1890 / 308 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 23 Dec 1890 18:00:01 GMT) scan diff

jl TETENTET T T T T T E Ie

I) zunäGst um “w J gemeinverständ “Aus iálismus zu“thüun. ‘Die ive. * An der ‘Hand der * der oe gelehrte Ordensbruder in däs g ystem gewissenha hinein» geda(t, die Grundlagen, *&Wf denen es ruht, unter- sucht und die Hauptforderungen,“ dié es stellt, einzeln und im Zu- sammenhang mit den übrigen einsihtsvoll geprüft Nach der Norrede Seite X ist zu untersheiden zwishen „sozial“ und sozialistich“. Sozialistisch if Alles, was si auf den Sozia- lismus (Sozialdemokratie) bezieht, sozial dagegen Alles, was auf das gesellshaftlihe Leben Bezug hat „Wir alle wollen eine soziale Reform. aber bekämpfen diesozialistishen Bestrebungen. Jn drei Kapiteln wird der Gegenstand behandelt: Begriff und Geschichte, die unhaltbaren Grundlagen und die Unmöglichkeit des Sozialismus. In gedrängter, allgemein verständliher Form wird auf Grundlage der älteren und neueren fozialistishen Schriftsteller eine geshihtlihe Auseinanderfeßung und Widerlegung der Bestrebungen auf Beseitigung der heutigen Gesellschaftsordnung dargeboten. Der Sozialismus ist kurz, defintrt (S. 2), jenes volkswirthschaftlihe System, welches unveräußerlihes staatlihes Gemeineigenthum aller Arbeits- mittel einführen und die gesammte Produktion und Vertheilung der wirthshaftlihen Güter durch den demckratishen Staat orga- nisiren will. Der Sozialismus i zunächst und in erster Linie ein volkswirthschaftlices System, erst an zweiter Stelle und in Unterordnung unter die volkswirth\chaftlihen Fragen kommen die Politik, die Familien-erhältnisse u. \, W. in Betracht. Die Grundlagen des Sozialismus werden S. 18 bis 52 an den philosophishen und religiösen Vorausseßungen wie an den volkêwirthschaftlihen Grundlagen als unhaltbar nachgewiesen. Die Sgzialisten verlangen eine Gleihberechtigung, aber ihre SBrundlage steht nicht nur mit dem Christenthum, sondern mit jeder Religion im Widersprub. Der Dekalog des Sozialismus sind die Menschenrehte, sein Gott is der demokratische Volksstaat, fein Ziel und Ende irdisher Genuß für Alle, sein Kult die Produktion. (S. 29). Die U Dla, der Sozialistenrepublik hat der Verfasser an vielen aus dem Leben gegriffenen Beispielen s{hlagend nachgewiesen. Weil der Sozialismus die Familie zerstört, welche ohne Zweifel ein unentbehrliher Grundpfeiler jedes geordneten Staats- wesens ist, so muß er als ein Feind der Ordnung und Freiheit, der Civilisation und des Chriftenthums angesehen werden (S. 104). Aus der gründlihen Darstellung kann man die Ueberzeugung gewinnen, daß der Sozialismus auch in seiner vernünftigsten Formulirung unwahr und undurhführbar ist; seine Durchführung würde nur die Kultur, welche das Christenthum ge- bracht, zerstören und uns in die Zeiten roher Barbarei zurücksch{leudern. Soll auf friedlihem Wege die drobende Gefakr beseitigt werden, so mae man Ernst mit der sozialen Reform, vor Allem aber mit der Néubelebung der christlichen Gesinnung. Denn nach Ansicht des Verfassers wird auch die beste und wohlmeinendste staatliche E gebung eine glaubenslose, arbeitésheue und begehrlihe Arbeitermasse nie und. nimmer befriedigen.

S Unterhaltung

[Als 7. Band des VII. Jahrgangs von „Engelhorn?'s ‘Allgemeiner Remanbibliothek“ (Stuttgart, Verlag von F, Engelhorn) erschien soeben: „Port Tarascon, leßte Abenteuer des berühmten Tartarin“, von Alphonse Daudet (autorisirte Uéberseßzüng aus dem Französishen von Natalie Rümelin). Der “Dichter bringt darin den humoristishen Romancyklus, in dem er die Fehler und Schwächen seiner Landsleute so geistvoll persiflirt hat, mit vielem Glück zu Ende. Sein Held ift zwar ein Provençale, ein Südfranzose, aber nah dem eigenen Geständniß wollte er damit nicht etrva bloß diesem Stamm, sondern der ganzen französischen Nation einen Spiegel“ vor Augen halten. „Alles in Allem genommen“, so läßt er einen Engländer in dem Roman sagen, „ist der tarasconishe Typus nihts als “der franzosls{che Charakter, nur in übertriebenem, vergrößertem Maße stabe, âls ob man ihn in einer jener großen Glasfugeln, die man ab undz in Unseren Gärten findet, abgespiegelt sähe.“ ,„Tartarin de Täâraëcó0 der erste Theil hatte uns den Vertreter dieses Typus in drastisher Situation auf der Löwenjagd, seinen zahmen Löwen \chießend, der zweite, „Tartarin sur les Alpes“, ihn in ergößliher Weise ‘als Alpentourist und Jungfraubesteiger gezeigt. Im lebten Theil sehen wir ihn, dem Zuge der Zeit folgend, auf einer fernen Insel der Südsee, die er Port Taraëcon tauft, eine Koloniegründung unter- nebmen. Ein großer Theil der Einwohner seiner Heimathsstadt, unzu- frieden mit den Maßnahmen der Regierung, {chlißt sich ihm und dem S{windler an, der sie bethört. Er hat aber dabei die Rechnung ohne den Wirth gemacht. Die Engländer haben natürlich (die Vronie liegt auf der Hand) auch hier ältere Ansprüche; sie erscheinen, nachdem die Gesellshaft mancherlei Abenteuer ausgestanden, mit einem Kriegs\chiff an der Insel und nöthigen den jeßt ehrwürdig alt gewordenen Gouverneur Tartarin nah Europa zurü zukehren. Hier wird ihm der Prozeß gemacht, und schließlich sieht er im Angefiht seiner Vaterstadt in der Verbannung zu Beaucaire dahin und stirbt. „Ohne Tarascon und ohne den Ruhm konnte er nit leben.“ Die Geschichte der Koloniegründung knüpft an eine wahre Begebenheit, den vor zwölf Jahren verhandelten Prozeß des „Neuen Frankreich“ und der „Kolonie Port Breton“ an, auch sind manche Anspielungena auf Napoleon's [. Schicksal unverkennbar. Trotz der do ziemlich starken Karikirung ist es Daudet gelungen, seinen Tartarin mit allen ihm anhafteaden Schwächen so [iebens- würdig zu gestalten, daß sein Ende fast tragish berührt. "Daudet's nun vollständig vorliegende Tartarinade, in der er die Fehler seiner Landsleute, ihre Sucht nah äußeren Ehren, ihre Unkenntniß fremder Vérhältnisse, ihre Leichtgläubigkeit und unüberlegte Vorschnelligkeit im Thun so freimüthig und humorvoll geißelt, gehört entschieden zu den geist- und werthvollsten Schöpfungen des Dichters. Die Engelhorn’she Romanbibliothek bringt in ihren neuesten Bändchen àuch zwei bemerkenswerthe neuere englische Romane, nämlich „Imogen“ von Hamilton Aïdé (2 Bände) und „Ein Mann von Bedeutung“ von Anthony Hope (1 Band, Preis des Bandes 50 4). Das Bestreben der Verlagsbuchhandlung, wirklich cine Aus- wahl der besten modernen Romane oller Völker zu bieten, verdient gewiß die Anerkennung der zahlreichen Leser dieser beliebten Sammlung.

