Streit- theilen am 8. Dezember 1881 zu Mülckenloch ge- \chlossene Che wegen grober Verunglimpfung und harter Mißhandlung der Klägerin durch ihren Gle- mann für geschieden zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor Gr. Landgericht Mosbach, Civilkammer 11, auf Samstag, 21, Februar 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei - diesem Gerichte zugelaffenen Rechtsanwalt zu bestellen.

Zum Zwedcke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug aus der Klage bekannt gemacht.

Mosbach, 28, November 1890,

Der Gerichtsshreiber Gr. Landgerichts : v, Blittersdorff.

[48214 Oeffentliche Ladung.

In Sachen der Gärtnerfrau Ludovika Buttgereit, geb. Rieck, in Gr. Keilau, Kläger gegen ihren Ebe- mann Friedrich Iohann Christian Vuttgereit, zuleßt in Uderballen, jeßt unbekannten Aufenthalts, Beklagter, wegen EGhescheiduna is zur mündlichen Verhandlung Termin auf den 24. Februar 1891, Vormittags 10 Uhr, vor der zweiten Civil- kammer des Königlihen Landaerichts hierselbft, Theaterplay Nr. 3/4, Zimmer Nr. 49, bestimmt. Der Beklagte wird zu demselben mit der Auf- forderung geladen, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

A den 25, November 1890.

ensel, Kanzlei-Rath, Gerichtsfhreiber des Königlichen Landgerichts.

[48216] Vekanntmachung.

Durch Urtheil des Kaiserlihen Landgerichts zu Mülhausen i. E. vom 19. November 1890 in Sachen der Karoline, geb. Feyrer, gegen ihren Ehe- mann Karl Haberftroh, Handelsmann, Beide in Mülhausen i /E. wohnend, is die zwischen den Parteien bestehende Ehe für aufgelöst erklärt worden.

Mülhausen i. E., den 28. November 1890.

Der Landgerichts-Sekretär: Stah1. [48216] Oeffentliche Zustellung.

Die Kuratel über Eva Maria Heusler von Sommerhausen, vertreten durch den Vormund BVürstenfabrikanten Georg Hofmann von dort, dann die Kindesmutter Sofie Heuvsler, ledige Dienstmagd von Sommerhausen, klagen bei dem K. Amtsgerichte Würzburg 1. gegen den ledigen und großjähriaen Schneidergcsellen Georg Spiegel yon Dürrfeld bei Schweinfurt, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen Vaterschaft und Alimente und stellen an das ge- nannte Gericht den Antrag dur für vorläufig voll- streckbar erkflärtes Urtheil auszuspreben; der Be- Élagte habe

1) die Vaterschaft zu dem am 8, März 1886 ven der obengenannten Sofie Heusler außer- echelich geborenen und auf den Namen „Eva Maria* getauften Kinde anzuerkennen und der Kurandin von deren Geburt bis zum zurückgelegten zwölften Lebensjahre einen wöchentlihen, vierteljährig vorauszahlbaren Unterhaltsbeitrag von zwei Mark zu bezahlen, sowie die Hâlfte der Bekleidungskosten, des seinerzeitigen Schulgeldes, dann der allen- fallfigen Krankieits- und Beerdigungskosten zu entrichten und

2) die Kosten des Rechisstreites zu tragen.

Zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreites hat das Prozeßgeriht Termin auf Samstag, den 24, Januar 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sizßungssaale für Civilsachen Num. 15 bestimmt, was zum Zwoecke der öffentlihen Zuftellung an den Beklagten bierdur bekannt gemacht wird,

- Würzburg, am 24. November 1890.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerihs Würzburg I. (L, S8), Baumüller, Sekr.

[48211] Oeffentliche Zustellung.

Die Curatel über August Konrad von hier, ver- treten durch den Vormund Restaurateur Benno Böhm hierselbst, donn die Kindesmutter Babetta Konrad, ledig und voüjährig dahier, klagen bei dem K. Amtsgerichte Würzburg I. gegen den ledigen und großjährigen Sw{hlofssergesellen Gottlieb Müller aus Bru in der Sch{weiz, zulcßt in Thiengen, nun unbekannten Aufenthalts wegen Vaterschaft u. Ali- wente und stellen an das genannte Gericht den An- trag, ducch für vorläufig vollstreckbar erklärtes Ur- theil auszusyrechen, der Beklagte habe :

1) die Vaterschaft zu dem am 20 November vor. Is. von der oben genannten Babetta Konrad außerehelich geborenen und auf den Namen „August“ getauften Kinde anzuerkennen und dem Curanden von dessen Geburt bis zum zurücktgelegten 14. Ledens- jahre einen wöcentli@en Ernährungsbeitrag von zwei Mark zu bezahlen; A

2) die Hôlfte der Bekleidungékosten, des \einer- zeitigen Schul- und Lehrgeldes, sowie der allen- fallsigen Krankheits- und Beerdigungskosten zu ent- richten und

3) die Kosten des Rechtsstreits zu tragen

Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites bat das Prozeßgeriht Termin auf Samstag, den 24, Januar 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sißungsfaale jür Civilsachen Num. 15, bestimmt, zu welchem der Bckiagte durch gegenwärtige öffent- lie Zustellung geladen wird.

