1910 / 304 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 28 Dec 1910 18:00:01 GMT) scan diff

Goeranntmaqung,. betreffend die Ausgabe von Schuldverschreibungen der Bayerischen Handelsbank in München auf den Jnhaber.

Der Bayerischen Handelsbank in München wurde die Genehmigung erteilt, innerhalb der geseßlichen und saßzungs- mäßigen Umlaufsgrenze nachstehende, auf den Jnhaber lautende, in Stücke zu 5000, 2000, 1000, 500, 200 und 100 M ein- geteilte Schuldverschreibungen in den Verkehr zu bringen :

zehn Millionen Mark 4 prozentige unverlosbare vom Aus- stellungstage innerhalb 70 Jahren seitens der Bank kündbare, jedoch vor Ablauf von 10 Jahren nicht rückzahlbare Hypotheken- pfandbriefe.

München, 22. Dezember 1910.

Königlich bayerisches Staatsministerium des Jnnern. I A! Staatsrat von Krazeisen.

Personalveränderungen.

Königlich Preußische Armee. Beamte der Militärjustizverwaltung.

Durh Verfügung des Kriegsministeriums. 9. De- zember. Obenauer, Burmann, Kriegsgerichtsräte bei der Groß- herzogl. Hess. (25.) bzw. 33. Div., zu dem Generalkommando des IT. Armeekorps bzw. zur Großherzogl. Hess. (25.) Div. verseßt.

13. Dezember. Müller (Hieron.), Kriegsgerichtssekretär beim Stabe der 10. Div., auf seinen Antrag mit Pension in den Nuhbestand versetzt.

Beamte der Militärverwaltung.

Durch Allerhöcchstes Patent. 15. Dezember. v. No- sainsky, Geheimer Oberbaurat, Abteil. Chef im Kriegêministerium, der Charakter als Wirklicher Geheimer Oberbaurat mit dem persön- lihen Nange der Näte erster Klasse verliehen.

Durch Allerhöchsten Abschied. 8. Dezember. Den Oberzablmeistern: Kern vom Feldart. Negt. von Clausewiy (1. ODber- \{les\.) Nr. 21, Budde vom Meter Inf. Negt. Nr. 98, bei ihrem Ausf\cheiden aus dem Dienst mit Pension der Charakter als Nechnungs- rat verlieben. ,

15. Dezember. Rönsberg, Geheimer Kriegsrat, Nat von der Intend. des X. Armeekorps8, auf feinen Antrag Penfion in den Nuhestand verseßt. i

Durch Verfügung des Kriegsministeriums. 29. vember. Heinrich in Altona, Naber in Straßburg i. E., Garn. Verwalt. Inspektoren auf Probe, zu Garn. Verwalt. Inspektoren ernannt.

5. Dezember. Verseßt: die Garn. L Haberland in Schleéwig nah Jüterbog, S Schweidnitz, Becker in Salzwedel nah Sc Verwoalt. Inspektoren Ban dow in Bischofsburg Hoppe in Friglar nah Goslar, Röttger in Frankfurt Salzwedel, Hansel in Dt.-Eylau nach Bischofsburg Mülhausen i. E. nah Fritzlar, Tschepke in Oppeln burg als Amtsvorstände; Elzer in Hagenau nach Frankfurt a. Artelt nah Wittenberg, Obst in burg a. H. nach peln, Bende

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erwalt. Oberinspektoren euthe in Goslar nah Schle8wig; die Garn. nah Emden, a. M. nah Krone in ah Bern

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Magdeburg nah Anders în Zofel in Bernburg erg nah Maadeburg Munster nach Mül-

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Hiltäarbette AILLTVUAL D

technischer zum Militärbauam t

als techniscWer Hilfsarbeiter zur Intend. 11.

Baurat in Nastatt, a } 1 Militärbauamt

RNeichle, technischer Hilfsa rbeiter tend.

Institute, als Vorstand zum Militärbauamt in N

10. Dezember. Blenkle, Baurat, Negier1 Oldenburg, auf seinen Antrag mit Pension in den Nubestand versetzt; Ahrendt, Negierungsbaumeister in Hannover, als Vorstand zum Militärbauamt in Oldenburg versetzt.

