1891 / 31 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 04 Feb 1891 18:00:01 GMT) scan diff

Nichtamtliczes. Deutsches Neickch.

Preußen. Berlin, 4. Februar.

Se. Majesiät der Kaiser und König empinges beute Vormittag den General der Navaero a ert Adjutanten und kommandirenden General des 14. 18 Corps Grafen Waldersee, hörten darauf einen E 48 trag des Chefs des Civilkabinets und naien A E persönlihe Meldung des zum Commandeur der 4. rei Infanterie-Brigade ernannten Erbgroßherzogs von Königliche Hoheit entgegen.

Se. Majestät der Kaiser hat auf das Oraa schreiben des Berliner Magistrats zu Allerhöchstseinem Vevurts- tage folgendes Antwortschreiben ergehen lassen: e n

Der Eirtritt in ein ncues Lebensjahr giebt stets zu ecnlier Selbfiprcüfung Veranlassung, besonders in Meinem berantworlungs- vollen Fürstlihen Berufe, und weiß Ih es hohzushäßen, wenn Bir heiten dur treue Kundgebungen dargethan wird, daß Meine auf tie Wohlfahrt des Vaterlandes geritetcn Bemütbungen verständnißvolle Würdigung fizden und Mein Volk im Bextranen auf Meine Füßrung unter Gottes gnädigem Schuß hoffnungsvoll in die Zukunft blickt. Diesen Hoffnungen und Gesinnungen bin Ih Iu Meincr Freude auch in der Adresse des Magistrats begegnet, “in welcher derselbe Mir zu Meinem Geburtêtagez herzliche Wünsche widmet. Gern gebe Ih daber dem Magistrat Vieiner Haupt- und Residenzstadt Berlin sür diesen erneuten Auédruck treuer Anhâng- lichkeit Meinen aufrihtigen Dank zu erkennen.

Berlin, den 2. Februar 1891,

bei folchen Gelegen

WikhelmR.,

Heute trat der Ausschuß des Bundesraths für Rech- nungswesen zu einer Sißung zusammen.

Jn einer Besprehung des Rücktritts des italie- nischen Minister-Präsidenten Cr1sp1 hebt das Wiener „Fremdenblatt“ hervor, das Wirken Crispi's

für die Erhaltung des Friedens, sowie die parlamentarische s G n Wiederberufung möglich

ießen noch immer seine ) _mi p: ov wie S au immer die Entscheidung fallen möge, die Feinde des Dreibundes vergäßen, daß der Bestand der Friedens - Allianz nicht von einzelnen Persönlichkeiten abhänge: Graf Andrassy und Fürst Bismarck seien aus dem Amt geschieden, Kaiser Wilhelm fei gestorben, ebenso Depretis, dennoch stehe der Bund unerschüttert und werde auch den Rücktritt Cri2pi's überdauern, da_er auf dem den Ausschlag gebenden Parallelismus der Jnteressen der drei Staaten beruhe.

Die von verschiedenen Zeitungen gebrachte Nachricht, daß ein Offizier der osfta rikanishen Schußtruppe in Pangani verunglückt sei, hat zu einer telegraphishen Rückfrage Anlaß gegeben. Nach dem hierauf eingegangenen telegraphischen Bericht ist der Unteroffizier der Schußtruppe Bern- hard Loepki am 10. v. M. im Pangani-Fluß ertrunken.

De önigli ande am Württembergishen Hofe Grat iu A einen ihm Allerhöchst bewilligten furzen Urlaub angetreten. Während seiner Abwesenheit von Stuttgart fungirt der Legations-Rath von Kleist als Geschäftsträger.

Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Königlich württem-

& anti 4 30/4 feil“: 28 /12. Smyrna 24 /1. 26 /1. Ronftantinopel 29./1. M A (Poftftation für das Geschwader : bis 13 /2. Corfu, vom 14./2. ab Spalato.)

Bayern. tünchen, 3. Februar. Jhre Majestät die Kaiserin E Avr rei traf, wie „W. T. B.“ meldet, heute Nath- mittag 33/4 Uhr mittelst Extrazuges incognito zum Besuch hier ein, und wurde bei ihrer Arkunft auf dem Bahn- hofe von dem österreihishen Gesandten, Fürsten Wrede, dem Polizeidirektor und dem Hofmarshall der Her- zogin Ludovica, Freiherrn von Wulffen, begrüßt. Jhre Kaiserlihe und Königlihe Hoheit die Kronprinze}sin- Wittwe Erzherzogin Stephanie trat heute mit dem Orient - Expreßzuge die Nüdckreise: nach Wien an. Zur Verabschiedung waren der Prinz Leopold und die Erzherzogin Gisela auf dem Bahnhofe anwesend.

Sachsen. Dresden, 3. Februar. Gestern Nahmiitag fand, wie das „Dr. F.“ berichtet, bei Jhren Majeitäten in Leipzig Galatafel statt, Abends wohnten die Höchsten Herrschaften der Galavorstellung im Neuen Theater bei. Nachdem heute die Kapelle des 8. Jnfanterie-Regiments Nr. 107 Sr. Majestät dem König eine Morgenmusik dargebra@t hatte, besuchte Uller- höchstderselbe im Laufe des Vormittags die Vor- lesungen des Professors Dr. Brentano über Wirth- schaftspolitif und des Professors Dr, Buhl _ über alttestamentlihe Theologie. Um 12 Uhr Mittags besichtigte Se. Majestät auf dem Augustuëplay die in „Parade auf- gestellten hier garnifonirenden drei Regimenter. Fhre Majestät die Königin trat Mittags die Rückceise nah Dresden an. Der neuernannte Minister des Janern von Meß\ch hat heute die Geschäfte des Ministeriums übernommen.

