Jm Namen des Königs! 28 Verkündet am 15. November 1890. 23s v. Terski, Gerichtsschreiber,
[50893]
Auf den Antrag des Käthners Mathes Kerlies zu}1
, erkennt das Königliche Amtsgericht zu De rabowa, durch den Amtsrichter Blumenfeld, für ReS ith Johaun Niedzkowski zu Puchowken und dessen etwaige Rechtsnafolger werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von Pu- owken Nr. 14 in Abthl. 1IT1 Nr. 10, aus dem rechtsfkräftigen Mandate vom 13. Januar 1868, zu- folge Requisition des Prozeßrichters vom 1. Sep- tember 1868 eingetragenen 2 Thaler Forderung und 20 Sgr. Kosten ausgeshlossen und die Post für er- loschen erklärt. Der Antragsteller hat die Kosten zu
tragen. Königliches Amtsgericht. IL.
Fm Nameu des Königs! Verkündet am 1. Dezember 1890, von Kéler, Gerichtsschreiber. .
Auf den Antrag des Besißers Adam Wilhelm Grábewski zu Wierzbau, vertreten durch den Rechts- anwalt Wronka zu Soldau, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Soldau dur den Amtsrichter Kitt ür Recht: . P A Hypothekenurkunden über folgende Posten :
a_-1% Thlr. Forderung für den Schneider Friedrih Grabowski, eingetragen im Grund- bude des Grundstücks Wierzbau Litt. K. Ab- theilung IIT. Nr. 4 aus der Obligation vom 98, Oktober 1836 am 92. April 1837,
341 Thlr. 9 Sgr. 6 A Erbgelder der Ge- \chwister Auguste Wilhelmine und Johann Christian Grabowsfi, eingetragen im Grund- buche des Grundfstücks Wierzbau Litt. K. Ab- theilung IIL. Nr. 7 auf Grund des Erbrezefses bvóm 13. April bezw. 21. Juni 1853 am 21, Juli 1853
werden für kraftlos erklärt. 9) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens hat der Antragsteller zu tragen.
[50880]
tr
Im Namen des Königs! Verkündet am 15, November 1890.
v. Terski, Gerichts\chreiber.
Auf den Antrag des Grundbesitßers Carl Boenig zu Neuendorf, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Marggrabowa, dur den Amtsrichter Blumen- feld, für Reit;
Der Gottlieb Roÿmann und dessen etwaige Rechtênachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die im Grundbuche von Neuendorf Nr. 4 Abthl. 11] Nr. 3 ex deer. vom 19, Dezember 1777 eingetragenen 44 Thlr 24 Sgr. 1 Pf. mütterliches Erbtheil aus- ges{chlossen und diese Post für erloscen erklärt. Der Antragsteller bat die Kosten zu tragen.
Königliches Amtsgericht. IT.
150903] Auszug. Jm Namen des Königs!
Auf den Antrag des Handelsmanns Joseph Mei- ninger zu Göttingen erkennt das Königliche Amts- geriht zu Münden 2c. für Recht:
Die unter dem 26. Mai 1858 von dem Handels- mann Joseph Meininger zu Dransfeld, jeßt in Göttingen, zu Gunsten der Kinder des weiland Süéskind, Kaufmann zu Dransfeld über 150 Thlr. Courant ausgestellte Schuld- und Pfandverschreibung wird für kraftlos und die auf Grund dieser Urkunde im Hypothekenbuche von Dransfeld Band III. pag. 99 lit. M. Nr. 1 cingetragene Hypothek für vollständig erloschen erklärt.
Münden, den 2. Dezember 1890,
Königliches Amtsgericht. 11. Twele.
[50889]
[50900]
In der Aufgebotssache Eichmann hat das Königl. Amtsgericht zu Salzkotten am 24. November 1890 für Recht erkannt :
1) Die Hypothekenurkunde über die im Grund- bue von Salzkotten Band 11 S. 7 Abth. 11] Nr. 2 auf dem Grundbesitz der unverehelihten Lina Rinteln in Salzkotten eingetragene Post :
„Einhundertstebzig Thaler Kourant-Darlehn für Rachel und Abraham Rinteln und zwar 90 Thlr. für Rachel Rinteln und 80 Thlr. für Abraham Rinteln aus der Urkunde vom 14. resp. 18. Ja- nuar 1820, eingetragen zufolge Verfügung vom 12. August 1844“ soweit die Abfindung des Abraham Rinteln in Frage kommt, für kraftlos erklärt und werden alle unbe- kannten Interessenten mit ihren Ansprüchèn auf die Poft, soweit dieselbe die Abfindung der Rahhel Rinteln betrifft, ausgeschlossen.
2) die Kosten werden den Eheleuten Metzger
Meier Eichmann zu Salzkotten auferlegt.
[50894] Jm Namen des Königs!
Auf Anirag der Gärtner August und Bertha, geb. Stusche, Zimmerschen Cheleute zu Nieder-Herms- dorf, vectreten durch den Justizrath Gerstenberg zu Machrengasse bei Neiße hat das unterzeihnete Gericht nach stattgehabtem Aufgebotêverfahren dahin erkannt:
I. Die eingetragenen Gläubiger folgender Hypo- thekenposten des Grundstücks Nr. 30, Nieder-Herms- dorf und resp. ihre ReWtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen auf die Posten ausge\chlofsen :
a. Abtheilung IIT Nr. 2. 35 Thlr. Restkaufgelder des Verkäufers Martin Pfeiler aus dem Caspar Ambroé’\{chen Kaufkontrakt de conf. 3. April 1811.
b, Abtheilung IIT Nr. 5. 31 Thlr. Restkauf- resp, Erbegelder, welhe Besißer Franz Ambros be- sage Grbrezes)es de conf. 2, Februar 1844,
1) seiner Mutter Elisabeth verwittweten Ambros,
geborenen Pfeiler, mit 21 Thlr.,
2) seinen 2 Ges{wistern Elisabeth, verehelichte Buchmann, geb. Ambros, und der Marie Ambros mit je 5 Thlr.
zu zahlen sich verpflichtet hat.
