1890 / 301 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 15 Dec 1890 18:00:01 GMT) scan diff

{ (ntrag von Zedliß) eingefügt, Absa ie (die Eink.»mmensteuer) steigè- bet

von mehr: als bis Bu G TteRt)

M: 10 500 30 500 30 500 32 000 78 000

32000 100/000

78 009 100

2 000

Einkommen von ttiehr als 100000 46'%is einfchließlich On beträgt die Steuer 4000 4 (also 4%) und fteiât bei:

05 000 Z Éélenen Einkommen? in Stufen ‘von: 5000/6 um je-200 4 Für

j von:29.500—105.000 4 ergiebt sich folgende Skala; dien Stufen Siseneriat Prozente

M b 29 500— 30 500 900 30500—- 32 000 960 32 000— 34 000 1 040 36 000— 38 000 1 200 38 000—- 40 000 1 280 40 000— 42 900 1 360 48 000— 50 000 1 680 56 000— 58 000 2 000 58 000— ‘60 000 2 080 68 000— 70 000 2 480 76 000— 78 900 2 800 78 000— 80 000 2 900 80 000— 82 000 3 000 82 000— 84 000 3 160 84 000— 86 000 3 200 88 000— 90 000 3 400 90 000—. 98 000 3 800 98 000—100 000 3 900 100 100—105 000 3 000

—.Im Fortgange der Berathungen der Volks\chul-Kommis- ion des Hauses der Abgeordneten wurden vorgestern in : e Spezialberathung die §8. 1 bis 4 des Gesetzentwurfs , (Auf- ‘gabe der Volks\{chule, Zahl der Volks\{ulen, räumliche 5 “der Volksschulen, Höchstbetrag der Kinderzahl in der Volks- schnlen) mit 16 gegen. -7 Stimmen (Centrum, Polen und Dr, Brüel) - unverändert ‘angenommen, “ebenso §. 5 ‘(Lehrþlan), doh wurden“ ‘hier auf ‘Antrag’ des Abg. Hansèn (freikons:) „Die Anfänge“ der ‘-Raumlehre“' cingefügt. In der“ heutigen Sitzung wurd die Berathung des H§. 5 fortgeseßt. Dér Abg. Dr. von Stablew ski stellte folgenden Antrag: Unterrichtsgegenstände jeder Volksschule find Religion, deutshe Sprache, bei nihtdeutscchen Kindern die Muttersprache u. st. w. (wie in der Vorlage). Dex Antragsteller begründete diefen Antrag ausführlih. Derselbe hat now als 17 b beantragt: „Der Religionsunterriht wird in der Mutter- spräcse ertheilt, Ohne Zustimmung der zuständigen Organe der be- tréffenten Religions8geseUsckaften kann ‘darin keine C getroffen werden“ Nach längerer. Debatte wurde der Antrag Stablewski- zu 8,5 votbehaltlich der Wiedereinbringung in veränderter Gestalt für die zweite Lesung zurückgezogen und §. 5 mit dem bereits am Sonüabend angenommenen Zusatßantrage wegen der Anfangsperiode der Raumlehre angenommen.

Im weiteren Verlauf der vorgestrigen Sihung der besteuerkommission des Hauses der Abgeordneten

15, 60 in der Fassung der Regierungsvorlage angenonimen,

jedo mit einem vom Abg. Burghardt beantragten Zusaß, wonach die Stêüér {für jede Betriebóstätte* zu entrihten ist. In 8. 61 wird die Bestimmung gestriheñ, wonach die Betriebssteuer in“ den

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Verthei-

Wetterbericht vom 15, Dezember, Morgens 8 Uhr.

Welt. haupt:

Stationen. Wind. Wetter.

Bar. auf 0 Gr. it. d. Meeressp

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red, in Millitn

wolki 3/halb-bed; wolkig bedeckt bedeckt! Schnee bedéckt bedeckt

Mullaghmore Aberdeen Christiansund Kopenhagen. Stoctholm

aparanda

t. Petersb. Moskau .

Tork, Qüeens- tvon 229 1 TOE Cherbourg . | 759 ce F 758 E E 9 760 Hamburg .. | 761 Swinentünde | 765 Neufährwässer| 767 Memel 767

E Ol. 4709

arlérube. . | 759 Wiesbaden . | 759 MüncWhén ..| 757 Cheniriß , , | 763 Betli «6 ¿,| 7683 Wis e l) (08 Bresläi. .. | 764

Ile d'Aix... | 759 Mia cl (06 wolkenlcs8 0 Triestis..….. | 757 wolkenlos | —3

_ Vebersi{t der Witterung Ein baromettisches“ Minimum, ‘südwärts fort- \hreitend, liegt über ‘dér Nordsee in einer Zone niedrigen'Luftdruckes, welche sich von dem norwegischen Meere südwärts: nach- dem Mittelmeere erstreckt. Das barometris{chè Maximum ‘liegt über Südwest- Rußland. “In Deotschland wehen s{chwaché,' meist südliche bis östlihe Winde Gei vorwiegend ‘heiterem " roftwetter. ‘Die Temperatur liegt an“ der deutschen üste 6 bis 14, ‘im Binnéeälande 9 bis 15 Grád unter dem Gefrierpunkt; auch in Frankreich herrscht ftrenge Kälte, dagegen ist Nord-Europa verhäâltniß

mäßig warn. Deutsche Seewarte. N ZSZINT C: IRKK G N S NZ D E S I R R R E? N

Theater-Anzeigen.

Böniglihe Schauspiele. ‘Dienstag: Opern- zaus. Im Theaterraum: b. Sinfonie - Abend der Königlichen Kapelle. Dirigent: Hr. Kahl, Königlicher Kapellmeister. Beethoven - Feier. So- listen: Hr, Heinrich ‘de Ahna, Königlicher Professor.

rl. Elisabeth Leisinger, Königliche Opernsängerin,

r. Staudigl, Königliche Opernsängerin, 2 Nicol. Kolo Kinteamigliver Opernsängex, h Hr, Franz

, er Kammersänger. Chor der König-

lihen Oper. 1) Ouverture e E op. 62,

2) Violin-Concert, op. 61. mit Chor, op. 1%. P 3) Neunte Sinfonie

Anfang 7F Uhr.

