1890 / 308 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 23 Dec 1890 18:00:01 GMT) scan diff

aus, Tage nur an ganz vereinzelten

Sonnenscheindauer während des gauzen Monats je nah der Gegend

nur 16—51 Stunden betragen hat. %

Die ununterbrohen milde Witterung während des ist darauf zurückzuführen, daß Norddeu in der ersten Hälfte des Monats andauernd in ein Depressionsgebiet aufgenommen war, dessen Centrum im Westen lag, aus dem südlihen Quadranien vorherrshend waren.

ziemlich hoher Luft- hielt Windrihtung und Witterung an, Eine durchgreifende Aenderung trat ers vom 22. ein, als die {on oben erwähnte De- pression von Norden her über Norddeutschland inwegzog, zuerst gewal-

Theils des November

naher, als sich von Südwesten her

druck ausbreitete, | ) zwar bis zum Beginn der dritten Dekade.

tige Regengüsse brachte und sodann auf der Rüdseite beträhtliher Abkühlung im Gefolge hatte.

am 26. November mit —13,2 Grad.

Das „Grüne Haus“, die bekannte Erziehungsanstalt, hat nunmehr ihre alten Räume in der Neuen Hochstraße Nr. 35—40 ver- lassen und das neuerbaute prächtige Heim in der Muüllerstraße Der s\tattlihe Bau, dessen Ausführung durch instigen Verkauf des alten Terrains ermöglicht wurde, liegt am s eines langgestreckten Gartengrundftücks, er ist von den Es rungs-Baumeistern Mülter und Dotti in Backstein errichtet.

Nr. 52, bezogen.

ist 3462 m lang und zeigt einen und zwei Seitenrisalite.

Küche, im Parterre

Hauptfront Mittelbau Bäder und

i F S S «e indem dur{s\cnittlih mehr als 20 trübe Tage/" bügegen heilete j E Stellen D E U

Die Abkühlung nahm, da vom 25. an eine Anticyklone im Nordosten maßgebend wurde, bei nordöstlihen Winden schnell so beträchtlich zu, daß sehr strenges Frostwetter den Monat beschloß. In Berlin war die böchste Temperatur am 3. November mit 11,3 Grad Celsius, die niedrigste An sechs Tagen war & chnee, an drei Tagen Nekel, an ahtzehn Tagen war es trübe.

Im Soutercain befinden sich der

ddie Gut verloren.

rößten f standen, beträgt etwa 1 2.0 000 M

chland sodaß Winde | um Unterstüßungen an Geld für die Aber auch

und

chneefälle mit

den Kreisen Naumburg, We

Boës, Königl. Baurath, Naumburg vorsteher, Tragarth. von Amtsvorsteher, Flemmingen.

Schönburg. Graf Hohenthal, Amtsvorsteher, Klein Heringen

burg a. S. vorsteher, Oberthau.

Kösen. ie | vorsteher, Burgwerben. Weise, Amtsvorsteher , Meuschau. gelédorf.

vorspringenden Holleben.

liegen Speise-

saal, das Amtszimmer und die Wohnung des Inspektors; im ersten | Benkendorf. Á

Sto sind die Schul-, Wohn- und Arbeitszimmer, sowie die Lehrer- drei großen Schlafsäle, das Krankenzimmer, die beiden praktis eingerihteten Waschräume fowie die Kleider- und Stiefelkammer untergebraht. Im dritten Stock des erhöhten Mittelbaues endlih liegt der stattlihe Betsaal. dem Gebäude dehnt sih der geräumige Arbeitsgarten aus.

erhebenden Feier, bei welcher zugleih der Weihnahtsbaum angezündet war und die besheidenen Geschenke an die Kinder vertheilt wurden, weihte der Prediger Baumann die sehr zweckentsprehend eingerichtete

zimmer und im zweiten Stock die

neue Anstalt, die z. Z. 60 Pfleglinge beherbergt.

Folgender Hülferuf für die Ueberschwemmten an der

Saale geht uns zur Veröffentlihung zu:

Die Verwüstungen, welche die Üebershwemmung der Saale am innerhalb der Kreise Naumburg, Weißen- haben nach nunmehriger Feststellung einen erheblicheren Umfang gewonnen, ‘als man früher zu Die Städte Weißenfels, Merseburg und Kösen, fowie 36 ländliche Ortschaften sind [chwer geschädigt, ganze Gehöfte, Wohnhäuser und Ställe find durch die andrängenden Wasser-

%,. und 26, v. M

fels und Merseburg verursacht hat,

befürchten berechtigt war.

Hinter T In einer

Mutter noch jeßt lebt. Rein

fich den Doktorgrad erworben, von hier aus Reisen în

wechsel.

ein Leipziger

massen zusammengebrohen und etwa 600 Personen ihres Obdachs beraubt worden ; der Verlust an Vieh, Erntefrüchten, Wirthschafts- geräthen und Mobiliar ist bei dem rapiden Steigen des Wassers ein

sehr großer gewesen und viele Familien haben ihr ganzes E Der Schaden, welcher in den genannten Kreisen ent-

Die Unterzeichneten sind daher zu einem Comité zusammengetreten,

zunehmen und werden dafür forgen, daß eine lreEnälige Vertheilung der Gaben an die wirklich Bedürftigen, in ihrem Nahrv d Bedrohten erfolgt. Indem wir die öffentliche Mildthätigkeit nur für thatsählihe Nothstände in Anspruh nehmen, bitten wir, Unter- stüßungsgelder an die Kreiskommunalkasse zu FREHn Es einzusenden. Bad Kösen, den 13. Dezember 1890. 3 Comité Für die ader G wem mem an der Saale in enfe von Diest, Regierungs-Präsident, Merseburg rode-Bodenstein, Landeédirektor der Provinz Sachsen,

Falkson, Bürgermeister, Weißenfels Feiliß\{ch, Königl. Landrath, Naumburg a. S.