_ Verschiedenes.

Casati’s vielfach angekündigtes und längst erwartetes Werk über Emin Pascha erscheint, wie die Buchner’\che Verlags- buhhandlung in Bamberg mittheilt, zu Anfang des kommenden Jahres, Wie [seinerzeit die Publikation des Stanley'\{hen Werkes ein Ereigniß für die Welt war, so ist auch das Erscheinen des Casfati’shen Buches ein Ereigniß für alle Nationen. Welchen An- theil an Casati’s Werk dieselben nehmen, erhellt aus dem Umstande, daß dasfelbe außer in italienischer und deutscher auch in englischer, französischer, spanischer, vlaemisher, skan- dinavischer, portugiesisher und ungarischer Sprache ver- öffentliht wird. ;

Nr. 12 der Zeitschrift: „Blätter für höheres Schul- wesen.“ Organ für die Interessen der höheren Schulen und des Höheren Lehrstandes. Herausgegegeben von Dr. Steinmeyer, Direktor des Gymnasiums mit Real-Progymnasium zu Aschersleben, hat folgenden JIrhalt: Die 26 Thesen der preußishen Vereine von Lehrern höherer Unterrichtsanstalten. Dr. Steinmeyer, Besprechung der Thesen. Petition von Dirigenten und Lehrern unvollständiger bôherer Lehranstalten an das Haus der Abgeordneten. Achtert, Ueber die Petition akademisch gebildeter Lehrer unvollständiger Anstalten an das Abgeordnetenhaus.

S Ne. 49 der „Berliner Thierärztlihen Wohhen- \chrift*, redigirt von Dr. W. Dieckerhoff und Dr. R. Schmalt, Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin (Richard Schoeß), Berlin NW., Luisenstraße 36, bat folgenden Inhalt: Prof. C. Rabe: Zur bafteriologishen Differential-Diagnose zwishen Druse und Roy. Na einem in der Veterinärsektion der 63. Versammlung deutscher Naturforswer und Aerzte in Bremen gehaltenen Vortrage. Referate. Weitere Mittheilungen über die Koh'\che Entdeckung.

es laut eigener Erklärung (Vorr schaftlihe, wenn au mögli einanderfeßung und Widerleg! Aufgabe ift daher eine rein k sozialistishen Schriften

Nr. 2 von „Für die Schreibstube“. Zeitschrift für den j

Bureaubeamtenstand zur Belehrung, zur Hebung ter Bildung und des follegialishen Lebens der Bureaubeamten, sowie zur Förderung der wirthschaftlihen Interessen derselben. Organ des Verbandes deutsGer Bureaubeamten zu Leipzig. Herausgegeben vom Buregau- beamten-Unterstüßungsverein in Berlin, hat folgenden Snhalt: Krankenversiherung der Rechtsanwalts-Bureaubeamten. Versicherungspfliht der Rehtsanwalts-Bureaubeamten bei der Inva- liditäts- und Altersversiherung. Verband deutsher Bureaubeamten zu Leipzig. Zum neuen preußischen Notariatsgeseß. Nr. 50 von „Schorer's Familienblatt“ hat folgenden Snhalt: Künstlerblut. Roman von H. Shobert. (24. Fortseßung.) Der Weihnahtsbaum. Gediht von M. von Buch. Mit Vignette von W Weimar. Unter deutshen Palmen. Mit Vignette von L. Dettmann. Wie Marietta ein Weibnachtsengel ward. Von M. Zehme. Mit Vignette von W. Zehme. Christbesheerung armer Kinder. Von Julius Freund. Zu dem gleichnamigen Bilde. Fröhlihe Weihnachten. Skizze von M. z. Megede. Dezember. Gedicht von Eduard Jürgensen. Forderungen an den Geschichts- unterricht. Von Paul Schelhas. Plauderecke: Cdison und die Kinderphantasie. Kindlicher Festhumor. Das Käthchen von Heilbronn. Mit einer Abbildung. Kunstblätter : Weihna(tês choral. Originalzeihnung von W. Zehme. Christbesheerung armer Kinder. Originalzeihnung von H. Lefler. Sonntagsjäger. Na dem Gemälde von Karl Hilgers. Käthchen und Graf vom Strabl. Aus Käthchen von Heilbronn. Illustrirte Prachtausgabe. Verlag von Albert Goldschmidt, Berlin, 2. Blatt: Die Zeit ift da! Gedit von A-+ Nicolai. Zu der Originalzeichnung von W. Weimar. Aus der Frauenwelt: Die Weihnachtsftube. Prak- tische Winke für das Weihnachtsfest. Gute Bücher für den Weih- nahtstis{. 3. Blatt: Die Perlmutternoth in Wien. Von Ernst Keiter. Mit Abbildungen. Humoristishes: Aus Schwäbisch-Kalau. Mit einer Originalzeihnung von R. Köseliß. i