Baden. Karlsruhe, 3. Februar. Se. Königliche Hoheit der Erbgroßherzog begiebt sih der „Karlsr. Ztg.“ zufolge heute nah Berlin. Jhre Königliche _Hoheit die Erb- großherzogin ist bereits gestern mit Sr. Durchlaucht dem Prinzen und Jhrer Durchlaucht der Prinzessin von Schaumburg-Lippe nah Freiburg zurückgekehrt, wo heute Se. Königliche Hoheit der Erbgroßherzog von Lurem- burg zum Besuh Höchstseiner Schwester eintrifft.

Didentvurg. H.) Oldenburg, 2. Februar. Jn Veranlassung der f zig der Weserkorrektion hat die Großherzogliche Staatsregierung das Projeft einer Korrektion auf der unteren Hunte von ihrer Mündung in die Weser aufwärts bis zur Stadt Oldenburg ausarbeiten und dem Landtage mit dem Antrage auf Zustimmung vorlegen lassen. _Haupt- zweck der Huntekorrektion ist, die untere Hurte für Schiffahrts- zwecke in Stand segen zu lassen, in der Weise, daß kleinere Seeschiffe (Kuffschiffe, Schooner, Gallioten, Dampfer) der jog. europäischen Fahrt mit_ einem Tiefgange bis zu 330 m nah der Stadt Oldenburg hin auf- fomm-n fönnen. Die Gesammtkosten sind zu 1 705 000 veranschlagt neben 250 000 M für Herstellung einer den An- forderungen der Huntekorr- ktion entsprechenden Hafenanstalt, welche Herstellung sowie die Unterhaltung der Anstalt die Stadt Oldenburg zu übernehmen si bereit erklärt hat, wobei vorausgeseßt ist, daß die Staatsregierung ihr Einverständniß mit dem noch näher festzusezenden Hafenprojekt erkläre. Elsaß-Lothringen.

Straßburg, 3, Februar. Jn der heutigen Nah- nittiaaditia dés Rad aus chusses wurde laut Meldung des „W, T. B.“ der Gesetzentwurf über Regelung des öffentlihen Wasserrehts berathen, welher vom Unter- Staatssekretär von Schraut empfohlen und den Abge- ordneten Dr. Gunsert und Zorn von Bulach befürwortet war. Auf den Antrag des Leßteren wurde der Geseßentwurf einer besonderen Kommission überwiesen.

Im Unterhaufé beantragte Majoribanks in der acirigen Sizung die Einsczurg einer Kommission zur au der Magazingewehre, die er als mangel- haft, gefährlih und zu kostspielig bezeichnete. Hanbury \prah gegen diesen Antrag und bemerkte, es jet niht angezeigt, die Verantwortlihkeit des Kriegsamts. durh eine derartige UntersuGung abzushwächen. Der Staatssekretär des Krieges Stanhope erklärte: er scheue nicht eine UntersuGung der Magazingewehre, aber er wüns{e, daß der Kriegs-Minister hierfür ver- atwortlih bleibe; er trete daher der Ansicht Hanbury's bei. Das Gewehr sei das beste, das die Regierung habe erhalten fönnen, und er (der Minister) hoffe, auch baldigst in den Besi der aus rauthlosem Pulver bestebenden Munition für das Gewehr zu gelangen. Das Unter- haus nahm schließlich einen von Hanbury gestellten Unterantrag, demzufolge die Verantwortung für die Be- schaffenheit des Viagazingewehrs dem Kriegs-Minifter zu über- lassen sei, mit 108 g-gzn 74 Stimmen an. Ebenfo genehmigte das Haus den Antrag Hicks Beach's einen Ausschuß zu er- nennen Behufs Untersuchung der Angelegenheit, be- treffend die übermäßigen Arbeitsstunden der E A wurde die Einzel- berathung der Zehnten-Bill bezndet. : S Nav Sir Cecil Rhodes, der Premier-Minisier der Kapkolonie, am Montag in London angekommen ift, werden, wie man der „Köln, Ztg.“ meldet, die südafrikanischen Angelegenheiten energisch in die Hand genommen werden. Außer den Gebietéstreitigkeiten mit Portugal kommen zahl- reiche Verwaltungepunkie in Betracht, ferner das Verhältniß der Süd-Afrika-Gesellschaft zur Kapkolonie, die Bundesidee, welche Transvaal und den Oranje-Freistaat einschließt, und der Zoll- èrband mit den portugiesishen Besißungen.

