1891 / 21 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 23 Jan 1891 18:00:01 GMT) scan diff

von S@midt wurde am 22, Oktober 18% zu Finkeubofen in Württemberg geborcn. Nah seiner Lehrzeit als Steinmetz kam er im Jahre 1843 als Steinmeßgehülfe nah Köln, 1857 wurde er als Professor der Architektur nah Mailand berufen, 1859 an die Wiener Akademie. Freiberr von Schmidt war der größte bekannte Gothiker, der am Kölner Dom die ihm eigene geniale Feinheit in der Behandlung dieses \{wierigen Stils gelernt hat. Bedeutsam war seine Thätigkeit am St. Stephansdom zu Wien, sein glänzendstes Meisterstück ist das herrlihe Wiener Rathhaus. Der \chône Plan Sckmidt's is auch ausersebten für den bevorstehenden Bau der Herz- Jesu-Kirche zu Köln, der somit zu einem Vermächtniß des großen Meisters wird.

Statistik und Volkswirthschaft.

ck Die Ergebnisse der von den Shieds8männern zu Berlin inne eBatd der Jahre 1882 bis 1889 ausgeübten Thätigkeit, M

Die der \hiedsmännishen Vermittelung unterbreiteten bürger- lihen Rechtsf\treitigkeiten haben während der Jahre 1882 bis 1889 nach dem jüngsten „Bericht über die Gemeindeverwaltung der Stadt Berlin“ stetig abgenommen. Es betrug deren Zahl im Jahre 1882 1806, im Jahre 1889 dagegen lediglich 463. Now auffallender tritt die Abnahme bei einem Vergleich mit der Einwohnerzahl in die Er- \heinungz denn es entfielen von den bei den Schiedsmännern anhängig gemachten bürgerlihen Rechtsstreitigkeiten auf 10 000 Einwohner im

immer lebendiger und vollkommener in seine Rolle Binein, Hr. Barnav hatte die Partie des Wa@tmeisters übernommen und {uf daraus eine kräftige, aus derbem Holz geschnitzte Gestalt, der das weihe Gemüth Humor verlich. Zu erwähnen bleibt der Wirth des Hrn. E ckert, welcer den neugierigen und auf sein Fort- fommen bedahten Mann mit belustigender Komik auétstattete. Da- gegen konnte der Riccaut des Hrn. Stabl weniger befriedigen; es fehite ibm die vornehme, ritterlihe Haltung, welhe dem Chevalier Bevölkerung hingewiesen batte, wurde der Antrag cinem fofort vom au im fchâbigen Rock cigen sein soll; er kebrte von vornberein mehr | Vorstande zu ernennenden Ausfchuß überwiesen, den Glüdsritter und Abenteurer, als den Edelmann hervor. S BUGIA E F Das gut beseßte Haus folgte der Vorstellung mit lebhafter Theil- Die Geflügel-Ausfstellung „Cyvria“, über deren Er- nahme und rief die Darsteller nach jedem Aufzug wiederholt vor die | öffnung im Equitabl--Palast wir gestern kurz beritet haben, ift von Gardine. 235 Aussftellern beschickt. Betritt man die weiten Räume, fo gelangt : Wailner-T'heater man zunächst in die Abibeilung des Großgíflügels, welche 415 Stamm In der am Sonntag zum ersten Male in Scene gehenden | Prämiirungsthiere und 83 Stamm Geflügel der Verkaufsklasse auf- Novität „Adonis l Lustspiel in 4 Akten von A. Slottko, befinden sich | weist. Unter den deutscen Landhühnern, deren Zut man wieder die Hauptrollen in _den Händen der Damen Pallatschek, Sander, | mebr Aufmerk\amkeit als früher \{enkt, befinden sich besonders |Þöne Ulrich, Walter-Trost, sowie der Hrrn. Alexander, BVüller, Gimnig | Lakenfelder und Thüringer Bausßäkhen; auch westfälishe Krüger und Müller. und Schlotterkämme sind in vortrefflißen Eremplaren eingescickt. Aus Siebenbürgen sind als Seltenheit für Berlin Sitebenbürger Nakthälse ausgestellt. "Die Italierer in ihren verschiedenen Farben spielen sind durch äußerst werthvolle Thiere vertreten; so ist ein Stamm rebhuhnfarbize mit 200 # bewerthet, Hamburger sind 27 Stämme, \{warze Minorca f\teigen im Preise bis zu 3009 e, ein Paar - gesperberte Spanier aus der Ortlep- \chen Zucht sind für 200 Æ# fkäuflich. Die Andalusier sind durch 3 auserlesen \{chône Stämme revräfentirt. Plymouth Ros find u. A. auch von der „Cypria“ selbst ausgestellt. Die Thiere i e entstammen der neu angeleaten Zu&tanstalt des Vereins. Auch der die des Ippromptus von Schubert Nr. 4, in welchem der \{öne Mittelsaß | bekannte Züchter Marten-Lehrte, sowie Sundermann-Gütersloÿ haben gänzlich verloren ging. Der Knabe wurde mit wohlwollendem Beifall | die Schau durd sch{öne Plymoutbs bereichert; ersterer bringt belohnt. Die Sopranistin Frl, Ferra Wilmor aus Wien unter- | außerdem auc beatenêwertbe glatte Langshars. Als erfolg- stüßte das Concert dur den Bortrag ciner Arie von Eckert und | reiher Zübter von Vyandolles präsentirt #ch Kullmann- Franke zweier Lieder von Robert und Delibes. Die Stimme, welche in | furt a. M. Die französisGen Fleiswhühner sind hervorragend \{chön der Mittellage recht angenehm klingt, entbehrt in der Höbe zu sehr | von C. v. d. Driesh-Düren ausgestellt. Holländer sind namentli des Wokblklanges, da die Sängerin dieselbe îtets zu {arf behandelt; | aus der Provin; und dem Köntigreih Sachsen eingegargen. Reich au ist die Vortragsweise mehr für den leibten Operettengesang | vertreten sind die Brabmas und Coæ%ins und der Werth einzelner geeignet und die Intonation nit rein genug. Auch ihren Leistungen | diefer Stämme fteigt bis 450 # Marten-Lehrte, Götzc-Grimma fehlte es nicht an Beifall. ; seien hier in erster Reihe als Aussteller gerannt Aus englische : - _Römischer Hof. Händler, die mit Vorliebe den kauffähigen Berliner Markt Die Concertsängerin Fr. Herrmann-Praetortus? (Sopran), | aufsuhen, haben gerade diese Klassen reich beshickt. Lohs deren Leistungen bereits vortheilhaft bekannt sind, gab gestern in | Frankfurt a. M. bringt \{ône Bantams, Etckardt - Zittau Gemeinschaft mit dem hier noch niht gehörten Violinisten Hrn. | und Dreves-Brauns&weig sind mit mustergüliigen Zwergkämvfern er- Stanislaus Taube aus Warschau ein Concert, welches Letzterer | schienen. Unter den selteneren Rassen seien Strupv-Bantams, Nol-