Die leßten drei Nummern der im Verlage Friese & von Puttkamer in en ersheinendben Faczeitschrift „Das Pferd enthalten u. A.: Das Königlich ungarishe Staatsgestüt Fogaras. Von Friß Flaum. Der Rennsport in Jtalien. Von Otto \ aldau. Wettfahren der Viererzüge von Preßburg nah Wien am 13. Juni 1890. Fürstenberg, Trakehner Halbblut-Rappe mit Abbildung. Stand der Pferdezuht Bayerns nach dem Jahresberiht des land- wirthschaftlihen General-Comités. Von Vg. Zur Fütterung der Pferde. Anwendung der Elektrizität beim Beschlag widerspenstiger Pferde in Rußland. Von Berghaus, Major a. D. Das Gestüt zu Kigyos. Von Gh. Aus der Farbenzüchtung der Trokehner Pferde. Von Hagedorn. Zur Geschichte des Limousiner Pferdes. Von Friy Flaum. Das algierishe Pferd. Aus dem Französischen. Von Berghaus, Major a. D. Ï N «

Die Nr. 50 der E E Belileilt e Bogelliebhaber, «Züchter und -Händler, herausgegeben von Dr. Kar Ruß (Magdeburg, Creuß'she Verlagsbuhhandlung, R. u. M. Krets- mann), hat folgenden Inhalt: Die sechste Ausstellung des * Vereins „Ornis“ in Berlin. Ueber die Verfärbung des Gefieders der WellensittiGe durch Xylidinroth im Futter. Unsere Spechte. (Fortseßung.) Ornithologishe Mittheilungen aus Ostfriesland. Hie Pflege der den Vögeln zuträglihen Blatt- und Krautgewächse im Winter in jeder Häuslichkeit. i

Die leßte Nummer der „Internationalen Kunst- ausstellungs-Zeitung“ (Wien-Berlin), Allgemeine Rundschau für Kunst, Literatur und Musik, herausgegeben von Franz Swerer, hat u. A. folgenden Inhalt: Franz von Defregger von Friy Schu- mann. Jugendstürme, Roman von Franz Scherer. Ein ameri- Tanischer Bürger und Kunstfreund (mit Porträt) von Franz Scherer. Molîke als S({riftsteller und die Enthüllung des Lessing-Denkmals.

Die Pflege edler Hausmusik und die volksthümliche Unter- weisung in Allem, was das Gesammtgebiet der Tonkunst betrifft, das: ist das Ziel der „Neuen Musik - Zeitung“ (Stuttgart, Grü- ninger), welches in den Nummern 19 bis 21 feine Bestätigung findet, Eine Reihe belehrender und unterhaltender Aufsäße ver- breiten sich, in einer auch dem Laien verständlihen Form, sowohl über wi&tige musikalishe Grundfragen , wie über das Musik- leben der Gegenwart. Namhafte Komponisten,“ wie emporstrebende Opernkräfte werden biographisch und kritish beleuchtet, und zwar stets mit ruhiger Sa(lihkeit und ohne aufdringlihe Reklame. Unter den Novellen zeichnen sich „Il Conte Roccapalumba“ von C. v. Zell und Drei Lieder aus Goethe's Leben von Ad. Gründler als kleine Kabinets- stücke aus. Die musikalishen Beilagen, darunter ein Klavierstück und ein Lied von I. Rosenhain, sowie die Klavierstücke „Im Abend- dämmer schein“, ein „Ländler“ und das Lied „Gute Nacht“ können als sehr gehaltvoll bezeichnet werden, e i

Eine große Auswahl geshmackvoller Original-Handarbeits- Vorlagen, besonders geeignet zur Anfertigung von überrashenden Weihnachtsgeschenken, sind, in Fortseßung der vorausgegangenen Nummern, in der soeben erschienenen neuestea Nummer von , Mode und Haus“ enthalten. Die beliebte illustrirte Zeitschrift ist nit nur im Handarbeit- und Modefah, sondern auch als Hausfrauen- zeitung empfehlenswerth. Für gesunde Unterhaltung sorgt die mit „Mode und Haus* vereinte, von allerersten Schriftstellern bediente „Jllustrirte Belletristik*“ und die den „Kleinen" gewidmete „JlUustrirte Kinderwelt“.

„Von Haus zu Haus", die empfehlens8werthe Wochen- {chrift für die deutshe Frauenwelt, herausgegeben von Anny Wotkbe, enthält in ihrer neuesten Nummer (10): Fortseßungen der Romane: „Im Klosterhof*“ und „Die Prinzessin*. „Klammer- liese“, eine Weihnachtserzählung. Das Haus am Rhein. Souvenir, Musifalishe Märchen. Weihnawtshantarbeiten. Pferdehuf. Malerei auf Sammet. Wandteller. Photographierahmen. Schmuck und Schmücken des Christbaumes. Nothlüge. Das Gewicht des Menschen. Erwerb. Heirath ohne Liebe. Weihnachtsgaben. Wagen für Kinder. Verwendung von Seidenfädhen. Korseits. Ver- wendung von Bettelmünzen. Taschenkalender. Arbeit aus Cigarren- bändern. Papierblumen. Vertrauen, Weibnachtslieder. Guter Ton. Parfümerie. Viktoria-Schnellkoher. Weihnachtsbäckereien. Baumkuchen. Küche. e e :

Nr. 11 der vaterländishen Wochenschrift „Der Bär“ hat folgenden Inhalt: Ein neues Geschlecht, Roman von H, v. Deden- roth (Fortseßung); Burg Tangermünde (mit 2 Abbild.) von O. S{hwebel ; Berlin und sein Hof im Jahre 1696, von Paul Seidel (Fortseßung); Morkusko. Ein romantisder Sang vom Spreewald, von Ewald Müller (1V. Gefang). Kleine Mittheilungen: Finanz- Minister Miquel (mit Abbild.); Gedenktafeln für Kaijer Friedri Ill. ; Denkmal für Hoffmann von Falleréleben auf Helgoland; König Fried- rich Wilhelm 1V. in Oppeln. ]

