1891 / 46 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 21 Feb 1891 18:00:01 GMT) scan diff

av fel, Vize-Feldw. vom Landw. Bezirk Prenzlau, zum Sec. Lt. der Res. des Füs. Regts. Prinz Heinrih von Preußen (Brandenburg.) Nr. 35, Spiekermann, Pr. Lt. von der Res. des Pomm. Füs. Reats. Nr. 34, zum Hauptm., Kedor, Sec. Lt. von der Res. des 6. Brandenburg. Inf. Regts. Nr. 52, Raffel, Sec. Lt. von der Res. des Gren. Regts. Prinz Karl von Preußen (2. Brandenburg.) Nr. 12, zu Pr. Lis, v. Simson, Vize-Wachtm. vom Landw. Bezirk Teltow, zum Sec. Lt. der Res. des Rhein. Ulan. Regts. Nr. 7, Borsig, Vize-Wattm. vom Landw. Bezirk I. Berlin, zum Sec. Lt, der Res. des Hus. Regts. von Zieten (Brandenburg.) Nr. 3, Kaehler, Sec. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks IT. Berlin. zam Pr. Lt.,Baldus, Vize-Feldw. von dems. Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Landw. Irf. 1. Aufgebots, Petri, Vize-Feldw. von dems. Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Ref. des Füs. Regts. Prinz Heinrich von Preußen (Brandenburg.) Nr. 35, Müthe, Vize- Feldw. von dems. Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Res. des Inf. Regts. Herzog Karl von Mecklenburg - Streliz (6. Oftpreuß.) Nr. 43, Skrodzki, Vize-Feldw. von dems. Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Res. des Inf. Regts. von Lütow (1. Rhein.) Nr. 25, Neumann, Vize-Wachtm. vom Landw. Bezirk Prenzlau, zum Sec. Lt. der Res. des Pomm. Train-Bats. Nr. 2, Peters, Vize- Wachtm. vom Landw. Bezirk I. Berlin, zum Sec. Lt. der Res. des Train-Bats. Nr. 15, beförderk. Karbe, Pr. Lt. a. D. im Landw. Bezirk Bernau, zuleßt von der Inf. 1. Aufgebots dieses Bezirks, in der Armee, und zwar als Pr. Lt. mit einem Patent vom 16. Fuli 1884 bei der Landw. Inf. 2. Aufgebots, wiederangestellt. v. Roeßler, Sec. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks 11. Berlin, in die Kategorie der Reserve-Dffiziere zurüd- verseßt und als sol@er dem Inf. Regt. v. Horn (3. Rhein.) Nr. 29 wieder zugetheilt. Frhr. v. Korff, Sec. Lt. von der Res. des ir. Regts. Graf Wrangel (Oftpreuß.) Nr. 3, zum Pr. Lt, Cor- nelius, Vize-Feldw. vom Landw. Bezirk Neuhaldensleben, zum Sec. Li. der Res. des Inf. Rexts. Prinz Louis Ferdinand von Preußen (2. Magdeburgifhes) N 2 beordert. v. Holleben, Vize-Feldw. vom Landw. Bezirk Halle, zum Sec. Lt. der Res. des 3. Magdeburg. Inf. Regts. Nr. 66, v. Wutbenau, Pr. Lt. von der Res. des Magdeb. Hus. Regts. Nr. 10, zum Rittm, Schulenburg, Pr. Li. von der ZU. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Sondershausen, Wilfon, Pr. Lt. von der Res. des Inf. Regts. Herzog Ferdinand von Brauns{weig (8. Westfäl.) Nr. 57, zu Hauptleuten, Uelzen, Vize-Wactm. vom Landw. Bezirk Gera, zum Sec, Lt. der Res. des Hus. Regts. Landgraf Friedri II. von Hessen-Homburg (2. Hef.) Nr. 14, Robde, Sec. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Glogau, zum Pr. Lt, Grundmann, Vize-Feldw. von dem}. Landw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Res. des 3. Niederschles. Inf. Regts. Nr. 50, Klose, Vize-Wabtm. vom Landw. Bezirk Posen, zum Sec. Lt. der Res. des 2. Leib-Hus. Regts. Kaiserin Nr. 2, Graf von Lüttichau, Pr. Lt. von der Ref. des Magdeburg. Hul. Regts. Nr. 10, zum Rittm. Hengstenberg, Sec. Lt. vom Train 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Lauban, zum Pr. Lt,, Brehme, Trautwein, Vize-Feldw. vom Landw. Bezirk I. Breslau, zu Sec. Lts. der Res. des 4, Oberschles. Inf. Regts. Nr. 63, Naether, Vize-Feldw. vom Landw. Bez. Münsterberg, zum Sec. Lt. der Ref. des Inf. Regts. von Grolman (1. Posen.) Nr. 13, Rausch, Vize-Wachtm. von dems. Landw. Bezirk, zum Lt, der Res. des Schleswig-Holstein. Drag. Regts. Nr. 13, alkenhayn, Sec. Lt. von der Res. des Inf. Regts. von pnagel (5. Brandenburg.) Nr. 48, zum Pr. Lt.,, Swiemann, Feldw. vom Landw. Bezirk Neisse, zum Sec. Lt. der Ref. des

verle. Inf. Regts. Nr. 63, Jäger, Vize-Feldw. von demf. andw. Bezirk, zum Sec. Lt. der Res. des Gren. Regts. Graf Kleist von Nollendorf (1. Westpreuß.) Nr. 6, Fißner, Vize-Feldw. vom Landw. Bezirk Beuthen, zum Sec. Lt. der Res. des Inf. Regts.

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C5 P E 137, Glagzer, Vize-Wachtm. vom Landw. Bezirk Münsterberg, . U. der Res. des Feld-Art. Regts. von Clausewitß (Dber- Nr. 21, Vol klan d, Vize-Wachtm. von dems. Landw. Bezirk, Lt. der Res. des Swles. Train - Bats. Nr. 6, Gansz, Nize-Feldw. vom Landw. Bezirk Il. Münster, zum Sec. Lt. der Res. des 5. Westfäl. Inf. Regts. Nr. 53, Disse, Sec. Lt. von der Inf. ndw. Bezirks Paderborn, Mantell I., Sec. Lt. f Mos e l Wu Pre U, vom Landw. Bezirk Dortmund, bleswig-Holstein. Ulan. Reats. Nr. 15, Res. des 4. Bad. Inf. Regts. Prinz ; Pr. Lt, Russel, Vize-Feldw. vom Landw. Bezirk Bochu ; Sec. Lt. der Res. des Inf. Regts. erwarth v Bittenf , Weslsal) Ne. 13 Mumm von tein, Vize-Feldw. vom Landw. Bezirk Bonn, zum Thür. Inf. Regts. Nr. 32, befördert. i zurückversetzt Nr. 69 zugetheilt.