760

der Excellée

760 766

wolkig wolkig bedèckt wolkenlo3 wolkenlos wolkenlos wolkenlos heitér

wolkenlos Nebel wolkig Schnee Nebel wolkenlos bedéckt wolkenlos

heiter 6.

—12 —10 —10 —11 —12 —12 —10

Anfang 7 Uhr.

s J 1 001 i pad pa Ii D F O bi | 0 D 5 5 S rk 5 I

Jacoby’ {en

und Leterier,

Hierauf: Zum Kohlénstrafe. Deutsch bon A.

Raben. vor ‘Enil Pohl.

Anfang 7} Uhr

Direktion;

Hr. Binder. mann.

von J. Bayer.

ist, wenn anzunehmen, er Jahreéèrtrag unter bleibt. Der Rest "des Abschnitis über tie Betriebssteuer, bis eins{ließlich, wird unverändert angenommen.

è 25 wird unverändert angenommen. o

der Vernehmung ausges{chlosseñ.* Hier wird auf Antrag des Abg. Vopelius {freikonf.) ‘hintex dem Worte „sind“, eingefügt „oder waren", und am S{luß! des Satzes hinzugefügt: „fofern der Stéuerpflichtige damit nicht einverstanden ist". In §. 27 wird Absay 3 folgendermaßen formulirt:; „Mit der Besichtigung der Anlagen, Betriebsstätten und Vorräthe können andere Personen als Staatsbeamte ohne Zustimmung des Gewerbetreibenden nicht be- SuiaR werden*, Die Kommission vertagte si{ch darauf bis nach eujáahr.

Die Kommission des Hauses der Abgeordneten zur Vorberathung. der Landgemeindeordnung {loß heute die Debatte über § 2, seßte aber die Abstimmung über Absay 3 (Ab- säße 1'und 2 sind “am Sonnabend angenommen worden) bis über 8. 126 (Verbindung nachbarliher Laudgemeinden und selbständiger Gutsbezirke) aus und ging sodann zu-§. 126 über.

Nr, 50 des Centralblatts der Bauverwaltung, herausgegeben im Ministerium der ôöffentlihen Arbe i- ten, hat folgenden Inhalt: Kaiser Wilhelm-Gedächtnißkirhe in BerlineCbarlottenburg. Altès- und Neues über die Porta nigra in Trier (Schluß.) Aus dem Reichshaushalt für 1891/92, (Schluß). Signale der Untergrundbahn in London. Geschwindigkeitsmesser für Lokomotiven. Bäuthätiókeit des preußishen Staates im Ge- biete des Hochbaues während des Jahres 1889, Vermischtes : Preisbewerbung zur Gewinnung von Bauplänen zu etner Kirche für die evangelishe Lucas-Parohie in Dresden. —— Preisbewerbung um Plône zu ‘einer Brüde- über die Neckarkanäle. in Eßlingen. Ver- band Deutscher Architekten- und Ingenieur-Vereine, Veröffent- lihung über die „mäkedonishen Königssarkophage“ im Museum in Konftantinopel: Magdéburger Baudenkmäler. Neues vom Kunst- markte. Besuchsziffer der Technischen HoWhschule in Karlsruhe im Winterhalbjahre 1890/91.

Entscheidungen des Reichs8gerichts.

__— Der die Schlichtung von Streitigkeiten zwischen selbständigen Gewerbetreibenden mit ihren Arbeitern in Bezug auf das Arbeitsverbältniß betreffende §. 120a der Reihs- Gewerbeordnung findet, nach einem Urtheil des Reichsgerihts, VI. Civilseñats, vom 25. September 1890, Anwendung, gleickviel; ob der Arbeiter ‘in einem dauernden Dienstverbältniß zu seinem Arbeitsherrn steht oder nur ganz vorübergehend angenommen ift, E oh r Lohn nah Zeit bemessen oder im Akkord ver- einbarxt ift,

Für die Entstehung der geseßlichen Entschädigungs- pflicht aus § 148 des Preuß. Allg. Berggesetzes ist nach cinem Urtheil des Reichsgerihts, V. Civilsenats, vom -18. Oktober 1890, nur der Eintritt des Schadens nicht die den Schaden | ver-

6. Sinfonie-Abend am 7. Januar. Sqauspielhaus. Dráäma'in 4 Aufzügen; von Heinrich: Bult- Anfang 7 Uhr.

„Mittwoch: Opernhaus. 258, Vorftellung, Taun- häuser und der Säugetkrieg auf dex Wartburg. Romantische Oper in“ 3 ‘Aktèn ‘von “R. Ballet von E. Graeb. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. lichen Verwandten. Roderih-Benedix. Anfang 7 Uhr.

Deutsches Theater. Dienstag: Die Kinder

nz.“ : Mittióoch: Vie Kinder der Excellenz. Donnerstag Zum ersten Male: Maria Stuart. Trauerspièl“ in*5 Aufzügen von Schiller.

Berliner Theater.

Mittwoch: Goldfische. Donnerstag: Kean.

Lessing-Theater. Volksftück- “in 3 Akten! von “Ludwig ' Anzengruber.

Mittwoch: Sodoms Ende, von Hermann Suüdermann.