Würzburg, am 295. November 1890. Gerichts\hreiberei des K. Amtsgerihts Würzburg T.

(L, 8.) Baumüller, Secr. [48233] Oeffentliche Zustellung.

In Sachen Abraham Cisenmann, Handelsmann in Weißenburg, vertreten durch Rechtsanwalt Meyer, Kläger, gegen :

1) Catharina Swneider, ohne Gewerbe, Ehefrau des Anton Fritz, Beide in Oberseebah woh- nend, und diesen Leßteren selbst, der Güter- gemeinschaft wegen, T

2) Maria Eva Schneider , ledig, daselbt,

3) Margaretha Schneider, Chefrau von Bernhard Ball, Ackerer, und diesen Leßteren selbst, der Gütergemeinschaft wegen, sie zu Paris, passage Aurzy No. 12, er unbekannt wo abwejend,

4) Mictael Schneider, ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, angeblich in Amerika,

5) Martin Schneider in Paris, rue de Nantes No. 8, wohnhaft,

gub 1 und 2 vertreten durch Rechtsanwalt Dr.

Mumm, sub 3, 4 und 5 nicht vertreten, Bcklagte, ist, nahdem dur rech!1sfräftiges Urtheil der II. Civil- kammer des Kaijerlichen Landgerichts zu Straßburg vom 22. Mai 1890 das Verfahren von den Be- klagten sub 3, 4 und 5, als Rechtsnachfolger des verlebten Ackerers Michael Schneider von Ober- feebach, für aufgenowmen erklärt wurde, auf An- trag des Klägers zur Verhandlung über die Haupt- sahe Termin vor dem genannten Gerichte auf 14. Januar 1891, Vormittags 10 Uhr, an- beraumt worden.

Zu diesem Termine werden die Beklagten Bern- hard Ball und Michael Schneider mit der Er- öffnung, daß Kläger die früheren ihrem Rechts- vorgänger bereits zugestellten Anträge wiederholen wird, vorgeladen, mit der Aufforderung, einen bei D Gen Gerichte zugelassenen Anwalt zu estellen.

(L. 8.) Der Landgerichts-Sekretär: Weber.

%

[48245] Bekanntmachung.

In Sachen der Schuhmawermeisterseheleute Josef und Katharina Rath in Scwaberwegen, vertreten durch k. Rechtsanwalt Siegel II. hier, gegen den Anwesensbesißer Jakob Barfuß, zulegt dahier wohn- haft, Lueg ins Land Nr. 5, nun unbekannten Auf- enthalts, wegen Forderung. wurde die öffgntliche- Zustellung der Klage bewilligt und ist zur Verhand- lung über diese Klage die öffentliche Sitzung des- k, Amitsgerihts München I., Abth. A f_ C. S,, vom Samstag, den 24. Januar 1891, Vor- mittags 9 Uhr, Sitzungszimmer 39 1, bestimmt, wozu Beklagter im Wege der öffentlichen Zustellung: hiermit geladen wird.

Klägerischer Anwalt wird beantragen, zu erkennen :

1) Beklagter sei schuldig, an die Klagspartei 120 M Hauptsache zu bezahlen, eventuell. werde mit Nücksicht auf die dinglihe Haftung. beantragt, zu urthcilen : Beklagter sei \{huldig, die Befriedigung der Kläger bezüglich ihrer: Forderung zu 120 M sowte bezügli der entstehenden Kosten aus dem Anwesen Hs, Nr. 5 Lueg ins Land hier durchH desen Zwangsverkauf zu gestatten;

2) derselbe habe die Streitskosten zu tragen bezw. zu erstatten ;

3) O werde für vorläufig vollstreckbar erkläct.

München, am 26. November 1899. Gerichtsschreiberei des k. Amtsgerichts München I. A A l CS.

(L 8.) Rößler, k. Sekretär.

[48231] Bekanutmachung.

