1890 / 301 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 15 Dec 1890 18:00:01 GMT) scan diff

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nirag von Zedliß) eingefügt, Absaß je (die Eink.-mmensteuer) steigt; béi bi von mehr: als. bis aus ließlide

F M 10 509 30 500 30 500 32 000 32 000 7800 Q Ñ 78 009 100 000 2 000

Bei Einkommen von mehr als 100000 46'%is einsließlih

105 000 #6 beträgt. die Steuer 4000 ¿4 ‘(also 49%) und steigt b

et. böberen Einkommen“ in Stufen ‘von; 5000/6 (um je-200 M ‘Für

Stufen von: 29,500—105.000 #4 ergiebt sih folgende Skalaz die Fah Stufen Steuersaß Prozente M T 99 500— 30 500 900 30 500— 32 000 960 32 000— 34 000 1 040 36 000— 38 000 1 200 38 000—- 40 000 1 280 40 000— 42 000 1 360 48 000— 50 000 1 680 56 000— 58 000 2 000 58 000— ‘60 000 2 080 68 000— 70 000 2 480 76 000— 78 900 9 800 78 000— 80 000 2 900 80 000— 82 000 3 000 82 000— 84 000 3 1C0 84 000—-86 000 3 200 88 000— 90 000 3 400 90 000— 98 000 3 800 98 000—100 000 3 900 100 100—105 000 3 000

Jm Fortgange der Berathungen der Volks\chul-Kommis- sion des Hauses der Abgeordneten wurden vorgestern in der Spezialberathung die S8, 1 bis 4 des Gesehentwurfs , (Auf- ? aabe- der Volks\{ule, Zahl der Volksschulen, räumlihe Verthei- ine Der Volksschulen, Höchstbetrag der Kinderzahl in den Volks- chulen) mit 16 gegen -7 Stimmen (Centrum, Polen und Dr, Brütel) - unverändert angenommen, ‘ebenso §. 5 (Lehrplan), do wurdet“ hier auf ‘Antrag des Abg. Hansen (freikons:) „Die In der heutigen Sitzung wurd die Berathung des §. 5 fortgeseßt. Dér Abg. Dr. von Stablew ski stellte folgenden Antrag: Unterrichtsgegenstände jeder Volksschule sind Religion, deutshe Sprache, bei nihtdeutschen Kindern die Muttersprache u. st. w. (wie in der Vorlage). Dex Antragsteller begründete diefen Antrag ausführlih. Derselbe hat noch als 17 þ beantragt: „Der Religionsunterricht wird in der Mutter- sprädje ertheilt. Ohne Zustimmung der zuständigen Organe der be- tréffeiden MeligionsgeseUscaften kann darin keine Aenderung getroffen werden Nach längerer Debatte wurde der Antrag Stablewski- zu 8, H votbehaltlich der Wiedereinbringung in veränderter Gestalt für die zweite Lesung zurückgezogen und §. 5 mit dem bereits am Sonüabend angenommenen Zusatzantrage wegen der

Anfänge“ der - Raumlehre*'' eingefügt.

Anfangsperiode der Raumlehre angenommen.

“e ckIm weiteren Verlauf der vorgestrigen Sißung der Gèewtrbesteuerkommission des Hauses der Abgeordneten wurde §. 60 in der Fassung der Regierungsvorlage angenommen,

jedoch mit einem vom Abg. Burghardt beartragten Fusag, wonach die Skéuer „für jede Betriebsstätte* zu entrichten ist. In §. 61 wird die BVeslimmung gestrihen, wonach die Betriecbssteuer in“ den

Wetterbericht vom 15. Dezember,

Morgens 8 Uhr.

Stationen. Wind. Wetter.

Bar. auf 0 Gr. d. Meeressp red. in Milli.

J O it. d. _—

Mullaghmore Aberdeen .…-| 756 Chriftiansund | 760 Kopenhagew . |- 764 Stockholm =.-|- 761 Bares ¿t T49

t. Petersb. | 760 Moskau . ..:| 766 Tork,Qüeens-

tion 2, 761 Gbherbourg . | 759

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V 1 TO0 Hamburg . . | 761 Swinemünde | 765 Neufcihrwäfser| 767 Memel“... |_ 767

halb-bed. wolkig

bedeckt der Excellé

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wolkig

bedeckt wolkenlo83 wolkenlo8 wolkenlos wolkenlos heiter

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arlsruhe. , | 759 Wiesbaden , | 759 Münckén . .| 757 Cheniriß , . | 763 Bell. ; ¿.| (63 ten e 763 Bresläü . . | 764

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wolkig —10

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Nebel —12 wolkenlos | —12 bedeckt —10 wolkenlos | —14

Ile d’'Aix.,. | 759 heiter —6 | Schöller. Mizza-, . ¿, | 756 wolkenlcs 0 | Zacoby-\{chen S... | 00:10 7|wolkenlos | —3 | leßten Male:

U ebersi'cht der Witterung

S Cie

ift, wein anzunehmen, er Jahreéertrag unker bleibt. Der Rest ‘des Abschnitis über die Betriebssteuer, bis §.'69 eins{hließlich, ‘wird unverändert angenommen. Die Berathung wird

Klassen 3 und 4 auf die Q dee vorgeschriebenen Säte zu s a rud-

darauf: wieder aufgenommen bei 8. 25. Die 8&8. 25, 26,27 handeln:

von den Befugnissen des S ener anasGnges und „dessen Vorsißenden, è 25 wird unverändert angenommen. In §. 27 wird gesagt: „Per- onen, welche bei dem Steuerpflichtigen bedienstet. sin d, bleiben von der Vernehmung ausges{losseñ.“ Hier wird auf Antrag des Abg. Vopelius (freikonf.) ‘hintex dem Worte „sind*, eingefügt „oder waren“, und am Sw{hluß! des Satzes hinzugefügt: „sofern der Stéuerpflichtige damit niht einverstanden ist“. In 8 27 wird Abfayß 3 folgendermaßen formulirt: „Mit der Besichtigung der Anlagen, Betriebsstätten und Vorräthe können andere Personen als Staatsbeamte ohne Zustimmung des Gewerbetreibenden nicht be- Neaiahe werden*. Die Kommission vertagte si{ch darauf bis nach eujahr.