Kunsi-Aus stellung eine Beihülfe von 109000 4A zu ge- währen unter der Bedingung, daß in das Ausft.¿angs-Comité einige Mitglieder der städtishen Verwaltung zugezogen werden. Zur Verathung kam noch der dringlibe Antrag des Stadtv. Gerold und Genoffen, welcher den Magistrat um sofortige TFinrichtung von Wärmestuben ersucht. Nachdem ocr Antragsteller mit kurzen Worten auf die Nothwendigkeit der Wärmeftuben für die ärmere

; , y 4 E i änkte Anzahl Arbeiter beschäftigen, deshalb müßten die veterinärpolizeiliGen Gründen absolut ni&ts mit nander zu thun ine au E Städten auswandern, für diese aber werde das

baben. Diese Ausführung kann i nur als in jeder Beziehung zU® | rot künstlich vertheuert und über diese künstliche Vertheuerung treffend bestätigen. Damit ist au der Schlüssel für die Wieder- bef wie si die freisinnige Partei, niht über die Höhe des Brot

ZE ; ie Ei ises selbst. : lassung der dâänishen Schweine gegeben. Die Einfuhr derselben | preises selbst. Z Gai E lis Zeit aus veterinärpolizeilihen Gründen untersagt, weil Die Einnahmen der Domänenverwaltung werden hierauf

f S j s ies enehmigt. :

bie Guihe der E RRs rae ae E A l Bet den Ausgaben der Do der aan, Le E zur Zeit der Hauptsa®e nah ge Einfubr wieder | bei dem Titel „Zur Unterhaltung und zum Ae D hat, wenn ih nit irre, für Dänemark die Einfuhr j mänengebäude“ wünscht Abg. Lotichius, daß das zur - freigegeben. Im Uebrigen is: die Vorsicht beachtet , daß ait tiättenverwaktun gg ebörige Kloster Eberba @ mit seinen x di E: entlich 'Sbla&t- «E e E A E d t O E Sahre 1882 15,6, im Jahre 1883 11,6, im Jabre 1884 8,3, im Jahre vielmehr nur zur sofortigen Abschlahtung in öffentliche S9" | möge L dlungen | 18% 5,7, im Sahre 1886 5,1, im Sahre 1887 3,9, im Sahre 1888 häuser, welhe unter dauernder veterinärpolizeiliber Kontro E Regierungsseitig wird erwidert, daß Verhan einlich 3,5 und im Jahre 1889 3,0. Befremdend ift diese bedeutende Herabmin- äuser, ist auf diesem Wege versucht worden, die | über einen Ausbau des Klosters beständen, die wahrscheinli DerLUn, de Die sSiédamäricrisde Bermittélztig 0lv erie berbidaitmühia er- Gefabr der Ginscbleppung vo das möglichst geringe | zu einem erfreulihen Ziel führen würden. folgreiche zu bezeinen ist. Von den Sahen wurden durch Vergleich er- O ea v init d Ms: Die Ausgaben werden bewilligt. ledigt: im Jahre 1882 76,1 /o, im Jahre 1883 74,4 ‘/o, im Jahre 1884 Eider“ Maß zu beschränken. Wir können i B eh deshalb die Zulafung | Bei den Ausgaben für die Forstverwaltung regt | 684%, im Jahre 1885 690?/o, im Jahre 1886 69,3%, im Iahre bahn weis führen, daß Deutsland feuGenfrei ift und deshal die Zung Abg. Olzem an, daß die Regierung die vielen kleinen Forst- | 1887 71,2 °/o, im Jahre 1838 66, lo un h a b V V "Fulda unserer Sweine in Dänemark nicht dringlich fordern. Wenn | yarzellen der Gemeinden in der Rheinprovinz, die mit staatlichen | im Durchschnitt der aht Jahre 7,9 /o oder ü èr sieben Zehntel Fulda somit die Zulassung dänischer Shweine an si zulässig ersien, | Forsten im Gemenge lägen, in ihre Verwaltung übernebmen möge. | Bei den Ble digungen un ‘made fi numerisd eine Steige» „Werra“ N s geboten, mit der Zulassung nicht länger zu | Auch die Stellung der betreffenden Forstbeamten könne unter diesen nan Thätigkeit un erlagen, mate } numerisS eine Steiger ¿Werra ögern aud N ältni b inden ei E ; rung : 9966, 1889: 11 087 Sawen), „Trave“ zögern aus Rücksicht auf die Ernährungsverhältnisse unserer Bevölke- Es A T E ias sagt zu. daß die Regierung | wobnerzahl, jedo im Allgemeinen ein Rückgang bemerkbar, Derselbe America

Kei Regi kann fic der Prüfung ter Fragen entziehen, | „jn dabin gebenden Antrag des Provinzial-Landtages mit Wohl- | war selbstverständlih bei Weitem nicht so belangreih als bei den „Stuttgart“ . rung. N „ajtitelpreile auf cine ‘gewisse nicht gewohnte Höhe wollen entgegennehmen werde. Denn es lasse sih nit verkennen, v bürgerlichen Rectöstreitigkeiten ; denn es famen von den Beleidigungen e wenn die Lebensm || 2 e e E : S - kei vinz zu Unzuträglich- d Körperverleßungen au inwohner: im Iabre 1882 83 6, : : steigen, ob es ohne erhebliche Gefährdung anderer Interessen mögli E in der Rkeinprovinz z z un Hôrs verl Bunge E L 10000 Simon L im Iabre 1882 8 d E A dl E Abg. Melbeck befürwortet gleifalls eine Aenderung in den | Jahre 1886 76,4, im Jahre 1887 73,4, e Jabre cen war die Gefahr vorhanden, daß, wenn niht eine erweiterte Zufuhr bisberigen Zuständen der Gemeindeforiten in der Rheinprovinz. L d ‘Sale 188) 26 Bon p afen ‘wurden E jon S g N A0 Ea D A REONRUE MRE N Ag es E dur R ‘Jahre : 1884 27 30 o; im Jahre „Darmstadt“ | E h A 11. Jan. von Buenos Aires. heblih böher steigen würden, als sie thatsächlih gestiegen sind. Aus | Forftkassen-Nendanten an. in E 0/ im j Sahre 1886 28,6 %/o im Sahre 1887 befan Grunde ist, soweit dies aus veterinärpolizeilißen Rücksichten Minister für Landwirthschaft 2c. v on Heyden: 1 0 9/6, 1 e 6 9/0, & zulässig erschien, die Zufuhr von Schlachtvieh erleichtert.