In Saten der Meygermeistersgattin Maria: Schuster hier, vertreten vom Kgl. Advokaten und Rechtsanwalt ODollmann gegen den Holzhändler Paul Hallermayer, vormals bier, nun unbe- kannten , Aufenthalts, wegen Wedselforderung,. wurde die öffentliche Zustellung der Klage bewilligt, und ist zur Verhandlung über diese Klage die öffent- lihe Sitzung der Il, Civilkammer des Kgl. Landgerichts München I. vom Samstag, den 17. Januar 1891, Vormittags 9 Uhr, bestimmt, wozu der Beklagte mit der Uufforderung geladen wird, recht- zeitig einen bei diesfeitigem Kgl. Landgerichte zuge= lassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Der klägerische Anwalt wird beantragen, zu erkennen: 1) Beklagter ist schuldig, an die Klägerin 2000 6 Wechselsumme, 6 0/0 Verzugszinsen hieraus vom 11, November 1890 —, 4 M 25 S Protestkosten ¿u bezahlen, fowie die Prozeßkosten zu tragen und zu erstatten. h 0s Urtheil wird für vorläufig vollstreckbar er-

âr

München, den 27. Novêmber 1890. Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts Nünchen T,

Der Kgl. Obersekretär No dler.

[48204] Oeffentliche Zustellung.

Der Bauunternehmer Heinrich Nübsamen und dessen Chefrau Lina, geb. Kautbah, zu Soden, als Nechts- nachfolger der Erben des verstorbenen Karl Borgnis und dessen Ehefrau Emma Borgnis, geb. Turney}en, zu Frankfurt a. M., nämlich:

1) der Wittwe Johanna von Merck, geb. Borgnis, zu Baden,

2) des Kaufznanns Alexander August Borgnis zu Hamburg,

3) der Freifrau Louise Friederike von Braun, geb. Borgnis, zu Wien und deren Ehemanns Freiherr Adolf von Braun, K. K. Staats- Nath, Excellenz zu Wien,

4) des Bankiers Jakob Friedrich Franz Borgnis- zu Frankfurt a. M,,

vertreten durch den Nechteaawalt Dr. jur. Haeberlein zu Frankfurt a. M., i

lagen gegen die Ecben der Nikolaus Schneider’ schen Eheleute in Soden, nämli:

1) Franz Obex in Soden,

18) Antoinette Jung, geb. Christ, als Verwalterin und Nuynteßerin des Nachlasses ihres Ehe- manns Georg Jung, unbelannten Aufenthalts,

20 ite A, Jous | unbekannten Aufenthalts,

23) Anton Jung, unbekannten Aufenthalts,

24) Heinrich Müller, unbekannten Aufenthalts, mit dem Antrage, die Beklagten duch, vorläufig vollstreckbares Urtheil s{uldig zu erkennen,

daß sie in die Löschang des zu Lasten des Heinrich Rübjamen und dejjea Echefrau Lina, geb. Kaulbach, zu Soden und zu Gunsten der Erben der Eheleute Nikolaus Schneider zu Soden auf der Liegenschaft Nr. 3369 des Stokbuchs der Gemeinde Soden, im Slähengehalt von 20 ar 3b qm haftenden und in dem genannten Stcckbuh eingetragenen Eigenthumsvor- behalts für eine Forderung von 170 Fl vom 31. Mai 1859 einwilligen, da genannte Forderung bereits im Jahre 18 9 oder im Anfang der 1860 er Jahre be- zahlt worden sei, und laden die Beklagten unter der Eröffnung, daß diejenigen von ihnen, welche der Klage nicht widersprehen, von Prozeßkosten befreit bleiben sollen, zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits voc das Königliche Amtsgericht zu. pöchst a. M,, zu dem auf Dieustag, den 17. März, 1891, Vormittags 101/, Uhr, anberaumten Termine.

Die Einlassungsfrist ist auf 6 Wochen festgeseßt.

Zum Zwéecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug oer Klage bekannt gemacht.

Höchst a, M., den 26, November 1890,

Bechel, Gerichtsaktuar,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, 111.

[48232] Oeffentliche Zustellung. L

Nr. 12036. Der Lederhändler Raphael Bär üt Bruchsal, vertreten durch Rechtsanwalt B. Baum- stark hier, klagt gegen den Schuster Gustav Lirhten- walter von Friedrihéthal aus Lieferung von Leder mit dem Antrage auf Zahlung von 1501 M 453 „4 Eintausend fünfhundert cine Mark 48 „4 nebst 6 9/0 Zins hieraus vom 14. November d. I, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des NRechtsftreits vor die Kammer für Handels- sachen des Großherzoglihen Landgerichts zu Karls»

ruhe auf Mittwoch, den 11. Februar 1891, Vormittags S} Uhr, mit der Aufforderung, einen.

bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu

bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

uszug der Klage bekannt gemacht.