Die Kommission des Hauses der Abgeordneten zur Vorberathung. der Landgemeindeordnung {loß heute die Debatte über § 2, seßte aber die Abstimmung über Absaß 3 (Ab- säße 1 und 2 find am Sonnabend angenommen worden) bis über 8. 126 (Verbindung nachbarliher Laudgemeinden und ‘selbständiger Gutsbezirke) aus und ging sodann zu §. 126 über.

Nr. 50 des Centralblatts der Bauverwaltung, herausgegeben im Ministerium der öffentlichen Arbe i- ten, hat folgenden Inhalt: Kaiser Wilhelm-Gedächtnißkirhe in BerlineCharlottenburg. Altès- und Neues über die Porta nigra in Triex (Schluß.) Aus dem Reichshaushalt für 1891/92, R Signale der Untergrundbahn in London. Geschwindigkeitsmesser für Lokomotiven. Bäuthätiákeit des preußischen Staates im Ge- biete des Hochbaues während des Jahres 1889. Vermischtes : Preisbewerbung zur Gewinnung von Bauplänen zu etner Kirche für die evangélische Lucas-Parochie in Dresden. Preisbewerbung um Plône zu einer Brüdcke. über die Neckarkanäle. in Eßlingen. Ver- band Deutscher Architekten- und Ingenieur-Vereine, WVeröffent- lihung über die „mäkedonishen Königösarkophage“ im Museum in Konftäntinopel: Magdeburger Baudenkmäler. Neues vom Kunst- markte. Besuchsziffer der Technischen Hohschule in Karlsruhe im Winterhalbjahre 1890/91.

Entscheidungen des Neichsgerichts8.

Der die Schlichtung von Streitigkeiten zwischen selbständigen Gewerbetreibenden mit ihren Arbeitern in Bezug auf das Arbeitsverbältniß betreffende §. 120g der Reihs- Gewerbeordnung findet, nach einem Urtheil des NReich8gerichts, VI. Civilseñats, vom 25. September 1890, Anwendung, gleickviel, ob der Arbeiter ‘in einem dauernden Dienstverbältniß zu seinem Arbeitsherrn steht oder nur ganz vorübergehend angenommen ift, U D e Lohn nah Zeit bemessen oder im Akkord“ yer- einbarxt ift,

Für die Entstehung der gefeßlihen Entschädigungs- pflicht aus § 148 des Preuß. Allg. Berggeseßes ist nach cinem Urtheil des Reichsgerihts, Y.- Civilsenats, vom -18, Oktober: 1890, nur der Eintritt des Schadens nicht die den Schaden : ver- urfachende Handlung des Bergwerksbesiters dergestalt maßgebend,

6. Sinfonie-Abend am 7. Januar.

Scyauspielhaus. Welt. : Dráma ‘in 4 Aufzügen, von Heinrich: Bult- haupt: - Anfang 7 Uhr.

„Mittwoch: Opernhaus. 258. Vorftellung, Tann- häuser und der Säugetkrieg auf der Wartburg. Romantische Oper in“ 3 Aktén von“ R. Wagner. | ermäßigten Preisen, Dîe Puppensee. Hierauf ; Die Ballet von E. Graeb. Anfang 7 Uhr. Jagd. Z Pg d apiere ais os wolki ichen Verwaudten. Lustspiel in 3 Aufzügen von E Roderich Benedix.

., i; ; i : 25. : lus bedeckt Deutsches Theater. Dienstag: Die Kinder aue ée iu (nwAurts Sni Irie) Sittenbild | treten ‘der Reitkünstlerknnen Miß Lillie Meers und

n , Schnee Mittivoch: Vie Kinder der Excellenz. in 5Aklex/von Alphouse' Daudet:

bedéckt Donnerftag: Zum ersten Male: Maria Stuart. bedeckt Trauerspiel in "5 Aufzügen von Schiller.

wolkig Berliner Theater. Mittwo: Goldfische.

Volksftück in 3 Akten! von ‘Ludwig Anzengruber.

Schnee | —11 von Hermann Suüdermann.

Wallner-Theater.

1 Aufzug von A. Günther. Mittwoh: Gastspiel Felix Schweighofers.

Sonnabend: Mit ¿neuer Ausstattung. Zum

daf nit derjenige Bergwerlsbesizer verhaftet wird, welcher den

\câdigenden Bergbau betrieben hat, sondern allein derjeniae, wel&er zur Zeit des Eintritts (d. i. des in die äußere Erscheinung Tretens) des Schadens sih im Besiß des Bergwerks befindet,

Swadenersaß ist nah §8. 79—82 Preußischen Allg. Land- rechts I, 6 durch Wiederherstellung der Sache in den Zustand welcher vor der Anrichtung des Schadens vorhanden war, und wenn diese Wiederherstellung niht möglich: ist, durch Vergütung des Werthes zu leisten. Fn Bezug auf diese Bestimmungen hat das Reichsgeriht, V. Civilsenat,. dur „Urtheil vom 25. Oktober 1890 ausgesprochen, daß der Geschädigte, Falls der Sädiger die Wieder- herstellung nicht s{chleunig ausführt, ohne Weiteres auf Geld- entschädigung klagen kann.

