1890 / 310 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 27 Dec 1890 18:00:01 GMT) scan diff

E E m s s s FREREA i S —— E

C AEE Bent tat aat

i luß die Frau im Kampfe zwischen fliht | seßen. Den Wünschen eines großen Theils des Theaterpublikums im Stande sind, R E E uug wber fu Trompeter 5 die | entsprechend, wird in dieser Matinée noch einmal die „Wildente“, Die fünf Kurse

Arme sinkt. Der dritie Akt spielt vierzig Jahre später; der und zwar wieder bei ermäßigten Preisen, zur Aufführung gelangen. alte Onkel lebt immer noch und ist sogar in feinen Belle- alten Tagen ein Wüstling geworden. Lili, auch

eine Greisin,

Die MärcWenkomödie „Aschenbrödel“, welche die Kinderwelt Berlins | zu thun ift, als

alle jene Wahrnehmungen und Studien zu machen, fügen sich also zu einem einheitlihen Ganzen zu-

sammen und sollen namentli für einen Kreis von Hörern bestimmt Alliance-Theater. sein, denen es um eine gründlichere Uebersicht dieser Wissenschaften

sie in den abendlichen Darstellungen des « Wissen-

führt die Herrschaft im Hause. Eine Enkelin Lili's, das Ebenbild der nach dem Belle-Alliance- Theater lockte, geht morgen zum leßten Male \haftlihen Theaters" gegeben werden kann.

Großmama. die wie ihre Mutter in der Taufe den bezeihnenden in Scene. Diese Nachmittags-Kindervorstellungen fanden während der Namen Antoine erhalten hat, liebt gegen Lili’s Willen den Advokaten Festtage stets vor nahezu ausverkauf

Plinchard, der in seiner Verzweiflung endli unterstüßt wird durch T

den Onkel General und Senator Antoine Plinchard. Lili bleibt uner- bittlich und will sich auch nicht erinnern, für den General, den ehe-

ten Häusern ftatt.

omas-Theater. i: N Z 3 Luc morgen finden i Vorstellungen statt: Nahmittag 3 Uhr | den 29. Dezember, Abends 84 Uhr, im Leipziger Garten, Leipziger

geht bei halben Kassenpreisen zum leßten Male „Der Raub der Straße 132, ab

Gymnasiums

maligen Trompeter, einstmals eine Neigung gehabt zu haben. Swließ- Sabinerinnen“ mit Emil Thomas als Striese in Scene und am | Herren, roelhe d

lich beweist ein altes Tagebuch Lili’s Liebe zu dem Trompeter und das junge Paar wird dur der Grofmama Einwilligung beglüdt.

Das in diesem Stück vorgeführte Sittenbild widerspricht dem deutschen Gefühl mehr noch dur M was a por un läßt, s Beethoven, Hanekam, dur die vorgeführte Handlung, es \troßt von Ueber reibungen un i Unnatur. Wenn die Gestalt des sich verjüngenden Vicomte von St. | (Hr. Richter) und Harfe (Frl. Lemböck) zur

ypothese troß ihrer Widerwärtigkeit die Zuschauer fortgeseßt in die deiterste Stimmung versetzte, so war das nur eine Folge von Scchweighofer’s vollendetem Spiel. Der leichte, unterhaltende, mit man(erlei wißigen Einfällen gewürzte Ton des Vaudevilles, begleitet von einer anmuthigen Musik, trug viel zum Gelingen der Vorstellung : / j l bei. In Leopoldine Augustin vom Carl-Theater in Wien hatte | rihtet, Dienstag Nahmittag 1 Uhr die Alters versorgungs-

Abend wird der zugkräftige Schwank „Der Soldatenfreund“ gegeben. Concerthaus. E

Kapellmeister Meyder wird morgen Werke von Rubinstein, j

Wagner, Strauß, Halevy, Christern und | fabrikant Haa.

Soli für Violine (Hr. Concertmeister Aram Gornet-à-Piston

Am Montag findet ein „Beethoven-Schubert-Mozart-Abend“ statt.

Mannigfaltiges. Feldmarschall Graf Moltke besuchte, wie das „D. Tgbl.° be- Victor Laverrenz, Berlin SW., Bernburgerstr. 32.

einer zwanglosen

ufführung bringen. Die nächste

Meldunaen find

Die Vereinigung ehemaliger Schüler des König-Wilhelms-

hält ihre Weihnahtsversammlung am Montag,

Dieser Abend soll namentlih den auswärtigen er Festtage wegen in Berlin weilen, Gelegenheit zu Zusammenkunft mit ehemaligen Schulgenofsen bieten.

Den Vorstand der Vereinigung bilden die Hrrn. Geheimer Ober- Postrath Sydow, Lieutenant von Schelling und Seidenwaaren-

Hauptversammlung des „Vereins ehemaliger

Einjährig - Freiwilliger der Kavallerie“ findet am Dienstag, den 30. Dezember, Abends um 9 Uhr, bei S. H. D. Becker Söhne, Krausenstr. 41, statt. Gäste willkommen. Anfragen und

zu rihten an den Vorsizenden, Verlagsbuchhändler

Lili eine vortrefflihe Vertreterin gefunden. Angenehm von Erscheinung | anstalt der Kaiser Wilhelm-Augusta-Stiftung und wurde Die Einweihung der vom Kapellenverein erbauten

mit einer klangvollen Stimme ausgestattet, zeigte die Künstlerin in ihrer dort von dem Ober-Bürgermeister Dr. von Forckenbeck und dem Friedensfkirche (Ruppinerstraße) wird, wie die „R Pr. Z;

ver-

jo wechselvollen Rolle Geshick und Temperament und fand in alle Kuratorium unter Leitung des Stadtraths Haack empfangen. Dieser nimmt, am 19. Januar k. I. stattfinden.