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, Sec., zu Pr. m Landw. Hamburg, zum gl. Medcklenburg. Gren. Regts. ize-S vom Landw. Bezirk Bremen, n. vom Landw. Bezirk Hamburg, zu Sec. wig. Feld: Art. Regts. Nr. 9, MunschŸei Bezirk T. Oldenburg, zum & ürira. Irfanterie-Regts. Nr. n des 2. Hf. Infanterie-Regiments c. Lt. von der Res. des 6. Thüring. I! pel, Sec. Lt. von der Ins: 1. Au nnover, Meißner, Sec. Lt. vor Bezirks Lüneburg, Roth, Sec. des Landw. Bezirks Celle, Rabe, des Landw. Bezirks I. Braunschweig, . Vize Feldw. vom Landw. Bezirk Weßlar, ¿um Sec. if. Regts. von Gerédorff (Heff ) Nr. 80, Breitungl, Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Arolfen, Wagener, Pr. Lt. von der Res. des 5. Weslfäl. 53, zum Hauptm., v. Seidel, . Caffel, zum Sec. Lt. der Res. ì Hes.) Nr. 83, Meyer, Sec. Lt. von der Res. Nr. 95, Gröbedinkel, Swnei

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6. Thüring. Sec. Lts. ; Horn, Scc, Nufgebots des Landw. Bez Meiningen, v. Petin Lt. von der Kav. 1. Aufgeb deéselben Landw. Bezirks z . Lts, befördert. vom Landw. a i. O., zum Sec. Lt. her Reats, (Leib Regts.) Nr.

ezirk Heidelberg, zum ( ren. Regts. Kaiser Wilbelm 1. Nr. 110, Vi Lt, \ des 6. Bad. Inf. Regts. Kaiser Friedrid 14 zum Per. Lt, Lar

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rt, Vi:e-Feldw. vom L nar, zum Sec. Lt Res des 7. Bad. Inf. Regts. Nr.

chnurr, Vize-Feldw Landw. Bezirk Donaueschingen, zum ¿c. Lt. der Res. des Inf. Regte. von Lützow (1. Rhein.) Nr. 29, Osiander, Vize-Keldw. von demselben Landw. Bezirk, zum Sec. LL, der Res. des 7. Bad. Inf. Regts. Nr. 142, Haas, Vize: Wacht- meister vom Landwekbr - Bezirk Heidelberg, zum Sec. Lt. der Ref. des Bad Train-Bats. Nr. 14, befördert. v. Ruville, Pr. Lt. von der Inf. 1, Aufgebots des Landw. Bézirks Stocka, zu den Bssuteren der Landw. Jäger 1. Aufgebots versetzt. Kayser, Hilgard, Second- Lieutenants von der Meserve des 4. Bad. Insantkerie- Regiments Prinz Wilhelm Nr. 112, zu Premier-Lieutenants, Brüggemann, Vize-Feldwebel vom Landw. Bezirk Koniß, zum Sec. Lt. der Landw Inf. 1. Aufgebots, Eichbaum, Neumann, Sec. Lts. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Graudenz, Hannemann, Sec. Lt. von der Res. des Inf. Regts. Graf Tauenßtzien von Wittenberg (3. Brandenburg.) Nr. 20, zu Pr.

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Lis, Struebing, Vize-Wachtm. vom Landw. Bezirk Thorn, zum Sec. Lt. der Ref. des Niederschles. Train-Bats. Nr. 5, v. Bülow, Pr. Lt. ron der Res. des Hus. Rezts. König Wilbelm I. (1. Rbein.) Nr. 7, zum Rittm., Schult, Sec. Lt. von den Jägern 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Dt. Eylau, zum Pr. Lt, Dießner, Sec. Lt. von der Fuß-Art. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Stettin, zum Pr. Lt,, Soltau, Vize Feldw. vom Landw. Bezirk Gera, zum Sec. Lt. der Res. des Garde-Fuß-Art. Regts., Löcke, Vize-Feldw. vom Landw. Bezirk Dortmund, zum Sec. Lt. der Ref. des Fuß-Art. Regts. Encke (Magdeburg.) Nr. 4, Jarzynka, Sec. Lt. von der Fuß-Art. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Danzig, zum Pr. Lt., Kutner, Vize-Feldw. vom Landw. Bezirk Glogau, zum Sec. Lt. der Res. des Niederl. Pion. Bats. Nr. 5, Schulze - Vel- linghausen, Vize-Feldw. vom Landw. Bezirk Bochum, zum Sec. Lt. der Res. des Han. Pion. Bats. Nr. 10, befördert. Abschiedsbewilligungen. Im Beurlaubtenstande. Berlin, 14. Februar. Frhr. v. Wilmowski, Hauptm. vom 1, Aufgebot des 2, Garde-Landw. Regts., mit der Landw. Armee- Uniform, Stamer, Pc. Lt. vom 1. Aufgebot des 2, Garde- Landw. Megats., als Hauptm. mit der Landw. Armee-Uniform, Hahn, Sec. Lt. vom 2. Aufgebot der Garde-Landw. Felo-Art., Hertel, Hauptm. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Gumbinnen, mit seiner biéher. Uniform, Burckhardt, Sec. Lt. von der Inf. 2, Aufgebots des Landw. Bezirks Bartenstein, Hirsch, Hauptm, von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Königsberg, diesem mit der Landw. Armee-Uniform, Speiser, Sec. Lt. von der Inf. 2, Aufgebots desselben Landw Bezirks, Brose, Hauptm. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Frankfurt a. D,., mit seiner ¿bisherigen Uniform, Bosselmann, Sec. Lt. von der Kav. 2, Aufgebots des Landw. Bezirks Prenzlau, Schwieger, Sec. Lt. von der Inf. 2, Aufgebots des Landw. Bezirks Il. Berlin, Rex ilius, Pr. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Erfurt, Althaus, Pr. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Land. Bezirks Sondershauîen, Beiden mit der Landw, Armee- Uniform, Schellbach, Liebmann, Sec. Lts. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Gera, Ruthe, Sec. Lt. von der Feld-Art. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Magdeburg, Arndt, Pr. Lt. von der Inf. 1, Aufgebots des Landw. Bezirks Freistadt, mit der Landw. Armee-Uniform, Pohle, Séc. Lt. von der Inf. 2, Aufgebots des Landw. Bezirks Glogau, Nagel, Pr. Lt. von der Kav. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Liegni, Stud e- mund, Pr. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Kosten, von Uthmann, Sec. Lt. von der Kav. 2. Auf- gebots des Landw. Bezirks II. Breslau, Francke, Rittm. von der Kav. 1. Aufgebots desselben Landw. Bezirks, mit feiner bisher. Uniform, Hille Pr. Ll, von der Ms 1. Aufgebols Des Landw. Bez I. Breélau, mit der Landw. Armee - Uniform, Specht, cond-Lieut. von der Feld-Artillerie 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Gleiwi, als Premier-Lieutenant mit der Landw. Armee-Uniform, Märklin, Rittm. von der Landw. Kav. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Dortmund, Schäfer, Hauptm. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Barmen, —[Beiden mit der Landw. Armee-Uniform, Ladner, Sec. Lt. von der Inf. 2. Auf- gebots desselben Landw. Bezirks, Bernard, Sec. Lt von |! 2, Aufgebots desselben Landw. Bezirks, v. Holtum, Pr. Lt. Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Jülich, der Abschi willigt. Hellmann, Sec. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des dw, Bezirks Köln, Biese, Pr. Lt. von der Feld-Art. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Saarlouis, Wolde, Sec. Lt. von der Kav. 2 ¡ gebots des Landw. Bezirks Bremen, Pries, Pr. Lt. von dec Inf. *)

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Aufgebots des Landw. Bezirks Neustreliß, Stelzer, Sec. Lt.