Die Bestimmung des §. 38 Abs. 2 des preuß. Eigenthums- Erwerbsgeseßes vom 5. Mai 1872 („Gegen die R a3 u, Hypothek können Einreden aus dem persönlihen Shculd- verhältniß einem Dritten, welcher ein Reht auf die Hypothek gegen Entgelt erworben hat, nur entgegengeseßt werden, wenn sie ihm vorher bekannt geworden sind oder sich ausdem Grundbuche ergeben“) findet, nach einem Urtheil des Reichsgerichts, V. Civilsenats, vom 1. November 1890, auch auf die Klage eines Hypotheken-Inhabers Anwendung, für welchen wegen seiner rechtskräftigen Forderung gegen den eingetragenen Hypothekengläubiger diese Hypothek gepfändet und welchem sie zur Einziehung überwiesen worden is; der be- klagte Hypothekcnschuldner kann dem Kläger nur solche Einreden aus dem persönlihen Schuldverhältniß entgegenseßen, welche diesem zur Zeit der Pfändung bereits bekannt waren.

Kunst und Wissenschaft,

Das Koch'sche Heilverfahren.

44 Fn ärztlichen Kreisen ist, wie es s{eint, die Annahm verbreitet, daß Gesuche um Erlangung des Koch'shen hme mittels gegen Tuberkulose an den Minister der gcift- lihen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten zu richten seien. Diese Annahme ist unbegründet. Vielmehr is nah wie vor allein der Dr. Libberg- hierselbst (NW., Lüne- burgerstraße 28) mit der Abgabe des Mittels befaßt, und es haben sih daher die Gesuchsteller mit ihren Wünschen an dessen Adresse zu wenden.

Wie der „Temps“ meldet, theilte Prof. Cornil in Paris in einem gestern gehaltenen Vortrage seine Er- fahrungen an 20 mit der Koch’shen Lymphe behandelten Kranken mit und sprach über einen Fall von Lungen-Tuber- kulosé mit Pyelonephritis (eitriger Entzündung des Nieren- bedens), bei welhem die cFnjektion von Koch'scher Lymphe den Harn verbesserte und die Eitermenge verminderte.

Von den in einem Hospital in Madrid mit Kohh'scher Lymphe behandelten Tubexrkulosen is einer, der am ver- gangenen Montag eine Einsprizung erhalten hatte, wie von dort gemeldet wird, nah mehrtägigen Athmungsbeschwerden und Pulsstörungen, in der Nacht zum Sonntag gestorben. Mehrere andere Fälle, in denen das Koch/sche Heilverfahren angewendet wurde, insbesondere zwei Lupusfälle,. verliefen günstig,

(Fortsezung des Nichtam!lichen in der Ersten Beilage.)

Circus Renz. (Carlftraße,) Dienstag, Abends

268. Vorstellung. Eine neue | 1. Male: Die Gondöliere- / Burleske Dperette in | 7 ypri "Die luftigen Heidelberger oder: Ein

269, Vorstellung. Die zärt-

Anfang 7 Uhr.

Eugen Zabel.- Anfang 7F Uhr. Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

Dienstag : Kean.

Mittróoch : Dieselbe Vorstellung.

Schlag auf Schlag. Posse

Anfang: 7 Uhr,

Ein barometrishes“ Minimum, südwärts fort- | 1 Male: Papa. Posse in 3 Akten von Vanlos ; Ferron. Anfang 75 Uhr.

\hreitend, liegt über dér Nordsee in einer! Zone Q Lees Meere südwärts. nah“ dem Mittelmeere erfstredlt. Das barometris{che Maximum liegt über Südwest-

südliche bis östlihe Winde ‘kei vorwiegend heiterem Lrt Die Temperatur liegt an“ der deutschen

üste 6 bis 14, im Binnénlande 9. bis 15 Grád unter dem Gefrierpunkt; auc in Frankrei herrs{cht

Kohlenustraße. Rußland. In Deotschland wehen \chwaché,' meist Deutsch ‘bon A.

niedrigen: Luftdruckes, welche sih von dem norwegischen Sletauf : Su 1 Mate G E p E 0E

in T Akt Eúugène : ! A aid Akt vos Sag ne Tabiwe Direttion: E. Thomas. Dienstag: Zum/25. Male:

Der Soldateufreund,

ftrenge Kälte, dagegen s Nord-Europa verhältniß- | Raben. Römantisches Zaubermärchen in 5Akten | Der Soldatenfreund.

mäßig warm. Deutsche Seewarte.

Theater-Anzeigen. Königlihe Schauspiele. Dienstag: Opern-

zaus. Im - Theaterraum: 5. Sinfonie - Abend | Direktion: Julius Fritzsche, der Königlichen Kapelle. Dirigent: Hr, Kahl, | Besten des Kindergartens der; Hamburger Vorstadt, Königlicher Kapellmeister. Beethoven - Feier. So- | Die Fledermaus. Kömisehe Operette in 3 Akten, | Findeisen, „PVhe lost Chord* für Piston von listen: Hr, Heinrich ‘de Ahna, Königlicher Professor. | nah Meilhac und Halevy, bearbeitet von C. Haffner

| i Musik von Johann Strauß. Regie : r. Staudigl, Königliche Opernsängerin, He Nicol. | Hr. Binder. Dirigent: Hr. Kapellmeister Feder-

fr. Elisabeth Leisinger, Königliche Opernsängerin, | und R. Genée.

othmühl, Königliher Opernsänger. Krolop, Königlicher Kammersänger. Chor der König-

2) Violin-Concert, op, 61, : Y mit Chor, op. 125. 9D 3) Neunte Sinsfonie | von J. Bayer. Anfang 7 Uhr.