Scenen reihen wohlverdienten Beifall, der seinen als die Matrone, plöplich wieder in ein junges Mäd

hepunkt erreihte, | Besuch erfolgte aus Anlaß der von den städtischen Behörden zum ta verwandelt, | Andenken an den neunzigsten Geburtstag des Grafen Moltke mit

als ihre eigene Enkelin erschien. Hr. Alex ander fand sich mit der einem Kapital von 50 000 M, bei Rolle des Trompeters, Lieutenants und Generals Plinchard gut ab und gründeten „Moltkestiftung“.

vermied glücklich die Grenze des Lächerlichen. Auh Hr. G imnig that als Baron von Lagrange Batulière vollständig seine Schuldigkeit. Endlich verdient die prachtvolle Ausstattung des Stückes vollste An-

erkennung.

Friedri@-Wilhelmstädtisces Theater. ;

Mit den ebenso unterhaltenden_ wie musikalisch reizvollen | stellung der gewaltigen „Gondolieren“ Sullivan's hat sich ein Operettentreffer ersten Ranges | Ursachen, worüber der 5 ) eingestellt, Die erste Woche der Wiederholungen ist glänzend ver- | selbst einen 39 stündigen Kursus eröffnet, wird zur Betrachtung der laufen und in den Feiertagen war das Theater ausverkauft. Auch den Balletaufführungen an den Nachmittagen bleibt die weitgehendste | (Astrophysik von 7 sonderen der unseres Erdkörpers ] l vorgeschritten. Die physischen

Theilnahme gesichert. Residenz-Theater.

von Hrn. Dr. Schwahn)

Die Gesellschaft Urania veranstaltet vom 19. Januar 1891 Ducquercy zu ab öffentlie Lehrkurse zur Förderung populärer Naturwissenschaft. | ; R hei Das Programm ums\{ließt das ganze Gebiet dessen, was man früher | In om erschein

j B , | dem französischen fnter van ae P E a ibrer er iscen das Königreich zu verlassen und den Punkt der Grenze anzugeben,

j ; eve bis zu welchem er geführt zu werden wünsche. Grégoire hatte Direktor der Gesellschaft, Dr. Wilhelm Meyer, versudt, in Palermo anaristische Propaganda zu machen.

physishen Gestaltung und Oberflächenbeschaffenheit der Gestirne Hrn. Dr. Körber) und weiter im Be-

der Altersversorgungsanstalt bé-

Paris, 23. Dezember. Der Gerichtshof verurtheilte laut Meldung des „W. T. B.“ wegen Begünstigung der Flucht Pad- lewski’s den Journalisten Labruyère zu dreizehn Monaten, Madame

zwei Monaten Gefängniß und den Journalisten

Grégoire in contumaciam zu at Monaten Gefängniß. Wie die

ende „Riforma* meldet, hat der Präfekt von Palermo Fournalisten Grégoîire den Befehl zugehen lassen,

Paris, 24. Dezember. s Meldungen den Eh A P aus Geophysik und Geologie | Bougie (Algerien) ist das spant|\che Schiff „Pepita* ge- ot \cheitertz; von der Besaßung von elf Mann sind sechs ertrunken.

i i i i i | e | i den Unwetters Der ganz außerordentliche künstlerische und materielle Erfolg, | Gesetze, welche alle diese Erscheinungen hervorbrachten, entwickelt als Nah Meldungen aus Oran sind in Folge andauern den Ibsen's * Wildente“ am zweiten Feiertage in der Mittags- | dann Hr. Spies (Experimental-Physik), und endlih schließt sh der | zahlreiche Or

vorstellung davongetragen hat, veranlaßt Hrn. Direktor Lautenburg, au für den 1. Januar 1891 eine Matinée auf das Repertoire zu

Vortrags-Cyklus des Hrn. Profe Ó i physischen Vorgänge in unsern Sinnesorganen an, dur welche wir allein

t\chaften überschwemmtz; die Eisenbahnen und

fsors Dr. W. Preyer über die Straßen sind vielfa stark beschädigt.

l. Untersuhungs-Sachen.

2, Aufgebote, Zustellun en u. dergl.

3, Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

Deffentlicher Anzeiger.

6. Kon

5, Verloosung 2c. von Werthpapieren.

S L

1) intersuchungs-Sachen.

[53844] Steckbrief.

Gegen den Müllergesellen August Riedel, zuleßt in Marienwerder, Kreis Nieder-Barnim, geboren am 2. September 1835 zu Schönwalde, Kreis Frankenstein, katholisch, welcher flüchtig ift, ist în “det Akten 91. I. 1099/90 die Unter- suchungshaft: wegen vorsäßliher Brandstiftung Verbrechen gegen §. 308 des Reichs-Strafgeseß- bus verhängt. Es wird ersucht, denselben zu ver- haften und in das Untersuhungs-Gefängniß zu Berlin, Alt-Moabit 11/12, abzuliefern.

BeLlin, den 20. Dezember 1890.

Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht IL. Friedberg, Landgerichts-Rath.

[53843] Bekanutmachung. :

Der ‘dies\eits unterm 24. Februar 1890 in diesem Blatte, Stück 59 pro 1890 sub Nr. 68 979 erlassene Steckbrief hinter dem Matrosen Bernhard Hein aus Karkeln wird erneuert. C. 31/87.

Ruß, den 13. Dezember 1890.

Königliches Amtsgericht. [53845] K. Staatsanwaltschaft Tübingen.

Die ‘wegen Verleßung der N unterm 17. Juli 1888 verfügte Beschlagnahme des Ver- mögens des am 1. Januar 1865 geb. Bäckers Fakob Hahu von Größzingen, O. A, Nürtingen, ist durch Beschluß der hiesigen Strafkammer vom 9, De- zember 1890 wieder ausgehoben worden.

Den 20. Dezember Si

-9) Aufgebote, Zustellungen und dergl.

