1890 / 294 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 06 Dec 1890 18:00:01 GMT) scan diff

S Dex dem Bundesrath vorgelegte Entwurf eines Gesebes, betressend bie Kalserliché S Qudtruppe für Deutsch? Osl-A frika, hal folgenden Wortlaut: S, 1

Zur Aufrecterhaältung der öfféntliden Ordnung und SiGéerbeit in Peutsch- Oft- Afrika, inobesondere zux Bekämpfung des SUFH handels wird eine Schutztruppe verwendet, deren oberster Krtegs ert

bér Kaiser isl j, Bildun6, Ergänzung und Rehtsv erhältnil t G. 9 Bie Schutzkruppe wird gebildet i A D a aus Wten, Ingenteuren bés G OIDAIFNTTAN S, Ï LAIE Offizieren, Beamten und Unteroffizieren des A CIMBNEETES UNY VEE Kaiserlichen Marine; wéêélWê auf (Vxund LETOTU TOCY INCLPURG Ber Schulztrupye ettweile zugêtheilt BEELEN jj aug ungen rhénên tFarbigen 4 L A

Sgnitgtas

Gie der Sd upp zugetbeilt Ge Militgep ronen Und eamten {elden aus Pri us weit o dex Kaiserlichen V ariné angehören aus dom Eig der Urn aus

Sie gelten als

auser diem Gat Me Hende zeitweise abtommagns ¿i op Q tax t A blité Y ngehörige D alen V

R Gie der SchußtUpPe ¡0G etpetien (Civilbeamten dex Miliiäxe Ober M axrlneverwälling eli 618 MGREIANA Gie hinfihtid) des NrafgeriMtlien Norfabrens gFegen die zul Schukitruppe alli minaadieten Militärpersonen bur) bie {belonderen Nerbältnissé ver Schuliteuppe gebotenen AbweiWungen von Ven Lor \@hriften or N HHGE N fragen Werben Bur Vailerli@e Nerorbnung hestimmi il, Versorgung 2 1 tref der Nerforgungöansprüche der zur al erlihen E u teupPi aan dleten VMilitäirperionen Und ibrer Ang hörigen finden bie Belt ion, welde se bie aus dem Marne (Xtat besolbeten M ¿ gelten, mit ben nachslehenden Mahgaben Anwendung, V, li 1% Dieustbeschädlgung i außer ben in den 88, 3, 01 unv 9D wb Militär Pensionsgeseles vom 97 Furt 1871 erwähnten en auch die auf bie fiimatlscchen Einsllisse während der Zue der Schybfruppe zurückzuführenbe blelbhende Stôdrung ber z anmzuseh!n, Fulscheivung darliber, oh elne mil dem Dienst in der Schuhe urddlidem Zusammenhange Iehenbe Tienstheschädlgung exfolgt für hlejenlgen Personen Hes Solhatenstandes, welche Heer urlickgetrelen Anb, bur die oberste Milltärverwalfung9- b ves Kontingents im Elnvernehmen mit dem Meihsfanzler weis Marineamt)

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S Bet Bemessung der Hbhe dex Penston bleiben ble Bezüge in dei Suptruppe außer H etradt Hinsichtlich dex Wssiziere, Zngenmeure nes Soldalenständes, Veefo!fizters, Sanltätöofflzilere und oberen Lem gelten als penfionsfähtges Plenstelnkommen die (Webührnile, Seide buen nach ihrem Vienslaltei und threr (Zharge in der Kaisers Ls Marine zuikehen würden 3a venslounsfählges Biensteinkommen gil für den DbereWBlichsenmaächexr , der Betrag von 2200 M, tr Felbwebel 4 H ¿Qo für Büchsenmacher, Korporaäle un Vajaretbgehlilfen O » und sr das sonslige Personal dét Sul trupPe L i « LSUO abri

[2

S Pie Bemessung dex Pension ber Personen des Soldaten\tandes der Ünterflassen erfolgt unbechadet Ihres Ansprahs auf Pensions erböhung und Hên (Livilversorgungsshein na den Bestimmungen des Velichse VBegamtengesepes, [ofern es für fle agünsliger A Y Feder Le "Tante des Soldaten|landes, Geo iter, S nate Me oder obere Beamte, welder nadweaslG dur ben Vienst in der Suppe invalide und zux Fort eung des ariiven Militäre oder Seebiêniles unabg (eworden (ft, erhält an Stelle der im §, 19 dea Gesehes Vom 97 uni 1871 vorgesebenen Poniionbe erbóbung elne Erhöhung dei Pension von 1020 M abri, Wenn bit Pensionirung aus dex Charge cines Peckoffi ors beziebungswelle elneb6 PVioutenants oder Hauptmanns (KapltäneLeutenante) U, M1a}}e, und von 760 Jiri), wenn Me Pensionirung aus Cine @nderen

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(Sharge êrfolgt (B, N)