Karlsruhe, den 22. November 1890, (L: 8) f ‘Gerichtsschreiber des Großherzoglihen Landgerihts,

[482C9] Oeffentliche Zustellung.

Der Bauunternehmer Ernst Melzer zu Klein- Piastenthal, vertreten durch den Rechtsanwalt Güttler zu Brieg, klagt 1) gegen den Arbeiter Friedrich Wilhelm Liedvelt, 2) den Schuhmacher Theodor Robert Liebelt, 3) den Brauer Carl Herrmann Liebelt, deren Wohnort unbekannt ist, und Genossen, wegen im Juni 1889 dem Erblasser der Beklagten, Müllermeister Wilhelm Liebelt, käuflih gelieferten 4 kiefernen Stämme uad 17 Dach- latten, mit dem Antrage auf Zablung von 42 M 10 S nebst 6/0 Zinsen seit 1. Juli 1889, und laden die Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Brieg auf den 3. Februar 1891, Vor- mittags 10 Uhr. gu Zwecke der öffentlichen Zuftellung wird dieser Auszug der Klage bekannt ges macht.

/ Koehler, Gerichteshreiber des Königlihen Amtsgerichts.

[48234] Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Katharine Hofmann, geb, Brochloß, ge- schiedene Hilpert, in Königsberg (Franken), vertreten durch den Justizrath Hans Muther in Coburg, klagt gegen den Dekonomen Friedrih Hilpert von Königs- berg (Franken), jeßt ir Amerika, wegen Rückgabe von Grundstücken im Werthe von 3428 4 und Herauêgabe von 3000 mit dem Antrage: 1) den Beklagten zu verurtheilen, a der Klägerin deren Heirathëgut im Betrage von 2000 Fl, = 3428 M zurückzugeben und demgemäß das Eigenthum an den Grundstücken Pl. Nr. 1098, 1208, 1715, 2042 und 2621 -der Flurmarkung von Königéberg, Haupt- Nr. 299 des Grundbuchs von da, zu Gunsten der Klägerin aufzulassen und die Eigenthumsübershrei- bung hinsichtlich dieser Grundstücke auf die Letztere zu bewilligen; b den der Klägerin geseßlich ge- bührenden bhälftigen Antheil im Betrage von 3000 4 von der gemeinsamen, 60.0 4 betragenden ehelichen Errungenschaft an dieselbe herauszugeben ; c. die ge- sammten gerihtlichen wie außergerihtlihen Kosten zu tragen; 2) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären Sie ladet den Beklagten zur münd- lihen Verhandlung des Nechtsstreits vor die II. Civilfammer des Landgerichts zu Meiningen auf den 26, Februar 1891, Vormittags 93 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge» dahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Meiningen, den 26. November 1899,

Richter, Gerichts\{reiber des Landgerichts.

[48208] Oeffentliche Zustellung.

Der Mühlenbesißer Oscar Bartholomäus, ver- treten dur) Rechtsanwalt Meinshausen hier, klagt gegen den Claus Heinemann, früher zu Bernsdorf, jeßt unbekannt wo abwesend, aus Arrestanlage vom 12. August 1890, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung des Beklagten, in Rückzahlung von 150 M nebst Depositalzinsen vom 15. August 1890 an den Kläger zu willigen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechtsftreits vor das Königliche Amtsgericht zu Eschwege auf den 14. Januar 1891, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Aus- zug der Klage bekannt gemacht.

Gerichtsschreiberei des Königlihen Amtsgerichts,

Abtheilung II. Humburg. [48207 Oeffentliche Zustellung.

Der F. Peters, Kaufmann zu Bochum, vertreten durch Rechtsanwalt Gerharß zu Solingen, klagt gegen den Ernst Stosberg, Anstreichermeister, früher zu Kreuzweg b./Wald, jeßt mit unbekanntem Auf- enthaltsort, wegen käuflich gelieferter Waaren, mit dem Antrage auf koftenfällige und vollstreckbare Ver- urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 196,60 4 nebst 6 °/9- Zinsen seit dem 22 Oktober 1890, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königlihe Amts8gericht zu Solingen auf den 21. Januar 1891, Vor- mittags 9 Uhr. * Zum Zwecke der öffentlichen D wird dieser Auszug der Klage bekannt emacht.

G Solingen, 18. November 1890. Lür ken, Aktuar,

Gerichtsshreiber des Königlichen Amtsgerichts. I,

[48203] Oeffentliche Zustellung.