Grund, Amtsvorsteher,

von Helldorf, Amtsvorsteher, Runstedt. Amtsvorsteher, Kraat, Ober-Bürgermeister, Naum- Reinefahrt, Bürgermeister, Merseburg. von Richter, Königl. Landrath, Weißenfels. Ritter, Gemeindevorsteher, Wengelsdorf.

Schmalfuß, Amtsvorsteher, Uichterig. von Wangelin, Amrsvorsteher, Großjena.

Zehe, Königl. Oekonomie-Rath und Amtsvorsteher, Wen- | im von Zimmermann, Köni

Neumünster, 22. Dezember. Auf dem Selentersee in Ost-Holstein sind, wie das „D. Tgbl.* meldet, zwölf Mädchen, \ämmtlih Konfirmandinnen, eingebrohen und ertrunken.

Leipzig. Von der Insel Kreta ist telegraphisch die Nachricht von der Beraubung und Ermordung eines deutschen Gelehcten, des Dr. Robert Rein \ch, eingetroffen. Gelehrten berihtet der „Gen.-Anz. f. Lpzg. u. Umg.“ das Folgende: Dr. Nobert Reinsch stammt aus Aseleben bei Eisleben, wo seine

Philologie und trat, als er in dieser Fakultät an unserer Universität

das Ausland an. | waren hier in Leipzig ausgestellt und ebenso stand Reinsh mit seinem Bruder, der noch bis vor zwei Tagen Gastwirth in dem be- nabarten Lindnaundorf war und der von hier aus schrieb, in Brief- Diese Papiere und Briefschaften, fand, mögen auf die Vermuthung geführt haben, Universitäts-Professor fei.

gehenderen an ab und

Schnelle Hülfe thut noth! armen Uebershwemmten entgegen-

ahrungsstande

Das Unterstüßungs8- | sich und Merseburg. Graf von Winztinge- Merseburg. von Brederlow, Amts- Freiherr Gotts(hling, Dürrenberg. Hirschfeld, Amtsvorsteher, Dölkau. Hoyme,

a. S. geru.

ganze Aufregung.

Nichtitz, Amts-

Rudolph, Bürgermeister, Trenkmann, Amts-

Schafe verloren

Amisvorsteher, Schnee

Wendenburg , gl. Amtsrath und Amtêvorsteher,

sonen ertranken.

Ueber den Leben8gang des

ertranken.

hier in Leipzig neuere Genf.

studicte seinem Forscherdrange folgend, Seine Pässe

die man bei der Leiche daß der Ermordete Reinsh, der im

Genf erfolgen. Dr,

den Berichten erfährt man au, daß : losigkeit reiste. So theilt er u. A. wit, daß er einmal bei seinen Reisen durch die Karpathen. drei Tage lang in dem wilden Gebirge herumgeirrt sei, ohne einen Menschen zu Gesiht zu bekommen. Der letzte Brief, den der Unglückliche an einen seiner Freunde in Leipzig richtete, ist von der Insel Sizilien aus geschrieben : und theilt die Absicht des Briefschreibers mit, Kreta zu bereisen. Ein zweiter Bruder des Ermordeten Sculdireftor Reinsch in Nord- hausen bekam am 20. November die leyte Nachricht, die aus Canea auf Kreta, Hotel de Crète, datirt war. Reinsch in das Innere der Insel begeben, und dort hat ihn sein trauriges Geschick ereilt.

Wien, 22. Dezember. Während der heutigen Vorstellung im „Deutschen Volks-Theater“ entwickelte sich laut Meldung des „W. T. B.“ in Folge Playzens einer elektrishen Lampe Brand- Das Publikum begann bereits den Ausgängen zuzueilen, jedoch legte sich auf die beruhigende Erklärung des Direktors die

London, 20. Dezember. britishen Insel trat gestern in früher Morgenstunde ungewöhnlich starker Schneefa ll ein, welcher fast den ganzen Tag hindur anhielt und allenthalben empfindliGe Verkehrsstörungen verursachte. Fn London und anderwärts liegt der Schnee stellenweise einen Fuß boch. Im nördlihen Wales

umgekommen. ein heftiger Sturm, der zahlreiche Schiffsunfälle, zuweilen mit Verlust an Menschenleben verknüpft, verursahte. Auf der Höhe von Ilfracombe scheiterte der englishe Schooner „Catharina“ und dessen fünf Köpfe starke Mannschaft fand ihr Grab in den Wellen. Im Hafen von Southampton kenterten einige Barken mit Kohlen für den norddeutshen Dampfer „Aller“ an Bord, wobei zwei Per-

34. Lebensjahre stand, war ein stiller, ruhiger, bescheidener Mann der nur seinen P ReA lebte und über seine Erlebnisse des Ein- eine Verwandten und seine Freunde berihtete. Aus

er mit einer gewissen Sorg-

Von h

ter aus hat

Die Kronprinzessin-Wittwe Stephanie,

welche der Vorstellung beiwohnte, verblieb ruhig in ihrer Loge.