Frankreich. h aris, 4, Februar. Der gestrige Ministerrath be- ichâfigte sih laut Meldung des „W. T. B.“ mit dem Budget pro 1892, wobei festgestellt wurde, daß die Durchführung der neuen Geseße und die Realisirung der der Kammer gegen- über übernommenen Verpflichtungen eine Mehrausgabe von 28 Millionen erfordern werde. Der Arbeits- Minister erstattete Bericht über die Verhandlungen mit den Bahn - Gesellschaften Betreffs Reduktion der Uebertiaxe bei Schnellzugsbeförderung. Dar- nah sollen die Fahrpreise der ersten Klasse um 10 Proz, der zweiten Klasse um 20 Proz., der dritten Klasse um 30 Proz. und der Retourbillets um 17 Proz. herabgeseßt werden. Ferner werden die Gütertarife für Sendungen bie zu 50 kg für Nahrungsmittel und für lebende Thiere er- äßigt. : —— : : ‘Die französishe Regierung hat mit Brasilien eine Konvention zum Shuze des literarishen Eigen- ums abgeshlofsen. 7 : E Jan Le H gestern der Finanz- Minister Rouvier den Entwurf eines Zudckersteuer- Gesetzes vor, welher dem Wunsche der Regierung gemäß an die Budgetkommission verwiesen wurde. : Sämmiliche Mitglieder der Kommission, welche nit dem Entwurf der Erneuerung des Bankprivilegiums befaßt ist, sind dem Entwurf günstig. Nur über einige Punkte nebensächlicher Bedeutung bestehen Meinungsverschieden- eiten. i ; E Die General-Zollkommission hat auf den Bericht des Deputirten Graux die von der Regierung vor- geshlagenen Zôlle auf trockene und aromatishe Dele sowie auf Essenzen, mit Ausnahme von Geranium- und Rosenessenz, angenommen. Die Kommission beschloß ferner einen Zoll von 200 bezw. 300 Fr. pro 100 kg auf frische, trockene und eingemahte Trüffeln; ferner einen Zoll von 50 bezw. 75 Cts. pro 100 kg auf Viehfutter, sowie 40 Cts. pro 100 kg auf Sauerkraut. Ftalieu. Ueber den Verlauf der Ministerkrisis liegen heute aus dem „W. T. B.“ folgende Nahrichten vor: Der König hatte geste.n nah der shon gemeldeten, Vormittags stattgefundenen Unterredung mit Zanardelli keine weitere Konferenz Betreffs der Ministerkrisis. Wie die

rishen und künstlerishen Eigenthums und das Ueberein- kommen Betreffs der Fabrik- und Handelsmarken sowie der Handelsfirmen gekündigt. Belgien. In der Deputirtenkammer brachte der Minister- Präsident Beernaert gestern einen Gesegentwurf ein, der für die Opfer dieses Winters einen außerordentlihen Kredit von einer Million Francs fordert. : Die vereinigte Rechte hat sich, wie aus Brüssel gemeldet wird, in ihrer gestern Vormittag abgehaltenen Sizung bei der neuerlihen Prüfung der Verfassungsrevisions- frage nach sehr lebhafter Verhandlung mit großer Majorität für einen Revisionsplan ausgesprochen, der der Ordnung und den allgemeinen Fnteressen des Landes entsprehend sei. Der „ZJndépendance Belge“ zufolge verfolge die Regierung die Spur eines förmlichen von den Sozialisten angezettelten Militäraufstandes.

Rumänien. Februar. Der Minister des Aus- erklärte gestern im Senat auf Tarif - Kommission trachte danach, Bodenprodukte zu begünstigen und die Jnduñrie zu s{üßten. Der autonome Tarif Mere Mut. Dem 10, Juli d. J. in Krast treten: darüber jedoch, was geshehen werde, wenn nah dem 10. Juli d. J. noh Verträge abgeshlofssen würden, könne er keine Aus- kunft ertheilen. Jedenfalls würden die Jntercssen der Fndustrie gewahrt werden.

Schweden und Nortwegen.

Das norwegische Storthing is gestern Nachmittag

1 Uhr in Christiania von dem König mit einer Thron- rede eröffnet worden, in welher u. A. ein Gesezentwurf, betr. die Abänderung des Zolltarifs, ferner ein Geseßentwurf über die Vension der Volksschullehrer, ein neues Seegeseß und eine Vorlage über die Fabrikinspektoren angekündigt werden.

Amerika.

Vereinigte Staaten. Präsident Harrison über- mittelte dem Kongreß cine Botschaft, worin er die Ab- änderung des Geseßes vorschlägt, welches die Ernennung eines Nachfolgers im Falle des Ablebens eines Departements- Chefs innerhalb zehn Tagen erheischt. Man erwartet, daß, Falls der Kongreß diese Bestimmung aufhebe, Windom's Na@hfolger erst in mehreren Wochen ernannt werden dürfte.

Jm Repräsentantenhause brahte Mc. Creary gestern den Antrag ein, daß die Berath::ng der Silberbill auf den 12. d. M. festgeseßt und ununterbrochen fortgeseßt werde, bis ein definitiver Beschluß erfolgt sei.

Afrika.

Egypten. Die zur Prüfung des JZustizreform- plans des Richters Scott eingeseßte Kommission hat alle Vorschläge des Richters verworfen. Der Beriht der Kom- mission wird dem Khedive nach seiner Rückkehr aus Ober- Egypten vorgelegt werden.

Die zwishen Sir C. Euan Smith und dem Witu- lande vereinbarten Friedensbedingungen sind dort öffentlih bekannt gemaht worden. Allen bis auf zwölf Leuten, welche die Rädelsführer bei der Ermordung der Deutschen und den nachfolgenden Raubthaten waren, wird ein General- pardon gewährt. Alles geraubte Eigenthum , welches noch zu erlangen ist, muß herausgegeben werden. Die Kämpfe haben sofort aufzuhören , die Bewohner haben in ihre Dörfer zurückzukehren und der Ackerbau hat ungesäumt wieder zu beginnen. Die Familie und die Ver- wandten des verstorbenen Sultans haben \ih der englischen Regierung zur Verfügung zu stellen, welche die Entscheidung über die Besißzung des Sultanats von Witu treffen wird. Diese Proklamation ift nebs dem Amnestie-Erlaß an die Thore von Lamu angeshlagen worden. Jn Lamu hat der eFriedens\{chluß große Freude erzeugt, da die dortigen Araber Ländereien in Witu befigen und in enger gesäftliher Ver- bindung mit dem Lande stehen.