Gbere Beamte erhalten bie Ponsionserhöbung Von 1020 Æ iáhrlih, wenn ihre Pensionirung Aus einem pensionsfäbigen Biensts antommn VOR weniger als 3600 „é erfolgt Alle übrigen obexen VNogmten erhalten tine Pensionserb hang vou ¡90 6 1AM

Militärpersonen bex Untertlalsen welde In dex vorbezeiMneten Meise gan inpalidé eor ben nd, erhalten an E ille dex m B T1 6. 0. Ls pPorgciebenen a ulage eint Ponsionberböhung von 1dr id 00 M

Kix BDietenigesn länger als drei Jahre angebört Haben, LHientiabe eine Steigerung dex Penslionserbödung um ein Sewitel bib zul Erreidung deb Poppelbetrages nal

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wel@e dex SwGubtruppe ohne Untexrbre@ung indet kür jedes weitere volle

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Bei denienigen aus dem Vent der Ge denden Pertouen weile dertelben Un ¿ Den 19 volle abre angedört baden, U eingetretene Pienltun!s Voxbebingung des AnspruLs au! VPeutton |

Füx den Anspru au! die Peusiounsderböbungea (V

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rigen TOLDeY U E verm int Werden, GIEKDHIA R enb, Wenn nach dèm (Xemessen der oberen R La Tg Sena be Bas Ableben mit hoher Wahre [Deine Gen

Bol PERNONBREIR in ax die KGierlie Schubtruppe der f kanzler (Mels6:9

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Gie Zeit vex Verwendung in Areila wrd doppelt u AnxeMnunag gebracdt, sofern e öobue Unterdre@ung gedaueti bat, GSeerelten NVoxdîee renen bierbdel dex Verwendung i

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dem ondentlichen Pensteutteat® yut Bi

_#§. 15. Hintecläßt eine dex Sw(upleuppez aagebörlge Person bes Sgldatenstanbes eige Witwe Obk eheliche Nahtommenscaft, so Gebet den Binteebliedtnen fe 9s auf dea Sterbemonat folgende DUEEa 0e G BAR Vol \Bepgit bes dierstorbenen, J 16

Die i bes 28. 41 f, L R Uns S8 94 f, bes Mesehes vem

dr Sai 1871 vorgeben Beihilfen ehen den Hinterbliebenen

Feen Us Deer S cugetreten U Dié Lich Bete PAragrapben Anben uf die Avgeld- wels Had einer militäxlswen (Aktion

& 17 L borte Mer gi igs beziebungöwelse Meilh6beHörbe im Sinne Mei

(Ie H i. Uobergangsbeltimmungen

B, 18 Rußer den im f. 2 1tk. à boreiBneten Militärpersonen TCönnen in die Schukteuppe auc fotwe PDeutiMe übernommen werden, wel(he der von dem Meiciskomuitfar fi HOiteAsrika angeworbenen T ruppe Sie erbalten bierdurch die Rechte und Pflichten bder vor

19

Für die auf Grund dex Besklimmung des & 18 in die Sul rvppe übernommenen Personen i der in der Truppe des Meichbs ommissars bereits abgeleistete Blenst im Sinne bieses Gesehes deme enigen in der S@ußtlruppe aleich zu achten,

S M)

Auf die Bersorgungsan!prlüiche derjenigen aus dem Heere obe dex Kalserllchen Marine zur Truppe des Neichsl'ommissars Uber gelretenen Mililärpersonen, welche aus diejer bereits ausge chieden \ind oker in bie Kalserlihe Schuhtruppe nicht übernommen werden und threr Hlnterblieberen finden ble bisherigen Beskimmungen über die Nersorgung ber Militärpersonen des Heeres uny dei Katserlighen Marine und ihrer Hinterbliebenen entsprechende Anwendung

Heule traten bie vereiniglen Ausschüsse des Bundes raths slr Elseubahnen, Posi und Telegraphen, sür July wesen und süx Rechnungswesen zu einer Sugzung zujammên.

Jy her geslrigen Sitzung dex Konferenz zux Berathung von Fragen, has hohere Sch{chulwesen betreffend, sprachen nach Abschluß un)eres Berichts zur Sache noch Fabrifbehißer Frowein und Geheimer Sans Nath Dv, Graf (Beide aus Clberfelh), Professor Pv, Rehrmann (als Kommissar des

