1910 / 299 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 21 Dec 1910 18:00:01 GMT) scan diff

Gesellschaft, deren Budget in Ginnahme und Ausgabe Ad auf 30 000 4 beziffert, ungerechnet ihre Sammlungen und die von ihr verwalteten Shbistungen Jagor, Wilh. Schönlanck und Maaß, zurzeit ein Kapitalvermögen von über 50000 H besigt. Ueber die Nudolf Virchow - Stiftung ab Geheimrat, RroteNor Dr. Hans Virchow ausführlichen idt, der ih - [ehr dée» friedigt über die Erfolge der verschiedenen, durch Mittel der Stiftung unterstüßten und geförderten Unternehmungen Mere Nus diesen Mitteilungen ist besonders der shöne Erfolg hervorhebens- wert, den Dr. Hubert Schmidt mit seinen Ausgrabungen in Numänien erzielt hat, wo u. a. bis in die neolithische Zeit zurück- datierende Gräber ershlossen wurden. Für neue Unternehmungen sind bis zum Abschluß der in Ausführung begriffenen im Laufe des äFahres Gelder nicht bewilligt worden. Die Wahl des Vor- fands für 1911 erfolgte auf einstimmig angenommenen Antrag durch Zuruf: Es wurden gewählt: Zum Ersten Vorsißenden Geheimrat, Professor Dr. Hans Virchow, zu Stellvertretern Professor von den

teinen und Direktor Schuchhardt, zu Schrififührern Dr. Neuhauß, Dr. Traeger und Professor Dr. von Luschan, zum Schatzmeister Soekeland. Dem auf seinen WunsH von der Wiederwahl aus- es{chlossenen Geheimen Medizinalrat, Professor Dr. Waldeyer wurde für seine langjährige Tätigkeit im Vorstand der Dank der Versamm- Tung ausgesprochen.

Den ersten Vortrag des Abends hielt Dr. Hans Friedenthal über die Stellung des Menschen im zoologischen System. Daß der Mevsch ein interessantes und kompliziertes Säugetier ist, fo führte der Redner aus, wird wohl allgemein für wahr gehalten ; aber recht verschieden sind die Ansichten, wo er im zoologischen System unterzubringen ist. Einige lassen ihn vielfach weg und geben ihm eine Stellung außerhalb des Systems. Das ist zumeist der bequeme Stand-

unkt derer, die zoologishe Lehrbücher shreiben und darin den Menschen einfach ignorieren. Von ihnen abgesehen, ist im allgemeinen zu sagen, die Meinungen über die Frage sind gegen- wärtig in zwei große Lager gespalten, die noch unversöhnt find und bisher einen gemeinsamen Boden nicht haben finden können. Die Verschiedenheit der Standpunkte deckt sich ungesähr mit den Worten e Rg Vg t und „zoologish". Die Anthropologen sagen: Wohl, der Mensch is ein Säugetier, aber eins eigener Gattung und mit nichten als vom Affen abstammend anzusehen. Die Zoologen sagen dem gegenüber: Des Menschen nahe S mit dem Affen ist unfraglich. Gebt ihm eine besondere oberste Ordnung, nennt sie etwa die Ordnung der „Primaten“, aber löst den Menschen niht von dem Play, der ihm aus hundert Gründen einer niht zu bestreitenden Aehnlichkeit in vielen und wichtigsten Stücken zukommt. Alle vorurteilslosen Untersuchungen haben noch immer zu dem Ergebnis geführt, daß der Mensch der Gattung der Affen einzuordnen ist. Der Vortragende bekannte fich in seinen weiteren Ausführungen mit großer Entschiedenheit zu der zweiten Ansicht. Er stellte ein Schema auf, wona selbst die Ordnung „Primaten“ den Menschen keineswegs allein umfaßt, vielmehr die Gattung Mensch erst aus einer von drei Ordnungen zweiten Grades, in welche die „Primaten“ gegliedert sind (Anthropomorphe Affen, Ostaffen, Westaffen) als „Homo“ hervorgeht, nachdem die Gattung der Anthropomorph-Affen sich vorher noch in eigentlihe „Anthropomorpher“ und „Simidae" geschieden hat. Unter den Gründen, welche Dr. {Friedenthal für seine Ansicht mitteilte und zum Teil durch eine Menge von Lichtbildern eingehend erläuterte, spielen neben der bekannten anatomishen und embryonalen eine große und zum Teil ganz neue Rolle die in der Tat hôhst merkwürdigen Blut- serumreaktionen, deren Untersuchung immer seltsamere Ergebnisse liefert, und ferner die angebli festgestellte Tatsahe, daß Menschen und Affen fih der gleihen, nur Buen und keinem anderen Tier- eschlecht zukommenden Parasiten (Läufe, Flöhe) erfreuen. Diese leßteren Darle ugen ienen in der Versammlung einiges Befremden und Widerstreben auszulösen. Jedenfalls fand nah Schluß des Vortrages in der si anschließenden, kurzen Diskussion ein Redner Beifall mit dem Hinweis, daß so wenig besagende Aehnlihkeiten, wie einzelne der vom Vortragenden angeführten, doch vershwänden gegen die großen, nicht angeführten V etfcbiedeiheiten in der Auébildung der Gehirne, ja au in dem Zustande der Behaarung, da, wie vom Vortragenden elbst zugegeben, ein Vollhaarkleid sich beim normalen Menschen aller Rassen niemals fände.