12. Dezember. Geißler, Rechnungsrat, Buchhalter bei der Generalmililärkasse, auf seinen Antrag mit Pension in den Ruhestand verseßt. / ;

15. Dezember. Scharge, Unterzahlmstr., zum Zahlmstr. XV I. Armeekorps ernannt.

18. Dezember. Chmara, Nechnungsrat, Kassier bei den Oberbuchhaltereien, zum Kriegézahlmeister und Oberbuchbalter bei der Generalmilitärfasse befördert.

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beim

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

den Oberingenieur Friedrich Schwerd in Frankfurt a. Main zum etatsmäßigen Professor an der Technischen Hoch \{hule zu Hannover zu ernennen,

dem Oberbibliothekar an der Universitätsbibliothek in Berlin Dr. Karl Preysch und dem Oberbibliothekar an dem Seminar für orientalishe Sprachen in Berlin Grafen Nikolaus von Nehbinder den Rang der Räte vierter Klasse und

den Negierungssekretären Graul, Preußner und Ender in Berlin, den Steuersekretären Brand in Magdeburg, Nichter in Altona, Michelbacher in Saarbrücken und Wiehr in Graudenz den Charakter als Rechnungsrat zu verleihen sowie

der Wahl des Oberlehrers Dr. Hinrich Zahrenhusen an der städtishen Höheren Mädchenschule nebst Höherem Lehre rinnenseminar in Emden zum Direktor dieser Anstalt die Aller höchste Bestätigung zu erteilen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Bankier Alfred Schulß-Engelhard in Berlin den Charakter als Kommerzienrat zu verleihen.

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten. Dem Weinbaulehrer Josef Fischer an der Königlichen Lehranstalt für Wein-, Obst- und Gartenbau in Geisenheim a. Rh. ist der Titel «Weinbauinspektor verliehen worden.

Finanzministerium.

Nachdem der Bundesrat für die vom Auslande eingehenden, ur M ANL lng fremder Kriegergräber hbe- {immt ränze und sonstigen Gegenstände Zoll- freiheit gewährt hat (5. Nachtrag zu der Anleitung für die Zollabfertigung, Teil TT Nr. 16 zu Teil I1 Ziffer 23 der Anleitung —), ist, einer Mitteilung des Herrn Reichskanzlers zufolge, seitens der in Betracht kommenden Regierungen von ODesterreih-Ungarn, Frankreih und Dänemark die Gegenseitigkeit zugestanden worden.

Unter Bezugnahnie auf die Verfügung vom 21. April v. J. IIT 5226 ersue ih die Mee Oberzolldirektion, die Zollstellen mit Anweisung zu versehen.

Berlin, den 15. Dezember 1910.

Der Finanzminister. Im Austrage : Köhler. An sämtliche Oberzolldirektionen einschl. Erfurt.

Jm Einvernehmen mit den Regierungen derjenigen Bundessiaaten, die am Weinbau und Weinhandel hauptsächlich beteiligt sind, und nah Anhörung von Sachverständigen aus den Kreisen des Weinhandels ist von der Neichsverwaltung mit der bulgarischen Regierung die Zulassung deutscher Weine zu der günstigsten Zollbehandlung erörtert worden. Die genannte Regierung hat nunmehr angeordnet, daß mit dem ermäßigten, für die in den Anmerkungen zu den Tarifnummern 94 und 95 der Anlage A des französisch-bulgarischen Handelsvertrags er wähnten französischen Weine vorgesehenen Einfuhrzoll auch folgende deutsche Weine bei der Einfuhr nah Bul garien zu belegen find:

1) Wein aus frischen Trauben mit einem Alkoholgehalte bis einschließlih 14 v. H, der in Fässern oder Tonnen eingeführt wird und aus nachstehenden Weingebieten stammt: Ahr, Mosel, Saar, Ruwer, Nahe, Rhein, Rheinhessen, Pfalz, Baden, Franken und Elsaß, sowie

2) Wein in Flaschen, der aus den unter 1 Weingebieten stammt.