von der Kavallerie 2, Aufgebots des Landw. Bezirks Schleswig, Absbahs, Premier - Lieutenant von der Kavallerie 2. Aufgebots des Landwehr - Bezirks Rendéburg, mit der Landwehr - Armee- Uniform, Goebel, Sec. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Altona, mit der Landw. Armee-Uniform, de V oß, Sec. Lt. von der Kav. 2, Aufgebots desselben Landw. Bezirks, John, Sec. Lt. von der Res. des Anhalt. Inf. Regts. Nr. 93, Bierendempfel, Sec;, Lt. von der Inf, 1. Aufgebots des Landw. Bezirks L. Braun- \{chweig, Germer, Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirts 11. Braunshweig, Hemmingson, Sec. Lt. von der Kav. 2, Aufgebots desselben Landw. Bezirks, Rosemann, Pr. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Wiesbaden, als Hauptm. mit der Uniform des 3. Niederschle\. Inf. Regts. Nr. 50, Frhr. v. Wittgenftein L, Pr. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks Meschede, Schwarz, Sec. Lt. von der Inf. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Frankfurt a. M.,, Rocholl, Pr. Lt. von der Kav. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks L. Kassel, mit der Landw. Armee-Uniform, Cornelius, Sec. Lt. von der Jn- fanterie 2. Aufgebots desselben Landwehr - Bezirks, Alberti, Pr. Lt, von der Feld - Artillerie 1. Aufgebots des Landwehr- Wiesbaden, Kasten, Hauptm. von der Feld-Art. 1. Auf- Landw. Bezirks Frankfurt a. M., Wißmann, Sec. Lt. ¿r Feld-Art. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks 1. Darmstadt, er, Sec. Lt. von der Inf. 2. Aufgebots des Landw. Bezirks rode, Kinner, Hauptm. von den Jägern 1, Aufgebots des v, Bezirks Krossen, mit seiner bisher. Uniform, v. Bornstedt, von den Garde-Landw. Jägern 2. Aufgebots, Böttcher, Bezirks I. Darm- , Lt, mit seiner bisherigen Uniform, Print I., Pr. Lt. ter Fuf-Art. 1. Aufgebots des Landw. Bezirks Karlsruhe, inrichs, Sec. Lt. von der Landw. 2. Aufgebots der Eisenbahn- ig., der Abschied bewilligt. Beamte der Militär-Verwaltung. Dur Verfügung des Kriegs-Ministeriums. 30. Dezember 90, v, Fisenne, Garn. Bau-Insp. in Greifêwald, als Hülfs- beiter zur Interd. II. Armee-Corps zum 1. April d. Is. verseßt. 31. Januar. Zorn, Corps - Roßarzt des IY. Armee-Corps,

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einen Antrag zum 1. Mai d. I. mit Pension in den Ruhestand

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Februar. Wellmann, Garn. Vau-Insp. in Köslin, nah

verseßt. L 2. Februar. Herrmann, Zahlwstr. v ad. Reat. Nr. 29, auf seinen Antrag zum 1. Mai 1891 mit Pen Rukbestand verseßt. Kaiserliche Marine. Offiziere 2. Ernennungen, Beförderung zungen 2c. Berlin, 17. Februar. Graf v. § zur See f sein Gesuch ausgeschieden und zu der des See - Offizier - Corps übergetreten. 6 Mensinga, Staeding, Vize-Feldwebel der Res. des in den Landw. Bezirken Kiel bezw. Stendal bezw. Kiel, zu ( der Res. des 1. See-Bats., Gericke, Marine-Unter-Zahlm Marine-Zahlmfstr., befördert.

Statifiifk und VolkSwirthfchaft.

Zur landwirthschaftlihen Lage in Amerika.

Der leßter Tage von dec Legislatur in Albany veröffent- lichte Jahresberiht der Steuerabshätzer des Staats New-York enthält folgende Stelle: „Aus unseren Ermittelungen im vergangenen Jahre geht die SDhaljace hervor, daß fch der Werth der Farm- [ländereien und die finanzielle Lage ihrer Be- sißer niht gehoben hat. Fm Gegentheil sinkt überall der Werth von Grund und Boden für den landwirthschaftlichen Betrieb.. Verkäufe kommen nur selten vor und der Ackcrbau wird weniger ertragreih. Fn vielen Fällen sind die Farmen mit Hypotheken in Höhe ihres vollen Werthes belastet und es giebt nur wenige, welch? wirklich s{huldenfrei sind.“

Zur Invaliditäts- und Altersversicherung.

Gestern fand in Halle a. S. die erste Generalversammlung der zur felbständigen Durhführung der Invaliditäts- und Altersversiche- rung zugelassenen Kafseneinrihtung, der Norddeutschen Knapp- \chafts-Pensionskasse in Halle (Saale) statt. Dieselbe besteht aus einer freiwilligen Vereinigung folgender Knappschaftsvereine : Neupreußisher Knappschaftsverein in Halle (Saale), Saalkreiser Knappschaftsverein in Halle (Saale), Hallescer Salinen-Knappschafts- verein in Halle (Saale), Halberstädter Knappschaftsverein in Halber- stadt, Brandenburger Knappschaftsverein in Guben, Mansfelder Knavpschaftsverein in Eisleben, Rüdersdorfer Knappsckaftsverein in Kalkberze Rüderédorf, Dürrenberger Knappschaftêverein in Dürren- berg, Thüringisher Knapp\chaftsverein in Groß-Kamsdorf, Haupt- Knappscaftsverein in Klausthal, Unterharzer Knappschaftäverein in Goslar, Helmftedter Knappscaftsverein in Helmstedt, Rübeländer Knappschaftsverein in Rübeland, Anhaltisher Knappschaftsverein in Cöthen, Altenburger Knappschaftsverein in Altenburg, Königer Knappschaftsverein in Köniz, Salzunger Knappschaftsverein in Salzungen. Diesen {lit #fch noch_ der Frankenhäufer Knappschaftsverein in Frankenhausen (Kvffbhäuser) an, dessen naGträglihe Aufnabme gestern einstimmig beschlofsen wurde. Die einleitenden Geschäfte der Norddeutshen Knappschafts-Pensions- fasse, welce erst kurz vor dem Inkrafttreten des Gesetzes vom 22. Juni 1889 zu Stande kam, erledigte das als Aufsichtsbehörde bestellte Königliche Ober Bergamt zu Halle, bezw. ein von diesem bestellter Auéshuß, bestehend aus den Hrrn. Ober-Bergräthen Täglichsbeck und Dr. Arndt und Berg-Afsessor Engel. Die Generalverfammlung eröffnere Hr. Berghauptmann Freiherr v. d. Heyden-Ryns mit der Begrüßung der er!chienenen Herren; er gab einen Ueberblick über die Entftebung der Norddeutschen Knappschafts-Pensionskasse und theilte die Gründe mit, welche das Ober-Bergamt veranlaßt hätten, die ein- leitenden Geschäfte der Kasse selbst zu übernehmen, bezw. durch einen Auës{huß wahrnehmen zu lassen. Hr. Ober-Bergrath Dr. Arndt, als Vorsitzender des Ausschusses, erstattete Bericht über die bisheriae Geschäftsentwickelung. Danach sind bisher circa 500 Vortragsitücke eingegangen; darunter 78 Altersrenten- anträge, wovon ss anerfannt, 11 zur Vervollständigung zurück- gegeben und 11 noch unerledigt sind. 198 Abmelde-Beicheinigungen find ertheilt. An Beiträgen für die ersten 5 Wowen find eingegangen : 81 192,80 Davon sind 65 000 Æ in 329% Preuß. Consols und 13 500 M in 349/60 Deutscher Reichsanleihe angelegt. Die Ausgaben haben si bisher auf 1066,68 Æ belaufen. Sodann wurde in die Tagesordnung: Aufnahme des Frankenhäuser Knappschaftsvereins, Wahl des Aufsibtsraths, Wahl der Beisizer der Schiedsgerichte, ein- getreten, Die Avfnabme des Frankenhäuser Vereins erfolgte, wie {on erwähnt, einstimmig.