Kriegs Ministeriums ), Kalserlihr Ober-Shulrath, (Goheimer

Rath PVy, Albre@t (aus Straßburg), (Gymnasial - Direktor

Dv, Schulze (von hier) und Vy, Kropatsheck, Damit war bie

Rednerliste exshdp|t, Schluß der Sizung nah 4 Uhx

Die heutige Sihung wurde unter dem Vors des

M\nistexial-Direklors de la Croix um 10) Nhx Vormittags

evössnet, Na Sch(hluß dexr Diskussion über die Frage wegen Hel

tellung 6nes gemi in\chastlichen Unterbaues Ui bie bejtehenden

Schularten sprachen als Müitderichternagler zu derselben no9

mals Geheimer Rath Schilley und Tivekior Sl ‘Der

NBorxichterstatter Diretior Uhlig batte das & Mlußwort

Die Abslimmung liber die zur Erörterung stehende ¿Frage wurde elnftweilen ausge}eßt Dieselbe fol im Zusammanr hang mit dex Abstimmung Uber die Fragon wegen Bol behaltung der bestehenden C cularten und wegen VBerändoyung des Lehrplanes dexr Gymnahon und NRealgymnanen stati sinden

Die Formulirung dex ür die Abstimmung getgnelen FFIagen

wurde einer besonderen Kommiiion unter Mitwirkung dex

Kommissare des Kultus? Piinterwums ibertragen

Nach einex die Geschästsordnung botressenden Bemerkung des Realgymnasial-Direktors Vir Schauenbuxrg aus Krejeld wurde zur Berathung der Frage Uder gegangen

Empfiehlt es 1i@®, 1m Ledrplan dexr Gymna}lien die den alten Spraden gewidmete tundenzahl einzu ränten und ed Io u ers mögliden, baß die ÜnterriwWtöäitanden n don drei unteren Klalen berabaeseat, das ŒngliGe tafultativ eingesührt und da “einen über Quarta dinaus obligatoris@ gemacdt wird :

Zit mit jouex Einsränkung zuglei® der lateinische Autfaß als Zielleistung und die grieœwise 1Qritiitge NVoerseungöardeii ux PDeima in ega zu dringen ? i

Im Zusammenhang mit dieer Frage soll zugieig die von S1 Majestät dem Kal)en und König angeordnete

Erörterung der Frage stattfinden

Fs} die Ermäßigung der Ledraziele, Verminderung

ebrstosis sar} ins Auge t und wenigstens das Auszuz

deldende genau foltgeltell f

Als Beriteritalter © mann (aus Hannover) welcher

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rhielt das Wort Oderlehrer Lr. Hn d A j

in eingehender Begründung

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bgetet werden Grammatik uäit Uedungen 1m uva erfabren, Fnterworien und die Uebung Un

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1) Die dem Lateluischen gewtduete von n awwoärts um fe zwei WoDentun veonderte Betried der j aus dem Deutsden eine îtarte Gn Qra x weiteren Sichtung und riften »

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f Dad Öctraile L C Gs :

Da nach der Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 17, Juni 1890 (Central-Blatt für das Deutsche Reich S. 282) das im Verlage der R. von Decker'’schen Verlagsbuchhandlung (G. Schenk) zu Berlin unter dem Titet „Arzneibuh für das Deutsche Neich. Dritte Ausgabe, (Pharmacopoea Germanica, editio IIT)“ erschienene Arzneibuch mit dem 1. Ja- nuar 1891 an die Stelle der seit dem 1. Jam ar 1883 in Geltung befindlihen Pharmacopoea Germanica. Editio altera tritt, so hat der Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten unter Hir weis auf §. 367 Nr. 5 des Strafgesezbuchs für das Deutsche Reich und unter Aufhebung aller entgegenstehenden Bestimmungen verordnet:

1) Nah Maßgabe des in der A. Hirshwald'schen Verlags- budhhandlung hierselbst erschienenen, amtliÞh aufgestellten Arzneiverzeichnisses, welhes bei den Apotheken-Visitationen zur Notirung der betressenden Revisionsbemerkungen zu ver wenden ist, sind die mit einem Stern (*) bezeichneten Arznei: mittel in sämmtlichen Apotheken jederzeit vorräthig zu halten.

9) Die Apotheker sind für die Güte und Reinheit sämmtl lier in ihren Vorräthen besindligen Arzneimittel und Präparate, sowohl der selbsibereiteten, als auh der aus anbéren Apotheken oder sonstigen Bezugsquellen entnommenen verantwortlih

3) Die zur Prüfung der Arzneimittel erforderlichen auf Selte 343 bis 350 des Arzneibuchs benannten Reagentien und volumetrishen Lösungen sind stets in einem tavelfreien Zu stand zu erhalten und, soweit erstere nicht bereits unter den übrigen Arzneimitteln gusbewahrt werden, besonders zusammen zustellen.