11, Die Hypothekenurkunde über folgende auf dem Grundstücke Nr. 30, Nieder-Hermsdorf eingetragene Posten wird für kraftlos erklärt :
a, Abtheilung 111 Nr. 2 per 35 Thlr. (vorstehend unter Ta. näher beschrieben),
b. Abtheilung Ill Nr. 3 per 45 Thlr. Resikauf-
A e LH
J, G
Æ Pfeiler und zwar: für Christoph Pfeiler mit 20 Thlr.
d für die T heretta Dcs mit 25 Thlr. aus dem Kaspar Ambros’\hen Kaufkontrakt, de conf. 3. April
c, Abtheilung III Nr. 4 per 26 Thlr. 23 Sgr. 6 Pf. als der Taxwerth einer Naturalausstattung für die Theresia Pfeiler auf Grund des ad IIb ge- dachten Kaufkontrakts. Neiße, den 5. Dezember 1890,
Königliches Amtsgericht.
(50882] Jm Namen des Königs!
In der Winsel’schen Aufgebotssache F. 3/90 er- kennt das Königlihe Amtsgericht II. zu Worbis dur den Amtsrichter Knochenhauer
A. f 2. für Recht:
1) Die etwaigen Berechtigten der Hypothekenpost von 57,50 4, eins@ließlich 2 „4 Kosten, eingetragen aus dem rechtékräftigen Erkenntnisse vom 17. Okto- ber 1877 für den Kaufmann Caspar Kaltwasser zu Hypstedt Abtheilung 111. Nr.-3 Band I. Blatt 689 Häusergrundbuc{s Zaunröden, werden mit ihren An- \prüen auf die Post ausgeschlossen.
2) Die Koften des Verfahrens werden den Eigen- thümern, Arbeiter Eduard Winsel und dessen Che- frau, Emilie, geborene Scidenstücker, zu Zaunröden,
auferlegt. Bon Nechts Wegen.
[50884] Aus\chluß-Urtheil.
Jm Namen des Königs? Verkündet am 3. Dezember 1890. Beililke, als Gerichtsschreiber. In der von Hausen’s{hen Me von Lütensömmern, F 3/90, erkennt das Königliche Amte- geriht, Abtheilung T., zu Weifßeusee durch den Kö- niglichen Amtsgerihts-Rath Dr. Fraenkel für Recht :
Die eingetragenen Gläubiger : Kammerpräsident Karl Friedri von Dachroeden und dessen beide Kinder: Kanonikus Ernst Ludwig Wilhelm von Dachroeden und Karoline Friederike von Dachroeden sowie deren etwaige Rechtsnachfolger werden mit ihren Ansprüchen und Rechten auf die jeßt im Grundbuche von Lüyensömmern Band I. Blatt 23 Abtheilung 11]. Nr. 1 auf Grund der S{huld- und Pfandvershhreibung vom 29, September 1776 und des Konsenses vom 22. Januar 1779 eingetragene Hypothekenforderung von 1500 Thlr. mit fünf Pro- zent Zinscn ausgeschlossen. |
2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den Provokanten auferlegt.
Von Rechts DY. Sranutel,
Wegen.
[50901]
In der Aufgebotssache Leiwesmeier V. 9.—89 hat das Königli&e Amtsgeriht zu Salzkotten am 24. November 1890 für Recht erkannt:
1) dem Kausmann “Anton Heising in Paderborn, Wittwe Sanitätsrath Dr. Everken, Margaretha geb. Heising in Paderborn, Gutspächter Karl Heijing auf Cloda bei Riesen, Provinz Posen, Fiau Wil- helmine Pellizäus geb. Kölling in Rietberg, Adolf Kölling in Altendorf bei Essen, Wilhelm Kölling in Soest, Kaufmann Louts Kölling in Paderborn, Karl Mantell, Rechi8anwalt in Görlitz, Hermann Mantell Rechtsanwalt in Paderborn, Anna Mantell in St. Jose in Kalifornien, Frau Ritterguts- vächter A. Wintersbah, Maria geb. Mantell, in Garby kei Sulenzin, Frau Dr. Dpiß, Elisabeth gcb. Mantell in Wernigerode, Frau Gymnasialdirektor Dr. Schroer, Bertha geb. Mantell in Bongrowit, Franz Brüll, Referendar in Kos@min, Karl Brüll stud. jur. in Greifswald, Maria, Paul und Wilhelm Brüll in Ostrowo, Minna Bredenell in Geseke, Jostfine Bredenoll in Geseke, Anna Bredenoll in Geseke, Maria Brede- noll in Geseke, Frau Gymnasialdirektor Wissel, Louise geb. Bredenoll in Trier, Philippine Bredenoll in Paderborn, Pauline Bredenoll in Canne in Frank- rei, Franziska Bredenoll in Geseke, Wilhelm Bredenoll in Geseke, Bilhelm Bredenoll in Warstein, August Heising in Paderborn, Wilhelm Heising in Paderborn, Paul Heising in Paderborn, Rechtsanwalt Theodor Schröter in Berlin, Recht8an- walt Theodor Schröder in Beuthen, Ehefrau Rechts- anwalt Heer, Maria geb. Schröder in Breslau, Chefrau MRe@tsarnwalt Stephan, Elisabeth geb. Swhröder in Beuthen, Auguste Maria Anna Heising in Delbrück, Maria Wilbelm Katharina Heising in Delbrück, Wilhelm Vlasiuus Maria Heising in Delbrück, Paul Pius Maria Josef Heising in Delbrück, Ludwig Kölling und Maria Kölling in Hufen, August Kölling in Paderborn, Hermine Kölling in Münster, Paul Kölling in Münster, Willi Kölling in Münster, Nanni Kölling in Münster werden ihre Recbte auf die im Grundbuche von Boke Band 44 S. 23 auf den Grundstüden der Wittwe Ackerwirth Heinrih Leiwesmeier zu Untero eihen Abth. 111, Nr. 3 eingetragene Hypothekenpost :
„Die Wittwe Ferrari zu Delbrück hat an den Müller Dreier laut Kontrakts vom 24. August 1835 die f. g. Sudmühle verpachtet und für alle aus diesem Kontrakte dem Pächter obliegenten Ver- bindlichkeiten, namentlich die Zahlung des jähr- lien Zinses ad 250 Thlr. hat der Besißer Kaution gestellt unter Verpfändung des auf dem Titelblatte verzeichneten Grundbesitßes, einge- tragen zufolge Verfügung vom 28, Juni 1841“ vorbehalten.