Bukarest, 4. wärtigen Lahovary eine Anfrage, die die Ausfuhr dér

die Abänderung des 8. 79 des Ausführungsgeseßzes

verfassungsgeseß, hat zum Günther, zu dessen Stellv:rtreter den Abg. Simon von Zastrow und zu Sthriftführern Nadbyl gewählt,

geordneten zur Vorberathung des Geseßzentwurfs, be- treffend die außerordentlihe Armenlast, konstituirt und zum Vorsizenden den Abg. Im Walle, zu

und Besoldung katholisher Pfarreien im links- rheinishen Bezirk des Ober-Landesgerichts zu Köln. Der Antrag lautet : Das Haus der Abgeordneten wolle beschlicßen, die Erwartung auszusprechen: daß die Königli®e Staatsregierung den Grundsatz zur Geltung bringen werde, daß im linfkêrbeinisGen Bezirk des Ober-Landesëgerihts zu Köln bei staatlib anerkanntem Bedürfnisse katholische Pfarreien Kraft rechtlicher Verpfli®&teng neu zu errihten und die Pfarrstellen überhaupt mit einem ftandeëmäßigen Gehalt auszuftatten sind. Der Abg. Dr. Reichensperger begründete den Antrag mit dem Hinweis, daß die durch das Dekret vom 21, Mai 1804 errihteten Succursalpfarreien den aub rechtlih be- gründeten Ansprüchen und Bedürfnissen nicht genüaten; der Landtag habe in wiederholten Resolutionen ih im Sinne des Antrages ausgesprochen, und auch der Kultus-Minister habe gs s März 1890 eine entsprechende Regelung in Aussicht gestellt. Der Minister der geistlihen 2c. Angelegenheiten Dr. von Goßler vermohte eine rechtlihe Verpflihtung der Staats- regierung, wie sie der Antragfieller ausgesprochen jehzn wolle, niht anzuerkennen, sagte aber aus Billigkeitsrü&siüten überall da, wo ein Bedürfniß hervortretz, wohlwollendes Eatgegen- kommen zu. Nach cinem Schlußwort des Abg. Dr. Reichensperger wurde unter Ablehnung eines Antrags auf Kominissions- berathung ein Antrag des Abg. Grafen zu Limburg- Stirum u. Gen. angenommen, mit Rücksiht auf die Erklä- rung des Ministers, den Antrag der Staatsregierung zur Erwägung zu überweisen. Es folate die Berathung des Antrages des Abg. Smidt (Eiberfeld) wegen Einberufung einer Sah- verständigen-Kommission zur Begutachtung der Organisation des gewerblichen Fahshulwesens. Der Antrag lautet: Das Haus der Abgeordneten wolle besließex : Die Königlicbe Staatsregaieruna zu ersuchen, eine Sachverfständigen- Kommisfion, bestehend aus Schulmännern, Industriellen und Ingenieuren, zu berufen zur Begutachtung der Organisatioz des gewerblihen Fah- \{elweiens in Preußen, zur Aufstellung von Grund'ägen über Zweck, Ziel und Lehrplan der betr:fenden Shulen, über die Auf- nabmebedingungen und über die aus einem Swhlußeramen der An- stalten entsteh:-nden Berechtigunzen, sowie über dic Höbe der für die FaGscbulen nothwendigen Staatsunterftütungen. Abg. Schmidt begründete diesen Antrag. Abg. Mez ner beantragte, hinter das Wort Ingenieure noch zu segen „Handwerker“, Bei Schluß des Blattes ergriff der Geheime Ober- Regierungs-Nath Lüders das Wort.

Die XV. Kommission des Hauses der Abgeordneten zur Vorberathung des Gesezentwurfs zur Ausführung des F. 9 des Gesebes, betreffend die Einstellung der Leistungen aus Staatsmitteln für die römish- katholishen Bisethümer und Geistlihen, vom 22. April 1875, besteht aus folgenden Mitgliedern: Freiherr von Erffa-Wernburg, Schriftführer. Freiherr von Hammerstein. Graf zu Limburg - Stirum. von RNauchhaupt, Vorsizender. Simon von Zastrow. Stoecker. Bunzen. von Kardorff. Ri esch, Shrift- führer. von Voß. Dr. von Cuny. von Eynern. Hobrecht. Olzem, Schriftführer. Brandenburg, Schriftführer. Hasse. Dr. Freiherr Heereman von ZUuydwyk. Dr. Porsch. Dr. Windthorft. Dr. von

azdzewski. Dr. Langerhans, Stellvertreter des Vorsitzenden.

Die XVT, Kommission des Hauses der Abgeord- neten zur Vorberathung des Geseßentwurfs, betreffend vom 24, April 1878

zum Deutshen Gerichts-

Vorsißzenden den Abg. die Abgg. Muhl und XVII, Kommission

Die des Hauses der Ahb-

hat si

beehrte gestern die 25, Aufführung seinem B

gegenüber scine Anerkennung in Bezug auf Darsteller zu äußern. Das Theater war vollständig ausverkauft.