In den Aufsichtsrath wurden gewäblt: E

a. Seitens der Arbeitgeber: Justiz-Rath Hase, Alten- burg, Berarath S(reiber, Staßfurt, Bergrath Banniza, Lautenthal, Berg-Assesfor Dietzel, Eiëleben, Bergrath Schröcker, Halle. -

b. Seitens der Versicherten: Knappschafteältester Rische, EGiéleben, Knappschaftéältester Dominik, Herzfelde, Ausrichter Trübel, Klaustbal, Fabrikmeister Müller, Aschersleben, Steiger Große, Zielenzig. : -

Als SHiedsgerichts-Beisißzende wurden gewäblt:

a. Schiedsgericht Klausthal: aus der Zahl der Arbeitgeber: Bergrath Pfordt, Lauterthal, Mascineninspektor Meinicke, Klausthal : und als Hülfsbeisizer: Hütteninspektor Bolte, Oker, Direktor Gtorge, Helmstedt; aus der Zahl der Ver- sicherten: Knappschafts-Aeltester Koh: Swönnigen, Bergarbeiter Kubfuß, Zellerfeld; und als Hülfsbeisizer : Schlofiermeiiier Querfurt, Rübeland, Vorarbeiter Jahn, Zellerfeld.

b. Shiedsgeriht Halle (Saale): aus der Zahl der Arbeitgeber: Berg-Afscfsor Vollert, Weißenfels, Bergrath Weiß- leder, Leopoldshall; und als Hülfsbeisizer: Direktor Johanni, Asceréleben, Hauptmann a. D. Strack, Grube Ilse N.-L.; aus der Zahl der Versicherten: Steiger Beyer, Bitterfeld, Knappschafts- Aeltester Engelhardt, Hettstedt; und als Hülfsbeisitzer: Siedemei|ter Liebknecht, Salzungen, Gradirer Leonhardt, Dürrenberg.

teinkohlen, Weizen z, Roggen, Mebl, Mühlenfabrikaten und heisen wie Fagçoneisen aller Art auf deutschen Eisenbahnen während des Jahres 1889, Braunkoblen. (Braunkohlen, Braunkohlen - Briquetts, Braunkoblen-Kokes ) Von der Gesammtverbraus8menge, welwe, si aus 17 551 411 t Produktion und 5650966 t Einfuhr zujammen- seßend, 23 202 377 t betrug, gelangten auf dem Gisenbahnwege zur Beförderung 10 360 293 t oder 44,7 °/9, während 12 842 054 t oder 55,3 9% dur Landfuhrwerk , auf Flüssen und Kanälen befördert wurden, bezw. auf Lager verblieben oder im eigenen Bedarf an der B eförderung8grube verwendet wurden.

Steinkohlen. (Steinkohlen, Steinkohlen-Briqueits,

koblen-Kokes.) Die Produktion bezifferte sih auf 67341 337 t, Einfuhr auf 4 969 604 t, mithin der Gesammtvorrath auf 72 301 981 t. Hiervon gelangten auf dem Eisenbahnwege 56 549 083 t oder 78,2 ( zur Beförderung. Es sind demnach nur 15 752 898 t oder 21,8 °/0 durch Landfubrwerk, auf Flüssen und Kanälen befördert, bezw. auf Lager verblieben oder im eigenen Bedarf an den Beförderungsgruben verwendet. : 8 Weizen und Spelz. Auf den Eisenbahnen im Deutschen Reibe gelangten zur Beförderung bezw. zum Versandt eins{ließlich der Babneinfuhr aus dem Auslande 2001 422 t, und zwar: innerhalb der einzelnen Verkehrsbezirke im eigenen (Binnen-) Verkehr 877 823 t oder 42.0 °%/5, na den übrigen Verkehrsbezirken des Deutschen Reichs 2508 t oder 38,49%/o, in das Ausland 99886 t oder 4,3 °/a und m Auslande nach den Verkehrsbezirken des Deutschen Reichs 20 2095 t oder 15,3 %

Roggen. Einschließlih der Bahneinfuhr aus dem Auslande kamen auf deutschen Eiscnbabnen 1 381 080 t zur Beförderung bezw, zum Reservefond, und zwar: innerhalb der einzelnen Verkehrébezirke im eigenen (Binnen-) Verkehr 589 225 t oder 42,7 %/o, nah den übrigen Verkehrsbezirken des Deutshen Reichs 646 135 t oder 46,7 %/o, in ‘das Ausland 2538 t oder 0,2 9/5 und vom Auslande nah den Ver-

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fehrSbezirfen des DeutsWen Reichs 143 184 t oder 10,4 °/0. S

Mehl, Mühlenfabrikate" und Kleie. Auf dem Eisen- bahnwege gelangten ur Beförderung bezw. zum Verfandt. einsbließlih der Bahneinfuhr aus dem Auslande 2403 140 t, und zwar: 1inner- halb der einzelnen Verkehrsbezirke im eigenen (Binnen-) Verkehr 1021 849 t oder 42,5 %%, na den übrigen Verkehrsbezirken des Deut- schen Reichs 1110656 t oder 46,29%/o0, „in das Ausland 21887 t oder 0,9% und vom Auslande na den Verkehrsbezirken des Deut- schen Reichs 248 748 t oder 10,4 9/0. E Z

Roheisen aller Art. Die Produktion bezifferte sich auf 4671 896 t, die Einfubr auf 356 654 t, was eine Gesammt-Ver- brauchsmenge von 5 028 550 t ergab. Hiervon wurden auf dem Eisen- bahawege 4 477 698 t oder 89,0 9% befördert. /

Façoneisen aller Art. Auf den Eisenbahnen im Deutschen Reich gelangten zur Beförderung bezw. zum Versandt 4 915 031 b, Hiervon innerhalb der einzelnen Verkehrsbezirke im eigenen (Binnen-) Verkebr 1 064658 t oder 21,6%, nach den übrigen Verkehrébezirken

es Deutschen Reis 3 192 430 t oder 65,0 °%/% und in das Ausland 57 943 t oder 13,4 %%.

Im Jahre 1889 wurden im Vergleich mit dem vorhergehenden Sabre an Braunkoblen 1080125 t oder 11,64 °/9, an Steinkoblen 2 614 764 t oder 4,85%, an Mebl, Mühlenfabrikaten und Kleie

29 207 t oder 5,68 °/9, an Robeifen aller Art 580 392 t oder 14,89 % und an Façoneisen aller Art 633 465 t oder 14,8 °%/9 mehr, dagegen an Weizen und Spelz 32410 t oder 1,53% und an Roggen 115 070 t oder 7,69% weniger auf dem Eisenbahnwege befördert.