Wallner-Theater. —14 elix S@{weighofer. Zuüm leßten Male: Penfion chöller. osse in; ¿ dee von Carl Laufs;; Vorher: Zum legten Male: Ju Hemd8ärmelu. 1 Aufzug von A. Günther. Mittwoh: Gastspiel Felix Schweighofers. 1, Male: Papa. Posse in 3 Ak Deuts von. Franz von S{önthan. . Malé! | s ain in L Akt von Euúgène Labiche:

Victoria-Theater. Dienstag: Zum 17. Male: Mit vollständig “‘neuer Ausftattung. Die fieben Rómañtisches: Zaubermärchen in ‘5Akten

compositionen des 3, Aktes yon C. A, -Raida. { Ballets untex Leitung des Balletmeisters C, Severini. In Scéne sesest vom Obér-Regisseur W. Holl.

Friedrich - Wilhelmfstädtisches Theater. Julius Fritzsche, / Dienstag : Besten des Kindergartens der: H ) Die Fledermaus. Komische Operette in 3 Akten, nah Meilhac und Halevy, bearbeitet von C. Haffner und R. Genée, ‘Musik von Johann Strauß. Regie: Dirigent : Hr. Hierauf, zum 39, Male, mit durhaus neuer Ausstattung ; Sonne und Erde. in 4 Bildern von F. Gaul ‘und J.Haßreiter. Musik Ballet-Arrangement ‘vom Ballet- meister F. Gundlach. Anfang 7 Uhr. Mittwoch : Dieselbe Vorstellung.

urfahende Handlung des Bergwerksbesißers dergestalt maßgebend,

Sonnabend :

268. Vorstellung. Eine neue | 1. Malez Die Gondöoliere-

Zell und. R, Genée.

Wagner. Jagd. 269, Vorstellung. Die zärt- Lustspiel in 3 Aufzügen von

burg. * Dienstàg:

ums Dasein.

Eugen Zabel,- Anfang 7F Uhr. Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

Dienstag: Kean.

Laufs. - Anfang. 7F Uhr. Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

Mitt : Dienstag: Heimgefunden. E OEA

Drama in 5 Akten | Görner. Dienstag, 23. Dezember:

Schlag auf Schlag.

Musik von Stiégmann. Posse

Dienstag: Gastspiel von | und Franz Wallner.

3 Akten nah einer ‘W; Schwank. in

Anfang 7 Uhr, in 4 “Akten von

Léon

Zum

ten von Vanlos j, Ferron.

Anfang 7F Uhr.

Ein Mord fn ‘der Alte

Thomas-Theater, ergen. Direttion: E. Thomas.

Der Soldateufreund, freund.

Sonnabend :

Musik von G, Lehnhardt, Ballet- Der Soldatenfreund.

Klassen 3 und 4 auf die Bille der vorgeschriebenen N ermäßigen 5 §.'69

Die Berathung wird darauf: wieder aufgenommen bei §. 25. Die 8&8. 25, 26, 27 handeln von den Befugnissen des Steueraus\{chus}es und dessen Vorsißenden, e Ín §. 27 wird gesagt: „Per- nen, welche bei dem Steuerpflichtigen bedienstet: sin d, bleiben von

us nit derjenige Bergwerksbesizer verhaftet wird, welcher den \chädigenden Bergbau betrieben hat, sondern allein derjeniae, welcher zur Yeit des Eintritts (d. i. des in die äußere Erscheinung Tretens) des Schadens sich im Besiß des Bergwerks befindet.

Swadenersaß ist nah §8. 79—82 Preußischen Allg. Land- rechts I, 6 dur Wiederherstellung der Sache in den Zustand welcher vor der Anrichtung des Schadens vorhanden war, und wenn diese Wiederherstellung nicht möglich ift, durch Vergütung des Werthes zu leisten, In Bezug auf diese Bestimmungen hat das Reichsgeriht, V. Civilsenat,. dur Urtheil vom 25. Öktober 1890, ausgesprochen, daß der Gesädigte, Falls der Sädiger die Wieder- herstellung nicht schleunig ausführt, ohne Weiteres auf Geld- entschädigung klagen kann.

Die Bestimmung des §8. 38 Abs, 2 des preuß. Eigenthums- Erwerbsgeseßes vom 5. Mai 1872 („Gegen die Klage aus G Hvpothek können Einreden aus dem persönlihen Sculd- verbältniß einem Dritten, welcher ein Recht auf die Hypotbek gegen Entgelt erworben hat, nur entgegengeseßt werden, wenn sie ihm vorher bekannt geworden sind oder sich aus ‘dem Grundbuche ergeben“) findet, nah einem Urtheil des Reichsgerichts, V. Civilsenats, vom 1. November 1890, auch auf die Klage eines Hypotheken-Inhabers Anwendung, für welchen wegen seiner rechtskräftigen Forderung gegen den eingetragenen Hypothekengläubiger diese Hypothek gepfändet und welchem sie zur Einziehung überwiesen worden is; der be- klagte Hypothekcnschuldner kann dem Kläger nur solhe Einreden aus dem persönlihen Schuldverhältniß entgegenseßen, welche diesem zur Zeit der Pfändung bereits bekannt waren.}

Kunst und Wissenschaft,

Das Koch'sche Heilverfahren.

4+ Jn ärztlichen Kreisen ist, wie es s{eint, die Annahme verbreitet, daß Gesuche um Erlangung des Koch'schen Game mittels gegen Tuberkulose an den Minister der gcist- lichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten zu rihten seien. Diese Annahme ist unbegründet. Vielmehr is na wie vor allein der Dr. Libberg- hierselbst (NW., Lüne- burgerstraße 28) mit der Abgabe des Mitlels befaßt, und es haben sih daher die Gesuchsteller mit ihren Wünschen an dessen Adresse zu wenden.

Wie der „Temps“ meldet, theilte Prof. Cornil in Paris in einem gestern gehaltenen Vortrage seine Er- fahrungen an 20 mit der Koh’shen Lymphe - behandelten Kranken mit und spra über einen Fall von Lungen-Tuber- kulosé mit Pyelonephritis (eitriger Entzündung des Nieren- becken8), bei welhem die ¡Fnjeftion von Koh'’scher Lymphe den Harn verbesserte und die Eitermenge verminderte.