von Emil Pohl. Musik von G; Lehnhardt., Ballet- compositionen des 3, Aktes von C. A. -Raida. Ballets- unter Leitung des Balletmeisters C, Severini. Imma | R Scene ' gesezt vom Obér-Regisseur W. Ho,

Anfang 75 Uhr.

r. Franz | mann, Hierauf, zum 39, Male, mit durhaus neuer E Ausftattung; Sonne und Erde. Pantom, Ballet | Am Landes - Ausstellungs - Park (Lehrter Bahnkof) lichen Dper, 1) Ouverture „Coriolan“ op. 62. | in 4 Bildern von F. Gaul und J. Haßreiter. Musik | Geöffnet von 12—11 Uhr. Täglich Vorstellung im Ballet-Arrangemént ‘vom Ballet- | wifsens{haftli@en Theäter. Näheres die Anschlag- | und das Verzeichniß; der gezogenen Schuld- meister F, Gundla@. Anfang 7 Uhr. zettel.

Mittwoch : Dieselbe Vorstellung. aid ict iee piciid

2 Akten ‘von W. S. Gilbert. Deutsch von F. K A y :

Zell und. R. Gense. Musik von Arthur Sullivan. Studenten-Ausflug mit Hindernissen. Große Original- Moatag: Fledexmans. Sonne und Erde, rektór E. Réù Sonntag: Na@mittags-Vorstellung bei bedeutend Í d:

Belle-Alliance-Theater. Dienstag: Ensemble- CSalliyiet R des, U Ae: f ISLBt 2 dito dd ; i, Donnerstag: Kean. Gan 11 Sidi D ten T bd AllrGMGr: B E V V, E Sit

Mittwoh: Nachmittags - Kinder - Vorstellung. Lessing-Theater. Dienstag: Heimgefunden. | hei bedeutend érmäßiäten * Pttisen. Ascheubrödel, odex: Der gläférne Pätitoffel,Weihna&tsmärchen mit Gesang ‘und ‘Tänz “in ‘6 Bildern von C. A. Mittwoh: Sodoms Ende. Drama in 5 Akten | Görner. Musik von Stiegmann. Dienstag, 23. Dezember :..: Zurhn mit Gesang in 4 Aktén-nah dem Französishen von L. Herrmann Dienstag: Gastspiel von | und Franz Wallner. - Musik yon Julius Stecn.

elix S{weighofer. Zim leßten Male: Penfion osse in; 3 Akten ¿nah einer ‘W:; dee von Carl Laufs; Vorher: Zum

Anfáng 3 Uhr.

Adolph Ernsi-Theatex, Dienstag: Zum

z i 101, Male; Unsere Don Juaus. Gesangsposse Fn HEMDL Ke: „Sg fu in 4 Akten von Léon Treptow. Zum | Gustav Görß. "Musik von Franz Roth und Adolph

Mitiwoch und. folgende Tage; Der Soldaten-

j M ; j , | frenud. Victoria-Theater. Dienstag: Zum 17. Male: | Sonnabend: Woklthätigkeits-Vorstellung. Zum

Mit vollständig“‘neuer Ausstattung. Die fieben | Besten der Sanitätswache im 28.

Pantomime. Nèù arcang. Und inscenirkt vom Di- Merxikaner-Manöver, geritten ‘von 12 Herren. 6 irländ.. Jagdþpférde (Nôn plus ultra der: Pferdedressur), drefs. u./vorgef. von HetrnFranz Renz. Beautiful hierauf Sophus, ger. von Frk, Clotilde. Hager. Auftreten des phänomenalen Reit« künstlers Mr. J. F. Clarke. Mr. BurneUll Fillis

Residenz-Theater. Direktion : Sigmund Lauten- | als Voltigeur, Mr. Rodgers, avßergewöhnliher

Der Kamy | Luftgymnasftiker, Gebr, Walton, Aki ohäken, Auf-

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ämmtlihen Clowis Täglich: Vorstellung.

Deuts von e Adele. Komische Jntermezzos und Entreês von

Familien-Nachriehten.

Lieutenant Alexander’ Graf“ von dex S Hulénbutg (Lodersleben). Frl. Luise Heyenga mit Hvn. Second-Lieutenant Karl Gebser (Burgdamm bei Bremen—Münstex i. W.). Frl. Klara Stelter mit Hrn. Karl Reinhardt. (Shubin+Bromberg). Frl. Tilly Robby mit Hrn. Königlichen Negie- rungs-Baumeister Ludw. Hempel (Hannover— Berlin), Frl. Dora Wolckenhaar mit Hrn. Louis ‘Bufhmann (Hannovéèr—Sachsenbhagen). Frl. Jenny: Franke ‘hit Hrn. Max Wenk“ (Grofß- z\choccher— Leipzig).

Geboren; Ebn Sohn! Hrn. Premier- Lieute» nant Arthur Frhr. y. Klot-Frautvettér (Demmin). Eine Tochter: Hrn. Direktor, 1x. L. Heck (Berlin). ,.— Hrn. Gymnafiallehrer Dr. Schippke (Breslau). Hrn. Gerihts-Ussessor Hibben (Leer). Hrn. Dr. Albcrt ‘Schwarß (Berlin). Hen. A Btouns (Köln), Hrn. Recbtäantwalt

iebreht E Hrn. ‘Alb. Gülßow (Hamburg):

erften Male:

CGoupylets won

Thomas-Theater, - Alte Zakobstraße - 30. | Gestorben. Hr. Rentier Friedr. Wilh. Hilgenfeld

(Berlin), —- Hr. Max v. Rieth; (Essen, Muhr): Frau Rittmeister Wilhelmine v. Trüßschler, geb. v, Holleuffer (Berlin). Hr. Pastor: prim, Friedr. Krets@mar (Bunzlau). Hr. Ober-Landes» gerichts- Rath: Feide {Thorn). Hr. Rentier Chr. Bergmann, (Berlin). Frau Kathar. Treller, geb. Bli“ (Blankenburg. a. H). Frau YVber- Stabsarzt Dr. Mathilde Oelker, geb. Bergmann

Polizei-Revier,

Concert-Haus., Dienstag:

, Dienstag: Zum

Concert-Anzeigen.