4) Wenn von den in bder Tabelle A des Arzneibuhs au} Seite 354 bis 357 ausgesührten Arzeimitteln zum inuerlichen (Gehrauch vom Ait eine größere (Babe verordnet wird, ala daselbst angegeben ift, so daxf der Apotheker bie Verordnung nicht ausführen, es sei denn, daß der Arzt dex verordneten Gabe ein Ausrufungszeihen beigefügt hade, GEntslehen dem Apotheker au dann noch Zweifel wegen der Augemessenhelk der verordneten Gabe, odex sehlt das Augrusungszeichen des Arztes, so hat ex vor Verabreihung dexr Arznei mit blesem RNiictsprachs zu nehmen

5) Die in dex Tabelle Þ des Arzneibuches zusammen gestellten, gewöhnlich Giste genannten Arzneimittel gehören, mit Ausnahme des im Keller vorschriftsmäßig zu verwahrenden Phosphors, in den Gistshrani Derselbe ist in elnem von den übrigen Wagren und Arzneinmitteln getrennten nux für ihn bestimmten verschließbaren Raume bezw. hinter einem eigenen mit Verschluß versehenen sicheren Berschlage innerhalb eines ber übrigen Vorrathsräume aufzustellen und (n feinem Junern so elmzurihten, daß darin jede dex drei n Dev Tabelle B aufgetiührten (Bypuppen bezo bie Axsonikalia, Merxcurialia und die Alkaloide thr bejonders ver \{ließbares Behältniß (Fa) erhält, Außerdem Ut die Thüre jeder diesex Abtheilungen für ich, sowie die gemeinscha}tliche Thüre des ganzen Gistschrankes außen mit de erforderlichen Signatur zu ver)ehen Fir die bei der täglichen Rezeptu unentbehilichen kleineren Mengen dex beiden zuleßt gengnnien Kategorien dexr Arzneistosse bex Tabelle B, sür emen feinen BPorxrxath arsenikhaltigen FViiegenpapiers, owie hes Ligquoy Kallii avaouleosì und anderer von den Aerzten vorordneter arsonikhalliger Präparate Uit n der An din eines nas denselben Grundsäyen eingerichtetes Gisischränkchen geitattet

6) Pie in der Tabelle C ausgesührten, von den übrigen getrennt und vorsichtig aufzubewahrenden Apzneimittel sind zwar innerhalb dex gewöhnlichen Vorrathwräume, aver au} be sonderen Mepositorien, getrennt von den i\brigen Arznei mitteln, wsfammenzußiellen

7) Bei Neuewnrltttungen von Apotheken und dei Gi neuerungon odex Ergänzungen von Signatuxen odex Au! bowahrungsgelälen wm den bereits im BVeotriede belindlichen Apotheken Ut aus) Glei die Nomenklatux des zur Zeit gültigen Arznoibuches anzuwenden

K) Jux Verhütung von Verwechsolungen vom Gehalts betriebe in den Apotheken sind bei Noueinnichtungen in allen Geschästäräumen in gleichmäßiger Weise die Getäße und Be bältniße für die inbisserenlen Arzneimittel ut \{chwarzer Schrift auf weißem Grunde, Ur dis Arzneimittel dex Tabelle B mit weldex Schrift auf sGwarzem Grunde, für die Arzneimittel dex Tabelle C mit rother Schuit aut weißem Grunde zu ver sehen: für die bereits im Betriede befindlichen Apotheken können vis auf Weiteres die bisherigen anders besalenen Silgnatuzen beibehalten werden, Falls sie sür lede der drei genannten Kategorien eine besondere, diecteiden unler einander austallend unterscheidende, in allon Geschanbräaumen gleihmäßig durch geführte Farbe haden R

9) Jn jeder Apoiheke Ui mindestens ein Exemplar des Arzneibu®des se das Deutsche Reich Dritie Ausgabe (Vharmacopooa (FOrmanica, oditio 111) vorräthig zu halten

Die vorstehenden Bestimmungen treten mil dem 1, Januar 1891 in Kral

Dox Kor ì a ex, General «Lieutenant Graf von L dre è m zem Urlaub hier ein getroffen.

Dex Geoneral- Lieutenant Freiherr von Falkenstein, Gonexral à la suits Sr. Majeliät des Königs von Württem- derg, hat si na Beend:gung der Verhandlungen der «Fms mediatkommission für das Militär:Strafrechl nah Württem- bexg zurückbegeden.

g p A Das S. M. Panzerschiffen aier? G ) „Deutschland“, „Friedrich Carl“ und „Pr sowie S. M. Aviso "Vfeil“, Geschwader-Chef Co dmiral Schröder, Ul am 3. Dezember în Mytüei etroffen und beabsichtigt, am 2. na Smyrna in See zu gehen. S. M. Kreuzer _Mdöw e“, Kommandant Korvetten: Kapitän von Halfern, j ver in Gibraltar eingetroffen und beabsichtigt,

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am 7. andrien in See zu gehen. Das Kreuzer- Geschwader, bestehend aus S. M. Schiffen w Leipzig” (Flagg\Gi}), „Sophie“ und „Alexandrine“, Geschwader- Chef Contre-Admiral Valois, beabsichtigt, am 10. Dezember von Wellington (Neu-Seeland) nach den MarschallzFnjein un

See zu gehen.

Bayern. Müngthen, 6. Dezember. Se. Königlihe Hoheit der

Brinz-Regent ist gestern Abend hier wieder eingetroffen.