Von den in einem Hospital in Madrid mit Koh'scher Lymphe behandelten. Tuberkulosen ist einer, der am ver- gangenen Möntag eine Einsprizung erhalten. hatte, wie von dort gemeldet wird, nah mehrtägigen Athmungsbeshwerden und- Pulsstörungen, in der Nacht zum Sonntag gestorben. Mehrere andere Fälle, in denen das Koch’she Heilverfahren angewendet wurde, insbesondere zwei Lupusfälle,. veriiefen günstig.

(Fortsezung des Nichtam!lichen in der Ersten, Beilage.)

e ———————————————

Mit neuer Ausstattung. Burleske Dperette in 2 Akten von W. S. Gilbert. Deutsch. voñ F. Musik von Arthur Sulivan.

Monatag: Fledermaus. Soune und. Erde,

Sonntag: Na{mittags-Vorstellung bei bedeutend ermäßigten Preisen, Dîe Puppetnsee. Hierauf : Die

Residenz-Thegter.- Direktion ; Sigmund Lauten- Zum 25, Male: (Tä lutté' pour’ la vie.) Sittenbild in 5 Akten von Alphousé'‘Daudet.

Belle-Alliance-Theater. Dienstag: Ensemble- Gastspiel: von. Mitgliedern: des- Wallner-Theaters3. Ein toller Einfall. Posse.in 4 Akten! “von Cáärl'

Nathmittags - Kinder - Vorstellung. bei bedeutend ermäßigten Preisen. Ascheubrödel, oder: Der gläférne Páätitoffel,WeihnaGtsmärchen mit' Gesang ‘und Tänz ‘in ‘6 Bildern von C. A. Anfáng 3 Uhr. Zutrtt : mit Gesang in 4 Aktén“ nah dem Französishen von L. Herrmann Musik. von Julius -Steèën.

Adolph Erns-Theatex, Dienstag : 101, Male: Unsere Dou Juaus. Gesangsposse Treptow. Gustav Görß. “Musik ‘von Frarz Roth und, Adolph

Zakobftrafe : 30. Dienstag: Zum'25. Male

Mittwoch und. folgende Lage: Der Soldaten-

Woklthätigkeits-Vorfiellung. Besten der Sanitäts8wache im 28.

Circus Renz. (Carlftraße,) Dienstag, Abends

7 Uhr?! Die luftigen Heidelberger oder: Ein Studenten:Ausflug mit Hindernissen. Große Original- Pantomime.- Nèù arcang. Und inscenirt vom Di- rektor E. Renz. Merxikanet-Manöver, geritten ‘von 12 Herren. 6 trländ.. Fagdþpférde (Nôn plus ultra der: Pférdedressur), drefs. u. vorgef. von Hetrn. Franz Renz. Beautiful ‘hierauf Sophus, ger. von Frk, Clotilde. Hager. Auftreten des phänomenalen: Reite künstlers Mr. J. F. Clarke. Mr. Burnell_Fillis als ‘Voltigeur, Mr. Robgers, avßergewöhnliher Luftgymnastiker. Gebr. Walton, Aki! ohäten. Auf- treten 'dér ‘Reitklnstlerknnen Miß Lillie Meers und Deuts von r Adele. Komische Intermezzos und Entreés von

Zum

Der Kampf

ämmtlihen Clowüs Täglich: Börfstellung.

GPERE R S R R R: S E H C S E E I P S A N B T E S c 782g E

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Lily v. Koße mit Hrn. Premier- Lieutenant Alexander’ Graf“ von dex SFulénbutg (Lodersleben). Fr…. Luise Heyenga mit Hon. Second-Lieutenant Karl Gebser (Burgdamm bei Bremen—Münstex i. W.). Frl. Klara Stelter mit Hrn. Karl Reinhardt, (Schubin+—Bromberg). Frl. Tilly Robby mit Hrn. Königlichen; Negie- rungs-Baumeister Ludw. Hempel (Hannover— Berlin), Frl. Dora Wolckénhaar mit Hin. Louis “‘VBüfchmann (Hannovér—Sachsenihagen). Frl. Jenny: Franke hit Hrn: Max Wenk“ (Große z¿\chocher— Leipzig).

Geboren; Ebn Sohn! Hrn. Premier- Lieute» nant Arthur Frhr. y. Klot-Frautvettér (Demmin). Eine Tochter: Hrn. Direktor, Hr. L. Heck (Berlin). ,— Hrn. Gymnafsiallehrer Dr. Schippke (Breslau). Hrn. Gerichts-Assessor Hibben (Leer). Hrn. Dr. Albert ‘Schwarß (Berlin). Hen. L Brauns (Köln); “Hrn. Re(töantoalt iebrecht'(Chàrkottenburg).— Hrn. ‘Alb. Güliow (Hamburg):

Gestorbenz Hr. Rentier Friedr. Wilh. Hilgenfeld (Berlin), Hr. Max v. Rieth (Efsen, Muhr). Frau Rittmeister Wilhelmine: v. Trüßschler, geb. v, Holleuffer (Berlin). Hr. Pastor: prim. Friedr. Krets{mar (Bunzlau). Hr. Ober-Landes» gerichts- Rath: Feide (Thorn). Hr. Rentier Chr. Bergmann, (Berlin). Frau Kathar. Treller,. geb. Blig (Blankenburg, a. H). Frau Yber- Stabsarzt Dr. Mathilde“ Oélker, geb. Bergutann

erften Male:

Zum

Couplets won

Zum

Polizei-Revier.

Concert-Haus.

Concert:

Dienstag:

Lassen: Zum amburger Vorstadt, Findeisen,

Concert-Anzeigen.

Carl Ouv. „Don“ Juan“, Mozart. milian Robespierre", Litolf. Große Polonaise von J der ‘Christnaht von Hanekain. A für Cello von Grüßmachex, vorgetragen von

rn. Detloff. Potpourri „Der alte Dessauer“ vón «TVhe lost Chord*“ für

ullivan, vorgetragen von Hrn. Nichter.