[53889] Zwangsversteigerung.

Fm Wege der Zwangsvoll\streckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen Band 149 Nr. 6692 auf den Namen des Maurermeisters Johannes Gerbs hier eingetragene, zu Berlin, in der Frieden- straße Nr. 96 a, belegene Grundstück am 18. März 1891, Vormittags 107 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht an Gerichtsftelle Neue E 13, Hof, Flügel C., Parterre,

aal 40, versteigert werden. Das Grundstück ift mit einer Fläche von 6 a 99 qm weder zur Grund- steuer noch zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund- buhblatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grundstück betre ende Nachweisungen , sowie be- eie Kaufbedingungen können in der Gerichts-

reiberei ebenda, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die niht von selbst auf den Ersteher übergehenden An- \sprücbe, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nit berüdctsihtigt werden und bei Ver- theilung des Kaufgeldes gegen die berüdcksichtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Gigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungs8termins erfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld

die Einstellung des

in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 21. März 1891, Mittags 12 “Uhr, an Gerichtsstelle wie oben verkündet werden. Berlin, den 18. Dezember 1890. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 52.

[53888] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuwe von den Invalidenhaus - Parzellen Band 2b. Blatt 42 auf den Namen des Maurer- meisters Max Zoche, jeßt zu Charlottenburg, und des Kaufmanns Bruno Sthoenwetter zu Berlin ein- getragene, hierselbst in der Chausseestraße Nr. 98 belegene Grundstückl am 19. Februar 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Geriht an Gerichtsftelle Neue Friedrichstraße Nr. 13, Hof, Flügel C, Ga lon Saal Nr. 40, versteigert werden. Das Grund- stud ist 28 a 81 qm groß und zur Zeit weder zur Grundsteuer noch zur _Gebäude- steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbu(blatts, etwaige Abshätzungen und andere das Grundstü be- treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- bedingungen können in der Gerichts\chreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht von selbs auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks nicht hervorging, insbesondere derartige N von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden

ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des ge- ringsten Gebots nicht berüdctsihtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die be- rüc{sihtigten Ansprüche im Range zurüdcktreten. Diejenigen, welhe das Eigenthum des Grundstücks C ene werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 19. Februar 1891, Nachmittags 123 Uhr, an obenbezeih- neter Gerichts\telle verkündet werden.

Berlin, den 13. Dezember 1890.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 53.

[53848] K. Amtsgericht Ravensburg. ufgebot.

Der Kaufmann Gottfried Essig von Weingarten hat das Aufgebot des vom K. Kameralamt Wein- garten am 15, Februar 1890 ausgestellten Haft- \heins Nr. 60 über die zum Umtaush angemeldete württembergische Staats\huldvershreibung Litt, D. D. Nr. 28163 im Betrag von 200 AÆA à 42% beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf- gefordert, spätestens in dem auf Samstag, den 5. Juli 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Den 20. Dezember 1890.

v. Gerichtsschreiber Ritter.

[47350] Aufgebot.

Die Rentnerin Wittwe Peter Hoesh, Therese, geb. Borgs, zu Deuy, vertreten durch den Rechts- anwalt Greve hier, hat das Aufgebot der Partial- Obligation Nr. 1644 über Tausend Mark der An-

leihe vom 25. Mai 1883 der Gewerkschaft Schalker

Gruben- und Hüttenverein zu Bulmke, welche an- geblich verloren ist, beantragt. Der Inhaber der Ürkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 11. Juni 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 5, an- beraumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird. Gelsenkirchen, den 19, November 1890. Königliches Amtsgericht.

[40796]

Das Kgl. Amtsgeriht München I., Abth. A. für Civilsachen, hat unterm 17. Oktober 1. Is. solgendes Aufgebot erlassen :

Es ist angebli zu Verlust gegangen der Depositen- \hein der bayr. Hypoth.- & Wechselbank in München Nr. 1384 vom 24. November 1883, gezeichnet von Frauenholz & Hoppé, wona der Privatier Hermann Feist dahier Werthpapiere im Nominalbetrage von 65 600 M bei genannter Bank als offenes Depot hinterlegt hat.

Auf Antrag des Privatiers Isaak Feist in Augs- burg als Erbe des Hermann Feist und dessen Mit- erben, vertreten durÞ Rechtsanwalt Ofner, wird nun der allenfallsige Inhaber obigen Seines aufgefor- dert, seine Rehte bis spätestens im Aufgebotstermine am Montag, den 4. Mai 1891, Vorm. 9 Uhr, im diesgerihtlihen Geschäfts-Zimmer Ne. 40/II (Augustinerstock) anzumelden und den Depositenschein vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung er- folgen wird.

München, den 18. Oktober 1890.

Der geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber :

T8) Hagenauer.

136121] Aufgebot.

Die Gebrüder Pianofortefabrikant Rudolph Ibach, Eugen Ibach und Walther Ibach zu Barmen haben das Aufgebot eines am 7. August 1873 aus- gefertigten Kurscheins über 5 Kuxe der in 1000 An- theile eingetheilten Gewerkschaft der Steinkohlen- zehe „Vereinigte Welheim“ in den Gemeinden Boltrop und Gladbeck, Kreis Recklinghausen, Re- gierungsbezirk Münster, beantragt.

Im Gewerkenbuhe stehen als Eigenthümer der vorgenannten Kuxe die Wittwe Orgelbauer Carl Rudolph Ibach, Emilie, geb. Bruckenhaus, und deren Kinder:

a. Pianofortefabrikant Rudolph Ibach,

b. Eugen Ibach, geb. 29. Juni 1859,

ce. Walther Ibach, geb. 26, Mai 1856, eingetragen.

Der Inhaber des Kuxscheins wird aufgefordert, denselben spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gerichte auf deu 16. März 1891, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine vorzulegen, * Slgli die Kraftloserklärung desfelben erfolgen wird.