Fm Uebrigen wird von keiner Seite der bobe Grad der Ver- antwortlichkeit für die Aufrechterhaltung der Sperrmaßregeln Zwecks

remen e Nt « Lissab. Antwerp.,] O F 30,1 9%, im Jahre 1888 28,7 %/o und im Jahre 1889 26,9 °/6, im eGraf Bismark Die wohiwollende Anregung des E E O in E Durchschnitt der acht Jahre 28,4 °% oder zwischen einem Viertel und „Kronpr Fr.Wilb.“|Autwerp., Bremen| 22. Ian. St. Vincent pasfirt. wägung gezogen werden, es muß aber dabei inne gehalten werden, | Vermeidung von Seucheneins{leppung verkannt. Die Gefahren, wele dur eine niht vorsihtige Oeffnung der Grenze in dieser Richtung

Bremen #| 15. Jan. von Bahia. drei Zehntel. Somit war die \chiedsmänniscbe Thätigkeit bei Bes "Köln* N Bal 10) San: vor Sl Daisio daß die Forstkassen-Rendanten eine Aufbesserung nit außerhalb des uns nabe treten können, sind so groß, und die Viehbesißer durch

leidigungen und Körperverlezungen von bemerkenswerth geringeren „Weser“ ; La Plata 11. Fan. in Montevideo. i fahren können, daß darin niht zu weit ge- Erfcigen als bei den bürgerlihen Rectsftreitigkeiten begleitet. „Obio S La Plata 16, Van, in Rio. allgemeinen Rahmens erfahren können, da : Sm Uebri Bezeichnend ist die Thatsache, daß, während in den Rehnungs- -Leipzig* . Brasilien R gangen werden kann anderen Beamtenklassen gegenüber. Im Ue rigen jahren 1882/83 bis 1885/86 der Stadt Berlin dur das Scieds- "Gut S R n | 22. Jan, in Bahia, a sind die Forstkassen-Rendanten niht so belastet wie im Allgemeinen manns-Institut Kosten erwuchsen, da die Ausgaben die Einnahmen t: 2 E L E 23. Fun, Sta, Gen S inf [ lusten f i ß di: pein- | die Kreiskassen - Rendanten und ähnlihe Beamtenkategorien, die der Seucheneins{leppung von so großen Verlusten bedroht, daß die pein- | die Kreiskassen - Rer dan en Un | : lidfte Vorsicht nit außer Augen geseßt werden kann. Herr Abgeordnete erwähnt hat. Eine wohlwollende Erwägung wird Die Verluste, welche durch Seuchen herbeigeführt find, waren in anderen Ländern erheblich viel größer als bei uns. England nimmt die \chrofe Stellung zu uns und andern Ländern ein in Folge der großen Ver-

überstiegen, dieses in den Rewnungsjahren 1886/87 bis S E Lilie nab OibAien ind Äuftcalien: P de e E S s Bremen 17. Jan. von Genua. mit dem Violin-Concert (G-moll) von M. Bruch eröffnete. Hr. | verara, Orpington und japanishe Seidenbühner genanat. Auch i â i 3 [hes stattfinden, und wenn dann später ein Haus sich finden wird, we ebenso bereit sein wird, die Mittel zu genehmigen, wie heute der Herr luste, die es unter seinen Viehbeständen gehabt hat, Der Verlust in den Fahren 1866/67 wurde in England auf ungefähr 100 Mill. Mark gesckchäßt.

der Paricien größer als die Ausgaben waren. Bremen 16. Jan. in Hongkong. Taube, in Paris ausgebildet, besigi eine recht anerkennens- | einige interessante Kreuzungen 0b aubacfielie Sruibabnee 6E E Ost-Asien 17. Jan. in Singapore. werthe technische Fertigkeit, einen markigen Ton und eine | man neun Stämme Perlhühner deren zwei. An Ziergeflügel birgt Vorredner, so wird die von mir vertretene Verwaltung das dankbarst acceptiren. Es sind in diesem Jahr ca. 330000 Stück Rindvieh in England ge- fallen und geschlahtet. In Belgien überstieg die Zahl des gefallenen

Verkehrs-Anstalten.

Norddeutscher Lloyd in Bremen. (Lezte NaHrihten über die Bewegungen der Darapfer) New-York- und Baltimore-Linien : Bestimmung. Bremen 17. Ian. von New-York. Bremen 21. Jan. von New-York. New-York 20. Jan. in New-York. New-Vork 16. Ian. Lizarb passirt. New-York 20, Jan. von Southampton. Néew- York 22. Jan. von Bremerhaven. Bremen 21. Jan. in Bremerhaven. New-York, \ at 5 A 13. Jan. Lizard passirt. Beltimore 15, Jan. von Bremerhaven.

Brafil- und La Plata-Linien:

N Oen anae erat 19, Jan, Las Palmas passirt.

R Sing-Akademie.

Der zehnjährige Pianist Stanislaus Severin Eisen- berger, der seine Studien hierselbst beim Prof. Ehrlich aemacht hat, gab gestern sein erstes Concert und licß eine für seine Iugend schon weit vorgeschrittene technische Fertigkeit erkennen, der es nur an einer eingehenden Autdruckêweise fehlt. Ueberall merkt man die forg- fältig gepflegte Sauberkeit und die rhythmischen Accente, welche die Spuren eines genauen mecanischen Einübens verrathen, jedo vermißt man die Schattirungen, Dieser Umstand beeinträhtigte nicht nur der Vortrag der A-dur-Sonate von Beethoven, sondera not vielmehr

eSa(sen“ e Preußen“ eDayern“

Zur Arbeiterbewegung.

n Krefeld fand am Montag eine Versammlung beshäftigungs- fe Milit statt, welhe von etwa 350 Personen besucht war.

sowie die für den Fahmann besonders wichtige Abtheilung der Gerätbscchaften und Futtermittel bringen mant4c® Interefssante. Die