Die vorstehenden Angaben stützen si auf die im Auftrage des Königlich preußishen Ministers der öffentlihen Arbeiten von der Königlichen Eisenbahn-Direktion zu Erfurt herausgegebene „Gra- phische Darstellung der Beförderung einiger Fraht-

artikel in den Verkehrsbezirken der Statistik der Güterbewegung auf deutshen Eisenbahnen für das F ahr 1889“, Der Verlag ift der Firma F. A. Brohaus in Leipzig in Kommission gegeben worden, von welcher Abdrücke zu dem Preise von 10 Æ für das ganze Werk bezw. von 2 für die Einzel- karte bezogen werden können.

Zur Arbeiterbewegung.

Einer Nachricht der „Rh.-Westf. Ztg.“ aus Haßlinghausen zufolge bat am Donnerstag ein Theil der Belegschaft von Zeche „Ver. Stock und Stherenberg“ die Arbeit niedergelegt. Die Zeche ift eine der kleinsten des Ober-Bergamtsbezirks. Sie hat eine Belegschaft von 105 Personen und eine Jahresproduktion von 18 670 t Kohlen.

Der „Köln. Zta.“ wird aus Hagen telegraphirt, daß die Beleg- schaft der Zehe Ver, Trappe, navdem sie einen Tag lang die Arbeit wieder aufgenommen hatte, von Neuem zur Einstellung ihrer Thätigkeit geschritten ist. Der „Rh. Westf. Ztg.“ wird über diesen Vorgang Folgendes berichtet: Während am 18. d. M. von der Beleg- \chaft der Zeche , Ver. Trappe“ nur zwölf Mann ausblieben und der Strike beendigt schien, gab es Nachmittags sofort wieder Differenzen, und zwar wegen angeblicher Herabsetzung des Gedinges, sodaß der Vor- stand der Belegschaft im Auftrage derselben der Betriebsleitung \chriftlich anzeigte, daß die Arbeit wieder eingestellt werden solle. An- gefahren sind vorgestern im Ganzen 48 Mann, während 273 die Arbeit verweigerten. Ueber Tage arbeiteten 74 und weigerten si 19.

Aus Bochum wird der „Köln. Ztg.“ geschrieben: Die Ber g- leute suhen durch Absetzung von Karten zu 20 H einen Unter- ftüßungsSfonds für die Pariser Delegirten zusammen- zubringen. Eine ähnlihe Nachricht liegt der „Rh.-Westf. Ztg.“ aus Witten vor, wo, wie dem Blatt geschrieben wird, cin Bergmann am Donnerstag eine große An:ahl Geschäftsleute besubte, um Bei- träge für die Beshickung dis internationalen Bergarbeiter-Kongresses in Paris einzufsammeln. Diejenigen, welche eine solbe Zumutbung zurückwiesen, wurden einzushüchtern versucht mit der Drohung, die Bergleute würden ißm die Kundschaft entziehen.

Zum Auss\chluß der Tabadckarbeiter in Hamburg geben dem „Vorwärts“ weiter folgende Mittheilungen zu: In Minden haben die für Hamburger Firmen arbeitenden Tabackarbeiter über bundert an der Zahl bes{lofsen, heute die Arbeit einzustellen. Ia Herford baben die C igarrenarbeiter der Firma C. F. H. Scchmidt am Mittwo%§ die Arbeit eingestellt. Der Inhaber der Firma H. Schmidt, Altona, ift per Telegramm nah Herford berufen. Die Arbeiter sind entshlofsen, solidarisch mit ihren in Hamburg aus- gesperrten Kollegen vorzugehen uxrd haben si durch Unterschrift ver- vflichtet, so lange im Kampf auszuhbalten, bis die Hamburger Fabri- er fo den Tabadarbeitern das Koalitionsrecht nicht mehr streitig machen,

In Halle nahm, wie die ,Mgdbg. Ztg.“ berichtet, eine Maurer- versammlung am Dienstag folgende Resolution an: In An- betraht der Lohnherabsezung im Herbst und Winter be- slit die Versammlung: „1) Diejenigen Arbeitgeber, welche den Lohn herabgeseßt baben, zu ersuhen, den im Sommer 1889 gezahlten Lohn von 40 pro Stunde vom 1. April d. J. wieder zu zablen 2) Die Arbeitszeit beträgt zehn Stunden, und zwar von 6 Ubr Morgens bis 6 Uhr Abends. Ueberstunden werden nur in Nothfällen gearbeitet und mit 50 & pro Stunde bezahlt. Nachtarbeit ist mit 60 4 pro Stunde zu lohnen,

Hier in Berlin hat eine Versammlung von in der Hut- branche beschäftigten Äürbeitern und Arbeiterinnen, wie der „Vorwärts“ beritet, bes&lofsen, die Maifeier in Ueber- einstimmung mit dem Beschluß der fo:ialdemokratis{en Sraftion des Reichstages am ersten Sonntag im Mai abzuhalten. Einen gleien Beschluß haben die Klavier- arbeiter gefaßt, Die Hutarbeiter erklärten außerdem in einer Nefolution, nach Kräften für Beseitigung der Ueberstunden- arbeit eintreten zu wollen, um arbeitslose Kollegen, die in genügender Menge vorhanden sind, in Arbeit zu bringen, ferner nach beften Kräften einzutreten für die Verbreitung der Kontrolmarke.

Aus La Louvière berihtet die „Köln. Ztg.“, daß auf den GrubenSainte-Barbe undSaint-Leopold 500 Bergleute wegen angefündigter Lohnkürzung die Weiterarbeit verweigerten.

Aus Brünn wird der Berliner „Volks-Ztg.“ mitgetheilt, daß 300 Arbeiter der Polladt's{en Scchuhwaarenfabrik in T rebitsch die Arbeit eingestellt baben ; sie verlangen eine bedeutende Erhöhung der Löhne. Es wird eine Ausdehnung des Strikes auf andere Etablissements befürchtet.

Kunft und Wissenschaft.

( Premier-Lieutenant a. D. Mar [ldt, der fsih namentlich durch feine belangreihen Reisen von Marokko und die von dort mitgebrahten großen ekannt gemacht hat, bat der „Voss. Z.* zufolge Berlin n Forschungéreise verlassen. Er gedenkt zunächst ürkei zum Zweck ethnologisher und zoologister For- bereisen.

utsche Shakespeare-Gesellschwaft wird, wie alljährli, ibre Jahreëversammlung am 23. April in Weimar ab- halten. Dagegen dürfte, wie die „Th. C.“ mittheilt, die Jahres- versammlung der Goetbe-Gesellschaft niht wie jonst in der Woche nah Pfinasten, sondern in der Jubiläumswohe des Groß- berzoglihen Hof- Theaters daselbst stattfinden. Gleiczeitig wird au der Vorstand der Deutschen Sqchillerstiftung dort ver- fjammelt fein.

Literatur.