Die Zulassung zu dem ermäßigten Zollsaß erfolgt nur, wenn die Sendungen von ordnungsmäßigen Ursprungszeugnissen begleitet sind, die von der Handelskammer des Herkunftsortes nach dem nachstehenden Muster ausgestellt und vom Ausfuhr zollamte, das sowohl das Grenzausgangsamt als auch das Zollamt des Versendungsortes sein kann, mit der nachstehend weiter angegebenen Bescheinigung versehen sind:

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zur Ausfuhr nahbezeichneter Weine deutschen Ursprungs nach Bulgarien.

genannten

er Pakstüke : Gattung und Weinbaugebiet, Zeichen aus dem

ne A der Wein stammt

Weißweüt vom Rhein (niht" über 14 Raum- bundertftel Alkohol ênt- baltend) über EmmeriW— Antwerpen ausführ

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en, daß die Ausfuhr nach Bulgarien da ebl A é 8 ersolgt. den 10. Mai 1910. Grokdberzogliches Hauptsteueramt.

(Stempel.) Müller.

Beglaubigt mit de aus dem freien Verkehr

Jch ersuche, die in Betracht kommenden Zollstellen des dortigen Verwaltungsbezirks hiernach alsbald mit Anweisung zu versehen.

Berlin, den 17. Dezember 1910. Der Finanzminister. Im Auftrage: Köhler.

An alle Oberzolldirektionen (einshl. Erfurt).

Beranuntmaco und.

Der Vorschrift im §46 des Kommunalabgabengeseßes vom 14. Juli 1893 (G.-S. S. 152) entsprehend wird zur öffent- lihen Kenntnis gebracht, daß der im Steuerjahr 1910 ein shäßbare Reinertrag aus dem Betriebsjahr 1909 für die preußische Strecke der Altenburg-Zeißer Eisenbahn einschließlih der Zweiglinie Meuselwitz—Spora auf

72682 M 29 S

festgestellt worden ist.

Erfurt, den 23. Dezember 1910.

Der Königliche Eisenbahnkommissar. en M

Loren

Nic)famíliches.

Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 28. Dezember.

Seine Majestät der Kaiser un

gestern im Neuen Palais bei Potsdam die L des Admiralstabes der Marine, Admirals von Fi Admirals von Müller und

Zivilkabinetts, Wirk,

Chefs des Marinekabinetts, vormittag den Vortrag des Chefs des Geheimen Rats von Valentini.

Diejenigen Persönlichkeiten, die Jhrer Majes Kaiserin und Königin ihre Glückwünsche zum Ne

darzubringen beabsichtigen, werden gebeten Laufe des 31. Dezember d. Y.

bei Jhrer Ex

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König jorträge deg C \chel

Und

, lhre Karten

Oberhofmeisterin Gräfin Brockdorff im Einschrei

Königlichen Schlosses zu Berlin Portal 1V links und in Potsdam am 1.

2 Uhr im Königlichen Stadtschlosse daselbst, früheren Wohnung Jhrer ß

Lustgarten, am Aufgange zur

lichen und Königlichen Majestäten, abzugeben.

Die Technische Hochschule zu Berlin wird daa aj UY (0

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‘elbezimmer f vom Lustgarten aug

Januar 1911 in der Zeit von 19 | in der Ele h

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burtsfest Seiner Majestät des Kaisers und Köni

am Donnerstag, den 26. Januar 1911, Abends 6 Uhr, in

Halle des Hauptgebäudes festlih begehen.

nur durch den Haupteingang statt; es wird ersucht, dorti

die Einlaßkarten vorzuzeigen.

Laut Meldung des „W. T. am 13. Dezember in Rabaul eingetroffen,

eingetroffen.

Portugal.

Das Amtsblatt hat gestern durch die das Gesetz treffend die L werden. Numänien.

Der Finanzminister Costine8co unterbreitete gestern }

D. ilt S. M. S.

Der Zutritt f,

am

Kammer einen Geseßzentwurf über die Einkomm

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der, einer Meldung des „W mit lebhaftem Beifall aufgenommen wurde.

Bulgarien.

früheren Minister klagezustand zu verse U T Bi infolgedessen bis Donnerstag.

Die Session der Sobranse

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BPetrow, Gadeff, Pajakoff

en, erlitt er einen sofort erlag.