„Oobenstaufen“ Auftralien 17. Jan. in Aden. in dem Vortrag der Othello-Fantasie vou Ernst zu bemerken war. | s{wedishe türkishe Smaragd- und Bavaga-Enten aufgestellt. „Karlsruhe“, Bremen 21. Jan. in Aden. Das nit fehr zablreich ershienene Publikum spendete aufmunternde | Au die Abtheilung der Gänse zeigt eine hübsce Auswahl der ver- Minister für Landwirthschaft 2c. von Heyden: Resolution wurde ausgesproben, daß es vor allen Dingen nötbig Brahms u. N. vor und erntete mit ihrem musikalish gebildeten Vor- | zwar mit 925 Paar. Allein die Tümmler karn man auf 200 Paar L . L E Ñ L Z : 2 . P + j Sn ; (of 5 1 e 4 e - : ;z ì V 0 A, ) o * 1. ck In etwas glaube i®, muß ich die Worte, welche der Vorredner | sei, die geseßlihe Regelung der Arbeitszeit arzustreben, S) 1 Se vel Dies erien! ars Sonnabend 4m trag, dem die Reinheit der Intonation \tets zur Seite stand, l-bhafte | schâgen. Feld- und Farbentauben sind gegen 59 Paare zur Schau Opernhause sind die Damen Rothauser, Lammert und Weit, : La! / ; V 2 i 5 : „Bi if Laschky, Blaumann, Atler, Geißler und andere bekannte Berli ht A ; / dur Z Rh.-Westf. Ztg.“ berichtet, hat der Aus\{chuß beim Ober-Bürgermeister af f "Geiß E au unsere ganze Bevölkerung dur billigeres Fleis gerade ; f 2,20 A | "; roßen : _ck n die Z dieser Nasse haben Auserlesenes ausgestellt. ( e er: undMähnen- die Sperrmaßregeln hat, ist so wichtig und bedeutungsvoll, daß er nit 1,60 M, s 1,80 N A und E 8 Stb eine sehr gute Aufnahme gefunden. Derselbe verspra, einen groß ind Subin ate S Ore Nraus B Uber au E ias non ta al a M Ela le Berliner Aae | sitigen. D e E j Im Schauspielhause ift auf vielseitiges Begehren die Vor- | Philharmonie fand gestern Abend der große Fest-Kommers in den Straßen liegenden Schnees und der Eismassen Ae. Magdeburg and Lebr vrigen s on hervorragende S 2 er t. E L EGF Ie : 1 : i e ing von G 2s ie iz E ¡ z E L 4 (i autau?en inzeine dieser ÞPaa is 00 . wertbet. C L E am Playe und meinerseits in vollem Maße vorhanden. Andererseits E e Va Bezügli der Jubiläumsfeier der Fr. Kahle-Keßler sind nicht | den Jahrestag der Wiederaufrichtung des Deulshen Reichs, sowie j A O E volen Anspruch auf sorgsamen Schuß ihrer Interessen bat SQ E a at&t aus dem Auge lassen, daß ein sehr bedeutender ganz richtige Mittheilungen in die Prefse gelangt. Am 29. Januar 1866 | zur Feier des zehnjährigen Bestehens des Vereins statt. Zu der wür- darf man aber nibt a , darisch erklärt und den Anshluß an die moderne E 2 a E au e Rassen seten bulgarische Trommel- - . Ñ S , S ç ca ; ; \ L 2 L 2 - J ) au en, : t e li r 6e , e A ch als ihren Wunsch ausspri&t. Na dem Bericht des „Vorwärts nach den bisherigen Gepflogenheiten alfo erst der 1. Mai als der | dibt gefüllte Saal ein belebtes und glänzendes Bild bot, l, orandisGe Zlmmler und englischGe Weißschilder genannt. minderung der veterinärpolizeilichen Maßregeln ftattfinden, wenn sich Dieser Carribre Ut Chrentag der beliebten Künstlerin zu betrachten sein. R 0 U, e aut Me Datonelt in den Lolen t e sol&e als unbedenklih erweisen. A sind Gesitspunkte, die man nicht aus dem Auge lassen In Leipzig wurde gestern eine von etwa 2500 Personen besuPte O, E A B er ga m u, dor Be oten. aehauen, M WOREe liden Bühne eNathan der Weise“ in Scene und fand bei den | in der Uniform des Königs-Ulanen-Regiments mit den Abzeichen des kein Minist de ih in Preußen Zuschauern ungetbeilten Beifa0. Vor längerer Zeit wurde bereits an | General-Adjutanten Sr. Majestät, der Dircktor des Allgemeinen mit einer Reibe kostümirter Gruppen; auth die Abtheilung „Literatur“ Lndwi d kei inister werde sic { / : R E as s. Zt é l : de sge! Bac, u, E O L Set landwirth\caftliwen Kultur preis- | berantritt, prüfen und mih bemühen, nah Kräften für die Hinter fapitalistishe , Produktionêweife und R Sf E bliebenen der Forst- Hülfsaufseher zu forgen. Zur augenblicklihen Beseitigurg der rbeitélosigkei m ce ADBIea SNECT N EME Wb in Lee Siieeolle Oen A runo A | O Sb e @artements fûr das Invalidenwesen General-Major und in dieser Beziehung hätten sih die bestehenden landwitithschaft- lien Zölle sehr heilsam bewiesen. : wecken bemerkt 5 i ; Abg. Seelig, bei den Forst-Akademien zu Eberswalde und französis i ie sei stem fast voll- französische Zuckerindustrie sei durch das Konfumsteuersystem fast l ftändig ruinirt, troßdem wolle man bei uns den Verfu damit stalt aufgewendet sci. Die Direktorenstelle in der Akademie in Münden. die s@ leider nit in dem wünshenswerthen Maße zu ie gesti Lauf ) en K cs Volkes über- die gestiegene Kaufkraft und den gestiegenen Konsum des s : t bewirkt, Eine Aufsaugung des kleinen Grundbesites, besonders E e : Le R i 1G Minister für Landwirthschaft 2c. von Heyden: L Lf tat ; ie leßte Erklärung bin ih nit in der Lage abzugeben. Es s{ädigten im Grunde nur die Landwirthschaft und ruinirten ihren Die legte Er g Kredit. Bei dem Gegensaßze zwischen Produzenten und Kon- f oes Staats gehalt ter Ober-Forstmeisterstellen gleichkommt. Wenn eine Ver- 5 ; 8 Tei ci i ( t ‘8 SIaals | Le A f s ielict d , gea E E Le Are D ree iegt’ drinaoud \hiedenheit in Eberswalde besteht, so mag das vieliciht dadur ge CT, . Y. O. Lee - i in der Zeit des Freihandels frei gehalten. die der Akademie zu Münden Münden hat sich nit so entwidelt Abg. Schultz (Lupitz) betont no&mals, daß man beute streng wie Eberswalde. Der Herr Vorredner hat gesagt: warum ift das Jri rkennen werde. t l j rôf E, Daß die Frage, ob dilligeres oder theureres Brot, Anziehungskcaft besißt, und taß die alten Forstbeamten ihre Söhne nach Eberswalde \chicken, dem sie von Alters ber eine treue Erinne- sei. Der Bauer habe heute nicht mehr die Mittel wie früher, und es wanderten sein2 Kinder in das Ausland oder in die Fabrik- t ( distrift: eal! macht ist von der Uebertragbarkeit in den leßten Jahren nit. Eine L ganz positive Angabe darüber, in welchem Jahre zuleßt eine Ueber- Abg. Dr. Arendt leugnet, daß ein Gegensaß zwischen Konfumenten und Produzenten bestehe. Die Umkehr zum Scuyzollsystem sei nicht Sig Die Ausgaben werden bewilligt, desgleihen ohne Debatte in seinen Arsichten angeschlossen babe. Die Verhältnisse des Welt- der Rest des Etats der Forstverwaltung. verkehrs, die Entwickelung der Geldverhältnisse, besonders die Valuta- 3her sei i i ; / s, betreffend Abänderungen der eiwas böher seien, sei dem Abg. Rickert und seinen Freunden Geseße ntwurf / Lz El : wesentli, sondern die Anwendung, die von der Thatsache in den | Kirhengemeinde- und Synodalordnung für die sehe man einer Minderung der Zölle nicht ruhig entgegen. Danzig | yom 10. September 1873 2) “Erste Berathung fürchte schr für seinen russishen Handel bei einer Zoilermäßigung des Geseyentwurfs zur Ausführung des 9 ü | i ü d Geistlihen vom die Sperrgeldervorlage erregt würden, fernhaiten follen. katholishen Bisthümer und N Abg. von Below - Saleske erklärt dem Abg. Rickert gegenüber, | 22, April 1875. 3) Erster Bericht der Kommission Fall wolle au er zum Freihandel zurückfkehren : ; i ; L E R enwerder. Abg. fle erklärt, die freisinnige Partei sei mit Abschaffung bezirks Mari