9) Die übrigen Rechtsnachfolger der verstorbenen Wittwe Ferrari zu Delbrück werden mit ihren An- sprüchen auf die vorbezeihnete Post ausgescblossen.
3) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden der Wittwe Leiwesmeier zu Untereichen auferlegt.
51163] Jm Namen des Königs! Verkündet am 9. Dezember 1890. Ring, Gerihtsfchreiber.
Auf Antrag des Colonen Christian Smidt Nr. 58 Levern, vertreten durch den Rechtsanwalt Bahre ‘zu Lübbecke, erkennt das Königlihe Amts- geriht zu Lübbecke durch den Amtsgerichtsrath Schulte für Recht:
Die etwaigen Berechtigten der im Grundbuche von Levern Band 5 Blatt 41 Abth. III. Nr. 1 ein- getragenen Poft :
„816 Thaler 1 Gutengroschen 3 Pfennige Erbgelder für die Kinder erster Che der Colona Schmidt:
die Wilhelmine, Louise, Henriette, Anna
gelder für die beiden Kinder des Verkäufers Martin
Marie und den Friedrich Schmidt, aus dem
«
Scichtungsrezesse vom 26, November 1817, eingetragen vi decreti de 16. Suli 1839“ werden, soweit es sich um die Antheile der Wil- helmine, Louise, Henriette und Anna Marie Zchmidt bauvelt: mit ihren Ansprüchen auf diese Post aus-
ges{lofsen. Die Kosten des Aufgebotbverfahrens werden dem Antragsteller auferlegt.
[51152] Jm Namen des Köuigs!
Auf den Antrag der Wittwe Justine Fiereck, geb. Piechowska, der unverehelichten Franziska Fiereck urrd der 5 minderjährigen Eeschwister Fiereck, nämlich Johann, Rosalie, August, Anna und Marianna, ver- treten durch ihren Vormund, den Käthner Johann Fiereck 11, fämmtlich zu Mosna, wegen Anlegung eines Grundbu(hblat1es F. 4/90, erkennt das Königl. Amtsgericht zu Konitz, Abth. TIV., durch den Amts- rihter Deitlert für Recht :
Die unbekannten Eigenthums-Beanspruher werden mit ihren Rechten und Ansprüchen auf die Grund- stüde der Gemarkung Mosna, Gemeindebezirks Klaskawa, und zwar
Parzelle 280/85 Kartenblatt 1, am Dorfe, Hofraum, groß 3 a 46 qm, Parzelle 281/85 Kartenblatt 1, am Dorfe, groß 4 a 10 qm, für welhe ein Grundbuch seither niht angelegt worden ist, ausgeschlossen.
Die Kosten des Verfahrens fallen Antragstellern zur Last.
Verkündet Konitz, am 1. Dezember 1890. E Begl.: Koch, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[51160]
In Sachen, betreffend das Aufgebot der im Grundbuche von Rinteln Band XV. Art. 668 in der 111. Abtheilung unter Nr. 1 eingetragenen Hypothek über 150 Mark Kaution aus der Urkunde vom 16, Februar 1827 für die Kurfürstlih Hessische General-Posidirektion zu Frankfurt von dem Roden- berger Postboten L. Hoppe in Rinteln, ist am 5. No- vember 1890 auf den Aus\{chluß der etwaigen Be- rehtigten aus obiger Post erkannt.
Rinteln, den 5. November 1890,
Königliches Amtsgericht. Im Namen des Königs! Verkündet am 29, November 1890. Gelling, als Gerihts\{reiber.
Auf den Antrag des Bahnarbeiters Fricdrih JFührs zu Wittenberge erkennt das Königliche Amts- geriht zu Wittenberge dur den Gerichtsafsessor von Tresckoro für Recht :
Die unbekannten Erben des Nachlasses der am 12, Mai 1888 verstorbenen Wittwe Jührs, Marie, geb, Wollgast, welche sih im Termin am 29. No- vember 1890 nicht gemeldet haben, werden mit ihren Ansprüchen und Nechten auf den Nachlaß ausge- \chlossen. Dié Kosten des Verfahrens fallen dem Antragsteller zur R a
[51165]
[51170]
Dur Urtheil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist für Recht erkannt :
Die unbekannten Erben der am 26. Dezember 1818 zu Gleiwiß als außereheliche Tochter der Caroline Stroebcl geborenen und am 13, Dezember 1888 zu Halle a/S. verstorbenen verwittweten Güter-Expeditionsassistent Kaps, Caroline Christiane, genannt Shwärß, werden mit ihren Ansprüchen an deren Nachlaß ausgeschlossen.