(Hannover). Frau Hauptmann Käthé John, geb. - Goldäinmer (Hannover). Hr. Privatier Iul. Rish (Berlin): =— Hxn. Prov.-Forsttister

Mevder- | Duaet- Faslem Sohn? Hellmuth (Hannover).

„Maxi-

Ung. Redacteur: Dr. H. Klee.

Berlin: Verlag der Expedition (So lz).

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags-

Piston von

Kapellmeister Feder-

Pantom. Ballet Géöffnet von 12—11 Uhr. Ua lDen Theäterx. zettel.

Urania, Anstalt für volksthümliche Naturkunde. Am Landes - Ausstellungs - Park (Lehrter Bahnhof) Täglich Vorstellung im Näheres die Ans@lag-

Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße, Nr. 32. Sechs Beilagen (einschließlich Börsen» Beilage), (19647)

und das Verzeichniß; der gezogenen Schuld- v rschreibungen der Preuftischeu Staats- UAnleiße vom Fahre 1868 A.

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen

M 301.

Erste Beilage

Berlin, Montag, den 15. Dezember

Deutsches Nei.

g

RaMmweisung

der Einnahme an Wechselstempelsteuer im Deutshen Reich für die Zeit vom 1. April 1890 bis zum S{luß des Monats November 1890.

Ober-Post-Direktions-Bezirke.

c 9 2. 3,

Einnahme im Monat November 1890.

M. | S M

Hierzu Einnahme in den Vormonaten

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A.

Zusammen

|

D, Einnahme in dem- selben Zeitraum des Vorjahres (Spalte 4)

M. e)

6

In 1890 + mehr weniger M |

m

1. Im Reichs-Postgebiet.

1) Königsberg

2) Gumbinnen

N Danzig .

4) Berlin .

D Db ¿5 6) Frankfurt a. D. . N Stettin

8 Köslin ;

9) Pojen .

10 Babiaberg :

19 Breslau

12) Liegniß .

1 Oppeln.

14) Magdeburg

15) Halle a. S. . 16) Erfurt .

1) Miel

18) Hannover .

19) Münster

90) Minden

21) Arnsberg .

D) A.) 93) Frankfurt a. Ms M Koln. E 2%) Aachen .

2%) Koblenz

97) Düsscldorf .

2) et,

99) Dresden

30) Leipzig .

31) Karlsruhe .

32) Konstanz .

33) Darmstadt. ; 34) Schwerin i. M... 35) Oldenburg.

36) Braunschweig. 37) Bremen : 38) Bambus e 0 Straßburg i. E. Me ive

1 Bayer. 1II. Württemberg

Berlin, im Dezember 1890,

Statiftik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung. Einer Mittheilung des „Berl. Volksbl aus Bochum zufolge waren im dortigen und den benahbarten Bezirken auf den gestrigen

Sonntag über zwanzig Bergarbeiter-Versammlungen ein- überall Besprehungen der Lage und der

Wolkenburg berichtet, stellten

berufen, in welchen fast Knapp\chaftskassen stattfinden sollten.

——

78 392 25 348 58 296 598 873 28 863

D V D N C00

31 398 20514

I

[S Ito 0 d M O A

Id R AINORrRSO-

J O CPRLRONIIT N O

60 795 39 543 105 738 60 669 91 899 44 730 57 301 16 638

PAS f 15 044 | ) 8 934 12 692 6 381 7627 | 9459 | 5 370 | 16491 4879 | 30284 | 15 819 | 50 6842 | 4 208 40 170 1841 14 142 39 903 21852 | 8 6042 |6 12 079 2985 | 4 150 6 100 18 185 80 302 | 15325 | 3475 [8

46056 | 51485 | 11 050

101 746 |

35 474 | 116 662 39 274 | 223173 | 113 482 | 50 938 | 28 856 | 297 711 | 12 849 | 105 098 | 312 401 | 143 557 44 143 | 85 044 | 20/906 | 28 811 f 36704 | 2 138 668 | 540 443 | T | 3 D OST

| 60 [90 [15 | 20 | 80 70 90 90

90 80 30 30 40 70

r 4

30 70 10

40

(0 10

80 70

28 437

32 469 51 790 58 261 12 240 a5 123 23 000 115 001 68 586 44 975 120 782 69 604 104 592 51112 64 929 19 098 40 844 132 153 44 154 253 458 129 302 57 781 33 064 337 881 14 691 119 24 352 304 165 410 50 191 97 124 23 191 27 962 42 855

620 745

90 173

| 30 65718 | 667 934 |

156 854 | | 60 133 102 | 26 063 |

10

D 50

| 30

30

80 30 10 60 90 20 60 50 40 90 30 10 20 20 10 50 50 30

30 45 50 40 99

70

30 10

| |

82 339 | 60 27422 10 63 888 | 80 636 221 | 50 28 686 | 80 49 397 | 60 58 048 | 15 10 493 | 20 36 174 | 70 21 544 | 80 111 626 | 90 64 505 | 60 38 913 | 60 120 497 | 40 58 062 | 30 97 748 | 60 44 168 | 90 58 913 | 10 16 241 | 70 42 462 | 20 135 448 | 70 40 549 | 50 233 020 | 40 123 380 | 80 60 954 | 80 31 088 | 70 324 404 | 30 13 909 | 30 116 868 | 80 340 599 | 40 158 991 | 10 50 461 | 30 99 013 | 50 19 042 | 15 29 466 | 50 38 740 | 60 129 042 | 50 547 942 | 30 132351 | è 29 950 | 40

| |

7833 |

FOIS | 1'829 | E213 | 3782 | 5 2392 | 212 | 1 746 1 050 1455 3'974 4 060 | 6:062 | 285 11 541 6 844 6 943 6 015 2 856 1617 3 295 3 604 20 367 5921 3173 1 975 13477 782 2/372 11 704 6 419 269 5 110 4 149 1 504 4114 27812 (5 72 803 | 751 Sr

I ++++ l ++ 1 ++++++ 1 +++1 L++++++++++ l ++++++++

Summe I.