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Bei den gestrigen Ersaß wahlen von 2 stellvertretenden Gemeindebevollmächtigten wurden dem „W. T. B,“ zufolge 12 Liberale und 8 WUtramontane gewählt.

Vaden.

Karlsruhe, 4. Dezember. Der Geburtstag Jhrer Königlihen Hoheit der Großherzogin wurde, wie die „Karlsr, Ztg.“ meldet, gestern in Baden-Baden îm engsten TFamilienkreise begangen. Se. Großherzoglihe Hoheit der Prinz und Jhre Kaiserliche Hoheit die Prinzessin Wilhelm trafen um Mittag zur Beglüäwünschung in Baden-Baden ein und nahmen mit Sr. Durchlaucht dem Fürsten und Jhrer Durchlaucht dex Prinzessin Amélie zu Fürstenberg am Früh: siück bei den Großherzoglihen Herrschaften Theil. Der Prinz und die Prinzessin Wilhelm kehrten nah 3 Uhr nach Karlsruhe zurü, FJhre Königliche Hoheit die Groß herzogin erhielt zahllose Telegramme von Nah und Fern mit (Gliücckwünschen und Theilnahmsäußerungen rübrendster Ge sinnung. Jhre Königlichen Hoheiten dex Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin reisten heute Nachmittag wieder nah Freiburg zurück. Die Großherzoglichen Herrschaften werden morgen, Freitag früh, nah 8 Uhx zu bleibendem Aufenthalte nach Karlsruhe zurückehren

Scehwarzburg-Nudolstadt,

(8) Rudolstadt, 4. Daember, Aus den Sihungen des Schwarzburg: Rudolstädtschen Landtages vom 1,, 2, und 4, d, M. sind noch folgende hauptfächlihe BVerhandlungs gegenstände zu erwähnen: 4

Jn der Sipung vom 1. Dezember wurden Petitionen dex Lehrer des Fürstlichen Gymnasisums und Real-Prdgymnasiums zu Rudolstadt, sowie der Volksschullehrer des ¿Fürstenthums wegen Regelung ihrex Besoldungsverhältnisse bezw. Erhöhung dex Dienstalterszulagen der Fürstlichen Regierung zur Be rücksihtigung überwiesen. Die hierauf folgende Berathung des Entwurfs eines Gefeßes über eine neue Gebührenordnung in gerihtlihen und Verwaltungsfsachen führte zur Annahme des Entwurfs mit einigen unwesfentlihen Abänderungen.

__ Die Siyung vom 2 Dezember war der Berathung des Staatshausha"ts-Etats für die Finanzperiode 1891/95 ge widmet und es wurde derfelbe in Einnahme und Ausgabe mil 2542950 ÆM für das Jahr festgestellt. Durch den Etat ist u, A. eine Erhöhung dex Kameralrente des regierenden Fürslen um 18000 M jährli, eine Aufbesserung verschiedener Beamtengehälter, fowie eine Erhbhung der Verläge für bau lie Unterhaltung der Landstraßen und ver Hofe und si skalischen Gebäude herbeigesiührt worden

Jn dex Sihung vom 4, Dezember genehmigte der Landtag einen Geseßentwurf wegen anderweiter Feststellung bder Dienst alterszulagen der Volkss{ullehrer, bewilligie ben Betrag von 40 000 M zur Erbauung elner neuen Kirche zu Neuhaus a, Rh und ertheilte der Staatsregierung die Ermächtigung zur Ver wendung der in Folge dex Wasserbeschädigungen vom 24, No vember erforderlichen Mittel füx Wiederherstelung der betroffenen Cyaujeen und Brücken, fowie zur Unterstühung hülfsbedülrftiger Gemeinden, Uferschuß-Genossenschasten und Privaten Ein Antrag der Regierung auf Bewilligung der Kosten des Neubaues eines Gymnasiums zu Rudolstadt wurde in Rücksicht auf die Finanzlage zur Zeit abgelehnt und ebenso mit einer Anzahl anderer füx Domanialbauten im außerordentlichen Etat vorgesehenen Forderungen verfahren, Der außerordentliche Etat wurde hiernach guf die Summe von 109 900 M filr bie Finanzperiode festgestellt, Nachdem der Landtag sodann noch der Regierung eine mit Rücksicht auf die Alters? und Jnvaliditäts:Ver siherung nachgesuchte Ermächtigung wegen grunbsäßglicher Be handlung der Fälle der Pensionirung 2c. nit fest angestellter Staatsdiener und vom Staat beschästigter nicht versiherungs- pflichtiger Personen ertheilt hatte, wurde die dies- malige Session des Landtages durch den Staats: Minister von Starck im höwhsten Austrage geschlossen und die Versamm- lung trennte si, nachdem der Landtagsvorstand ein Hoch auf den Dur(lauchtigsten Landesfürsten ausgebracht hatte.