„Neckar“ Oiît-Asien 19. Jan. von Genua. sehr belebte Ausdruckêweise. Im Forte geht er leider | die Ausstellung eine Pfauenfamilie , drei S ues ua “Hoh Tuftralie O A E, mitunter über bie Grenzen des Schönen hinaus, sodaß | Stamm Mandarinen. Unter dem Wassergeflügel dominiren die o, Sou ras e ee E M eiguneairunig. der Bort uptredner war der „Elbf. Ztg.“ zufolge der bekannte Sozial - aufseher und dex FA l ON Ier, DIE M SIEN Ie: AUGUMIIAI A Wesch. Es wurde eine Kommission gewählt, welche Y s Zeichen des Beifalls, Die Sängerin trug mit wohlklingender, wenn | schiedensten Rassen, Emdener, Toulouser, Italiener, Canadische u. A. heater und Mnfik. NRindviel,s damals wobl die Ziffer von 100 000. Wir sind, Dank unserer energishen Veterinärpolizei, von einem sebr viel geringeren im Interesse der Forst-Hülfeaufseher gesprochen hat, berihtizen. Es | da es nur dadurch möglich sei, einer so großen Arbeitslosigkeit und woblverdiente Beifallsbezeugungen. deadt, barunter au \ch@dne Mobrenbäpfe und Eibictte Q 1 D T î . i : | i die Hrrn. Ernst, Schmidt und Krolop beschäftigt. In der Sonntags- 2 k Andererseits sind die Opfer, } Theil der beschäftigungélosen Arbeiter zu städtishen Arbeiten zu ver- tauben bringt u. A. Nahrun-Berlin und Shmidt-Hamburg. Pfautauben welde der Landwirt die Durdhährung de 2 C stellung des „Kaufmann von Venedig“ auf den Sonnabend verlegt | des Vereins deutscher Studenten zur Feier des Geburtstages Uhrmachern mit Stimmenmehrheit eine Resolution gefaßt, in Ünter den Warzentauben dominiren die Karoder, aber au Indianer glaube, Hr. Freiherr von Erffa wird in dieser Beziehung beruhigt Andrang in dieser Branche vorhanden is, und daß die späte An- betrat Fr. Kable-Keßler zwar zum ersten Male als Gast die König- | digen Feier hatten si zahlreihe Gäste aus allen Kreisen der Gesell- i Andrang f 3ran d . ) e nahmen an der Besprehung auch mehrere Redner Theil, welhe den In der Verkaufsklasse sind auch eine Anzahl Brieftguben av8geftellt. Königliches Schauspielhaus. treten war. Unter den Eßhrengästen befanden sih der Chef des f ï min du 8 i E Kl. Kromédorf und Michow-Berlin diese Gruppe bevölkert. Originell Auf die zollpolitische Debatte gehe ih niht weiter tin : L l | Z : | | : E | darf. Andererseits wird auc jeßt {hon für die Hinterbliebenen ge L L E dieser Stelie die Aufführung des „Nathan“ bei der Neueinstudirung | Kriegs-Departements General-Lieutenant Vogel von Falckenstein, der zugeben. Die Erhaltung unseres Bauernstandes müsse dur andere | Das Kapitel wird bewilligt. Abg. von Below - Saleske: Die Aendcrungen des Zuckersteuer- Münden seien die Gehälter übertragbar, sodaß man in Wahrheit machen. Die geringe Erhöhung der Lebernsmittelpreise sei nicht durch entwickein seine, könne ebenso besoldet werden, wie die zu der Bauernhöfe, durch den Großgrundbesig finde nirgends ftatt. werden Erwägungen darüber stattfinden. Im Uebrigen kann i be- sumenten, der immer bestehen bleiben werde, komme es heute eine Herabsetzung der Zölle. Seine Partei wende sid nur gegen eine reGtfertigt sein, daß die Bedeutung der Forst-Akademie in Ebers- an den bestebenden 2öllen festhalten müsse, die man schr bald als ein os S unite Cilube A8 vatûr nitt aufdie M eine untergeordnete Rolle spielte, zeigten unsere Auswanderer, die nur rung bewahrt haben. Die Bemerkung, daß tie einzelnen Positionen distrikte. Deshalb dürfe man an unseren landwirthschaftlihen Zöllen tragung stattgefunden hat, bin ich nit in der Lage zu geben, da ih in erster Linie vom Fücsten Bismarck ausgegangen, sondern aus j 1 Si : Sonnabend 11 Uhr. diferenz hätten heute den wesentlihsten Einfluß auf die Gestaltung Schluß 41/2 Uhr. Nächste Sißzung: Sonnabe h Kreisen der Bevölkerung gemacht werde. In der Heimatbprovinz | Provinzen Preußen (Ost- und Westpreußen), Branden- gegen Oesterreich hin, In einem Augenblick, wo die Sozialdemokratie T ins be Citi a L auf das Land gebe, hâtte die Regierung Beunrubigungen, wie sie | des Geseges, [1 \ g daß au jeßt bei einer gleichzeitigen Aufhebung der Industriezölle | für die Wahlprüfungen über die Wahl des Abg. von aller Zölle einverstanden, sie“ wolle aber den Anfang mit den un- gerehtfertigsten und drückendsten Zöllen, den Getreidezöllen machen.