Der Tagelöhner Franz Schmitt, Sohn von Peter, zu Bidltingen, vertreten durch Geschäftsagent Spiegel in Diedenhofen, klagt gegen den Arbeiter Nifolaus Schmitt, zuleßt zu Groß-Moyeuvre, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, für zu Ent- lastung des leytern bezahltes Geld, mit dem An- trage auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 25 H nebst 59/0 Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das nach §. 24 Civilprozeßordnung zuständige Kaiser- lihe Amtsgericht zu Diedenhofen auf Mittwoch, den 21. Januar 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwedcke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Diedenhofen, den n November 1890,

It, Gericts\chreiber des Kaiserlihen Amtsgerichts.

[48200] Oeffentliche Ladung, Unterm Gestrigen wurde von dem Viehhändler Karl Findeiß hier zu Protokoll des unterfertigten Gerichts\hreibers gegen den zur Zeit unbekannt wo sich aufhaltenden Oekonomen und Büttner Karl Wirth von Oberhalbgerolds8grün wegen einer Abrechnungs\chuld von 276 4 75 &Z Klage zum Kal. Amtsgerichte dahier mit dem Antrage erhoben: 1) den 2. Wirth zur Bezahlung von 276 75 & § Hauptsache nebst 43 09/9 Zinsen hieraus vom 1. November 1890, sowie zur Tragung beziehungsweise Erstattung der Kosten des Prozesses, einschlüssig der im Arrestverfahren erwachsenen, zu verurtheilen und

das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu i

erklären.

Zur mündlihen Verhandlung der Sache hat das Kol, Amtsgericht Naila Termin auf Freitag, den 9. Januar 1891, Vormittags 9 Uhr, an- beraumt, wozu der Beklagte Wirth im Wege öffent- liher Zustellung geladen wird

Naila, 27. November 1890.

Gerichtsschreiberei des Kgl“ Amtsgerichts Naila.

F. Voellinger, Kgl. Gerits\chreiber.

[48201] Oeffentliche Zuftellung.

Der Gastwirth Wilhelm Lüdde zu Jerchel, ver? treten durch den Rechtsanwalt Hoffmann zu Tanger- münde, klagt „gegen den Korbmachermeister Karl Glie, früher in Jerchel, jeßt unbekannten Aufent- balts, wegen Forderung für Kost und Logis aus der Zeit voin Oktober 1889 bis zum 27. Oktober 1890, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 75 mit 5% Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung an den Kläger und vor- läufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgeriht zu Tangermünde auf den 29. Fanuar 1891, Vor- mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Tangermünde, den 25. November 1890.

Rinau,

i. V. Gerichts\{reiber des Königlichen Amtsgerichts.

[48202] Oeffentliche Zustellung.

Der Grundbesißer Wilhelm Meyer in Vorwerk Mensguth, vertreten durch den Rechtsanwalt Gutt- feld in Ortelsburg, klagt gegen den großjährigen Kolonistensohn Ludwig Meyer, früher zu Farienen bei Friedrichshof wohnhaft, jeßt unbekannten Auf- enthalts, wegen Löschungsbewilligung mit dem An- trage, den Beklagten zu verurtheilen, über folgende bei Vorwerk Mensguth Nr. 8 für ihn eingetragene Hypothekenposten, nämlich:

a, die Abth. I1II. Nr. 3 eingetragenen 60 Thaler 19 Silbergroschen 6 Pfennige = 181,95 M zu 5 9% verzinsliher Erbgelder,

b. die Abth, 111. Nr, 4 eingetragenen 39 Thaler 10 Sgr. 6 Pf. = 118,05 (A zu 59% ver-

L zinslicher väterliher Erbgelder lôshungsfähig zu quittiren und in die Lösung zu willigen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ber- handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- gericht zu Ortelsburg auf den 3. Februar 1891, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 12. Zum Zwecte der öffentlihen Zustellung wird dieser Aus- zug der Klage bekannt gemacht.

Ortelsburg, den 25. November 1890,

Doebler, Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts,

[47646 | Oeffentliche Zustellung.

Nr. 8406. Die Bezirks\parkasse Staufen, vertreten durch ihren Controleur Franz Bischoff in Staufen, klagt: gegen den an unbekannten Orten abwesenden Zimmermann Medard Klingele von Unter-Münster- thal, aus Darlehen auf bedungenes Pfand: echt vom 13. April 1887 mit dem Antrag auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 300 4 nebst 4{ °/ Zins vom 1. Januar 1889 bis 30. Juni 1890 und 9 9% Zins vom 1. Juli 1890 an durch vorläufig vollstreckbar zu erkiärendes Urtheil und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Großh. Amtsgeriht Staufen auf Donnerstag, den 15, Januar 1891, Vormit- tags ¿9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu- eaing wird dieser Auszug der Klage bekannt ge- macht.

Staufen, 22. November 1890.

Dufner, Gerichts\{hreiber des Großh. Bad. Amtsgerichts.

[48199] Oeffentliche Zuftellung.