MReusz ä. L.

|- Greiz, 5, Dezember, ZJhre Durchlaucht die Fürstin ist, von Bückeburg kommend, mit Jhrex Hoheit der Prin zessin Marie zu Schleswig - Holstein-Sonderburg- Glücksburg heute früh gegen 4 Uhr hier eingetroffen.

Dentsche Kolonien.

Mie die „Tim“ aus Sansibar vom 5, Dezember meldet, sind Freiherr von Sdden und Pr, Shmidt gestern von dort abgereist; General-Konsul Micha helles geht heute ab, Alle deutschen Beamten bereiten sich für eine baldige Uebersiede- lung an die Küste vor. Major von Wissmann werde sich sofort na Lindi begeben, um eine Expedition gegen den Häuptling Machembe, der im Yao-Lande Unruhen stiftete, zu befehligen. Na Meldungen aus Usukuma seien alle Araber am Südende des Victoria-Sees von Eingeborenen getödtet worden. Emin Pascha habe Usambiro besucht, Die Vorarbeiten zum Bau der Eisenbahn von Bagamoyo nah Dar-es- Salaam sollen alsbald beginnen. Der mit den vorberei- tenden Arbeiten betraute Jngenieur reist am 12. d. M. von Sansibar ab.

Oesterreich-Ungarn,

Wien, 6. Dezember. Der Budgetausschuß des Ab- geordnetenhauses nahm gestern, wie „W. T. B.“ meldet, die Kaiserlihen Verordnungen, betreffend die Bestreitung der Ausgaben anläßlih der im September sta!tgehabten Ueber- {wemmungen, zur Kenntniß. Hinsichtlich der jüngsten Katastrophe in Karlsbad theilte der Minister-Präfident mit, die Regierung beschäftige sich bereits mit dieser An- gelegenheit ; es sei die Hauptsache, Karlsbad rechtzeitig in die Lage zu bringen, Kurgäste zu empfangen. Der Budgetausshuß beschloß, die Regierung L in dieser Beziehung nah Maßgabe der Erhebungen sofort das Geeignete zu veranlassen. Ebenso beshloß der Ausshuß, die Regierung aufzufordern, auf Grund dex gepflogenen Erhebungen, zur Linderung der Nothlage der Perlmutterknopfarbeiter das Nöthige zu ver- fügen, um die erforderlichen Geldmittel anzusprechen, sowie die Bildung von Genossenschaften in den betroffenen Jndustrie- bezirken thunlihst zu begünstigen.

Der nieder österreichische Landtag genehmigte un- vérändert die noch restirenden Paragraphen des Statuts für Groß-Wien unter Ablehnung sämmtlicher Abänderungsanträge und begann die Spezialdebatte über die Gemeindewahlordnun von Groß-Wien. Der Paragraph 1,, betreffend die Wahle berechtigung, wurde unverändert angenommen, nachdem der

Statthalter erklärt hatte, daß die Regierung an dem bestehen- den Wahlrecht festhalte und niht einseitig in einzelnen Ge- meindewahlordnungen von diesem Grundsay abgehen könne. Die Anträge auf Einführung des allgemeinen Wahlrechts wurden darnach abgelehnt.

Im ungarishenUnterhause brachte gestern Polony i zwei Beshlußanträge ein. Der eine geht dahin, der Minister für Landesvertheidigung möge unverzüglich das Geeignete zur Gründung einer ungarischen Waffen- und Munitions - fabrik verfügen und dem Hause baldmöglichst darüber be- rihten resp. einen entsprehenden Geseßentwurf unterbreiten. Dex zweite Antrag wünscht die Entsendung cines Auss{husses von 15 Mitgliedern aus dem Parlament Bebufs Untersuchung der Ursachen des Zusammenbruches der Ungarischen Waffen fabrik. Bei dex Debatte über die Ungarishe Waffenfabrik erklärte der Landesvertheidigungs - Minister Freiherr von Fejerváry, in der lezten Zeit sei sowohl in der oppositionellen Presse als auch in mysteriösen Aeußerungen einzelner Ab- geordneter ein gewisser Verdaht ausgesprohen worden, Er wine Klarstellung der Sachlage und bitte die Opposition, alle Thatsachen, die sie wisse, vorzubringen, Er beabsichtige, Falls von irgendwelcher Seite eine Jnkorrektheit begangen fei, dieselbe aufs Strengste zu ahnden.

Der Finanzausshuß des Unterhauses nahm das Budgetgeseß an und beschloß, die Petition der Liqui datoren dexr Ungarischen Wassenfabrik um Rückerstattung der Bürgschaft von 200 000 Fl,, entsprehend dem Antrage des Justiz-Ministers Szilagyi, der Regierung ohne Besiirwortung zu überw isen, nachdem au die Minister Fejerväry und Weckerle si gegen die Petition ausgesprochen hatten.

Großbritannien und Jrland.