Carl Meyder-

E S t tp dg o, R Ae G Ste D Ea

Rie Gi milian ‘Robespierre“, Litolff. roße Polónaîisfe von Friedrich - Wilhelmslädtisches. Theater. | Lassen der Christnäaht von Hanekam. Ung. antasie für Cello von Grüßmachex, vorgetragen von rn. Detloff. Potpourri „Der alte Dessauer“ vón | Berlin:

ullivan, vorgetragen von Hrn. Richter.

(Hannover). Frau Hauptmann ‘Käthe John, geb. -Goldammer (Hannover), Hr. Privatier Iul. Risch (Berlin): Hrn. Prov.-Forstuicister Quaet-Faölem: Sohn? Hellmuth (Hannover):

Redacteur: Dr. H. Klee.

Verlag der Expedition (S cho lz). Druck der Norddeutshen Buchdruderei und Verlags-

Urania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde.

Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße, Nr. 32. Sechs Beilagen (einschließlih Börsen-Beilage), (19647)

v 'rschreibungen der Preuftischen Staats- Anleihe vom Jahre 1868 A,

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußische

Berlin, Montag, den 15. Dezember

0,

p —-—-

30.

Deutsches Neiceckch.

Erste Beilage

Nachweisung ver Einnahme an Wechselstempelsteuer im Deutschen Reich für die Zeit vom 1. April 1890 bis zum Schluß des Monots November 1890.

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Ober-Post-Direktions-Bezirke.

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Einnahme

im Monat November 1890.

M | S

5. Hierzu Einnahme “in den Vormonaten

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Zusammen

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Einnahme in dem- selben Zeitraum des Vorjahres

(Spalte 4)

|_ S

M.

Sn 1890 —+ mehr weniger

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I. Im Reihs-Postgebiet.

1) Königsberg

N Gumbinnen

3) Danzig .

4) Berlin .

5) Potsdam Ee 6) Franksurt a. O. . 7) Stettin ; 8) Köslin .

9) Posen

10) Bromberg .

11) Breslau

12) Liegniß .

13) Oppeln.

16 Magdeburg

15) Halle a. S. . 16) Erfurt .

T ean

18) Hannover .

19) Münster

20) Minden

21) Arnsberg .

A E 23) Frankfurt a. Ms A a e 2%) Agchen .

6) Koblenz

27) Düsseldorf .

I E,

29) Dresden

30) Leipzig .

31) Karlsruhe .

32) Konstanz

33) Darnistadt

34) Schwerin i. M. . 35) Oldenburg.

36) Braunschweig. 37) Bremen

38) Bamberg e 39) Straßburg i. E. 40) Mey U

1, Bayern. IIL, Württemberg

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J

| 50 40 | 40 | 30

_— dD C25 20 M O U C) S0

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15 A D O C O N L S N U O

12019 | 2285 | 4150 | 6100 | 18 185 | 80 302 | 15 32D | 3475 |

78 392 | 25 348 58 296 | 598 873 | 28 863 | 46 056 | 51485 | ( 11 050 | 31 398 20514 | 101 746 | 60 7986 | 39 543 |¿ 105 738 | 60 669 | 91 899 | 44730 | T 301 |-î 16 638 | 35 474 | 116 662 39 274 | 223 173 | 113 482 | 50 938 | 28 856 | 297 711 | 12 849 | 105 098 | 312 401 143557 | 44 148 | 85 044 20 906 | 23811 | 36 754 | 138 668 | 540 443 | H

22 987

90173 |

28437 | 65718 | 5! 667934 | & 32469 | DL (90 |

58 261 | 12 240 |

00120 | 9

23 000 115 001 65586 | 44 975 120 782 |

69 604 | ch

104 592 |

O2 |

64 929 | 19 098 40 844 132 153 | 44154 | 253 458 | 129 302 | 57781 | 33 064 | 337881 | 14 691 119 24

352 304 | 8 165410 | 50191 | ? 97124 | 23 191 |

2 962

42855 | 156 854 | 620745 | 6 133102 | 26 063 |

82 339 | 27 422 | 63 888 |

636 221 28 686 49 397 58 048 10 493 36 174 21 544

111 626 64 505 38 913

120 497 |

5,8 062 97 748 44 168 58 913 16 241 42 462 135 448 40 549 233 090

123 380 | 60 954 | 31 088 |

60 10 80 50 80 60 15 20 70 80 90 60 60 40 30 60

10

70

324 404 | Î 13/909 |

116 868 | 340 599 | 158 991 |

50 461 | :

92 013 |

19042 | 1

29 466

38 7á0 | 547 942 |

182001 |

29 950 |

|++++ 1 ++ 1 ++4+++ |+++{1] l ++++++++++ | ++++++++

| |

Summe I.

543 220 | 60 066 22067. ch

4 038 967 | 394 358 | 8 160 777 | 28

4582187 | 454424 |8 182834 |

4 315 653 | 439 750 | 185 184 |

++

l

Ueberhaupt Berlin, im Dezember 1890,

625 343 | 20

4594 103 |

5 219 446 |

Haupt-Buhhhalterei des Reihs-Schaßamts.

Statistik und Volkswirthschaft. Zur Arbeiterbewegung.