¡uftändigen Organs der betreffenden Religions zesellshaft; sein Amt endigt, sobald dieses Organ ihn zurückberuft. . 110b wünsdcht Rintelen zu fassen: Als Lebrer oder Lehrerin an den öffentlihen Volks- \schulen kann nur angestellt werden, wer die von der Central Unterrihtsrerwaltung vorgeschriebenen Prüfungen bestanden bat. Bei den Prüfungen ift eine zu diesem Zweck vom zuständigen Organ derjenigen Religisn®gesellsbaft, welher der ¿zu Prüfende angehört, beauftragte Person zuuziehen. Zur Erlangung der Befähigung zur Ertheilung des Religionsunterri®ts ist erforderli, daß dieser Beauf- tragte auf Grund der Prüfunz die Befähigung hierzu aner- kennt; in dem Prüfungszeugniß ist dies ausdrüdli zu bes sch@einigen, S8. 110 e soll lauten: An konfessionell eingerihteten öffent- liGen Volkëshulen dürfen nur Lehrer und Lehrerinnen der be- treffenden Konfession angestellt w:rden. Auf die für die Kinder ciner anderen Konfession zu bestimmenden Religionélebrer findet vorstehende Vorschrift keine Anwendung. Als Lebrer und Lehrerinnen, welche mit für den Religionéunterriht bestimmt sind, dürfen nur solche Personen angestellt werden, welche die in § 110b gedadte Bescheinis= gung besigen. Der Minister der geistlichen 2e. Angelegenheiten Dr. von Goßler befämpfte diesen Antrag, weil er nit in ten Raben des Entwurfs bineinpafse. Von konfervativer Seite wurde ¿war anerkannt, daß die Frage der Vorbildung und Befäbtgung der Lehrer mit geregelt werden müsse, aber für auêreihend eraHtet, durch eine neben dem Entwurf zu beschließende Resolution zu beantragen, daß diese Materie demnächst geseßlid geregelt werde. Abg. Dr. Windtborft beantragte, im Antrage Rintelen den leßten Saß des S 10s in fassen: Leiter eines fkatbolisen Seminars muß ein Geifst- licher fein: seine Ernennung erfolgt auf Vorschlag der zuständigen Kirchenb-hörde; sein Amt endigt, sobald diese ihn zurückberuft. Ferner {lug er vor, bei Ablehnung des Antrages Rintelen die Bestimmungen des Mühler'shen Entrourfs bier auf:unehmen. Alle Anträge wurden gegen die Stimmen des Centrums abgelebnt.

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrung®- Maßregeln.

(W. T. B.) Die im biesigen Vieh-

Nürnberg, 3. Februar. D : n erre ift wieder aufgeboben worden,

bof bestandene Rindvieb

Submisfionen im Auslazude.

I. Egypten. 25. Februar. Kairo. Kriegs-Ministerium : rätfen aller Art für die Magazine der Citadelle. IL. Spanien. Madrid. General-Direktion des öffentlichen Bau eines Gebäudes für die Königliche Akademie der Sprahe. Voranschlag 1 743 218,75 Fr. Kaution

Lieferung von Ge-

17, Februar, 1 Uhr. Unterri{ts: spanischen

10 000 Fr. Näheres an Ort und Stelle.

Vertehr&-UAnfiglten.

Hamburg, 4. Februar. (W. T. B.) Der Postdampfer „Borussia“ der Hamburg- A merikanijcen Packetfabrt-

Aktien-Geselischaft bat, von New-York kommend, am 2. d. M. Nachmittags Lizard passirt.

Theater und Mufik.

; Berliner Theater,

Gustao Frey!ag's „Graf Waldemar“ wird am Sonnabend zum ersten Male in Scene gehen. Neben Ludwig Barnav, welcher die Titelrolle spielt, sind -in den Hauptrollen Nuscha Buge, Antonie Baumeister und Elisabeth Hruby, sowie Friedrich Mitterwurzer, Paul Nollet und Siegfried Jelenko beschäftigt.

Lesfing-Theater. ePedda Gabler“, Henrik Jbsen's neuestes Schauspiel, wird am nächsten Dienstag im Lessing-Theater zur ersten Aufführung gelangen und zwar in der vom Verfasser revidirten und einzig autorisirten Ueberfeßung. Henrik Ibsen wird der Première seines jüngsten Werks in Berlin persönli beiwohnen.

Wallner-Theater. Von „Miß Helyett* findet am Freitag im Theater der Bouffes Parisiens die hundertste Aufführung ftatt.

Residenz-Thbeater. Se. Hoheit der Herzog Ernft Güntber zu S{hleswig- Holstein des „Seligen Toupinel“ mit esuch und nahm Gelegenbeit, dem Direktor Lautenburg die Aufführung und die

Belle-Alliance-Theater. Frl. Preciosa Grigolatis tritt morgen in einem den „Na-

barinnen“ folgenden einaktigen dramatishen Scherz mit Ballet, be- titelt „Schelm Cupido“ auf, welcher ihr Gelegenheit bietet, ihre Kunst in vollem Maße zu entfalten.

: dessen Stellvertreter den Abg. Bohtz, und zu Schriftführern Parlamentarische Nachrichten. die Abgg. Weber und Freiherr von Einatten gewählt,

is inione“ zuf d in ei ih: isen a: In der heutigen (57.) Sißung des Reichstages, welcher Die

a ita et Budapest abgereist. Se. | „Opinione“ zufolge denke man in eingeweihten Kreisen an | u Ung Des ge N j

R Vi E lie L bax S E 'Seani e Kombination Rudini-Saracco, doch sei bisher u O e O H Ta

Ferdinand hat gestern dem russishen Botschafter Fürsten | Niemand mit dec Ou S E Ti o U A MarfHcll beiwdbiiten a tbeilte

E f Heute erfolgt die | Pa ¡tarisck eise be] T Vräsi ä j ller i

Lobanow S anen S par a ias ersolgt die s "Santa ist Senator und Führer der Der Präsident ps mit, daß der Abg. Müller (Marien-

A "Wiener Las veröffentliht ein Kaiserlih:s | gemäßigten Linken und war früzer Minister der öffentlichen WEDeN sein Ma RgSen e i E A dschr fen dirt welches der Finanz-Minister von Dun a- | Arbeiten.) Man glaubt, der König werde noch heute einen s Sis Pott bie F ä el, ung : R e.