Der Unter-Staatssekretär des Auswärtigen Fergusfon theilte in her gestrigen Sitzung des Unterhauses mit: ein von dem Ober-Kommissar ver Kapkolonie eingegangenes Tele aramm bestätige substantiell die Zeitungsmeldungen über den Zusammenstoß der Portugiesen mit det südafrika- nishen Gesellscha\t (vergl, unter „Afsrika“/). Die Re gierung habe den Gegenstan? no6 nit in Erwägung gezogen. Der Sultan von Vitu sei noch nicht gefangen und habe sid au noch nicht ergeben; die für seine Habhafstwerdung ausgesehte Belohnung bleibe also in Krast. Ferner erklärte Fergusson, soweit dex Regierung bekannt sei, hätten die Niederlande keine Verlängerung der Frist für die Unter zeihnung der Brüsseler Konferenzakte verlangt; eine solche Forderung könne nur an die Konferenz gerichtet werden. Die englische Regierung thue in Uebereinstimmung mit den anderen Mächten Schritte, die Niederlande zur Unterzeichnung zu veranlassen, aber es sei noch nicht mögli, die Natur dieser Schritte anzudeuten.

Die Deputation der irishen Abgeordneten wurde gestern von Gladstone in der herzlihsten Weise empsangen. Gladstone befand sich in Gesellschaft des Unter: haus: Mitgliedes für Nottingham, Arnold WMorley, und konserirte mit der Abordnung über eine Stunde, tach: mittags 4 Uhx trat die Versammlung der irischen Abgeordneten wieder zusammen. Die von Gladstone empsangene Deputation machte die Mittheilung, daß Gladstone den Wunsch ausgedrült habe, allein mit den Parnelliten über bie Stellung bex irischen Polizei und die Lösung der Bodenfrage zu konseriren. Die Delegation wurde hierauf beauftragt, mit Glabslone auss Neue zu verhandeln, Dann vertagte si die Versammlung auf heute, Wie „W, T, s von heute meldet, hat Gladstone der irishen Deputation nah- träglih mitgetheilt, daß er eine weitere Unterredung mit ihr niht für nothwendig halte. Aus dem Stande der Sache werde nunmehr gefolgert, Gladstone werde es ablehnen, Ver- sprechungen zu machen, bis die Frage des Nücktritts Parnell’s gelöst sel.

Das Kanonenboot „Britomart“ hat Befehl er- halten, den Einwohnern dex Jnseln Clare und Fnnis- turk in der Bai von Clew (Jrland) sofort 10 Tonnen Mehl zu überbringen, da sie von Hungersnoth bedroht ind,

Fraukreich.

Paris, 6, Dezember, Die Deputirtenkammer seßte in der gestrigen Siyung die Berathung des Einnahme- budgets fort und lehnte das Amendement, betreffend die Aufhebung des Zünbhölzchen - Artikel des Finanzgesches , betreffend die Steuer auf das beweglihe Vermögen von 3 auf 4 Proz,

wurde mit 291 gegen 248 Stimmen genehmigt mit dem Zu- | satantrag, die Regierung um Einstellung der Mehrerträgmfse | Der Finanz-Minister“ er- | klärte unter dem Beifall der Linken, dieses Votum, welches

von 1889 ins Budget zu ersuchen.

einen Ertrag von 29 Millionen gewähre, ermöglihe es, die Berathung des Budgets zu Ende zu führen. Was aus der hier einst so mächtigen Arbeiterpartei eworden ist, kann man, fo wird der „Köln. Ztg.“ geschrieben, in überrashender Weise bei den städtishen Wahlen sehen, die jet nah dem Tode des Stadtverordneten Chavert im Quartier du Combat stattfinden. Jn diesem sozialistisch- revolutionären Stadtviertel haben die gemäßigten Parteien von vornherein auf jeden Mitbewerb als erfolglos verzichtet, sodaß die „Sozialdemokraten“ hier gänzlih unter fih waren. Es wurden von ihnen folgende Kandidaten aufgestellt: 1) Ein Kandidat des Comités du Combat, früheres ( : C (Possibilist-Broussist); 2) ein Kandidat „san der sich gleihfalls als Erkorener des Chabert ausgiebt (Posfibilist-Brouffift); plebiscitarisher MReformator“ ; hängiger Sozialist; 5) ein z 6) - ein sozialistisher Revolutionär; fortif Blanquist-Boulangist, und 8) ein antiboulangistif{her Boulangiît, d. h. ein Mann, der den Boulangismus ohne Boula: î seßen will. Alle „diese Kandidaten bekämpfen Heftigste und man kann daraus einen Schluß ziegen auf die E und Uneinigkeit unserer „Sozial demokaten““ sondern auch auf deren jezige Mat oder viel mehr Ohnmacht. Die gestern in inter-Jndien meldet kürzlich stattge Rivaten in den dortigen Gewässern. Rußland und Polen. | Der Beerdigung des Königs der Niederlande hat, | wie die „Now. Wr.“ meldet, eine Deputation des 2. Rufe | [iden Grenadier-Regiments, dessen Chef der versior: ene König wax, unter Führung des Regiments:Commandeurs