Geschichte, orschGungenzurBrandenburgischen undPreußischen chte. Herauêëgegeben von Reinhold Koser. 3. Band, e. Leipzig, Duncker & Humblot. 1890. Dieses {on vor it erscbienene Heft wird eröffnet durch cinen Aufsaß von elegang „Zur Verfassungsgeshihte von Magde- d Salzwedel“. Während man in den älteren Unter- ungen zur Verfassungsges{hichte der Städte den Nacbdruck auf die rschung des Ursprungs der Städte und auf die Frage nah der zeit resp. Unfreiheit ihrer ersten Bewohner legte, beginnen in ester Zeit diefe Gesichtspunkte zurück:utreten, und man sieht jeßt er wirthschaftliden Bedeutung der Stadt das Element, welches e Vildung und Sntwickelung ihrer Verfaffung vornehmlich beeinflußt t. Von diesem Standpunkte aus schildert Liesegang in großen Zügen die Verfassungsentwickelung von Magdeburg und Salzwedel. In Magdeburg bestanden ursprünglih zwei obrigkeitli&e Organe, Scöffenkolleg, ein Aus\{chuß der Großkaufleute, und die allgemeine e Der Versuch der chóôffen, ihren Œinfluß auszudebnen, gelang Anfangs. Seit dem Ende ; 12, Iabrbunderts dominirten sie in Rehtsprehung und Verwaltung, ie durch Zunftkämpfe zerrifsene Gemeinde war zurückgedrängt, bis fi die geeinte Bürgerschaft wieder einen Antheil am Regimente erkämpfte. Infolge dessen vereinigten sich die Söffengeshlechter mit den vor- nebmsten Innungen, und dieser Koalition gelang es, freilih unter \ckweren Kämpfen, die aufftrebenden Handwerker niederzuhalten. Im 14. Jahrhundert erst glückte es den Innungen, die Verfassung gänzli umzugestalten. Die Verwaltung wurde fortan von einem dur die Zünfte gewählten Rathe ausgeübt, die Rehtsvrebung voll- ständig von der Administration getrennt und den Schöffen überlassen. Diese Verfassung, welhe die Bürger der Vertheilung der Kräfte ent- sprechend an der Regierung theilnehmen ließ, versöhnte die Partei- gegen)äße und überdauerte die Stürme der Reformation und des 30 jährigen Krieges.

Ganz anders lagen die Dinge in Salzwedel. Hier vermochte sich die Geslehtergenossenshaft der Kaufleute in ihrer seit Gründung der Stadt besefsenen Macbtstellung zu behaupten. Die ersten Ansiedler waren Kaufleute, streng überwahten sie den Zuzug Fremder und die

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Bürgerversammlung konkurrirend neben einander.

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Ausbreitung des Handwerks; die Monopolisirung des Gewandschnitts und des Salzhandels stärkte ihre Mat, daher konnte im Gegensatz zu Magdeburg das Handwerk nit auffommen. Bei dieser unbedingten Ueberlegenbeit des einen Erwerbszweiges über den anderen blieb Salz- wedel von Verfafsungskämpfen fast ganz vershont, da der {wähere Theil nidt bofen fonnte, fi dur% Gewalt Antheil an der Stadt- regierung zu verschaffen. Der Einfluß der wirtbschaftlihen Ent- widckelung auf die Verfassung is eklatant: in dem industriereihen Magdeburg werden die Geschlehter der Großkaufleute Schritt für Scritt aus ihrer Mattstellung verdrängt, îin dem Handelsplatze Salzwedel bleibt die Aristokratie unangefochten.

Weiter bringt das Heft eine Abhandlung von Moriß Schneider: „Aus dem Nachlaß des kursähsischen Artilleriebhaupt- manns Jobann Gottlieb Tielke. Ein Beitrag zur Quellen- kcitik der Geschichte des siebenjährigen Krieges.“ Tielke diente im siebenjährigen Kriege in der \ächsishen Armee und nahm im Gefolge kur- fächsischer Prinzen an mehreren großen Shlaten theil. Nach dem Frieden machte er sich durch Werke militärwissenschaftlihen Inhalts bekannt, welche großen Axklang fanden und auch von Friedri dem Großen bohgeschägt wurden. Das bistorisch wichtigste Werk sind die „Beyträge zur Kriegékunst und Geschichte des Krieges von 1756 bis 1763“, wozu Tielke neben feinen eigenen Erfahrungen Berichte vieler Offiziere verwerthen konnte. Sein Briefwechsel mit hervorragenden Zeitgenossen, wie Ferdinand von Brauns{weig, Kalckreuth, Tempvelhoff, den Schneider zum Theil veröffentlicht, bestätigt die hon früher gemachte Beoba@tung, daß die zeitgenössishen Geschihtsshreiber des sieben- jährigen Krieges ihre Gedanken einander mittbeilten, namentlih wird die von Winter vermuthete Abhängigkeit Tempelhoff's von Tielke durch ibn aktenmäßig bezeugt.

Ebenfalls auf die Zeit Friedrih's des Großen bezieht si der Artikel Reinhold Koser’'s „zur Schlacht bei Mollwit.“ Wer sich mit der Geschichte des ersten \{lesishen Krieges beschäftigt, wird die bier gegebene Zusammenstellung der Quellen zur S{&lacht von Mollwitß und die daran geknüpfte Untersuhung mit Freuden begrüßen. Lie kritishe Vergleihung der S{lachtbeschreibung Koser's (in „König Friedrich der Große“ Hlbd. I, 1890, Stuttgart, Cotta Nf.) mit der des jüngst erschienenen Generaistabswerfes (,die Kriege Friedrich's des Großen“, Theil I, 1890, Berlin, E. Mittler und Sobn). welche beide erheblich von einander abweichen, wird bierdur be- deutend erleichtert.

Die Umbildung des preußishen Staates zu Anfang dieses Jahr- hunderts behandelt Bornhafk in einem Aufsaye: „Die preußische Finanzreform von 1810", Nach einer kurzen Uebersicht über die brandenburgisch-preußishe Finanzgeshihte vor Friedrih Wilhelm I. giebt der Verfasser eine Beschreibung der durh den König begründeten Steuerverfaîung, welhe 1810 noch bestand. Das Steuersystem hatte si eng an die ständiste Gliederung, die der atsolute Staat nicht zu überwinden vermocht batte, anges{chlofsen ; jeder Stand wurde verschieden besteuert: die Bauern, der am böhsten belastete Stand, wurden fast nur mittels Grundsteuern zu den Staatsleistungen herangezogen, die Städte batten eine allgemeine Verbrauchssteuer zu entrihten, und der Adel endli war für feine Rittergüter im Großen und Ganzen steuerfrei und bezahlte nur den Lehnskancn, eine landschaftlih verschieden normirte Abgabe, bestimmt, die ritterlihe Dienstpfliht abzukaufen. Als nun im Iabre 1807 die ständisbe Dreigliederung beseitigt wurde, bedurfte der Staat noth- wendig ein neues Steuersyftem, welches der nunmehrigen Rehts- gleihheit der Bürger Rechnung trug. Das Sitein's{e und Altenstein'\che Ministerium wurden dieser Aufgabe nicht gere{cht; erst Hardenberg nahm eine gleihartige Besteuerung der bisberigen drei Stände in Angriff. Seine Finanzpläne hatten wie die seiner Vorgänger zunächst den Zweck, Gelder zur Befriedigung der französfishen Forderungen flüssig zu machen; da aber der Staatskanzler von dem Grundsatze, die Steuerlast auf alle Untertbanen gleihmäßig zu vertheilen auëging, so hatten seine Reformen, wie Ranke bereits angedeutet hat, nicht nur eine wirthschaftlihe, sondern zugleih eine bobe politishe Bedeutuna. So bedeutet nah Bornhak das Finanzedift vom 27. X. 1810, welches jenen Grundsaß zuerst proflamirte, die endgültige Vernichtung der stärdishen Rechtsordnung; der Verfasser if geneigt, darin eine Nachbildung der französish-westfälisen Verwaltung zu er- kennen, Wie Bornhak die DurchGführung des Harden- bergen Reformpregramms schildert, soll hier nit im Einzelnen verfolgt werden; es genügt darauf hinzuweisen, daß der Aufsatz wesentlie Ergänzungen zu den bekanntesten Darstellungen dieser Epoche von Ranke und Treitshke bringt. Den Vorwurf der Leicht- fertigkeit, welden Treitshke der Hardenberg’ schen Gesetzgebung matt, erkennt er als berechtigt an, bemerkt aber, daß ohne diese Leichtfertig- keit, welhe manhe Schwierigkeit übersah, die Reform schwerlich in Angriff genommen wäre