Redner die Verkürzung der xoh üblichen Arbeitszeit, während er eine gänzlihe Beseitigung des heutigen Nothstandes in der Ein- führung des sozialistis&en Staats erblickte. Die folgenden Redner \prahen sich im Sinne des Referenten aus, brachten nohch vershiedene Mißstände vor, und betonten zum Theil, daß der Rath der Stadt Leipzig in der Lage bez. dazu verpflichtet sei, der augenblicklihen Nothlage abhelfen, d1dur daß er für Arbeit sorge, wele do in größerem Umfange vorhanden sei. Es gelangte folgende Resolution zur Annahme: Die Arbeitêlofen erkennen an, daß cine dauernde Verbesserung der arbeitenden Klassen nah der heutigen fapitalistishen Produktionsweise niht zu erwarten und unmögli ist, dieselbe muß vielmehr im Interesse der Gesammtheit des arbeitenden Volks geregelt werden durch Schaffung vernünftiger Arbeiterschußgeseße und dadur, daß die Arbeitszeit im Sinne der sozialdemokratishen Abgeordneten geschlich festgeseßt wird. Die Anwesenden verpflihteten si, wenn sie wieder Arbeit haben, ihrer Branchen-Organisation beizutreten. Ferner wurde be- tont, von dem Rathe kein Brot und keine Almosen, sondern Arbeit zu verlangen, durch deren Verdienst sie ibre Familien ernähren und ibren sonstigen Verpflichtungen nachkommen könnten, i

Aus Krakau wird der „Voss. Ztg.“ telegraphirt, daß in den Kohlengruben bei Sosnowice (Russish Polen) 2009 Berg- arbeiter die Thâtigkeit cinstellten. Dies if, wie in dem Telegramm bemerkt wird, der erste Ausstand in Rußland. Zur Verhütung von Arbeiterunruhen find einige Sotnien Kosaken aufgeboten worden. Der tägliche Verlust, welhen die Grubenbesißer erleiden, beträgt

000 Rubel. : 2 Die Londoner „Allg. Corr. * schreibt: Die Direktion der Glas- gow und South Western Eisenbahn hat die Gefahr, daß die Arbeitseinstellung au unter ihren Angestellten ausbrähe, dadur beseitigt, daß sie versprochen hat, die bestehenden Beschwerden zu unter- suben. Als Abschlagszahlung bat sie die Schihhten von zwölf auf aht Stunden herabgesetzt, und wie es die Leute fordern, die Signal bäuschen vergrößert. Auf der kaledonishen sowobl wie der norde- britishen Eisenbahn scheinen sich die Schaaren der Aus- ständishen allmählich zu lichten, obwohl die Verkehröstockung noch lange nidt geboben ist. Mittlerweile werden Versuche gemaht, die Eiscubahnen daran zu mahnen, ‘daß sie nah englisbem Recht als „public carriers“ auch einige befondere Verpfli&tungen haben und für den Verwaltungêrath außec Rück- sidten auf die Aftionäre aud Rüdtsichten auf das öffentliche Interesse maßgebend sein sollen. Der Stadtrath von Edinburg beschloß. gestern, das Handels8amt anzugehen, in Bezug auf den Ausstand Stellung zu nehmen. Das Gleiche will die Polizei-Kommission in Coatbridge thun, um die Bahnen zu zwingen, ihren übernommenen Pflichten ) werden. i

ere e E IUEU O wird dem „Daily Tel.“ berichtet, doß da- selbst ein nationaler Arbeitgebers{ußzfonds inder Gründung. begriffen sei, der eine Affekuranz gegen Ausstände bilden sol. Alle Klafsen von Arbeitgebern \chließen ih der Bewegung an,

Kunst und Wissenschaft.

reiberr Friedrid von Smidt, unter den deutschen Gu eiA A Gegenwart wohl der berühmteste, der feinen Namen in Köln, Mailand, Wien als den Hauptstätten seiner Thätigkeit ver- ewigte, ist der „Köln. Z.* zufolge, am 21, Januar in jenem Sühn-

„Hobenzollern* ; Australien 13. Jan. in Adelaide, die Sauberkeit seines _Spiels* beeinträchtigt wird, wie es besonders | Enten. Neben Aylesbury, Rouen und Peking sind au D E mit dem Ober-Bürgermeister in Verbindung treten follte. In einer au nit fehr ausgiebiger Stimme mehrere Lieder von Schumann, | Ueber Erwarten reich ist die Abtheilung der Tauben beschickt und Königliche Theater. | 6 Fleis D i E verschiedenen Mövchenklassen weisen 187 Paare auf. Brehm, Grönir Verlust betroffen. Der Schuy, den die Landwirthschaft und hierdurch A rbeferung stattgefunden, sodaß die Hülfsaufseher | namentli in der s{lechten Jahreszeit vorzubeugen N | n, Gröning, hat bereits eine Verbesserung gef vorstellung des „Oberon“ treten die Damen Pierson, Weiß, Herzog Mannigfaltiges. f inärepoten ennen, Ge wae E Ee sind in seitener Fülle vor Allem von England eingeshickt. Auch welche der Landwirthschaft die Durchführung der veterinär- polizeilichen \cieden. Nun ist ja allcs Interesse für die Forst-Hülfsaufseher gewiß worden. Sr. Majestät des Kaisers und Königs, zur Erinnerung an welcher si die Versammlung mit der übrigen Ärbeiterschaft soli- e obe fie 8 5 tue Z i E lihe Bühne, ihr Engagement begann aber erst am 1. Mai, und wird aft und aus allen Berufsklassen zus efund s e L stellung gerade eine Folge der Ucberfüllung und des Andrangs zu G G 5 f Ha! fsflassen zusammengefunden , sodaß der C L A L ; c , c , ps 43 entgegengeseßten Standpunkt vertraten. E E E Zur Feier von Lessing's Geburtsiag ging gestern auf der Körig- | Generalstabes der Armee General der Kavallerie Graf von Waldersee / , E A ; beshickt ist diesmal die Abtheilung der ausaeitopften Vägel A (C 4 2). 1 T l 9 É 4 . E S s U t 09 ¿Ms . Abg. Schultz (Lupiß): Die Domänen seien ein Kulturmitte sorgt, und werde ih jedenfalls jeden einzelnen Fall. der an mi a B02 mili, 08: :Urfa@en der Arbeitolosliteit His eingebender besprohen. Die gestrige Vorstellung gewann nur insofern ein | Direktor des Departements für das Invalidenwesen General-Major i : i zelli änen bewirkt werden, | Mittel, als dur die Parzellirung der Domänen bewirkt werden, j E - Bei den Ausgaben zu forstwirthschaftlihen und Lehr- gesezes würden sih sehr {arf bei unseren Domänen rächen. Die nit übersehen könne, wie viel für die eine und für die andere An- die Zölle von 1887, die noch gar nit gewirkt hätten, sondern dur Eberswalde. Abg. Rickert: Die ewigen Jeremiaden der Herren der Rechten merken, daß das Gehalt der Direktorstelle in Münden dem Höchst- wesentli darauf an, wer die Macht habe, habe der Abg. Humann fünstlihe Vertheuerung der Lebensmittel, und von dieser habe sie | walde, bezüglih der Frequenz, eine ecZeblih weiter gehende ift als es Mittel, Landwirthscaf S) ie zur Blüthe zu das. uh! 1 DOBeENDES E E, CON I IOIO E E i nebmen ist, daß Eberswalde als diz ältere Akademie eine größere dana fragten, ob der Verdienst in dem neuen Lande ein größerer 1 und 2 übertragbar sind, besteht seit längerer Zeit ; Gebrauch ge- nit im mindesten rütteln. auf derartige Detailanfragen kaum vorbereitet sein konnte. landwirthscaftlihin Kreisen, denen sih der Fürst Bismarck \{ließlich der Getreidepreise. Nicht die Thatsace, daß unsere Preise heute | Auf der Tagesordnung steht: 1) Erste Berathung des des Abg. Rikert, au abseits der landwirthschaftlichen Kreise, | hurg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen dur die Handelsvertragsverhandlungen, durch die Zuckerfteuer-, dur | Leistungen aus Staatsmitteln für die römish- die landwir:bschaftlihen Zölle entbehrt werden könnten, für diesen kfamer-Nipkau im 2. Wahlbezirk des Regierungs- utt P Diesen Kampf werde sie stets fortsegen Die Landwirthschaft könne

s in Wien, welches er auf Kaiserlihen Befehl an der Stelle wz 7 Ring-Theaters erbaute, verst orben. Freiherr Friedricky