Die Kosten des Verfahrens sind aus dem Nachlaß vorweg zu entnehmen. :
Halle a./S., den 29. November 1890,
Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.
[511861 Oeffentliche Zustelluug.
Die Frau Anna Wenßel, geb. Boy, zu Berlin, vertreten durch Rechtsanwalt Lindenberg daselbft, flagt gegen ihren Ehemann den Architekt Karl Wilhelm Wenzel, zuleßt hier, unbekannten Aufent- halts, wegen Eßebruchs und bösliher Ver- lassung mit dem Antrage, das zwishen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd- lien Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civil- kammer 13a des Königlichen Landgerichts T zu Berlin auf den 14. März 1891, Vormittags 101/2 Uhr, Jüdenstraße 5911 Zimmer 75, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
VBerliu, den 8. Dezember 1890.
i Funke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 1. Civilkammer 13a.
[51185] Oeffentliche Zustellung.
Der Sth{hriftgießer Ferdinand Johann Jerson hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Franz Bremer bier, klagt gegen seine Ehefrau Josefa Jerson, geb. Richnowski, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung : die Ehe der Parteien zu trennen und die Beklagte für den allein {huldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 6. April 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Avs8zug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 5, Dezember 1890,
Buchwald, Gerichtsschreiber
des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer 13. [51187] Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Wilhelmine Erler, geb. Kahnt, zu Leipzig, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Emil Sachs in Berlin, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuhmacher Albin Erler unbekannten Aufenthalts, wegen bösliher Verlassung, mit dem Antrage auf Ehescheidung: das zwishen den Parteien be- stehende Band der Che zu trennen, den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu erklären und dem- selben die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13, Civillammer des Königlichen Landgerichts 1. zu Berlin auf den
der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 8. Dezember 1890. Buchwald, Gerichts\hretiber des Königlichen Landgerichts L. Civilkammer 13.
[51184] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Handarbeiter Anna Präß\ch, ge- borene Sigo, zu Weißenfels a./S,, Mertebtre e straße 13, vertreten durch den Nechtsanwalt Bilewsky zu Oels, Hagt gegen den Handarbeiter August Prätsch, früher zu Namslau, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage: die Ghe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Recbtöstreits vor die Civilkammec des Königlichen Landgerichts zu Oels auf den 12. Mai 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
: Mertens, Gerichts\Mhreiber des Königlichen Landgerichis,
[51182) Oeffentliche Zustellung.
Der Swhleifer GCmil Ellenbeck zu Solingen, ver- treten durch Rechtsanwalt Dr. Berthold, klagt gegen seine_Ghefrau Johanne Emilie, geb. Braches, früher zu Solingen, jeßt ohne bekannten Wohn- und Auf- enthaltsort, wegen Beleidigung 2c., mit dem Antrage auf Ehescheidung, und ladet die Beklagte zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 111. Civil- kammer des Königlicen Landgerichts zu Elberfeld auf den 27. Februar 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, cinen bei dem gedahten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
: Römer, als Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts. [51181] Oeffentliche Zustellnug.
Der Handelsmann M. Mitow zu Woldenberg, vertreten durch den Rechtsanwalt Kaufmann zu Arnswalde, klagt gegen seine Ehefrau Albertine, geborene Lenz, früher zu Woldenberg, jeßt unbe- kannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen und die Beklagte für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Landsberg a./W. auf den 21. März 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An- walt zu bestellen. Zum Zwoecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Laudsberg a./W., den 10. Dezember 1890.
Herfarth,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[51183] Oeffentliche Zustellung.
Die verehel. Pauline Meuche, geb. Kresse, in der Pfarrmühle bei Eisenberg, vertreten durch Herrn Rechtsanwalt Dr. Schellenberg in Altenbura, klagt gegen ihren Ehemann, den Müller Bruno Meuche, früher in der Pfarrmühle bei Eisenberg, zur Zeit unbekannten Aufenthaltes, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf gänzlihe Trennung der Ehe auf Grund von §. 213 der Cheordnung, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts\treits vor die zweite Civilkammer des Herzog: lichen Landgerichts zu Altenburg auf Mittwoch, deu 4. März 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Altenburg, den 10. Dezember 1890.
Der Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts, 11. Abtheilung. (Unterschrift.)
[51176] Oeffentliche Bekanntmachung.
Der Mascinenarbeiter Johann Süppel in Nürn- berg, als Vormund über das von seiner großjährigen To(ter, der Büglerin Maria Süppel dahier außer“ ehelih geborne Kind „Friedrih“ und diese selbst
begehren mit Klage vom 25, November c,
die kostenfällige vorläufig vollstreckbare Verurthei-
lung des ledigen großjährigen Klempners Waclaby
Magunovsky von Posen, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, :
1) zur Anerkennung der Vaterschaft zu dem von der Kindsmutter außerhalb der Ringmauern der Stadt Nürnberg mit dem Beklagten erzeugten, am 1E Zau l. F, dahier außerehelih geborenen Kinde e ertiedrih“,
9) zur Einräumung des gesegzlich beschränkten Erb- rechts in seinen dereinstigen Nachlaß,
3) zur Zahlung: a. eines wöchentlichen, im Voraus zahlbaren Unterhaltsbeitrages von drei Mark von der Geburt des Kindes bis zu dessen zurückgelegtem 14. Lebensjahre,
b, des Schulgeldes,
c, der Handwerkserlernungskoften,
d, der allenfallsigen Kur- und Begräbnißkosten,
e, der Tauf- und Kindbetikosten zu 50 A,
f. einer Ehrenentshädigung für die Kindsmutter von 300
Zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits haë das K. Amtsgericht Nürnberg Termin anberaumt auf Donuersstag, den 26. Februar 1891, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaal Nr. 11 des hiesigen Justizgebäudes, wozu der Beklagte hiermit geladen wird.