Den zweiten, auch von zahlreichen bildern sowie von phonographishen Vortrag hielt als Gast Herr Christian Leden aus Christiania. Der Vortragende hat im Frühjahr Grön- land bercist, zuerst dessen Kark zerklüftete, buhtenreihe Westküste, dann die ungleich weniger für die Schiffahrt zugänglihe Ostküste. An der Westküste hielt er sich längere Zeit in Derasak, an der Ost- füste in dem einige Breitengrade südlicher gelegenen Angmagsalik auf, beide Pläße Mittelpunkte von Eskimos ziemlich diht bewohnter Küstenstriche. Hier hatte der Vortragende Gelegenheit, die Lebens-

Licht- und Bewegungs- Vorführungen begleiteten

ewoßnheiten der Eskimos, ihre Fesle wie ihre häuslichen Be-- chäftigungen, vor allem aber ihre Tätigkeit im Beruf als kühne chiffer, Jäger und Fischer kennen zu lernen. Der Redner hatte mit großem Geschick und Glück Lichtbilder und vor allem Bewegungsbilder aufgenommen, die ohne Ausnahme von großer Anschaulichkeit waren und in die genauere Bekanntschaft dieser merkwürdigen Nasse etinführten. Von hohem Interesse waren u. a. die Bewegungsbilder, welche das Nudern der leichten, aus Walrippen und Seehundsfellen hergestellten Boote, „Kajaks" genannt, ver- anschaulihten, in venen nur je ein Mann Play hat, der das Nudern mittels einer von beiden Händen erfaßten Stange besorgt, die an jedem Ende in ein Ruder ausläuft. Zieht er das so gestaltete Ruder auf der rechten Seite durchs Wasser, so bringt er das linke Ente zugleich in die für die N Ruderbewegung von der linken Seite des „Kajak“ geeignetste Stellung und braucht es nur noch ins Wasser zu senken. Dos Nudern erfolgt auf diese Art mit einer fabelhaften Geschwindigkeit. In welhem Grade die Esfkimes ihrer „Kajaks* Herr sind, das zeigten vier oder fünf Be- wegungsbilder, in denen geruderte „Kajaks“ plößlich durch eine will- fürlid vorgenommene Schwerpunktsveränderung des Insassen eine volle Drehung um ihre Längsachse beschrieben, sodaß Boot und Bootsmann einen Augenblick in den Wellen vers{hwanden, um gleich darauf wieder aufzutauhen, natürlich der Seite entgegengeseßt, nah der sie eingetaucht waren. Diese Geschicklichkeit geht fo weit, daß, wie andere Sterbliche rechts oder links herum tanzen, die Esfimos bald die volle Umdrehung ihres Kajaks von rets nach links, bald umgekehrt vornehmen. Außer den „Kajaks“ gibt es in- defsen noch Familtenboote, „Uniaks", die ähnlich fortbewegt werden wie gewöhnliche Kähne. Das Segeln üben die Eskimos niht. Noch führte err Leden Phonographen vor, mit denen er Gesänge der Eskimes zu