Bottrop, den 26. September 1890.

Königliches Amtsgericht.

[39425] Aufgebot. Es ist das Aufgebot folgender Sparkassenbücher der städtishen Sparkasse zu Berlin: a. Nr. 23 233 für Jaeshke, Marie, Pakerin, über ein Guthaben von 156,05 A, von der Packerin Marie Jaeschke zu Charlotten-

burg, b. Nr. 597 332 für Müller, Marie, Fräulein, über ein Guthaben von 76,12 4, von Frau Kuchenbecker, Marie, geb. Müller, zu Berlin, c. Nr. 257 437 für Elnain, Willibald, Gürtler,

über ein Guthaben von 130,75 6, vom Musketier Willibald Elnain zu Wittenberg,

imandit-Gesellshaften auf Aktie

7 Erwerbs- und Wirthschafts-Genossenschaften. 8 Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten. 9, Bank-Ausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

d. Nr. 154 603 für Fleishmann, Reinhold, Kauf- mann, über ein Guthaben von 11,24 M, vom Kaufmann Reinhold Fleischmann zu Berlin, e. Nr. 18 572 für Förster, Emma, Tochter des Schneidermeisters, über ein Guthaben von 205,07 M, vom Kaufmann Karl Klose zu Berlin, als Vor- mund der Ella Förster, E f. Nr. 207 686 für Heinicke, Bertha, Fräulein, über ein Guthaben von 157,04 Æ, ; von Fräulein Bertha Heinicke zu Berlin beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf- gefordert, spätestens in dem auf den 23. Mai 1891, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Neue Friedrihstraße 13, Hof, Flügel B, part, Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzu- legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Berlin, den 2. Oktober 1890. i Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 48,

[29479] Aufgebot.

Der Rittergutspächter, Premier-Lieutenant der Landwehr-Kavallerie Robert Fuß zu Paradies hat das Aufgebot des Sparkassenbuhes Nr. 5791 der Stadt Schwiebus über 35,75 #4, lautend au] den Namen seiner Tochter Clli Fuß beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens în dem auf den 16. März 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 8, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen

wird. Schwiebus, den 5. August 1890. Das Königliche Amtsgericht.

[41440] Aufgebot.

Das Sparkassenbuh Nr. 1930 des Vorshuß- und Sparvereins zu Osterwieck, E. G, über 300 M, ausgefertigt für den Büchsenmacher Friedr. Hans- mann zu Osterwieck, is angeblich verloren gegangen und foll auf Antrag des p. Hansmann aufgeboten werden.

Es wird daher der Inhaber des Buches auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 20. Juni 1891, Vorm. 9 Uhr, bei dem unter- zeihneten Gericht seine Rehte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des\elben erfolgen wird.

Osterwieck a./H., den 4 18 Oktober 1890,

Königliches Amtsgericht. I.

[17818] Aufgebot. i Die Wittwe Marie Weber zu Wallichen hat das

Aufgebot des angeblich verloren gegangenen, auf den Namen ihres verstorbenen Sohnes, des Schuhmachers Eduard Weber, lautenden Sparkassenbuches Ae städtishen Sparkasse zu Erfurt Nr. 49695 U i jeßt noch 93 4 35 & beantragt. Der Fnhaber de Sparkassenbuhes wird aufgefordert, spätestens in e auf den 6. Januar U Vormittag 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimme Nr. 58, anberaumten Aufgebotstermine feine Rech anzumelden und das S arkassenbuh vorzulegen widrigenfalls die Kraftloserklärung desfelben erfolge wird.

Erfnrt, den 16. Juni 1890. :

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VIII

53853 Aufgebot.

l N Sparkasseibr der städtischen Sparkaslt L Röln La, D, 14 fol. 239 Nr. 49865, lautend 147 M 48 F auf die Näherin Bertha C0

Köln, soll auf Antrag der Königlichen Gerichtskafse

zu Köln zum Zwecke der Kraftloserklärung aufge- boten werden. Der Inhaber des Sparkassenbuches wird aufgefordert, spätestens in dem arf Montag, den 6. Juli 1891, Vormittags 9 Ubr, vor dem unterzeichneten Gerichte on ordentliher Gerits- stelle anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, d dies die Kraftloserklärung desfelben erfolgen wird. Köln, den 1. Dezember 1890. Das Königl. Amtsgericht. Abtheilung 16.

[40978] Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der s\tädtischen Sparkasse hierselbsi IV. Nr. 3566 Über 92 A 93 S, ausge- fertigt für Erih Vallentin, is angebli verloren gegangen und foll auf den Antrag des Kaufmanns David Vallentin hier zum Zwecke der neuen Aus- fertigung amortisirt werden. Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefordert, seine Rechte auf dasselbe spätestens im Aufgebotstermine den 22. Mai 1891, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte (Zimmer 63) anzumelden uud das Buch vorzulegen, widrigenfalls dasfelbe für kraftlos erklärt werden wird.

Königsberg i. Pr., den 19. Oktober 1890.

Königliches Amtsgericht. R.

[44560] Aufgebot.

Das auf den Namen der Auguste Wahl zu Nord- hausen auêgefertigte Sparkassenbuch der Kreisspar- fasse zu Nordhausen Nr. 8623, welches am 1. Ok- tober 1883 in Höhe von 25 #4 99 9Z Gültigkeit gehabt hat, ist angebli verloren gegangen und soll auf den Antrag der genannten Eigenthümerin zum Zwecke der Ertheilung einer neuen Ausfertigung für kraftlos erklärt werden.

Es wird deshalb der Inhaber des Bus hiermit aufgefordert, svätestens im Aufgebotstermine am 11. Juni 1891, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 14, seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des\felben erfolgen wird

Nordhausen, den 9. November 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung T.