Die „Musitalische Jugendpofst“ (Stuttgart, Grü- ninger), von welcher uns soeben die Nrn. 19 bis 21 zugehen, bietet ihren jugendlichen Lesern eine Auslese guter Artikel, welche, gleichviel ob sie dem ernsten Studium oder der Unterhaltung gewidmet sind, das junge Volk sicher fesseln werden. Das Leben und der Bildungs- gang unserer großen Tonmeister is der Born, aus dem der Stoff

eschöôpft wird, der die Jugend für die Kunst und ihre Ausübung egeistern soll, und die Mitarbeiter des Blattes, Joh. Bal, C. Haaß, C. Braun, Cl. Gerhard, entledigen \sich in dieser Richtung ihrer Aufgabe in der subtilsten Weise, Rich. Kügele, der bewährte Musik- pädagoge, weiht die Kleinen in die Geheimnisse der Harmonielehre ein, Luife Hiy \chreibt ihnen aufführbare Festspiele mit Gesang, Th. Groß spendet ansprehende Märchen, Frida Schanz die Poesie, Aus den musikalishen Beilagen heben wir ein Lied und Klavierstück von Rob. Goldbeck als besonders gehaltvoll hervor, ebenso tie Klavier- stücke von Lehnert und Jak. Gruber.

Land- und Forstwirthschaft.

Die Anbauslächen der wichtigsten Fruchtarten in Preußen im Jahre 1889.

für Menschen und Vieh stattgefunden. Der Vorschlag der im pas 1888 zu Nürnberg versammelt gewesenen Konferenz dex orstände deutsher statistisher Centralstellen, im Jahre 1888 von Neuem die Anboustatistik zu erheben, mußte wegen der umfangreichen, insbesondere in mehreren preußischen Flußgebieten stattgehabten Ueber- \{wemmungen außer Betracht bleiben. Da wegen Wiederholung einer solhen Ernteflähen-Ermittelung auch inzwishen kein Entschluß gefaßt worden is, ershien es dringender als je geboten, die inzwischen erfolgten Vershiebungen der Anbauflähen in Preußen auf andere Weise möglichst genau zu erfassen. In dem für die Ermittelung des Ernteertrages benußten Erhebungsformulare sind deshalb zur Ein- tragung der Anbaufläben für die Früchte, deren Ernteerträge fest- gestellt werden sollen, in Gemäßheit eines Erlasses der Minister für Landwirthschaft, Domänen und Forsten bezw. des Innern vom 9, Oktober 1889 zwei neue Spalten eingeschaltet worden, in denen die zur Gewinnung von Körnern, Knollen, Wurzeln u, dergl, Samen bezw. Wein (Mos!) einerseits, sowie von Grünfutter und Heu ander- seits angebauten Hektar direkt erfragt werden, während früher nur die ziffernmäßige Angabe der eingetretenen Veränderungen na- richtlich verlargt wurde. Der gegen das bisherige Verfahren mehr in die Augen springenden und bequemeren Frageweise entsprehend, find denn auch von den früheren Mittheilungen vielfach abweichende Zahlen über den Umfang der Veränderurgen beim Anbau eingegangen. . In vielen Erhebungsbezirken erschienen zwar die alten Flächen einfa übernommen; doch läßt sich nach d:n vorliegenden Erfahrungen {on legt mit Sicherheit erwarten, daß das in Preußen ersimais angewandte Verfahren der Ermittelung der jährlichen Anbau- verschiebungen erziehlich wirken und mit der Zeit zu einer immer ge- naueren Feststelung derselben führen wird. Nach einer im kürzli erschienenen Hest 110 des amtlichen Quellenwerkes „Preußische Sta- tistik“ enthaltenen Tabelle läßt sich berechnen, daß im Jahre 1889. mehr (+) oder weniger (—) angebaut wurden. bei gegen 1883

h

a

+ 21 344

468 32 734 39 786 93 184 19 435 16 669

987 13 629 15 309 31 383 55 612 12 581

gegen 1888

ha + 21878 61 17 233 28 116 50 641 Tol 16 425 „8/015 5 891 6 697 7 736

_ D5OS

M Spelz, Emer und Einkorn Roggen . E Gerste . Hafer Buchweizen . Hülsenfrüchten ate sonstigen Hackfrüchten . Handels8gewächsen a ‘utte; ä R anderen Futterpflanzen Wiesen . E 927 + 6487 A 123 + 82 Fm Ganzen sind 1889 gegen 1883 nach vorstehendem Auswei 17 500 ha weniger, gegen 1888 aber 1276 ha mehr angebaut gewesen, Abgesehen von der ganz unbedeutenden Fläche, welhe mit Spelz, Emer und Einkorn bestellt ist, tritt aus beiden Zahlenreihen bis auf die Kartoffeln und die sonstigen Hakfrüchte (Futterrüben, Mohr- rüben, Weißrüben und Kohlrüben) im Allgemeinen dieselbe Tendenz hervor, nämlih für die Getreidearten eine Zunahme von Weizen und Hafer, ein Rückgang bei Roggen, Gerste und Buchweizen, wobei namentlich die Abnahme des Gerstenbaues zunächst auffällig erscheint. Besonders f\tark i|st der Minderanbau von Grünfutter bei allen Getreidegattungen, während umgekehrt die Hülsen- früchte, die im Ganzen eine nicht unbedeutende Abnahme zu verzeihnen haben, für Grünfutter bei den Wicken eine geringe, bei den Lupinen eine ganz beträhtliche Steigerung aufweisen. Die für 1889 hervortretende bemerkenswerthe Zunahme im Anbau von Somumerweizen, Hafer und Klee bezw. der Wiesen gegen das Vorjahr dürfte im Wesentlichen dem Umstande zuzuschreiben sein, daß 1888 in Folge des {on erwähnten Hochwassers mehr als 20 500 ha der Ackerfläche landwirthschaftlich niht benußt werden kcnnten. Ob in dem Rückgange des Kartoffelbaues, der bis 1888 langsam aber regel- mäßig zugenommen hatte, dieselbe Ursache zu erkennen ist, oder ob vielmehr hierin wie in der Zunahme des Futterrübenbaues (um 6400 ha gegen 1888) si bereits der Einfluß der anderweiten Besteuerung des Branntweins geltend mat, wird sih erst in den nächsten Jahren sicher beurtheilen lassen, Die Abnahme der Rapskultur (um mehr als 6200 ha gegen das Vorjahr) scheint durch einen annähernd gleichen Mehranbau (6000 ba) von Winterweizen Ersaß gefunden zu haben, Zum Schluß sei noch erwähnt, daß außer in Preußen auch noch in verschiedenen anderen Bundesstaaten, so in Sachsen, Württemberg, Baden, Hessen, Sachsen-Weimar und -Coburg-Gotha, Anhalt, Scchwarzburg-Sondershausen, Waldeck, Reuß j. L., Lippe und Bremen, die jährlichen Anbauverschiebungen festgestellt werden.