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und besichtigte später

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Verhältnissen vertraut zu machen, wird er die Weiterr

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worauf diese v

Langlaagte-Viine wurden bei einem Kampf sechs Eing

getötet.

usw.

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machte und drei Eingeborene tötete.

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der Kronprinz das eingeborenen gehabt hat, zwei d

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hrend der Feiertage haben im Rand M inen stattaefunde: meldet, griffen bei New Kleinfontein Et

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von dort in See gegangen und am 19. Dezember in Pon

Als gestern der frühere Minister Pajakoff das Sohbr gebäude betrat, um Erklärungen zu dem Antrag abzugeben

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15. Dezom

zwei Dekrete veröffentli über die Zivilehe und das Geseg egltimterung unehelicher Kinder, publiz

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Koloniales. altehnische

Das Komitee zu Linden 43) hat ganisation eine beson mission angegliedert. Für die Begründung diese Kommission“ w em Komitee maßgebend Entwidlurg unserer Kolonien dur sei, dazu beizutragen, der deutschen T feld in den Kolonien zu eröôffne1 stoffversorgung Deutschlands zu erschlief neue und sichere Absatzgebiete e seeishen Interessengebieten zu s{chafen. Als der Kommission kommen in Betracht : tehnishe Fachpresse über den jeweiligen Straßenbau, Hafeabau, Bergbau, Wasserbau und

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chemi\ch-technische Probleme, über das Vorkommen und Bodenschäße und über die Nachfrage nah bestimmten

erzeugnissen, Herausgabe und Förderung privater technischer Kolonien; 3) Auétführung von technischen dem Privatkapital nicht zugemutet werden fkönn

folonialtechni]cher Schriften Urternebmungen

Pionier arbeitet

en,

für Kulturen und Erntebereitung, wasserwirtshaftliche

Auéstellung von Maschinen und Geräten in

anderseits Einführung neuer Maschinenindustriezweige

tropishe Landwirtschaft in Deutihland; 4)

Techniker zur Arbeit in den Kolonien.

wirtschaîtlihen Komitees segen sich im wesentliden uam den Beiträgen seiner körpershaftlihen Mitglieder (Hande industrielle Firm

Städte, koloniale, kommerzielle und

7

Beibilfen der Reichsregierung, der Wohlfahrtslotterie ju

schen

deutschen Schutzgebiete und der Textil- und hemi jährliben -Einnahmen betragen zurzeit rund eine Zur Erweiterung seiner Tätigkeit auf zur Förderung des Absazzes deutsher Industricerz

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Kolonien und überseeishen Interessengebieten beabsichtigt das Komitee, mit Unterstüßung der Reichsregierung nunmehr auch die Metall- und Maschinenindustrie und verwandte Industrien um eine finanzielle Beihilfe anzurufen. In der konstituierenden Sißung der Kolontaltechnischen Kommission wurde guf Antrag des Geheimrats Dr. phil. h. c. von Petri-Nürnberg der Borsißende des Kolonial- wirtschaftlichen Komitees Karl Suvpf-Berlin mit dem Vorsiß und Generaldirektor Dr.-Ing. h. c. Wilhelm von Oef lbacuser-Deffau mit dem stellvertretenden Borsiß betraut.

Nr. 51 der „Veröffentlichungen des KaiserlihenGesund- heitsamts“ vom 21. Dezember 1910 hat folgenden Inhalt: Gesundheitsstand und Gang der Bolkskrankheiten. Zeitweilige Maßregeln gegen ansteckende Krankheiten. Desgl. gegen Cholera. Geseßgebung usw. (Deutsches Reich.) Zinkhütten. (Preußen.) Arzneimittel. (Berlin.) Neinwasserleitung. Grundstücksent- wässerung. (Bayern.) Maul- und Klauenseuche. (Oesterreich.) Viehseuchenübereinkommen. (Schweiz.) Absinthverbot. (Nor- wegen.) Schlachthäuser 2e. (Straits Settlements.) Essigäther, Methylalkohol. (Vereinigte Staaten von Amerika.) Stearin, Fleisch- erzeugnisse. Tierseuchen im Auslande. Desgl. in Bosnien undder Herzegowina, 3. Vierteljahr. Desgl. in den Niederlanden. Maul- und Klauenseuche in Dänemark. Tierseuchen in der Türkei, 3. Vierteljahr. Zeitweilige Maßregeln gegen Tierseuchen. (Preußen, Bayern, Mecklenburg-Streliyß.) Vermischtes. (Luxemburg.) Ge- sundbeitszustand, 1909. Geschenkliste. Wodcentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40 000 und mehr Einwohnern.