ehör brate. Man konnte nicht sagen, daß diese Gesängesichgutanhörten. Als unsere germanishen Vorfahren, zum Christentum bekehrt, zuerst zum Singen in der Kirche angehalten worden, da soll ihr Gesang dem Getöse eines über s{chlechten Weg gefahrenen, mit Steinen beladenen Wagens ähnli geklungen haben. Für den Eskimogesang wäre dieser Ver- aus allzu schmeichelhaft. Uebrigens singen die Eskimos, von denen ehauptet wird, daß sie musikalisch begabt ien niemals mehrstimmig, sondern immer nur einstimmig. Zum Schluß machte Dr. Brandenburg, der nah mehrjähriger Abwesenheit von den LUndern am Mittelmeer zurückgekehrt ist, noch einige Mit- teilungen über Erdwohnungen in Tripolis, die, ähnlich den in benachbarten Landschasten von Dr. Träger besuhten und von ihm beschriebenen, aus einem tiefen Schacht bestehen, von dem ausgehend Gemächer in die Wände eingebaut bezw. aus ihnen ausgehöhlt worden sind, die unter Umständen ein ganz behaglihes Wohnen gestatten. Der aus seinen interessanten Mitteilungen aus Kleinasien, insbesondere vom Boden des ‘alten Phrygien bekannte Forshungsreisende behält sih weitere Mitteilungen über die Ergebnisse seiner neuen Reisen vor.

Der verstorbene Begründer der Maschinenfabrik R. Wolf in Buckau, Geheime Kommerzienrat Nudolf Wolf bat dem Kaiser Friedrich-Museum in Magdeburg, „W. L. B." zufolge, testamentarisch 200 000 4 hinterlassen.

us Literatur.

Surte Anzetgen neu erschienener Schriften, deren S Rund vorbchalten bleibt E insendungen sind nur an die Redaktion, Wilhelmstraße 32, zu ritten. Rücksendung findet in keinem Falle statt.

Deutschtum und Polentum in politisch-konfessioneller Bedeutung. Im Auftrage der Deutschen Vereinigung verfaßt von Dr. Johannes Altkemper. Mit einem Geleitwort des Vor- sißenden der Deutschen Vereinigung Graf zu Hoensbroeh-Haag. 5 1; gebdn. 6 M. Leipzig, Dunker u. Humblot.

Das Belgische Bankwesen. Von Dr. Walther Meynen. 3 Æ. Berlin SW. 11, Hafenplaß 9. Fianz Stemenroth.

Deutsche Konsular - Berichterstattung. Von Dr. Foahim Graßmann., 2 4. Berlin SW. 11, Hafenplay 9. Franz Siemenroth.

Der Alkoholismus, seine Wirkungen und seine Bekämpfung. Band 7. Herausgegeben vom Berliner Zentral- verband zur Bekämpfung des Alkloholismus. 2 #Æ. Berlin W. 30. Deutscher Verlag für Volkêwohlfahrt.

Flugschriften des Bundes für Schulreform, All- gemeinen Deutschen Verbandes für Erziehungs- und Unterrichtswesen. 1) Aufgaben und Ziele des Bundes. Geh. 1 4. Leipzig, B. G. Teubner.

Teubners Künstlermodellierbogen 46 bis 53. Preis à 0,40 M; Staffagebogen. Preis à 0,20 4. Leipzig, B. G. Teubner.

Aus ernster Zeit. Abschieds- und Änzxittspredigt . . Dresden 1910 .. von D. Dr. Franz Dibelius. 040 A. Dresden-A s. Ludwig Ungelenk, Justus Naumanns Buchh. H

Häusliche Konditorei. 325 erprobte Rezepte zur Bereitung von Torten, Kuchen usw. Von L. von Proepper, neu bearb. von M. B’ eithaupt. 4. Aufl. Gebdn. 2 #. Frankfurt a. O Trowißsch 1. Sohn. : #

Kalender für Gemeindebeamte für 1911. XI1. Jahrg, 2 Teile. 2,40 . Berlin SW. 68, Kochstr. 4/5, Reinhold Kühn.

Theater und Musik.

Im Königlichen Opernhause wird morgen, Donnerstag „Die Walküre“ in folgender Beseßung gegeben: Brünnhilde : Frau Plaichinger; Sieglinde: Frau Denera; Fricka: Frau Goeße; Sieg mund: Herr Grüning; Wotan: Herr Bischoff; Hunding: Herr Knüpfer. (Anfang 7 Uhr.)