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Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs- Maßregeln.

Portugal.

Durch eine in_Nr. 232 des „Diario de Governo“ vom 11, De- zember 1890 veröffentlichte Verfügung des Königlich portugiesischen Ministeriums des Innern sind die Häfen der Provinz Ceará für seit dem 15. Oktober d. F. „rein* vom Gelbfieber erklärt worden. (Vergl, „Reichs-Anzeiger“ Nr. 148 vom 20. Juni 1890.)

Algier. l

Laut einer vom General-Gouverneur zu Algier erlassenen weiteren Verfügung vom 6, Dezember 1890 erhalten Provenienzen aus den \spanishen Besißungen an der marokkanishen Küste in den algerischen Häfen freie Verkehrserlaubniß. (Vergl. „R.-Anz.“ Nr. 299 vom 12. Dezember 1890.) E

Nachrichten uber Verbreitung von Thierkrankheiten im äuslande

Nufland. Im September 1890.

Rinderpe st. Zahl

des getödteten Viehs : 56 = 2091 22

1250 110 Gouvernements: i Stawropol (Kaukasus) 1400 331 Oesterreich. Laut der am 7. November 1890 vorliegendenMeldungen- Maul- und Klauenseuhe. Land! a! der infizirten

rte: Höfe: Nieder-Oesterreih . 93 158 Ober-Oesterreih

Gebiete: des

gefallenen

U Kuban (Kaukasus) . Terek (Kaukasus)

Bo 2 Ua O Z ¿ Böhmen . . G A 1803 M C A0 168 Stwblefien . S O 54 Galizien 211 963 Bukowina E B 27 Lungenseuche.

Nieder-Oesterreich . 4 D C f V B S L 1 ¿ D A 1

Milzbrand. 17 Galizien L

Zweimal, in den Jahren 1878 und 1883, hat im Deutschen Reich eine Aufnahme der Anbauflächen der wichtigsten Nährfrüchte

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Pu

Dalmatien 17

E A F 5

Laut der am 14, November 1890 vorliegenden

Meldungen. Maul- und Nieder-Oesterreichß . Ober-Oesterreich S EL Too ea 4 Böhmen e 400 E 598 E S 7 Galizien L E L488 Bukowina E S 13 ungenseuche. Nieder-Oesterreih . G ! ¿ E 4 Det 2 B M U E 10 Galizien U E 1 - Milzbrand. Galizien C C LEN Dalmatien .. 9

3

Laut der am21. November 1890 vorliegenden M el Maul- und Klauenseuche. eldungen,

Nee Def 84 tet 205 E 2 S E 1 Ta S 4 D B84 A838 S 18 Galizien . N 159 Bukowina S 192 | : ungenseuche. Nieder-Oesterreih . . ! E 5 D 2 M N08 O

Galizien . E E Milzbrand. Galizien L S 3

Dalmatien . L

Laut der am 30.November1890 vorliegenden Meldungen. Klauenfeuhe.

e Maul- und Nieder-Oesterreih . . D 88 S 8 S 1 S Bora N 3 Böhmen E 526 M U 6 Galizien ; 148 Ua O i Lungenseuce. Nieder-Oesterreih . . E 5 Dit S 2 D E 6 D O Ge 3 - Milzbrand. Galizien S 6 G 9 Ungarn.

Vom 28. Oktober bis 3, November 1890. Maul- und Klauenseuche in 56 Komitaten, 1311 Gemeinden, sowie

Lungenseuche

Milzbrand .

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O... „H x

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Lungenseuche .

Milzbrand .

Vom 18. bis 25. November 1890. Maul- und Klauenseuche in 46 Komitaten, 558 Gemeinden, sowie

e 14 w l, "

Lungenseuche . Milzbrand .

Schweiz.

Bom 1. bis 15. November 1890. Maul- und Klauenseuche.

. in 4 Gemeinden 6 Ställe mit 29 Rindern,

Kantone : Zürich Basfel-Stadt

Basel-Landshaft „, 1 Gemeinde Schaffhausen. . 1 I

« Basel

Appenzell a. Rb. ,

Appenzell i. Rh. 4 G St Qillen. 13 D

Graubünden S A 21

Belgien. Im Oktober 1890.

Lungenseuhe; in 8 Provinzen, 23 Gemeinden 32 Ställe mit

Der Gesundheitsstand in Berlin war in der Woche

vom 7, bi blieb Abg f reWnet 19,3),

3. Dezember ein günstiger, und au

au in etwas gesteigerter ahl zum Tode. heiten wurden mehr e DOie

Klauenseuwe. L DE

54 Gemeinden, sowte 30 Gemeinden, sowie

Vom 3. bis 11. November 1890, Maul- und Klauenseuche in 57 Komitaten, 1277 Gemeinden, sowie

56 Gemeinden, sowie 38 Gemeinden, sowie

i Vom 11. bis 18, November 1890. Maul- und Klauenseuche in 48 Komitaten, 718 Gemeinden, sowie

56 Gemeinden, sowie

31 Gemeinden, sowie

57 Gemeinden, sowie

32 Gemeinden, sowie

1 Ziege. 10 Ställe mit 58 Rindern

1 Stall mit 6 Rindern. 14 Ställe mit 46 Rindern,

2 Gemeinden 5 Ställe mit 53 Rindern,

kleine (von 1000 Einwohnern starben, J : Unter den Todesursachen traten akute Entzündungen t Atbmungsorgane in größerer Zahl zum Vorschein und führten Auch akute Darmkrank- alt Die Theilnahme des Säuglings-

ers an der Sterblichkeit blieb fast die gleihe wie in der Vor-

155 210

4 1790 118 64 818 98

4 2 16 27 11 6

9 T7

159 171

2 D

9 2039 97 48 703 94

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166 89 T 3 4 2010 63 42 591 65

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16 24 13

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in 14 Städten. in 1 Stadt. in 1 Stadt.

in 14 Städten.

in 1 Stadt.

in 1 Stadt.

in 10 Städten. in 1 Stadt.

in 2 Städten.

in 8 Städten. in 1 Stadt. in 1 Stadt.