Desgleichen in größeren Städten des Auslandes. Erkrankungen in Krankenhäusern deutsher Großstädte. Desgleichen in deutschen Stadt- und Landbezirken. Witterung.

Statistik und Volkswirtschaft.

Die Ernte in Preußen im Jahre 1910.

Das preußische Statistishe Landesamt hat auch in diesem Jahre die Ernteberehnung auf Grund der Schäßungen der von den Land- wirtshaftskammern auserwählten Vertrauensmänner ausgeführt, nah- dem schon im Sommer die hierzu erforderliche Kenntnis der Ernte- flähen dur Befragen der Ortsvorstände gewonnen worden ist. Die Crgebnisse der Berehnung für 1910 werden, verglichen mit denen früherer Jahre, jeßt in der „Stat. Korr.“ veröffentlicht.

Die Saaten waren in diesem Jahre bei weitem nit so {leckcht durch den Winter gekommen wie 1908/09. Es brauchten nur um - gep\lügt zu werden vom Weizen 0,19 v. H. gegen 13,85 im Vor- jahre, vom Spelze 0,00 gegen 0,24, vom Roggen 0,21 gegen 2,01, vom Klee 0,17 gegen 1,50 und von der Luzerne 0,19 gegen 1,03 v. H. Die Auswinterung war in den leßten 10 Jahren nur 1901/2 bei dem Roggen mit 0,17 und 1905/6 bei dem Klee und der Luzerne mit 0,05 und 0,16 v. H. geringer als 1909/10. Die Ernteflächen umfaßten in den letzten fünf Jahren Hektar

für 1906 1907 1908 Winterweizen , 1032157 771666 971303 Sommerwetzen 117650 235778 134550 Winterspelz . 17 648 IO 116 16 194 Winterroggen . 4592 765 4 543 574 4602 373 Sommerroggen 61416 62 126 1,8 552 SZommergerste. 885716 931 962 Haser 2 868 862 Kartoffeln . . . 2254 323 2241 340 Klee 1 029 611 1237 369 327 843 1294 631 Luzerne 91478 84158 / 121 Wiesen 0923012 3279 561 807

ih für 1910 folgt: Weizen Spelz 22 000 8 110 000), zusammen

0 000 1n den beiden

1909 904 057 155 602

16 721

4 623 897

58 998

884 519 696 5 014

1910 1010 762 136 064 15 776

1 664 361 56 410 836 619 2 805 327 2 9231 254 1 319 328 87 695

29895 170.

Unter Zugrundelegung dieser Flächen b-recbueten die Erntemengen an Wintergetreide, wie 2182 000 Tonnen (1909 1 876 000, 1908 2 064 000), (27 000, 24 000), Roggen 7 975 000 (8 471 00 10 179 000 Tonnen gegen deren 10 374 000 und 10 1 Vorjabren. Vom Sommergetreide brabte der Weizen 301 000 (399 VOO, 299 000), der oggen 66 000 (71 000, 66 000), die Gerste 1639 000 (1 936 000, 1 740 000) und der Hafer 5 291 000 (6 050 000,

29 000), zusammen 7 347 000 (8 446 000, 7 214 000) Tonnen. An Körnerfruht überhaupt sind also im Berichtsjahre 17 526 000 Tonnen gewonnen worden. Die reiche vorjährige Ernte ist 1910 ¡war nicht erreiht worden, immerhin ist das Ergebnis aber günstiger als im Durchschnitt der leßten 10 Jahre. An Brotfrüchten (Weizen, Spelz und Roggen) find in diesem Jahre 10 546 (00 Tonnen gegen 10 834 000 und 10 549 000 in den Jahren 1909 und 1908 ge- erntet worden Welche Mengen die Getreidearten seit 1900 er- gaden, zeigt die nahstehende Zusammenstellung.