Nüruberg, den 5. Dezember 1890.
Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts. i (L. S8.) Hader, Kgl. Sekretär.
[51178] Oeffentliche Zustellung.
Der minderjährige Friedrih Heinrich Puttstock in Artlenburg, vertreten durch seinen Vormund, Schmied Heinr. Meyer daselbst, klagt gegen den Knecht Friedrih Wichmann aus Hildesheim, Sohn des Sdchlossers und Maschinenbauers Wichmann daher, z. 3, unbekannten Aufenthalts, wegen Alimente mit
e auf Zahlung von 75 bez. 60 M jähr-
pee i Aera zahlbarer Alimente für die sten 2 bezw. folgenden 12 Lebensjahre des Klägers, att ladet den Beklagten zur mündlichen V-rhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Hildesheim auf deu 27. Februar 1891, Vor- mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt
gemaht. ildesheim, 9. Dezember 1890. i Did e Nschreiberei M UDR Amtsgerichts. rede.
51341] Oeffeutliche Zustellung.
Die Louise Schmedding, Rentnerin zu Trier, ver- treten durch Rechtsanwalt Dr. Hey, klagt gegen die (Frten und Rechtsnachfolger des zu Dudeldorf ver- lebten Ackerers Peter Schmitz, nämlich:
[, dessen Wittwe Katharina, geborene Dohm, ohne Stand zu Dudeldorf,
11. deren Kinder; i
1) Anton Schmitz, Tagelöhner zu Badem,
9) Eheleute Anna Maria Schmig und Adam Beer, Arbeiter in Amerika, ohne bekannten Wohnort, A
3) Eheleute Susanna Shmiß und Jacob Lanser, Schuhmacher zu Trier,
4) Elisabetha Shmitz in Amerika, ohne be- fannten Wohnort,
5) Helena Schmitz in Amerika, ohne bekannten Wohnort,
6) Eheleute Maria Magdalena Schmiß und Facob Heguer, Nechner zu Welschbillig,
7) Margaretha Schmit in Amerika, ohne be- kannten Wohnort,
8) Miel Schmitz, Steinhauer zu Dudeldorf, wegen Auflösung eines Kaufvertrages, mit dem An- trage:
Das Königliche Landgericht wolle den zwischen der Klägerin und den Eheleuten Peter Schmißtz und Katharina Dobm unterm 25. Februar 1883 vor dem Königlihen Notar Franzen zu Trier gethätigten Kaufvertrag für aufgelöst erklären, die Verklagten verurtheilen, das Kaufobjekt, nachbezeihnete Immo- bilien: Gemeindebezirk Dubeldorf Flur 4 Nr.1186/313, 182/413 und 316 und 1129/320 Gebäudeflähe und Hofraum mit aufstehendem Wohnhaus, Scheune, Stall und Schmiede, groß 3a 86m, neben der Wittwe und Erben Valentin Eichhorn, Wittwe und Kinder Nicolaus Fabry und Gemeindewegen an die Klägerin hypothekenfrei und frei von sonstigen Lasten abzutreten und zur Verfügung zu stellen, den Ver- klagten die Kosten zur Last zu legen“
und ladet die Beklagten : :
1) Gheleute Adam Beckter und Anna Maria Schmiß, 9) Elisabetha Schmitz, 3) Helena S{miy, 4) Mar- garetha Schmiß zar mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 11. Civilkammer des Königlichen Undgerihts zu Tcier auf den 6. März 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen b n gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu estellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird tiefer Auszug der Klage bekannt gemacht.
Trier, den 3. Dezember 1890.
Oppermann,
Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.
[51340] Oeffentliche Zustellung. Der Rentner Wienold Sengeling zu Erwitte, vertreten durch den Rechtsanwalt Carthaus zu Erwitte, klagt gegen den Cigarrenmacher Friß Westermaun aus Erwitte, z. Zeit unbekannten Aufenthaltsorts, wegen abgetretener Forderungen und zwar: 1) von dem Schreiner Melchior Berns zu Er- _ wille d A 509, 2) von dem Klempner Carl Graf zu Erwitte 42 4 50 S,
3) von dem Wilhelm Wieneke zu Erwitte 12 T0 N
4) von dem S@losser F. Klocke zu Erwitte 13. A4 45
5) von dem Dachdecker Fr, Schulte zu Erwitte 2M 00 A,
6) E Ivo Berkenbush zu Erwitte 1
7) Lan dem Carl Rödermund zu Erwitte 18 “ e,
8) von dem Schuhmachermeister Johann Meyer L zu Erwitte 16 H 65 S, für geleistete Arbeiten und gelieferte Waaren, mit dem Antrage auf Zahlung von 112 4 73 A nebst 5 9% Zinsen seit 6, November 1890, fowie das Urtheil für vorläufig vollstre#bar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königlihe Amtsgericht zu Erwitte auf den 19. Februar 1891, Vor- mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen E wird dieser Auszug der Klage bekannt emacht.
Göß, Gericbts\{chreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[51173] Oeffentliche Zustellung.
Die Handlung S. Kronthal & Söhne zu Stettin, Breitestraße 17, vertreten durch den Rechtsanwalt Fließ zu Stettin, klagt gegen den Lieutenant der Reserve Alfred von Hellmann, unbekannten Auf- enthalts, aus dem Kaufe von Waaren, mit dem An- trage auf Zahlung von 270 Mark nebst 6 Prozent insen seit dem 1. August 1889, und ladet den
eklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königlihe Amtsgericht, IIT. Abthei- lung, zu Stettin auf den 21. April 1891, Vor- mittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt
gemacht. Dennert, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 111. Abtheilung.