In London und fast auf der ganzen

sind im Gebirge sehr viele Hier und da sind auch Menschen

gegangen. l An der Küste wehte gleichzeitig

Toulon, 22. Dezember. Während eines heftigen Sturms ging, wie „W. T. B.“ meldet, heute Naht bei den Embies-Infeln eine französishe Brigg unter.

Der Kapitän und vier Méeatrosen

Der am 21. Dezember in Kairo verstorbène Professor Gustave Revillod von hier hat einer Meldung des „W. T. B,“ zufolge der Stadt Genf testamentarish fein in Varembs6 bei Genf belegenes Museum „Ariana* (im Werthe von etwa vier Millionen Francs), ferner sein Landgut im Werthe von 600 000 Fr., 1 Million in Werthpapieren und 100 000 Fr. vermacht.

eine Lebensversicherung im Betrage von Die Leichenfeier wird auf Kosten der Stadt

dip pie tr iem up“ W E Ew E T T Ew T E ET Tw TS imer dean

1. Untersuchungs-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5, Verloosung 2c. von Werthpapieren

1) Untersuhungs-Sachen.

[53294] Steckbrief.

Gegen die unten beschriebene unverehelihte Hulda Antonie Poppei, welche flüchtig ist, soll eine dur vollstreckbares Urtheil der 4. Strafkammer des Königlichen Landgerichts 1. zu Berlin vom 17. Sep- tember 1889 erkannte Gefängnißstrafe von neun Monaten vollstreckt werden. Es wird ersucht, die- selbe zu verhaften und in das nächste Amtsgerichts- gefängniß abzuliefern.

Berlin, den 13. Dezember 1890.

Königliche Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht I.

Beschreibung: Alter 32 Jahre, Größe 1 m 71 em, Haare blond.

[53295] Steckbriefs-Erledigung.

Der gegen die unverehelihte Anna Kreusel wegen theils \chweren, theils einfahen Diebstahls uuter dem 31. Oktober 1889 in den Akten U. R. I. 386 1889 erlassene Steckbrief wird zurückEgenommen.

Berlin, den 19. Dezember 1890.

Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht [1 [52735] Steckbriefs-Erledigung.

Der hinter den Seemann Wilhelm Paul

Merten unter N 12, September 1885 in den V. R_1I, 698/85 L Sa : Akten T Iss erlassene Steckbrief wird

zurückgenommen.

Berlin, den 15. Dezember 1890

Königliche Staatsanwaltschaft. I.

[53293] Steckbriefs-Erledigung.

Der unterm 17. Ianuar 1888 hinter den Photo- graphen-Gehülfen Erih Spribill erlassene Steck- brief ist erledigt.

Potsdam, den 17, Dezember 1890.

Königliche Staatëanwaltschaft.

[53292] Bekanntmachung.

In der Strafsache ‘|- Appelt und Gen. I. 1244/90 wird um Ermittelung des Schuhmachers Louis Fromm, 56 Jahre alt, evangelish, zuleßt in Dahme, weicher als Zeuge vernommeu werden soll, ersucht.

Potsdam, den 19, Dezember 1890,

Königliche Staatsanwaltschaft. [53291] Oeffentliche Ladung.

Die nahbenannte Person, nämlich der Wilhelm Karl August Uecker, geboren am 19. August 1867 zu Postlow, Kreis Anklam, zuleßt wohn- haft zu Melzow, Kreis Greifswald, wird be- \chuldigt, als Wehrpflichtiger in der Ab- sicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreihtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundes- gebiets aufgehalten zu haben, Vergehen gegen

. 140 Str.-G.-B. Derselbe wird auf Freitag,

eun 27, Februar 1891, Mittags 123 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Land-

erichts hierselbst zur Hauptverhandlung ge- aden. Bei unentshuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der es 8. 472 der Straf- prozeß-Ordnung von dem Königlichen Civilvorsiten-

aat data at

liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung ver- urtheilt werden. Das Vermögen des Angeklagten ift dur Beschluß der Strafkammer - des Königlichen Landgerichts hier vom 22. April 1890 zur ‘Deckung der denselben möglicherweise treffenden Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens in Höhe von 300 4 mit Beschlag belegt. Greifswald, den 12. Dezember 1890. Königliche Staatsanwaltschaft. [53290] Beschluf. : : Fn der Strafsahe gegen Johann Peter Hilgers und Genossen wegen Vergehens gegen §. 140 Straf- geseßbuchs wird das im Deutschen Reich befindliche Vermögen des Angeschuldigten Gottfried Brandts, zuleßt zu Haaren, Kreis Heinsberg, wohnhaft, geboren daselbst am 6. Februar 1868, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, mit Beschlag belegt. Aachen, den 10. Dezember 1890. Königliches Landgericht. Strafkammer. Küppers. Staud. Dr. Calbol

[53296]

Bekanutmachung. - j Fn der Untersuhungssache gegen den Musketier Karl August Koch aus Güterstein, O/A. Ura, wegen Fahnenflucht, hat das Kgl. Militär-Revisions- geriht zu Stuttgart am 16. d. Mts. zu Recht erkannt: O

es solle das dem 2c. Koch gegenwärtig zustehende oder fünftiz anfallende Vermögen unbeschadet der Rechte Dritter mit Beschlag belegt fein.