Getreide überhaupt

Fabr Wintergetreide Sommergetreide Tonn ên 6485 000 7 168 000 6 800 000 7480 000 6408 000 430 000 810 000

8 579 000 6 765 000 9 318 000 9 017 000 9 812 000 9 225 000 6 9 482 000 7 l 8 640 000 8 872 000 1 10 198 (000 7 214 000 1 10 374 000 8 446 000 l

15 064 000 13 933 000 16 118 000 16 497 000 16 220 000 15 655 000 292 000 512 000 412 000 8 820 000

1900 . 1901 . 1902 . 1903 . 1904 1905 , 1906 , 7 1907 7 1908 É R Mittel aus 1900 bis 1909 O I C ; Vemnach stellte sich die anderen in der zehnjährigen Zahlenreihbe;

9 141 000 311 000 16 452 000 10 179 000 347 000 17 526 000.

leßte Ernte besser heraus als. fast sämtliche an E ; | sie übertrifft den Durch- Quit aus diesen um 6,5 Hundertteile. Nur hinter der von 1909 dieibt die diesjährige Ernte um 7,4 Hundertteile zurück.

Tür die einzelnen Provinzen ergaben sich folgende Zahlen : Getreideernte in Tausend Tonnen. Provinzen 1900 «1901 1902 1903 cklipreußen . L 1265 143c 259 e!tpreußen 1013 GIO 1009 1000 randenburg 1400 LOCO 1008 170 ummern L000 1D 1290 1990 ¿e 1210 958 1490 1609 lesien L T4 FOO 058 Qo71 et T1708 16831 1946 9009 SOleswig- Holstein 857 833 856 841 Fannover 1889 1379 1411 1483 Westfalen 816 796 856 842 ckeslen-Nassau . E G (0 11 O0 SLeInProvinz , LT6T L 156 P37 LEOS 1 160 Vobenzollernsche 41 : G4 39 1906 1: } 1909. 1916 1 579 4! 1 684 C 1162 1 209 1 677 l 841 1 494 1 626 1 697 1 774 9 395 28 28 2567 E O 1 896 ; 2101 Stleswig-Holstein «VOO 1 007 Ee ¿44091 1 708 ltfalen E 918 1 003 SelleneNassau . , 723 834 Ero, , 1268 1415 Vodenzollernsche Lande . 38 51

7 i

1904 561

99 YATD

1905 1 489 l 053 1 498 1 323 1 540 2 210 1 639

877 1-321

838

633 1190

41

30

S E

o: 5 La

C

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1 425

825

Lande

—llpreußen . : n ipreußen Srandenburg ‘ommern

1 53 L 22 I (O 1 62 1 763 2 401 1 897 972 1463 877 721 1246 44.

9

da bi da

44

L O06 1 49

Mit Ausnahme der Provinz H lihe Landesteile 1910 g

Mehrerträge auf,

Lande mit 2,3 y. H.

Die Provinz Hannover und die

annover und der Nheinprobinz weisen \ämt- egen das Mittel aus den 10 Vorjahren die sich für Pommern, 19/0, 14,9 und 115 v. H; Holstein und Ostpreußen auf 9,3, 8,7, 7,1

Den geringsten Uebers{huß hatten Westfalen mit 1,5, die Provinz Sachsen mit 1,6

Posen und Westpreußen auf

für Brandenburg, Schlesien, Schleswig-

und 46 v. H. berechnen.

mit 0,1, Hessen-Nassau und die Hohenzollernsden Rheinprovinz

blieben mit 0,9 und 0,3 v. H. unter dem Mittel. Auch die diesjährige Kartoffelernte, die auf 32730000 t

ges{chäßt wird,

übertrifft

durdschnttt 7,5 v. H.