Hrn. Grube sahen. Hr. Kable kat die Gabe, in allen Rollen sympathisch{ zu erscheinen, und dieser Umstand war es, der ihm au gestern die Herzen gewann, obgleich er den Charakter tes philcsophisch an- gelegten Nathan etwas ins Alltägliche hinüberipielte und an einigen Stellen zu deklamatorisch und sfentimental ersien ; immerbin konnte die Leistung als eine wohbldurchdachte und fünftlerisch abgerundete im Ganzen wobl befriedigen. Der Derwisch des Hrn. Grube zeigte “mehr Besonnenbeit und empfindsames Wesen, als dem Derwisch eigen sein sollte; dafür entsckädigte der begabte Künstler turch die Klarheit und Genauigkeit des Vortrags sowie durch eindrucksvolles Wesen, dem €s auch nit an der nöthigen

guten Laune feblte. | E __ Deutsches Theater.

_Die erfte Aufführung des vieraktigen Schauspiels „Ehrbare Mätchen“ (Le vergini) von Mario Praga, veutsch von Otto Sommerstorff, findet am Donnerstag, 29. d. M, statt.

; Berliner Theater.

Geístern Abend ging, als am Geburtstage des Dichters, Gott- bold Ephraim Lessing’s Lustspiel „Minna von Barn- helm“ oder „Das Soldatenglück“ neu einstudirt und zum Theil in neuer Beseßung in Scene. Lessing's „Minna*, eine immer willkommene Gabe, fand au gestern bei dem gut besetzten Hause eine fehr freundliche Aufnahme, welche dur das trefflihe Zusammen- spiel, durch tüchtige Einzelleistungen und dur die an diescr Bübne cewobnte forgfältige Inscenirung woblbegründet war. Es s\ch{webte über der Voiftellung jene eigenthümlite bebagli®e Stimmung, welche neben der Frobsinnigkeit des Lebens Ernst wobl verträgt; daneben kam die aus ter Handlung hervor- strahlende vaterländisGe Gcsinnung voll zur Wirkung und fand bei den Zuschauern lebendigen Widerbal. Die Frische, mit welcher gespielt wurde, die Fröhlichkeit, mit welcher das „Soldater- glück“ aufgenommen wurde, legten beredtes Zeugniß ab für die unver- wüstliwe Lebenefähigkeit dieses ersten, nah dem Untergange des deut- {en Volksschauspicls ershienz-nen deutshen Lustspiels, wels si nun {on länger als ein Jahrhundert auf der deutshen Bühne sieg- reich behauptet.

Die Titelrolle spielte Frl. Butze mit vollem Gelingen ; sie hielt siŸ gleih weit entfernt von \pöttisher Koketterie wie von weiblicher Sentimentalität; den Ton treuberziger S(elmerei und eten deutshen Gefühls traf sie bis zur Vollendung. Eine drollige „Franziska* bot Frl. Odilon in Spiel und Sprache; sie brate den kecken Ueber- muth, den natürlihen Mutterwiß und die Lebenéklugheit dieser Kammerzofe, welche mehr die Freundin als die Dienerin des adligen Fräuleins ist, trefflich zur Geltung; in dem Wortgefecht mit dem neugierigen Wirthe sprühte sie von spottsüchtiger Laune und erzielte damit mehrfach lauten Beifall bei offener Scene. Als „Dame in Traue:*“ trat Frl. Baumgart auf und führte ihre kurze Rolle mit warmem Gefühl und Zurückhalt::ug dur. Hr. Max Freiburg gab den Major von Tellheim, zwar etwas steifer im Spiel, als es für den verabschiedeten Soldaten mit einm steifen rechten Arm nöthig wäre, aber doh im Ganzen mit Empfindung und edlem Anstand. Vielen Beifall erntete Hr. K raußneck als Iust; die gallige Verbissenheit des Dieners, welcher in jedem Menschen einen Feind seines Herrn wittert, die treue Anhänglichkeit an denselben, die sich" ungeshickt aber rührend äußert, rief oft genug herzlide Heiterkeit hervor; im ersten Aft {ien die Figur des Just noch etwas s{chwach und verwischt - gezeichnet ; aber im Laufe des Abends fand sich der tüchtige Künstler

)

von Vlumröder, der Commandeur der Eisenbahn-Brigade Oberst Knappe, die Afrikareisenden Dr. Peters und Graf Pfeil, der Hof- Prediger D. Rogae aus Potsdam, die Professoren Dr. Stra, Dr. Bornhak und Dr. Wagner, Hofprediger a. D. Stöcker und viele Offiztere, besonders vom 2. Garde-Regiment zu Fuß. Der offizielle Theil des Festes wurde eingeleitet durch das Licd „Dem Kaiser Heil“, Darauf ergriff der Präsident des Vercins stud. jur. et cam. Hugo Reichelt das Wort zum Kaisertoast. Er feierte Se. Majestät den Kaiser und König als den Friedersfürsten, der durch auf- ridtige Liebe zum Frieden, dur tluge und energische Politik, durch traftvolles, zielbewußtes und versöhnlies Auftreten den übrigen Fürslen gegenüber, turch nimmer rastende Thätigkeit in der Aus- bildung des Heeres, des Werkzeuzes für Erhaltung des Friedens, es

sparen, der aber avch dur das mit jugendlicher Frische begonnene große Werk der sozialen Reformen dem Reih die Segnungen des inneren Friedens zu bewahren bestrebt sei. Der bei Gelegenheit dez Konferenz für Reformen des höheren Schulwesens von Sr. Majestät dem Kaiser ausgegangene Mabnrur, daß Alerhöcßstderselbe die Unterstüßung aller deutschen Männer ¿ur Bekämpfung der dem Vaterlande drohenden inneren Gefahren nöthig habe, sei bei der akademischen Jugend auf fruchtbaren Boden gefallen. Die deutschen Studenten seien national gesinnt, sie ständen fest in ihrer Liebe zu Kaiser und Reich. Zur Wiederholung und Bekräftigung dieses Ge-