Heilbronn, den 20. Dezember 1890.

4. Württ. Infanterie-Regiment Nr. 122.

[53289] Bekanntmachung.

Durch Beschluß der Kaiserlihen Strafkammer dahier vom 16. Dezember 1890 wurde die unterm 18. Januar 1890 gegen

1) Martin Fritz, geb. am 14. August 1867 in Niederrödern, zuletzt hier, 2) Ludwig Zimmermann, geb. 5. Mai 1868 in Blogheim, zuleßt daselbst, : 3) Julius Grafßhopf, geb. 27. August 1868 in Hellfranzkirch, zuleßt hier wohnend, wegen Verleßung der Wehrpflicht ange- ordnete Vermögensbeschlagnahme aufgehoben.

Mülhausen i. E., den 17. Dezember 18906,

Der M Staatsanrwoalt. Vogt.

6 V 2) Aufgebote, Zustellungen und dergl. {58332] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstrekung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 84 Nr. 4370 auf den Namen der offenen Handelsgesellschaft Hohenstein & Comp. zu Berlin eingetragene, in der Münzstraße (Nr. 11) belegene Grundstük am 2. März 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., part., Saal 36, versteigert werden. Das Grundstück i} für das Etatsjahr 1891/92 mit 27000 4 Nußzungs- werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der

Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund- buchblatts, etwaige Abshäßungen und andere das

l Kommandtt-Gesellf haften aaf Aktien u. Aktien-Gesell\.

ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nit von selbs auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige- rungsvermerks nit hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubi- ger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots niht berücksihtigt werden und bei Ver- theilung des Kaufgeldes gegen die berüctsihtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welhe das Eigenthum des Grundstüks be- anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ber- fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kausgeld in Bezug auf den Anspru an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 2. März 1891, Nachmittags 1i Uhr, an Gerichtsftelle wie oben bezeihnet verkündet werden Berlin, den 13. Dezember 1890. Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 51.

(53333] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollitreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 15 Nr. 1017 auf die Namen der Baumeistec Friedri Overbeck und Georg Lüdicke, Beide zu Berlin, eingetragene, in der Neuen Schönhauserstraße Nr.7 belegene Grund- süd am 17. Februar 1891, Vormittags

10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., Erdgeshoß, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 17 820 # Nuzungzs- werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund- buhblatis, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts- \hreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 42, ein- gese)en werden. Alle Realberehtigten“ werden aufgefordert, die nicht vou selbst auf den Er- steher übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden- sein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging , insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen , wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots niht berüdcsihtigt werden und bei Ber- theilung des Kaufgeldes gegen die berüdksich- tigten Ansprüche im Range zurücktreten, ie jenigen, welhe das Eigenthum des Grundstücks be- anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver- stezgermgezermn die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 17. Fe- bruar 1891, Nachmittags 125 Uhr, an oben- bezeichneter Gerichtsstelle verkündet werden.

Berlin, den 9, Dezember 1890. Abtheilung 53.

den der Ersaß-Kommission des Ausheb Anklam über die M Anklage Y ar lei

e TE D T E I T T T T T N I

Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichts\chreiberei

Königliches Amtsgericht I.

. Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften. . Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. . Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

53334] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Dorotheenstadt Band.10 Nr. 510 auf den Namen des E:senbahnbauunternehmers Richard Damm zu Berlin eingetragéne, in der Friedrihstraße Nr. 101 belegene Grundstül am 11. März 1891, Vormittags 105 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrihstraße 13, Hof, Flügel C., part, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ift mit einer Fläche von 9 a 55 gm weder zur Grundsteuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab- \hrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück betreffende Nah- weisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Zimmer 41, einge- schen werden. Alle Realberechtigten werden aufge- fordert, die nicht von selbst auf den Crsteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks niht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gericht glaubhaft zu maden, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nit berücksihtigt werden und bei Ver- theilung des Kaufgeldes gegen die berüdcksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Verstetge- rungstermins die Einstellung des Verfahrens her- beizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspru an dle Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 11. März 1891, Nachmittags 124 Uhr, an Geri@tsstele wie oben verkündet werden.

Berlin, den 13. Dezember 1890.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 92.

[53360] j Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nah durch Anschlag an die Gerichtstafel und dur Abdruck in den Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proclam finden zur Zwangsversteigerung der- zur ruhenden Erbschaft des Schlossermeisters Wuda hies. gehörigen Grundstücke: Wohnhaus an der Thurmstr, hies. Nr. 234 und Gartengrundftüd Wischhof Nr. 2110 hies. mit Zubehör Termine 1) zum Verkaufe nah zuvoriger endlicher Regu? lirung der Verkaufsbedingungen am Sonu- abend, den 7. März 1891, Vormittags 11 Uhr, il 9) zum Ueberbot am Sounabend, den 4, Apri 1891, Vormittags 11 Uhr, im hiefigen Amtsgerichtsgebäude statt. : : Auslage der Verkaufsbedingungen vom, M fe bruar 1891 an auf der Gerichts\hreiberet un rid dem zum Sequester bestellten Herrn Rentier Ul0 hieselbst, welher Kaufliebhabern nach var it Anmeldung die Besichtigung des Grundftücks Zubehör gestatten wird. Penzlin, den 19, Dezember 1890. rit Großherzogl. Mecklenburg-Schwerinshes Amitsgeri(k-

zum Deutschen Reich

(6 308,

Zweite

Beilage

s-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Dienstag, den 23. Dezember

1890.