E e sein eigenes Ansuhen aus Gesundheits- | Entschluß zur Beseitigung der Krise fassen. balts-E Ma inr das Etatsjahr 1891/92 bein Aen Et Le

rücsihten, unter Anerkennung der n ORSE Auf- Portugal. Auswärtigen Amts fortgeseßt, und zwar bei Kapitel 2

opserung S M L ‘Dn einem. ‘Po en Der Kapitän Leitas (nicht Leitao, wie in Nr. 29 d. Bl. Titel 3 der einmaligen Ausgaben : „Zuschuß zur Bestrei-

C o iviro gleiSaeilia unter Verleihung | gedruckt), welher bei fti Pag 2 Oporto ne a tung der Verwaltungsausgaben im südwest-

Ros fans:O ängli Spitze der aufrührerischen Truppen stand, w des Großkreuzes des Stefans:Ordens zum lebenslänglihen U itanttuna a Butides nit gefangen genommen, sondern

en eere 292 300 Æ

: li rerzu lag folgender Antrag der Abgg. Dr, Bam- titgliede des Herrenhauses ernannt. An seiner Stelle ist der G i M I N el t jeßt i

A S in Justiz-Ministerium Dr, Emil | entflohen und ist, wie „W. T. B.“ meidet, erst jegt in

Ge rgen E Nils vor: Jus f - : S E nt ilitärisher Der Reichttag wolle beschließen: im ordentlißen Etat ein- Steinbach zum Finanz-Minister ernannt. E __| Albergaria a Velha verhaftet und gelten U A Lider malige Ausgaben 1) Kapitel 2 Titel 2, Beihülfe zur Förderung ; dt A T C spondenz“ zufolge erschien die | Eskorte in Vporto eingebracht worden. uS DPporio wi der auf Ersließung Central-Afrikas u. \. w. geri{teten wissen- St. Paul de Loanda 13/1, Capstadt. (Poststation: Capstadt.) Der „Politischen Corre]pondenz ausge i r träglich berihtet, daß zwei Sergeanten von der icaftli :str:bongen, für de e S A S D * Wi ftstation: Wilbelms* | Seitens Öesterreih-Ungarns erfolgte Kündigung des | ferner nahträglih berichtet, daß 3 ; fi 000 s O Qo den Fall der Anrahme zu sehen: S. M. Fhrzg, „Hav“ Wilhelmshaven. (Poîtsla 10 /1. Bonny E S a [ trages durch die gegen- | Besaßung der auf dortiger Rhede vor Anker gelegenen Kor- statt: „200000 * „150000 *; 2) Titel 3, Zushuß zur Be- E E Pa ar 09 SItis* 2./12. A e Ma R R erfolgte unter der | vette „Sagres“, welhe am 31. Ax früh ers A O der e R O OSTN im südwestafrikaniscen Schuß- amerun. M, L ley“ | I F i thunlihs|t | die Besaßung des Schiffes zum Aufstande aufzuwiegeln, jofor gebiete, für den Fall der Annabme zu segen: ftatt: „292 300 4“ , L : e Hongkong.) S. M. Fhrzg. g Lore Betonung des lebhaften Wunsches nach einer thuntic eazung M O C z ck 5 Car- 988 500 A“ Die Volkés{ulgeseßz-K sfi s ses in. N H S j : t : “tat em Vershwörer Santos Car „2 M 5 e Volk gSeleß-Kommission des Hauses der Konstantinopel. (Postftation: Non E) T) E S baldigen Aufnahme von Verhandlungen über eine ONNS Ren late Sa mit Beschlag belegt. Berichterstatter ist der Abg. Prinz Arenberg. Abgeordneten seßte gestern ibre Berathungen fort. 8. 91, welcher Ea et De Sansibar.) S. M. | neue Regelung der V R deren Da sèlbe liätie bei seinem Verhör, er sei Anhänger der Abg. Dr, Bamberger begründete den Antrag untec | bestimmt, E E S, ee S Erm T eMöôwe“ 19./1. [tvar tan Mile .) | Erhaltung und Förderung großer Werth gelegt werde, E E E i in Oporto, die von Hinweis auf die Geschichte und Entwicklung des Lüderigz- | Prüfen und zur Kenntniß der Orts-Polizeibehörde zu bringen hat, ¿g. „Mücke" Wilhelméhaven. (Poftstation: Wilhelmshaven.) Erha ch; V lit. Corresp.“ aus Lember föderativen Republik mit einer Regierung in ride 04A Did l LaRaSE ; | g Uoeriß- | ¿rbielt na dem Antrage des Abg. Hansen folgenden Zusatz: „Wenn M. Purig, ¿ata Amen: (Westindien) IOE Ee u Met r Pot Sembrato E derjenigen in Lissabon unabhängig sein follte. Santos Car- landes. Es empfehle sih eigentli bei dem heutigen Stande | ¿in Sgulvorstand nit beftebt, werden diese genten Bel ‘dur die S. M. S. „Nixe* 30./12. St. Vincent e as [West- zufolge erließ der Se er die ruthenishe Geistlih- | doso soll au ausgesaat haben, daß spanishz Revolutionäre der Dinge eine Ablehnung des ganzen Postens, mindestens Sthulaufsihts-Beamten au®geübt.* Zu § 92, welcher die Schul- | Hiller ; diefe kleine Rolle wird dur das verständige Spiel des Dar- St. Thomas. Poststation: bis 17./2. Mittags St. Hil) S. V. | eine Kurrende, in welcher henishe Volk im Geiste unver- | zu dem Aufstande in Oporto vorher ihre Z-stimmung aus- aber eine Perabminderung, E j N versäumnißstrafen gegen die Eltern bestimmt, lag ein Antrag des Aba. | stellers sehr geschick und wirkungsvoll zur Geltung gebracht ; indien], vom 17./2. Nachmittags ab Puerto Pa E baren) keit auffordert, auf das ruthenische G nd bts fatholishe | gesprochen hätten. Nach einem in der amtlichen Zeitung ver- Abg. Dr, Hammacher stellte einzelne thatsählihe An- [zem vor, welwer die Maximalstrafe für Schulversäumnisse bis | er bat die Momente der Leutseligkeit mit Wärme wieder- Pz. „Oldenburg“ Wilbelmshaven. (Poststation: S M. Minen- | brüchlicher Anhänglichkeit an die Dynastie un le tatyouiide L lik " Dekret werden die Militärgerichte alle bei gaben des Vorredners rihtig und gab eine eingehende Dar- | zu 2 4 und bei Zablungäunvermögen bis zu zwei Tagen Haft für | gegeben und, wenn er die Würde des Vorgeseßten wahren muß, S. M. Fhrzg. „Otter“ Kiel. (Poststation: Kiel.) S. M. Krzr. | Kirche sowie des friedlihen Zusammenledens mit der pol- | öffent Le A e Un Strafgeseßbuch vorgesehenen stellung über die Thätigkeit der südwestafrikanishen Gesell- | jeden versäumten Tag erbôht. Der Antrag wurde angenommen. | nimmt sein Ton nichts Hochfahrendes an. on den jüngeren "Swalb N12 Sansibee (Posistation: Sansibar ) S. M. | nischen Nationalität einzuwirken. cio Wag Vergeben “aburtheilen Die Zahl der bei der schaft, die Kämpfe der Schußtruppe mit den Hereros, sowie | Die Tnrigen S aragrapen M 2.4 eclltten Mur unwesentliche e A N sih canelide A R E s “uns „Séwalbe? 30,/12. Sansibar. on: ; ._M. ¿gs | Rerbreche1 Vergegea aburtheilen. : L T : ; = { rungen. amit war der dritte Absnitt des Geseßentwurfs erledigt. | rament und ursprünglihße Gestaltungékra ervorgethan. er Krzr. „Sperber“ 8./1, Sydney. 19./1. Jervisbay 7 E Grofßbritaänien und Irland. : : Bewegung Getödteten wird auf 50, die der Verwundeten: die Verhältnisse der dortigen Kolonie. (Schluß des Blattes.) In der heutigen Sitzung trat die Kommission in die Berathung Zeitungéreporter, welchen eins Engels in nicht zu übertreffender Sydney (Postflation : bis 1 E, vom e "Nagasaki Das Kabinet hielt ausnahmsweise am Sonnadvend eine | guf 200 angegeben. n der heutigen (25.) Sißung des Hauses der Ab- S. M. Knbt. „Wolf“ 6,/1. Kobe 20,/1. N Sizung, um den Ober-Sekretär für Jcland, Balfour, den Schweiz, geordneten, welcher der Minister der geistlihen 2c. Angelegen- Berufspflichten nah Dublin rufen, in den Stand zu seßen,