543 220 | 4 038 967 60066

92057 |

160 777 |

4 582 187 | 454 424 | 80 182 834

45

| 45

4 315 653 90 439 750 | 50 185 184 60

l

+ 266 933 | 9 +4 14614 [8 2350 | 15

Neberhaupt

Wie das „Ckemn. Tgbl.* aus

daselbst am vorigen Montag sämmtliche Baumwollweberei die Arbeit ein. r sar Abordnung an die Königliche Amtshauptmannschaft zu Rotlig, welche am 9. Dezember zwischen dem Vertreter der Leipziger Baumrooll- weberei und dem der Arbeiter eine Verhandlung abhielt.

wird aus der Pfalz unter dem 11. d. M. geschrieben, daß auf der Konferenz der pfälzischen Sozial- demokraten die Abhaltung eines Parteitages zwischen Ostern und Pfingíten beschlossen wurde,

Der „Frkf. Ztg."

Organisationsfrage stat:finden foll.

für die Hinterpfalz.

Mannheimer „Voiksstimme“.

Hier in Berlin

Mitgliederversammlung der Freien Vereinigung der im Anschluß an einen Vortrag üb 1óhne in Berlin“, eine Resolution angenommen, her d 3 sammlung den Vorstand beauftragt, eine Petition an den Magistrat in dem Sinne gelangen zu lassen, daß das Submissionswesen bei Kommunal- sowie Einrichtungen getroffen würden, von einer Centralstelle aus D:e Generalkommission Deutschlands erläßt einen neuen Aufruf Deutschlands zur heißt in

bauten abgeschafft werde, Die Arbeitslosen Gelegenheit bieten,

welche

Arbeit nachgewiesen zu erhalten. der Gewerkschaften Q! und Arbeiterinnen

Arbeiter ausftändger

an die stüßung ruf: Es ihres

in Chemniß.

Aus St. Petersburg meldet „W. T. B.“ Helsingfors und Abo in mehreren Zeitungsdruckereien Seter- \trikes stattgefunden haben, sodaß die Blätter nur in kleinerem Um- fang und unregelmäßig erscheinen konnten. Die Strikenden rotteten ih zusammen und durchzogen die Umgegend.

Wie aus Brüssel telegraphisch

an dem gestrigen

girten mehrjerer Koblenbe

seien der Bestehens \{chon worden, doch könnte in Anbetra der organisirten Arbeiter Deutschlands b Die géwaltige Zahl der Ausgesperrten, re bisherigen Arbeitsverdienstes Ringenden er í gungen Seitens des übrigen Theils der Arbeiterschaft. bedürfen nah dem Aufrufe gegenwärtig noch: i; Kirchhain, dieSchuhmacher in Erfurt, die Tabadckarbeiter in Eschwege und Hamburg, die Glasarbeiter in Berge- dorf und Ottensen, die Töpfer in Meißen und die Wirker

wurde

Arbeiter.

Lees

Weber der Leipziger Die Arbeiter sandten eine

auf welchem

Es wurden zwei Agitations- Comités für die ganze Pfalz gewählt mit dem Siß in Ludwoigs8- hafen und Kaiserslautern, des ersteren für die Vorder-, des letzteren

Vorort ist Spey erz offizielles Partciorgan die

dem „Berl. Volksbl.“ zufolge in einer

Kommission n enorme Summen zur Verfügung gestellt Gt der Sahlage, bei der großen Zahl edeutend mehr geleistet werden. sp. um die Erhaltung ihres fordere die größten Anfîren-

gemeldet wird, Bergarbeiter- en _in La Louvière (vergl. Nr. 298

'

625 343 29

4 594 103 |

Haupt-Buhhalterei des Reihs-Schaßamts.

Biester.

eine Berathung der

Maurer

er den „Bauschwindel und die Arbeits- | an | weibliwe Lungenshwindsuht 12,50 %o

in welcher die Ver-

Unter- Auf- Tagen

„dem den wenigen

Der Unterstützung die Gerber în

von heute, daß in

nahmen Dele-

1889

11,73 Industrie häusliche liche und angabe. Angehörige selbst erwerbêt des Vaters oder si aus diesen Zahlen wirthschaft gegenüber

vertraten, Theil.

verlangt. N : 60 gegen 12 Stimmen eine T allgemeiner Strike eintreten werde, wärtigen Session sich über die Ver sollte, und daß ohne E l werde, wenn die Kammer die Revision der V

Der

5 219 446 | 70

4940 589 |

Baumwollen-Arbeiterverein

+278 857 | 70

d. Bl) gegen 100 Delegirte, die insgesammt 74 Arbeitervereine He: In aa zur Verlesung gelangten Bericht des Bundes der belgishen Bergarbeiter wird die Einführung des allgemeinen Stimmrechts, des ahtitündigen Arbeitstages und eines Minimallohnsaßzes ach langen und erregten Verhandlungen nahm der Kongreß mit agesordnung an, welche besagt, daß ein falls die Kammer in der gegen- fassungsrevision nicht aussprechen Weiteres ein allgemeiner Strike ausbre{hen erfassung verwerfen follte.

Bolton hat,

wie ein Wolff’\ches Telegramm aus London meldet, mit einer

jorität von 3000 Stimmen beschlofsen, Behufs Erlangung einer

fünfprozentige L Die Zahl der

ohnerhöhungen die Arbeit niederzulegen. muthmaßlich am Strike Theilnehmenden wird auf etwa 25 000 Wollarbeiter geschägßt.