Von den „Kleinen Mittheilungen“ des vorliegenden Heftes heben wir bervor „Preußen und Schweden beim Ausbruch des siebenjährigen Krieges“ von Frit Arnheim, eine Erörterung über die Haltung des \{wedischen Ministers Höpken in den Jahren 1756 und 1757. Mit den Situngsberihten des Vereins für Ge- \chichte der Mark Brandenburg vom September 1889 bis September 1890, Mittheilungen aus Berichten der Berliner Akademie und Refe- raten über neue Erscheinungen \ch{ließt das Heft.

ff Swleswig-Holstein-Lauenburgis{che R Urkunden. Herau®gegeben von Dr. P. Hasse. 3. Bd 1340). 5 und 6. Lieferung. Hamburg und Leivzig. Le 1891. Die vorliegenden Lieferungen enthalten 270 Urku Regesten, welche in die Zeit vom 7. November 1325 bis 1334 entfallen. Die meisten Aktenstücke beziehen sich auf die Wirth- shaftsgeshichte, doch ift eine immerhin nit unbeträßtlihe Anzahl politishen und kir{enpolitis{en Inhalts,

ff. Das 1. Heft des 19, Jahrganges der „Mittheilungen aus der historischen Litteratur* (Berlin 1891, R. Gärtner) bringt 45 Rezensionen neuer Erscheinungen. Weitaus die meisten be- \&äftigen sich mit Arbeiten zur Geschichte des deutschen Mittelalters und der Neuzeit. Wir machen besonders aufmerksam auf die Referate Liebe's über die Untersubungen von Sohm und Köhne, wel®e die städtishe Verfafsungsgeshizte behandeln, auf die ausführlice Be- \sprechung Mat:haxeis der von Meyer von Knonau verfaßten FJahr- bücher des deutshen Reiches unter Heinri IV. und Y. und auf die Beleuchtung der Controverfe Lindner Tbu dih um zur Geschichte der Vehme durch Martens, in der ich der Referent durchaus auf die Seite Lindner's stellt. Von den Mittheilungen über die Litteratur zur Neuzeit nennen wir die Beridte von Falckenheimer über Heidenhain, die Unionépolitik des Landgrafen Philipy von Hessen 1557—62, von Kalkstein über das neueste Generalstabswerk und von Krüner über Schwebel's Geschicbte der Stadt Berlin, Bd. Il.

ffÆ Von Provinzialzeits{riften erwähnen wir zunächst die „, Alt- preußishe Monatsschrift, berausgegeben von Rudoif Reicke und Ernst Wichert“ (Königsberg i. Pr., Ferd, Beyer), wel%e im 7. und 8. Heft (1890) eine Episode der im großen Publikum wenig bekannten inneren Geschichte Polens bebandelt: „die Reise des Vergerius nach Polen 1556—57“ von Johannes Sembrzycki (au als Separatabdruck in demselben Verlage erschienen), sowie die Ge - \chichtsblätter für Stadt und Land Magdeburg“, 25. Jahrgang, 2. Heft (Magdeburg, S&äfers{e Buchhandlung), worin uns besonders die Publikation einer bisher fast unbekannten Geschichte Magdeburgs im 16. und 17. Jahchundert, zu Anfang vorigen Jahr- bunderts verfaßt, Beachtung zu verdienen \cheint.

Die Talleyrand’\chen Memoiren, die seit langen Jahren mit so großer und berechtigter Spannung erwartet wurden, werden nun endli und zwar zunächst die beiden ersten Bände am 1. März cr. in der Verlagshandlung Albert Ahn in Köln erscheinen. Talleyrand, der bedeutendste und jedenfalls der gewandteste Diplomat der erften

älfte unseres Jahrhunderts, ift unstreitig die interefsanteste politische Figur jener Epoche, und {hon deshalb hat auch wobl keiner fo viel widersprechende Urtheile über sich ergeben lafsen müssen wie er. Was aber bisber über ihn und über sein Leben und Wirken veröffentlicht wurde, Richtiges und Falshes, Gutes und Böses, Wohlwollendes und Gebässiges das alles tritt gegen die Aufzeihnaungen von seiner eigenen Hand vollständig in den Hintergrund. Erft jeut lernen wir aus seinen

Memoiren nit allein den Menschen Talleyrand, sondern weit mehr noch den großen Politiker und Staatêmann genau kennen, der bei allen bedeutenden Ereignissen, sowohl in Frankreih wie in Europa, von der französishen Revolution an bis zum Bürgerkönigthum, fast immer in erster Reihe ftand, und nit selten darin den entsheidenden Ausschlag gab. Ganz besonders werden die Memoiren Talleyrand's als Quellenstudium willkommen sein, denn sie geben über gar vieles neuen und oft überrashenden Aufshluß. Man darf wobl mit Ret die Talleyrand’schen Memoiren als ein litterarishes Ereigniß ersten Ranges bezeihnen und dieselben jedem Gebildeten, besonders aber den Staatswäxnern, den Politikern von Fah und den Geshihtsforschern als eine überaus anziehende und lehrreihe Lektüre empfehlen. Die deutsche Ausgabe bringt in jedem Bande zeitentspre{hende Portraits Talléyrand’s, mehrfach nach bedeutenden Künstlern; außerdem inter- efssante Autographen, u. a. den foviel besprochenen Brief Ludwig's XVIII. in Bezug auf die von Blücher beabsichtigte Sprengung der Jenabrüdcke. Aub denjenigen Lesern, die der französishen Sprache kundig sind, wird die deutshe Ausgabe troßdem willkommen scin, weil ihnen das Ver- ftändniß der längeren, nationalökfonomischen und ftaatspolitischen Ab- handlungen im Original jedenfakls nit geringe Schwierigkeiten bereiten würde, abgeseben davon, -daß die élare, lihtvolle Darstellungs- weise des deutshen Verfassers, Prof. A. Ebeling, einen erhöhten Genuß-beim Lesen bieten wird.

Land- und Forftwirthschaft.