des „vierten Abschnitts“ (Anstellung der Lebrer) ein. Abg. Rintelen Vollendung gab, fand in Hrn. Max Walden einen fehr geschickten 311 Hongk (Poststation Hongkong.) Kreuzer- L Ota Ls 8. 110 die SS. 110a, 110b, 110c einzustellen. R ge S e in gea Scenen feinem Vorbilde L ongfong. ostst: : : ; 5 i; ¡ : Die ¿ur Vorbili Lehre Lebreri „nur f i iale S 8sfraft. Die bei iebe Geshwader: S. ‘M. S. Leipzig“ (Flagg\{if), inen : iht j ihm ergriffenen Maßnahmen zur Nach einer amtlichen Mittheilung des Bundesraths eit Du von Goßler, der Minister des Innern Herr- A dfentliGen Voibsicenu E deer und Sencerinnen Den cet raa uh abo tee E E S F Are) S E Ne 1 L (Walitatioai einen Bericht edes i aci Kreisen Jrl ands zu werden die 3. und 5. Division im Laufe dieses Jahres mit Fir Galdet t M Su ser, Dr. E und E Ee Seminare sind auf fkonfessioneller Grundlage einzurichten. Leiter, | Martha Massotti und Ida Schlüter und den Hrrn. Frit Hongkong.) Uebungs- Ge] Áwader: S. M Pi. „Kaiser“ A Jn ¡éin Tagen feht Balfour nach E ute, dem ne u E L S leezin L ea Mi ftand auf be Zat E N Brau ves Antra és ie iri il f rch das Der i ras Hy Lv Rei F ie Erri Sti Sar dee ia en E Frankrei Betreffs des gegenseitigen Schußes des litera- des Abg, Dr. Reichensperger, betreffend die Errichtung S1ad1 L Î B G \

bergishe Ober - Regierungs - Rath Schier ist von hier ab- gereist, A. ächti Sdireftor der Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Landesdirektor d Fürstenthümer Waldeck und Pyrmont von Saldern ist hier angekommen. á er Commandeur der 9. Division, Generat-Zeutenan ¿on A ist auf einige Tage mit Urlaub hier einge- troffen.