Dic Lungenschwindsucht im Her;ogthum Sachsen- Meiningen. - Nus einer im „Negierungsblatt für das Herzogthum Sachsen-

Meiningen“ von 100 Ster 12,62 auf Lungen sodaß sich in die j Todesursache um 1,80 9/6 ergiebt.

der

Hausindustrie auf de noch, daß bei diesen in Betracht gezogen worde festgestellt waren, alle zwéi blieben find.

Sn den Volksschulen in Go nächsten Jah

werden.

Lungershwindsuht

Personen.

Vergleicht in Stadt Todesfälle in Landoemeinden vorgekommen,

13,89 9/0 i man drte

daran in

desfällen zugenommen. von je 100 an Tuberkulose daft, 35,68 auf Bergbau und Hüttenwesen,

männlihe und Sterblichkeit an und Land, so

Städten gegen bez. 11,38 9% und 10,53 9/0 in 1880. Die Landgemeinden haben somit um 2,17 °/o, die Städte um 1,22 9% an derartigen To arten gesondert entfallen auf die Landwirth}

veröffentlichten statistishen Uebersicht ergiebt si, daß befällen überhaupt im Herzogthum im Jahre ] \{windsucht kamen gegen 10,82 im Jahre 1880, sem zehnjährigen Zeitraum eine Steigerung diefer Dem Ges@ckleht nah starben 1889

1889

11,22 9/0

find im Jahre und 12,70 9/0

Nach den Berufs- Gestorbenen !

und Baugewerbe, 6,86 auf Handel und Verkehr, 11,56 auf Dienste und Lohnarbeit Leistende, 1,34 auf Beamte, Geist- Lehrer und 32,83 auf Personen ohne Beruf und Berufs- Die hohe Zahl der letzten Kategorie betrifft ganz besonders

des weiblichen :

hâtig gewesen sind und au nicht in dem Gewerbe Chegatten Beihülfe geren haben.

, in wie hohem

eshlechts,

Unterricht im Kochen.

Naeh dem Programm #o den ertheilt werden, davon sind

infofern

dieselben nicht

Deutlich zeigt

rade die Industrie der Land- belastet ist, und wie au dort, wo die bevölkerung hohe Sterbeziffern an Tuberkulose aufweist, eine starke m flachen Lande vorhanden ift. Angaben nur diejenigen Todesfälle an Tuberkulose den sind, welche mit Sicherheit als solche felhaften Fälle aber unberüdcksichtigt ge-

Land-

Zu bemerken ift

thenburg (S@weden) wird im re Unterricht im Kochen den ältesten Schülerinnen ertheilt llen 24 Lektionen von je zwei Stun- zehn Lektionen praktisch (ein oder

F

5 » j Siaals-Anzeiger.

{8HO.

¡wei Gerichte) und zehn Lektionen 1heoretisch mit Anschauungsübungen (zwei oder drei Gerichte). Zwei Lektionen werden der Bereitung von Krankenkost gewidmet, wie Bouillon, Hafersuppe, Reciswasser X Die Küche wird jeden Sonuabend vollständig gereinigt und dabei im Wasen, Scheuern, Poliren 2c. unterri@tet. Die Schülerinnen sollen er Reihe noch in Begleitung einer Lehrerin die nöthigen Einkäufe auf dem Markt besorgen. Der Unterricht soll Vormittags ertheilt werden, svdaß das Essen als Mittagsmahl für Lehrer und Scbülerinnen verwendet werden kann. Die Schülerinnen werden im Abtheilungen von vier oder fünf, einer Familie entsprechend, eiñge- theilt, deren jede ein besonderes Gericht abwewselnd Lerzustellen hat. &Fede Scülerin bat dann scristlich über die Bestandtheile der Speisen, die Bereitung 2c. zu berichten, welche Arbeiten von den Lehrerinnen durchzusehen und eventuell zu verbessern sind. Man hofft auf diese Weise die Schülerinnen der Volksschule zu tüchtigen und sparsamen Hausfrauen vorzubilden. Lp Nah Mittheilang des Statistishen Amts dex Stakt

Berlin find bei den hiesigen Stan desämtern in der Woche: voi 30, November bis incl. 6. Dezember cr. zuc Anmeldung gekoutme* 276 Ebheschließungen, 10914 Lebendgeborene, 29 Todtgebÿrene, ; 516 Sterbefälle. E A

Kunst und Wissenschaft. E E T

Fr. 3wecks Gründung einer „Gesellschaft für deuts: et A S fand gestern im Arh A *#*

Erziehungs- und Schulgeshichte* L tektenhause eine zahlrei besuchte Versammlung statt. Es hatten fi viele hervorrage-nde Pädagogen eingefunden. Man bemérkte“. dent Direktor der Militär-Central:Turnanstalt Professor Dr. Eülét, den Korsistorial-Rath Professor Dr. Kleiaert, den Provinzial-S{hulkrath-- Dr. Pilger, dzn Gymnoasial-Direktor Dr. Friedlaender, den Reals- aymnasial - Direktor Professor Dr. die Schwalbe, Professoren DDr. Lasson und Lommaßs), tea Rector magnificus Professor Df, Neiffersheid (Greifswald), den Gymnasial-Direktor und Univerfitäts« Professor Dr. Uhlig (Heidelberg), den Seminar - Direktor" Paasche, den Direktor und Professor Dr. Koldewey (Braunschweig) „den. Kürstbishöflihen Delegaten Propst Dr. Jahnel, mehrere Sculinspektoren, Lehrer u. st w. Den Vorsiß arte rektor, Professor Dr Waetzoldt. Professor Dr. R