Im Königlichen Schauspielhause wird an den beiden Weihnachtsfeiertagen, Nachmittags 24 Uhr, die Wallenstein-Trilogie von Schiller zu ermäßigten Preisen aufgeführt, und zwar am 2, „Wallensteins Lager“ und die „Piccolomini“ und am 26. „Wallen- steins Tod“. Morgen, Donnerstag, geht Goethes „Gö von Berlichingen“, mit Herrn Kraußneck in der Titelrolle, in Szene. Außerdem sind in Hauptrollen die Damen Poppe, Buße, von May- burg, Steinsieck und von Arnauld sowie die Herren Vollmer Sommerstorff, Pohl, Arudt, Zimmerer, Mannstädt, Hoffmann und Geisendörfer beschäftigt. Die Vorstellung beginnt um 7 Ühr.

Mannigfaltiges.

Landshut, 20. Dezember. (W. T. B.) Bei Freising stieß gestern abend ein mit neun Arbeitern besettes Boot mit einem Bagger zusammen, wobei sämtliche Arbeiter in die Isar fielen. Drei Mann sind ertrunken.

Bremen, 20. Dezember. (W. T. B.) Laut hier eingegangener Meldung ist der deutsche Dampfer, der sh bei Las Palmas in Seenot befand (vergl. Nr. 298 v. Bl.), der Dampfer der Hamburg-Bremer-Afrika-Linie ,Ingraban“. Der „Jngraban“, der ih auf der Fahrt von Hamburg nach Westafrika befand, verlor 12 Meilen nördli der Snsel Gran Canaria das Steuerruder und ist jegt durch den von Buenos Aires kommenden Dampfer „Sigmaringen“ des Norddeutschen Lloyd in den Hafen von Las Palmas eingeschleppt worden.

Manchester, 21. Dezember. (W. T. B.) „Evening Chronicle" meldet, daß in einer Grube der Hilton-Kohlenbergwerkg- Gesellschaft in Bolton 290 Arbeiter dadurch von der A ußen- welt abgeschlo\sen worden sind, daß sich die Förderschalen in dem Schacht eingeklemmt haben. Die Luftzufuhr is behindert; nur ein junger Arbeiter vermochte sich bisher zu retten. Man befürchtet ein \hweres Unglück. i

Barcelona, 21. Dezember. (W. T. B.) Als gestern abend die Handeltreibenden und Industriellen eineCinspruchversammlung gegen die städtishen Steuern abhielten, veranstaltete eine große Volksmenge eine Kundgebung gegen die Teil- nehmer an der Versammlung. Es kam zu Unruhen, bei denen eine Schlägerei entstand. Die Menge durzog darauf die Straßen und bewarf die Magazine, an denen Aufrufe gegen die Steuern angeheftet waren, mit Steinen. Gendarmeriepatrouillen zerstreuten die Ünruhestifter, von denen einer verwundet und mehrere verhaftet wurden. Sie erklärten, es werde eine andere Versammlung und eine andere Kundgebung stattfinden. Um 1 Uhr Nachts war die Nuhe wieder hergestellt.

Busuluk (Gouvernement Samara), 20. Dezember. L I Das hiesige Eisenbahndepot ist mit elf Lokomotiven abgebrannf. Der Schaden beträgt eine halbe Million Rubel. Der BVahnverkehr ist eingestellt.

_ Charkow, 20 Dezember. (W. T. B.) Der Kongreß der Hüttenwerksbesitzer hat festgestellt, doß die Hüttenwerke im Donezgebiet durch die Cholera Verluste von über sieben Millionen Nubel erlitten haben.

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(Forlsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Anatol.

Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern- Haus. 145. Abonnementsvorstellung. Die Walküre in drei Akten von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Generalmusikdirektor Dr. Muck. Regie: Herr Regisseur Braunschweig. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 285. Abonnementsvor|tellung. Göß von Berlichingen mit der eisernen Hand. Schauspiel in 5 Aufzügen von Goethe. Negie : Herr Eggeling. Anfang 7 Uhr.

Freitag Opernhaus. 146. Abonnementsvorstellung. (Gewöhnliche Preise.) Der Barbier von Sevilla. Komische Oper in 3 Aufzügen von Rossini. Dichtung nah Beaumarchais von Cesar Stierbini, übersezt von Ignaz Kollmann. (Frau Andrejewa- Sfilondz aus St. Petersburg als Gast.) Anfang & Ubr.

Schauspielhaus. 286. Abonnementsvorftellung. Der Störenfried. Lustspiel in vier Aufzügen von Noderih Benedix. Anfang 7# Uhr.

Deutsches Theater. Doanerstag, Abends7{ Uhr: Sanmtlet.

Freitag: Othello.

Sonnabend: Geschlossen.

Homburg.