9 Schweinen und und 5 Schweinen.

2 Schweinen und 6 Ziegen

2 Ziegen 7 Schweinen, mit 87 Rindern. mit 162 Rindern, 21 Schweinen, 9 Ziegen und 6 Schafen.

mit 103 Rindern 2 S Schafen und 5 Schweinen.

mit 287 Rindern, 5 Schweinen und 2 Ziegen.

und

71 Rindern.

die Sterblichkeit aufs Jahr be-

linge. Unter dea Infektionskrankheiten von Masern und Scharlach ein bes{ränktes; Unterleibstyphus waren selten. nur aus dem Stralauer Viertel

zur ärztliden Beobachtung gebracht wurden. Erkrankungen an Keuchhusten, doch blieb günstiger, die Zabl der gemeldeten Sterbefälle sa Beschwerden aller Art, gelangten wenig in ärztliche Behandlung.

Tägliche Wagengestellung für K an

zeitig gestellt 216 Wagen.

des Kaufmanns F. Plewe eingetragene, in belegene Grundstück zur Versteigerung. ‘Das auf 800 festgeseßt. Es boten 154 000 M, B. Straßmann in Verbindung mit de

Lazarus, dem Kaufmann Edmund Lazarus und sämmtlih zu Berlin, und erhielt den sofort v

gebungen Band 160 Nr. belegene, mit 8800 M

von 143600 4 Hellerstraße 4,ssofort Ersteher.

Berlin, 21. Dezember. (Wollbericcht Ind.) Das Geschäft in der ete hat G und der Absatz ge A angenommen. n Folge dessen ware

im Markt, ohne daß ibe n A bätten. Ein größerer Posten Kammwoslle ebenfalls dem hiesigen Lager entnommen wurde dienen. Der feste Tor, ] besseren Nachrichten aus tragen, auch das Geschäft Kurzem größere Um}äße zur

den Fabrikdistrikten am hiesigen Plaße Folge haben.

Det e der ents. 3tg.* kirchener mit Mehrheit für die

1891, verlängert. _— In der Generalversammlung der S München vom 17. Dezember d. F,

der Decharge an Aufsihtsrath und Vorstand. 43 % wird ab 1. Januar 1891 an dee Si in Berlin ausbezahlt.

rath von jeßt an aus

eine Statuten- und Generalversammlung lautet die Brauerei in München. Leipzig, 22. Dezember. 2 ndel. as Plata. anuar 4,30 F, pr. Februar 4,30

pr April 4,322 4, pr. 9 O 4,39 M, pr. August 4,35 4,35 M, London, 22. Dezember. ladungen angeboten.

#, pr, September

(W.T. B) An

in derselben Woche des vorigen Jahres. Bradford, 22. Dezember. (W.

Preis ist den Spinnern zu niedrig. New-York, 22, Dezember. (W. T. B,)

Verkehrs-Anftalten.

lische Post ausgeblieben. Grund: Gelei Zugentgleisung bei Quatrecht.

Wie telegraphisch aus Aachen gemeldet englische Post vom 22, Dezember, Nachm, geblieben. Grund: Entgleisung bei Gant.

Norddeutscher Llovd in B (Leßte Nachrichten über die Bewegungen New-York- Bestimmung. Bremen Bremen Bremen New-York New-York New-York Bremen 13. Bremen 18, D Baltimore 7 D0 Brafil- und La Plata-Lini Bremen 19, Dez. D, Bremen] 18. Dez. | go, Antwerpen, 18. Dez,

; remen Vigo, Antwerpen, 12 Dij 12, Dez.

„Saale“. „Ems“ . Abe: Lan. „Spree“. e eHermann“ . e„Nürnberg* eSalier“* .

„Frankfurt“ . eStuttgart“

„Berlin“

19. 13, 17, 19, 14. 20.

Schnelldamvf.

„Hannover“ .

„Baltimore“ E „Straßburg“ in 4 „Mün@en? „Dresden“ . „Därmsiadl’ „Graf Bismark“ „Kronpr.Fr.Wilh.“ R e „Weser“ ,

„Braunschweig“ „Sachsen“ „Preußen“ Ae: » „Habsburg“ . „Kaiser Wilh, IT.“ Elbe“ s

Bremen (ae Antw., Bremen

Bremen

La Plata

Santos

La Plata

La Plata

La Plata

Brasilien

Brasilien Rio, La Plata Rio, La Plata Linien nah Ost-Asien Bremen _Déj Bremen 20. Dez. Ost-Asien 14. Dez. Ost-Asien 15, Dez Bremen 19. Dez. Bremen 10. Dez. Australien 15. Dez.

19, Dez. G Austr

E G E O I E R I Tan ain Ea an E

"Hobenzollern“ ;

Australien 16. Dez. „Karlsruhe“ .

Australien 24, Nov.

wowe; von je 10 0C0 Lebenden starbcn, aufs Jahr berechnet, 63 Säug-

Erkrankungen an Diphtherie, die

1 | ; und der Tempelhofer Vorstadt i größerer Zahl zur Anzeige kamen, haben gleihfalls abgenommen,

agegen waren Erkrankungen am Kindbettfieber wieder zablreice während rosfenartige Entzündungen des Zellgewebes der I

namentlich Rheumatismen der Muskeln,

Handel und Gewerbe,

der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 22. Dezember gestellt 11 471, niht recht-

d ie A total dét. ontgltmen Amtsgericht T Berlin ftand das i Grundbu von den Umgebungen Band 147 Nr. 6605 A Morten

Rosahbl, der Frau Margarethe Borchardt, der Frau Marcuse, geb.