Einer Mittheilung des „Berl. Volksbl aus Bochum zufolge waren im dortigen und den benachbarten Bezirken auf den gestrigen Sonntag über zwanzig Bergarbeiter i _Stimm Rae in welchen fast überall Besprehungen der Lage und der | allgemeiner Strike eintreten werde, Knapp \chaftskassen stattfinden sollten. 7

Wie das „Chemn. Tgbl.“ aus Wolkenbu daselbst am vorigen Montag sämmtliche Baumwollweberei die Arbeit ein, V! L Abordnung an die Königliche Amtshauptmannschaft zu R am 9. Dezember zwischen dem Vertreter der Leipziger

-Versammlungen ein-

weberei und dem der Arbeiter cine Verhandlung abhielt.

Der „Frkf. Zig." wir geschrieben, daß auf der Konferenz der Pp] demokraten die Abhaltung eines Parteitages zw! und Pfingsten bes{chlossen wurde, Organisationsfrage stat:finden soll. i ¡6 Comités für die ganze Pfalz gewählt mit dem S hafen und Kaiserslautern, des ersteren für Vorort ist Speyer; of Mannheimer „Voiksstimme“.

Hier in Berlin wurde Mitgliederversammlung der F im Anschluß an einen Vortrag üb 1öhne in Berlin“, eine Resolu

für die Hinterpfalz.

bauten abgeschafft werde, l Due Arbeitslosen S b rbeit nachgewiesen zu erhalten. ' der B len DeutschGlands erläßt einen neuen Aufruf | arten gesondert entfa Deutschlands zur heißt in dem

den wenigen

an die Arbeiter

stüßung ausständger ruf: Cs, seien. der ihres Bestehens \{chon

auf welchem

Arbeiterinnen

Kommission

wird aus der Pfalz unter dem 11. d. M. fälzishen Sozial- \{en Ostern eine Berathung der Es wurden zwei Agitations- in Ludwigs- die Vorder-, des leßteren fizielles Partciorgan die

dem „Berl. Volksbl.* zufolge in einer Freien Vereinigung der Maurer ‘über den „Bauschwindel und die Arbeits- | an der e Ver- | weibliche Lungenshwindsucht 1889 12,50 %/o

in Landoemeinden vorgekommen,

tion angenommen, in welcher di 1 sammlung den Vorstand beauftragt, eine Petition an den Magistrat in dem Sinne gelangen zu lassen, daß das Submissionswefen bei Kommunal- sowie Einrichtungen getroffen würden, ieten, von einer Centralstelle aus Dee Generalkommission

rg berichtet, stellten Weber der Leipziger Die Arbeiter sandten eine Der oblitz, welche Baumreoll-

Unter-

Biester.

worden, doch könnte in Anbetracht der Sachlage, bei der großen Zahl | angabe.

der organisirten Arbeiter Deutschlands bedeutend mehr geleistet werden. Die géwaltige Zahl der Ausgesperrten, resp. um die Erhaltung ihres bisherigen S Mgenren florzere die größten Anfsiren- gungen Seitens des übrigen Theils der Ärbeiter]cha}t. ( C 1 S ärti ch: die Gerber in | wirthschaft gegenüber ( Vo Di Me P ai die S ch E ; C StieL, e Sab Elebeiler hohe Sterbeziffern an Tuberkulose aufweist, eine starke in Eschwege und Hamburg, die Glasarbeiter in Berge- dorf und Ottensen, die Töpfer in Meißen und die Wirker

in Chemniß.

Aus St. Petersburg meldet „W. T. B.“ von heute, daß in Dee fore und Abo in mehreren Zeitungsdruckereien Seßher- trikes stattgefunden haben, sodaß die Blätter nur in kleinerem Um- fang und unregelmäßig erscheinen konnten. Die Strikenden rotteten ih zusammen und durchzogen die Umgegend.

Wie aus Brüssel telegraphisch

an dem gestrigen

girten mehrjerer Kohlenbe

gemeldet wird, Bergarbeiter-Dele- | werden. e'n_in La Louvière (vergl. Nr. 298

Der Unterstützung

vertraten, Theil.

Meiningen“ von 100 Ster : 12,62 auf Lungenscwindsuht ka soduß fic in diesem zehnjähriger Todesursache um 1,80 9/6 ergiebt.

Lungenschwindsucht Personen.

1,22 9/0 an derartiger

11,73 auf die Lan

Auf- | Industrie und Baugew Tagen | häusliche zur Verfügung gestellt | lihe und

Dienste und L

Angehörige felbst r des Vaters o sich aus diesen Zahlen

bevölkerung Hausindustrie auf de noch, daß bei diesen in Betracht gezogen worde festgestellt waren, alle zwei blieben find.

wärtigen Session sich Ü sollte, und daß ohne e werde, wenn die Kammer die Revision der Ve Baumwollen-Arbeiterveretin n wie ein Wolf'\{es Telegramm avs London meldet, mik einer \chlossen, Behufs Erlangung einer die Arbeit niederzulegen. wird auf

Majorität von Cy Do be ünfprozentige Lohnerhöhungen die : Die Bebl Le muthmaßlich am Strike Theilnehmenden etwa 25 000 Wollarbeiter ges{chäßt. Dic Lungenschwindsuht im Herzogthum Sachfen- Meiningen. : Aus einer im „Negierungsblait für das Herzogthum Sachsen- veröffentlichten statistishen Uebersicht ergiebt si, daß befällen überhaupt im Herzogthum im Jahre 18 men gegen 10,82 im Jahre 1880, 1 Zeitraum eine Steigerung dieser Dem Gesckleht nach starben 1889 männliche und Sterblichkeit im Jahre 12,70 9/0

erbsthätig gewe 1 der Chegatten Beihülfe gus haben. , in wie hohem

ber die Ver

13,89 9/0 Vergleiht man in Stadt und Land,

Todesfälle

orden

4 940 589

daran in

Geschlechts, sen sind und au nicht in dem Gewerbe Deutlich zeigt rade die Industrie der Land- belastet ist, und wie avch dort, wo die Land-

die

Städten gegen bez. 11,38 9% und 10,53 °/0o in 1880. Die Landgemeinden haben somit um 2,17 %/o, die Städte um 1 Todesfällen zugenommen. llen vîn je 100 an Tuberkulose Gestorbenen : dwirthscaft, 35,68 auf Bergbau und Hüttenwesen, erbe, 6,86 auf Handel und Verkehr, 11,56 auf ohnarbeit Leistende, 1,34 auf Beamte, Geist- Lehrer und 32,83 auf Perfonen ohne Beruf und Berufs- Die hohe Zahl der leßten Kategorie betrifft ganz besonders

des weiblichen infofern

Unterricht im Kochen.