Der bis zum 15, Juli 1890 hierselbst| wohnhaft gewesene Chemiker Carl Beringer, jeßt unbekannten Aufenthalts, s{chuldet aus der von dem Notar Dr. Leonard Jacobi hierselbst am 16. Oktober 1889 aufgenommenen, am 12, September 1890 vollstreck- bar ausgefertigten Schuldurkunde dem Rentier Friedri Rose zu Charlottenburg 12 500 4, in Buchstaben: Zwölftausendfünfhundert Mark nebst 6 9/6 Binsen seit dem 1. Oktober 1889,

Auf Antrag des durh den Rechtsanwalt Dr. Leonard Jacobi hierselb vertretenen Gläubigers, welcher die Zwangsvollstreckdung gegen Schuldner auszubringen beabsihtigt, wird vorstehendes zwecks Zustellung des Schuldtitels an den Sghuldner, Chemiker Carl Beringer, hierdurch öffentlich bekannt gemacht.

Verlin, 25. November 1890.

Peske, Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts L., Abtheilung 51,

[48205] Oeffentliche Zustellung.

Der Bauunternehmer Johann Neyer zu Bühl klagt gegen den Ackerer Johann Hiltenbrand, früher Bürgermeister in Bühl, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort abwesend, für in den Jahren 1888, 1889 und 1890 geliefert erhaltene Baumaterialien, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von M 107,96 nebst 9 9/0 Zinsen vom Klagetage an, und ladet den Be- klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliche Amtsgeriht zu Gebweiler auf Freitag, den 16. Januar 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Mots\ch, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

[48206] Oeffentliche Zuftellung.

Der Gastwirth Martin Gallas in Culendorf, ver- treten durch den Rechtsanwalt Asch in Pleschen, klagt gegen den Mühlenbesißer Hermann Jaeusch, unbekannten Aufenthalts in Amerika, aus dem Schuldscheine vom 1. Oktober 1890, mit dem An- trage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 250 4 nebst 69/0 Zinsen seit 15, Dktober 1890, und ladet den Beklagten zur müadliccken Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königlihe Amts- geriht zu Pleschen auf den 23. Januar 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Pleschen, den 24, November 1890,

Krüger, Assistent, für den Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts,

[48197] Oeffentliche Zustellung.

Der Johann Gasser, Bäckermeister, zu Hagenau klagt gegen den Josef Jrr, früher Fuhrmann, auf dem Swhlöfsel, jeßt Schäfer zu Saulxures-les- Vannes für in den Monaten Mai und Juli 1883 käuflih erhaltenes Mehl und Kleie, mit dem An- trage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung des Restbetrags von 37,92 Æ nebst 50/9 Zinsen vom Tage der Zustellung der Klage ab und zur Tragung der Kosten, und ladet den Beklagten zur. mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserlihe Amtsgeriht zu Hagenau auf den 14. Januar 1891, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Aus- G PD Klage bekannt gemacht. §. 186 Abs. 2

Volf, Gerichts\chreiber des Kaiserlihen Amtsgerichts.

[48198] Oeffentliche Ladung.

Unterm Gestrigen hat der Viehhändler Adolph Findeiß von Naila zu Protokoll des Gerichts- s{hreibers wegen eines Kaufschillings zu 81 4 für einen am 18 September 1890 abgegebenen Stier Klage zum Kgl. Amtsgeriht Naila gegen den unbe- kannt wo fih aufhaltenden Oekonomen und Büttner Karl Wiktth von Oberhalbgeroldsgrün mit dem Antrage erhoben, Urtheil dahin zu erlassen:

1) Karl Wirth fei" \{chuldig, 81 6 zu bezahlen und sämmtliche Kosten des Prozesses, ein- \{chlüssig der im Arrestverfahren erwachsenen zu tragen bezw. zu erstatten, :

2) das Urtheil werde für vorläufig vollstreckbar erklärt. )

Zur mündlichen Verhandlung der Sache hat das Kgl. Amtsgeribt Naila Termin auf Freitag, den 9, Januar 1891, Vormittags 9 Uhr, anbe- raumt, wozu der Beklagte Wirth im Wege öffent- liher Zustellung geladen wird.

Naila, den 28. November 1890.

Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtêgerihts Naila, (L. S.) J. Voellinger, Königl. Gerichtsschreiber.

[48218] Gütertrennungsklage.

Rosa, geborene Marder hat gegen ihren EGhe- mann Konrad Ligibel, Handelsmann, zusammen in Bartenheim wohnhaft, eine Gütertrennungsklage am Kaiserlichen Landgerichte zu Mülhausen dur Herrn Rechtsanwalt Linck, im Armenrechte, ein- gereicht.