Baron Rojó beigewohnt. A Durch Tagesbefehl im Militär-Ressort hat der Kriegs

Marseille eivgetrofsen)e Post aus chabte S{harmügßel mit

Monopols, ab. Der | Erhöhung der |

Minister bekannt ègegeben, daß der Kaiser R habe, bei Beerdigúng von Genekalen und Stabs- und Ober- Offizieren“ «dem WŒichekkondukt nur diejenigen Or den und Medaillen voraussütragen, welhe von den Verstorbenen für friegerishe Aüdzeihnuñgen erworben resp. ihnen zur Erinnerung von Feldzügen verliehen find. Zu denselben gehören: die St. Georgs - Orden, das Ehrenzeichen des Militär-Ordens, sämmtlihe Orden mit Schwertern und sämmtlihe Medaillen, sowohl die für einzelne Feldzugsepisoden als auch für Betheiligung von Feldzügen im Allgemeinen verliehenen. Gleichzeitig hat Se. Majestät angeordnet, den gegenwärtig hei Beerdigungen gebräuchlichen Modus der Abordnung von Stabs- und Ober- Offizieren an die Quasten der Baldachine in ein der Leiche hinter dem Leichenwagen folgendes Ehrengeleit abzuändern und den früheren Modus nur für General-z elbmarshäálle, volle Generale und General-Lieutenants beizubehalten.

Schweiz.

Der Bundesrath hat in seiner Sißung vom Mittwoch eine ausführlihe Botschaft an die eidgenössischen Näthe fest- gestellt, in welcher er für die neuen, von thm seit der leßten Session im Kanton Tessin getroffenen Maßnaymen die Ge- nehmigung nahsucht und Erneuerung der Vollmachten verlangt, welche ihm durch den bezüglichen Bundesbes{chluß vom 9, Oktober d, F, ertheilt worden sind. Der Bundesrath soll eingeladen werden, auch fernerhin seine Anstrengungen ortzuseyen, um den Kanton Tessin bald möglichst einem ver assungsmäßigen Zustande entgegen zu führen, welher die nöthigen (Harantien für die Aufrechterhaltung des Friedens und der öffentlichen Lronung biete

Der Kommissar Klüinzli telegraphirte aus Bellinzona vom 65. d., baß der Große Rath des Kantons das zwischen den tessin hen Parteisührern vereinbarte Geseh für die Wahl des Verfassungtraths mit allen gegen vier Stimmen und drei cktimmenthaltungen angenommen habe, Die drei erledigten Stellen im Regierungérath wurden beseyt durch Soldati (kons) mit 75, Colombi (liberal) mit 55, Rusconi (liberal) mit 71 Stimmen. Die Regierung besteht nunmehr aus drei Kon- servativen und zwei Liberalen.

Niederlande.

Die Königin-Wittwe hat am 3. d, M, im Haag in offizieller Audienz ben Großflirsten Alexis von Rußland, den Erzheizog Friedrih von Oesterrei, den Prinzen Albrecht von Preußen und den Prinzen Victor von Ftalien empfangen. Letzterer erschien, der „Köln. 2ta.“ zufolge, an derx Spitze einer Gesandtschaft und überreihte der Königin-Regentin ein eiaen- händiges Schreiben des Königs von Jtalien. Vorgestern empfing bie Köniain Emma die zur Leichenfeier eingeröffenen au#- wärtigen Missionen. Der Minifter Mackay statlielck den fremden Flustlichkeiten, welhe heute wieder abreisen, einen Nesuh ab. Der Großfürst Alexis von Rußland beabstlig!, sich heute nah Amstervam zu begeben.

Alle Blätter sprechen ihre Befriedigung darüber aus, daß die preußische Regierung dem Domela Nieuwenhuis diejenige Behand!ung hat zu Theil werten lassen, die er vollauf verdient habe; derjelbe werde voraus- sichtlih nicht wieder so bald Lust verspüren, in DeutsWzland offentlich als Heer aufzutre

Luxemburg.

Die Kammer ist auf Dienstag den 9. Dezember ein- berufen, um den Eid des Großherz: entgegen zu nehmen. S in Lurem- burg ein. Wie die „Magdb. Ztg.“ / ; der Groß; herzog zunächst im Schlosse Wolferdingen ab und wird v0: dort aus seinen feierlihen Einzug halten.

Belgien.

In einer der lezten Kammersi Minister Le Jeune einen Gesegentmt Hauses, welcher, im Anschluß an der ; abgehaltenen Kongreß für Besserungsweien zur Bekämpfung der Betteler bezweckt. Der „Köln. Ztg.“ wird schrieben:

Das Geseh dadur, f

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