den ertheilt werden, davon sind ze

In den Volksschulen in Gothenburg

C Unterricht im Kochen den älte}! | ( nahmen | nächsten Agore dem Programm sollen 24 Lektionen von je zwet Stun-

hn Lektionen praktisch (ein oder

en ältesten

find und

dieselben

E

d. Bl.) gegen 100 Delegirte, die insgesammt 74 Arbeitervereine Fn dem zur Verlesung gelangten Bericht des Bundes der belgishen Bergarbeiter wird die Finführung des allgemeinen Stimmrechts, des ahtitündigen Arbeitstages und eines Minimallohnsaßzes verlangt. Nach langen und erregten Verhandlungen 60 gegen 12 Stimmen eine Tagesordnung an,

nahm der Kongreß mit welche besagt, daß ein falls die Kammer in der gegen- fassungsrevision nicht aussprechen Weiteres ein allgemeiner Strike ausbrechen Verfaffung verwerfen sollte. Bolton hat,

Nach den Berufs-

m flahen Lande vorhanden ift, Zu bemerken ift L nur diejenigen Todesfälle an Tuberkulofe sind, welhe mit Sicherheit als solche felhaften Fälle aber unberüdsichtigt ge-

S{weden) wird im chülerinnen ertheilt

1889

11,22 9/0

nit

A4 ir P E 4 n,

#

L ] Siaa1s-Anzeiger.

#189O.

zwei Gerichte) und zehn Lektionen 1heoretisch mit Anschauungsübungen (zwei oder drei Gerichte). Zwei Lektionen werden der Bereitung von Krankenk'ost gewidmet, wie Bouillon, Hafersuppe, Reciswasser c Die Küche wird jeden Sonnabend vollständig gereinigt und dabei im Waschen, Scheuern, Poliren 2c, unterri@tet. Die Schülerinnen sollen der Reihe nach in Begleitung einer Lehrerin die nöthigen Einkäufe auf dem Markt besorgen. Der Unterricht soll Vormittags ertheilt werden, svdaß das Essen als Mittagsmahl für Lehrer und Scbülerinnen verwendet werden kann. Die Schülerinnen werden in Abtheilungen von vier oder fünf, einer Familie entsprechend, ecinge- theilt, deren jede ein besonderes Gericht abweselnd berzustellen hat: Fede Sc{ülerin bat dann schristlich über die Bestandtheile, der Speisen, die Bereitung 2c. zu berihten, weile Arbeiten von¿den Lehrerinnen durhzusehen und eventuell zu verbessern sind. Man hofft auf diese Weise die Schülerinnen dec Volksschule zu 1üchUÜgen und sparsamen Hausfrauen vorzubilden. Ge Nah Mittheilang des Statistishen Amts der Stadt

Berlin sind bei den hiesigen Standesämtern in der Wobe- von 30, November bis incl. 6. Dezember cr. zuc Anmeldung geloutmen-- 276 EGheschließungen, 1014 Lebendgeborene, 29 Todtgebörene, 516 Sterbefälle. E

Kunst und Wissenschaft. He 254 Fr. 2wecks Gründung einer „Gesellschaft für deuts che.-

Erziehungs- und Schhulgeschihte*“ fand gestern im Ars

tektenhause eine zahlreih besuchte Versammlung statt. Es hatten fi viele hervorragende Pädagogen eingefunden. Man bemerkte: den Direktor der Militär-Central-:Turnanstalt Professoc Dr. Euler, den Konsistorial-Rath Professor Dr. Kleinert, den Provinzial-Schulrath Dr. Pilger, den Gymnasial-Direktor Dr. Friedlaender, den Real- avmnasial - Direktor Prefessor Dr. die Schwalbe, Professoren VDr: Lasson und Lommabsh, tea Rector magnificus Professor Dr. Neiffersheid (Greifswald), den Gymnasial-Direktor und Univerfitäts- Professor Dr. Uhlig (Heidelberg), den Seminar - Direktor Paafche, den VDirektor und Professor Dr, Koldewey (Braunschweig) ,¿-den Fürstbishöflihen Delegaten Propst Dr. Jahnel, rer Sculinspektoren, Lehrer u. st w. Den Vorsiß

rektor, Professor Dr Waetzoldt. Professor Dr. Fe legte in einleiterder Rede die Zwecke der zu begründenden Ges dar. Dieselbe solle keineswegs eine einseitige hiftorisch;-1Men@ liche scin, sondern der zukünftigen Erziehungs- und Schulmeh0be= Levchte dienen. Die Geschichte weise nah, daß die vershtebenste Lehrmethoden, die man zum Theil heute noch anwende , fon Sabßrhunderten bestanden haben, und daß die Schule {tei teb gewesen sei, den Bedürfnissen der Zeit zu entsprechen." DiE