1. Untersuhungs8-Sachen.

2. Aufgebote, Zustellungen u. dergl.

3 Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verloosung 2c. von Werthpapieren.

2) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

A ves Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach dur{ch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemacten Proklam finden zum öffentli meistbieten- den Verkaufe des zur Konkursmasse des Arbeits- mannes (Händlers) Johann Carl Ferdinand S{Hmidt zu Wismar gehörigen, im Hasenlager (Düstern) an der Ostseite sub Nrn. 1267 B, 1268, 1269 A alihier belegenen Hausgrundstücks, dessen Zwangsversteigerung auf Antrag des Konkursverwalters angeordnet ift Termine statt : : 1) zum Verkaufe nach zuvoriger endliher Regu- lirung der Verkaufsbedingungen, welcher Termin zugleich zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegen- stände mit bestimmt ist, am Donnerstag, deu 12, März 1891, 2) zum Ueberbot am Donuerstag, den 2. April 1891, jedesmal Vormittags 11 Uhr im Zimmer Nr. 8 des hiesigen Amtsgerichtsgebäudes. Auslage der Verkaufsbedingungen vom 25. Februar 1891 an auf der Gerichts\chreiberei Nr. 9. Der Konkursverwalter, Rechtsanwalt A. Witt hier, wird Kaufliebhabern nah vorgängiger Anmel- dung die Besihhtigung des Grundstücks gestatte n. Wismar, den 18, Dezember 1890. Großherzoglihes Amtsgericht.

[53576]

Die Bekanntmachung des Königl. Amtsgerichts L, Abtheilung 52, hier vom 3. Dezember 1890, be- treffend Zwangsversteigerung (Gerb), abgetruckt in der II1. Beilage Nr. 300 dieses Blattes, wird dahin berichtigt, daß es ftatt „Wöhlerstraße“

„Wöhlertfstrafze““ heißen muß.

L904) Ausgebot.

1) Die Frau Peter Normann, Charlotte, geb.

Fagdenfuchs, zu Bolkenheim,

2) Georg Heinrih Stemmler V. zu Breckenheim haben das Aufgebot der Schuldrershreibungen der Nassauischen Landesbank :

Litt. Fb Nr. 695, 5709 und 5710

über je 500 M und deren Kraftloserklärung beantragt. Die Inhaber dieser Schuldverschreibungen werden aufgefordert, solche binnen fünf Jahren, vom Tage diefer Aufforderung an, spätestens in dem auf den 16. Oktober 1895, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Marktstraße Nr. 1, Zimmer Nr. 15, anberaumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Schuldverschreibungen vorzulegen, bei Meidung des Verlustes ihrer Rechte und Krastloserklärung der Urkunden.

Der Nassauischen Landesbank wird die Zahlungs- leistung an den etwaigen Ueberbringer der fraglichen Schuldverschreibungen und Coupons bis zum Aus- trag der Sache bei Meidung doppelter Zahlung untersagt.

Wiesbaden, den 10. September 1890.

Königliches Amtsgericht. VI.

{53338] Aufgebot.

Die chelose Elisabeth Grüll zu Koblenz, welche behauptet, daß ihr am 26. August 1888 die Anleihe- \heine der Siadt Koblenz vom Jahre 1886 Litt. C. Nr. 2436 und Nr. 2469 und vom Jahré 1877 Litt. C, Nr. 374 über je 200 4 abhanden gekommen seien, hat das gerichtlihe Aufgebot dieser Anleihe- {heine beantragt. Es werden deshalb alle diejenigen, welche Arsprühe oder Rechte an den fraglichen Anlcihesheinen zu haben vermeinen, aufgefordert, dieselben bezüglih der Anleihescheine Nr. 2436 und Nr, 2469 spätestens in dem auf deu 5. Januar 1892, Vormittags 11 Uhr, aa hiesiger Gerichts- stelle anberaumten Termine und bezüglich des An- leihesheines Nr. 374 spätestens in dem auf den 3, Januar 1893, Vormittags 11 Uhr, an nämlicher Stelle anberaumten Termine anzumelden, widrigen- falls die fraglihen Scheine für kraftlos erklärt werden.

Koblenz, den 17. Oktober 1888. Königliches Amrsgericht. Abth. TV.

[53337] Aufgebot.

1) Der Zimmermann Friedrih Urban,

2) der Straßenarbeiter Johann Huck

in Grafenstaden h

haben das Aufgebot zweiec Pfandbriefe der Aktien- Gesellsaft für Boden- und Communal-Credit in Elsaß-Lothringen zu Straßburg Serie 111. Litt. A. Nr. 6186 und 16448 nebst Coupons und Talons im Nominalwerthe von je 500 4, zus. 1000 A, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wir» auf- gefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, deu 9, Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Aufgebots- termine ihre Rehte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der

rkunden erfolgen wird.

JIllkirhch, den 20. Dezember 1890,

[53342] Aufgebot. Mis Landmann Andreas Peter Nielsen in Grells- e 4 hat das Aufgebot des Interiméscheines zur Aktie Ne. 619 der Kreditbank Tondern beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, \pâtestens in dem auf den 2. Fcétruar 1895, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- gn die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen Tondern, den 15. Dezember 1890. Königliches Amtsgericht. Abtheilung T. Matdceprang.