welches in der Versammlung begeisterten Wide: hall fand. An das Hoch knüpfte sih die Nationalhywne, welHe von den Anwesenden stebend gesungen wurde. Alsdann bestieg der Rittergutsbesitzer von Winterfeld, ehemaliges Mitglied des Vereins, die Redner- bühne, um in fkraftvoller Worten das Deutswe Reich mit einem Salamanoer zu feiern. Dr. Coser beglückwüns{te darauf den Verein zu feinem zehnjährigen Stiftungsfest und forderte am Séluß feiner Rede auf zu einem Salamander auf den Fürsten Biêmarck und den Grafen Moltke, denen in einem soglei abgesandten und im Wortlaut mitgetheilten Telegramm von der begeistert aufgenommenen Huldigung Kenntniß gegeben wurde. Hierauf erschie. als „Germania“ auf der Bühne B: Ida Müller, um in einer \{wungvoilen Dichtung von Artbur

us bie zwanzigjährige Geschichte des Deutschen Reis vorz'tragen. Als sie mit der Mahnung \{loß, festzustehen zu Kaiser und Rei, i ging der Vorhang auseinander, und es erschien, von Topfgewächsen umgeben, die magisch beleuchtete Büste des hochseligen Kaisers Wilhelm, welchem Krieger ihre Huldigung darbringen. Die „Germania“ s{chmüdckte nun unter dem Jubel patriotisher Be- geisterung die Büste des geliebten Kaisers mit einem Lorbeer- franz. In weiteren Reden wurde dur Professor Wagner der deutschen Jugend, vom Hofprediger Stöcker der deutschen Armee und vom Stud. Schneider der deutshen Frau ge- dat. Die Begrüßung des Berliner Vereins durch die Bruder- vereine aus dem Deutschen Reich, die bei dem Fest zahlrei vertreten waren, hatte ein Leipziger Student übernommen. In später Abend- stunde \chlo der offizielle Theil des Festes, das allen Anwesenden in dauernder Erinnerung bleiben wird.

In der gefirigen Sibung der Stadtverordneten wurde e

der „Staatsb. Z.“ zufolge die Aufstellung einer Büste des Chrenbürgers Schliemann im Rathhause bes{lossen. Ferner be- \chloß die Versammlung, dem Verein der Berliner Künstler für die

in diesem Jahre in Berlin stattfindende internationale

verstanden habe, dem Vaterlande die S{brecken des Krieges zu er- |

löbnisses forderte der Redner zu einem Hoch auf den Monarchen auf, |

Ausstellung bleibt, wie \{on gemeldet, kis zum 27. Januar geöffnet.

Nach dem Urtheil der Jury bat die bôchste Leistung Hr. H. Marten-Lehrte aufzuweisen. Derselte erhielt allein 13 erste Preise und brate es auf inéëgesammt 85 Punkte, Da er jedoch Händler ift, konnte er für die großen Zü&ter-Ehrenpreise nicht in Betract kommen, und für den Preis Sr. Majestät des Kaisers, die goldene Staats-M-daill-, wird dah: der bekanrte Züchter, Königliche Rentmeister Carl v. d. Driesh ¿u Düren, welcher 24 Punkte erreichte, in Vorshlag gebraŸt werden. 53 Punkte erhielt die Lon- doner Handelefirma John Baily and Son, auch sie kaun nit auf Züchterpreise reflektiren. Die näbstbeste Züchterleistung wzr somit die des bekannten Rittergu!stesitzcrs Ph. von Nathusius-Altbaidens- leben, welcher 26 Punkte errang. Auf 2 Punkte brachte es Wilh. Donmes-Braunschwcig, auf 22 der Berliner Taubenzüchter G. Blaumann, auf 21 Franz Göße-Grimma, auf 18 R. Sthenk-Schöneberg, 17 Pu: kte erhielten L. Adler-Berlin, Photogravh E. Hennig-Berlin und Olschewski-Danzia, 16 Punkte Konrad Lucas-Wittstok und Ludewig- Scest, 14 Punkte erranzen die 3 Berliner Züchter Alb. Thomas, Ingenieur R. Nahrun, und Direktor W., Gröning 12 Punkte, die Berliner L, Boehm, Carl. Heyne und Stallmeister Völlner, und 11 Punkte der englishe Händler Yardley, R. Keriten in Berlin und Lob-Frankfurt a. M. 96 der Ausfteller holten fich für einzelne vorzüglihe Thiere erste Preise; es find dies außer den {on gerannten Herren die Aussteller Rechnungs-Rath Braun-Berlin, Ba ke-Groß“eeren, Wartbolomäus- Berlin, Berendt-Klein-Ottersleben, Behring-Königsberg, Belgard- Königsberg, Bertram-Wald, E. Mardt-Zittau, Förster-Eibau, Fries Magdeburg, Geißler-Berlin, Herford-Königéberz, Höhne-Charlotien- burg, Huth-Frankfurt a. M, Köther-Düsseldorf, Lange-Magzdeburg, Laschky-Berlin, Ludwig Hohenstein, Viaaß-Sd öneberg, Maaß-Ham- burg, Möckel-Homnburg, Müller-Altenburg, Niehaus-Gütersloh, von Oerten-Goien, Petermann-Rostock, Schmidt-Itzehoe, Schmidt-Ham- burg, Schnaase - Königsberg, Schwerborck- Warendorf, Sundermann- Gütersloh, Teuscher-Weißenfels, Tonndorf-Puakrau, Trieloff- Duis- burg, Viedt-Kamin und Z:{&-Sonnefeld,

Verkehrsstörungen durch Schneefall und Eis. Danzig. 21. Januar. Gestern inspizirte der „D. Z.* zufolge der Geh. Ober-Bauratbh Hagen aus dem Ministerium der öffentlichen Arbeiten die Eis8verhältnisse auf der unteren Weichsel und wohnte auch bei Dirschau einem Eisbrehversuch bei. Die troeitere Fortseßung des Aufbruches der Cisdecke über Dirschau hinaus ift jeßt bis zum Eintritt milderer Witterung vershoben. Dagegen kursiren ¿wischen Danzig und Einlage mehrere Eisbrehdampfer, um hier die früber aufgebrochene und bei den leßten charfen Nachtfrösten wieder orene Stromrinne frei zu halten und etwaige Verstopfungen zu eseitigen.

Naumburg a. S., 21. Januar. Aus den meisten thüringischen Orten kommen, wie der „N. Pr. Ztg.“ mitgetheilt wird, Klagen über die Strenge des Winters und über den vielen Schnee. Die niedrigste Temperatur wurde in der Nacht zum 17. in einigen tiefgelegenen Waldthälern beobachtet, nämlih nahe an 320 C. Mit den ershwerten Verkehrsverhältnissen is auh für Viele die Arbeitsgelegenheit geschwunden.

Altona, 22. Januar. Das Königliche Eisenbahn Betriebsamt meldet: Die Strecke Neumünster-Ascheber« is wieder frei.

_ Blankenburg, Harz, 22. Ianuar, Abends. Amtlich wird mitgetheilt: der Verk e)r auf sämmilihen Linien unserer Bahn ift

soeben wieder aufgenommen.