[51174] _ Oeffentliche Zustellung.
Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits swishen dem Handelsmann Bernard Jahn zu Mengelrode, Kläger, vertreten durch den Justiz-Rath
trecker zu Heiligenstadt, und der Wittwe des Lishlers Wilhelm Jahu Sophie, geb. Bahn, zuleßt in Berlin, Beklagten, wegen Ausstellung löshungsfähiger Quittung — Obj. 150 M — ladet der Kläger die Beklagte vor das Königliche Amtsgericht zu Heiligenstadt auf den 18. Mär A0, Vormittags 11 Uhr. Derselbe wi Teontragen: die Beklagte als Miterbin ihres am 6, März 1887 verstorbenen Ehemanns, des Tischlers
Wilhelm Nicolaus Jahn zu verurtheilen, über die auf dem Grundstücke des Klägers, eingetragen im Grundbube von Mengelrode Artikel 35 für die Wittwe Nicolaus Jahn Anna Marie, geborenen Höhberg, zu Mengelrode aus dem Kaufvertrage vom 28. Februar 1859 und der Verhandlung vom 19, Mârz 1855 eingetragene Forderung ad 150 M löshungsfähige Quittung auszustellen und die Kosten des Rechtsstreits zu tragen, sowie das Urtheil für vorläufig vollsireckbar zu erklären. Heiligenstadt, den 2. Dezember 1890.
. Bierende,
Gerihts\chreiber des Königl. Amtsgerichts, Abth. 4.
[51175] Oeffentliche Zustellung.
Die Firma Eichhorn & Mester zu Dermbach a. d. Feldabahn, vertreten dur Recht?anwoalt Herzog in Quedlinburg, klagt gegen den Brauereibesizer August Pohl, früher in Thale, jeßt in unbekannter Abwesenheit, wegen der dem Beklagten am 31, Mai 1890 und 16. Juni 1890 gelieferten Korke mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zah- lung von 58 475 S nebst 6 9/9 Zinsen von 33,25 4 seit dem 31. August 1890 und von 25,50 seit dem 16. September 1890, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgeriht zu Quedlinburg auf den 7. Februar 1891, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Beudcke, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[51172] Oeffeutliche Zustellung nud Ladung.
Otto Meißner, Gastwirth von Gemeinfeld, klagt beim Kal. Amtsgeriht Hofbeim gegen Johann Giebfried alt und Johann Giebfried jg., beide von Gemeinfeld, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung, und beantragt, Urtheil dahin zu erlassen:
„Die Beklagten feien \chuldig, an den Kläger 200 4 für im April 1890 erkaufte Mobiliargegen- stände zu zablen und haben die Prozeßkosten zu He Das Urtheil werde für vorläufig vollstreckbar erklärt.“
Kläger ladet die Beklagien vor genanntes Gericht ¿u dem anberaumten Termine vom 12. Januar 1891, Vorm. 9 Uhr.
Hofheim, 5. Dezember 1890.
(L. 8.) Ver Kal. Gerichtsschreiber Met.
[51180] Oeffentliche Zustellung.
Der Albin Lambinet und 2 Genossen zu Devant les Ponts, vertreten durch Rechtsanwalt Obrecht in Mey, klagt gegen 1) Mathias Barba, Eigenthümer, 2) Marie Jacques, Wittwe von August Barba, handelnd als Univerfalerbin ihres verstorbenen Ehe- mannes, 3) Franz BVarba, Kesselmacher, alle Drei in Devant les Ponts wohnhaft 4) Leonie Barba, Ehefrau von Ludwig Verny, Krämer, und 5) Marie Barba, Wit1we von Felix Bauer, die beiden Letz- teren in Marinet in Frankreich wohnhaft; ad 2 und ò handelnd als Erben threr verstorbenen Mutter Anna Banhuile, wegen Forderung, mit dem An- trage: Die Beklagten zur Zahlung von 400 H nebst 5 9% Zinsen vom 11. Januar 1881 ab, und zwar : den unter ad 1 Genannten, zur Hälfte, die Uebrigen zu je einem Achtel im Urkundenprozesse zu ver- urtheilen und denselben die Kosten des Recbtsstreits zur Last zu legen, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erfte Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Met auf den 24. Februar 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwedcke der offentlihen Zustellung an die Beklagten zu 4 und 5 wird dieser A er Klage bekannt gemacht.
tier,
Gerichts\{hreiber des Kaiserlichen Landgerichts.
[51179] Oeffentliche Zustelluug.
Die verwittwete Rentner Auguste Kanzler, geb. Nagel, zu Gernrode, vertreten durch den Rechts- anwalt Reihmann in Bernburg, klagt gegen den Wagenbauer Karl Nagel, zulegt in Elez im Gou- vernement Orel in Rußland, zur Zeit in unbekannter Abwesenheit, wegen Anerkennung eines Testaments, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtbeilen, das Testament des Schmiedemeisters Andreas Nagel und dessen Ehefrau Charlotte, geb. Mosel, zu Bern- burg anzuerkennen, sh von dem beiderseitigen Nach- lasse für abgefunden zu eraten, sowie die auf den Namen des Schmiedemeisters Andreas Nagel zu Bernburg eingetragenen, in den Grundakten des Herzoglichen Ämtsgerihts zu Bernburg Reg. I. Nr. 1382 geführten Ackerpläne im Justizfelde:
K. 1020 a Sect. II. von 1 Mrg. 169 Q.-R. = 4950 gm, K. 1020 þ Sect. Il. von 2 Mrg. 129 Q.-R. = 0906 qm, G der Klägerin zum Annahmepreise von 3000 # zu übereignen, die Umschreibung derselben auf den Namen der Klägerin zu beantragen, und sich wegen des Annahmepreises für abgefunden zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civilkammer des Herzog- lien Landgerihts zu Dessau auf den 20. März 1891, Vormittags 10 Uhr, mit der Auf- forderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. : :
Zum Zwede der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Dessau, den 6. Dezember 1890.