[40141] Das Königliche Amtsgericht München I. Abtheilung A. für Civilsachen,

hat unterm 15. Oktober lfd, Js, folgendes Aufgebot a __Es ift angeblich zu Verlust gegangen, der Depo- sitenshein der bayer. Hypoth - und Wechselbank dahier vom 16. Fanuar 1899 Nr. 38 064 gezeichnet von Otto & Wirtmüller, wona die K. Professors- Wittwe Marie Schlemmer eine versiegelte Cassette im deklarirten Werthe von 10000 M bei genannter ah e Aufbewahrung bis 16, Januar 1891 hinter- egt hat.

Auf Antrag des Rentners Franz Josef Brunner in Nymphenburg im eigenen und im Namen der Miterben der nun verlebten Marie Schlemmer wird der allenfallsige Inhaber obigen Scheines aufgefordert, feine Rechte bis spätestens im Aufgebotstermine am Freitag, den 1. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr, im diesgerihtlihen Geschäftszimmer ir. 40/11 (Augustinerstok) anzumelden und den Depositenschein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraft- loserflärung erfolgen wird.

München, „den 16, Oktober 1890. Der geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber. S8) Hagenauer.

,

[53315] l Aufgebot. Z Die Lehrerin Alwine Meyer in Altona, und der Arbeiter Asmus Friedri Wulf, hier, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Stade, haben das Aufgebot be- antragt zur Kraftloserklärung der Contrabücher der Hamburger Sparkasse von 1827, Distrikt 1X, Nr. 16 965, lautend auf Alwine Meyer, groß ca. #4 1900,—, Distrikt 1X, Nr. 11 838, lautend auf J, F.

A. Schierenbeck, groß ca, 4 1000,—, _ Der Inhaber ver Urkunden wird aufgefordert, [pätestens in dem auf Sonnabeud, den 4. Juli 1891, Nachmittags 2 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerichte, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen- e die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen vird. Hamburg, den 21. November 1890. Das Amtsgericht Hamburg. Civil-Abtheilung VIII.

Zur Beglaubigung : Romberg Dr., Gerichts-Sefretär.

[33936] Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der Stadtsparkasse zu Herz- berg (Elster) Nr. 129, über 851,54 H ausgefertigt für den Schneidergesellen FriedriG Braunhold in Herzberg, ist angebli abhanden gekommen und soll auf den Antrag des Eigenthümers Friedri Braun- hold’ vom 18, September 1890 zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Der Inhaber des Buches wird aufgefordert, spätestens im Auf- gebotstermine vom 5. Mai 1891, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht seine Rechte anzumelden und das Bu vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlose:klärung desselben er- folgen wird.

Herzberg (Elster), den 18, September 1890,

Königliches Amtsgericht.

[49635] Aufgebot.

Die unverehelihte Friederike Feuerherdt zu Groß-Wudicke hat das Aufgebot ihres angeblich ver- loren gegangenen, von der städtischen Sparkasse zu Rathenow ausgestellten Sparkassenbuhs Nr. 1447, welches über 63 4 9 S lautet und in Geltung 1ft, beantragt.

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 1. Juli 1891, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Ge- rihte anberaumtcn Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Rathenow, den 29. November 1890,

Das Königliche Amtsgericht. I.

[43920] Nusfgebot.

Das Sparkassenbuch Nr. 7515, ausgefertigt von der Sparkasse des Kreises Neuhaldensleben auf den Namen der Wittwe Wicke zu Klein-Bartensleben, ist der leßteren angeblih Ende November oder Anfangs Dezember 1889 abhanden gekommen und lautete zu dieser Zeit über 518 & 46 & H. Auf Antrag der Wittwe Wicke zu Klein-Bartensleben werden die unbekannten Inhaber des qu. Sparkassenbuhes hier- mit aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 29. Mai 1891, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. , ihre Rechte anzumelden und das Sparkassenbuh- vorzu- legen, widrigenfalls dasselbe für fraftlos erkiärt wird, Neuhaldeusleben, den 6, November 1890.

Königliches Amtsgericht.

Das Kaiserliche Amtsgericht.

O Sn G E E E E ma am E E E O D TIOO O I I I E

| Deffentlicher Anzeiger.

. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsh. . Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften.

. Niederlaffung 2c. von Nechtsanwälten. . Bank-Ausweise.

. Verschiedene Bekanntmachungen.

e : An gevo, ur Grlangung von Auësch{lußurtheilen zum Zwecke der Besißtitelberichtigung im Grundbuch 2 der Eintragung als Eigenthümer ist von dem Pfleger des Bäder Christian Wilhelm Bielec'\{hen Nach- lafses, Friedrih Sc{hleifenbaum in Siegen das Auf- E folgender Grundstücke der Steuergetneinde e: Slur IIIT Nr. 1780 in der Altenwiese zwischen Triegel, Holzung, 13 Ar 39 Quadratmeter, Flur II Mr. 939/643 aufm Rükershain, Wiese, 9 Ar 43 Quadratmeter, na S. 135 der Grundbuchordnung vom 5. Mai 1872 und Slur 1IIT Nr. 836 Steinengarten, Garten, 33 Q ua- Sl T Me &lur IT Nr. 149 Struth II. Lage, Weide, 8 A 7 Quadratmeter, î Î Flur 11 Nr. 192 Struth 111. Lage, Weide, 7 Ar 2 6 Quadratmeter, Slur 1I Nr. 877 Neubrache jenseits der Straße nächst Burbach 11. Lage, Weide, 6 Ar 88 Qua- ale I ur II Nr. 416 Ober den Hafseln I. Lage, Weide, A 1 N ee, G ur r. 907/141 Siruth II. Lage, Weide, a s 2 : na en Vorschriften des Gesetzes vom 7. A Mean aaE, I : M 8 werden deshalb alle diejenigen Personen, welche Rechte und Ansprüche auf die aufgeführten Grund- stücke zu haben vermeinen, aufgefordert, dieselben spätestens in dem auf den 4. März 1891, Vor- mittags 9 Uhr, anberaumten Termine anzumelden unter der Verwarnung, daß im Falle der Nichtan- meldung sie mit allen Rehten und Ansprüchen auf die aufgeführten Grundstücke ausgeschlossen werden bez, die Eintragung des Besitztitels für den Christian Wilhelm Bieler erfolgea wird. BurbaŸÿ, den 18, Dezember 1890. Königliches Amtsgericht.