\aft solle durhaus sahlih vorgeben, sie solle keine nationaleGr ziehen, da auch aus der Sculgeschihte anderer Kultürvöikerwerth- volles Material sh afen lasse. Die Geselischaft wollé dem gänzen Volke dienen, ihre ge\hichtlice Forshung solle alle Konfessionen und alle Schulrichtungen umfassen. Von diesem Gedanken getragen, sei er (Redner) nah Berlin geeilt. Er gebe sich der Hoffnung hin, daß die zu begründende Gefellshaft fch der Sympathie aller gebildeten Kreise erfreuen werde. Der Vorsitzende theilte hierauf mit, daß der Geheime Regierungs-Rath Dr. Höpfner, vortragender Rath im Kultus- Ministerium, und Bischof und Fe! dpropft Dr. Aßmann soeben telegraphisch ihcen Beitritt zur Gesellschaft angezeigt baben. Nach kurzer Debatte ges langten alsdann die Saßungen der Gesellschaft en bloec zur Annahme, Danach is der Zweck der Gesellshaft die systematische und allseitige Erforschung deutscher Erziebungs- und SHulgeshichte durch möglichst vollständige Sammlung, kritische Si@chtung und wissen- \hastlihe Veröffentlihung des in Archiven und Bibliotheken zer- streuten Materials, soweit es auf die Erziehungs- und Schulges(ihtee in den Ländern deutsher Zunge Bezug hat. Die Erreichung dieses Zweck:s wird Seitens der Mitglieder angestcebt: a. durch die Sammlung von Schulordnungen, nebst den internen Shulgesezen, Breven, Bullen, Kapitularien, Eideéformeln, bischöflihen Niederlafsungsbestätigungen, Ordenskonstitutionen, Stun- denplänen, Svnodal- und Besoldungeakten, Rewnungen, Quittungen, Visßitations-Protokollen u. f. w., b. in der Sammlurg von Swhul=- büchern, c. in der Sanumlung von pädagogischen Miscellaneen, wie Biographien und Tagebüchern, bildlilen Darstellungen, Matrikeln, Sculkomödien, Schulaufführungen, Sculreden, pâdagogishen Gutachten, Akten über Erziehung und Unter- 1icht, Tischzuchten u. |. w Der Siß der Gesellschaft ist in Berlin. Die beschlossenen Veröffentlihungen ers{einen unter dem Titel: „Monumenta Germaniae Paedagogica“ oder in den „Mit- theilungen der Gesellschaft“. Der regelmäßige Jahresbeitrag beträgr 5 M Während einer kurzen Pause traten sofort 57 Personen der Gesfellshaft als Mitglieder bei. Es wurde bierauf ein aus 35 Personen bestehendes Kuratorium _ gewählt, in dem sih Vertreter aller in Betraht kommenden Shulgattungen, Kons fessionen, Staaten und Fachwissenschaften befinden. Es wurden u. A. gewählt Gebeimer Ober - Regierungs - Rath Dr Althoff, Geheimer Regierungs-Rath Dr Klix, Stadt-Swulrath Professor Dr. Bertram, Gebeimer Regierungs-Rath Dr. Höpfner, Geheimer Ober-Regierung8- Rath Dr. Stauder, Konsistorial - Rath Professor Dr. Kleinert, die Professoren DDr. Lommaßsch, Harnack, _Dilthcy, Lazarus, Spitta, Geheimer Ober - Regierungs - Rath Dr. Schneider, Provinzial-Schul- rath Dr. Pilger, Professor und Direktor Dr. Schwalbe, der Fürstbishöflihe Delegat Propst Dr. Iahnel, Geheimer Dber- Regierungs-Rath Dr. Hinßpeter, Geheimer Regierungs-Rath, Professor Dr. Reuleaux, Fürstbishof Dr. Kopp (Breslau), Bischof der evangelishen Landeëkirhe in Siebenbürgen Teut\ch, Professor Dr. Reifferscheid, Ober - Studien - Rath von „Dorn (Stuttgart), Professor Dr. von Hartel (Wien), Gebeimer Regierungs - Rath, Professor Dr. Jürgen, Bona Meyer (Bonn) u. #. w. Von dem Kreis-Schulinspektor Reinccke wurde angerect: alle vier Wochen einen Vortrag®abend zu veranstalten, der mit einem geselligen Beisammensein verbunden fein JoRe Dr. Kehrbach gab aléëdann einen Berit über den gegenwärtigen Stand der Veröffentlibungen der Monumenta (Germaniae Paedagogica. Im Ansluß hieran theiite Dr. Kebrbah mit, daß bei einiger Mühe es ein Leichtes sei, alte werthvolle Schulbücher von Melanthon u. A. zu erhalten. Es werde Aufgabe aller Mitglieder der Gesellshaft sein, derartige Sammlungen reckcht eifrig zu betreiben. Allerdings sei ein Museum hierfür, sowie ein bibliographishes Ver- zeihniß aller auf das Erziehungs: und Schulwesen bezugbabenden Gegenstände erforderlich. Dazu dürften aber der Gesellschaft vorerst die nöthigen Mittel fehlen. Der Redner theilte zum S@luß noch mit, daß der Gesammtverein der deutschen & eschichtsvereine, die verschiedenen protestantischen und katholishen Vereine u. \. w. die Monumenta Germaniae Paedagogica aufs Bereitwilligfte unterstüßt haben.

Oas Programm für die aus Anlaß der 50jährigen JFubelfeier des Vereins Berliner Künstler im Landes- auéstellungsgebäude im nächsten Jahre stattfindende internationale Kunstau Ade liuns ist den Bes&lüsien des unter Leitung Professor Anton von Werner's und des Architekten Hoffacker stehenden Aus- \stellungs-Comités gemäß nunmehr folgendermaßen entworfen: Die Ausstellung, deren Protektorat Jhre. Majestät die Kaiserin Friedrich übernommen hat, soll aus Kollektivausstellungen