[A Aufgebot.

Auf den Antrag der früheren Miethsfrau jeßt Libgedingerin Wilhelmine Rent, geborenen Priebe, zu Parlinek wird der Inhaber des angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuhs der Kreissparkasse zu Mogilno über 1960 6 Nr. 2452 ausgestellt für die Antragstellerin. aufgefordert, spätestens im Aufgebots- termin am 25. Mai 1891, Vormittags 10 Uhr, seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls daëtselbe für kraftlos er- klärt werden wird.

Mogilno, den 23. Oktober 1890

Königliches Amtsgericht.

[47083] Aufgebot.

Die folgenden angebli verloren gegangenen Spar- kafsenbücher :

a, Nr. 10 429 der Kreis\parkafse zu Münster über 1500 Æ nebst Zinsen, ausgefertigt für den Kaplan Gatersleben,

b. Nr. 54 767 der \tädtishen Sparkasse zu Münster über 100 # nebst Zinsen, aus-

l gefertigt für Hans Baars, sollen auf Antrag der Verlierer und zwar:

zu a. des Kaplans Gatersleben zu Holthausen bei Laer, vertreten durch den Rechtsanwalt Büning zu Burgsteinfurt,

zu b. des Theaterdirektors Friß Baars, z. Zt. in Freyberg in Sachsen,

behufs neuer Ausfertigung ausgeboten werden.

Die Inhaber der bezeichneten Sparkafsenbücher werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Juni 1891, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 43, an- beraumten Aufgebotstermin ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserklärung derselben erfolgen wird.

Münster, den 12. November 1890.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.

[12476] Aufgebot.

Auf Antrag des früheren Gutsbesitzers, Freiherrn Max Karl von Röder aus Hohenleuchte, jeßt in Sachsenhausen am Main wohnhaft, vertreten dur den Kaufmann H. Rosenberg in Hersfeld, wird der Inhaber des angeblich bei einem Einbruchsdieb- stahle dem Aussteller mit entwendeten, ohne Giro versehenen Wechsels d. d. Lübeck den 1. Oktober 1887 über 5000 e, zahlbar am 1. Oktober 1890 an die Ordre des Ausstellers, des Freiherrn von Röder, acceptirt von dem Hotelbesißer Friy Göße in Schleusingen (Thüringen) im Hotel zum grünen Baum, hierdurch aufgefordert, seine Rechte aus diesem Wechsel spätestens im Aufgebotstermin

am 23. April 1891, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 6, unter Vorlegung des Wechsels anzumelden, widrigen- fals die Kraftloserklärung der vorbezeichneten Urkunde erfolgen wird.

Schleusingen, den 5. Mai 1890.

Königliches Amtsgericht.

E Aufgebot.

Das Aufgebot der notariellen Schuld- und Pfand- vershreibung vom 22. Juli 1872, laut welcher für die verstorbene Ehefrau des Geheimen Medizinal- Raths Theodor Engelbrecht, Emma, geb. Meyer, hieselbst, auf dem Kothbofe No. ass. 3 zu Lehndorf ein Darlehnskapital von 900 46 nebst 44 9% Zinsen und Kosten unterm 29, Oktober 1872 als Hypothek eingetragen steht, ist von den Erben der genannten Gläubigerin beantragt.

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, [pâtestens in dem auf den 9. April 1891, Ge Ras 10 Uhr, vor dem untershriebenen S Auguststraße 6, Zimmer Nr. 1, anberaumten i ggebolötermine seine Rechte anzumelden und die

rfunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird.

Braunschweig, am 19. August 1890.

Herzogliches Amtsgeriht Riddagshausen. Scottelius.

aa i au d S O E A R

[53886]

In der Paul Busch’\{en Zwangsversteigerungsfache von Groß-Posemukel Nummer 3 IV. 76/74 M ist rer Unterzeihnete durch Beshluß des Königlichen Amtsgerihts zu Wollstein vom 4. Dezember 1890 den unbekannten Betheiligten an der auf Groß- Posemukel 3 und 41 in Abtbeilung II1 Nr, 11 bezw. 1f für den Kürschnermeister Ernst Fiedler zu Züllihou eingetragen gewesenen und in Höbe von etwa 1300 Mark zur Hebung gelangten Poft von 2000 Thalern Darlehn nebst Zinsen als Kurator bestellt worden, weil der Gläubiger Ernst Fiedler den über die bezeichnete Post gebildeten Hypothekenbrief dem Gerichte niht vor- zulegen vermag.

In Gemäßheit der Vorschriften des §. 81 der Subhastationsordnung vom 15, März 1869 fordere i daher alle diejenigen auf, welche sich ctwa im Besiße der Hypothekenurkunde befinden, oder denen Eigenthumsrehte, Pfandrehte oder andere Rechte an der Hypothekenurkunde oder an der eingetragen gewesenen Hypothekenforderung oder der für die Prperuna angelegten Spezialmasse zustehen, diese

ete bei dem Unterzeichneten unverzüglih anzu- melden, widrigenfalls das Aufgebot der Spezialmasse zu erfolgen hat.

Wollfstein, den 20. Dezember 1890.

Ziehe, Rechtsanwalt und Königlicher Notar.

[41028] Aufgebot. Die Wittwe des verstorbenen Kaufmanns Marcus Reichenbach, Veilchen, geb. Weinberg, von hier, ver- treten durch den Justizrath J. Wendroth hier, hat das Aufgebot der Urkunde des früheren Herzogl. Kreisgerihts Ballenstedt vom 1. August 1873, íInhalts deren ihr eine JIllatenforderung von 2100 M zusteht, welhe auf dem hier belegenen Wohnhause P. 457 K. 393 B. 499 ein- getragen ift

beantragt.

Diese Urkunde i} angebli verloren gegangen.