Provinz

P Westfalen mit Schleswig-Holstein mit 9,7, 9,6 und 93;

geaen 12

“114

l das Mittel (30 654 000), und zwar um 658 v. H. brachten nur 1905, 1901

aus den 10 Vorjahren Von den cinzelnen Jahren

brad und 1909 mit 34020 000, 33 998 000 und 33 720 000 t, 3,9 bezw. 3,9 und 3,0 Hundertteile mehr. frankfung?ziffer it aber 1910 sehr ho,

Die Er- und zwar im Staats- 4,1 im Vorjahre, am höchsten in der in Schlesien, der Rheinprovinz und auch die Hohenzollernschen

Lande, Hannover und Ostyreußen kommen mit 8,7, §6 und C, O, noch über den Staatsdurh\schnitt. Ueber das Auftreten der Blattroll- und Kräuselkrankbeit find in

den leßten Jahren vereinzelt

als besforgniserregend erscheine Landesamt hat deshalb in diese

im Erntebericht gefordert. 9700 Berichtsbezirken gingen n

in

Nachrichten eingegangen, die die Krankheit

n ließen. Das K öniglihe Statistische m Jahre Angaben über ihr Vorkommen

Aus den in Preußen bestehenden runs | [ i un 5467 Ernteberichte ein, unter denen 234 die Krankheit als mehr oder weniger stark erwähnt wurde.

Diese Ziffern verteilen si auf die einzelnen Landesteile, wie folgt: Zahl ter

ein-

gegans-

Negierungs- genen bezirke Be- richte über- haupt 188 118

Königsberg . . Gumbinnen. . Allenstein . . Sa Marienwerder Potstam Frankfurt. . . Köslin Stralsund Posen Bromberg Sl OU L E Magdeburg . . Merseburg .. Erfurt

Berichte

mit

Angaben

über

Kräusel- kranfkheit

2 ] 1

16 36

19

| Zahl der | ein- gegan- | Negierungs- genen | bezirke Be- | richte | | 1 |

Berichte mit Angaben über über- Kräusel- haupt krantheit

366 2 184

Schleéwig Hannover . .

| Hildesheim . . Lüneburg .

| Stade

| Osnabrück

O,

| Münster Winden...

l Arnoberg « : (Safsel

| W'esbaden STODICNI . ¿- Düsseldorf Cöln

| Trier

| Aachen

| Sigmaringen .

129 169 112 166

89

L

Co O O! M C0 U N N M DD R A S O U C

Um verbreitetsten ist die Krankheit demnach in den Regierungsbezirken

Merseburg und Arnsberg.

N

here Schlüsse lassen sih aber aus den

Ziffern nicht ziehen, weil die einzelnen Fälle wegen des sehr ver- schiedenen Umfanges der Berichtsbezirke ungleihwertig sind. Sehr reihlich und au bedeutend besser als im Durchschnitt der

leßten 10 Jahre ift (Ertrag

n DIE L um ein Geringes übertroffen. ( 917 000 t Klee-, 591 000 t Luzerne- und

G

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rnte ausgefallen; nur 1906 wurde der Cs wurden im Berichtsjabre 14 562 000 t Wiesenbeu,

zusammen 22 670 000 t Heu eingebracht gegen 18 219 000 +4 im M

In 14 372 000, 22 849 000,

den übrigen Jahren seit 19 130 000, 1 17 913 000,

21 797 000 und

1900 wurden gewonnen 9-924 000, 14 179 000,

16 633 090 t,

Provinzen, wie folgt, beteiligt roaren :

Provinzen Ostpreußen . Westpreußen Brandenburg Pommern Pojen Schlesien Sachsen . ¿ Schleswig-Holstein Hannover Westfalen Hessen: Nassau . Rheinprovinz Hohenzollernsche

Lande .

Provinzen Ostpreußen . Westpreußen Brandenburg Pommern Posen N Schlesien . Sachsen ° d: lh Schleswig-Holstein Hannover Westfalen Hessen-Nassau . Rheinprovinz Hobenzollernsche

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1900 1 757 594 1 G22 1 090 716 l 876 1310 A 1 780 958 1 060

1 382 76 1906

3154 L DOT

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ansend T 1901 1902 2 266 17

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9 966

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I 390 1 130 672 1 626 1 072 490 1 700 §49 933

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1 97! 2 000 1 068

74 1907 2 090 092 64 20 3I

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1909 2 602 853 1 754 1 484 1 025 2222 1 103 978 1 583 801 830 1 219

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97 91 86 11

Bei dem Mehrgewinn an Heu gegen das Vorjahr sind sämtli{e Provinzen beteiligt, am meisten Westpreußen, wo das Mebr über 87 Hundertteile beträgt.