Termin zur mündlichen Verhandlung i} auf Dienstag, den 6. Januar 1891, Vor- mittags 9 Uhr, im Civil-Sißungssaale des ge- nannten Gerichts anberaumt.

Mülhausen i. E., den 29. November 1890,

Der Landgerichts-Sekretär; Stahl.

[48223]

Die CGhefrau des früheren Spezereihändlers Otto Leichsenring, Sofia, geb. Maßmann, zu Krefeld, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Klein hier, klagt gegen ihren genannten, daselbst wohnenden Ghe- mann mit dem Antrage auf Gütertrennung und ist Termin zur mündlichen Verhandlung des Nechts- streits vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 27. Fanuar 1891 , Vormittags 9 Uhr, bestimmt.

Düfseldorf, den 28. November 1890.

Arand, Gerichts\chreiber des Königlichen Landgecichts,

[48219]

Die Ehefrau des S@&lofsers Josef Vaum, Katha- rina, geb. Klaus, in Merl, vertreten durch Rechts- anwalt Cillis, klagt gegen ihren genannten Ehe- mann auf Gütertrennung. Zur mündlihen Wer- handlung ist Termin auf den 29. Januar 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sizungsjaale der 1I, Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Koblenz anberaumt.

Brennig, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[48230] Vekanntmachung.

Die Julie Hayem, Chefrau Joseph Worms, Handelsmann in Mey, vertreten durch Rechtsanwalt Dr, Hommelsheim, klagt gegen ihren genannten EGhe- manu auf Gütertrennung. Zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits ist die öffentlihe Sizung der I, Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Mey vom 21. Januar 1891, Vormittags 9 Uhr, bestimmt worden.

Meg, den 29, November 1890.

Der Landgerichts-Sekretär: Kaiser.

[48220] Gütertrennung.

Bolle, Clementine, Wwe. ersier Ehe von Ludwig Stenger, Ehefrau zweiter Ehe von Anton Keltz, Fuhrmann zu Eigenthal, vertreten durch Rechts- anwalt Neitel, klagt gegen ihren Ehemann mit dem Antrage, die Gütertrennung zwishen den Parteien auszusprechen, dieselben zur Vermögensauseinander- eßung vor Notar Levy in Saarburg zu verweisen und dem Beklagten die Kosten aufzuerlegen. Termin zur mündlichen Verhandlung des Rech1s\treits vor der Civilkammer des Kaiserlihen Landgerichts zu Zabern is anberaumt auf den 26. Januar 1891, Vormittags 10 Uhr.

Der Landgerichts-Sekretär: Berger.

148227]

Die Ghefrau des Scusters Mathias Fröndgen, Maria, geb. Weiland, zu Loch bei Rheinbach, ver- treten durch Rechtsanwalt Morsbach, klagt gege: ihren Ehemann wegen Gütertrennung. Zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II, Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Vonn ist Termin auf deu 29. Januar 1891, Vormittags 10 Uhr, bestimmt.

Gerichts|hreiberei des Königlichen Landgerichts. (L. Donner, Landgerichts-Sekretär.

[48224]

Durch rechtskräftiges Urtheil der IT. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken vom 23, Oktober 1890 ift die zwischen den Eheleuten Peter Boden, Bildhauer, und Anna Maria Suska, beide zu Neunkirchen wohnhaft, bestehende ehelihe Güter- gemeinschaft für aufgelöst erklärt und find die Par- teien zur Auseinanderseßung vor den Königl. Notar Hecuk zu Neunkirchen verwiesen worden.

Saarbrücken, den 21. November 1890.

Cüppers, Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.

[48221]

Durch rechtskräftiges Urtheil der I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst vom 5. No- vember 1890 ift die Saug zwischen den Eheleuten Wilhelm Keßler, chreiner, und Sophie, geborene Fücker, beide zu Düsseldorf woh- nend, mit rechtlicher Wirkung vom 20. September 1890 ausgesprochen.

Düsseldorf, den 27. November 1890.

; _Steinhaeuser,

Getichtsshreiber des Königlichen Landgerichts.

[48222] ;

Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer des hiesigen Königlihen Landgerichts vom 5. No- vember 1890 ift zwishen den Eheleuten Cravatten- händler Karl Wesch und Emilie, geborene Rifel, Beide zu Krefeld die Gütertrennung mit den gesetz- lichen Folgen vom 12, September 1890 ab ausge- \procben worden.

Düfseldorf, den 27. November 1890.

i ___ Ara Gerichtsshreiber des Königlichen Landgerichts.

[47951] : Auszug.

Durch Urtheil der I]. Civilkammer des Kaiser- lichen Landgerichts zu Straf;burg vom 20. No- vember 1890 ift zwishen Wilhelm Rhein, Gast- wirth, und dessen Ehefrau Emilie Stahl, Beide zu Hochfelden, die Gütertrennung ausgesprochen worden.