Es werden deshalb die Inhaber derselben hier- durch aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. April 1891, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 12, anbe- raumten Aufgebotstermine ihre Reckte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Ballenstedt, 20. Oktober 1890.

Herzogl. Anhalt. Amtsgericht.

S) Dr. Kielhorn.

53852] Aufgebot.

Der Büdner Heinrih Brandes zu Lüblow, der- zeitiger Inhaber der Büdnerei Nr. 6 daselbst hat das Aufgebot dieses Grundstückes zwecks Verlassung desselben auf ihn beantragt. Wer auf Grund ding- licher Rechte an dem Grundstücke solcher Verlassung widersprechen will, wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 10. Februar 1891, Vormittags 97 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte an- beraumten Aufgebotstermine diese seine Rechte an- zumelden, widrigenfalls das nicht angemeldete ding- liche Recht verloren geht.

Neustadt, den 23. Dezember 1890.

Großherzogl. Mecklenburg-Schwerinsches Amtsgericht.

[44821] Aufgebot.

Im Grundbuche des dem Stellenbesißer Fabian Nawrath zu Binkowiht gehörigen Grundstücks Binko- wiß Nr. 96 \tehen in Abthlg. T. Nr. 14 920 Thaler (= 660 46) rückständige Kaufgelder aus dem Vertrage vom 3. Januar 1852 für den Schul- rektor Franz Dreist zu Binkowiß laut Verfügung vom 10. April 1852 eingetragen, welche von dem Grundstück Blatt 178 Binkowit zufolge Verfügung vom 24. Juli 1888 dorthin übertragen find.

Die Post is angeblich getilgt und soll im Grund- buch gelös{cht werden.

Auf den Antrag des Grundstückseigenthümers werden deshalb die Rewtsnachfolger des verstorbenen Hypothekengläubigers Schulrektors Franz Dreift, unter ihnen au der seinem Aufenthalt nach un- bekaynte Sohn desselben, Ernst Dreist, beziehung9- weise dessen Rehtsnachfolger, aufgefordert, ihre An- sprüche und Rechte auf die Post spätestens im Auf- gebotstermine den 28. Februar 1891, Vorm. 107 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte anzu- melden, widrigenfalls sie mit den Ansprüchen auf die Post werden ausges{lossen werden,

Ratibor, den 7. November 1890.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung VI.

[53850] Aufgebot.

Johanne Christiane verw. Fider in New-Orleans, Fda Bertha Wilhelmine Wagner in Bucholz und Anna Christiane verehel. Wilke in Geyer haben die Todeserklärung nachverzeihneter Personen beantragt :

1) des ansässig gewesenen Bürgers und Bäer- meisters Carl Heinrih Müller zu Geyer, ge- boren am 8. April 1805 in Tannenkerg, ferner von dessen Kindern

2) N Albin Müller, geboren den 21. Juli

843,

3) es Theresie Müller, geboren den 22. August

Die unter 1 bis 3 genannten Personen sind im Sahre 1853 nach Nordamerika ausgewandert, seitdem, ohne soviel bekannt Nachricht von sich gegeben zu haben, vershollen und werden hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Juli 1891, Vor- mittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine persönlich oder dur einen mit Vollmacht versehenen Vertreter zu erscheinen, widrigenfalls sie für todt werden erklärt werden.

Diejenigen, welche über das Leben und den Aufent- halt der unter 1 bis 3 bezeichneten Personen Aus- kunft zu geben vermögen, werden aufgefordert, ihre Mittheilungen hierunter an das unterzeiwnete Amts- gericht gelangen zu lassen.

Ehrenfriedersdorf, am 19. Dezember 1890.

Königlih Sächsisches Amtsgericht. Wähner.

[53887] Aufgebot.

Johann Heinrich Ludwig Ferdinand Grunisfeld aus Pflanzwirbach, welcher nach Amerika ausgewandert ift, hat seit länger als 20 Jahren von feinem Leben

und seinem Aufenthalte keine Nachricht gegeben.

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Demfelber_ foll ein ihm rach einem Testament der Wittwe Sophic Fikentscer hier aus dem Nachlasse derselben zugefallenes Legat ausgezahlt werden.

Auf Antrag der Frau Therese Meorgenrotkb,, geb, Ane, bier wird der gen. Johann Heinrich

udwig Ferdinand Gruuisfel1d, fowie dessen etwaige Leibeserben und alle diejenigen Personen, welche aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche an diesem Legate zu haben glauben, aufgefordert, in dem auf den 20, Mai 1891, Vormittags 10 Uhr vor hies. Fürstl. Amtsgericht anberaumten Aufgebots- termine zu erscheinen, widrigenfalls auf weiteren Antrag der p. Grunisfeld für todt erklärt und das demselben zugesallene Legat einer weiteren Bestimmung in dem fragl. Testamente zu Folge der Frau Therese Morgenroth, geb. Fikentsher, ausgehändigt wird, während alle übrigen Perfonen ihrer Ansprüche an dem fcraglihen Legate verlustig erklärt werden.

Rudolstadt, den 18, Dezember 1890.

Fürstl. Amtsgericht. Sommer, i.

[53885] Aufgebot.

Auf den Antrag des Rechtsanwalts Dr. Berkowißz zu Breslau als Nahlaßpfleger werden die Nach- laßgläubiger und WVermächtnißnehmer des am 8. August 1890 zu Breslau verstorbenen Kauf- manns Julius Prietzel von dort aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche auf den Na(wlaß des3- selben bei dem unterzeihneten Gericht spätestens in dem auf den 13. März 1891, Vormittags 112 Uhr, im Gerichtsgebäude, Schweidnitzer Stadt- graben Nr. 4 hierselb, Zimmer Nr. 89 des I. Stocks, anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen in der Art werden ausgeschlossen werden, daß sie dieselben gegen die Benefizialerben nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nußungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche nit erschöpft wird.