Generalversammlung des Vereins der deutschen Spiritus-Fabrikanten. _ Die Generalversammlung des Vereins der deutshen Spiritus- Sabrifanten wurde gestern im großen Saale des „Englishen Hauses“ von dem stellvertretenden Vorsitzenden, Rittergutsbesizer,Dekonomie-Rath Neuhaus (Selchow) mit der Mittheilung eröffnet, daß der erste Vor- sißende, Landes-Oekonomie-Nath Kiepert (Marienfelde) krankheitshalber am Erscheinen verhindert sei. Dekonomie-Rath Neuhaus theilte ferner mit, daß bis Dienstag, den 24. Februar, im Museum der Königlichen LandwirtbscaftliGen Hobschule eine Ausstellung der deutschen Kar- toffel-Kulturftation zu besichtigen ci. Ausgestellt seien: 1) Proben der auf den Versuchsfeldern angebauten 17 Sorten, 2) die auf dem Marienfelder Versuchsfeld im Kleinen angebauten Sorten. __ Es wurden hierauf: Landes-Oekonomie-Rath Kiepert (Marien- felde) zum ersten, Oekonomie-Rath Neubaus (Selhow) zum zweiten und Amtsrath Fleck (Kerkow in Pommern) zum dritten Vorsitzende gewählt. Professor Dr. Delbrück (Berlin) erstattete alsdann den gestern bereits im Auszuge mitgetheilten Ges{äftsberiht. Geheimer Regierungs-Rath, Professor Dr. Maer ker (Halle a. S.) rach hierauf über: die Verwendung der Flußsäure und der wefligen Säure zur Erzielung reiner Gährungen. ner führte u. A. aus: Der von einer belgisGen Gesellschaft Vorschlag, die Gährung durch Zusatz von Flußsäure günstig zu beeinflufsen, wurde länzere Zeit in Deutschland in Folge miß- [lungener Versuche verurtheilt; durch später vorgenommene rationelle Versuche sei jedoch unzweifelhaft festgestellt worden, daß Flußsäure und deren Verbindungen zuverlässige Mittel seien, die Säuerung zu mindern und so die reine Gährung zu unterstützen, theils durch Förderung des Hefewahêthums, theils durch UÜnterdrückung der Aehnlich wirke s{chweflige Säure und

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gährungéstörcnden Bakterien. deren Salze. Es sei festgestellt, daß alle mit Flußsäure gewonnene Swchlempe frei von Bakterien sei und sch vorzügli als Viebfutter eigne. Eine Umfrage habe ergeben, daß die An- wendung der Flußsäure einen größeren Hefeertrag ergebe. Die Flußsäure zerst außerdem alle fremden Organismen, die Bottiche blieben rein, eine Vershimmelung derselben sei ausge- s{lofien. Die Flußsäure sei aber mit größter Vorsicht anzuwenden. Sie dürfe niemals während der Zuckerungêtemperatur, sondern lediglid während der Gährungs8periode angewendet werden. Außerdem sei zu beachten: je saurer die Maische sei, desto weniger Flußsäure vertrage sie. Inzwishen war Geheimer Ober-Regierungs-Rath Wenzel vom landwirthschaftlißen Ministerium erschienen.

Professor Dr. Orth (Berlin): Es werde bekanntlich durch Sclempefütterung gewonnene Milch allgemein Klage gefü Er richte deshalb an den Vortragenden die Frage: ob in Fol Vermischung der Flußsäure mit der Shl-mpe, die zur F verwandt werde, die dadur® gewonnene Mil naththeilig werde, bezw. ob die Flußsäure, in der angedeuteten Weise ang auf die Milch von Bortheil sei. i

Geheimer Regierungs-Rath, Professor Dr. Maerker: Flußsäure habe nah den gema®ten Erfahrungen ledigli Einfluß auf das Futter, nicht aber auf die dadur gewonnene Mil. Eine Versclehterung der Mil durch die Flufisäure sei vollständig aus- ges{lofsen, man könne die so gewonnene Mil sogar als Kindermilch verwenden. Ob die Milch in Folze Mischung der Flußsäure in die Stlempe besser werde, könne er nicht sagen, da Versuche nach dieser Richtung noh niht gemacht worden seien; im Uebrigen sei für die MilchbesŒaffenheit die Sauberkeit der Melkenden und noch andere Umstände von großem Einfluß.

Prof. Dr. Delbrück (Berlin) sprach hierauf über die Ver- gährungsfähigkeit der Maischen u, \. w. Der Redner bemerkte, daß ih die Vergährungsfähigkeit der Maischen sowohl, als auch das Maischlüftungsverfahren in den Brauereien vorzüglih bewährt habe, in den Brennereien dagegen ncch ere Versuhe gemacht werden

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n wei müßten, ebe man zu einem Urtheil gelangen könne,

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Handel und Gewerbe.

Berlin, 20, Februar. (Amt1the Preisfestftellung für Butter, Käse und Swmal:.) Butter: Hof- und Genofsen- shaftsbutter Ta. 105—107 #, Isa. 102—104 #, Ia. —, do. abfallende 95—101 4, Land-, Preußische 80—83 #4, Netbrücher 80—83 Æ, Pommersche §82—84 #, Poln. §80—83 #, Baver. Senn- butter 93—97 4, do. Landbutter 80—85 #, Shhles. 80—83 #, Galizishe 70—75 # Margarine 40—70 4 Käse: S@weizer, Emmenthaler 93—98 4, Bayerischer 75—80 4, do. Oft- und Wefts preußischer, Ia. 72—78 Æ, do. Ia. 6—70 #, Holländer 80—90 Æ, Limburger 40—46 # Quadratmagerkäse Ia. 22— 26 M, do. IIa. 12—16 # Súmalz: Pri-nna Western 17 9% Ta. 37,50 #, reines, in Deutscland raffinirt 40,00—43,00 #4. Berliner Bratenschmalz 42,00—46,00 # Fett, in Amerika raffinirt 3600. n T bland caffiniri 39,00—41,09 A Tendenz: Butter: Bei regulärem Bedarf konnten sich Preise behz1upten. Schmalz: Fest. S

Vom Eisen- und Metallmarkt berihtet die „Schles. Ztg." : Der oberschlesishe Eisenmarkt ver- folgt weiter eine rubige Haltung. Das frisch erblasene Robeisen wird zum größten Theil auf die Werke verfahren, und nur der kleinere Theil bleibt als Bestand zurück. Die Ausfuhr an Roheisen ift sehr gering und auch der Versandt nah dem Inlande unwesentlih, sodaß die Hochöfen fast nur auf den Verbrau der oberslesishen Werke und Gießereien angewiesen sind. Etwas besser hat ih die Lage der Walzwerke gestaltet. Die Spezifikationen gehen in leßter Zeit zahlrei@er ein, und einige größere Werke haben bereits wieder den vollen Betrieb aufgenommen. Der Export von Walzeisen und stärkeren Blechen, leßtere zu Schiffsbauzwecken, ist niht unbedeutend gestiegen. fodaß allein von Königs-Laurahütte etwa 15 Waggons tägli mit Schienen, Walzeisen aller Art und Grob- blechen nach dem Auslande vecfrahtet werden. In Feinblecen ift eine Befserung bisher nicht bemerkt worden. Nachdem die Ver- treter der obers{lesishen Hüttenwerke mit den Bergwerksverwal- tungen ZweLs Beschaffung billigerer Kohlen in Unterhandlung getreten und leßtere der»Ermäßigung der Kohlenpreise für den Hüttenbedarf niht abgeneigt sind, fo wird allgemein eine wesentlihe Aufbesserung der Lage erhofft, in welche die obers{lesishe Eisenindustrie dur die hohen Kohlenpreise gerathen is. Bei den Eisengießereien, Maschinen- und Kesselfabriken fängt es an, besser zu

werden, Die Bestellungen gehen zahlreiher ein, nachdem in-