Mayländer, Kanzleirath, :
Gerichts\chreiber des Herzoglichen Landgerichts. O11TT7 Oeffentliche Zustellung.
l Die Frankfurter Güter-Cifenbahn-Gesellshaft zu Breslau, vertreten durch die Direktoren V. Queißer und G. Caminzu Breslau, wiederum vertreten durch den Justizrath Costenoble zu Magdeburg, klagt gegen den Kaufmann Carl Feuner, pu zu Magde- burg wohnhaft, z. Z. unbekannten Aufenthalts, auf an- tbeilmäßige Zahlung von Fracht und Erstattung der zur Rettung der Seitens der N für Beklagten am am 1. November 1888 von Breslau nah Hamburg verfrahteten 500 Sack Rohzucker und zur Hebung des am 3. November 1888 bei Neusalz a. D. ge- {0s Kahnes Graetz XITl 3311, in dem die PVer- rahtung erfolgt war, aufgewendeten Rettungskosten, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 300 #4 nebst 6 °/o Verzugszinfen seit 20. Dezember 1888 und mit dem ferneren An-
trage, das Urtheil für vorläufig vollftreckbar zu ex/ klären, und ladet den Zeklagten zur mündlichen Vet- handlung des Rechtsftreits vor das Königliche Amts- geriht zu Magdeburg, Domplatz 9, Zimmer Nr. 11, auf den 13. Februar 1891, Vormittags 94 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Magdeburg, den 10. Dezember 1890.
| _S(chwabedal,
Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts. [50271] Oeffentliche Zustellung. _ In der Perozeßsahe Haufemann wider Wichaud ist statt des auf den 2. d. Mts. anberaumten neuer Verhandlungstermin auf den 3. Februar 1891, Vorm. 9 Uhr, bestimmt, wozu der Beklagte, Bureauarbeiter Hugo Wichand, geladen wird.
Bottrop, 5. Dezember 1890.
; : Kroes, (Berits\hreiber des Königlihen Amtsgerichts.
[51342] Die Ehefrau des Maurermeisters und Baus- unternehmers Theodor Schröder, Therese, geb. Groß, zu Krefeld, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Viten hier, klagt gegen ihren genannten daselbst wohnenden Ehemann mit dem Antrage auf Güter- trennung und is Termin zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsftreits vor der Il. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf auf den 3. Februar 1891, Vormittags 9 Uhr, be- stimmt. Düsseldorf, den 10. Dezember 1890.
Arand, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
51189] Durch Urtheil der 1]. Civilkammer des Königl. Landgerihts zu Elberfeld vom 17. November 1890 ist die zwishen den Eheleuten Schreiner Franz Schmidt zu Kronenberg und der Maria, geb. Schulmeister, daselbs bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 6. Oktober 1890 für aufgelöst erflärt worden.
Römer, als Gerichts\{chreiber des Kgl. Landgerichts.
[51188] Durch Urtheil der 111. Civilkammer des Königl. Landgerichts zu Elberfeld vom 17, November 1890 ist die zwishen den Eheleuten Schneider Peter Hüttenberger zu Elberfeld und der Sophia, geb. Koch, daselbst bisher bestandene ehelihe Gütergemein- \chast mit Wirkung seit dem 29, September 1890 für aufgelöst erklärt worden. Römer, als Gerichtsschreiber des Kgl. Landgerichts.
3) Unfall- und Juvaliditäts- 2c. Versicherung.
F. (51114) Bekannimahung.
Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die für den Kommunal:Verband der Provinz Westpreußen errichtete Invaliditäts- und Alters- Versicherungsanstalt auf Grund des von dem Aus- {uß in der Versammlung am 19. September 1890 zu Danzig beschlossenen, vom Reichs-Versicherungs- amt unter dem 13, November 1890 genehmigten Statuts den Namen „Fuvaliditäts- uud Alters- Versficherungsauftalt der Provinz West- preußen“ führt und ihren Siß in Danzig hat.
Der Bezirk der Versicherungsanstalt umfaßt die Provinz Westpreußen.
Gleichzeitig wird gemäß §. 56 Absaß 5 des Ge- seßes vom 22. Juni 1889 bekannt gemacht, daß der Provinzial-Aus\{uß der Provinz Westpreußen, vor- behaltlih der Zustimmung des Provinzial-Landtages, den Landes-Direktor der Provinz Westpreußen, Herren &Faecktel zu Danzig, zum Vorsißenden des Vorstandes bestellt hat.
Danzig, den 10. Dezember 1890.
Fuvaliditäts- und Alters- Versiherungs-Anstalt der Proviuz Westpreußen.
Der Vorftaud. Jae del, Landes-Direktor.
[51120] Bekanntmachung.
Gemäß §. 56 Absaß 5 des Reichsgeseßes vom 929. Iuni 1889, betreffend die Invaliditäts- und Altersversiherung, wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß für den Bezirk der Provinz Hessen-Nasjau und das Gebiet des Fürstenthums MWaldeck eine gemeinsame Versihherungsanstalt unter
‘„Zuvarliditäts- ünd Altersverfichétütgsanstalé * __ Heffen-Nassanu“ mit dem She zu Kassel errichtet und zum Vor- sißenden des Vorstandes, der Landes-Direktor der Provinz Hessen-Nassau E. von Hundelshausen bestelit worden ift. Kassel, den 8. Dezember 1890, Der Vorftand
der Invaliditäts- und Altersversiherungs- anstalt Hessen-Nassau.