[53330] Aufgebot.

Im Grundbuße von Badenhausen Band [. Fol. 191 findet sich auf der Brinksigerstelle No. assec. 26 zu Badenhausen zu Gunsten des Tischler- meisters Friedrich Rieke zu Gittelde ein Hypothek- kapital von 225 6 aus der Dbligation vom 15. März 1852 eingetragen.

Auf den Antrag des jetzigen Eigenthümers des verpfändeten Grundstücks, Tischlers Wilhelm Gremse aus Badenhausen, welher die vor dem 1. Oktober 1878 erfolgte Rückzahlung des Hypothekkapitals und den Verlust der Hypothekenurkunde glaubhaft gemaht hat, werden der unbekannte Inhaber der Hypotheken- urkunde, sowie Alle, welche auf die Hypothek An- spruch machen, hierdurch aufgefordert, ihre desfallsigen Ansprüche, eventuell unter Vorlegung der Urkunde, spätestens in dem auf Mittwoch, den 8. Juli 1891, Morgens 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Termine anzumelden, unter dem Rechtsnachtheile, daß bei nicht erfolgender An- meldung die Hypothekurkunde dem Eigenthümer gegenüber für fraftlos erklärt, die Hypothek aber gelöst werden soll.

Seesen, den 11, Dezember 1890. Herzogliches Amtsgericht. v. Rosenstern.

0225 [233 Bekanntmachung. Der am 3. März 1820 zu Hanau geborene Kauf- mann Carl Ludwig Nollenberger, Sohn des am 7, Oktober 1854 zu Hanau verstorbenen Georg Adam Nollenberger, welcher im Jahre 1844 nah Amerika ausgewandert und seitdem verschollen ift, bezro, seine etwaigen Leibeêerben werden auf Antrag des Abwesenheitsvormundes des 2c. Nollenberger auf- gefordert, in dem auf den 2. Juni 1891, Vor- mittags 11 Uhr, bestimmten Lermine entroeder persönli zu erscheinen oder durch einen Bevoll- mächtigten sih vertreten zu lassen, widrigenfalls jener für todt erklärt und wegen der Verabfolgung seines etwa 26 (00 4 betragenden Vermögens an die präsumtiven Erben das Weitere verfügt werden wird. Weitere in der Sahe ergehende Verfügungen werden nur dur Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemacht werden. Hanau, den 17, Oktober 1890, Königliches Amtsgericht. I. Bezzenberger.

[53340] Aufgebot. Der Rechtsanwalt Süß zu Ibbenbüren hat Namens des Colonen Iohann Gerhard Wittup zu Brochter- beck unler der Behauptung, daß der Bruder des Leßteren, Johann Bernard Heinrich Wittup, ge- boren den 6. August 1834, früher zu Brochterbeck wohnhaft, seit länger als 10 Jahren verschollen sei, die Todeserklärung desselben beantragt. Es wird daher der Johann Bernard Heinrich Wittup aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 2, Dezember 1891, Vormittags 11 Uhr, an Ie R E Ms Termine riftlih oder persön zu melden, widrigenfa derselbe für todt erklärt werden wird. Ms Zugleich werden die von der genannten Person etwa zurückgelassenen unbekannten Erben aufgefordert, in dem bezeihneten Termine ihre Rechte geltend zu machen, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf den Nachlaß desselben ausgeschlossen werden. JFbbenubürenu, den 15. Dezember 1890, Königliches Amtsgericht.

[53341] Verschollenheitöverfahren.

Nr. 7202. Das Großh. Amtsgericht dahier hat heute beschlossen: Fridolin Werner, Landwirth in Malscb, hat als Bevollmächtigter der Josef Schwarzenberger CGhefrau, Sofie, geb. Lang, in Amerika, der Müller Thomas Walz Ehefrau, Sofie, geb. Kastner, in Malsch, Landwirth Gustav Kraft Ebef:au, Maria Anna, geb. Lang, daselbst, des Johannes Lang, Webers daselbst, Mathäus Lang, Swreiner in Oberkirh, Anton Lang, Landwirth in Malsch, Weber Anton Buhlinger IIT1 Chbefrau, Katharina, geb. Lang, daselbst, Zimmermann Valentin Roos Ehefrau, Karolina, geb. Lang, daselbst und der Landwirth Markus Bohaer Ehefrau, Theresia, aeb. Lang, in Daxlanden, den Antrag gestellt, den Franz Josef Lavg von Malsch, wel(er vor 20 Jahren nah Amerika ausgewandert sei, ohne seit- her Nachricht von sich zu geben, für verschollen zu erklären und sein Vermögen den genannten Vollmacht- gebern als seinen nächsten Erben gegen Sicherheits- leistung in fürsorglihen Besiß zu geben. Diesem Antrage wird stattgegeben, wenn Franz Iosef Lang nit binuen Fahresfrist Nachricht von sich giebt.