Breslau, den 19. Dezember 1890.

Königliches Amtsgericht. [53851] ___ BMufgebot.

Der zu Odisheim geborene Seer Peter Wierck is am 8. August 1890 zu Osterbruh ohne Hinterlassung bekannter Erben, dessen Ehefrau Anna Marie, geb. Sasse, am 16. Januar 1887 ebendaselbst mit Hinterlassung zweier Brudersöhne, des Lehrers Heinrich Christoph Sasse zu Steinau und des Lehrers Johann Wilhelm Sasse zu Archangel gestorben. Demnach werden

1) auf Antrag des für den Nachlaß bestellten Pflegers, Aktuar Dieckmann zu Osterbruh, alle, welche ein Erbrecht an dem Nachlasse des Peter Wiercck zu haben vermeinen,

2) auf Antrag der genannten Brudersöhne, alle, welche ein näheres oder gleich nahes Erbrecht als diese an dem Nachlasse der Ehefrau Wierck zu haben vermeinen,

aufgefordert, ihre Erbansprüche spätestens in dem auf Donnerstag, den 26. Februar 1891, Mor-

eus 10 Uhr, auf hiesiger Gerichts\tube anstehenden Aufgebotstermine anzumelden, unter dem Rechts- nachtheil, daß im Falle der Nr. 1 die Erbschaft, wenn {i kein Erbe melden und legitimiren sollte, für erbloses Gut erklärt, bei erfolgender Anmeldung aber dem {ih legitimirenden Grben ausgeantwortet werden soll; im Falle der Nr. 2, daß die Antrag- steller für die wahren Erben angenommen werden sollen; in beiden Fällen, daß der nah dem Aus- \{lusse sich etwa meldende Erbberehtigte alle bis dahin über die Erbschaft erlassenen Verfügungen an- zuerkennen \{chuldig, auch weder Rechnungsablage, noch Ersaß der erhobenen Nußungen zu fordern be- rechtigt sein, sondern sein Anspruh \sih auf das be- \chränken soll, was alsdann von der Erbschaft noch vorhanden sein möchte.

Otterudorf, den 18. Dezember 1890.

Königliches Amtsgericht. Il.

[53890] Todeserklärung.

Der Heinrich Konrad Nöldecke genannt Nölke, geboren am 1. August 1825 zu Godshorn, wird zu- folge Antrags seiner Schwester, der Ehefrau des Küthners Heinrich Bostel Nr. 34 zu Sfernhagen N. B., gemäß §. 9 des Geseßes vom 23. Mai 1848 für todt erklärt.

Alle Erb- und Nachfolgeberehtigte werden noch- mals zur Anmeldung threr Ansprüche aufgefordert, unter der Verwarnung, daß bei der Ueberweisung des Vermögens auf fie keine Rücksiht genommen werden soll.

Burgwedel, 19, Dezember 1890.

Königliches Amtsgericht. [53883] Bekanntmachung.

A. Die nachstehend bezeihneten Auseinander- seßzungen:

I. im Regierungsbezirk Gumbinnen: im Kreis Goldap:

Reallasten-Ablösung von Sokollen,

Ablösung des auf den Grundstücken der Stadt Goldap für die Kirche daselbst haftenden Real- dezems ;

im Kreis Heydekrug:

Separation von Pokallna ;

im Kreis Johannisburg :

Ablösung der den Besißern in Groß-Schweikowen, Wiersbinnen und Lifsunen in der fiskalischen Forft Grondowken zustehenden Weideberehtigung ;

im Kreis Loeten: Ablösung der den Grundstücken zu Salza im fiskalishen Salzig-See zustehenden Fischereiberechti-

gung 5 Ablösung der dem Qtliher des Gutes Pammern, sowie der der Ortschaft Talken auf dem Kleinen meren und dem Großen Pammern-See zu- tehenden Fischereiberehtigung ; Ablösung der den Grundstücken in Bilsken in dem fiskalishen Bilsker- und Sgnili-See zustehenden Fischereiberechtigung zur Tischesnothdurft ; : im Kreis Ragnit : Ausschüttung der für das Gut Toufssainen hinter- legten Ablösungsmasse von 940 4 und Zinsen; im Kreis Sensburg: bende der den Grundstücken zu Faszen zu- stehenden ischereigerechtigkeit zur Tischesnothdurft mit kleinem Gezeuge im Klein-Jauer-, Sewonsek-, JIorzeh- und Glemboßki-See ; IT, im Regierungsbezirk Königsberg: ; im Kreis Allenstein: Theilung des entwässerten sog. Kleinen Sees zu

Deuten;

D ___ im Kreis Pr.-Holland:

Separation des zur Gemarkung Kühlborn gehörí- gen Gemeinstüds ;

; im Kreis Memel:

Separation einer zu der Gemarkung Aglohnen

gehörigen gemeinschaftlihen Wiesenfläche ; TII. im Regierungsbezirk Danzig: im Kreis Berent :

Ablösung der auf dem Mieluicza-, Szalnowo-, Sosninko- und Oszinsko-See haftenden Fischerei- berechtigungen;

IV. im Regierungsbezirk Marienwerder : im Kreis Graudenz:

Separation der Groß-Wolzer Sandscholle;

Ablösung der Weideberechtigung von dem zum Bu Groß - Ellerniy gehörigen sogenannten Frei- erge;

im Kreis Strasburg:

Ablösung der Domänenabgaben der Grundbesitzer

zu Schaffarniaz / im Kreis Thorn:

Theilung der gemeinschaftlichen Weichselkämpe zu Ottloczyn;

Regulirung der den Besitzern in Elgiszewo zu den Garbarka-Wi-sen zustehenden Wegegerechtigkeit ;

__im Kreis Tuchel:

Ablösung resp. Einschränkung der Fischereiberech- tigung des Gutes Hutta und mehrerer bäuerlicher Wirthe in Poln. Cekcyn auf dem Poln. Cekcyn'er See.