Adolph Ernfst-Theater. _ »Unsere Don Juans*“ feierten gestern ihr bundertund- des | fünfzigstes Jubiläum. Zablreide Blumenspenden, ja sogar zwei L kostbare Leuchter für den SHwalbe'schen Hausstand, die Frl. Baeckers in Empfang nahm, und ununterbrobener Beifall waren die Zeichen der Anerkennung, wel®e das Publikum dem Stück wie den Schau- spiclern darbrachte, während leßtere mit ungeschwäbten Kräften und in gewohnter Frische sich ibrer Aufgabe, das Publikum auf das An- genehmfte zu unterhalten, mit bestem Erfolge unterzogen, Thomas-Theater.,

Gestern Abend gelangte die läugst bewährte Gesangsposse „Der Registrator auf Reisen“ von Adolph L'Arronge und G. v. Moser zur ersten Aufführung und wurde vom Publikum mit eben dem bellen Jubel aufgenommen, welhen das [uftige, scenisch geshickt gebaute Stück bei seinem ersten Ersheinen im Wallner- Theater erregte; damals war es noch das prächtige Ensemble, in dessen Vordergrund Helmerding, Engels und Ernestine Wegener standen, welches dem „Registrator“ zu einem dur{schlagenden Erfolge verhalf. Gestern Abend konnte man erfahren, daß auch in der jürgeren Generation die Gabe des gemüthvollen Humors, der belustigend und rührend zuglei iff, noch nicht erstorben ist. Zunähst aber beginnen wir mit den Alten, denn in zwei Personen der Darsteller begegneten wir älteren Interpreten ihrer Nolle wieder. Die Titelrolle gab Hr. Emil Thomas mit der ganzen Fülle seiner komischen Kraft. Man darf sagen, daß die Posse in ihrer Gesammtheit einer etwas feineren Wiedergabe fähig ist, als sie ihr gestern zu Theil wurde; aber Hr. Thomas speziell hat seine gewohnl,eitsmäßige derbe Realistik so weit gemildeit und seine eigenthümlihen lebhaften Bewegungen so weit berabgestimmt, daß die ganze Gestalt \ich als eine prähtige und in allen Zügen woblgelungene bezeihnen läßt. Hr. Kurz spielte wie {on vor langen Jahren im Wallner-Theater den Baurath

Oesterreich-Ungarn. Wien, 4. Februar. Se. Majestät der Kaiser und

„Agenzia Stefani“ erfährt, hat der König in dieser An- gelegenheit bisher noch feinerlei Entschließung gefaßt. Der ; T

5 Landgemeindeordnungs-Kommission Haufes der Abgeordneten bat beute die Debatte bei S 17 fortgeseßt. Der Abg. von Tiedemann (Labishin) wollte die Regierungêvorlage wiederberstellen und bielt die Aufftellung eines Vorans{lags in allen Gemeinden für nothwendig. Als legt: n Atsaßz beantragte derselbe binzuzufügen : „Ueber alle Einnabmen und Ausgaben der Gemeinde muß ein nach Vors {rift anrgelegtes Gemeinderech{nungsbuch gefübrt werden. „Der Minister des Innern Herrfurtb {lok sib diesem Antrage an, bat aber, den Antrag Tiedemanr: als zweiten Absatz ein- zus{alten. Dir Antragsteller erk!ärte sih damit einverstanden. Abg. von Dziembowski empfabl die Beibebaltung der BesGlüfe erster Lesung. §. 111 wurde mit Ausnahme des zweiten Absatzes, der na dem Antiag Tiedemann neuangefügt wurde, nab der Regierungs- Vorlage wiederbergestellt. Bei §. 118 wurde die Fassung der ersten Lesung als vorleßter Absaß vor dem leßten Absaß der Regierungs: Vorlage eiagescaltet. §8. 119 bis 128 passirten obne Debaite. Bei 8. 127 wurde der Antrag Krau se genehmigt, 128—141, 142 Absäge 1 und 2 wurden nach der Faffung der ersten Lesung angenommen, S. 142 Absaß 3 mit dem Antrage des Abg. von Heydebrand: „Privatrecht dürfe dur dieses Gesez nit entzogen oder ges{chmälert werden.“ §. 142 Absatz 5 bleibt bestehen. £8. 143, 144 wurden in der Faffung der ersten Lesung angenommen. Damit war die ¡weite Lesung beendigt.

Der „Marinebefehl“ veröffentliht folgende Benach- rihtigungen über Schiffsbewegungen (Datum A dem Orte bedeutet Ankunft daselbst, nah dem Orte gang

A S, Pz, „Bayern“ Kiel. (Poststation: Kiel.) S. M. S.

Blücher“ Kiel, (Poststation: Kiel.) S. M. S. „Carola“ Sansibar R A 30/1 Adi A DorE S d station : bis 6./2. Port Said, vom 7./2. ab Neapel.) L M 0 „Greif“ Kiel. (Poststation: Kiel.) S. M. Krzr. „Habi ¡L

haven) S. M; 12./1, (Poststation: Tientsin. (Postftation:

/ A

Konfession der Anstalt angehören. Leiter eines Seminars | sind ferner die erfreulihen Gesangéleistunaen des Hrn. Bollmann muß ein Geistlier sein; seine Ernennung erfolgt nach Vorf{lag des ! und des Frl. Schlüter. Schließlih baben wir Hrn. Robert

Lehrer und Lehrerinnen an diesen Anstalten müssen der Burmeifter und Bruno Bollmann gegeben. _Hervorzuheben Flaggschif), S. M. Pzsch. „Deutshlant“, S. M. Pz. „Friedri

Carl“, S. M. Pz. „Preußen“, S. M. Av. „Pfeil“. „Kaiser“, *Deuishland*, „Friedri Carl“, „Preußen“ : Corfu 17./2. Spalato.