Ettlingen, 18, Dezember 1890.

Der Gerichtsschreiber des Groth. Bad. Amtsgerichts. (128) Matt.

[53339] Aufgebot bchufs Todeserklärung.

Auf Antrag ihres Vormundes, des Kanzleigehülfen Gi L Mut E werden :

1) Tewes Stammerjohann, geboren am 31, August 1820 zu Westerhorn als eheliher Sohn des E Arbeits8manns Marx Stammerjohann und der Trina, geborenen Schlüter, in Westerhorn,

2) Johann Pump, geboren am 8. September 1817 zu Barmstedt als eheliher Sohn des Eingesessenen Iohann Pump und der Maria, geb. Möller, in Barmstedt, deren Aufenthalt seit einer längeren Reihe von Jahren unbekannt ist und welche das 70. Lebensjahr bereits überschritten haben, hierdurch aufgefordert, sich spätestens in dem auf Donnerstag, den 16. April 1891, Vormittags 10 Uhr, anbe- raumten Termine hierselbst zu melden, widrigenfalls dieselben für todt erklärt und ihr im Lande vor- handenes Vermögen alsdann in Gemäßheit der Ver- ordnung vom 9. November 1798 ihren bekannten undg? gehörig legitimirten Erben eigenthümlih verabfolgt und gesepmähig zugetheilt, oder, wenn dergleichen nicht vorhanden sein sollten, noch ein Jahr lang aüfs # behalten und dann dem Fiskus zuerkannt werden witd,

Rangau, den 16. Dezember 1890, j

Königliches Amtsgericht. Beglaubigt: Kruse, Aktuar, ; als Geritsshreiber des Königl. Amts3gerichts.

[53358] Aufgebot behufs Todeserklärung.

Auf Antrag des Apothekers Carl Heinrich Ferdi- nand Güttih in Hecklingen wird der Obersteuer- mann Raimund Ludwig Heinrih Güttich, geboren am 1. November 1843 zu Hanstedt, Sohn der ver- storbenen Cbeleute Carl Otto Ferdinand Güttich und Friederike Christine, aeb. Francks, damit auf- gefordert, spätestens in dem zum weiteren Verfahren auf Montag, deu 29. Februar 1892, Nach- mittags 12/4 Uhr, vor dem Amtsgerichte hier- selbst, unten im Stadthause Zimmer Nr. 6 an- beraumten Aufgebotstermine ih zu melden, widrigen- falls er für todt erklärt, sein Vermögen den im Falle seines Ablebens zur Erbfolge Berufenen ausgeant- wortet und der etwa hinterlassenen Ehefrau die Wiederverheirathung gestattet werden foll.

Mit dem Bemerken, daß angestellten Ermittelungen zufolge Raimund Ludwig Heinri Eüttich am 1. Juni 1884 mit dem deutschen Schiffe „Canopus“, Kapt. B. Schnatmeyer, eine Reise von Newcastle on Tyne nah Java angetreten hat, daß dieses Schiff seinen Bestimmungshafen nit erreicht hat, von demselben vielmehr seit dem 9. Juni 1884 jeglihe Nachrichten fehlen, daß seitdem auch der genannte Obersteuer- mann Güttich verschollen ift, werden um weitere Nachrihten über dessen Fortleben oder Tod Alle er- suht, welche solhe zu geben im Stande sind.

Die upybekannten Erben und Gläubiger des Ver- s{hollenen haben ihre Ansprüche bei Meidung des Verlustes \pätestens in dem anberaumten Termine geltend zu machen.

Bremen, den 18. Dezember 1890.

Das Amtsgericht. ez, Bold ers.

Zur Beglaubigung: Stede, Gerihts\chreiber. [53313] Amtsgericht Hamburg.

_Auf Antrag des Rechtsanwalts De Kirger als Kurator des am 15. Oktober 1840 hieselbst ge- 1a N OUGN Christoph See welcher im Jahre

: 1 ee gegangen und seitdem ver î wird ein Aufgebot dahin erlaäfsen : ip

I. daß der vorgenannte Johann Christoph Küver

hiemit aufgefordert wird, sich spätestens in dem auf Montag, 6. Juli 1891, Vor- mittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebots- termin im unterzeihnetenAmtsgeriht, Dammthor- L erz ou 56, zu melden unter em Rehtsnachtheil, daß er w ü

erflirt werden; erde für todt

. daß alle unbekannten Erben und Gläubige

genannten Verschollenen hiemit aufe tiaiR werden, ihre Ansprüche Mütestens im obbezeich- neten Aufgebotstermin im unterzeihneten Garite anzumelden und zwax Auswärtige unter Bestellung eines hiesigen Zustellungsbevollmäch- tigten unter dem Rehtsnachtheil des Aus« \chlufses und ewigen Stillshweigens. D Me i E 1890. geri amburg. Civil-Abthe VIII Zur Beglaubigrika : Mas s

Romberg Dr., Gerihts-Sekretär.

eere

n E E D D P N