Ferner stand zur Versteigerung das im Grundbuche von den Um- dra La auene an Weidenweg 34 uBungswerth veranlagte Grundstück. Das geringste Gebot wurde auf 142 600 4 festge stbt Für das Meistgebot wurde der Rentier August Grabow

hat wieder einen bedeutenden Umfang

Umsfäge eine ansehnlihe Höhe erreicht

der auf den Terminmärkten herrs{cht, und die

Eine gestern in Essen abgehaltene Versammlung der Gelsenkirhener Zechen zufolge den vorgelegten Statutentwurf für die Gelsen- E a N lose q und sprach ih j ildung einer Koblenverkaufs-Aktien- gesellschaft nah dem Dortmunder Vorbilde O A8

flammfkohlen-Vereinigung wurde außerdem, kündbar bis Ende

l L wurde die Bilanz und di , winn- und Verlustrechnung pro 1889/90 genet, migt e Ertbeilun

Ferner wurde beschlossen, daß der Aufsichts- t | 6 Mitgliedern bestehen soll (bisher S Folge der Cinverleibung SHwabings in die Gemeinde München war Girmenänderung nothwendig; nah Beschluß der Firma nunmehr:

(W. T. B.) Kammzug-Termin- Grundmuster B, pr. Dezember 4,30 é, pr.

Mai 4,35 6, pr. Zuni 4,35 4, pr. Juli pr. November 4,35 A Umsoy 10000 kg. Geschäftslos. Glasgow, 22. Dezember. (W. T. B,) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 4560 Tons gegen 7550 i | T. B.) Wolle ruhig, ab stetig, Garnproduktion beträchtlih einges{chränkt, der e

an Weizen 25365 000 Bushels, do. an Mais 2 117 000

Laut Telegramm aus Herbesthal ist die dritte eng-

und Baltimore-Linien :

. in Bremerhaven.

. von New-York.

. von New-York.

. in New-York.

. von Southampton. ‘z. von Southampton.

. von Baltimore. . von Baltimore.

¡ in Bremerhaven.

. in Montevideo.

in Rio.

. in Montevideo,

. in Montevideo.

. in Rio.

. St. Vincent passirt. in Rio.

: St. Vincent passirt. 7, Dez. ven Port Said.

z. bon Southampton.

biieb das Vorfkfonmen auch Erkrankungen an

Nicht selten waren au der Verlauf ein meist nk auf sechs Rheumatische

oblen und Koks

der Hussitenstraße geringste Gebot wurde #4 der Maurermeister m Kaufmann Richard

der Frau Loewenheim, erkündeten Zuschlag.

zu Dresden,

d. Ctrbl f. d, Textil- in leßter Zeit gebessert

eit zu Zeit Fabrikanten

von 5600 Ctrn., der dürfte Kämmereizwecken

dürften doch dazu bet- zu beleben, und binnen

lehnte der „Rh.-

Die Gas- alvator-Brauerei Die Dividende von

e der Gesellshaft und

In

Salvator-

pr. Märi 4,325 K,

4,35 #, pr. Oktober der Küste 2 Weizen-

Visible Supply Bushels.

sesperrung in Folge

wird,

o, U Die: erste 10 ühr

30 Min. aus-

remen, der Dampfer.)

von Bremerhaven. :

in Bremerhaven. von Vigo.

St. Vincent passirt. von Buenos Aires. von Bahia.

von Vigo, alien :

in Hongkong. in Colombo.

in Colombo. von Adelaide. in Adelaide. von Suez.

im Westen unter der normalen.

Hn Les Popmas in den gering ; dagegen find in der südlihen Hälfte, insbes i i

und westlichen Theile, derartige D la On das Doppelte bis Dreifache des normalen

énign Dieser Niedershlagsreihthum rührt zum größten Theile von

22. v dee Neat navten über Norddeutschland nah Lehon gefallen N welche ever]qwemmungen zur Folge hatten. Swneefälle t i Beit nur \poradish auf, naher aber s brigen E enl e sobas

gegen Monats\{luß fast überall ei i S ae A On VO eine allerdings nicht gerade bedeutende

= Hamburg, 23. Dezenibéi T. B.) Der Postdamvfer „Thuringia“ der Hamb. meérikanishen Padcketfahrt- Aktiengeselilscha f. ih ‘Hamiburg fommend, am 18. d. M- in St. Thomas einge S,

London, 22, Dezember, (W T. B) Der Castle- Dampfer „Norham Castle “* hat heute auf der Ausreise Lissabon passirt. Der Castle-Dampfer ,Methven Castle“ ist am Sonnabend auf der Heimreise von Capetown abgegangen und der Ca stl e-Dampfer „Doune-Caftle“ auf der Ausreise in Capetown angekommen. Der Castle-Dampfer „Hawarden Castle“ ist heute auf der Heimreise in Plymouth angekommen.

23. Dezember. (W. T. B,) Der Union-Dampfer «Pretoria ist gestern auf der Heimreise von Capetown abgegangen.

Brüssel, 19, Dezember. Die tehnishe Kommission hat, wie der „Hamb. Corr.“ mittheilt, das für die Anlegung der Brüsseler maritimen Anlagen aufgestellte Projekt des Ingenieurs Casse, da ein Anschluß an die Staatsbahnen bei diesem Prejekt unmöglich ist, als unausführbar verworfen. Da somit ein anderes Projekt erst auszuarbeiten ist, so ist thatsählich für jezt der Brüfseler Meereshafen zu den Akten gelegt.

S 25 Dezember. (W. T. B.) Die internationale Gisenbahnkommission genehmigte die Anwendung des Kon- ventionaltarifs auf den bulgarishen Bahnen sowie die Klassifizi- rung der Waaren,

Mannigfaltiges.

In der leßten geheimen Sitzung der Stadtverordneten wurde nach Mittheilung der „N. A. Z.“ eine Glückwunschadresse an Se. Majestät den Kaiser ¿um neuen Jahre festgestellt. Aus Veranlassung der Geburt des sechsten Prinzen richten die städtischen Behörden eine gemeinschastlihe Adresse an Se. Majestät.