Löwenfeld.

LCessingtheater.

Freitag : Anatol. Sonnabend: Geschlossen. bis 1 Uhr geöffnet.

Komische Oper. Donnerstag, Abends 7{ Uhr: Zum ersten Male: Das vergessene Jch.

Freitag, Abends 8 Ubr: Tosca.

Sonnabend: Geschlossen.

Schillertheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Prinz Friedrich von Schauspiel in Heinrich von Kleist.

Freitag: Der Dummkopf.

Sonnabend: Geschlossen.

Charlottenburg. Die Macht der Fiustecnis. Schauspiel in 5 Akten von Leo N. Tolstoj.

Freitag: Husarenfieber. Sonnabend: Geschlossen.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer

Donnerstag, Abends 8 Uhr:

Die Kasse ist von 10 l Gesangsterte von O F. Gilbert. Abends: Poluische Wirtschaft. Sonnabend: Geschlossen.

Onfkel.

Montaa, Nachmittags 3 Uhr:

O. (Wallnertheater.)

fünf Aufzügen von

heilige Hain. de Flers und G. A. de Caillavet. Donnerstag, Abends 8 Uhr: | Lassailly. Sonnabend: Geschlossen. Sonntag, Nachinittags Toupiuel.

Ueberseßt von Naphael

meine Frau.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Poluische Wirtschaft.

Schwank mit Gesang und Tanz |tn drei Akten von Kraay und Okonkowsky, bearbeitet von Alfred Schönfeld, Freitag, Nachmittags 4 Uhr: Aschenbrödel. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Jhr Sechs Uhr- Abends: Polnische Wirtschaft. Doppelehe. Äbënds: Poluische Wirtschaft. Trianoutheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Lustspiel in drei Akten von Nobert Musik von Emile Freitag und folgende Tage: Der heilige Hain. 3 Uhr:

Montag, Nachmittags 3 Uhr: Fräulein Josette

Hundemeute. Selbini-Truppe, 5 Personen, Radfahrer und Rollschuhläufer. Apachen zu Pferde, geritten von Frl. Dora Schumann und Herrn Karl Heß, sowie das glänzende Dezemberprogramm. Um 9} Uhr: Der große Coup der Schmuggler. Nomantishe Pantomime in 4 Akten.

F. Kren. Musik von

Pirkus Bus. Donnerstag, Abends 74 Uhr: Große Galavorstellung. Neu: The 14 Fezzau, Mr. Abafß; Ben Abdullahs Arabertruppe. Neu: Die komischen Nadfahrküustler Gebr, Namsel. Gastspiel des Dir. Althoff mit seinen etwa 90 dressierten Pferden. Außerdem: Frau Adele Althoff mit ihren hervorragendften Freibcits dressuren. Frl. Elisabeth v, Dynar, Sthul- reiterin, auf ihren eigenen Schulpferden. Die de rühmte Reiterfamilie Frediauo. 3 Gebr. Fratellini@, urkom. Clowns. Um 9} Uhr: „Venezia““,

Eine lustige

Der selige EEL 403 d) MSC L N S L H LL S: E U B I E

Familiennachrichteu.

Verlobt: Frl. Emmy von Zepeliyr nix Hrn. Ober leutnant Rudolf von Stoientin (Clausdorf bei

Kammersviele. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der verwundete Vogel. Freitag: Die Komödie der Vorher: Die Heirat wider Willen. Sonnabend: Geschlossen.

Kerliner Theater. Donnerstag, Abends 8 Uhr : Der scharfe Junker. Schauspiel in 4 Akten von Georg Engel.

Freitag: Der Talisman.

Sonnabend: Geschlossen.

Jrruugen.

Nenes Schauspielhaus. Donnerstag, Abends

§ Uhr: Der Zerrifssene. Freitaz, Abends 74 Uhr: Zum ersten Male: Die Hosen des Herrn von Bredow. Sonnabend, Nachmittags .2 Uhr: Frau Holle. Abends: Geschlossen.

Garten. Kantstraße 12.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Das Pupveunmädel. Vaudeville in dret Akten von Lo Stein und Dr. A. M. Willner. Musik von Leo Fall.

Freitag, Nachmittags 4 Uhr: Rotkäppchen. Abends: Das Pupvenmädel.

Sonnabend: Geschlossen.

Lustspielhaus. (Friedrichstr. 236.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Feldherrnhügel. Schnurre in 3 Akten von Karl Nößler und Roda Noda.