Wenn man zur Darstellung der Fruchtbarkeit aus den Ernte- flähen und den Gesamterträgen Hektarerträge berechnet, so ergeben

sih im Berichtéjahre als Staatsdurchschnitt von einem Hektar weizen 2159 kg, Sommerweizen 2211, Winterspelz 1592,

Mm ck XBnTer-

Winter-

roggen 1710, Sommerroggen 1180, Sommergerste 2019, Hafer 1886,

Kartoffeln 14 669,

Klee-

U1

id Luzernehcu 5763 und Wiesenbeu

4436 kg. Für die einzelnen Provinzen fanden \sich folgende Dur(-

\chnittszahlen :

für

Ostpreußen . Westpreußen Brandenburg . ois s Posen Schlesien . Sachsen .

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2365/2092] - . 2573/2227| 2178/1944 2042/1851) 2594/2587|

956

Sdchlesw.-H. . 2726|2198|

Hannover . Westfalen . . Dess.-Naf}. Rheinprov. . . Hohenzollern .

2113/23%4/ 1826/1614| -

1942/1817] 2027/2118/1101/1875 1163/1167|1494/1428

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inter- roggen ommers- ommer- gerte

esenbeu

Hafer

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uzernebeu

Kartoffeln Klee- und

j O 7 U : 1673/1018/1563/1425/13931/5827/4444 1633/1080/1958/1724/14589/5708/4916 1626/1255/2031/1572/17095|5622'4149 1803/1205/2155/1946/15886/5022/4499 1676/1188/1964/1756|/16960/4813/4206 1641/1270/2025/1896/15074/5873!4107 1848/1342/2363/2138/14843/6572/4493 1836/1255/2356/2185/12800/5623/3909 /1703/1378/1962/2059/13332/6358/4627 11733/1292/1629/1808]| 9963/6204/4710 1788/1124/1678/1961/11058/6105|4864 1354/1919/2009/10895/6145/4697 1103/1238|1647| 7076/6551/5939.

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Die Fruchtbarkeitsziffern des Berichtsjahres waren nur für Winter-

weizen und Heu böber als im Vorjahre.

Das Mittel aus den zehn

Vorjahren hingegen wurde mit Ausnahme von Wintersvelz bei allen Fruchtarten usw. überschritten.

nachstehend :

Die so errehneten Ziffern folgen

Hektarerträge in Kilogramm,

spelz

Binterspe

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|

|

| | | |

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Hafer

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Vinterweizen roggen

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Sommer- Sommer-

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1983/1884 1 11554/19131 2180 1936 1

)

Winterroggen

J

948/1855| 1712 909/1838] 1611 989/1905! 1801 1023/1988] 1837 97411887| 1652 1658 2061

2157

( ). 1828 1/2189| 2142

1900 1901 1902 1903 1904 1905 1906 1907 1908 I Mittel aus 1900—1909 20191213 1910 2159221

c « «

131

. /2168/2153/1184/1573 . (1891/2571/1456/1576/1 . /2125/2117/1464/1762/1

2075/2497|/1601/1832/1

1112/2025 371215 ) 199:

1 4 1 d

4/1398/1578/1046/1972| 1846 1/1392/1710/1180/2019| 1886

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Nach vorläufiger Feststellung des Ergebnifses der let: am

zählung im Großherzogtum Baden hatte dieses 1910, wie ,W. T. B.* berihtet, 2140605 E 2010728 am 1. Dezember 1905.

Zur Arbeiterbewegung.

Wie die „Münchener Neuesten Nachrichten“ melden, ist die Belegschaft des Bergwerks geste eingefahren und hat die Arbeit in volle genommen. (Vgl. Nr. 30:

In Paris hat gestern Streifaus\chuß des a {luß gefaßt, den E zubereiten, um gegen

in Nouen zu protestieren.

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Vom 1. Januar 1911 a land einerseits und den Vere und Canada andererseits telezat dis zum Meistdetrage von 200 Dol

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