Regelung der Fischereiberehtigungen der Grund- besißer zu Reetz, insbesondere in dem fiskalischen, zum Forstrevier Rittel gehörigen Przyorz-See ;

im Regierungsbezirk Posen: im Kreis Posen (Oft): Separation der bäuerlichen Feldmark zu Czapury; im Kreis Schwerin a./W.:

Separation der Höhenfeldmark von Trebisc,

werden hierdurch zur Ermittelung unbekannter Interessenten und Feststellung der Legitimation öfentlich bekannt gemacht und alle diejenigen, welche hierbei ein Interesse zu haben vermeinen, aufgefordert, si spätestens zu dem auf Dienstag, den 10. Februar 1891, Vormittags 11 Uhr, im Zimmer Nr. 7 der Königlihen General-Kom- mission zu Bromberg vor dem Herrn Regierungs- Rath Ramkoff anstehenden Termin zu melden, widrigenfalls sie die betreffende Auseinanderseßung selbst im Falle einer Verleßung gegen \ich gelten lassen müssen und mit Einwendungen niht weiter gehört werden können.

B. Folgende Auseinandersegungssaczen, in welchen die Berechtigten Kapital als Abfindung erhalten, werden wegen der dabei besonders angegebenen Hypothekenforderungen, deren Besißer im Grundbuch nit eingetragen, oder niht zu ermitteln sind, be- kannt gemacht, und zwar:

I. im Regierungsbezirk Gumbinnen: im Kreis Johannisburg:

Weideablösung von Osczywilken, insbesondere Ver- wendung der dem Grundstück Osczywilken Bänd I Blatt 109 Nr. 10 des Samuel Trixa zustehenden Abfindung von 75 H, Rest 56 A 2% Z Ein- tragung:

Abth. Il[T Nr. 1: 75 Thlr. 20 Sgr. Erbtheil des Jakob Rosteck in Osczywilken resp. 19 Thlr. 3 Pfg. des Pfarrers Stern in Inha; ; im Kreis Loetzen:

Fiscereiablösung von Groß-Jagodnen, insbesondere Verwendung der dem Grundstücke Groß-Jagodnen Blatt 4 der Gottlieb Nowak’shen Eheleute zu- stehenden Kapitalabfindung von 300 # Eintra-

gungen :

Abth. IIT Nr. 5: 40 Thlr. 21 Sgr. 7/5 Erbtheil nebs 5 %/% Zinsen für die Kinder der Charlotte Zacharias, geb. Offa, nämli:

1) Karoline Zacharias, verehelihte Kraffczik,

2) Gharlotte A

3) Katharina Zacharias,

4) Iuste Zacharias, verehelihte Woitek Zacharias,

Abth. 111 Nr 7; 146 Thlr. Forderung für Wittwe Katharina Offa, geborene Leymann; l ___ im Kreis Sensburg :

Weideablösung von Aweyden, insbesondere Ver- wendung der den nachbezeihneten Grundstücken zu- stehenden Abfindungskapitalien :

1) Aweyden Blatt 2 der Friedri Glaß’\shen Eheleute zu Aweyden ; Abfindungskapital 1540 4 Eintragungen :

Abth. II[1 Nr. 7 und 8: 87 4 und zbezw. 43,50 # Vatererbtheil nebst 5 °/o Zinsen für Michael Wieczorrek zu Aweyden;

2) Aweyden Blatt 12 der Ferdinand Neumann- \hen Eheleute zu Aweyden; Abfindungskapital 960 4 Eintragungen:

a. Abth. IIT Nr. 7: 77,68 A Forderung nebst Zinsen für den Kaufmann Alexander von Gloß zu FriedriGshoff,

b. Abth. [I]. Nr. 11: 600 4 Begräbnißgelder der Adam und Esther, geb. Scittek, Krosta- \chen Eheleute zu Aweyden ;

3) Aweyden Blatt 13 der Ferdinand Neumann- hen Eheleute ebenda; Abfindungskapital 90 Eintragungen :

a. Abth. I1T1 Nr. 1: 600 Kaufgelderrest der Michael und Elsa, geb. Pawelczik, Malkuß- \cen Eheleute zu Aweyden,

b. Abth. IIT Nr. 2: 375 #6 Darlehn nebst 6% ZBinscn für den Kaufmann Franz Schuplinski zu Aweyden ;

4) Aweyden Blatt 34 der Sohann Killisch'\ch{en Eheleute zu Aweyden; Abfindungskapital 120 Eintragung :

Abth. 11 Nr. 2: 1 # Grundzins für den Besitzer des Hauptguts Aweyden Nr. 36;

5) Aweyden Blatt 39 der Michael Koslowski'schen Gheleute zu Aweyden; Abfindungskapital 100 #4 Eintragung :

Abtb. 11 Nr. 2: 1 4 Grundzins für den Eigen- thümer des Hauptguts;

6) Aweyden Blatt 55, der Robert Langheidt und Fleisher Wilhelm Tuttaß'shen Eheleute zu Aweyden; A 330 A Eintragungen:

a. Abth. 111 Nr. 3: 663 # Erbtheil und Geschenk nebst 5% Zinsen für - Michael Tuttaß zu Pol Genors,

b. Abth. 111 Nr. 4: 134,43 4 Darlehn nebst 5 9% Zinsen und 25,10 # außergeri{htliche

7 Ton E Is Cu dl Jak

7) Aweyden Bla er Jakob Stank und Johann Killish’shen Gheleute zu Aweyden ; Ab- findungskapital 86 (A Eintragungen :

a. Abth. TIT Nr. 1 ünd 21 le 17626 M

Vatererbtheil der Geschwist E Marie Pawelczik, eschwister Louise ‘und

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