Freitag: Der Feldherruhügel.

Sonnabend: Geschlossen.

Residenztheater. (Direktion : Richard Alexander.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Unterpräfekt. Schwank in drei Akten von Leon Gandillot. Deutsch von Max Schönau.

Freitag: Der Uutervräfckt.

Sonnabend: Geschlossen.

Modernes Theater. (Königgräßer Str. 57/58.) Donnerstag, Abends 84 Uhr: Der Doppelmeusch. Schwank in drei Akten von Wilhelm Jacobi und Arthur Uppschig.

Freitag und folgende Tage: Der Doppelmensch.

Sonnabend: Geschlossen.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Sherlock Holmes.

Montaa, Nachmittags 3 Uhr: Goldmarie uud PVechmarie.

Konzerte.

Singakademie. Donnerstag, Abends 7 Uhr:

Weihuachtsoratorium von J. S. Bach, Diri- gent: Prof. Georg Schumann.

Birkus Bchumann. Donnerstag, Abends 74 Uhr:

Auftreten des Direktors Albert Schumann. Neu: Maud Elton mit ihrer dresfierten

Teschow i. M.—Schioertn i. M.). Frl. Marths Sietniy mit Hrn. Professor Dr. Ernst Steiniß (Breslau).

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Landrichter D Ernst von Simson (Berlin).

Gestorben: Hr. Rittergutsbesißer und ues ältester Fedor Janus (Bärwalde, Bez. Bresla} Hr. Professor Hermann Oberdieck (Breslau).

vor

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburs- Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin Druck der Norddeutsen Buchdruckerei und Verlag! Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 2 Acht Beilagen (etns{ließlich Börsen-Beilage).

Dezember

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Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Ein liegender Stri (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (. ) in den ¡ichten sech3 Spalten,

S{werin i. Mecklb. ;

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Berlin, den 21. Dezember 1910.

Berlin, Mittwoch, den 21. D

Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

gering

mittel

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Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

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138,50 16,10 18,10 17,20 17,00 19,00

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21,00 19,20 19,50 19,10 19,10 19,20 18,40 20,00 19,60 20,00 20,25 19,50

20,20 20,00 19,00 20,00

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Verkaufte Menge

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Kernen (euthülster Spelz, Diukel, Feseu). 20,20 |

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14,60 13,80 13,25 17,60 18,40 17,00

14,00

15,00 14,60 14,50 13,80 14,40 13,00

13,20 16,20 14,00 16,00 14,75 13,80 14,60 14,60 16,50 15,70 15,20 14,80 14,20 13,00

20,66

20,70 | 20,70 | 21,00 | pi zi |

20,60 22,00

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13,23 13,90 14,50 13,70 14,00 13,50 14,00

3,90 14,80

14,50 13,60 16,90 16,00

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G 19:00. 13,20 14 30

3,20 15,40 16,20 14,30 14,90 14,80 13,25 17,60 18,40 18,80

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14,20 14,00 14,90 13,80 14,10 14,00 14,10 13,80 15,00 15,20 15,00 14,75 14,60 17,30

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3,380 15,50 16,30 14,80 15,20 15,80 13/759 18,00

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5100 15,30 15,00 14,90 15,00 14,00 15,00 14,40 17,60 16,00 16,50

14,80 15,60

16,70 16,20

16,00 15,20 15,20 14,00

Kaiserliches Statistishes Amt. van der Borght.

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1 600

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1184 8 574 269 1 767 908 180

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Durchschnitts- preis für 1 Doppel- zentner

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14,90

17,60 18,40 18,06

14 46

15,02 14,50

16 50 15,70 15,71 14,71 14,96

13,57

Am vorigen Markttage

Durch- schnitts- preis

M

18,93 19.00

17,88 |

18,70

20,25 19,00 21,40 19,65

19,86 |

19,45 21,10 21,10 20,32 20,84

13,99 14,60

14,05 13,50

15,20 15,25 14,30 16.97 16,20

15,45 |

dem

13,72

14,30

14,93 |

17,20 18,34 | 17,80 |

5,20

Le 1

14,50 |

15, 1

) 3,0

05 | 7

15,20 |

14,50 14/30

16,44 15,80 15,53 14,96

1 3,60

V Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. daß entsprehender Bericht fehlt.

Aw E E S F . brd prak: hend aud ® - . S-W

12.

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Außerdem wurden am Markttage (ibecscbläglicher nah überschläg verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

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