legte in einleiterder Rede die Zwecke der zu begründenden "SeFch dar. Dieselbe solle keineswegs eine einseitige historisch: wen} liche sein, sondern der zukünftigen Erziehungs- und Schulmét De Leute dienen. Die Geschihte weise nah, daß die verschtéd Lehrmethoden, die man zum Theil heute noch anwende, [ch0 Sabrhunderten bestanden haben, und daß die Schule stei E gewesen sei, den Bedürfnissen der Zeit zu entsprechen. Di& Ses saft folle durchaus sachlich vorgehen, sie solle keine nationale” Ir ziehen, da au aus der Sculgeshichte anderer Kultürvöiker werth. voll-s Material si afen lasse. Die Gesellschaft wollé dem gänzen Bolke dienen, thre ge\hihtlihe Forschung solle alle Konfessionen und alle Schulrichtungen umfassen. Von diesem Gedanken geträgen, sei er (Redner) nah Berlin geeilt. Er gebe si der Hoffnung hin, daß die zu begründende Gesellschaft sich der Sympathie aller gebildêten Kceise erfreuen werde. Der Vorsitzende theilte hierauf mit, daß der Geheime Regierungs-Rath Dr. Höpfner, vortragender Rath im Kultus- Ministerium, und Bischof und Fe!dpropst Dr. Aßmann soebentelegräphish ihren Beitritt zur Gesell\haft angezeigt haben. Nach kurzer Debätte ge- langten alsdann die Saßgungen der Gesellschaft en bloec zur Annahme. Danach ist der Zweck der Gesellschaft die systematische und allseitige Erforschung deutsher Erziehungs- und SÓhulgeschichte durch möglichs#t vollständige Sammlung, kritische Sichtung und wiffsen- \chastlihe Veröffentlihung des in Archiven und Bibliotheken zer- streuten Materials, soweit es auf die Erziehungs- und Schulges(ihte in den Ländern deutsher Zunge Bezug hat. Die Erreichung dieses Zweck:s wird Seitens der Mitglieder angestrebt: a. durch die Sammlung von Schulordnungen, nebit den internen Schulgeseßen, Breven, Bullen, Kapitularien, Eidesformeln, bischöflidhen Niederlassungsbestätigungen, Ordenskonstitutionen, Stun- denplänen, Synodal- und Besoldungeakten, Rechnungen, Quittungen, Visfitations-Protokollen u. f. w., b. in der Sammlurg von Swhul- büchern, ec. in der Sammlung von pädagogischen Miscellaneen, wie Biographien und CTagebüchern, bildlichen Darstellungen, Matrikeln, Sculkomödien, Sculaufführungen, Schulreden, pädagogischen Gutachten, Akten über Erziehung und Unter» 1iht, Tischzuchten u. |. w Der Siß der Gesellschaft ist in Berlin. Die beschlossenen Veröffentlihungen erscheinen unter dem Titel: „Monumenta Germaniae Paedagogica“ oder in den „Mit- theilungen der Gesellschaft“. Der regelmäßige Iahresbeitrag beträgt M Während einer kurzen Pause traten sofort 57 Personen der Gesellshaft als Mitglieder bei. Es wurde hierauf ein aus 35 Personen bestehendes Kuratorium gewählt, in dem sh Vertreter aller in Betracht kommenden Schulgattungen, Kon- fessionen, Staaten und Fahwissenschaften befinden. Es wurden u. A. gewählt Gebeimer Ober - Negierungs - Rath Dr Althoff, Geheimer Regierungs-Rath Dr Klix, Staèt-Schulrath Profeffor Dr. Bertram, Gebeimer Regierungs-Rath Dr. Höpfner, Geheimer Dber-Regierungs- Rath Dr. Stauder, Konsistorial - Rath Professor Dr. Kleinert, die Professoren DDr. Lommaßsch, Harnack, Dilthcy, Lazarus, Spitta, Geheimer Ober - Regierungs - Rath Dr. Schneider, Provinzial-Schul- rath Dr. Pilger, Professor und Direktor Px. Schwalbe, der Fürstbishöflihe Delegat Propst Dr. JIahnel, Geheimer Dber- Regierungs-Rath Dr. Hinßtpeter, Geheimer Regierungs-Rath, Professor Dr. Reuleaux, Fürstbishof Dr. Kopp (Breslau), Bischof der evangelishen Landeskirche in Siebenbürgen Teuts{, Professor Dr. Reifferscheid, Ober - Studien - Rath von Dorn (Stuttgart), Professor Dr. von Hartel (Wien), Geheimer Regierungs - Rath, Professor Dr. Jürgen, Bona Meyer (Bonn) u. s. w. Von dem Kreis-Schulinspektor Reinccke wurde angerect: alle vier Wochen einen Vortragsabend zu veranstalten, der mit einem geselligen Beisammensein verbunden fein solle. Dr. Kehrbach gab alëdann einen Bericht über den gegenwärtigen Stand der Veröffentlihungen der Monumenta Germaniae Paedagogica. Im Anschluß hieran theiite Dr. Kehrbah mit, daß bei einiger Mühe es ein Leichtes sei, alte werthvolle Schulbücher von Melanchthon u. A. zu erhalten. Es werde Aufgabe aller Mitglieder der Gesellschaft sein, derartige Sammlungen recht eifrig zu betreiben. Allerdings sei ein Museum hierfür, sowie ein bibliographisGes Ver- zeihniß aller auf das Erziehungs- und Schulwesen bezughabenden Gegenstände erforderli. Dazu dürften aber der Gesellschaft vorerst die nöthigen Mittel fehlen. Der Redner theilte zum Schluß noch mit, daß der Gesammtverein der deutshen & eshichtsvereine, die verschiedenen protestantishen und katholischen Vereine u. \. w. die Monumenta Germaniae Paedagogica aufs Bereitwilligste unterstüßt

haben.

Das Programm für die aus Anlaß der s50jährigen Fubelfeier des Vereins Berliner Künstler im Landes- ausstellungsgebäude im nächsten Jahre stattfindende internationale Kunstausstellung ist den Beschlüssen des unter Leitung Professor Anton von Werner's und des Architekten Hoffacker stehenden Aus- Mang Goa gemäß nunmehr folgendermaßen entworfen: Die

usftellung, deren Protektorat Jhre- Majestät die Kaiserin

Friedrich übernommen hat, soll aus Kollektivausstellungen