(L. 8.) Der Landgerichts-Sekretär: Weber.

[47946]

Durch rechtskräftiges Urtheil der 11. Civilkammer des Königlichen - Landgerichts zu Kleve vom 31. Ok- tober 1890 ift die zwishen den zu Kaldenkirchen wohnenden Cheleuten Bernhard Gooßens, Manu- fakturwaarenhändler, und Louise, geb. Vaeßen, be- stehende Gütergemeinshaft für aufgehoben erklärt und. Gütertrennung ausgesprochen worden.

Kleve, den 26. November 1890.

___“Hebenstrein Gerichts\hreiber des Landgerichts,

[47947]

Dur rechtskräftiges Urtheil der Il. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Kleve vom 31. Of- tober 1890 ist die zwishen den Ehelcuten Kautmann Karl Schmitz und Lisette, geb. Goben, ohne Stand, zu Rheinberg wohnend, bestehende Gütergemeinschaft für aufgelöst erläct und Gütertrennung ausgesprochen worden.

Kleve, den 26. November 1890.

Hebenstreit, Gerihts\chreiber des Landgerichts.

148228]

Durch rechtéskräftiges Urtheil der IT. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn vom 5. No- vember 1890 ift die zwischen den Eheleuten Julius Schmidt, Restaurateur in Godesberg und Henriette, S geb. Funke, daselbst bestandene eheliche

ütergemeinschaft für aufgelöst erklärt.

Gerichts\chreiberei des Königlichen Landgerichts. (L. S) Donner, Landgerichts-Sekretär.

[48225] E

Die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen hat durch rechchtskräftiges Urtheil vom 29. Oftober 1890 die zwishen der Anna, geb. Scavoir, in Aachen, zum Armenrechte belassen, und ibrem daselbst wohnenden Ehemann Kaufmann Joseph Hoegen, im Konkurs befindlih, bestandene ehelihe Gütergemeinshaft für aufgelöst erklärt, Gütertrennung verordnet, Parteien zur Auseinander- seßung vor Notar Mayterath in Aachen verwiesen und dem Beklagten die Kosten des Rechtsstreits zur Laft gelegt.

Aachen, den 25. November 1890.

Der Landgerichts-Sekretär: Plümmer.

[48226]

Die I. Civilkammer des Königlihen Landgerichts zu Aachen hat durch rectskräftiges Urtheil vom 29. Dftober 1890 die zwishen der gewerblofen Helene, geb. Neumann, in Aachen und ihrem daselbst wohnenden Ehemann, Bildhauer Carl Mies, be- standene ehelihe Gütergemeinschaft für aufgelöft erklärt, Gütertrennung verordnet, Parteien zur Auseinander- seßung vor Notar Mayzerath in Aachen verwiesen und An FERESA die Kosten des Rechtsftceits zur Last gelegt.

Aachen, den 25. November 1890.

Der Landgerichts-Sekretär: Plümmer.

[48042]

Dur rechtskräftiges Urtheil der TI1. Civilkammer des Landgerichts zu Köln vom 16. Oftobex 1890 ift die Gütergemeinschaft zwischen den Eheleuten Samen- bändler und Landwirthen Wilbelm Odenthal und Maria Eleonore, geborene Krein, zu Gut Schlag- baum bei Mülheim am Rhein aufgelöt worden. Mit der Auseinandersetzung is der Notar Goecke zu Köln beauftragt.

Köln, den 25. November 1890.

Der Gerichtsschreiber: Sch{ul z.

(48043) i i

Dur reciskräftiges Urtheil der Ill. Civil- kammer des Landgerichts zu Köln vom 24. Oktober 1890 ift die Gütergemeinschaft zwishen den Ebe- leuten Wirth Bernhard Derwegen und Albertine, geborene Heinz, in Köln-Braunsfeld ae worden. Mit der Auscinandersezung ift der Notar Justizrath Lauff zu Köln beauftragt.

Köln, den 25. November 1890.

Der Gerichts\{reiber: Sul z.

[47850] Gütertrennung.

Durch Urtbeil des Kaiserlichen Landgerits zu Mülhausen i./G. vom 15. Nove:nber 1890 in Sachen Marie, geb. Rebishung, Ehefrau von Jakob Schyrr, Sohn, früher Meßger, jeßt Fabrikarbeiter, gegen ihren genannten Ghemann, beide in Bits{weiler wohnhaft, ist die zwischen den Parteien bestehende Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt.

Mülhausen i./E., den 25. November 1890,

Der Landgerichts\ekretär: (Unterschrift)

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