Am Weihnachts-Heiligabend werten der „Nat. Z.* zufolge die Bureaus und Kassen der städtischen Rer olttas mit O L A E bis 4 Uhr Nachmittags zur

ntgegennaßme von wrot%tigen Sachen geöffnet i rei 1 Ube Meitiane Gbr g n geöffnet bleibt, bereits um

Die städtischen Markthallen werden nah der

S á a

Abends geöffnet fein.

Der Gemeinde - Kirchenrath von St. An its Vi v B E n St. Andreas hat laut Mit E Oa E mit 4—500 Sigpläßen etgnetes Lerrain în der Nähe der städtishen Wasserwerke v R Stralauer Thor unentgeltlich zur Verfügung zu en “Ny Rz

Im Interesse der Sicherheit des auf den Babnsteigen ih haltenden Publikums und zur Erleichterung des Verkehrs Gere A die „Nat.-Z.* erfährt, in den Tagen vor Weihnachten und, wen erforderlich, auch während des Weihnachtsfestes die Fernba hn stèige der Stationen Friedrichstraße, Alexanderpylaß* und: Swlesisher Bahnhof in den Stunden des starken Verkehrs abgesperrt und ihr Betreten nur Reisenden mit Fahrkartén uns solhen Personen ohne Fahrkarten gestattet werden, welche zur: Hülf leistung für die Reisenden oder zur Begleitung von allein Lelend Damen und Kindern nit entbehrlich sind, S

Nach einer Meldung des „Grundeigenthum“ sieht eine Pferdes bahnverbindung zwischen dem Norden und den Ca ; Berlins quer über den Plaß am Zeughaufe in sicherer Aussicht, Es soll“ eine Linie im Prinzip genehmigt worden sein, die im An uß- at die bereits bis an den Hacke’shen Markt geführten Geleise wie folg weitergeführt werden würde; über die Neue Promenade, dié! ehemálig Herkulesbrücke, Burgstraße bis zur Friedribbrücke, unter bent bogen der Museen hindur, über die ciserne Brücke, . dänn links: \{chwenkend entlang der Straße am Zeughause, hart an ver S Globe brücke vorüber, quer über den Plaß am Zeughause, wo dätn wiede der Anschluß an die bereits gelegten Geleise auf dem Schinkelplag--“

erfolgen würde. é

für Deutsh-Ost-Afrika ersuht uns, unsern Leser e Mittheilung zu machen: „Den Vorsiß führt S Graf O storff; Pastor Diestelkamp ist zweiter Vorsitzender geroorden; Pastor Hagenau, der dritter Vorsigender geblieben, hat zuz gleih die Geschäftsführung übernommen. Diese Neuordnung ist in leßter Stunde darauf zurückzuführen, daß die stetig wachsende Laft der Missionslcitung Pastor Diestelkamp mehr Zeit kostete, als er mit Rücksiht auf seine Gemeinde und seine sonstige Thôtigkeit verantworten zu können glaubte, Es war daher sein lange gehegter, oft geäußerter Wunsch, den Vorsitz ab- zugeben, und sein Bemühen, Jemanden zu finden, der mit unserer Mission vertraut, Willens und im Stande ist, dieselbe in der. bis- herigen Richtung weiterzuführen. Die Schrwoterigkeiten, denen er hierbei begeanete, erschienen glüdlih gelöst, als Graf Bernstorff welcher von Anfang an Treu zu unserer Mission gestanden bat und feit langem zweiter Vorsißender ist, an ihre Spitze zu treten sich bereit fand, Falls Pastor Hagenau, der bereits zum dritten Vor- ßBenden gewählt war, ihn durch Uebernahme der Geschäfts[eitung entlaste. Als au diefer sih hierzu bereit erklärte, saß Pastor Diestelklamp ten Augenblick gekommen, den Vorsiß niederlegen zu fönnen, und stellte die bezüglihen Anträge. Der Vorstand war der cinhelligen Ueberzeugung, daß zwar den Vorschlägen in voller Würdigung der Motive beizutreten sei, daß aber auc die bewährte Kraft des Gründers und bisherigen Leiters unserer Gesellschaft nicht entbehrt werden könne, und bewog ihn, an Stelle des Grafen Bernstorff zweiter Vorsitzender zu werden.“

Veber die Witterung im November „Statistishe Correspondenz“: In den Wärmeverhält- nissen des verflossenen November ift \{chon das bis zum leßten Monatsviertel anhaltende, gleihmäßig milde Wetter auffallend noch viel mehr aber der darauf folgende ungewöhnlich \{chroffe Temperatur- rückgang. Der leßtere war derart, daß Norddeutshiand mehrere Tage hindurh so strengen Frost hatte, wie er sont nur zur eigentlihen Winterszeit und auh da fkeineswegs in jedem Jahre einzutreten pflegt. In Berlin waren beijpielweise die Tagesmittel der Temperatur vom 26. bis 28. so niedrig wie sie seit Erri@tung des Meteorologishen Instituts im November noch nigt vorgekommen sind, wenn au das absolute Minimum (— 139,2) durch dasjenige des November vom Jahre 1849 (mit 14%4) noch überboten wurde. Dur den Gegensatz in der Dauer und Intensität der beiden Temperaturperioden wurde die Mittel- temperatur des Monats mit dem vieljährigen Durchschnitt faft ganz in Uebereinstimmung gebracht ; nur unbedeutend lag sie im Osten über,

berihtet die

Die Niederschläge waren in der nördlichen Hälfte von Nord- nordwestlichen Gebieten sogar zu

Mengen niedergegangen, daß zumeift Monatêwerthes gemessen

beftigen Regengüfsen her, wezlhe in der Zeit vom beim BVorübergan e einer von Skandi- Südosten bin langsam wandernden

mannigfah Ausuferungen und

in Adelaide.

Im Uebrigen zeichnete sich der November dur starke Bewölkun g

É u Ey E E E D E E P E

an den Magistrat den Antrag gestellt, ihm #— ein get:

Der Vorstand der evangelischen Missionsgesell\ chaft N