4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen A...
[51122] Auktion.
Eine größere Anzahl für den Eisenbahndienst nicht mehr verwendbare Bekleidungsstücke, als: Pelze, Paletots, Mäntel, Filzsticteln, Filzshuhe und Pelz- müßen, soll öfentlich meistbietend gegen fofortige Baarzablung versteigert werden, und zwar:
1) zu Leipzig am Dienstag, deu 16. d. M., vou Vormittag 9 Uhr ab, im Warte- faal 1II. Klasse des Eilenburger Bahnhofes
und
2) zu Erfurt am Donuerstag, den 18. d. M., von Vormitaa 9 Uhr ab, im Wartesaal des ehemaligen Nrrdhausen-Erfurter Bahnhofes (vor dem Kämpferthore).
Erfurt, den 10. Dezember 1890. Materialien-Vüreau der Königlichen Eisenbahn-Direktion.
[51289] Bekanntmachuug.
Dieustag, den 30. Dezember 1890, Vor- mittags 19 Uhr, vergiebt die Direktion in öffent- liher Berdingung die Lieferung von :
66 200 kg Schwefelsäure, 1400 , Salzsäure,
1650 , Pußwolle,
1100 , Schweinelisen,
16 000 „, Soda,
2 000 m Flanell. 5
Die Bedingungen liegen hier aus, können“auch für je 1 M abschriftlih bezogen werden.
Danzig, den 11. Dezember 1890.
Königliche Direktion der Gewehrfabrik. [51290] Submission.
Die Lieferung der für das Jahr vom 1. April 1891 bis 31. März 1892 erforderlihen Verpfle- unge 2c. Bedürfnisse des hiesigen Strafgefängnisses, als:
100000 kg ordin. Roggenbrot, 5000 kg Weißbrot,
250 kg Semmel, 150 kg Zwieback, 6500 kg weiße Bohnen, 10000 kg Erbien. 5000 kg Linsen, 3500 kg ordin. Graupen, 50 kg feine Graupen, 3000 ke Buchweizengrütze, 3000 kg Gerstengrüße, 2500 kg Hafergrütze, 50200 kg Weizenmehl, 1500 kg Reis, 7000 kg Rindfleish, 75 kg S&weinefleish, 75 kg Hammelfleish, 2500 kg Rindertalg, 1000 kg frischer Speck, 109 kg Butter, 50 kg Kümmel, 50 kg Pfeffer, 5000 kg Salz, 200 kg ungebr. 6000 Liter Mil, 2000 kg Elainseife, 1000 k& Soda, 200 ke Fishthran, 6500 kg Petroleum, 50 kg Rüböl, 30 Ries à 1000 Bogen Löschpapier, ues Reiserbesen soll in Submission vergeben werden.
Versiegelte Offerten mit der Aufschrift: „Lieferung von Verpflegungs- 2c. Bedürfnissen“ sind bis zum 13. Januar 1891, früh 9 Uhr, an die unter- zeichnete Direktion portofrei einzureichen.
Die Submissionsbedingungen liegen in dem hiesigen Sekretariat zur Cinficht aus, auch können dieselben gegen Einsendung von 50 „H von dort bes zogen werden.
Glückstadt, den 11, Dezember 1890.
Königliche Strafgefänguiftz-Direktion. Gutsche.
5) Verloosung 2c. von Werth- apieren.
3/2 % Fürstlih Fsenburg und
Büdingen-Birstein’shes Anlehen. Die Einlösung der am 1, Januar 1891 fälligen Zinscoupons erfolgt vom genaunten Tage ab bei der Bergisch Märkischen Bank in Elber- feld, Düfseldorf, Aachen und deren De- positenkafsc in M.-Gladbach, bei der Deutschen Vereinsbank in Frank- fnrt a./M., bei der Württembergischen Vereinsbank in Stuttgart. Virstein, den 12. Dezember 1890.
dem Namen
Fürstlih Jsenburgische Rentkammer,
[51412]
gekündigt zur In Gemäßheit der Bekanntmachung 5,/17. September 1890 Hört die Verzinsung der zur Die Inhaber folher Obligationen werden Nummernverzeichniß, nah ihrer Wabl: in Bukarest bei den Staatskassen,
in Berlin bei der Direction der S. Bleichröder,
und Paris mit 500
bezogen werden.
Rückzahlung sämmtliher noch ausstehenden, nit verloosten 6 proc. Rumänischen Staats- Obligationen
von 1880
Rüdczahlung
am 20. Dezember/1. Fanuar 1891. des Königlich Rumänishen Finanz - Ministers vom
Rückzahlung am 20. Dezember/1. Januar
1891 gekündigten 6proc. Rumänishen Staats-Obligationen mit diesem Tage auf.
hierdurch erfucht, ihre Stücke mit einzm doppelten
in Paris bei der Wanque de Paris et des Pays-Bas,
Disconto - Gesellschaft und dem Bankhause
in den bei jeder Stelle üblichen Geschäftsstunden einzureihen, worauf die Einlösung des Kapital- werthes vierzehn Tage später, vom 20. Dezember/1. Januar 1891 ab erfolgt und zwar in Bukarest rancs für jede Obligation und in Berlin in Mark, 100 Francs = 81 Mark gerechnet, mit 405 Mark für jede Obligation. j |
Die zur Rücfzahlung einzureihenden Obligationen müssen mit Talons versehen sein.
Formulare zu Nummernverzeichnissen können von dea obengenannten Firmen koftenf¿ei
Bukarest, 24. November/s, Dezember 1890. Der Fiuanz-Ministerx : M. Germani.